Hallo zusammen, ich möchte mit einem Mosfet vom Typ IRL540 einen Heizdraht (Widerstandsdraht) schalten, welcher über einen LiFe-Batteriepack(ca. 50V) versorgt wird. Siehe Schaltplan im Anhang. Problem: Ich habe derweil schon drei IRL540 geschrottet. Ich glaube zumindest, dass sie geschrottet sind - sie öffnen nicht mehr und leiten dauerhaft. Immer wenn ich die Batterie anklemme, fließt erst 0A, sobald ich den Taster betätige fließen ca. 13A ... meistens hat es 2 bis 3 Schaltvorgänge funktioniert. Doch dann hat der Mosfet nicht mehr geöffnet. Ich muss dazu sagen, dass ich keinen Taster in dem Sinne verwendet habe... sondern halt einen Draht mit +7,5V DC (von Steckernetzteil) an meine Gate-Leitung gehalten habe. Was mir aufgefallen ist: Beim Durchschalten lag zwischen Drain und Source eine relativ hohe Spannung von 2V an ... eigentlich müsste diese Spannung ja kleiner sein - für Rds von 0,053Ohm sollte sie ja nur bei etwa 0,7V liegen. Der Heizdraht hat auch im Einschaltmoment, also auch im kalten Zustand einen Widerstandswert von 4Ohm. Zwischen Akku und Schaltung hängt noch ein BMS. Ich habe den gleichen Aufbau übrigens mit einem Netzteil(Peaktech 6226) bei 31V getestet ... hier hat alles problemlos funktioniert. Da ich nur noch einen IRL540 übrig habe, dachte ich mir, dass ich mal die Forumsgemeinde nach Tipps frage, warum die restlichen IRL540 gestorben sind ;-) Wäre über jeden Hinweis dankbar! Hier noch das Datenblatt vom IRL540: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/IRL540N_IR.pdf
Zeig den Aufbau. Und wo hast du die MOSFETs gekauft? Mach mal ein Foto von Vorder- und Rückseite.
Dein Mosfet ist nicht für 7,5V Ugs spezifiziert. Der spezifizierte Rds(on) ist im DB mit 10V Ugs angegeben.
- Der steuert bei 7,5 V noch nicht voll durch. Lege eine höhere Spannungs ans Gate. - Der Pulldown-Widerstand von 56kOhm am Gate ist zu groß. Beim Entfernen der Gate-Spannung entlädt das Gate sich langsam, der MOSFET fährt "langsam" durch den gefährlichen Bereich, in dem er einen nennenswerten Widerstand hat und erhitzt sich dabei. Bei 13 Ampere stirbt er da schnell.
Freilaufdiode? Deine Leitungen und dein Widerstand haben auch Induktivität. Kontaktprellen zusätzlich beim Ein- und Ausschalten?
Raphael Z. schrieb: > Problem: Ich habe derweil schon drei IRL540 geschrottet. Ich glaube > zumindest, dass sie geschrottet sind - sie öffnen nicht mehr und leiten > dauerhaft. Vemutlich beim zu langsamen Schalten gestorben. > Immer wenn ich die Batterie anklemme, fließt erst 0A, sobald > ich den Taster betätige fließen ca. 13A ... meistens hat es 2 bis 3 > Schaltvorgänge funktioniert. Mechanische Schalter prellen. Doch dann hat der Mosfet nicht mehr > geöffnet. Ich muss dazu sagen, dass ich keinen Taster in dem Sinne > verwendet habe... sondern halt einen Draht mit +7,5V DC (von > Steckernetzteil) an meine Gate-Leitung gehalten habe. Nächster Fehler. Die meisten Schaltnetzteile haben einen Koppelkondensstor zwischen Phase und Masse am Ausgang. Dort liegt die halbe Netzspannung an. Damit killt man sich erfolgreich das Gate und der MOSFET leitet dauerhaft. Wenn man sowas benutzt, muss die Masse vom Netzteil zuerst an die Schaltung angeschlossen werden, dann erst das Netzteil in die Steckdose gesteckt werden. > Ich habe den gleichen Aufbau übrigens mit einem Netzteil(Peaktech 6226) > bei 31V getestet ... hier hat alles problemlos funktioniert. Verständlich. Aber auch damit ist dein Aufbau Mist. > Da ich nur noch einen IRL540 übrig habe, dachte ich mir, dass ich mal > die Forumsgemeinde nach Tipps frage, warum die restlichen IRL540 > gestorben sind ;-) > Wäre über jeden Hinweis dankbar! "Die schnellste und preiswerteste Art etwas zu tun, ist es gleich richtig zu tun." Beitrag "Re: IGBT (mit Diode) geht immer wieder defekt" D2 brauchst du bei dir nicht, den Rest schon.
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Raphael Z. schrieb: > Was mir aufgefallen ist: Beim Durchschalten lag zwischen Drain und > Source eine relativ hohe Spannung von 2V an ... eigentlich müsste diese > Spannung ja kleiner sein - für Rds von 0,053Ohm sollte sie ja nur bei > etwa 0,7V liegen. Wie schon geschrieben, Ugs ist zu gering. Selbst wenn Deine Mosfets den Wert 44mR lt. DB erreichen, bei 10V Ugs, muss der Mosfet 7,5W in Wärme umsetzen. Der muss auf jeden Fall auf einen Kühlkörper. H. H. schrieb: > Zeig den Aufbau. > > Und wo hast du die MOSFETs gekauft? > Mach mal ein Foto von Vorder- und Rückseite. Folge dem Ratschlag von Hinz. Vielleicht hast Du neben anderen Problemen auch Fakebauteile im Einsatz.
Jörg R. schrieb: > Dein Mosfet ist nicht für 7,5V Ugs spezifiziert. Der spezifizierte > Rds(on) ist im DB mit 10V Ugs angegeben. Lest doch mal richtig. Der IRL540 ist ein Logiklevel MOSFet und bei 5V Ugs mit 77mOhm spezifiziert. Der steuert bei 7,5V schon richtig durch. Er ist eher empfindlich gegen zu viel Ugs, da ist bei 10V Schluss.
