Forum: PC Hard- und Software Laufwerksbuschstaben zuweisen?


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Hi

Ich habe eine HD, die zeigt die Datenträgerverwaltung als "Basis", 
"Online", "Fehlerfrei (Primäre Partition)" an. Allerdings ohne 
Laufwerksbuchstaben.
Mit der Datenträgerverwaltung kann ich auch keinen zuweisen 
(ausgegraut).

Wie kann ich der HD einen Buchstaben verpassen, um darauf zugreifen zu 
können?

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Hast du auch ein Betriebssystem?

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Wie kann ich der HD einen Buchstaben verpassen, um darauf zugreifen zu
> können?

Wenn keine Daten drauf sind, Partition formatieren.

Falls welche drauf sind, erstmal abklären, welches Filesystem verwendet 
wurde.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Hast du auch ein Betriebssystem?

Ich dachte, "Datenträgerverwaltung" weist genug auf Windows (10) hin.

Hmmm schrieb:
> Wenn keine Daten drauf sind, Partition formatieren.

Ich will ja gerade rausfinden, was da ev. noch drauf ist.

Hmmm schrieb:
> welches Filesystem verwendet
> wurde.

Da Windows eine Partition erkennt, gehe ich von NTFS oder FAT aus.
Wenn die HD linux-formatiert wäre, würde Windows die doch wohl nicht 
erkennen?

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Da Windows eine Partition erkennt, gehe ich von NTFS oder FAT aus.

Dann wäre ein Dateisystem angegeben, und Du könntest einen Buchstaben 
zuweisen.

Am besten mal ein Linux-Livesystem booten, um einen näheren Blick darauf 
zu werfen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:

> Ich will ja gerade rausfinden, was da ev. noch drauf ist.

Das wird dir mit den Bordmitteln von Windows schwerfallen. Das kennt 
halt NTFS und die diversen Spielarten von FAT. Sonst nix. Jedenfalls 
nicht ohne zusätzlich Kernel-Mode-FS-Treiber. Alles andere wird halt als 
"Raw", also ohne (bekannte) Formstierung angezeigt.

Boote halt halt einfach mal von einer Linux-CD/Stick und schaue dir die 
Sache von dort aus an. Zu einfach? Dann stirb, du unsäglicher Troll!

> Da Windows eine Partition erkennt, gehe ich von NTFS oder FAT aus.

Du hast ja sowas von keine Ahnung. Dass die Partition als solche erkannt 
wird, hat doch absolut garnix damit zu tun, ob auch irgendwas über den 
Inhalt dieser Partition in Erfahrung gebracht werden kann.

Mein Gott: Eine Partition ist schlicht ein Stück Storage, mit einem 
Anfang und einer Größe. Nicht (eigentlich: kaum) mehr. Und diese 
Informationen stehen in der GPT oder auch im MBR.

Das "kaum" kommt davon, das halt doch noch etwas mehr (wenig 
zuverlässige) Info verfügbar ist. Im Prinzip ein Partitionstyp und ggf. 
ein Arschvoll Flags. Das meiste von diesem Kram wird aber von keinem OS 
wirklich ernsthaft berücksichtigt.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
>> Da Windows eine Partition erkennt, gehe ich von NTFS oder FAT aus.
> Du hast ja sowas von keine Ahnung.

Nicht neu, das zeigt er uns alle paar Tage.

> Dass die Partition als solche erkannt
> wird, hat doch absolut garnix damit zu tun, ob auch irgendwas über den
> Inhalt dieser Partition in Erfahrung gebracht werden kann.

Von meinem USB-Bootstick mit Macrium-Reflect zeigt der Explorer eine 
kleine FAT32 und mehr nicht. In der Datenträgerverwaltung sehe ich eine 
weitere Partition, für die Windows keine Eigenschaften zeigt. Diese ist 
in Ordnung und enthält Daten (Images), aber eben in einem Format, was 
Windows nicht kennt.

Da muß Peterchen wohl jemanden finden, der ihm behilflich ist.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Mit der Datenträgerverwaltung kann ich auch keinen zuweisen
> (ausgegraut).

Zeig doch mal den Screenshot der Datenträgerverwaltung, was da alles 
sonst noch zu diesem Laufwerk steht.

von Lu (oszi45)


Lesenswert?

diskmgmt.msc  Datenträgerverwaltung
Datenträger auswählen, dann rechte Maustaste LESEN?

von Peter N. (alv)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Lu schrieb:
> diskmgmt.msc  Datenträgerverwaltung
Ist das anders, als die Datenrägerverwaltung übers GUI aufzurufen?

Lu schrieb:
> Datenträger auswählen, dann rechte Maustaste LESEN?
Siehe DTVerw2 und DTVerw3

Peter D. schrieb:
> Zeig doch mal den Screenshot der Datenträgerverwaltung, was da alles
> sonst noch zu diesem Laufwerk steht.
Habe ich bereits geschrieben, aber bitte: DTVerw1

von Mat (matza)


Lesenswert?

Du wirst nicht umhinkommen ein ordentliches OS zu booten, so wie dir 
schon vorgeschlagen wurde.

von Roland F. (rhf)


Lesenswert?

Hallo Peter,
hast du die Datenträgerverwaltung als Administrator gestartet?

rhf

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Roland F. schrieb:
> hast du die Datenträgerverwaltung als Administrator gestartet?

Wie mache ich das?
Die Datenträgeverwaltung hat nicht die Option "als Administrator 
starten".

Ich bin auf dem PC User mit Adminrechten.
Cmd als Admin aufrufen und darin diskmgmt ausführen ändert nichts am 
Ergebnis.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Wenn da nur "Volume löschen" verfügbar ist, heißt das, Windows kennt 
dessen Typ nicht.
Du mußt also von einen Linux-Stick booten. Oder es eben löschen.

von Michael B. (alter_mann)


Lesenswert?

Ein kleiner Satz zur Vorgeschichte des Speichermediums könnte auch schon 
zur Erhellung führen.
"Ich habe eine HD..." ist da ziemlich knapp.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Eventuell könnte man auch versuchen, über die WSL2 darauf zuzugreifen:
https://learn.microsoft.com/en-us/windows/wsl/wsl2-mount-disk

(Einfach ein Linux booten ist aber einfacher)

PS: Man kann auch auf alle Daten, inklusive derer gemounteter Laufwerke, 
der WSL2, von Windows aus zugreifen. Das geht über 9p, wird wie ein 
Netzwerkshare behandelt.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


Lesenswert?

> Datenträgerverwaltung als Administrator gestartet?
MS möchte unbekannte Dateisysteme nicht so unbedacht killen. Deswegen 
sind jetzt ein paar kleine Hemmnisse eingebaut (Bild3). Mit 
Linux/Clonezilla siehst Du mehr.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Habe ich bereits geschrieben, aber bitte: DTVerw1

Mit Bordmitteln kannst Du immerhin noch die Art der Partition 
herausfinden:

Mit Windows+R oder per Commandline DISKPART starten, dort dann:
1
list disk
2
select disk x
3
list partition
4
select partition x
5
detail partition

Dort ist dann interessant, was hinter "Type:" steht, das ist entweder 
ein Byte als Hex (MBR) oder eine UUID (GPT).

von Darius (dariusd)


Lesenswert?

Hallo

Rbx schrieb:
> Hast du auch ein Betriebssystem?

Peter N. schrieb:
> Ich dachte, "Datenträgerverwaltung" weist genug auf Windows (10) hin.

Normalen Menschenverstand und vom "normalen" ausgehen kannst du leider 
bei dem sich immer "sofort" und besonders laut zu Wort melden leider 
vergessen.

Ob die das bewußt machen, nach dem Motto "Schau wie schlau ich bin, es 
gibt ja so viele Linus, Mac und xyz Betriebssystemnutzer und ich als 
Spezialist weis das natürlich" oder deren Welt tatsächlich so weit von 
den der Masse entfernt ist kann ich auch nicht sagen.

Aber ja aus eigener Erfahrung:

Nutze ein mobiles Linux vom Stick um dir "unbekannte" Festplatten 
anzusehen - das geht (meist, wenn du in dein Bios bzw. die moderne 
Variante davon hereinkommst - was leider nicht immer der Fall ist 
-Firmenrechner, vergessenen "Bios Passwörter", exotische Mainboards,...) 
recht einfach, dauert beim Booten via Stick aber auch lange und wenn man 
noch nie eine Linux-Distributionalismus genutzt hat ist es auch erst mal 
verwirrend.


Nur bedingt O.T.

An die zwei oder drei Spezialisten:
Freundlichkeit und vernünftiger Umgang mit anderen Leuten die ganz 
anderes Wissen und Haupt-Interessen (Hobbys) als ihr haben ist viel 
wichtiger als euer Spezialwissen.
Ihr macht euch nicht nur hier unbeliebt und lächerlich sondern auch im 
echten Leben und zieht den eigentlich positiven Begriff Nerd (das sind 
eigentlich sehr zielgerichtet, meist hochintelligente  Leute die sich in 
Sachen verbeißen und dafür brennen die uns als Gesellschaft sehr viel 
bringen) in die Ecke die in billigen Filmen von ihnen angedichtet 
werden.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Hallo Peter N.,

was Du als fehlenden Laufwerkbuchstaben beschreibst, könnte sich als 
Datenrettungsfall entpuppen.

Übrigens, die Datenträgerverwaltung hieß so schon unter Windows XP, den 
Begriff gibt es nicht erst ab Windows 10 - bitte keine Annahmen machen, 
sondern eher mehr als weniger beschreiben!

Laufwerksbuchstaben verschwinden nicht einfach so.

Unter Windows 7 z.B. steht in DTVerw1.PNG normalerweise das Dateisystem 
der Partition rechts neben der Größenangabe.

Wenn Du diese Partition bisher benutzt hast, dann kann Dein Windows 
diese nun nicht mehr erkennen.

Hier wäre es auch schon hilfreich, wenn Du Dich an das vorhandene 
Dateisystem erinnern könntest (NTFS, EXFAT)?

Die Benutzung von Linux ist an dieser Stelle erst einmal nicht 
erforderlich.
Du solltest erst einmal die Selbstdiagnose der betroffenen Festplatte 
befragen, z.B. mit CrystalDiskInfo oder smartmontools. Hier gibt es eine 
englische Kurzanleitung für die smartmontools:

https://forum.cgsecurity.org/phpBB3/viewtopic.php?f=5&t=10910

Den enstehenden Report kannst Du dann hier veröffentlichen.

Eventuell ist nur der Bootsektor der Partition hin und dann solltest Du 
mit TestDisk das Problem beheben können, bzw. den Inhalt der Partition 
an einen sicheren Ort kopieren.

Je nach SMART-Bericht kann es notwendig sein, den Inhalt Deiner 
eventuell defekten Festplatte zu klonen. Dann hättest Du eine 
Wiederherstellungsgrundlage, bei der es keine physischen Fehler gibt und 
Dein Problem reduziert sich auf sogenannte logische Datenrettung.

Mich hätten übrigens die "Eigenschaften" der Partition interessiert, die 
hast Du aber nicht veröffentlicht.

Viel Erfolg!

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?


von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?


von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Dort ist dann interessant, was hinter "Type:" steht, das ist entweder
> ein Byte als Hex (MBR) oder eine UUID (GPT).

Das ist der bislang beste Hinweis in diesem Thread. Man muss dann nur 
noch eine Tabelle der GUIDs oder der MBR-Partitionstypen finden.

Hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table#Partitionstyp-GUIDs

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


Lesenswert?

> interessant, was hinter "Type:" steht, das ist entweder
> ein Byte als Hex (MBR) oder eine UUID (GPT).

Danke Harald für den ergänzenden Wiki-Link, der auch seltene Fälle 
enthält.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> list disk
> select disk x
> list partition
> select partition x
> detail partition

DISKPART> list partition

  Partition ###  Typ               Größe    Offset
  -------------  ----------------  -------  -------
* Partition 1    Primär             298 GB  1024 KB

DISKPART> detail partition

Partition 1
Typ      : 83
Versteckt: Ja
Aktiv    : Nein
Offset in Byte: 1048576

Dieser Partition ist kein Volume zugewiesen.

Also irgendwas linux-mäßiges...


Peter M. schrieb:
> Laufwerksbuchstaben verschwinden nicht einfach so.

Das kenne ich anders.
Beim hin- und Hertausch von USB-Datenträgern zwischen Win7- und 
Win10-PCs fehlte desöfteren der Laufwerksbuchstabe. Dieser ließ sich 
dann aber einfach mit der Datenträgerverwaltung setzen.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> DISKPART> detail partition
>
> Partition 1
> Typ      : 83
> Versteckt: Ja
> Aktiv    : Nein

Typ 83 ist eine Linux-Partition 
https://www.system-rescue.org/disk-partitioning/Partitions-attributes/

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> DISKPART> detail partition
>>
>> Partition 1
>> Typ      : 83
>> Versteckt: Ja
>> Aktiv    : Nein
>
> Typ 83 ist eine Linux-Partition

Dann kann diese HD nur aus meiner Solo4k stammen.
Da reingesteckt - die Solo4k mag die HD nicht und behauptet, das 
Dateisystem ist ntfs...?

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> die Solo4k mag die HD nicht und behauptet, das Dateisystem ist ntfs...?

Boote mal ein Linux-System und versuch's dort sowohl mit ext2 als auch 
im Fehlerfall mit NTFS.

Theoretisch kann eine Partition als Linux-FS im MBR stehen, aber als 
NTFS formatiert sein, aber ich tippe eher auf eine falsche Fehlermeldung 
des Sat-Receivers.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

@TO
Spiele einfach mal das Programm Boot-US 
(https://www.boot-us.de/download.htm), das kennt zum eine alle 
Partitionstypen und es kann die Details zu den Partitionen auch anzeigen 
(https://www.boot-us.de/details.jpg).
Du mußt es ja nicht nutzen um den Bootmanager zu installieren. Das 
Programm ist kostenfrei. Es gab/gibt Funktionen die die nur nach 
Lizensierung verfügbar sind (z.B. Booten von Windows von der zweiten 
Platte), aber das ist ja für Dich nicht relevant. Zum Anzeigen der 
Partitionierungsdaten taugt es allemal

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Zur Partitionsanalyse empfehle ich Dir TestDisk von cgsecurity.org.
Die Protokolldatei zeigt Dir dann nicht nur die Partitionsstruktur, 
sondern auch was passiert, wenn TestDisk versucht eine Partition zu 
öffnen.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> @TO
> Spiele einfach mal das Programm Boot-US

Was hat bitte Boot-Us mit Partitionstypen am Hut? - Nix

BootUs ist ein Boot-Manager und nicht mehr. Diesen habe ich selbst.

