Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Motor controller digitalisieren


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von Green B. (green_b372)


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Ich habe so einen AC dimmer im einsatz und würde ihn gerne über einen 
esp32/arduino oder ähnlich schalten/dimmen anstatt dem poti.

Ich muss dazu sagen das mein elektronik wissen schon ein wenig 
eingestaubt ist ;)

Erste naive idee war einfach ein digitales poti zu nehmen. Aber 500k ist 
ein Problem und ich glaube es ist auch nicht die schlaueste 
implementierung.

Mir ist auch nicht ganz klar wie die Schaltung funktioniert. Wie im 
prinzip ein diag/triac funktioniert ist mir schon klar.

Wäre es eventuell schlauer das gate des triac direct über pwm zu 
schalten? Dann bräuchte ich aber eine nulllinienerkennung richtig?

Habt ihr eine empfehlung welcher weg der beste und simpelste ist?

von Thomas Z. (usbman)


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Green B. schrieb:
> Habt ihr eine empfehlung welcher weg der beste und simpelste ist?

ja lass die Finger davon. Poti ist nicht galvanisch getrennt. Sowas ist 
lebensgefährlich zumal du die Schaltung ja nicht verstehst.

von Rainer W. (rawi)


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Green B. schrieb:
> Wäre es eventuell schlauer das gate des triac direct über pwm zu
> schalten? Dann bräuchte ich aber eine nulllinienerkennung richtig?

Genau so

von Green B. (green_b372)


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Chatgpt konnte mir allerdings ein bisschen auf die Sprünge helfen was 
die funktion der Schaltung angeht.

Natürlich hätte ich den poti nicht ohne optokoppler geschaltet. Aber wie 
gesagt das war sowieso eine dumme idee da 230v mit digital poti nogo und 
500k auch ein problem.

Hm außer das ich den triac direkt schalte und dann eine 
nullinienerkennung brauche wäre die andere option noch 5 relays zu 
nehmen und 5 100k widerstände so könnte ich 5 schaltstufen regeln (die 
relays überbrücken jeweils einen widerstand). Gefällt mir auch nicht.

Oder noch ein bisschen dümmer einen mosfet als variablen widerstand, 
nein spass :P

Falls jemandem noch etwas besseres einfällt ich bin ganz Ohr ;)

von H. H. (hhinz)


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PICREF-4

von Frederic S. (frederics)


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Du hantierst da direkt an Netzspannung, die Pkarine sieht in sich schon 
etwas fragwürdig aus, da kann man nicht ohne weiteres einen Arduino 
dranlöten ohne sich und andere in Gefahr zu bringen.

Nimm so einen Dimmer
https://www.thomann.de/de/stairville_ds2_rf_dmx_1ch_dimmer.htm

Da kannst Du ein Digitales Poti an den kleine Klinke Anschluss 
anschließen, wahrscheinlichreicht sogar eine 5V PWM mit Kondensatorund 
Widerstand.

Das ist dann entsprechend sicher aufgebaut.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das war die älteste Dimmerschaltung für netzbetriebene Glühbirnen. Ein 
Triac, davor ein Diac (quasi eine bidirektionale Zenerdiode um 30V) und 
ein RC-Phasenschieber. Die 100nF mit 100Ohm sind wohl ein Versuch, das 
ganze zu entstören.
Noch älter ist nur dieselbe Schaltung mit Thyristor, der kann 
Wechselstrom nur halbseitig dimmen, maximal etwa zur halben Helligkeit.

von H. H. (hhinz)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Die 100nF mit 100Ohm sind wohl ein Versuch, das
> ganze zu entstören.

Nö, Snubber für induktive Last.

von Green B. (green_b372)


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@christoph_kessler
Sehr interessant ja ich verstehe was du meinst. Wie gesagt das wissen 
ist noch irgendwo da oben vorhanden. Ich habe auch direkt an eine zener 
diode gedacht :P Grüße von DO1ER

@Frederic S
Danke das du dich sorgst, ich bin bei so etwas aber sehr vorsichtig. Ich 
habe schon an Schaltschränken mit Hochspannung gearbeit und auch leider 
schon live gesehen was passiert wenn man nicht aufpasst. (Nicht an mir 
selbst natürlich)
Der dimmer ist bestimmt toll allerdings brauche ich 30 Stück davon das 
wäre etwas teuer...

@hhinz
interessant das schaue ich mir mal näher an

: Bearbeitet durch User
von Carsten-Peter C. (carsten-p)


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Moin,
vielleicht kommt ja sowas in Frage.
Beitrag "Re: 4-fach Dimmer 2Stromstoßschalter Schaltuhr"
Gruß
 Carsten

von Michael B. (laberkopp)


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Green B. schrieb:
> Erste naive idee war einfach ein digitales poti zu nehmen. Aber 500k ist
> ein Problem

Nicht nur 500k, sondern 325V hält keines Aus.