Matthias S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Dein Mosfet ist nicht für 7,5V Ugs spezifiziert. Der spezifizierte >> Rds(on) ist im DB mit 10V Ugs angegeben. > > Lest doch mal richtig. Der IRL540 ist ein Logiklevel MOSFet und bei 5V > Ugs mit 77mOhm spezifiziert. Der steuert bei 7,5V schon richtig durch. > Er ist eher empfindlich gegen zu viel Ugs, da ist bei 10V Schluss. Matthias S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Dein Mosfet ist nicht für 7,5V Ugs spezifiziert. Der spezifizierte >> Rds(on) ist im DB mit 10V Ugs angegeben. > > Lest doch mal richtig. Der IRL540 ist ein Logiklevel MOSFet und bei 5V > Ugs mit 77mOhm spezifiziert. Der steuert bei 7,5V schon richtig durch. Es gibt lt. DB nur einen spezifizierten Wert Ugs für den Rds(on), nämlich 10V. Es gibt keine Werte für 5V oder gar 3,3V, das wäre LL. https://www.mikrocontroller.net/attachment/653447/IRF540.jpg > Er ist eher empfindlich gegen zu viel Ugs, da ist bei 10V Schluss. Nö.
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Jörg R. schrieb: > Nö. Schreibt zwar 'Nö', postet aber das Datenblatt des IRF540. Die Rede ist hier vom IRL540, Leute.
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Matthias S. schrieb: > Er ist eher empfindlich gegen zu viel Ugs, da ist bei 10V Schluss. Wenn es denn ein IRL540 der allerersten Generation ist, die schon sehr lange nicht mehr hergestellt werden.
Matthias S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Nö. > > Schreibt zwar 'Nö', postet aber das Datenblatt des IRF540. Die Rede ist > hier vom IRL540, Leute. Hallo Matthias, ja, Du hast recht. Ich bitte vielmals um Entschuldigung🙏 Ich habe den Mosfet aus den Kommentaren heraus angeklickt um an das Datenblatt zu kommen, ohne zu überprüfen ob es korrekt ist. Leider ist ein falsches DB hinterlegt. Also nochmals..Sorry:-) Bei 77mR Rds(on) kommt der Mosfet allerdings auf 13W Verlustleistung, das muss der TO berücksichtigen. PS: Kann ich als „normaler“ User den Link auf ein DB korrigieren?
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Raphael Z. schrieb: > Siehe Schaltplan im Anhang. Du bratzt 52V aufs Gate und wunderst dich dass der MOSFET durchlegiert ? Bedienungsanleitungen luest du wohl auch nicht, sondern weisst alles besser.
Michael B. schrieb: > Du bratzt 52V aufs Gate und wunderst dich dass der MOSFET durchlegiert ? Der nächste... Nein, lt. Plan sind es 7,5V.
Michael B. schrieb: >> Siehe Schaltplan im Anhang. > > Du bratzt 52V aufs Gate und wunderst dich dass der MOSFET durchlegiert ? > > Bedienungsanleitungen luest du wohl auch nicht, sondern weisst alles > besser. Nein, das ist deine Kernkompetenz!
Also selbst wenn man Fehlerursachen wie zu langsames Schalten, Induktionspitzen und zu geringe gate-Ansteuerung außer acht läßt - bleiben günstigstenfalls 9W Dauerleistung im durchgeschalteten Zustand. Also entweder einen entsprechenden Kühlkörper oder einen besseren MOSFET einplanen.
Hi, der stirbt beim Abschalten. Einfach mal Grundlagen zur Mosfet-Ansteuerung anschauen. Mit 56R anstatt 56k am Gate macht der das problemlos. Die Nennwerte im DS beziehen sich auf 25R Gatewiderstand. Taster Ruhepol nach GND wär auch hilfreich. Zur sicherheit noch nen kleinen Kühlkörper. Maximale Stromaufnahme im kalten Zustand des Heizelements beachten. Kann deutlich höher sein als die Nenn-Angabe.
Zum Glück hab ich mir ausreichend Popcorn gemacht.
Holger schrieb: > Maximale Stromaufnahme im kalten Zustand des Heizelements beachten. > Kann deutlich höher sein als die Nenn-Angabe. Schon mal gemessen? Es ist keine Glühbirne...
Raphael Z. schrieb: > Der Heizdraht hat auch im Einschaltmoment, also auch im kalten Zustand > einen Widerstandswert von 4Ohm.
Holger schrieb: > Mani W. schrieb: >> Es ist keine Glühbirne... > haste das geträumt ... das weißt du doch gar nicht. Träum weiter!
Holger schrieb: > Mit 56R anstatt 56k am Gate macht der das problemlos. Ich bin begeistert, wieviel Scheiße in diesem Thread geschrieben wurde. H. H. schrieb: > Raphael Z. schrieb: >> Der Heizdraht hat auch im Einschaltmoment, also auch im kalten Zustand >> einen Widerstandswert von 4Ohm. Raphael Z. schrieb: > Was mir aufgefallen ist: Beim Durchschalten lag zwischen Drain und > Source eine relativ hohe Spannung von 2V an ... 2 Volt bei 13 Ampere werden richtig warm, was man direkt riechen kann. Das passt nicht zu den Daten des IRL540, also: H. H. schrieb: > Und wo hast du die MOSFETs gekauft? > Mach mal ein Foto von Vorder- und Rückseite. Selbst, wenn echt, muß er noch immer an 13 Watt abführen, Kühlkörper! Der bekannte IRLZ44 wäre angenehmer, aber noch immer mit gut 4 Watt unterwegs.
H. H. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Er ist eher empfindlich gegen zu viel Ugs, da ist bei 10V Schluss. > > Wenn es denn ein IRL540 der allerersten Generation ist, die schon sehr > lange nicht mehr hergestellt werden. Die von Vishay Siliconix sind noch bei einigen Händlern zu finden.