Unter Linux - GParted starten. Damit bekommst Du raus, welche 
Partitionen auf der HDD sind. Mit Windows-Bordmitteln kommt nur Müll.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Peter N.,

ich vergaß:

TestDisk läuft auch unter Windows.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Harald K. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Dort ist dann interessant, was hinter "Type:" steht, das ist entweder
>> ein Byte als Hex (MBR) oder eine UUID (GPT).
>
> Das ist der bislang beste Hinweis in diesem Thread. Man muss dann nur
> noch eine Tabelle der GUIDs oder der MBR-Partitionstypen finden.

Nicht wirklich der beste Hinweis. Der ist und bleibt: Linux booten und 
sich die Sache mit den dort verfügbaren Tools ansehen. Die haben nämlich 
diese Tabellen zumindest größtenteils bereits eingebaut und decodieren 
die Infos deshalb selbstständig in was Menschenlesbares.

Ich tippe mal auf eine GPT-Partition vom Typ "Microsoft Basic Data" und 
ein paar gesetzte Flags, die mehr oder weniger "ungewöhnlich" sind. Das 
hat man halt mit Linux und den dort verfügbaren Tools im Handumdrehen 
ermittelt (und ggf. dann auch geändert).

Aber tatsächlich ist es so, dass selbst die Linux-Tools die Sache oft 
noch nicht vollständig unterstützen, insbesondere die besonders 
komfortablen GUI-Tools hängen da deutlich hinterher.

Wirklich verstehen kann ich das nicht, denn die nicht unterstützten 
Sachen sind ja nicht erst gestern eingeführt worden, sondern seit ein 
bis sogar zwei Jahrzehnten dokumentiert und seit mindestens einem 
Jahrzehnt in vielfacher Benutzung.

Aber: Die Linux-Tools (selbst die schlechtesten) sind hier deutlich 
weiter als die MS-Werke...

Zumindest als die MS-Werke, die MS Käufern seiner OS zur Verfügung 
stellt. Intern verwenden die garantiert Besseres. Oder wissen, wie man 
die Unterstützung dafür in den ganz normalen Tools "freischaltet"...

Ich würde ganz stark auf letzteres tippen, also, dass die das durchaus 
können, nur nicht wollen, jedenfalls nicht ohne besondere Maßnahmen. Das 
wäre der typische MS-Ansatz...

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:

> Unter Linux - GParted starten. Damit bekommst Du raus, welche
> Partitionen auf der HDD sind. Mit Windows-Bordmitteln kommt nur Müll.

Einige Flags kennt gparted leider (noch) nicht. Warum auch immer.

von Lu (oszi45)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> gparted

GParted 1.6.0-10 https://www.heise.de/download/product/gparted-35105
Clonezilla 3.2.0-5 
https://www.heise.de/download/product/clonezilla-49483
Vor Experimenten ist gründliches Lesen und eine komplette Sicherung 
nützlich.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Ich tippe mal auf eine GPT-Partition vom Typ "Microsoft Basic Data"

Du tippst falsch:

Peter N. schrieb:
> Typ      : 83

Also MBR, und 0x83 ist ein Linux-Filesystem.

Damit ist das allerdings etwas, das unter Windows keinen Spass mehr 
macht, auch wenn es mit Ext2Fsd & Co. theoretisch funktionieren könnte.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

eine swap partition ?

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:
> eine swap partition ?

Nein, das wäre 0x82. Lies doch einfach mal den ganzen Thread mitsamt 
Links, statt ständig irgendwas Wirres zu brabbeln.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

wäre besser, danke

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

Würde denn der Diskpart Befehl assign, also der Partition wieder einen 
Buchstaben zuzuweisen, die Partition wieder ent-verstecken und lesbar 
machen ?

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Nein.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> mit Ext2Fsd

Wo das gerade erwähnt wird:
Funktioniert das unter Win10? Da steht nur max. Win7.

Das Teil erkennt auch Linux-Partition mit NTFS.

Der Partition kann nur Laufwerksbuchstabe F: zugewiesen werden.
Der ist aber schon als Netzlaufwerk belegt...

von Lu (oszi45)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Der ist aber schon als Netzlaufwerk belegt...

Das übliche Laufwerksalat-Problem, wenn weitere Platten hinzukommen. 
Deswegen legt man solche Sachen vorsorglich weiter hinter, auch die CD.
Evtl. kann das Netzlaufwerk mit net use /? einen Buchstaben weiter 
hinten bekommen.

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Lu schrieb:
> Evtl. kann das Netzlaufwerk mit net use /? einen Buchstaben weiter
> hinten bekommen.

Um dann an alles PCs in allen Programmen das neue Laufwerk einzustellen? 
🙄

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Lu schrieb:
> Das übliche Laufwerksalat-Problem, wenn weitere Platten hinzukommen.

Warum akzeptiert Ext2fsd keinen anderen Buchstaben? D: und E: wären noch 
frei...

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Also verstehe ich das richtig, du hast NTFS auf einer Partition mit 
Partitionstyp 83 (Linux) statt 7 (HPFS/NTFS), und darum hat Windows 
keine Lust die Partition anzufassen? (Linux ist der Partitionstyp 
meistens ziemlich egal, ist ja nur eine Nummer).

Ich würde sagen, ändere einfach den Partitionstyp.

1) Linux live System booten
2) ls /dev/sd?
3) Festplatte anschliessen
4) ls /dev/sd?
5) Mit 2 vergleichen, der neue Eintrag ist die Platte
6) sudo fdisk /dev/sdX  # Das sdX hier anpassen
7) p                    # Partitionstabelle anzeigen
8) t X                  # das X mit der Partitionsnummer ersetzen
9) 7                    # Neuen Typ eingeben
10) p                   # Partitionstabelle nochmal anzeigen und 
nachkontrollieren
11) w                   # Speichern & beenden (oder q zum beenden ohne 
speichern)

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Himmelarschundzwirn, warum machst Du nicht mal das, was schon mehrfach 
vorgeschlagen wurde: ein Live-Linux von USB booten und dann mit Gparted 
die Partitionen ANSEHEN, dann weisst Du SICHER, welches Dateisystem da 
drauf ist und Du kannst die Daten dann problemlos sichern.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Ich würde sagen, ändere einfach den Partitionstyp.

Eine sichere Methode, die Daten zu zerstören.

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Warum akzeptiert Ext2fsd keinen anderen Buchstaben?

Kann man laut FAQ mit Rechtsklick ändern.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

von Uwe Sieber gibt es "Remount" oder "Drive Cleanup". Muß man schauen 
ob man es persönlich für das Richtige hält. ich weiß es nicht, 
vielleicht findet man ja noch ähnliches. 
https://www.uwe-sieber.de/drivetools.html

Aaaber es wurde ja bedeutet, daß einen Laufwerksbuchstaben zuzuordnen, 
die Partition auch nicht lesbar machen würde, was soll es also.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Ich würde sagen, ändere einfach den Partitionstyp.
>
> Eine sichere Methode, die Daten zu zerstören.

Blödsinn. Ich schlage ja nicht vor, die Partition zu Formatieren, 
sondern nur, deren Typ in der Partitionstabelle zu ändern.

Das scheint einigen hier nicht klar zu sein, aber der Partitionstyp in 
der Partitionstabelle, und die Daten / das Dateisystem darauf, haben 
rein nichts miteinander zu tun.

von Thomas W. (dbstw)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Daniel A. schrieb:
>>> Ich würde sagen, ändere einfach den Partitionstyp.
>>
>> Eine sichere Methode, die Daten zu zerstören.
[snip]
> Das scheint einigen hier nicht klar zu sein, aber der Partitionstyp in
> der Partitionstabelle, und die Daten / das Dateisystem darauf, haben
> rein nichts miteinander zu tun.

Ich muss gestehen ich war sehr skeptisch: Aber unter Linux kann ich 
einfach eine NTFS-Partion (Type 07) mit einem ext4-Filesystem 
formatieren.

Aber ob alle Utilities das auch so hinbekommen, weiss ich natuerlich 
nicht.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> Kann man laut FAQ mit Rechtsklick ändern.

Der Buchstabe bleibt aber hartnäckig auf F:

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Ich muss gestehen ich war sehr skeptisch: Aber unter Linux kann ich
> einfach eine NTFS-Partion (Type 07) mit einem ext4-Filesystem
> formatieren.

Der Typ ändert sich dadurch von 07 auf 83, schau mal mit einem 
Diskeditor drauf.

von Daniel A. (daniel-a)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Ich muss gestehen ich war sehr skeptisch: Aber unter Linux kann ich
>> einfach eine NTFS-Partion (Type 07) mit einem ext4-Filesystem
>> formatieren.
>
> Der Typ ändert sich dadurch von 07 auf 83, schau mal mit einem
> Diskeditor drauf.

Nein, tut es nicht. Hab das gerade extra mal ausprobiert (siehe Anhang).

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Ich muss gestehen ich war sehr skeptisch: Aber unter Linux kann ich
> einfach eine NTFS-Partion (Type 07) mit einem ext4-Filesystem
> formatieren.

Das dürfte nur dann schiefgehen, wenn Du versuchst, davon zu booten.

Wenn das System erstmal läuft, sagst Du ja per fstab oder 
Commandline-Option, welches Filesystem es sein soll.

von Stephan S. (uxdx)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Thomas W. schrieb:
>>> Ich muss gestehen ich war sehr skeptisch: Aber unter Linux kann ich
>>> einfach eine NTFS-Partion (Type 07) mit einem ext4-Filesystem
>>> formatieren.
>>
>> Der Typ ändert sich dadurch von 07 auf 83, schau mal mit einem
>> Diskeditor drauf.
>
> Nein, tut es nicht. Hab das gerade extra mal ausprobiert (siehe Anhang).

Merkwürdig, bei mir ändert sich der Typ.
Ich habe folgendes gemacht:

1. mit Gparted auf /dev/sda1 ein NTFS-System angelegt (Bild gp01.jpg)
2. mit einem Hex-Editor das Typ-Byte angesehen -07 (Bild hex01.jpg)
3. mit Gparted /dev/sda1 mit ext4 fomrtiert (Bild gp02.jpg)
4. mit dem Hex-Editor das Typ-Byte angesehen -> 83 (Bild hex02.jpg)

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Wenn das System erstmal läuft, sagst Du ja per fstab oder
> Commandline-Option, welches Filesystem es sein soll.

Dort gibt man entweder die Filesystem ID (falls dieses eins hat, kann 
man mit blkid anzeigen), oder das Device File /dev/sdX (nicht zu 
empfehlen), oder bei GPT die Partitions UUID an, jenachdem, was man am 
liebsten mag. Der Partitionstyp ist da relativ egal.

Einzig bei der ESP/EFI Partition muss man da eventuell etwas aufpassen, 
manche UEFI Firmware ist dort etwas heikel.

Stephan S. schrieb:
> Merkwürdig, bei mir ändert sich der Typ.
> Ich habe folgendes gemacht:
>
> 1. mit Gparted

Das ist halt ein grafisches Tool, das etwas mehr getan hat, als du von 
ihm verlangt hast. Macht ja normalerweise auch sinn.
Aber noch ein Grund, warum ich lieber direkt mit den CLI Tools arbeite, 
und nicht mit GUIs oder TUIs, die tun normalerweise wirklich nur das, 
was man von ihnen verlangt. Zumindest die gute alten CLI Tools.

von Thomas W. (dbstw)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Stephan S. schrieb:
>>> Thomas W. schrieb:
>>>> Ich muss gestehen ich war sehr skeptisch: Aber unter Linux kann ich
>>>> einfach eine NTFS-Partion (Type 07) mit einem ext4-Filesystem
>>>> formatieren.
>>>
>>> Der Typ ändert sich dadurch von 07 auf 83, schau mal mit einem
>>> Diskeditor drauf.
>>
>> Nein, tut es nicht. Hab das gerade extra mal ausprobiert (siehe Anhang).
>
> Merkwürdig, bei mir ändert sich der Typ.
> Ich habe folgendes gemacht:
>
> 1. mit Gparted auf /dev/sda1 ein NTFS-System angelegt (Bild gp01.jpg)
> 2. mit einem Hex-Editor das Typ-Byte angesehen -07 (Bild hex01.jpg)
> 3. mit Gparted /dev/sda1 mit ext4 fomrtiert (Bild gp02.jpg)
> 4. mit dem Hex-Editor das Typ-Byte angesehen -> 83 (Bild hex02.jpg)

Du hast ja nicht zugehoert (und nicht gelesen, siehe: 
Beitrag "Re: Laufwerksbuschstaben zuweisen?")

> Aber ob alle Utilities das auch so hinbekommen, weiss ich natuerlich
> nicht.

mkfs.ext4 oder mke2fs veraendern die Patitonstabelle nicht, 
offensichtlich pgarted aber.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:
> ans schrieb:
>> @TO
>> Spiele einfach mal das Programm Boot-US
>
> Was hat bitte Boot-Us mit Partitionstypen am Hut? - Nix
Er hat insofern was mit Partitionstypen zu tun, das er die Partitionen 
erkennt und die Partitionierungsdaten anzeigen kann, einen Link zu einem 
Screenshot wie das aussieht hatte ich ja geliefert.
Es ging ja erst mal darum heraus zu finden, um welchen Partitionstyp es 
sich handelt und da führen nun mal mehrere Wege nach Rom.

