Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage: Ich habe einen ganzen Haufen 50Ah-LFP-Akkus gekauft um damit einige Datenlogger inkl. Sensoren zu Betreiben. Die Geräte stehen in umliegenden Waldstücken und haben eine geringe Stromaufnahme von vllt 20mA. Die Akkus wurden alle zwei Wochen bei einer Wartung (Kontrolle, Reinigung etc.) gewechselt und dann wieder geladen. Sie sind also nie leer gegangen sondern wurden mit Restladung gewechselt. Geladen wurden sie mir dem Ladegerät, dass der Verkäufer passend zu den Akkus dazu verkauft hat. Jetzt nach ca. 9 oder 10 Monaten (also ca. 20 Zyklen) haben die Batterien größtenteils den Geist auf gegeben und schalten schon vor dem Wartungsgang ab. Also halten nur noch wenige Tage, manche lassen sich gar nicht mehr laden. Ich habe die Kapazitäten gemessen und erhalte Werte von vielleicht 2, 3 oder 5Ah statt 50Ah. Jetzt habe ich mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen und ihm mehrere Batterien zum testen geschickt. Wenn ich seine Antwort richtig verstehe, dann ist er der Meinung, dass ich die Akkus tiefentladen hätte und dann auch noch falsch aufgeladen hätte. Beides ist meines Erachtens nicht der Fall, da sie wie bereits gesagt, regelmäßig geladen wurden, lange bevor sie "leer" waren. Und auch das Ladegerät hat er mir ja verkauft, als passend zu diesen Akkus. Ich würde gerne mal eure Meinung zu der Sache hören, also von Leuten, die etwas mehr elektrotechnischen Sachverstand haben als ich. Ist da was dran an seinen Ausführungen? Oder ist das Humbug? Ich hatte beim Kauf auch extra darauf geachtet, dass die Akkus ein BMS haben, damit es eben nicht passieren kann, dass die Akkus tiefentladen werden. Denn dazu soll das BMS ja u.a. auch da sein? oder nicht? M.E. steht im Datenblatt, dass die Akkus vor Tiefentladung geschützt seien und dass sie mindestens 2000 Zyklen schaffen. Meine sind jetzt nach 20 Zyklen defekt. Ich schicke euch mal hier einen teil der Antwort vom Verkäufer sowie das Datenblatt der Batterie. Und würde mich über Einschätzungen eurer seits freuen,. Viele Grüße! https://lichtex.de/mediafiles/Dokumente/RENOGY/Datenblatt/LFP50100170.pdf Antwort: "Die Batterien wurden überprüft. Die Diagnose ist, dass eine erhebliche Zelldifferenzspannung entstanden ist. Diese ist entstanden, weil das BMS die Zellspannungen nicht angleichen konnte. Das BMS kann die Zellspannungen nur angleichen, wenn der Akkumulator nach der Konstantstromladephase mit einer Konstantspannungsladephase weiter geladen wird. Auch wurde festgestellt, dass die Batterie nahezu vollständig entladen wurden. LFP-Akkumulatoren haben keine nutzbare Entladetiefe von 100%. Bei dieser Variante ist eine sinnvolle Entladetiefe von 80% einzuhalten. Die Prozentangaben stellen den relativen Ladezustand zur aktuell nutzbaren Kapazität dar, auch State of Charge genannt. Wir empfehlen, dass Sie zwischen Verbraucher und Akkumulator eine Schaltung anbringen, welche bei Erreichen einer Unterspannung die Batterie vom Verbraucher trennt. So eine Schaltung ist z.B. der Battery Protect von Victron Energy. Das BMS kann diese Funktion nicht erfüllen, es stellt hier nur die Schutzschaltung als letztes Mittel bereit. LFP-Akkumulatoren müssen regelmäßig angeglichen werden. Das macht das BMS automatisch, jedoch nur bei extern anliegender Spannung über der Ruhespannung. Daher ist die Konstantspannungsladephase, bei herkömmlichen Ladegeräten „Erhaltung“ oder „Float“ genannt, mit einer Spannung von 13,8 V anzusetzen. Das XENES LFP-Ladegerät lädt hier mit der Ladeschlussspannung weiter, was ebenfalls möglich ist. Der Prozess des Angleichens dauert bei den bereitgestellten Akkumulatoren sehr lange, da hier die wiederholte Entladung auf unter 5% Ladezustand und die nicht erfolgte Konstantspannungsladung dazu geführt hat, dass die Zelldifferenzspannung massiv angestiegen ist. Der Angleichprozess hat hier beispielsweise 36 Stunden in Anspruch genommen."