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Stefan K. schrieb: > H. H. schrieb: >> Matthias S. schrieb: >>> Er ist eher empfindlich gegen zu viel Ugs, da ist bei 10V Schluss. >> >> Wenn es denn ein IRL540 der allerersten Generation ist, die schon sehr >> lange nicht mehr hergestellt werden. > > Die von Vishay Siliconix sind noch bei einigen Händlern zu finden. Das ist erstaunlich, denn die erste Generation haben die nie gefertigt.
Holger schrieb: > Mit 56R anstatt 56k am Gate macht der das problemlos. Mit 56k und der Gatekapazität 2,2nF ergibt sich eine Zeitkonstante von 100µs. Also dauert das vollständige Entladen des Gates grade mal 500µs. Das ist nicht sehr schnell, aber trotzdem: in diser Zeit stirbt der IRL540 laut SOA nicht. Raphael Z. schrieb: > Ich muss dazu sagen, dass ich keinen Taster in dem Sinne verwendet > habe... sondern halt einen Draht mit +7,5V DC (von Steckernetzteil) an > meine Gate-Leitung gehalten habe. Auf welcher Seite vom Draht ist der 56k-Widerstand? > Siehe Schaltplan im Anhang. Lass doch mal den zugehörigen Aufbau sehen.
Raphael Z. schrieb: > Was mir aufgefallen ist: Beim Durchschalten lag zwischen Drain und > Source eine relativ hohe Spannung von 2V an ... eigentlich müsste diese > Spannung ja kleiner sein - für Rds von 0,053Ohm sollte sie ja nur bei > etwa 0,7V liegen. Bist du sicher daß du einen IRL540 erwischt hast, nicht etwa einen IRF540? Wo hast du ihn gekauft? Auf die notwendige Kühlung wurde schon hingewiesen. Send Pics Uwe
Hallo zusammen, ich danke euch vielmals für die zahlreichen Antworten und die lebhafte Diskussion! Im Anhang findet ihr einige Bilder vom Aufbau und die Vorder- und Rückseite des IRL540. Der Aufbau ist nicht besonders schön - die Kontaktierung hat aber keine Kurzschlüsse oder Brücken oder so. Der Mosfet in der Mitte is ausgelötet. Zu den Fragen: - An dicke Kühlkörper hab ich gedacht (bin von ca. 7W Verlustleistung ausgegangen). Die Last wurde aber eh immer nur ca. 5s lang eingeschaltet ... Wärmeleitpaste ist auch dazwischen. - Die IRL540 waren von Reichelt - Der Widerstand 56k zwischen Gate und GND ist direkt bzw. untrennbar am IRL540 angelötet - Die Ansteuerung der Gates mit 7,5V geschah auf einem Steckbrett. Die Massen von Schaltung und Netzgerät waren dabei verbunden. - Ich habe so gelötet, dass das IC nicht zu heiss wird Also einer meiner IRL540 in der Platine lebt noch ... ich könnte es mal wagen, es mit dem Digital Out meines Arduino zu schalten. Dann hätte ich wenigstens ein ziemlich steile Flanke und kein Prellen (aber nur ca. 4,8V Ugs).
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Da muss ich diesmal leider zustimmen, diese IRl540N sehen falsch aus.
Zu meiner Last: Es handelt sich um aufgewickelten Widerstandsdraht. Der Widerstand des Drahtes ist wie gesagt auch im kalten Zustand 4Ohm. Mir fällt gerade selbst auf, dass der Draht "spulenformig" gewickelt ist... was meinst ihr - könnte mein "gewickelter Draht" soviel Induktivität haben, dass im Ausschaltmoment soviel (negative) Spannung induziert wird, dass der Mosfet zerschossen wird? Ich habe aktuell nämlich KEINE Frelaufdiode eingebaut. Nur eine VoltageSurpressorDiode(77V) gegen zu hohe positive Spannungsspitzen. Könnte das der Fehler sein? Mal ne blöde Frage: Welche Dioden eignen sich für diese Anwendung als Freilaufdiode? Kann ich da Stinknormale wie z.B. 1N4004 nehmen? Also ich muss eh nochmal eine Reicheltbestellung starten... falls ihr mir einen heissen Tipp für einen "besseren" n-Kanal-Mosfet mit. min 100V habt, bin ich dankbar ;-)
@stk und @hhinz: Mir fällt gerade ein, dass die Mosfets nicht von Reichelt sondern von ebay vom Verkäufer "luftelektronika" waren. Was deutet darauf hin, dass es Fälschungen sind? Was mir irgendwie auffällig erscheint: Der Verkäufer vertreibt sehr viele verschiedene Mosfets, welche alle exakt das gleiche Gehäuse haben ...
Muss es Reichelt sein? Bei TME würdest du echte IRL540N bekommen, oder auch IRLB4030 (bei dem eher 10kOhm parallel zu Gate-Source). Eine Freilaufdiode ist nicht nötig, wie auch die TVS nicht. Was kein Fehler wäre: eine 12V Z-Diode parallel zu Gate-Source.
Raphael Z. schrieb: > könnte mein "gewickelter Draht" soviel Induktivität haben, dass im > Ausschaltmoment soviel (negative) Spannung induziert wird Nicht, wenn du den eh' so schnarchlangsam abschaltest.