Thomas S. schrieb:
> BootUs ist ein Boot-Manager und nicht mehr. Diesen habe ich selbst.
Das ist deutlich mehr als nur ein Bootmanager. Er kann über die sehr 
komfortable GUI Partitionen kopieren/sichern/restaurieren, Partitionen 
neu anlegen/löschen und die Partitionierungsdaten detailiert anzeigen. 
In letzterer Tabelle sind dann noch mal weitere Funktionen verfügbar 
(aktivieren/verstecken/umbenennen/Laufwerksbuchstabe zuweisen). Mit all 
diesen Funktionen kann dieses Programm deutlich mehr als nur einen 
Bootmanager installieren - das GUI-Programm ist ja nicht der 
Bootmanager, sondern das Tool um diesen zu installieren und zu 
konfigurieren.
Man muß sich natürlich mit so einem Programm beschäftigen , um alle 
Funktionalitäten kennen zu lernen. Die Auseinandersetzung mit diesem 
Programm war Dir ganz offensichtlich zu mühselig, denn sonst wüßtest Du, 
daß das Programm eben mehr als ein Bootmanager ist.
Zudem scheinst Du auch noch Schwäche beim verstehenden Lesen zu haben, 
denn sonst hättest Du verstanden was ich in meinem Post geschrieben 
habe.

Thomas S. schrieb:
> Unter Linux - GParted starten. Damit bekommst Du raus, welche
> Partitionen auf der HDD sind. Mit Windows-Bordmitteln kommt nur Müll.
Und wenn der TO kein Linux hat? Dann muß er sich ein Lifelinux herunter 
laden - das sind am Ende viele MB oder gar GB. Das System muß dann auf 
einem USB-Stick oder, oldschool, auf CD/DVD installiert werden. Da ist 
man schon eine Weile beschäftigt. Zudem muß er sich an Gepflogenheiten 
von Linux gewöhnen, allein die Bezeichnung der Partitionen ist für 
jemanden aus der Windowswelt gewöhnungsbedürftig.
Die 6MB für Boot-US herunterladen, installieren und nach 5 Minuten kennt 
man alle Partitionierungsdaten dieser Partition.

Daniel A. schrieb:
> Linux ist der Partitionstyp
> meistens ziemlich egal, ist ja nur eine Nummer
Ganz so einfach ist das auch nicht. Es ist schon mehr als eine Nummer. 
Ändere doch einfach mal bei Deinem Linunxsystem den Partitionstyp von 
83h auf 93h - mit fdisk oder einem anderen Partitionierungstool Deiner 
Wahl ist das ja auch fix erledigt und Linux tut ja was man will auch 
ohne nachzufragen. Danach boote mal den Rechner neu. Du wirst sehr 
schnell feststellen, das es deutlich mehr als eine Nummer ist.

Daniel A. schrieb:
> Ich würde sagen, ändere einfach den Partitionstyp.
Das ist der schlechteste Tip den man geben kann. Änderungen an der 
Partitionstabelle macht man nur wenn man weis man tut und da wäre ich 
mir bei alv nicht so sicher. Wenn das dumm läuft ist am Ende die 
komplette Partitionstabelle zerschossen und dann ist nicht nur die 
unbekannte Partition weg. Minimum was man vor so einem Schritt tun 
sollte ist, erst mal alles sichern damit man im Notfall auch wieder 
zurück kommt.

Peter N. schrieb:
> Lu schrieb:
>> Das übliche Laufwerksalat-Problem, wenn weitere Platten hinzukommen.
>
> Warum akzeptiert Ext2fsd keinen anderen Buchstaben? D: und E: wären noch
> frei...
Allein dieses Statement von Peter zeigt schon, das er sich mit 
Filesystemtypen und Partitionierung im Besonderen nicht wirklich 
auskennt. Da kommt dann Linux, was für ihn auch Neuland sein dürfte, 
richtig gut. Ich befürchte danach ist Platte entgültig Datenschrott. Da 
kann er sie auch gleich neu formatieren.

Carypt C. schrieb:
> Aaaber es wurde ja bedeutet, daß einen Laufwerksbuchstaben zuzuordnen,
> die Partition auch nicht lesbar machen würde, was soll es also.
Genauso ist es. Eine Möglichkeit das Laufwerk sichtbar zu machen, wäre 
z.B. der Totalkommander. Für den gibt es Plugin Namens "ext4tc" 
(http://sourceforge.net/projects/ext4tc/files/ext4Plugin/ext4Plugin-0.17/ext4Plugin_64.zip/download), 
welches einen Dateisystemtreiber für ext2/ext3/ext4 in den 
Totalkommander einbindet. Die Linuxpartitionen werden dann als 
Netzlaufwerke angezeigt und man kann auf die Daten zugreifen, so als 
würde man auf ein SMB-Share zugreifen. Ich meine der Zugriff ist nur 
lesend möglich, was ja für den TO auch ausreichend wäre, denn so kann er 
ja die für ihn interessanten Dateien einfach auf seinen Windowsrechner 
kopieren.

von Thomas W. (dbstw)


Lesenswert?

Hans schrieb:
>
>
> Daniel A. schrieb:
>> Linux ist der Partitionstyp
>> meistens ziemlich egal, ist ja nur eine Nummer
> Ganz so einfach ist das auch nicht. Es ist schon mehr als eine Nummer.
> Ändere doch einfach mal bei Deinem Linunxsystem den Partitionstyp von
> 83h auf 93h - mit fdisk oder einem anderen Partitionierungstool Deiner
> Wahl ist das ja auch fix erledigt und Linux tut ja was man will auch
> ohne nachzufragen. Danach boote mal den Rechner neu. Du wirst sehr
> schnell feststellen, das es deutlich mehr als eine Nummer ist.

Kein Problem: Partionstyp 0x07 (NTFS) und Debian bootet einwandfrei. Was 
soll es sonst tun?

von Stephan S. (uxdx)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> mkfs.ext4 oder mke2fs veraendern die Patitonstabelle nicht,
> offensichtlich pgarted aber.

Da steht also in der Partitionstabelle, die Partition sei mit NTFS (07) 
formatiert und in Wirklichkeit ist die Partition aber mit ext4 (83) 
formatiert. Das ist aber nicht gut -> inkonsistente Daten, das könnte in 
die Hose gehen, irgendwann mal ..., evtl beim booten von dieser 
Partition, habe ich aber nicht ausprobiert

Gparted kann ein Log-File ausgeben (in HTML warumauchimmer), siehe 
Anlage.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Hans schrieb:
>> Warum akzeptiert Ext2fsd keinen anderen Buchstaben? D: und E: wären noch
>> frei...
> Allein dieses Statement von Peter zeigt schon, das er sich mit
> Filesystemtypen und Partitionierung im Besonderen nicht wirklich
> auskennt.

Damit kenne ich mich auch nicht aus.
Als DAU ist für mich nur wichtig, wie ich (mit der 
Datenträgerverwaltung) HDs neu einrichten kann. Wenn dabei etwas nicht 
wie gewohnt/erwartet funktioniert, bin ich ratlos. Und ich habe oft 
Probleme und Fehler, von denen Kollegen noch nie etwas gehört haben...

Aber zurück zu Ext2fsd:
Wieso besteht das auf F:, insbesondere wenn dieser Buchstabe schon 
vergeben ist? Andere Buchstaben lassen sich zwar auswählen, werden aber 
nicht übernommen.
Aus meiner Sicht ist das ein Bedienungs- oder Programmfehler.

von Lu (oszi45)


Lesenswert?

Wenn MS Deine Partition nicht richtig erkennen kann, wäre es ungünstig 
unwissend etwas zu ändern. Löschen spart Zeit?

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Lu schrieb:
> Löschen spart Zeit?

Naja, lieber erst mal sichern. Das geht halt nicht mit Windows, sondern 
da muss Linux ran. "Mit einem 10er-Schlüssel kann man keine 17er Mutter 
lösen."

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

> Thomas W. schrieb:
>> mkfs.ext4 oder mke2fs veraendern die Patitonstabelle nicht,
>> offensichtlich pgarted aber.

Ich denke, das darf nicht sein. Ich habe dem Maintainer von mkfs.ext3 
und mkfs.ext4 eine Mail geschrieben, mal sehen was der dazu sagt.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
>> Thomas W. schrieb:
>>> mkfs.ext4 oder mke2fs veraendern die Patitonstabelle nicht,
>>> offensichtlich pgarted aber.
>
> Ich denke, das darf nicht sein. Ich habe dem Maintainer von mkfs.ext3
> und mkfs.ext4 eine Mail geschrieben, mal sehen was der dazu sagt.

mkfs.ext ist dazu da, EXT Dateisysteme zu erzeugen.

Nicht um mit seinen Wurstfingern in der Partitionstabelle herum zu 
prutschen!

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Ausserdem weiss mkfs.ext4 auch gar nichts von der Disk mit der 
Partitionstabelle, sondern nur von der Datei (hier das Device File der 
Partition), wo das Dateisystem angelegt werden soll. Mehr soll und darf 
es auch nicht wissen oder tun. Es hat genau einen Job: lege ein ext4 
Dateisystem in genau der Datei an, die angegeben wurde. Und genau das 
tut es auch, und nur das.

Do one thing and do it well.

von Markus L. (rollerblade)


Lesenswert?

Seit wann braucht es ein Filesystem, um einen Laufwerksbuchstaben 
vergeben zu können? Wie formatiert man denn eine Partition unter Angabe 
des Laufwerksbuchstabens, wenn der Laufwerksbuchstabe erst mit 
Filesystem vergeben werden könnte?

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Markus L. schrieb:
> Seit wann braucht es ein Filesystem, um einen Laufwerksbuchstaben
> vergeben zu können?

Braucht man nicht, aber einen Partitionstyp, der zu einem von Windows 
unterstützten Filesystem passt.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Blödsinn. Ich schlage ja nicht vor, die Partition zu Formatieren,
> sondern nur, deren Typ in der Partitionstabelle zu ändern.
Ja weil Du keine Ahnung von der Materie hast.
Der Eintrag in der Partitionstabelle wird beim Erstellen der Partition 
in der Tabelle eingetragen. Erst danach wird durch das Formatieren das 
für diesen Patitionstyp gültige Dateisystem erzeugt. Ändert man jetzt 
den Partitionstyp in der Tabelle, wird das das OS einen falschen 
Dateisystemtreiber laden und kann somit nicht mehr auf diese Partition 
zugreifen, d.h. die Partition wird vermutlich als fehlerhaft vom System 
angezeigt, ein Zugriff dürfte damit nicht möglich sein.

Thomas W. schrieb:
> mkfs.ext4 oder mke2fs veraendern die Patitonstabelle nicht,
> offensichtlich pgarted aber.
Du kennst den Unterschied zwischen Partitionieren und Formatieren?
Offensichtlich nicht, Du solltest Dich mal genauer darüber informieren 
(https://www.boot-us.de/gloss02.htm). Auf der verlinkten Seite ist alles 
ordentlich erklärt.
Die ersten 2 von Dir genannten Programme sind Formatierungsprogramme und 
gparted ist eigentlich nur ein grafisches Frontend für's Plattenhandlig. 
Es greift dazu auf libparted zu, die die Funktionen zum Partitionieren 
(ändern/editieren der Partitionstabelle) und Formatieren (Erzeugen des 
Dateisystems in der erstellten Partition) bereitstellt.

Thomas W. schrieb:
> Kein Problem: Partionstyp 0x07 (NTFS) und Debian bootet einwandfrei. Was
> soll es sonst tun?
Lass mich raten Du benutzt Grub zum Booten? Das dürfte sich, einmal 
eingerichtet, wenig um die Einträge in der Partitiontabelle kümmern. 
Nach einem grub-install, wenn das mit der falschen Tabelle überhaupt 
funktioniert, dürfte dann aber auch Schluß sein.
Versuch das mal mit Windows. Das meldet dann schlichtweg "Invalid 
partition table" und das war's denn auch.

Stephan S. schrieb:
> Da steht also in der Partitionstabelle, die Partition sei mit NTFS (07)
> formatiert  ...
Genauso wie Du das beschreibst wird es auch sein.

Markus L. schrieb:
> Seit wann braucht es ein Filesystem, um einen Laufwerksbuchstaben
> vergeben zu können?
Hier sind nur Experten unterwegs.

Stephan S. schrieb:
> Merkwürdig, bei mir ändert sich der Typ.
> Ich habe folgendes gemacht:
>
> 1. mit Gparted auf /dev/sda1 ein NTFS-System angelegt (Bild gp01.jpg)
> 2. mit einem Hex-Editor das Typ-Byte angesehen -07 (Bild hex01.jpg)
> 3. mit Gparted /dev/sda1 mit ext4 fomrtiert (Bild gp02.jpg)
> 4. mit dem Hex-Editor das Typ-Byte angesehen -> 83 (Bild hex02.jpg)
Ja klar ändert sich in diesem Fall der Dateisystemtyp, weil Du so nicht 
die Partitionstabelle anzeigst, sondern den Block 0 der Partition. Das 
sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Schau Dir mal mit dem Hexeditor 
/dev/sda an.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Damit kenne ich mich auch nicht aus.
> Als DAU ist für mich nur wichtig, wie ich (mit der
> Datenträgerverwaltung) HDs neu einrichten kann. Wenn dabei etwas nicht
> wie gewohnt/erwartet funktioniert, bin ich ratlos.

Was willst Du nun erreichen?
- 1: Die Platte unter Windows verwenden, ohne Rücksicht auf evtl. Daten?
- 2. An die Daten auf der Platte kommen, weil es kein BackUp gibt?

zu 1: Nimm 'Data Live Guard Diagnostc' von WD und lösche die Platte mit 
der Option 3. Danach ist die Platte jungfräulich wie aus dem Laden. 
Damit hat auch Windows keine Probleme mit dem Einrichten von 
Partitionen.

Zu 2: Spielen an der Partitionstabelle mit den Typen, gaaaaanz schlecht.
Erstens kommst Du da eh nicht hin, und dann wäre die Partition futsch. 
Auch wenn Du nur im MBR rumdrehst.
Wenn Du Daten retten willst, dann nix drau schreiben, oder unbedarfte 
Versuche starten.

Nochmal .....

LINUX Live starten, oder Platte an einen Linux-PC hängen.
GPartet starten, und schauen was GPartet sagt.

NUR das funktioniert sauber.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Schau Dir mal mit dem Hexeditor /dev/sda an.