Es ist richtig, dass LiFePO4 erst gebalanct werden wenn sie länger am Ladegerät hängen. Auch ist richtig, dass bei 100% Entladetiefe nicht die versprochene Zyklenzahl erreicht wird - aber auch nicht nur 1% davon. Aber das BMS soll diesen Akku vor Tiefentladung schützen, eine Tiefentladung kann man dir also nicht unterstellen. Lass so einen Akku mal 1 Woche am Ladegerät und miss erst dann die Kapazität. Vielleicht wird sie besser. Ich muss allerdings sagen, dass meine LiFePO4 nicht besonders auseinanderdriften, auch nach 1 Jahr nicht. Bei dir spielt die (von Zelle zu Zelle deutlich unterschiedliche) Selbstentladung wohl mehr eine Rolle als die 20mA.
Flo K. schrieb: > damit es eben nicht passieren kann, dass die Akkus tiefentladen werden. > Denn dazu soll das BMS ja u.a. auch da sein? oder nicht? Ein BMS kann unterschiedliche Funktionen haben. Welche dein hat sollte in dessen Doku stehen. Dürfen wir mal einen Blick hinein werfen? Flo K. schrieb: > Das BMS kann diese Funktion nicht erfüllen Da haben wir es. Wenig überraschend ist, dass das Problem jetzt im Winter auffällt, denn es ist draußen kalt und feucht geworden. Die Leistung der Akkus ist nun geringer als im Sommer, die Leckströme womöglich größer. Flo K. schrieb: > Die Akkus wurden alle zwei Wochen bei einer Wartung (Kontrolle, > Reinigung etc.) gewechselt und dann wieder geladen. Sie sind also nie > leer gegangen sondern wurden mit Restladung gewechselt. Da wäre interessant, ob ihr nur die Gesamtspannung der Batterien oder jede einzelne Zelle kontrolliert habt. Was war denn euer Schwellwert für "leer"? Flo K. schrieb: > Geladen wurden sie mir dem Ladegerät, dass der Verkäufer passend zu den > Akkus dazu verkauft hat. Gibt es dazu technische Daten, oder wenigstens eine Anleitung in die man schauen kann?
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Flo K. schrieb: > M.E. steht im Datenblatt, dass die Akkus vor Tiefentladung geschützt > seien Da steht da was von protection gegen over-discharging. Was auch immer das bedeuten mag. Das kann man aber schon so lesen, daß zu tiefes Entladen verhindert wird. Flo K. schrieb: > Jetzt nach ca. 9 oder 10 Monaten (also ca. 20 Zyklen) haben die > Batterien größtenteils den Geist auf gegeben und schalten schon vor dem > Wartungsgang ab. Was schaltet da ab? Das BMS der Batterie, oder dein Gerät? Flo K. schrieb: > Und auch das > Ladegerät hat er mir ja verkauft, als passend zu diesen Akkus. Die Batterien erlauben 50A Ladestrom, das wären mindestens 600 Watt. Hast du mal ein Datenblatt von dem Ladegerät? Oliver
Flo K. schrieb: > Ich habe ... 50Ah-LFP-Akkus gekauft > Die Geräte ... haben eine geringe Stromaufnahme von vllt > 20mA. > Die Akkus wurden alle zwei Wochen ... gewechselt Ich vermute dass ihr schon früh ein Problem bemerkt habt, da ihr die Akkus alle 14 Tage ausgetauscht habt obwohl sie 100 Tage hätten halten sollen. Habe ich Recht, verheimlichst du uns etwas? Nachtrag: Ich sehe gerade, dass du das Datenblatt zum Akku verlinkt hast. Ich lese da eindeutig etwas vom Tiefentladeschutz. Darauf würde ich den Händler festnageln.
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Die Frage ist jetzt, sind die Zellen jetzt tot oder nur so weit auseinandergedriftet, daß das BMS damit nicht mehr klarkommt oder Jahre braucht, um die Dinger wieder anzugleichen. Wie weit bist Du von Berlin weg? Evtl. könnte ich mit den einzelnen Zellen mal einen Kapazitätstest machen wenn die jetzt sowieso als defekt deklariert sind.