Raphael Z. schrieb: > Zu meiner Last: > Es handelt sich um aufgewickelten Widerstandsdraht. Der Widerstand des > Drahtes ist wie gesagt auch im kalten Zustand 4Ohm. > Mir fällt gerade selbst auf, dass der Draht "spulenformig" gewickelt > ist... was meinst ihr - könnte mein "gewickelter Draht" soviel > Induktivität haben, dass im Ausschaltmoment soviel (negative) Spannung > induziert wird, dass der Mosfet zerschossen wird? Eher nicht, das sind nur eine Handvoll uH und MOSFETs sind im Allgemeinen avalanchefähig, d.h. die haben eine Z-Diode quasi schon eingebaut. > Ich habe aktuell nämlich KEINE Frelaufdiode eingebaut. Nur eine > VoltageSurpressorDiode(77V) gegen zu hohe positive Spannungsspitzen. > Könnte das der Fehler sein? Unwahrscheinlich. > Mal ne blöde Frage: Welche Dioden eignen sich für diese Anwendung als > Freilaufdiode? Kann ich da Stinknormale wie z.B. 1N4004 nehmen? Ja, für den kurzen Ausschaltplus von wenigen Dutzend us reicht die, die kann kurzzeitig 30A (10ms Halbsinus). > Also ich muss eh nochmal eine Reicheltbestellung starten... falls ihr > mir einen heissen Tipp für einen "besseren" n-Kanal-Mosfet mit. min 100V > habt, bin ich dankbar ;-) Naja, ein MOSFET mit 60V Sperrspannung ist arg knapp bei 52V Betriebsspannung. Nimm einen Gatetreiber + Filter für deine Taste. Ich wiederhole mich. Dann kann man auch praktisch jeden Standard-MOSFET nutzen und einfach mit 12V ansteuern. Beitrag "Re: Problem mit Mosfet IRL540 an 52V, öffnet nicht mehr"
Lothar M. schrieb: >> Ausschaltmoment soviel (negative) Spannung induziert wird > Nicht, wenn du den eh' so schnarchlangsam abschaltest. Was man so oder so nicht machen sollte, selbst wenn es der MOSFET gemäß Datenblatt aushält. Ein wenig Respekt sollte man vor der Materie haben.
Raphael Z. schrieb: > Zu meiner Last: > Es handelt sich um aufgewickelten Widerstandsdraht. Dazu noch ein Wort: wenn du die Wicklung bifilar ausführst, dann hat diese "Spule" gar keine Induktivität.
Raphael Z. schrieb: > Also ich muss eh nochmal eine Reicheltbestellung starten... Verabschiede dich bei Reichelt, und versuche mal TME. Dort bekomst du nicht irgendwelche Generika, sondern wirklich den Hersteller und Typ, den du bestellst. Die haben zum Einen den echten IRL1540, zum anderen aber auch was richtig "Dickes", den IRLB4030 Logic Level MOSFET, 100V, 180A und 4,3 mOhm Kanalwiderstand, wenn der vernünftig aufgesteuert wird. Somit brauchst du denfetten KK garnicht mehr, maximal mit einem kleinen Aufsteck-KK kühlen. Die Freilaufdiode schadet nicht, auch Widerstandsdraht bildet eine Induktivität. Wenn du mit dem MOSFET nicht per PWM im KHz Bereich schalten willst, langt eine normale Diode, die den normalen Betriebsstrom tragen kann. Eine 1N4004 wäre etwas knapp, eher was ab 4A. Bei Einzelstücken kann man ruhig das Leistungsschaltelement etwas überdimensionieren. Ich stand vor 10 Jahren vor der Aufgabe, eine Dieselglühkerze mittels MOSFET an einem Bleiakku zu schalten. Ich hab was im TO247 Gehäuse genommen, genauen Typ weiß ich nicht mehr. Hab die Glühkerze mit einer 20A Schmelzsicherung abgesichert und auch mal den worst case getestet und die Glühkerze kurzgeschlossen. Der Moped Bleiakku war mit 10 Quadrat verkabelt. Die Sicherung kam, der MOSFET blieb - auch wenn er danach lauwarm war :-)))
Falk B. schrieb: > Naja, ein MOSFET mit 60V Sperrspannung ist arg knapp bei 52V > Betriebsspannung. Das Datenblatt schreibt von 100 Volt. > Nimm einen Gatetreiber + Filter für deine Taste. Ich wiederhole mich. > Dann kann man auch praktisch jeden Standard-MOSFET nutzen und einfach > mit 12V ansteuern. Das schafft aber ein paar neue "Freiheiten" für Fehler im Design... Was anzuraten wäre ist 2 von den IRLs parallel zu schalten, wegen der Verlustleistung. Uwe
Raphael Z. schrieb: > @stk und @hhinz: > > Mir fällt gerade ein, dass die Mosfets nicht von Reichelt sondern von > ebay vom Verkäufer "luftelektronika" waren. > Was deutet darauf hin, dass es Fälschungen sind? Alles. Vergleich deine MOSFETs z.B. mal mit den verschiedenen echten und gefälschten IRF3708 in Richi´s Lab: https://www.richis-lab.de/Transistoren_FET_IRF3708.htm Bei LCSC gibt es Originalfotos während andere Handler oft nur Symbolbilder haben: https://www.lcsc.com/product-detail/MOSFET_Infineon-Technologies-IRL540NPBF_C111607.html IRF MOSFETs würde ich dort wegen der doch recht hohen Versandkosten und der langen Lieferzeit nicht unbedingt bestellen- Bei ebay gibt es fast ausschließlich Fälschungen von IRF/Infineon MOSFETs. Es gibt nur wenige Händler die Originale anbieten. Von Kessler-electronic habe ich bisher keine Fälschungen erhalten. Bei Reichelt habe ich schon lange nicht mehr bestellt, ich hätte aber keine Bedenken dort IRF/Infineon MOSFETs mitzubestellen wenn ich dort eh etwas anderes bestellen wollte.
Lothar M. schrieb: >> Es handelt sich um aufgewickelten Widerstandsdraht. > Dazu noch ein Wort: wenn du die Wicklung bifilar ausführst, dann hat > diese "Spule" gar keine Induktivität. Mag sein, ist hier aber vollkommen egal und in der Anwendung vermutlich eher schlecht umsetzbar. Und "gar keine" ist falsch, sie ist nur deutlich niedriger. Es gibt auch keine induktionsfreien Widerstände, auch wenn das im Sprachgebrauch oft zu finden ist.
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Uwe B. schrieb: >> Naja, ein MOSFET mit 60V Sperrspannung ist arg knapp bei 52V >> Betriebsspannung. > > Das Datenblatt schreibt von 100 Volt. Dann reicht der. Irgendwer schrieb hier was von 55V. Naja. >> Nimm einen Gatetreiber + Filter für deine Taste. Ich wiederhole mich. >> Dann kann man auch praktisch jeden Standard-MOSFET nutzen und einfach >> mit 12V ansteuern. > > Das schafft aber ein paar neue "Freiheiten" für Fehler im Design... Mensch Meier, wenn du mit der Schaltung überfordert bist, kauf dir ein Eis bei McDoof! > Was anzuraten wäre ist 2 von den IRLs parallel zu schalten, wegen der > Verlustleistung. Kühlkörper wurden schon erfunden. Man rettet das Weltklima nicht, wenn man einen 1mOhm MOSFET benutzt.