Genau das habe ich getan, schau mal die Bilder in meinem Post an 
Beitrag "Re: Laufwerksbuschstaben zuweisen?"
da steht oben sda und nicht sda1, das ist der MBA und nicht der Sektor 0 
der Partition, die Kennung der Partition in der Partitionstabelle habe 
ich dort pink markiert

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Damit kenne ich mich auch nicht aus.
> Als DAU ist für mich nur wichtig, wie ich (mit der
> Datenträgerverwaltung) HDs neu einrichten kann. Wenn dabei etwas nicht
> wie gewohnt/erwartet funktioniert, bin ich ratlos. Und ich habe oft
> Probleme und Fehler, von denen Kollegen noch nie etwas gehört haben...
Dann bleibt in Deinem Fall eigentlich nur das Neupartitionieren und 
anschließende Formatieren der Platte.
Du kannst ja zuvor mal den Totalkommander mit ext4tc-Plugin 
ausprobieren. Damit kannst Du erst mal, sofern die Platte wirklich ein 
ext-Dateisystem hat, darauf zugreifen und sehen was drauf ist. Ebenso 
sollte es damit möglich sein Dateien von der Linuxpartition auf Dein 
Windowslaufwerk zu kopieren.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

Eine verschlüsselte Partition, Passwortschutz, geschützt ???
wat isset ? getz sach schon

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Windows kann out-of-the-box Linux-Partitionen nicht lesen, nicht mal 
identifizieren, höchstens mit Zusatz-Software (die Welt besteht aus 
MS-Sicht nur aus Windows). Der TE ist aber offensichtlich nicht willens 
oder in der Lage, das richtige zu tun, es wurde ihm aber schon mehrfach 
empfohlen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Hast du auch ein Betriebssystem?

Äh, mit "Laufwerksbuchstaben" wird das wohl ein Windows sein, oder?

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> das ist der MBA
Ich meine das Ding heißt nicht MBA sondern MBR.

Stephan S. schrieb:
> da steht oben sda und nicht sda1, das ist der MBA und nicht der Sektor 0
> der Partition, die Kennung der Partition in der Partitionstabelle habe
> ich dort pink markiert
Sorry, da habe ich nicht genau hingesehen.
Genaugenommen dürfte es gar nicht möglich sein eine mit 07h 
gekennzeichnete Partition mit ext-Dateisystem zu formatieren. Ganz 
offensichtlich ändert Gparted ganz einfach den Dateisystemtyp ohne 
nachzufragen, damit am Ende alles konsistent ist. Ist genau genommen 
nicht ganz korrekt funktioniert aber.
Lege mal eine NTFS-Partion an, formatiere sie und mache Folgendes
1
mkfs -t ext3 /dev/sda1
. Wenn das überhaupt geht, dann dürfte auf der Platte zwar ein ext3 
System drauf sein, aber in der Partitionstabelle wird weiterhin NTFS 
stehen.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Der TE ist aber offensichtlich nicht willens
> oder in der Lage, das richtige zu tun, es wurde ihm aber schon mehrfach
> empfohlen.
Er kann es schlichtweg nicht - hat er hier 
Beitrag "Re: Laufwerksbuschstaben zuweisen?" doch eindeutig 
geschrieben.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Genaugenommen dürfte es gar nicht möglich sein eine mit 07h
> gekennzeichnete Partition mit ext-Dateisystem zu formatieren.

Lese nochmal meinen Beitrag, ich habe mit mkfs.ext4 formatiert, nicht 
mit Gparted. Gparted macht es m.E. richtig.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Der TE ist aber offensichtlich nicht willens
>> oder in der Lage, das richtige zu tun, es wurde ihm aber schon mehrfach
>> empfohlen.
> Er kann es schlichtweg nicht - hat er hier
> Beitrag "Re: Laufwerksbuschstaben zuweisen?" doch eindeutig
> geschrieben.

Peter N. schrieb:
> Aus meiner Sicht ist das ein Bedienungs- oder Programmfehler.

Aus meiner Sicht ist Windows ein einziger Fehler, sowohl technisch als 
auch wirtschaftlich, daher nutze ich Linux seit 2008 (leider nur fast 
ausschliesslich).

von Thomas W. (dbstw)


Lesenswert?

Hans schrieb:
>
> Thomas W. schrieb:
>> mkfs.ext4 oder mke2fs veraendern die Patitonstabelle nicht,
>> offensichtlich pgarted aber.
> Du kennst den Unterschied zwischen Partitionieren und Formatieren?
> Offensichtlich nicht, Du solltest Dich mal genauer darüber informieren
> (https://www.boot-us.de/gloss02.htm). Auf der verlinkten Seite ist alles
> ordentlich erklärt.

Bist ja ein ganz toller Kerl.

> Thomas W. schrieb:
>> Kein Problem: Partionstyp 0x07 (NTFS) und Debian bootet einwandfrei. Was
>> soll es sonst tun?
> Lass mich raten Du benutzt Grub zum Booten? Das dürfte sich, einmal
> eingerichtet, wenig um die Einträge in der Partitiontabelle kümmern.
> Nach einem grub-install, wenn das mit der falschen Tabelle überhaupt
> funktioniert, dürfte dann aber auch Schluß sein.

Habe ich gerade probiert (grub-install /dev/sda). Und die Maschine hat 
sogar den Reboot ueberlebt.

Jetzt werde ich aber das Backup aufspielen, bei den ganz Basteleien 
weiss man ja nicht, was man so getan hat.

Fuer mich ist das abschliessend ausdiskutiert, es geht jetzt so oder so 
Richtung Laegenvergleich.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Lese nochmal meinen Beitrag, ich habe mit mkfs.ext4 formatiert
Nö, Du hast mit Gparted formatiert. Ich werde mal Deinem 
Erinnerungsvermögen etwas auf die Sprünge helfen:
Stephan S. schrieb:
> 3. mit Gparted /dev/sda1 mit ext4 fomrtiert (Bild gp02.jpg)

GParted und mkfs sind zwei völlig verschiedene Baustellen.

Na dann formatierst Du halt mit ext4
1
mkfs -t ext4 /dev/sda1
Wo ist da jetzt das Problem?

Stephan S. schrieb:
> Gparted macht es m.E. richtig.
Da kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Zumindest sorgt es dafür, 
daß Partitionstabelle und Partition konsistent sind. Eigentlich dürfte 
es bei Zuweisung eines Partitionstypes auch nur die passenden 
Formatierungen anbieten. Offensichtlich tut es das nicht.
Wie das bei den entsprechenden Windowsprogrammen (z.B. Partitionmagic, 
Acronis Disk Direktor, um mal 2 zu nennen) funktioniert müsste ich noch 
mal nach schauen. Ich meine aber die bieten beide nur zur Signatur 
passende Formatierungen an.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> daher nutze ich Linux seit 2008 (leider nur fast
> ausschliesslich).

Na wenn die Nutzung von Linux derartige Schmerzen verursacht, solltest 
Du lieber Windows nutzen.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Genaugenommen dürfte es gar nicht möglich sein eine mit 07h
>> gekennzeichnete Partition mit ext-Dateisystem zu formatieren.
>
> Lese nochmal meinen Beitrag, ich habe mit mkfs.ext4 formatiert, nicht
> mit Gparted. Gparted macht es m.E. richtig.

Beide machen es richtig. mkfs.ext4 ist ein low level tool und tut genau 
was es soll und ein CLI User erwartet, Gparted tut das was der UI User 
nach seinem herumgeklicke wollte.

Hans schrieb:
> Erst danach wird durch das Formatieren das
> für diesen Patitionstyp gültige Dateisystem erzeugt. Ändert man jetzt
> den Partitionstyp in der Tabelle, wird das das OS einen falschen
> Dateisystemtreiber laden und kann somit nicht mehr auf diese Partition
> zugreifen

"das für diesen Patitionstyp gültige Dateisystem" gibt es nicht. Das ist 
keine 1:1 Zuordnung, der Partitionstyp sagt dir nicht, ob das jetzt 
NTFS, exFat, oder sonst was ist. Normalerweise nimmt man 07h bei NTFS 
und 83h bei ext4, aber auch für exFat nimmt man normalerweise 07h, und 
bei btrfs, f2fs, xfs, etc. dann auch wieder 83h.

Und dann gibt es noch eine reihe anderer Partitionstypen, auf denen man 
auch oft NTFS respektive ext4 drauf tut. Die dienen dann z.B. als 
Betribssystemspezifischen Hinweis, soll angezeigt werden, ist eine 
recovery Partition, etc.
Und Gott weiss welcher Typ bei z.B. UDF "richtig" wäre, welches kein 
NTFS, kein HPFS, kein exFat, aber auch kein reines Linux Dateisystem 
ist...

Nein, Partitionstyp und das Dateisystem auf der Partition, haben 
schlicht praktisch nichts miteinander zutun.

Ja, gerade auf Windows spielt es eine Rolle, was im Partitionstyp drin 
steht. Jenachdem geht es anders damit um. Aber selbst Windows kann 
Dateisysteme wie NTFS und exFat nicht anhand vom Partitionstyp erkennen, 
steht da ja auch nicht drin, welches der beiden es ist.

Hans schrieb:
> Lege mal eine NTFS-Partion an, formatiere sie und mache Folgendes
> mkfs -t ext3 /dev/sda1

Sowas zu Posten ist keine gute Idee. Wenn das ein DAU 1:1 kopiert ohne 
zu verstehen ist sda1 futsch.

Um mal wieder zum Problem zurück zu kommen. Was wir bisher wissen ist 
folgendes:

Peter N. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Peter N. schrieb:
>>> DISKPART> detail partition
>>>
>>> Partition 1
>>> Typ      : 83
>>> Versteckt: Ja
>>> Aktiv    : Nein
>>
>> Typ 83 ist eine Linux-Partition
>
> Dann kann diese HD nur aus meiner Solo4k stammen.
> Da reingesteckt - die Solo4k mag die HD nicht und behauptet, das
> Dateisystem ist ntfs...?

Also:
* Der Partitionstyp ist also momentan definitiv 83h (Linux-Partition).
* Ein Gerät behauptet, auf der Linux-Partition sei ein NTFS Dateisystem.

Angenommen es ist ein NTFS auf einer Partition mit Typ 83h, dann ist das 
naheliegende nun mal das auf 07h zu ändern, um zu sehen, ob Windows dann 
glücklich ist.

Klar, es könnte auch sein, dass die Meldung wegen NTFS ein roter Hering 
ist, und da doch was anderes drauf ist. Aber ich gehe trotzdem einfach 
von den Informationen aus, die vorliegen. Ich habe ja keinen Grund, 
diese anzuzweifeln.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Lese nochmal meinen Beitrag, ich habe mit mkfs.ext4 formatiert
> Nö, Du hast mit Gparted formatiert. Ich werde mal Deinem
> Erinnerungsvermögen etwas auf die Sprünge helfen:
> Stephan S. schrieb:
>> 3. mit Gparted /dev/sda1 mit ext4 fomrtiert (Bild gp02.jpg)

Uups, da habe ich mich tatsächlich verschrieben.
Ich habe das nicht mit Gparted sondern mit
1
mkfs.ext4 /dev/sda1
formatiert. Gottseidank gibt es bei Linux eine .bash_history:
1
uxdx@pcs:~$ sudo fdisk -l /dev/sda
2
Festplatte /dev/sda: 931,51 GiB, 1000204886016 Bytes, 1953525168 Sektoren
3
Festplattenmodell: HGST HTS721010A9
4
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
5
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
6
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes
7
Festplattenbezeichnungstyp: dos
8
Festplattenbezeichner: 0x4051ed97
9
10
Gerät      Boot Anfang       Ende   Sektoren  Größe Kn Typ
11
/dev/sda1         2048 1953523711 1953521664 931,5G  7 HPFS/NTFS/exFAT
12
13
uxdx@pcs:~$ sudo mkfs.ext4 /dev/sda1
14
mke2fs 1.46.5 (30-Dec-2021)
15
/dev/sda1 hat ein ntfs-Dateisystem
16
Trotzdem fortfahren? (j,n) y
17
Ein Dateisystem mit 244190208 (4k) Blöcken und 61054976 Inodes wird erzeugt.
18
UUID des Dateisystems: 48537c4f-1f0d-489a-aa36-b5d0357f6749
19
Superblock-Sicherungskopien gespeichert in den Blöcken:
20
    32768, 98304, 163840, 229376, 294912, 819200, 884736, 1605632, 2654208,
21
    4096000, 7962624, 11239424, 20480000, 23887872, 71663616, 78675968,
22
    102400000, 214990848
23
beim Anfordern von Speicher für die Gruppentabellen: erledigt
24
Inode-Tabellen werden geschrieben: erledigt
25
Das Journal (262144 Blöcke) wird angelegt: fertig
26
Die Superblöcke und die Informationen über die Dateisystemnutzung werden
27
geschrieben: erledigt
28
29
uxdx@pcs:~$ sudo fdisk -l /dev/sda
30
Festplatte /dev/sda: 931,51 GiB, 1000204886016 Bytes, 1953525168 Sektoren
31
Festplattenmodell: HGST HTS721010A9
32
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
33
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
34
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes
35
Festplattenbezeichnungstyp: dos
36
Festplattenbezeichner: 0x4051ed97
37
38
Gerät      Boot Anfang       Ende   Sektoren  Größe Kn Typ
39
/dev/sda1         2048 1953523711 1953521664 931,5G  7 HPFS/NTFS/exFAT
40
41
uxdx@pcs:~$

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Lege mal eine NTFS-Partion an, formatiere sie und mache Folgendes
>> mkfs -t ext3 /dev/sda1
>
> Sowas zu Posten ist keine gute Idee. Wenn das ein DAU 1:1 kopiert ohne
> zu verstehen ist sda1 futsch.

Mehrere Gedanken dazu:

× Wenn ein DAU Dinge aus dem Internetz kopiert und anwendet ohne sie zu 
verstehen, dann wird er damit nur seiner Bezeichnung gerecht.

× sda1 ist nicht futsch. Es befindet sich nun ein recht ordentliches 
Journaling-Dateisystem darauf und er hat zusätzlich noch jede Menge 
freien Platz.

× Er hat eine sehr wichtige Lektion für sein weiteres Leben gelernt und 
weiß nun mehr als zuvor.