Flo K. schrieb: > Ich habe einen ganzen Haufen 50Ah-LFP-Akkus gekauft um damit einige Mein Eindruck: die sind Müll und der Händler redet sich raus.
Lithium Akkus mögen es garnicht gerne wenn man sie im Kalten auflädt. Das Lithium lagert sich dann nämlich nichtmehr in der Anode ein sondern setzt sich an de Oberfläche ab. Da reicht schon eine Aufladung aus um den Akku massiv zu schädigen. Je schneller die Ladung läuft desto wärmer muss der Akku sein. Wieviel Strom drückt dein Ladegerät und wie kalt waren die Zellen?
Die minderwertigen Zellen oder das BMS führen zu erheblicher abweichung der Selbstentladung zwischen den zellen. Danach wurde zu kurz und vermutlich mit zu geringer spannung aufgeladen. Man sollte die zellen nach einem Monat einsatz mal gerne einen Tag am Lader lassen, oder es braucht größere Balance-Ströme. Ich frage mich, wieso kommerzielle BMS-Module sind nicht die zellen, die immer zu früh voll sind (= die mit der geringeren Selbstentladung), flaggen und dann mal ein paar stunden auch nach dem Laden weiter balancen. Mit einem einfachen algorithmus könnte die selbstentladung der einzelzellen als diagnoseparameter ermittelt werden. Mit dieser Information könnte eine gute BMS-Software schon vor und während dem Ladevorgang Balancen, somit sind dann alle zellen exakt gleichzeitig voll.
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Beitrag #7789619 wurde vom Autor gelöscht.
Flip B. schrieb: > Ich frage mich, wieso kommerzielle BMS-Module sind nicht die zellen, die > immer zu früh voll sind (= die mit der geringeren Selbstentladung), > flaggen und dann mal ein paar stunden auch nach dem Laden weiter > balancen Machen sie. Da LiFePO4 nicht über Differenzspannung zu balancen sind, nutzen die meisten BMS einen (schwachen) Entladewiderstand ab 3.5V. Sie müssen aber das ganze Zellenpack abschalten wenn diese Zelle 3.65V erreicht Danach wird sie bis auf 3.5V entladen auch bei abgeklemmtem Akku. Das korrigiert aber nur ca 1% der Ladeungleichheit.
Hallo Flo K., wann hast Du den Ladevorgang jeweils beendet?
Hallo Flo K, welchen Type von Ladegerät hast Du denn ? Wie lange lädst Du die Batterie auf ? Zeigt das Ladegerät an, wann die Ladung komplett beendet ist ? Gruß Ludger
Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen interessanten Beiträge! zu euren Fragen bezüglich Ladevorgang: Verwendet habe ich zwei der mitgelieferten Ladegräte von Renogy: https://de.renogy.com/24v-10a-ac-to-dc-lfp-portable-battery-charger/ haben je 165 Euro gekostet. Das Gerät zeigt außer grün und rot gar nix an. Also rot = lädt und wenn fertig dann grün. ist ja logisch. geladen habe ich sie unterschiedlich. Meistens jedoch war das Gerät recht lang dran. Oft auf über mehrere Tage, oder ein ganzes WE. Ich habe die immer während der Arbeitszeit geladen. Da ich nur drei Tage pro Woche im Büro bin, hingen die oft über viele Tage dran. Also zb. Mo früh zwei dran, zum Feierabend, dann die nächsten zwei. Am nächsten morgen wieder zwei, Abends wieder zwei. usw.. Dann manche von Mittwoch bis Montag. Hin und wieder bin ich auch am WE hin und hab umgehängt. Und zum Thema Winter: die Kapazität ließ auch immer Sommer schon deutlich nach. Da hatte ich ein paar Messungen gemacht und kam auf Werte von 20-30 Ah. Habe damals schon angefangen zu reklamieren... zur Temperatur: die stehen bei uns im Akku-Keller. Ein kleiner Raum nur mit Batterien und Brandmelde-Anlage. Da hat es knappe 20 Grad momentan. Mir viel irgendwann auf, dass der Ladeprozess teilweise sehr schnell ging (in den letzten Wochen, wo die Akkus wohl schon sehr schlecht waren). Sodass ich mich schon gefragt habe, ob da was faul ist.