Raphael Z. schrieb: > Mir fällt gerade ein, dass die Mosfets nicht von Reichelt sondern von > ebay vom Verkäufer "luftelektronika" waren. Bei ebay oder ali würde ich keine Transistoren kaufen, sind fast immer Fälschungen. Habe diese Lektion zeitaufwändig mit Wiederauslöten bezahlen müssen. In China gibt es Firmen, welche sich darauf spezialisiert haben, Schrottplatinen auszuschlachten und alles was Transistor aussieht, nach gutdünken neu zu beschriften... Mit Reichelt habe ich bis jetzt gute Erfahrungen gemacht.
Falk B. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Das schafft aber ein paar neue "Freiheiten" für Fehler im Design... > > Mensch Meier, wenn du mit der Schaltung überfordert bist, kauf dir ein > Eis bei McDoof! Ich bin damit nicht überfordert. Ganz bestimmt nicht. Aber der TO möglicherweise. >> Was anzuraten wäre ist 2 von den IRLs parallel zu schalten, wegen der >> Verlustleistung. > > Kühlkörper wurden schon erfunden. Man rettet das Weltklima nicht, > wenn man einen 1mOhm MOSFET benutzt. Mehrere Mosfets in parallel ist erheblich einfacher und billiger als die - in diesem Fall erhebliche - Verlustleistung zu entsorgen. Das ist übliche Praxis seit es Leistungsmosfets gibt. Natürlich wäre ein Mosfet mit niedrigerem Rdson besser, vermutlich wird die Verfügbarkeit mit Logic Level Gate und genügend Vds Verträglichlkeit da aber dünn. (?) Ja, er könnte Mosfets mit phantastischen (Rdson-) Daten einsetzen, braucht dafür aber eine weitere Versorgungsspannung von 12 bif 15V um das Gate zu befeuern. Wurde schon über Strombegrenzung gesprochen? Uwe
Falk B. schrieb: > Mag sein, ist hier aber vollkommen egal Ganz meine Worte. Danke für die Bekräftigung. > und in der Anwendung vermutlich eher schlecht umsetzbar Der Aufbau sieht dann ein wenig anders aus, aber Probleme sehen für mich anders aus. > Und "gar keine" ist falsch Ja, klar: each mm has its nH. Man könnte aber wenigstens zur Reduzierung der umspannten Fläche die Anschlussdrähte verdrillen ;-)
H. H. schrieb: > Raphael Z. schrieb: >> Der Heizdraht hat auch im Einschaltmoment, also auch im kalten Zustand >> einen Widerstandswert von 4Ohm. Im Rahmen einer nicht weiter definierten Toleranz. Wenns dann doch ehr 3,5 sind kommen gleich nen paar A mehr drauf. Mani W. schrieb: > Holger schrieb: >> Mani W. schrieb: >>> Es ist keine Glühbirne... >> haste das geträumt ... das weißt du doch gar nicht. > > Träum weiter! Wie gesagt, da hilft kein Träumen wenns nicht genauer definiert ist. Manfred P. schrieb: > Holger schrieb: >> Mit 56R anstatt 56k am Gate macht der das problemlos. > > Ich bin begeistert, wieviel Scheiße in diesem Thread geschrieben wurde. nur wenn man den Hintergrund nicht versteht. Kernproblem ist doch augenscheinlich der langsame Abschaltvorgang. @TE, laß dich nicht verwirren, schneller (niederohmiger) schalten und angemessen die induktiven Anteile berücksichtigen, dann funktioniert das problemlos mit einem Mosfet ohne riesige Kühlkörper.
Na kommt. Jetzt macht Reichelt nicht so schlecht. Ich bin froh, dass es den Laden gibt. Da bekommt man auch mal alte Rotten, die man woanders für teures Geld bezahlt.
Holger schrieb: > @TE, laß dich nicht verwirren, schneller (niederohmiger) schalten und > angemessen die induktiven Anteile berücksichtigen, dann funktioniert das > problemlos mit einem Mosfet ohne riesige Kühlkörper. Holger, die induktiven Anteile dieser Anordnung sind lächerlich. Weniger induktiv geht kaum noch in der realen Welt. Was die Verlustleistung betrifft, bei 13 Ampere und 77mR wird die Bude mit 13 Watt geheizt. Die muß man erstmal von dem TO220 abführen. Wie auch immer, das Hauptproblem wird der gefakte Mosfet sein. Es verhält sich genau so wie es ein Standardpowerfet tun soll, nicht wie ein Logic Fet der bei 5 Volt schon durchgesteuert ist. Also, bitte verwirre den TO nicht mit deinen alternativen Theorien. Uwe
H. H. schrieb: >> Irgendwer schrieb hier was von 55V. > Für den beliebten IRLZ44. Vishay sagt 60 Volt, IRF nennt 55V. Uwe B. schrieb: > Mehrere Mosfets in parallel ist erheblich einfacher und billiger als die > - in diesem Fall erhebliche - Verlustleistung zu entsorgen. Das könnte bei hier kalkulierten 13W durchaus Sinn machen, zwei oder drei zu benutzen. Es wäre auch schon viel gewonnenn wenn die IRL540 tatsächlich solche wären, seine "Drain und Source 2V" deuten auf Müll hin. Holger schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Ich bin begeistert, wieviel Scheiße in diesem Thread geschrieben wurde. > nur wenn man den Hintergrund nicht versteht. Das darfst Du für Dich in Anspruch nehmen.
Die Spulen im Bild haben rund 4 Mikrofahrrad.
Dieter D. schrieb: > rund 4 Mikrofahrrad ... mit dem Du offenbar mehrfach ohne Schutzhelm gestürzt bist.