× Die Entropie auf seiner Festplatte ist deutlich gesunken.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> "das für diesen Patitionstyp gültige Dateisystem" gibt es nicht. Das ist
> keine 1:1 Zuordnung, der Partitionstyp sagt dir nicht, ob das jetzt
> NTFS, exFat, oder sonst was ist. Normalerweise nimmt man 07h bei NTFS
> und 83h bei ext4, aber auch für exFat nimmt man normalerweise 07h, und
> bei btrfs, f2fs, xfs, etc. dann auch wieder 83h.

Du bist ja ein ganz Schlauer.

Natürlich können den verschiedenen Partition ID's unterschiedliche 
Filesysteme zugeordnet sein. 83h z.B. bedeutet ja lediglich "Linux 
native". Das können in der Tat verschiedene Dateisysteme sein, aber eben 
nur Linuxdateisysteme. Der genaue Systemtyp steht dann im Superblock der 
Partition und nennt sich "Magic Number". An Hand dieser Nummer erkennt 
das System das genaue Format des Filesystems.
Eine Partition vom Typ 83h wird aber niemals ein Filesystem vom Typ 
NTFS, exFat oder HPFS enthalten. Für diese Typen ist halt der 
Partitionstyp 07h vorgesehen. 0Bh wird immer eine Partition mit 32-Bit 
FAT-Dateisystem sein.

Kann man alles nachlesen und das macht auch Sinn das das so ist.

Daniel A. schrieb:
> Und dann gibt es noch eine reihe anderer Partitionstypen, auf denen man
> auch oft NTFS
Welche Systeme wären das denn? Laß mich mal nicht dumm sterben.

Daniel A. schrieb:
> Und Gott weiss welcher Typ bei z.B. UDF "richtig" wäre,
UDF ist halt UDF ein völlig eigenständiges Dateisystem, ist ein speziell 
für DVD entwickeltes plattformunabhängiges Dateisystem. Um das zu lesen 
braucht es halt einen speziellen Treiber.

Daniel A. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Lege mal eine NTFS-Partion an, formatiere sie und mache Folgendes
>> mkfs -t ext3 /dev/sda1
>
> Sowas zu Posten ist keine gute Idee. Wenn das ein DAU 1:1 kopiert ohne
> zu verstehen ist sda1 futsch.
Ich denke Du hast gar nicht den Zusammenhang verstanden warum ich das 
geschrieben habe. Das bezog sich auf einen Post eines anderen Users. 
Wenigsten hast Du ja verstanden das das wahrscheinlich keine gute Idee 
ist das praktisch zu tun. Auch schon mal darüber nachgedacht ob das 
evtl. mit Partition-ID's und der Filesystem Magic Number zusammenhängen 
könnte?

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Eine Partition vom Typ 83h wird aber niemals ein Filesystem vom Typ
> NTFS, exFat oder HPFS enthalten. Für diese Typen ist halt der
> Partitionstyp 07h vorgesehen.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

> Daniel A. schrieb:
>> Und Gott weiss welcher Typ bei z.B. UDF "richtig" wäre,
> UDF ist halt UDF ein völlig eigenständiges Dateisystem, ist ein speziell
> für DVD entwickeltes plattformunabhängiges Dateisystem. Um das zu lesen
> braucht es halt einen speziellen Treiber.

Falsch. Sowohl Windows als auch Linux unterstützen es, und es ist auch 
für USB Sticks geeignet. Es wird zwar auch auf DVDs genutzt, ist aber 
nicht ausschliesslich dafür entwickelt worden.
Ich nutzte das mal vorübergehend für den Datenaustausch Win <> Linux. Da 
hat man die Unix Permissions unter Linux, die Sonderzeichen gehen auch, 
etc.

Siehe auch: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format#Specifications

> The UDF standard defines three file system variations, called "builds".
> These are:
> * Plain (Random Read/Write Access). This is the original format supported in
>   all UDF revisions
> * Virtual Allocation Table, also known as VAT (Incremental Writing). Used
>   specifically for writing to write-once media
> * Spared (Limited Random Write Access). Used specifically for writing to
>   rewritable media

Hans schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Und dann gibt es noch eine reihe anderer Partitionstypen, auf denen man
>> auch oft NTFS
> Welche Systeme wären das denn? Laß mich mal nicht dumm sterben.

Findet man auch auf Wikipedia: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Partition_type Unter anderem: 17h, 27h

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> uxdx@pcs:~$ sudo mkfs.ext4 /dev/sda1
> 14mke2fs 1.46.5 (30-Dec-2021)
> 15/dev/sda1 hat ein ntfs-Dateisystem
> 16Trotzdem fortfahren? (j,n) y
> 17Ein Dateisystem mit 244190208 (4k) Blöcken und 61054976 Inodes wird
> erzeugt.
> 18UUID des Dateisystems: 48537c4f-1f0d-489a-aa36-b5d0357f6749
> 19Superblock-Sicherungskopien gespeichert in den Blöcken:
> 20    32768, 98304, 163840, 229376, 294912, 819200, 884736, 1605632,
> 2654208,
> 21    4096000, 7962624, 11239424, 20480000, 23887872, 71663616,
> 78675968,
> 22    102400000, 214990848
> 23beim Anfordern von Speicher für die Gruppentabellen: erledigt
> 24Inode-Tabellen werden geschrieben: erledigt
> 25Das Journal (262144 Blöcke) wird angelegt: fertig
> 26Die Superblöcke und die Informationen über die Dateisystemnutzung
> werden
> 27geschrieben: erledigt
Aha er hat erkannt das dort ein NTFS-System drauf ist und fragt nochmal 
nach ob er es tun soll. Dann ist es ja auch korrekt das er die 
Partitionstabelle anpasst.
Wenigstens fragt er nach, ob er die Partition so platt machen soll. 
Älteren Versionen von mkfs scheint das völlig wurscht zu sein. Ich habe 
es gerade mal auf einem älteren System mit RedHat ausprobiert. Das 
löscht zum einen ohne Nachfrage und ändert auch nicht lt. fdisk die 
Partition ID. Die Partition ist danach auch nicht mehr ansprechbar. Man 
muß dann erst mit fdisk eine neue Partitionstabelle schreiben und die 
Partition nochmals formatieren, weil sie nach dem Neuschreiben der 
Partitionstabelle als unformatiert eingetragen ist.
Offensichtlich hat man hier insofern nachgebessert, das nach der 
Operation Partitionstabelle und Filesystem konsistent sind. Unter 
Windows ist so etwas nicht möglich, auch dann nicht wenn man spezielle 
Partitionierungstools benutzt. Da kann nur gemäß dem ausgewählten 
Partitionstyp formatiert werden und das ist auch gut so.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Falsch. Sowohl Windows als auch Linux unterstützen es,
Was verstehst Du an
Daniel A. schrieb:
> plattformunabhängiges Dateisystem
nicht? Es wird sogar noch von vielen anderen Systemen, beispielsweise 
BSD, HP-UX etc. etc., unterstützt

Daniel A. schrieb:
> Findet man auch auf Wikipedia:
> https://en.wikipedia.org/wiki/Partition_type Unter anderem: 17h, 27h
Jo 17h ist verstecktes NTFS, nämlich 07h+10h. Für Windows ist diese 
Partion völlig wertlos, weil es sie nicht sieht. Kannst Du hier 
https://www.boot-us.de/gloss08.htm nachlesen und da steht auch warum so 
etwas macht.
27h ist die Recoverypartition von Windows. Das normale Windows sieht 
diese Partition auch nicht. Diese Partition wird vom einem 
Wiederherstellungstool genutzt um ein zerschossenes Windows neu zu 
installieren. Solche Partitionen gibt es i.d.R. nur auf Systemen mit 
einer OEM-Windowsversion.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Sheeva P. schrieb:
> Äh, mit "Laufwerksbuchstaben" wird das wohl ein Windows sein, oder?

Da hast du schon recht.
Trotzdem kann man da genauere Angaben machen, und z.B. wieviel 
Datenträger daran hängen.
Die Laufwerksbuchstabenvergabe läuft meistens automatisch, A und B immer 
für Diskettenlaufwerke, darüber hinaus egal.
Manche Installationen wollen gleich auf die erste Festplatte bzw. die 
Systempartition, meistens c.
Wenn das mit dem Umbenennen nicht geht, dann stimmt was nicht.
Wenn es geht, eine Kopie machen, und von da dann versuchen auf die Daten 
zuzugreifen.

von Lu (oszi45)


Lesenswert?

Kurz zusammengefasst: Wenn man keine Ahnung hat, ist dann alles weg.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Du kannst ja zuvor mal den Totalkommander mit ext4tc-Plugin
> ausprobieren.

Ich habe das Plugin installiert. Aber wie gehts weiter, wie benutze ich 
es?
Ich habe ja keinen Laufwerksbuchstaben, was auch bei TotalCommander 
problematisch ist.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Falsch. Sowohl Windows als auch Linux unterstützen es,
> Was verstehst Du an
> Daniel A. schrieb:
>> plattformunabhängiges Dateisystem
> nicht? Es wird sogar noch von vielen anderen Systemen, beispielsweise
> BSD, HP-UX etc. etc., unterstützt

Ja, das ist nicht der springende Punkt. Die Sache ist, UDF kann man 
problemlos auf einem USB Stick mit MBR Partitionstabelle drauf tun. Aber 
keiner der Partitionstypen passt wirklich dazu.

Im Grunde ist 07h in der Praxis doch eine Art universaler Partitionstyp. 
Dann zeigt Windows die Partition an, und andere Systeme wie z.B. linux 
sind auch zufrieden. Mag eventuell manchmal nicht so vorgesehen sein, 
aber in der Praxis kommt es in der Regel halt so raus. Man will, das 
Windows das Laufwerk anzeigt -> man nimmt 07h.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Lu schrieb:
> Kurz zusammengefasst: Wenn man keine Ahnung hat, ist dann alles weg.

Nicht ganz, so ein Thread wie hier wird dann länger und länger.. ;)

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Das ist deutlich mehr als nur ein Bootmanager. Er kann über die sehr
> komfortable GUI Partitionen kopieren/sichern/restaurieren, Partitionen
> neu anlegen/löschen und die Partitionierungsdaten detailiert anzeigen.

Das musst Du mir mal zeigen, wo er irgend welche Sektoren sichern kann. 
Außer den Boot und Partitionssektoren.

Ich kenne Boot-US bereits sehr lange. Aber zum Partitionieren ist BootUS 
gänzlich ungeeignet, da er die Partitionen falsch 'ausrichtet'. Damit 
erzeugst er Löcher vom 1-5 MB zwischen den Partitione, weil er immer auf 
Zylinder ausrichtet. Ich hab mir hier schon den Wolf installiert. Kannst 
mir glauben.

GPartet und Windows richten die Partitionen 'richtig' aus, aber nicht 
Boot-Us.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Ich habe das Plugin installiert. Aber wie gehts weiter, wie benutze ich
> es?
> Ich habe ja keinen Laufwerksbuchstaben, was auch bei TotalCommander
> problematisch ist.
Hallo Peter!
Mit dem 64Bit Totalkommander scheint es leider nicht zu funktionieren
Mache mal Folgendes:
- lade Dir die 32Bit Variante herunter und installiere sie. Damit die 
64Bit Variante erhalten bleibt in ein anderes Verzeichnis. Ich habe 
c:\tc32 genommen. Der Installer fragt nach dem Ort der Ini-Datei ändere 
diesen auf Programmverzeichnis
- lade Dir die 32Bit Version des Plugins herunter
- starte den 32Bit Commander und installiere das Plugin. Danach den 
Commander beenden
- den Commander als Admin starten (geht über den Explorer mit 
Rechtsklick auf totalcmd.exe und dann als Administrator ausführen)
- stecke Deine Festplatte an sofern noch nicht geschehen
- klicke im Totalcommander auf den Button mit dem Netzwerksymbol. Es 
sollte im Dateifenster jetzt ein Ordner mit dem Namen "ext4plugin" 
angezeigt werden.
- wechsle jetzt in diesen Ordner. Sofern die Platte ein gültiges ext2, 
ext3 oder ext4 Dateisystem enthält sollte sich in dem Ordner 
"ext4plugin" ein Ordner sdd befinden. Wenn Du diesen öffnest wird das 
Wurzelverzeichnis des Linuxlaufwerkes angezeigt. Du kannst Dich darin 
genauso bewegen wie Du es von Windows gewohnt bist.
Sollte sich auf Deiner Platte kein gültiges Linuxdateisystem befinden 
kannst Du nicht in "ext4plugin" Ordner wechseln.

Hoffe konnte Dir so weiter helfen

von Hans (ths23)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Im Grunde ist 07h in der Praxis doch eine Art universaler Partitionstyp.
> Dann zeigt Windows die Partition an, und andere Systeme wie z.B. linux
> sind auch zufrieden. Mag eventuell manchmal nicht so vorgesehen sein,
> aber in der Praxis kommt es in der Regel halt so raus. Man will, das
> Windows das Laufwerk anzeigt -> man nimmt 07h.
Nö ist es nicht, 07h ist NTFS, exFAT oder HPFS. Wenn man was 
universelles haben will nimmt man FAT32 was dann die ID 0Bh hätte. 
Windows 95/98 können z.B. von Haus aus kein NTFS lesen. Und wenn es DOS 
aucvh noch lesen soll muß man FAT16 (06h) nehmen.
Ein aktuelles Windows kann alle FAT Partitionen anzeigen.

Thomas S. schrieb:
> Das musst Du mir mal zeigen, wo er irgend welche Sektoren sichern kann.
> Außer den Boot und Partitionssektoren.
Doch das geht schon. Hab die Funktionen im Screenshot mal markiert
 1 - Partition anlegen
 2 - Partition löschen
 3 - Partition kopieren
Bei 3. geht der im 2.Bild gezeigte Dialog auf

Thomas S. schrieb:
> Ich kenne Boot-US bereits sehr lange. Aber zum Partitionieren ist BootUS
> gänzlich ungeeignet, da er die Partitionen falsch 'ausrichtet'.
Eigentlich richtet er mit der Ausrichtung an den Zylindergrenzen die 
Partition korrekt aus. Er meckert ja auch schon seit ewigen Zeiten, wenn 
die Partitionen nicht an den Zylindergrenzen beginnen.