Was mir auffällt ist ein 12V Akku und ein 24V Ladegerät. Habe ich da was überlesen? Wenn Du den Akku an das 24V Ladegerät anschließt wird das BMS des Akku abschalten oder defekt sein.
Mobile schrieb: > Was mir auffällt ist ein 12V Akku und ein 24V Ladegerät. Habe ich da was > überlesen? Wenn Du den Akku an das 24V Ladegerät anschließt wird das BMS > des Akku abschalten oder defekt sein. Ich denke eher, dass da einfach das falsche NT verlinkt wurde.
Flo K. schrieb: > Reinigung etc.) gewechselt und dann wieder geladen. Sie sind also nie > leer gegangen sondern wurden mit Restladung gewechselt. > > Beides ist meines Erachtens nicht der Fall, da sie wie bereits gesagt, > regelmäßig geladen wurden, lange bevor sie "leer" waren. Und auch das Und nun beantworte doch mal die schon gefallene Frage mit konkreten Werten (Spannungswerte): Was bedeutet bei Dir "nie leer gegangen sondern wurden mit Restladung gewechselt" und "lange bevor sie "leer" waren"?
oh sorry, hab die falsche Version angeklickt. hier das korrekte Ladegerät. Ist natürlich 12V! https://pv.lichtex.de/RENOGY-Lithuim-Batterie-Ladegerat-AC-DC-12V-20A
Hallo Flo K., in der Bedienungsanleitung Deines Akkus sollte dokumentiert sein, mit welchem Strom der Akku balanciert. Ich habe meinen Akkuselbstbau in 12V bisher immer mit einem Labornetzgerät mit einstellbarer Strombegrenzung geladen. Ich weiß nicht wie schlau Dein Ladegerät ist! Flo K. schrieb: > Mir viel irgendwann auf, dass der Ladeprozess teilweise sehr schnell > ging (in den letzten Wochen, wo die Akkus wohl schon sehr schlecht > waren). Sodass ich mich schon gefragt habe, ob da was faul ist. Mir stellt sich die Frage, ob Dein Ladegerät abschaltet und "fertig" anzeigt, sobald das BMS die Leitung trennt, wenn irgendeine Zelle die Abschaltschwelle erreicht hat. Das bedeutet, dass der Ladestrom auf einen Schlag hart auf Null fällt. Vermutlich schon vor diesem Moment arbeitet der vermutlich billige passive Balancer in Deinem Akku und wandelt an der fertiggeladenen Zelle Energie in Wärme um. Dadurch fällt die Spannung der einzelnen Zelle und damit auch die Spannung des Packs. Irgendwann sollte Dein Ladegerät wiedereinschalten und weitermachen. Im Idealfall gibt es nichts zu balancen und der Ladestrom sinkt in Richtung null sobald Dein Ladegerät aus der Konstantstromphase in die Konstantspannungsphase geht. Dann darf das Ladegerät zu Recht "fertig" melden. Bei harter Trennung durch das BMS muss das Ladegerät weiterladen, sobald das BMS die Akkuleitung wieder freischaltet. Man könnte die Funktion wie folgt testen: Nach Meldung von "fertig" durch das Ladegerät trennst Du den Akku und schließt ihn an ein Labornetzteil an, dass Du auf 28,8 Volt Ausgangsspannung einstellst und den Strom auf einen Wert begrenzst der unterhalb des Balancerstrom liegt (vielleicht nur im Milliampere-Bereich!) Dann kommt es nicht zu harten Abschaltungen, weil die Balancer den gesamten fließenden Strom verheizen können, wo es erforderlich ist. Alternativ kannst Du den Ladevorgang auch überwachen. Die meisten Multimeter vertragen 10A, aber oftmals nicht dauerhaft. Manche können auch 20A messen. Alternativ kannst Du auch einen Messwiderstand in die Ladeleitung einschleifen zum Beispiel einen PBV von Isabellenhütte, https://www.reichelt.de/widerstand-manganin-10-mohm-sil-10-w-1--isa-pbv-r010-f1-p237448.html?&nbc=1 aber für den Zweck tut es auch der billigste von Aliexpress. Der PBV müsste gekühlt werden, denn bei 20A und 0,01 Ohm Widerstand fallen an dem 20A x 20A x 0,01 Ohm = 4 Watt ab und ungekühlt kann der nur 3W. Mit dem mVolt-Bereich Deines Multimeters, den Du an den inneren Kontakten Deines Shunts anschließt, kannst Du dann beobachten, was während des Ladevorgangs passiert.