Manfred P. schrieb: > ... mit dem Du ... Man muss dafuer einfach nur die Tipphilfe des Smartphones arbeiten lassen. Bei über 10A sind die Flybacks der Luftspulen daher nicht ganz zu vernachlaessigen.
Dieter D. schrieb: > Bei über 10A sind die Flybacks der Luftspulen daher nicht ganz zu > vernachlaessigen. Jaja. E = 0,5 * I^2 * L = 0,5 * 10A^2 * 4uH = 200uJ Ein MOSFET schluckt das, ohne kauptt zu gehen. Ein IGBT nicht, der geht in den 2. Durchbruch und ist hin. Been there, done that ;-)
Uwe B. schrieb: > (..) > Mehrere Mosfets in parallel ist erheblich einfacher und billiger als die > - in diesem Fall erhebliche - Verlustleistung zu entsorgen. Das ist > übliche Praxis seit es Leistungsmosfets gibt. Wenn der TO 2 von dem IRL540 nimmt ist er immer noch bei 3,25W Verlustleistung je Mosfet. Kühlkörper bleibt unverzichtbar. Bei 4 Stück parallel kommt er auf 0,81W je Mosfet. Der von Gerald B. genannte liegt bei 0,76W, also noch etwas darunter. Nichtsdestotrotz hat die Parallelschaltung natürlich den Vorteil dass die Verlustleistung insgesamt stark verringert wird. > Natürlich wäre ein Mosfet mit niedrigerem Rdson besser, vermutlich wird > die Verfügbarkeit mit Logic Level Gate und genügend Vds Verträglichlkeit > da aber dünn. (?) > Ja, er könnte Mosfets mit phantastischen (Rdson-) Daten einsetzen, > braucht dafür aber eine weitere Versorgungsspannung von 12 bif 15V um > das Gate zu befeuern. Gerald B. hat einen geeigneten Mosfet genannt, den IRLB4030. LL-Typ, verfügbar (z.B. bei Mouser) und nicht zu teuer. https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IRLB4030-DataSheet-v01_01-EN.pdf?fileId=5546d462533600a4015356604640258d Gerald B. schrieb: > (..) > zum anderen aber auch was richtig "Dickes", den IRLB4030 Logic Level! > MOSFET, 100V, 180A und 4,3 mOhm Kanalwiderstand, wenn der vernünftig > aufgesteuert wird. Somit brauchst du denfetten KK garnicht mehr, > maximal mit einem kleinen Aufsteck-KK kühlen. > Wurde schon über Strombegrenzung gesprochen? Hättest Du den Thread gelesen..wüsstest Du es:-)
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Jörg R. schrieb: > Wenn der TO 2 von dem IRL540 nimmt ist er immer noch bei 3,25W > Verlustleistung je Mosfet. Kommt ganz auf den Hersteller an. Und es gibt sogar IRL540, die nichtmal LL sind...
H. H. schrieb: > Kommt ganz auf den Hersteller an. Da muss man sich aber fragen, warum UMW diesen MOSFet überhaupt als IRL540 bezeichnet. Der ist klar völlig anders als z.B. der Vishay, dessen DB ich oben verlinkt habe. Haben die evtl. einen Druckfehler im Datenblatt?
Matthias S. schrieb: > Da muss man sich aber fragen, warum UMW diesen MOSFet überhaupt als > IRL540 bezeichnet. "Fake IRL540" wäre zu lang.
H. H. schrieb: > Und es gibt sogar IRL540, die nichtmal LL sind... ...und da schließt sich dann der Kreis. Vielleicht hat Reichelt das Konstrukt von UMW verkauft rofl
Gerald B. schrieb: > H. H. schrieb: >> Und es gibt sogar IRL540, die nichtmal LL sind... > > ...und da schließt sich dann der Kreis. Vielleicht hat Reichelt das > Konstrukt von UMW verkauft rofl Der TE hat seine IRL540N doch gar nicht von Reichelt.
Gerald B. schrieb: > Ach ja, stimmt. Der war aus der Bucht. Und jener Händler hat jede Menge solcherlei Fälschungen, gewerblich! https://www.ebay.de/str/luftelektronika
Und "Luft" im Namen... nichts als heisse Luft! ;-)
Dieter D. schrieb: > Die Spulen im Bild haben rund 4 Mikrofahrrad. DD wächst über sich selbst hinaus!
Mark S. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Die Spulen im Bild haben rund 4 Mikrofahrrad. > > DD wächst über sich selbst hinaus! Ist wohl auf dem Trimmrad in der Klinik gefahren.
So langsam kann man aber vom Glauben abfallen, das eine Bezeichnung für einen Halbleiter auch dessen Eigenschaften beschreibt. Man muss also zumindest bei den IRL540 nun auch noch wissen, obs welche von Infineon/IR, Vishay oder von der Weltfirma UMW sind. Was denken sich die Typen bei UMW dabei? Oder denkt bei denen überhaupt einer?
H. H. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Da muss man sich aber fragen, warum UMW diesen MOSFet überhaupt als >> IRL540 bezeichnet. > > "Fake IRL540" wäre zu lang. UMW kennzeichnet seinen IRL540N immerhin mit dem eigenen Namen und nicht dem IRF-Logo und hat ein eigenes Datenblatt. Ich hatte mir mal kleine SOT23 IRLML6344TR(UMW) und UMW AO3400a MOSFETs bei LCSC bestellt und die haben ihre Datenblattwerte, soweit ich sie testen konnte, problemlos eingehalten. Auch bei den kleinen Gehäusen war der Hesteller zu erkennen. Wenn man bei LCSC ein wenig sucht findet man dort auch einen IRF540N der dem Namen nach ein Standardtyp ist den Daten nach aber ein LL-TYP: den IRF540NPBF-ES von ElecSuper. https://www.lcsc.com/product-detail/MOSFETs_ElecSuper-IRF540NPBF-ES_C39832212.html MOSFETs nachbauen können die Chinesen ganz gut, mit den westlichen Schrftzeichen scheinen sie aber noch Probleme zu haben.
Stefan K. schrieb: > mit den westlichen > Schrftzeichen scheinen sie aber noch Probleme zu haben. Umgekehrt noch viel schlimmer.