Thomas S. schrieb:
> Damit
> erzeugst er Löcher vom 1-5 MB zwischen den Partitione, weil er immer auf
> Zylinder ausrichtet.
Naja Du muß Dir halt die Größe der Partition so ausrechnen, daß sie halt 
an einer Zylindergrenze endet. Ich partitioniere meist mit Acronis Disk 
Direktor, der berechnet die Partitionen so, das sie an der 
Zylindergrenze beginnen und auch enden, weshalb man da nie glatte 
Partitionsgrößen hinbekommt. Ansonsten ein Loch von 5MB dürfte bei den 
heutigen Platten wohl kaum ins Gewicht fallen, es ist halt ein 
Schönheitsfehler.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Im Grunde ist 07h in der Praxis doch eine Art universaler Partitionstyp.
>> Dann zeigt Windows die Partition an, und andere Systeme wie z.B. linux
>> sind auch zufrieden. Mag eventuell manchmal nicht so vorgesehen sein,
>> aber in der Praxis kommt es in der Regel halt so raus. Man will, das
>> Windows das Laufwerk anzeigt -> man nimmt 07h.
> Nö ist es nicht, 07h ist NTFS, exFAT oder HPFS. Wenn man was
> universelles haben will nimmt man FAT32 was dann die ID 0Bh hätte.
> Windows 95/98 können z.B. von Haus aus kein NTFS lesen. Und wenn es DOS
> aucvh noch lesen soll muß man FAT16 (06h) nehmen.
> Ein aktuelles Windows kann alle FAT Partitionen anzeigen.

Und wenn man ein UDF Dateisystem will, weil man Portabilität, aber keine 
der anderen dummen Beschränkungen von FAT will, welchen Partitionstyp 
nimmt man dann, damit das überall geht? Eben doch 07h. (Macht selbst 
Gparted so, obwohl es ja eigentlich nicht wirklich passt).

Theorie ist ja schön und gut, aber Praxis sieht halt anders aus.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Die Sache ist, UDF kann man
> problemlos auf einem USB Stick mit MBR Partitionstabelle drauf tun.
Ja kann man, aber ob's sinnvoll ist ist eine andere Sache.
Man kann sich auch einen Knopf an die Backe nähen und ein Klavier dran 
hängen, dann merkt man wie schwer Musik ist.

Daniel A. schrieb:
> Und wenn man ein UDF Dateisystem will, weil man Portabilität, aber keine
> der anderen dummen Beschränkungen von FAT will, welchen Partitionstyp
> nimmt man dann, damit das überall geht? Eben doch 07h. (Macht selbst
> Gparted so, obwohl es ja eigentlich nicht wirklich passt).
UDF ist ein Dateisystem welches speziell für optische Datenträger 
entwickelt wurde. Das steht sogar in dem von Dir verlinkten 
Wikipediaartitel. Zitat:
"Universal Disk Format (UDF) is an open, vendor-neutral file system for 
computer data storage for a broad range of media. In practice, it has 
been most widely used for DVDs and newer optical disc formats, 
supplanting ISO 9660. Due to its design, it is very well suited to 
incremental updates on both write-once and re-writable optical media. 
UDF was developed and maintained by the Optical Storage Technology 
Association (OSTA)."
UDF ist weder für Festplatten oder Memorysticks/SD-Karten vorgesehen. 
Ein ISO welches im UDF Format ist und auf einen Memorystick/SD-Karte 
geschrieben wird läßt sich in der Regel nicht booten - habe ich vor 
kurzem erst selbst erlebt. Das gleiche ISO auf eine DVD geschrieben 
hingegen funktioniert.
Auch wenn der Name UDF ein universelles Format suggeriert, es ist nicht 
wirklich universell.
> welchen Partitionstyp
> nimmt man dann, damit das überall geht? Eben doch 07h.
Nein eben nicht, weil es von vielen System nicht gelesen werden kann. 
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da konnte Linux kein NTFS, also 
07h, lesen.  Irgendwann ging dann mal lesen und erst später auch 
schreiben. WAs allerdings schon immer ging, vorausgesetzt man hatte den 
passen Kerneltreiber (Modul) geladen war FAT.
> aber keine
> der anderen dummen Beschränkungen von FAT will
FAT32 hat keine dummen Beschränkunken. Im Gegenteil es kann von den 
meisten Systemen gelesen und geschrieben werden. Es gibt sogar 
DOS-Varianten (FreeDOS,  Enhanced DR-DOS) die mit diesem System umgehen 
können. Einzige Begrenzung von FAT32 ist die maximale Dateigröße von 
4GB.

Ansonsten ist es müßig mit über diese Thematik zu diskutieren, da Du 
null Ahnung von Dateisystemen hast und zudem noch beratungsresident 
bist. Deshalb werde ich mit Dir dieses Thema nicht weiter diskutieren - 
es ist schlichtweg sinnlos einem Blinden die Farben zu erklären.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> - lade Dir die 32Bit Variante herunter und installiere sie. Damit die
> 64Bit Variante erhalten bleibt in ein anderes Verzeichnis.

Ich habe die 32/64-Bit-Variante vom TC installiert.

Ich habe die 32 Bit.exe vom TC gestartet und nochmal das Plugin 
installiert.

Wenn ich den ext4plugin-Ordner anklicke, kommt die Meldung "kann plugin 
nicht laden". Die Plugin-Datei ist im angegebenen Pfad vorhanden.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

starte TC mal als Administrator (rechte Maustaste ...)

von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Peter, falls es dir hilft:
Ich würde dir unbedingt zu einem Live-Linux-System raten.










Oh, warte...


Hmmm schrieb:
> Linux-Livesystem

Daniel A. schrieb:
> Linux live System booten

Stephan S. schrieb:
> Live-Linux von USB booten

Thomas S. schrieb:
> LINUX Live starten


Passenden Stick erstellen dauert 10 Minunten, stattdessen wird tagelang 
diskutiert und von hinten durch die Brust ins Auge geschossen. Lern- und 
Beratungsresistenz vom Feinsten.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Max I. schrieb:
> Lern- und Beratungsresistenz vom Feinsten.

FULL ACK

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> starte TC mal als Administrator (rechte Maustaste ...)

Ich habe den TC mittels Explorer "als Administrator gestartet".


Weiter - ich habe das Plugin entfernt und versucht neu zu installieren.
Jetzt kommt die Meldung, daß vermutlich einige dlls fehlen...

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Ich habe die 32/64-Bit-Variante vom TC installiert.
Ich habe die reine 32Bit Variante installiert und über diese dann auch 
das 32Bit Plugin installiert.

Hast Du den TC im Verzeichnis "Program Files" oder "Program Files(x86)" 
installiert? Würde ich in diesem Fall mal nicht machen, sondern direkt 
auf C.

Peter N. schrieb:
> Wenn ich den ext4plugin-Ordner anklicke, kommt die Meldung "kann plugin
> nicht laden". Die Plugin-Datei ist im angegebenen Pfad vorhanden.
Dann ist wohl bei der Installation des Plugins was schief gelaufen.

Geh mal im im Totalcommander auf "Konfigurieren" und dann auf 
"Einstellungsdateien direkt ändern". Im sich öffnenden Fenster suchst 
nach [FileSystemPlugins] und dort nach einem Eintrag ext4plugin= .... . 
In dem Pfad der dort angegeben ist muß sich die Datei ext4Plugin.wfx 
befinden. Wenn nicht, mußt Du den Pfad anpassen oder die Datei in den 
passenden Pfad kopieren.

Wie hast Du denn das Plugin installiert? Ich gehe zur Installation vom 
Totalkommander aus in den Ordner wo sich das heruntergeladende ZIP mit 
dem Plugin befindet. Wähle die Datei an und drücke die Entertaste - das 
war's.

Du kannst mir ja auch ne Mail schreiben. Ich würde Dir dann meine 
zusammen gezippte Version zukommen lassen.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Und wenn man ein UDF Dateisystem will, weil man Portabilität, aber keine
>> der anderen dummen Beschränkungen von FAT will, welchen Partitionstyp
>> nimmt man dann, damit das überall geht? Eben doch 07h. (Macht selbst
>> Gparted so, obwohl es ja eigentlich nicht wirklich passt).
> UDF ist ein Dateisystem welches speziell für optische Datenträger
> entwickelt wurde.

Nur weil du das immer wieder wiederholst, wird es nicht wahrer.

> Das steht sogar in dem von Dir verlinkten
> Wikipediaartitel. Zitat:
> "Universal Disk Format (UDF) is an open, vendor-neutral file system for
> computer data storage for a broad range of media. In practice, it has
> been most widely used for DVDs and newer optical disc formats,

Offenbar kannst du kein Englisch lesen, oder bist nicht in der Lage, das 
geschriebene zu verstehen.
Da steht Nähmilch nicht "UDF wurde für optische Datenträger entwickelt". 
Da steht, es ist für vielen Arten von Datenträgern geeignet, aber wird 
heutzutage am häufigsten auf DVDs genutzt.

Und wie ich weiter oben, von dem Artikel, auch schon Zitiert hatte:

Daniel A. schrieb:
> Siehe auch:
> https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format#Specifications
>
>> The UDF standard defines three file system variations, called "builds".
>> These are:
>> * Plain (Random Read/Write Access). This is the original format supported in
>>   all UDF revisions
>> * Virtual Allocation Table, also known as VAT (Incremental Writing). Used
>>   specifically for writing to write-once media
>> * Spared (Limited Random Write Access). Used specifically for writing to
>>   rewritable media

Um es dir nochmal zu Übersetzen, es gibt 3 Varianten davon (in jeder 
Version übrigens). Die ursprüngliche, ist der "Plain build", der ist für 
Datenträger wo man beliebig lesen / schreiben kann.
Ich weiss ja nicht, ob dir das schon aufgefallen ist, aber auf CD oder 
DVDs trifft das sicher nicht zu. Für die wurden später die anderen 2 
Varianten hinzugefügt, eine für RO und eine für die RW DVDs usw.

Hans schrieb:
> UDF ist weder für Festplatten oder Memorysticks/SD-Karten vorgesehen.
> Ein ISO welches im UDF Format ist und auf einen Memorystick/SD-Karte
> geschrieben wird läßt sich in der Regel nicht booten

Auf einer reinen, nicht Hybriden, UDF ISO, hat man normalerweise auch 
keine MBR oder GPT Partitionstabelle. Ich könnte auch NTFS oder ext4 
direkt auf einen USB Stick schreiben, statt auf eine Partition, und das 
würde vermutlich auch nicht booten. Wobei, das wird eher daran liegen, 
dass das in den meisten Bootloadern so nicht vorgesehen ist, es ist 
nicht so, das es gar nicht möglich wäre. Linux kommt auch ohne 
Partitionstabelle klar. Windows vermutlich eher nicht, hab das aber 
nicht ausprobiert.

Mit passender Partitionstabelle und Bootloader kann man ganz problemlos 
von UDF booten, zumindest auf nicht nicht EFI Systemen, dort braucht man 
zwingend zusätzlich noch die EFI Partition.

Hans schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> welchen Partitionstyp
>> nimmt man dann, damit das überall geht? Eben doch 07h.
> Nein eben nicht, weil es von vielen System nicht gelesen werden kann.
> Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da konnte Linux kein NTFS, also
> 07h, lesen.

Ich dachte, mittlerweile würdest du den Unterschied zwischen 
Partitionstyp und Dateisystem verstehen. Wie oben andere auch schon 
bestätigt haben, der Partitionstyp ist Linux hier so ziemlich egal. Nur 
weil da 07h drin steht, wird nicht automatisch versucht, das als NTFS zu 
lesen. Und auch Windows kommt damit klar, wenn auf so einer Partition 
UDF ist. Nimm einen anderen Typ, macht Windows nicht mehr mit. Und das, 
obwohl UDF weder NTFS noch exFAT noch sonst ein Windows Dateisystem ist.

Hans schrieb:
> FAT32 hat keine dummen Beschränkunken. Im Gegenteil es kann von den
> meisten Systemen gelesen und geschrieben werden. Es gibt sogar
> DOS-Varianten (FreeDOS,  Enhanced DR-DOS) die mit diesem System umgehen
> können. Einzige Begrenzung von FAT32 ist die maximale Dateigröße von
> 4GB.

Und die Länge von Dateinamen, das ignorieren von Gross- Kleinschreibung, 
das fehlen von ACLs, das fehlen von Attributen, das fehlen von UNIX 
Permissions, etc.
Aber weisst du, welches FS das kann, und von allen modernen 
Betriebssystemen unterstützt wird? UDF!

Hans schrieb:
> Ansonsten ist es müßig mit über diese Thematik zu diskutieren, da Du
> null Ahnung von Dateisystemen hast und zudem noch beratungsresident
> bist. Deshalb werde ich mit Dir dieses Thema nicht weiter diskutieren -
> es ist schlichtweg sinnlos einem Blinden die Farben zu erklären.

Das geb ich gerne zurück. Ich habe alles mit Quellen hinterlegt, und 
auch praktische Tests bestätigen meine Sicht der Dinge. Du bist der 
Beratungsresistente.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Max I. schrieb:
> Peter, falls es dir hilft:
> Ich würde dir unbedingt zu einem Live-Linux-System raten.
Glaubst Du das das dem Peter weiter hilft? Wohl eher nicht. Er hat schon 
Probleme bestimmte Dinge in einer ihm vertrauten Umgebung durch zu 
führen. Jetzt soll er sich noch allen Ernstes durch ein ihm unbekanntes 
System mit einer ihm nicht vertrauten GUI durch wurschteln? Da ist das 
Scheitern doch schon vor programmiert.

Max I. schrieb:
> Lern- und
> Beratungsresistenz vom Feinsten.
Hat damit gar nichts zu. Ist es wirklich so schwierig zu verstehen, das 
es Menschen gibt die nicht so computerafin sind?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans und Daniel: Bleibt bitte beim Thema. UDF gehört hier nicht rein. 
Wenn Ihr darüber diskutieren möchtet, macht bitte einen neuen Thread 
auf.

Zum Thema: Ich habe ebenso die Erfahrung gemacht, dass der Partitionstyp 
dem Linux absolut schnuppe ist. Ich kann die gewählte Partition mit 
jedem belieben Filesystem formatieren - unabhägig vom Partitionstyp. 
Außerdem kann ich jederzeit nachträglich den Partitionstyp auf einen 
nicht passenden Typcode patchen - dem Linux ist das vollkommen egal.

