Moin, für meine 5-Phasen Schrittmotore (u. A. RDM 596/50 von Berger Lahr) hatte ich keine Treiber. Eine Ansteuerung habe ich gebaut und möchte diese gerne vorstellen. Ein Bastelfreundlicher ATmega 1284P erzeugt Steuersignale für die Treiberstufe. Die Auswahl der Bauteile wurde weitgehend durch meinen Bastelvorrat bestimmt, um möglichst wenig kaufen zu müssen. Der Motor sollte mit 10-80V betrieben werden können und genügend Strom erhalten. Ich habe einiges ausprobiert und wieder verworfen, bis ich mich für diese Variante entschieden habe. Nach einigen V40-Fehlern läuft der Motor mit der Schaltung ganz gut. Das Programm ist in Assembler geschrieben. Gebaut mit einem alten Pollin Atmel-Evaluations-Board mit „frei fliegendem Aufbau“. Testweise habe ich auch eine kleine hier erworbene Platine und einem günstigen DEBO USB TTL Wandler von Reichelt gebraucht. Auch, wenn ich keine Fehler mehr gefunden habe, ist das Programm sicher nicht fehlerfrei. Der Motor läuft sehr ruhig, weshalb ich mir überlege, ihn in meinem selbstbau XY-Tisch einzubauen. Gruß Carsten
Hallo, Interessant, zumal ich auch noch eine Kiste 5-Phasen-Motoren hier liegen habe. Ein paar Sachen habe ich da jetzt allerdings nicht kapiert: In den Diagrammen zur Bestromung verwendest Du die Symbole Plus , Minus und einen fetten Punkt. Die nicht gekennzeichneten Anschlüsse sind im jeweiligen Bestromungsschritt hochohmig, also beide Transistoren gesperrt, vermute ich mal. Der Anschluss mit dem Punkt liegt dann gegen GND geschaltet? Der Anschluss mit dem Plus an Vcc bzw. an die PWM. Aber woher kommt das Minus-Symbol? Ich sehe in Deiner Schaltung keine negative Spannung. Wird die Stromrichtung nicht dadurch umgekehrt, dass die Anschlüsse zuvor an GND jetzt an + liegen und die zuvor an Plus jetzt an GND? Du schreibst, es soll mit einem Netzteil mit Konstantstrom versorgt werden oder mit Vorwiderständen. Vorwiderstände pro Wicklung zum Begrenzen des Maximalstroms ist klar. Aber wie willst Du das mit der Strombegrenzung eines Netzteils machen? Das würde ja nur funktionieren, wenn immer exakt gleich viele Phasen gleich hoch bestromt sind. Wie gesagt, interessant aber leider sehr verwirrend. Und was ist ein "V40-Fehler"? Gruß
Carsten-Peter C. schrieb: > Eine Ansteuerung habe ich gebaut und möchte diese gerne vorstellen Sehr kurioses Ding. Neben der Schrittmotorversorgungsspannung (20-80V) und Mikrocontrollerversorgung (5V) auch noch 5 bipolare voneinander galvanisch unabhängige Versorgungsspannungen a +/-12V für die Treiberstufen, dazu wird von Stromregelung geredet aber dann der Motorstrom insgesamt strombegrenzt, das bringt natürlich keinerlei Drehzahlsteigerung gegenüber Konstantspannungsbetrieb, ein als 'bastlerfreundluch' angesehener 44 pin uC von dem dann 23 pins nicht verwendet werden. Das mag für dich Carsten-Peter C. schrieb: > weitgehend durch meinen Bastelvorrat bestimmt die richtige Lösung sein, als Nachbauvorschlag aber weitgehend ungeeignet. https://e2e.ti.com/support/motor-drivers-group/motor-drivers/f/motor-drivers-forum/873370/stepper-motor-5-phase Man kann die Motoren auch ganz ohne uC mit einem 10 bit vorwärts/rückwärts Schieberegister steuern.
Hallo Joachim, Der Motor kann in 3 verschiedenen Betriebsarten laufen. Die roten Punkte bedeuten, das die gerade nach + gezogen werden. Alle anderen werden nach – gezogen. Der rote Punkte neben + oder – ist der Bezugspunkt für die 8 Bit-PWM. Schauen wir uns mal oben links MPa: und MPb: an. Den PWM-Wert von B_Phase lesen Die Schrittweite abziehen und zurückschreiben, wenn kein Übertrag auftritt. Bei einem Übertrag auf den Bezugspunkt A_Phase wechseln und 2 PWM-Werte neu schreiben. Die Laufrichtung wird errechnet und der Port C Pin 6 dementsprechend gesetzt. MPa: ;links: +PWM1 Ü= -PWM2 // rechts: -PWM1 Ü= +PWM5 ; links rechts ;j) +E PWM5 ;a) +A -A PWM1 ;b) -B PWM2 Lds AH, ZSchritt in AL, PWM1 sbic PINC, 6 ;Richtung rjmp MPa2 MPa1: ;links rum Ich hab mir auch überlegt, die Zeichnung zu veröffentlichen. Für mich was das ein Leitfaden für den Ablauf. Ist sicher verwirrend. In dieser Betriebsart werden 128000 Schritte / U bei der kleinsten Schrittweite von 1 benötigt. Voreingestellt ist Betriebsart 2 mit einer Schrittweite von 64 (von256). .equ Schrittweite = 63 Also 1+ Schrittweite. Bei 0 würde der Motor nicht weiter drehen. Eigentlich lauft der Motor im Halbschritt, wobei jeder Halbschritt in bis zu 255 Mikroschritte geteilt wird. Der Strom ist etwa gleich, weil 2 Spulen voll bestromt werden und 2 durch die PWM sich den Strom teilen. Beispiel: Wenn der PWM-Wert von Phase 1 64 ist, ist der Wert von Phase2 192. Schwankungen muss das NT aushalten. Die Vorwiderstände erleichtern das Messen. An einer Schaltung für den Konstantstrom mit geringen Verlusten sowie der Ansteuerung über Takt und Richtung bastel ich noch. „V40- Fehler“: Der Fehler sitzt 40 cm vor dem Bildschirm. Viele Grüße aus SH Carsten
Michael B. schrieb: > Sehr kurioses Ding. Besser machen, testen, testen, testen und veröffentlichen. Gruß
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