Stefan K. schrieb: > UMW kennzeichnet seinen IRL540N immerhin mit dem eigenen Namen und > nicht dem IRF-Logo und hat ein eigenes Datenblatt. Ja, ist ja toll, aber es ist kein IRL540 im Sinne des Erfinders. D.h., du musst jetzt beim Lieferanten oder dem Bestücker in jedem Fall den Hersteller bestimmen können, sonst bauen oder verkaufen sie dir den billigen UMW, der eher ein IRF540 ist. Schönen Dank...
Matthias S. schrieb: > So langsam kann man aber vom Glauben abfallen, das eine Bezeichnung für > einen Halbleiter auch dessen Eigenschaften beschreibt. Man muss also > zumindest bei den IRL540 nun auch noch wissen, obs welche von > Infineon/IR, Vishay oder von der Weltfirma UMW sind. Das ist kein Einzelfall, auch vom IRLIZ44 gibt es bei LCSC von VBsemi "etwas Ähnliches" https://www.lcsc.com/datasheet/lcsc_datasheet_2408141023_VBsemi-Elec-IRLIZ44GPBF-VB_C7524962.pdf Fürs Steckbrett okay, da er TO220 hat. Low Level Schalteigenschaften werden aber nicht explizit garantiert, die das Original hat. Wenn die Originale nicht mehr gefertigt werden, weichen dann viele auf gleichnamige Nachbauten aus.
Gerald B. schrieb: > Das ist kein Einzelfall, auch vom IRLIZ44 gibt es bei LCSC von VBsemi > "etwas Ähnliches" Oder beim berühmten IRF3708.
H. H. schrieb: >> Das ist kein Einzelfall, auch vom IRLIZ44 gibt es bei LCSC von VBsemi >> "etwas Ähnliches" > Oder beim berühmten IRF3708. Hast Du nicht gerade (anderer Thread) geschrieben, dass es den nicht mehr gibt? Zumindest passen meine Alis von 2018 so einigermaßen: Beitrag "Re: Transistor für LED-Strip"
Manfred P. schrieb: > H. H. schrieb: >>> Das ist kein Einzelfall, auch vom IRLIZ44 gibt es bei LCSC von VBsemi >>> "etwas Ähnliches" >> Oder beim berühmten IRF3708. > > Hast Du nicht gerade (anderer Thread) geschrieben, dass es den nicht > mehr gibt? Es gibt einen IRF3708 von VBSemi, der allerdings ganz andere Daten hat als der von Infineon. > Zumindest passen meine Alis von 2018 so einigermaßen: > Beitrag "Re: Transistor für LED-Strip" Fälschungen halt.
Jörg R. schrieb: > Wenn der TO 2 von dem IRL540 nimmt ist er immer noch bei 3,25W > Verlustleistung je Mosfet. Kühlkörper bleibt unverzichtbar. Bei 4 Stück > parallel kommt er auf 0,81W je Mosfet. Ich komme auf 0,2W ...
H. H. schrieb: > Es gibt einen IRF3708 von VBSemi, der allerdings > ganz andere Daten hat als der von Infineon. Bei Aliexpress bekommt man (konkret: ich) davon die Ausschussware (z.B. mit zu hohem RDSon) als "original" angeboten. Das ist dann nicht mal direkt gelogen.
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Falk B. schrieb: > Ein IGBT nicht, der geht in den 2. Durchbruch und ist hin. Das erinnert mich an einen Thread, wo das MOSFet Fake-Bauteil anscheinend ein umgelabelter IGBT war.
Jens G. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Wenn der TO 2 von dem IRL540 nimmt ist er immer noch bei 3,25W >> Verlustleistung je Mosfet. Kühlkörper bleibt unverzichtbar. Bei 4 Stück >> parallel kommt er auf 0,81W je Mosfet. > > Ich komme auf 0,2W ... Sorry, war falsch. Habe nicht gemerkt, dass von 2 Mosfets ausgegangen wurde ...
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Jens G. schrieb: > Ich komme auf 0,2W ... Würdest du uns erläutern wie du diesen sensationellen Wert errechnet hast? Uwe
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > > Bei Aliexpress bekommt man (konkret: ich) davon die Ausschussware (z.B. > mit zu hohem RDSon) als "original" angeboten. Das ist dann nicht mal > direkt gelogen. Es ist nicht Ausschussware, siehe: https://www.youtube.com/watch?v=5vN_7NJ4qYA https://www.youtube.com/watch?v=j9nasajve1o Gruss Jan
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Wenn kein Oszi vorhanden sein sollte, aber man wissen möchte, ob irgendeine Überspannung zwischen Drain und Source sein könnte, dann schalte man einfach einen 56k Widerstand in Reihe mit einem 1,2k Widerstand (oder 1k...2,2k Trimmer) zu dem parallel eine rote LED hängt. Wenn die LED beim Ausschalten aufblitzt hat man zumindest mal etwas gefunden, dem man nachgehen kann.
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Uwe B. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Ich komme auf 0,2W ... > > Würdest du uns erläutern wie du diesen sensationellen Wert errechnet > hast? > > Uwe Würdest Du uns erläutern, wie Du meinen Update vorher so komplett ignorieren konntest?
So beendet hinterläßt der Thread keinen guten Eindruck, wenn jemand darauf stößt. Einigt Euch aber bitte vorher von welchem Mosfet, welcher Variante des Typs, die Daten genommen werden.
Beitrag #7788601 wurde vom Autor gelöscht.
Dieter D. schrieb: > So beendet hinterläßt der Thread keinen guten Eindruck, wenn jemand > darauf stößt. Soll das ein Witz sein? Du bist doch derjenige, der immer seine Fettflecke hinkleckst.