Es sieht für mich auch so aus, als ob die Partition als Linux-Partition 
zwar markiert, aber als NTFS-Filesystem formatiert ist. Windows zeigt 
die Partition wohl nicht mehr an, wenn der Partitionstyp nicht mit dem 
Filesystem korreliert.

Ich weiß nicht, woher der TO die Disk hat. Aber vielleicht hat der 
Vorbesitzer genau mit diesem Trick (nachträgliches Setzen des 
Partitionstyps auf 83) einfach die Partition für Windows unsichtbar 
machen wollen. Oder er wusste es nicht besser.

Daher ist der Vorschlag, den Partitionstyp einfach im Linux-Live-System 
per parted oder fdisk zu "korrigieren", überhaupt nicht verkehrt. Keine 
Angst, Daten gehen dadurch nicht verloren. Wenns nicht klappt, kann man 
ja einfach den Partitionstyp wieder zurück auf 83 setzen. Notfalls kann 
man auch vorher von der Platte ein Image erstellen.

Ich habe die Vermutung, dass der TO enorme Berührtungsängste mit Linux 
hat und sich deshalb nicht durchgerungen hat, den hier schon mehrfach 
angeratenen Tipp einfach mal auszuprobieren. Okay, man kann nicht jedem 
helfen, er muss sich auch helfen lassen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Er hat schon
> Probleme bestimmte Dinge in einer ihm vertrauten Umgebung durch zu
> führen.

Und dann soll er an Partitionstabellen rumbasteln, mit div. 
Dateisystemen und mit Software wie TC+ Plugins klarkommen? Schon klar. 
Da ist das Scheitern vorprogrammiert.

ISO herunterladen, mit Rufus klick-klack auf einen Stick, System davon 
booten. So ziemlich jede aktuelle Linux-Distri hat sowas wie einen 
Windows-ähnlichen Dateimanager ("Explorer"), da kann man klick-klack 
sehen, ob man für die Platte einen Inhalt angezeigt bekommt. Alles 
Mausschubser-kompatibel, ohne in technische Tiefen absteigen zu müssen.

Erst wenn dabei nichts rumkommt, kann man ggf. tiefer einsteigen.

> Ist es wirklich so schwierig zu verstehen, das
> es Menschen gibt die nicht so computerafin sind?

Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass man gerade solchen 
Menschen einen schnellen, einfachen Weg aufzeigt? Dein TC-Gebastel 
gehört definitiv nicht dazu!

Er hat den einzig wirklich sinnvollen Vorschlag schon so oft im Thread 
bekommen, er ignoriert ihn. Das nennt man gemeinhin Lern- und/oder 
Beratungsresistenz.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Hans schrieb:
>> FAT32 hat keine dummen Beschränkunken. Im Gegenteil es kann von den
>> meisten Systemen gelesen und geschrieben werden. Es gibt sogar
>> DOS-Varianten (FreeDOS,  Enhanced DR-DOS) die mit diesem System umgehen
>> können. Einzige Begrenzung von FAT32 ist die maximale Dateigröße von
>> 4GB.
>
> Und die Länge von Dateinamen, das ignorieren von Gross- Kleinschreibung,
> das fehlen von ACLs, das fehlen von Attributen, das fehlen von UNIX
> Permissions, etc.

Eigentlich wollte ich Dir nicht mehr antworten, aber bei so viel 
Dämlichkeit tue ich es noch einmal.
Was gefällt Dir an der Länge von Dateinamen nicht? 256 Zeichen ist doch 
völlig ausreichend - Dein geliebtes Linux kann nicht mehr. Das 
ignorieren von Groß-/Kleinschreibung hängt schlichtweg mit dem OS 
zusammen für das dieses Dateisystem entwickelt wurde. Allerdings kann 
man Groß-/Kleinschreibung zwecks besserer Lesbarkeit verwenden.
Was fehlen Dir denn für Attribute? Unter FAT gibt es 
Schreibgeschütz/Versteckt/System/Archiv, mehr braucht es unter dem OS 
für das es entwickelt wurde nicht. Das kann man jetzt gut finden oder 
auch nicht, es ist halt so. Permissions und gar UNIX Permissions sind 
dem OS mit dem FAT32 eingeführt wurde unbekannt, demzufolge braucht es 
das Dateisystem nicht. Mit den ACL's ist es das Gleiche, auch dies kommt 
in diesem OS halt nicht vor.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, Windows ist eben nicht gleich Linux.

Daniel A. schrieb:
> Aber weisst du, welches FS das kann, und von allen modernen
> Betriebssystemen unterstützt wird? UDF!
Du darfst gern mit Deinem UDF rum fummeln - scheint ja für Dich die 
Wunderwaffe zu sein. Wenn man noch hin und wieder mit älteren 
Betriebssystemen zu tun hat oder auch HP-UX fällt man mit UDF 
schlichtweg auf die Fresse, weil es diese Systeme von Haus aus nicht 
können.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Max I. schrieb:
> Und dann soll er an Partitionstabellen rumbasteln
Wo habe ich geschrieben das er an Partitionstabellen rum basteln soll?

Max I. schrieb:
> So ziemlich jede aktuelle Linux-Distri hat sowas wie einen
> Windows-ähnlichen Dateimanager ("Explorer")
Ja, hat es aber eben nur ähnlich. Allein die Bezeichnung der 
Datenträger/Partitionen dürfte Peter schon zum Straucheln bringen. Der 
will einfach seine Laufwerke haben und diese gibts es nun mal so in 
Linux nicht.

Frank M. schrieb:
> Es sieht für mich auch so aus, als ob die Partition als Linux-Partition
> zwar markiert, aber als NTFS-Filesystem formatiert ist. Windows zeigt
> die Partition wohl nicht mehr an, wenn der Partitionstyp nicht mit dem
> Filesystem korreliert.
Das Linux da wieder mal anders tickt mag ja sein. Windows nimmt das aber 
übel, wenn man an der Partitionstabelle herumbastelt und diese dann 
nicht mehr zum Filesystem passt.
Willst Du dem Peter wirklich anraten einfach mal den Partitionstyp zu 
ändern auch wenn es nur temporär ist?
Lies einfach noch einmal diesen Post 
Beitrag "Re: Laufwerksbuschstaben zuweisen?" von Peter, dann 
sollte Dir eigentlich klar werden, daß der Peter mit Linux und erst 
recht mit Gparted völlig überfordert sein wird. Auf diesem Weg kann man 
ihm nicht helfen.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Hast Du den TC im Verzeichnis "Program Files" oder "Program Files(x86)"
> installiert?
Das TC-Verzeichnis befindet sich in "Programme" ("Program Files")

Hans schrieb:
> Wie hast Du denn das Plugin installiert?

Zuerst: Mit TC64 das Archiv des Plugins angeklickt. Dann durch den 
Installations-Dialog.

Zweiter Versuch: Mit TC32 das Plugin drüberinstalliert.

Dritter Versuch: Plugin entfernt. Jetzt werden beim Neuinstallieren 
fehlende dlls bemängelt, und das Plugin läßt sich nicht installieren.
Unter "Netzwerk" ist kein ext4plugin-Ordner mehr vorhanden.

Das Plugin befindet sich aber noch in dem Pfad.

Hans schrieb:
> Geh mal im im Totalcommander auf "Konfigurieren" und dann auf
> "Einstellungsdateien direkt ändern". Im sich öffnenden Fenster suchst
> nach [FileSystemPlugins] und dort nach einem Eintrag ext4plugin= .... .
> In dem Pfad der dort angegeben ist muß sich die Datei ext4Plugin.wfx
> befinden. Wenn nicht, mußt Du den Pfad anpassen oder die Datei in den
> passenden Pfad kopieren.

Kein entsprechender Eintrag vorhanden.
Ich habe einen Eintrag erstellt, der ext4plugin-Ordner unter "Netzwerk" 
ist wieder da, aber beim Klicken darauf kommt wieder "kann ext4plugin 
nicht laden".

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

ich weiß jetzt auch nicht was er will, formatieren oder fremder Leute 
Daten ausspähen ?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Willst Du dem Peter wirklich anraten einfach mal den Partitionstyp zu
> ändern auch wenn es nur temporär ist?

Er könnte aber auch einfach unter Linux den Dateimanager aufmachen, auf 
die Platte klicken und schauen, was da für Dateien drauf sind. Wie 
gesagt: Dem Linux ist es egal, ob der Partitionstyp zum Filesystem passt 
oder nicht.

Aber wenn Du meinst, dass dies Peter schon überfordert, soll er sich 
externe Hilfe an seinen PC holen. Die TC DLL-Eskapaden sind dann genauso 
wenig hilfreich.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Hallo Frank M.,

Deine und die Ratschläge der anderen sind nicht kompetenzgerecht!

Ihr benehmt Euch, als ob Ihr einen Fahranfänger ohne Fahrpraxis dazu 
nötigt, zu Rush-Hour-Zeiten um den Arc de Triomphe in Paris zu fahren.

Ich finde es unterhaltsam, dass Ihr alle meinen Ratschlag ignoriert, 
TestDisk unter Windows zu benutzen.

Der Download muss lediglich ausgepackt werden und die TestDisk.exe muss 
angeklickt werden. TestDisk selbst produziert eine Logdatei, die Peter 
veröffentlichen kann.

Warum nutzt Ihr Eure Kompetenz nicht, um Peter den einfachsten Weg zum 
Ziel zu zeigen?

Die Nutzung eines Live-Linuxes ist der zweite Schritt bei der Diagnose, 
nicht der erste.

Auf Verdacht Partitionstypen zu ändern (ginge auch mit TestDisk) ist 
Frickelei ohne Diagnostik.
Warum schmeißt Ihr Eure Diagnosemethodik aus der Elektronik bei 
Softwareproblemen über Bord?

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Peter M. schrieb:
> Deine und die Ratschläge der anderen sind nicht kompetenzgerecht!

Fake it till you make it.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Danke für den Hinweis. Wie ein Kollege zu mir sagte: "Inhalte werden 
überbewertet!"

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

wäre ein Moderator so nett den "Busch" im Titel zu korrigieren bitte, 
der irritiert beim Lesen ständig, danke!

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Es gibt auch für Windows brauchbare Partitionier-Software wie z.B.
https://www.easeus.de/partition-manager/
aber ein verbuggtes, vermurkstes oder UEFI-(krieg man nur besoffen 
hin)-Zeug
kann man nicht so eben "lösen" und und Foto machen ist auch irgendwie 
unpassend.

Betreuung wäre da eher naheliegend.

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> mit Ext2Fsd
>
> Wo das gerade erwähnt wird:
> Funktioniert das unter Win10? Da steht nur max. Win7.
>
> Das Teil erkennt auch Linux-Partition mit NTFS.
>
> Der Partition kann nur Laufwerksbuchstabe F: zugewiesen werden.
> Der ist aber schon als Netzlaufwerk belegt...

Funktioniert sogar unter Windows 11. Ändere im Ext2 Volume Manager den 
Partitionstyp mit Rechtsklick->Change partition type auf 07 HPFS/NTFS. 
Dann kanst Du in der Datenträgerverwaltung die Laufwerksbuchstaben 
wechseln.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> Dann kanst Du in der Datenträgerverwaltung die Laufwerksbuchstaben
> wechseln.

Und was hätte er davon? - Nix, einfach nix.

Mario M. schrieb:
>> Das Teil erkennt auch Linux-Partition mit NTFS.

Liunx ist nicht NTFS, und ExtFS ist nicht Windows.

Man muss schon den ERSTEN Sektor der Partition (nicht der HDD) 
analysieren, um zu Erkennen welcher Partitionstyp hie vorliegt.
Oder man geht auf die Suche, ob man einen Superblock findet. Denn dann 
ist es Linux. Definitiv!

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Peter N. schrieb:
>>> DISKPART> detail partition
>>>
>>> Partition 1
>>> Typ      : 83
>>> Versteckt: Ja
>>> Aktiv    : Nein
>>
>> Typ 83 ist eine Linux-Partition
>
> Dann kann diese HD nur aus meiner Solo4k stammen.
> Da reingesteckt - die Solo4k mag die HD nicht und behauptet, das
> Dateisystem ist ntfs...?

Die Solo4k behauptet, es wäre NTFS. Mit einer Partition-ID von 83 zeigen 
Windows bzw. Ext2fsd genau die von Peter beschriebenen Symptome.

P.S.: Wäre schön, wenn Peter die Disk mal mit Testdisk analysiert.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Wenn Du den ersten Sektor der HDD ausliest, was steht da drin?
Sollte da ab Byte 4 : NTFS stehen, wäre es ein Indiz, dass es ein 
Windof-Platte ist.

Steht im Sektor 1 (2. Sektor der HDD):
 Sektor 1 (Parent: WDC WD3200BEKT-60V5T112.01A12 Datensatz: 64)

       202:        4E 00 54 00 4C 00 - 44 00 52 00 
N.T.L.D.R.

dann ist es warscheinlich eine Windows Partition.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> P.S.: Wäre schön, wenn Peter die Disk mal mit Testdisk analysiert.

Und was kann ich jetzt mit Testdisk anfangen?

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Testdisk zeigt nicht nur die Partition-ID und das Filesystem an, sondern 
kann auch gleich die enthaltenen Dateien auflisten.

von Marcello E. (leto)


Lesenswert?

Also ich würde irgend ein Live Linux von USB starten und einfach gucken 
was drauf ist, weniger als 10 Minuten ;)

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> Testdisk zeigt nicht nur die Partition-ID und das Filesystem an, sondern
> kann auch gleich die enthaltenen Dateien auflisten.

Es zeigt mir nichts Verständliches.

Intel Partitionstyp
Und bei "analyse" irgendwas mit Linux...

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Intel Partitionstyp
> Und bei "analyse" irgendwas mit Linux...

Copy&Paste oder ein Screenshot wäre zu einfach, oder warum kommt etwas 
Nichtssagendes wie "Irgendwas mit..."?

von Mario M. (thelonging)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Im Prinzip hat Dir Ext2fsd auch schon Auskunft gegeben.

Peter N. schrieb:
> Das Teil erkennt auch Linux-Partition mit NTFS.