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Jens G. schrieb: > Flo K. schrieb: >> Reinigung etc.) gewechselt und dann wieder geladen. Sie sind also nie >> leer gegangen sondern wurden mit Restladung gewechselt. >> >> Beides ist meines Erachtens nicht der Fall, da sie wie bereits gesagt, >> regelmäßig geladen wurden, lange bevor sie "leer" waren. Und auch das > > Und nun beantworte doch mal die schon gefallene Frage mit konkreten > Werten (Spannungswerte): > Was bedeutet bei Dir "nie leer gegangen sondern wurden mit Restladung > gewechselt" und "lange bevor sie "leer" waren"? mh... da muss ich leider passen. Habe die eigentlich nie nachgemessen. Jedoch haben die Logger über die 2 Wochen geschrieben. Also waren die Akkus ja nicht leer. Da die Entladekurve bei LFP-Akkus ja alles andere als linear ist, kann ich mit einem Spannungswert so ohne Tabelle oder Diagramm eh nichts rechtes anfangen.
Ben B. schrieb: > Wie weit bist Du von Berlin weg? Evtl. könnte ich mit den einzelnen > Zellen mal einen Kapazitätstest machen wenn die jetzt sowieso als defekt > deklariert sind. ca. 800km.
Flo K. schrieb: > Da die Entladekurve bei LFP-Akkus ja alles andere als linear ist, kann > ich mit einem Spannungswert so ohne Tabelle oder Diagramm eh nichts > rechtes anfangen. Hier findest Du so eine Tabelle mit typischen Beziehungen zwischen Packspannung zu Kapazität bei LiFePO4: https://www.vatrerpower.com/de-de/blogs/news/lifepo4-voltage-chart-a-comprehensive-guide
Peter M. schrieb: > Ich weiß nicht wie schlau Dein Ladegerät ist! Wie schlau muss es denn sein? Reicht ein IQ von 140? Ernsthaft, das Ladegerät macht alles, was es soll und muß, und nicht weniger. Daran liegt es nicht. Und wenn das stundenlang am Akku hing, liegt’s auch nicht an fehlender Balancerzeit. Oliver
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Oliver S. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Ich weiß nicht wie schlau Dein Ladegerät ist! > > Wie schlau muss es denn sein? Reicht ein IQ von 140? Beitrag nicht verstanden? Schade! Oliver S. schrieb: > Ernsthaft, das Ladegerät macht alles, was es soll und muß, und nicht > weniger. Daran liegt es nicht. > Und wenn das stundenlang am Akku hing, > liegt’s auch nicht an fehlender Balancerzeit. Kennst Du den Balancerstrom und die Abweichungen zwischen den Zellen? Wie kommt es dann zu den vom Verkäufern festgestellten Zellabweichungen?
Peter M. schrieb: > Vermutlich schon vor diesem Moment arbeitet der vermutlich billige > passive Balancer in Deinem Akku und wandelt an der fertiggeladenen Zelle > Energie in Wärme um. Überhaupt je in so einen Akku reingeschaut? ... VERMUTLICH nicht. Flip B. schrieb: > Die minderwertigen Zellen oder das BMS führen zu erheblicher abweichung > der Selbstentladung zwischen den zellen. Wieder reine Vermutungen ... Lustig wie viele hier wieder ihre Glaskugeln zurück bekommen haben.. Offensichtlich aber mit dickem Belag drauf.
Ich A. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Vermutlich schon vor diesem Moment arbeitet der vermutlich billige >> passive Balancer in Deinem Akku und wandelt an der fertiggeladenen Zelle >> Energie in Wärme um. > > Überhaupt je in so einen Akku reingeschaut? ... VERMUTLICH nicht. Nein. Wozu eine Black Box kaufen, bei deren Öffnung man die Garantie verliert? Mein Selbstbauakku hat einen Anschluss für einen Spannungsmonitor.