Hallo zusammen, danke nochmal für alle eure Hinweise. Also - ich habe jetzt neue Mosfets von Reichelt bekommen. Ich habe die "IRL540 VIS" von Reichelt bestellt. Also die IRL540 von Vishay. Ich habe sie genau gleich beschaltet wie in Post Nr. 1 beschrieben - die Schaltung funktioniert vollkommen problemlos (auch mit Gatebetätigung per Taster). Bei 52V Versorgungsspannung und 4Ohm-Last komm eich auf etwa 13A. Der IRL540 wird mit 7,5V Ugs angesteuert (Steckernetzteil). Uds liegt bei etwa 0,6V --> Der Rds_on liegt also etwa bei 46mOhm ... laut Datenblatt sind es 44mOhm. Entspricht also ziemlich genau dem Wert im Datenblatt (die Differenz ist wahrscheinlich mein eigener Messfehler). Die Schutzdiode gegen die Induktionsspannung beim Abschalten hab ich aus wissenschaftlichen Gründen auch erstmal weg gelassen ;-) Habe die Schaltung erst mit einem kleineren Widerstand zwischen Gate und GND von 5kOhm getestet ... funktioniert. Mit 56kOhm funktioniert es auch. Habe jetzt jeweils testweise 20 mal per Taster geschaltet. Später wird die Schaltung per Optokoppler und Arduino geschaltet. Also offensichtlich waren die IRL540 von ebay wirklich gefaked. Werde dem ebay-Heinie mal schreiben. Vielen Dank für eure Hinweise! Ihr habt mir weitergeholfen!
Raphael Z. schrieb: > Also offensichtlich waren die IRL540 von ebay wirklich gefaked. Ein einziger Blick hat mir gereicht.
Sind diese 7,5V vom Netzteil die aufgedruckte Nennspannung? Haste die mal im Leerlauf gemessen? Da kann schnell mal einiges mehr zustande kommen, und allzu stark wird das dem Plan nach ja auch nicht belastet.
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Raphael Z. schrieb: > etwa 0,6V --> Der Rds_on liegt also etwa bei 46mOhm ... laut Datenblatt > sind es 44mOhm. Entspricht also ziemlich genau dem Wert im Datenblatt > (die Differenz ist wahrscheinlich mein eigener Messfehler). Die Ich weiß zwar nicht, wo im DB des IRL540 von Vishay etwas von 44mOhm steht, aber eigentlich egal. Da steht aber mit Sicherheit nicht drin, dass der Wert exakt bei einem Exemplar garantiert wird, sondern nur, dass es ein typ. Wert ist, oder ein max/min-Wert ist. Deswegen ist es Quatsch, die 5% Abweichung als Messfehler zu deuten ...
Raphael Z. schrieb: > Der Rds_on liegt also etwa bei 46mOhm ... laut Datenblatt > sind es 44mOhm. Entspricht also ziemlich genau dem Wert im Datenblatt > (die Differenz ist wahrscheinlich mein eigener Messfehler). Der Rdson ist ordentlich temperaturabhgängig... Uwe
Jens G. schrieb: > Ich weiß zwar nicht, wo im DB des IRL540 von Vishay etwas von 44mOhm > steht, Nirgends. Der Wert stammt aus einen ganz anderen Datenblatt.
Und zudem sollte man beim Messen des Rdson die übliche Fußnote beachten. Da ist nichts mit "einschalten und das Multimeter dranhalten". Der Wert gilt nämlich nur für "TJ = 25 °C, unless otherwise noted".
Lothar M. schrieb: > Der Wert > gilt nämlich nur für "TJ = 25 °C, unless otherwise noted". Es gibt weiter hinten im Datenblatt ein Diagramm für andere Temperaturen.
Richtig, wenn man sich aber auf diesen exponierten Wert vorne in der Tabelle bezieht (wenngleich auch von einem anderen Mosfet), dann gilt diese Zahl nur bei diesem Messverfahren. Das Messverfahren mit dem gepulsten Strom soll ja verhindern, dass der Rdson durch die hohe Siliziumtemperatur zu niedrig gemessen wird. Und das ist hier ja offenbar der Fall... Darüber hinaus ist natürlich der Rdson mit "max. 77 mOhm" angegeben. Es ist kaum verwunderlich, dass (auch mit dem richtigen Verfahren) ein geringerer Wert ermittelt wird.
Oh, ja stimmt, der IRL540 von Vishay hat im Datenblatt tatsächlich ein Rds_on von 77mOhm angegeben... das habe ich übersehen. Andere IRL540 haben aber einen Wert von 44mOhm angegeben ... z.B. dieser hier: https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-100v-36a-0-044r-to-220ab-irl-540n-p41761.html?&trstct=pos_3&nbc=1
Hab es nachgemessen, sind auch im Leerlauf 7,5V. Ist ein stabilisiertes Stecker-NT
Raphael Z. schrieb: > Habe die Schaltung erst mit einem kleineren Widerstand zwischen Gate und > GND von 5kOhm getestet ... funktioniert. Mit 56kOhm funktioniert es > auch. Habe jetzt jeweils testweise 20 mal per Taster geschaltet. Später > wird die Schaltung per Optokoppler und Arduino geschaltet. Beachte, dass Dein Optokoppler kein mechanischer Taster ist, mache den G-S-Widerstand nicht zu klein. Lothar M. schrieb: > Und zudem sollte man beim Messen des Rdson die übliche Fußnote beachten. > Da ist nichts mit "einschalten und das Multimeter dranhalten". Der Wert > gilt nämlich nur für "TJ = 25 °C, unless otherwise noted". Der RDS(on) steigt bei Erwärmung, mit seinen 46 mOhm hat er eine sehr günstige Exemplarstreuung erwischt. ------- Hast Du die Möglichkeit, das hier automatisch verlinkte falsche Datenblatt des IRF540 zu löschen?
Manfred P. schrieb: > Hast Du die Möglichkeit, das hier automatisch verlinkte falsche > Datenblatt des IRF540 zu löschen? Mit dem Link kommt bei mir das richtige Datenblatt vom IRF540. Probleme gibts aber tatsächlich beim IRL540. Aber leider weiß ich nicht, wie ich das beheben kann... Manfred P. schrieb: > Der RDS(on) steigt bei Erwärmung Stimmt, deshalb gibts bei bei Parallelschaltung von Schaltmosfets "im Prinzip" kein Thermal Runaway.
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