Ein LDR statt des Poto kann gehen wenn er von deinem uC unterschiedlich 
beleuchtet wird, aber diese allerbilligste Dimmerschaltung ist eh 
schlecht bei der Motordrehzahlregelung.

So was wäre (für kleine Reihenschlussmotore) geeigneter

https://www.amazon.de/DEWIN-Controller-Thyristor-Isolationsmodul-Dimmspannungsregler/dp/B0BLS653TW/ref=asc_df_B0BLS653TW

aber dem Kran fehlt jegliche Sicherheitseinrichtung (VDR, Snubber, 
Feinsicherung, Tempsicherung)

Eigentlich baut man das so:

Beitrag "Re: MOC3041 230V mit µC"

von Dietrich L. (dietrichl)


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Green B. schrieb:
> Wäre es eventuell schlauer das gate des triac direct über pwm zu
> schalten? Dann bräuchte ich aber eine nulllinienerkennung richtig?

Ich habe mal einen Regler für einen Ventilator mit TRIAC gebaut:
Beitrag "Vorstellung Drehzahlregler mit Triac in Steckergehäuse"
Vielleicht kannst du davon was verwenden.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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LDR sind selten geworden, ganz besonder die großen für Netzspannung.

Scgau mal die AN5114 von ST an.

von Michael B. (laberkopp)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> LDR sind selten geworden, ganz besonder die großen für Netzspannung.

Stimmt, man braucht mindestens einen VT43N4 o.ä.

von Green B. (green_b372)


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Vielen Dank schon mal an Alle für die vielen tollen Vorschläge!

Ich werde mich mal durch alle Vorschläge durcharbeiten, was ein bisschen 
dauern kann. Ich bin guter dinge das da eine bessere Lösung bei ist (als 
meine vermutlich recht ungeschickten Lösungsansätze) :)

Viele Grüße,

Florian

von Marcel V. (mavin)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> LDR sind selten geworden, ganz besonder die großen für Netzspannung.

Wenn man die Schaltung umgekehrt aufbaut, also den LDR parallel zum 
Kondensator schaltet, dann braucht der LDR keine hohe 
Spannungsfestigkeit mehr.

Statt einer Glühbirne nimmt man natürlich eine LED. Die PWM-Frequenz aus 
dem Arduino für die Helligkeitseinstellung muss so hoch sein, dass der 
LDR die Frequenz wegen seiner Trägheit nicht registrieren kann.

von Green B. (green_b372)


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Marcel V. schrieb:
> Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
>> LDR sind selten geworden, ganz besonder die großen für Netzspannung.
>
> Wenn man die Schaltung umgekehrt aufbaut, also den LDR parallel zum
> Kondensator schaltet, dann braucht der LDR keine hohe
> Spannungsfestigkeit mehr.
>
> Statt einer Glühbirne nimmt man natürlich eine LED. Die PWM-Frequenz aus
> dem Arduino für die Helligkeitseinstellung muss so hoch sein, dass der
> LDR die Frequenz wegen seiner Trägheit nicht registrieren kann.

Das ist auch eine äußerst interessante Idee. Ich glaube das probiere ich 
in den nächsten tagen just for fun auf jeden fall mal aus. Ich habe 
nämlich noch einige LDRs hier rumliegen. Einen MOC3061 habe ich auf 
jeden fall auch mal bestellt.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Green B. schrieb:
> Einen MOC3061 habe ich auf
> jeden fall auch mal bestellt.

Der enthält einen Zero-Cross Detektor. Damit kann man nur an/aus 
schalten, aber keine Drehzahl (durch Phasenanschnitt) regeln.

von Green B. (green_b372)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Green B. schrieb:
>> Einen MOC3061 habe ich auf
>> jeden fall auch mal bestellt.
>
> Der enthält einen Zero-Cross Detektor. Damit kann man nur an/aus
> schalten, aber keine Drehzahl (durch Phasenanschnitt) regeln.

Danke für die info, ok nach dem vernünftigen lesens des datenblatts ist 
das wohl keine Option ein moc3052 sollte aber passen oder?

von H. H. (hhinz)


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Green B. schrieb:
> moc3052 sollte aber passen oder?

Besser 800Vp nehmen.

von Green B. (green_b372)


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H. H. schrieb:
> Green B. schrieb:
>> moc3052 sollte aber passen oder?
>
> Besser 800Vp nehmen.

Gut dann moc3072 :)

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