Michael B. schrieb: > Sie müssen aber das ganze Zellenpack abschalten wenn diese Zelle 3.65V > erreicht > > Danach wird sie bis auf 3.5V entladen auch bei abgeklemmtem Akku. Das > korrigiert aber nur ca 1% der Ladeungleichheit. Es muss auch einen Grund haben, warum das Ladegerät zum halben Preis angeboten wird. Das funktioniert aber nur ausreichend, wenn der Akku nach dem gerade voll geladen nicht in kurzer Zeit wieder an den Verbraucher angeschlossen wird. Wenn das BMS mit dem Netzteil nicht zusammenpassen sollte, reagiert manchmal das System falsch. Wenn das BMS abschaltete, machte das Ladegerät das gleiche. Dummerweise schaltete das BMS dann auch den Balancer ab. Du müßtest mal kritisch die Spannung und den Strom mit einem Messgerät parallel verfolgen.
Wenn das BMS nicht in der Lage ist vor Unterladung zu schützen, ist es minderwertig oder defekt. Wenn die Zellen nach so kurzer Zeit auseinanderdriften, spricht es auch nicht für die Zellen bzw. den Hersteller dieser Akkupacks, sprich er hat minderwertige Zellen verbaut und diese nicht richtig selektiert.
J. S. schrieb: > Wenn das BMS nicht in der Lage ist vor Unterladung zu schützen, Vielleicht ist das eine Charge, bei der das Kabel zu den Mittenabgriffen fehlt. Damit steht am Eingang immer 1/4 der Gesamtspannung an.
J. S. schrieb: > Wenn das BMS nicht in der Lage ist vor Unterladung zu schützen, ist es > minderwertig oder defekt. Wenn die Zellen nach so kurzer Zeit > auseinanderdriften, spricht es auch nicht für die Zellen bzw. den > Hersteller dieser Akkupacks, sprich er hat minderwertige Zellen verbaut > und diese nicht richtig selektiert. Würde ich auch so sehen. Ich habe noch einen 12,8V LiFePo Akku von 2007, der sich noch immer korrekt verhält. Der wird extern balanciert (Modellbau Ladegerät), jede Zelle hat einen Anschluss nach "draussen". Er hat sicher nicht mehr die volle Kapazität, aber viel fehlt nicht. In deinem Fall ist irgendwas mit der Produktqualität nicht ok. Evtl. ist auch "nur" das BMS nicht in Ordnung. Das die Zellen selbst von so übler Qualität sind, mag ich kaum glauben (wollen).
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Dieter D. schrieb: > Damit steht am Eingang immer 1/4 der Gesamtspannung an. Oder: https://www.mikrocontroller.net/attachment/342743/2017-09-29_002.png Wenn bei diesen Balancern alle Mittenabgriffe nicht verkabelt wurden, sind die Akkus nach wenigen Zyklen bereits auseinandergelaufen und einige Zellen sogar geschädigt. Wobei das Datenblatt mit einer Angabe des Unterspannungsschutzes von 10V schon mal schlecht ist, weil dieser nicht je Zelle angeben wurde. So eine Angabe (Abschaltung bei 2,0...2,5V unterschreiten einer Zelle), wie in der PDF-Anlage, solltest Du das nächste mal vor dem Kauf fordern. Wenn mehrere Akkus so geschädigt sind, der Lieferant nicht gewährleisten will, würde ich einen Akku aufmachen und nachsehen. Vielleicht hilft Dir jemand dabei und macht ein Video zusätzlich zu den Bildern. Die Bilder vom BMS und Balancer würde ich hier posten. Und wenn die Zelle offen ist, dann legst Du Dir Kabel um zukünftig so ein Ladegerät zu verwenden: Stefan M. schrieb: > Der wird extern balanciert (Modellbau Ladegerät), jede Zelle hat einen > Anschluss nach "draussen". Zusätzlich besorgst Du Dir noch kleine aktive Balancer.