Also setze mit Ext2fsd die Partition auf 07 (NTFS), weise mit der 
Datenträgerverwaltung ein freies Laufwerk zu und sieh nach, ob Windows 
Dateien anzeigt.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> Also setze mit Ext2fsd die Partition auf 07 (NTFS), weise mit der
> Datenträgerverwaltung ein freies Laufwerk zu und sieh nach, ob Windows
> Dateien anzeigt.

Allein das Setzen der ID auf 07 bringt nicht die Daten auf der Partition 
zum Vorschein, wenn es, wie vermutet, Linux ist.

Es macht ihm nur die Partition kaputt, wenn diese nicht eh schon 
zerschossen ist.

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Solo4k sagt NTFS, Ext2fsd sagt NTFS und das setzen der Partition-ID 
ändert an der Partition genau gar nichts.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:
> Es macht ihm nur die Partition kaputt, wenn diese nicht eh schon
> zerschossen ist.
Lass mal, das glaubt Dir hier keiner - die Partitions-ID's sind eh nur 
Zahlen und die braucht keiner ;-).

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Der Partition kann nur Laufwerksbuchstabe F: zugewiesen werden.
> Der ist aber schon als Netzlaufwerk belegt...

Dann hast Du sowieso nen angeschossenen Rechner. Wenn F verwendet wird, 
kann es Windows nicht nochmal vergeben.

Zumm 99. mal
Hänge die HDD an einen Linux-PC.
Der sagt Dir was Sache ist. Windows ist (gewollt) zu dumm.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> Solo4k sagt NTFS, Ext2fsd sagt NTFS und das setzen der Partition-ID
> ändert an der Partition genau gar nichts.

Hans schrieb:
> Lass mal, das glaubt Dir hier keiner - die Partitions-ID's sind eh nur
> Zahlen und die braucht keiner ;-).

Und für was meint ihr beiden OBERSCHLAUEN für was die dann im MBR oder 
im Filesystem stehen? - wenn se eh sinnlos wären.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:

> Hans schrieb:
>> Lass mal, das glaubt Dir hier keiner - die Partitions-ID's sind eh nur
>> Zahlen und die braucht keiner ;-).
>
> Und für was meint ihr beiden OBERSCHLAUEN für was die dann im MBR oder
> im Filesystem stehen? - wenn se eh sinnlos wären.

Sie sind mehr so eine Art Tipp. Richtige OS kümmern sich kaum bis 
garnicht um diesen Tipp. Allenfalls passen sie ihre Strategie zur 
Erkennung von möglicherweise in der Partition enthaltenen Filesystemen 
dem Tipp entsprechend an, probieren also zunächst das entsprechend des 
Partitionstyps Erwartbare und den Rest erst später.

D.h.: Wenn der Tipp zur Realität paßt, geht die Erkennung schneller. Das 
ist alles.

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:
> Und für was meint ihr beiden OBERSCHLAUEN für was die dann im MBR oder
> im Filesystem stehen? - wenn se eh sinnlos wären.
Mein Smily hast Du schon verstanden? Nach Deinem  Post zu urteilen, wohl 
eher nicht - Du Oberschlauer.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Mein Smily hast Du schon verstanden?

Naja nicht so wirklich.
Bin nicht den Umgang mit Smiles gewohnt. Klartext ist mir lieber.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> Also setze mit Ext2fsd die Partition auf 07 (NTFS)

Bislang habe ich hier etwa je zur Hälfte diesen Vorschlag erhalten und 
die Warnung, daß das die Daten endgültig vernichtet. Was stimmt denn 
nun?

Thomas S. schrieb:
> Dann hast Du sowieso nen angeschossenen Rechner. Wenn F verwendet wird,
> kann es Windows nicht nochmal vergeben.

Windows nicht, andere Programme, wie z.B. Totalcommander, erkennen F: 
auch als belegt.
Nur Ext2Fsd gibt F: vor und akzeptiert keine Änderung.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Windows nicht, andere Programme, wie z.B. Totalcommander,

In welcher Umgebung läuft der TotalComander?

von Hans (ths23)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Richtige OS kümmern sich kaum bis
> garnicht um diesen Tipp.
Dann ist für Dich Solaris kein richtiges System? Ich habe es garade mal 
getestet, wenn ich die Kennung von BFh auf 07h ändere läßt sich das 
System nicht mehr booten. Eine auf dem gleichen Rechner befindliche 
ältere RedHat-Version, die allerdings als Bootlader noch lilo benutzt, 
bootet ebenfalls nicht mehr, wenn man die Partition ID ändert. Das 
könnte natürlich auch an dem Masterbootmanager liegen, welcher sich bei 
so einem Multibootsystem naturgemäß im MBR befindet. Wenn es an letzerem 
liegt, dann scheint dieser ganz offensichtlich zu prüfen ob der im MBR 
eingetragene Partitionstyp mit dem tatsächlichen Partitionstyp 
übereinstimmt.
Man hat sich ganz bestimmt was dabei gedacht, als man dieses System 
eingeführt hat. Das es offensichtlich Systeme gibt die sich nicht darum 
kümmern ist eine andere Sache.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Das es offensichtlich Systeme gibt die sich nicht darum
> kümmern ist eine andere Sache.

Vielleicht kann ReactOS ja die Platte lesen..

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:
> In welcher Umgebung läuft der TotalComander?

Was ist damit gemeint?

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Hallo Peter N.,

> Man muss schon den ERSTEN Sektor der Partition (nicht der HDD)
> analysieren, um zu Erkennen welcher Partitionstyp hie vorliegt.
> Oder man geht auf die Suche, ob man einen Superblock findet.

Ja.

> Denn dann
> ist es Linux.

Nein.

> Definitiv!

Nein, nicht definitiv.

Beide Typen von Partitionstabellen, also MBR und GPT, sind 
Zeigerstrukturen.
Fehlen diese, muss man manuell nach Bootsektoren bzw. Superblocks 
suchen.

Das finden derselben ist NOTWENDIG um eine neue Partitionstabelle zu 
schreiben, aber NICHT HINREICHEND.

Man findet bei einer solchen Suche auch gerne Überreste vergangener 
Partitionierungen oder z.B. auch gerne Datenträger-Abbilder von 
virtuellen Maschinen.

Ohne menschliche Intervention kann keine Entscheidung darüber getroffen 
werden, ob die gefundenen Partitionsinformationen in einer neuen 
Partitionstabelle zu verwenden sind oder nicht.

Zu diesem Zweck verfügt TestDisk über die Funktion "list files", mit der 
Inhalte von Partitionen angezeigt werden können, voraussgesetzt, 
TestDisk unterstützt a) Lesen für diesen Partitionstyp und b) das 
Dateisystem ist lesbar. TestDisk kommt mit fehlenden Bootsektoren 
zurecht und nutzt auch die Information von "MFT-Mirror" wenn der Eintrag 
zur MFT defekt ist.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Es zeigt mir nichts Verständliches.
>
> Intel Partitionstyp
> Und bei "analyse" irgendwas mit Linux...

Das ist eine herausragende Fehlerbeschreibung.
Herzlichen Glückwunsch!

Du solltest auf keinen Fall detaillierter beschreiben, oder meinen 
Eingangsratschlag befolgen, denn dann bestünde die Gefahr, dass Du der 
Lösung näherkämst.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> In welcher Umgebung läuft der TotalComander?
>
> Was ist damit gemeint?

Es geht wohl nur darum auszuschließen, dass der unter DOS läuft oder in 
einer VM.

Früher, mit USB-Sticks war das ja auch schon lustig, wenn Windows den 
Stick (aufgrund von Fehlern in der USB-Übertragung mit Linux) nicht mehr 
lesen konnte, Linux aber doch, aber nur leer und dann, nach den 
Datenrettungsversuchen (auf Windows, welches den jetzt als leer 
gekennzeichneten Stick nun auch lesen konnte) nur ein Datenchaos auf dem 
Stick vorhanden war.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> Also setze mit Ext2fsd die Partition auf 07 (NTFS)
>
> Bislang habe ich hier etwa je zur Hälfte diesen Vorschlag erhalten und
> die Warnung, daß das die Daten endgültig vernichtet. Was stimmt denn
> nun?

Wenn man nur den Partitionstyp ändert, ändert sich genau nur 1 byte in 
der Partitionstabelle auf der Platte, und alles andere (inklusive alle 
Daten auf der Partition) bleibt unverändert. Schlimmsten falls kann man 
es einfach wieder zurück stellen, und alles ist wieder genau wie vorher.

Wo man aufpassen muss, ist, dass man es nicht mit dem Formatieren der 
Partition verwechselt. Wenn man das macht, wird das Dateisystem 
überschrieben, und die Daten sind wirklich futsch.

Witer oben bei 
Beitrag "Re: Laufwerksbuschstaben zuweisen?" habe 
ich gezeigt, wie man es mit fdisk macht. Bei fdisk weiss ich, das es 
wirklich nur das tut, was man ihm sagt, also beim ändern des 
Partitionstyps auch wirklich nur den ändert.
Andere Programme habe ich nicht getestet, daher kann ich auch nicht 
sagen, ob andere Programme auch nur das tun, was man ihnen sagt.

Ich habe vorher auch mal noch bei gparted angesehen. Dort kann man den 
Partitionstyp überhaupt nicht manuell ändern, sondern nur Partitionen 
formatieren. Ist nicht was hier benötigt würde, aber was Nutzer beim 
Partitionieren & formatieren von Platten normalerweise brauchen. Simpler 
für den use-case.

Tools wie Ext2fsd kann ich gerade nicht testen, ich habe keine Windows 
Rechner mehr, und auch keine Lizenzen...

Testdisk ist ein sehr bekanntes Tool für low-level Disk Sachen und 
Datenwiederherstellung. Eine Option den Partitionstyp zu ändern und dann 
auch zu speichern konnte ich nicht finden, aber es hat eine Option 
solche Dinge automatisch zu erkennen und anzupassen. Das dürfte aber 
etwas riskanter sein.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Rbx schrieb:
> Früher, mit USB-Sticks war das ja auch schon lustig, wenn Windows den
> Stick (aufgrund von Fehlern in der USB-Übertragung mit Linux) nicht mehr
> lesen konnte, Linux aber doch, aber nur leer

USB ist auch ein grauenhaftes Protokoll. Bei Ethernet und TCP gibt es 
wenigstens Checksummen und gesicherte Übertragungen. Bei USB hingegen 
gibt es oft gar keinen Weg festzustellen, ob Übertragungsfehler 
aufgetreten sind. Da erwischt man mal ein schlechtes Kabel, oder hat 
einen ausgeleierten USB-A Port, und plötzlich hat man alle möglichen 
unerklärlichen Fehlverhalten (sowohl unter Linux als auch Windows), aber 
natürlich fast gar nichts in den Logs was darauf hindeuten würde. Und 
wenn man mehrere USB Hubs hat, wird die Fehlersuche, oder eher das 
Problem- Kabel ⧸ Netzteil ⧸ Gerät, etc. erraten, nochmal lustiger...

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:
> Da erwischt man mal ein schlechtes Kabel, oder hat
> einen ausgeleierten USB-A Port,

Das ist auch so eine Sache. Neulich wollte die Digitalwaage nicht mehr. 
Testweise die Batteriekontakte etwas nach oben gebogen. Probleme weg, 
die vorherigen (im Display angezeigten) Batterie-Probleme auch.

Batterien anschleifen soll ja auch helfen in solchen Fällen.

Die Usb-Kontakte bei meinem Windows-NB wundern neuerdings auch herum.
(https://www.netzwelt.de/news/215903-handy-reinigen-so-saeubert-ladeanschluss.html)
(hm, man könnte wohl auch eine Luftpistole einsetzen, vorausgesetzt, es 
fliegt einem dabei nicht gleich alles um die Ohren)

Früher (so um die Jahrtausendwende herum) war die Situation besonders 
schlimm, bei meinem 233er K6 Mainboard von '97 gab es zwar USB - das 
hatte aber Fehler und war (noch) nicht verlässlich. Nach 2000 war die 
Hardware dann schon eher im grünen Bereich.

Noch früher, am Atari ST gab es eine Fehlentwicklung namens "Rom-Port" 
mit vielen Kontakten, die dauernd anrosteten.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Dann ist für Dich Solaris kein richtiges System? Ich habe es garade mal
> getestet, wenn ich die Kennung von BFh auf 07h ändere läßt sich das
> System nicht mehr booten.

Ups....

Hans schrieb:
> Eine auf dem gleichen Rechner befindliche
> ältere RedHat-Version, die allerdings als Bootlader noch lilo benutzt,
> bootet ebenfalls nicht mehr, wenn man die Partition ID ändert.

nochmal ... Ups

Sowas dummes aber auch. Ist doch nur ein Tip, so die Meinung hier.

Schlimmer geht immer. - Es könnte ja auch sein, dass Windows hier was 
erkennt, frägt höflich nach ob es reparieren darf. Dann ... schlägt es 
zu, wie das Phantom. Und die Struktur ist nun endgültig im A... ähm 
Eimer.

Einen schönen ersten Advent hier an alle im Forum.
Grüße
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Daniel A. schrieb:

> USB ist auch ein grauenhaftes Protokoll.

Ja, schon...

> Bei Ethernet und TCP gibt es
> wenigstens Checksummen und gesicherte Übertragungen.

...aber nicht deshalb. Denn natürlich wird auch bei USB so ziemlich 
alles mit heftigen Redundanzen gesichert. Die allerwichtigsten Sachen 
werden einfach doppelt (in der Kopie invertiert) gesendet, etwas weniger 
wichtige mit einer CRC5 (über sehr wenige Bytes) gesichert, Datenpakete 
mit einer CRC8.

Nö, was an USB wirklich grausam ist, ist der PHY-Layer. Nicht DC-frei. 
Das ist quasi ein Todesurteil für schnelle Datenübertragungen. Mich 
wundert, dass der Scheiß überhaupt so gut funktioniert, wie er es 
(wenigstens meistens) noch tut.

> Bei USB hingegen
> gibt es oft gar keinen Weg festzustellen, ob Übertragungsfehler
> aufgetreten sind.

Das ist definitiv Unsinn.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Fühlt sich aber manchmal so an.

Ok, es hat Checksummen. Was passiert denn, wenn was schief geht? Sendet 
das irgend wer nochmal?
Haben die meisten Geräte eine Fehlerbehandlung für solche Fälle?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.