Dieter D. schrieb: > Wenn bei diesen Balancern alle Mittenabgriffe nicht verkabelt wurden, > sind die Akkus nach wenigen Zyklen bereits auseinandergelaufen und > einige Zellen sogar geschädigt. Wenn bei manchem einige Synapsen nicht richtig verkabelt sind… Warum sollte da irgendwas irgendwie irgendwo nicht richtig verkabelt sein? Oliver
Oliver S. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Wenn bei diesen Balancern alle Mittenabgriffe nicht verkabelt wurden, >> sind die Akkus nach wenigen Zyklen bereits auseinandergelaufen und >> einige Zellen sogar geschädigt. > > Wenn bei manchem einige Synapsen nicht richtig verkabelt sind… > Warum sollte da irgendwas irgendwie irgendwo nicht richtig verkabelt > sein? Dieter ist mit dem Problem rund um die Uhr vertraut und belastet.
Flo K. schrieb: > Ich würde gerne mal eure Meinung zu der Sache hören, also von Leuten, > die etwas mehr elektrotechnischen Sachverstand haben als ich. > Ist da was dran an seinen Ausführungen? > Oder ist das Humbug? Wichtigste Frage zuerst: Du hast "Beschreibungen" vom Server von lichtex.de verlinkt. Hast Du die Packs und Ladegerät/e auch dort erworben? Das weitere hängt an sich total von der Antwort ab. Auffällig ist schon einmal, dass die 12V/50Ah und 24V/25Ah bei keinem autorisierten RENOGY-Vertriebler lieferbar sind, bzw. nicht einmal bei de.renogy.com selber, bzw. dort nicht einmal mehr gelistet werden. Ebenso, dass bei der Produktsuche Aliexpress als erstes eine Fälschungswarnung ausgibt: Zitat: "Liebe geschätzte Kunden, Wir haben kürzlich eine beträchtliche Anzahl von nicht autorisierten Produkten auf der Aliexpress-Plattform bemerkt, die fäl schlicher weise als Renogy gebrandmarkt werden. Bitte beachten Sie, dass die Renogy nur zwei Geschäfte auf ali express autorisiert hat: Renogy Solar Store und Renogy Official Store. Wenn Sie Produkte in anderen Geschäften als diesen beiden kaufen, müssen wir Sie leider darüber informieren, dass wir keine After-Sales-Unterstützung bieten können. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Für nicht autorisierte Laden betreiber bitten wir Sie, alle Produkte, die den Renogie-Markennamen verwenden, unverzüglich zu entfernen, einschl ießlich, aber nicht beschränkt auf: Verwendung von Renogie-Produkt bildern, Verwendung von "Renogy" in Produkt titeln, oder gefälschte Waren zu verkaufen. Wir werden die notwendigen rechtlichen Schritte einleiten, um unsere Rechte bei Bedarf zu schützen." Insbesondere wenn man int. sucht, findet man einige Bewertungen und Foreneinträge gerade über diese 600 Wh Modelle (12 oder 24 V) bzgl. massivem Kapazitätsverlust innerhalb weniger Monate oder sogar Totalversagen. Dazu das unkoperative Verhalten des Handelspartners oder auch RENOGY selber. Bei durchschnittlichem Strom von 20mA sollte eins Deiner Akkupacks (rein) theoretische 12 Wochen durchhalten, ohne die 20% Restladung für extra lange Lebensdauer zu unterschreiten. Wenn Deine Daten als Nutzer stimmen, wäre die quasi schon garantierte Lebensdauer von 2000 Zyklen rechnerisch erst zu weniger als 3% ausgenutzt. Die Bewerbung der Akkupacks suggeriert ein quasi perfektes BMS mit einem fast alles abdeckendem Schutz, die Nutzung des empfohlenem Lade-NT unterstützt das. Wenn Dein VK dem deutschen Recht unterliegt, würde ich den zu umgehender Wandlung (voller Kaufpreis zurück) auffordern und eine kurze Frist setzen und schon einmal mit RA winken. Ganz wichtig: Alles dokumentieren, was Dir noch greifbar ist oder was Du an ähnlichen Fällen im Netz findest. Hier ein Anfang: https://diysolarforum-com.translate.goog/threads/renogy-50ah-lifepo4-tear-down.46886 https://www.amazon.de/Renogy-LiFePo4-Batterie-Zyklenlebensdauer-Wohnmobil/dp/B09CTJ7Z4S
Oliver S. schrieb: > Warum sollte da irgendwas irgendwie irgendwo nicht richtig verkabelt > sein? Weil es so einen Fall in der Vergangenheit bereits gab, aber es nicht lohnt den Post zu suchen.
Ralf X. schrieb: > Hier ein Anfang: > https://diysolarforum-com.translate.goog/threads/renogy-50ah-lifepo4-tear-down.46886 So klappt das wohl nicht, hier der Direktlink: https://diysolarforum.com/threads/renogy-50ah-lifepo4-tear-down.46886/
Ralf X. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Hier ein Anfang: >> > https://diysolarforum-com.translate.goog/threads/renogy-50ah-lifepo4-tear-down.46886 > > So klappt das wohl nicht, hier der Direktlink: > > https://diysolarforum.com/threads/renogy-50ah-lifepo4-tear-down.46886/ Na das sieht schon mal eher schlecht aus, mit den vielen Zellen. Kann man machen, wenn es sich um hochwertige selektierte Zellen handelt. Wenn ... An den TO: Kauf dir prismatische von Markenherstellern wie EVE etc. und baue dir deinen Akku: Beispielsweise: https://www.nkon.nl/de/rechargeable/lifepo4/prismatisch/ace-battery-26148129-fe-50-lifepo4-3-2v-50ah.html https://www.nkon.nl/de/rechargeable/lifepo4/prismatisch/eve-lf50k-prismatic-50ah-50a-lifepo4.html Der von EVE in der K-Variante ist eher für hohe Ströme optimiert und wiegt daher etwas mehr und ist teurer. Der von Ace dürfte mehr als genügen.
J. S. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Ralf X. schrieb: >>> Hier ein Anfang: >>> >> > https://diysolarforum-com.translate.goog/threads/renogy-50ah-lifepo4-tear-down.46886 >> >> So klappt das wohl nicht, hier der Direktlink: >> >> https://diysolarforum.com/threads/renogy-50ah-lifepo4-tear-down.46886/ > > Na das sieht schon mal eher schlecht aus, mit den vielen Zellen. Kann > man machen, wenn es sich um hochwertige selektierte Zellen handelt. Wenn > ... Man beachte, das der Thread schon gut 2 Jahre auf dem Buckel hat, ob beim TE auch diese Spielzeugzellen (für die Leistung/Kapazität) verbaut sind oder inzwischen prismatische mit 4s1p wissen wir nicht. Zumindest auf den ersten Blick ergibt sich ein düsteres Bild, wenn man auf die Suche geht. Halbwegs frische Bewertungen nutzen dabei aber idR nichts, da viele User/Käufer spontan lediglich die Lieferzeit und den optischen Eindruck bewerten, während viele Plattformen eine spätere Bewertung/Berichtigung erschweren oder auch total verhindern.
Ralf X. schrieb: > Wichtigste Frage zuerst: > Du hast "Beschreibungen" vom Server von lichtex.de verlinkt. > Hast Du die Packs und Ladegerät/e auch dort erworben? > Das weitere hängt an sich total von der Antwort ab. Ja, wurden bei Lichtex in Deutschland bestellt. Hatte damals extra darauf geachtet und mich gegen Verkäufer aus dem Ausland entschieden. Ralf X. schrieb: > Man beachte, das der Thread schon gut 2 Jahre auf dem Buckel hat, ob > beim TE auch diese Spielzeugzellen (für die Leistung/Kapazität) verbaut > sind oder inzwischen prismatische mit 4s1p wissen wir nicht. > Zumindest auf den ersten Blick ergibt sich ein düsteres Bild, wenn man > auf die Suche geht. Einer unserer Akkus ist mal baden gegangen. d.h. der Behälter in dem er untergebracht war hatte ein Loch im Deckel und lief voll mit Wasser. Den Akkus habe ich dann aus Interesse mal geöffnet und innen sah es genau aus wie auf den Fotos aus dem Solarforum. Also viele kleine, grüne Rollen und keine prismatischen Zellen.
Ralf X. schrieb: > Hier ein Anfang: > https://diysolarforum-com.translate.goog/threads/renogy-50ah-lifepo4-tear-down.46886 Der hatte ja da genau das selbe Problem: Kaputt nach nur 20 Zyklen. Da scheint es dann doch an der generellen Qualität zu mangeln. Oliver
Update im Fall Renogy: nach langen Mails und Briefen vom Anwalt, wurden die Renogy-Akkus ersetzt durch neue. Die neuen haben exakt das gleiche Gehäuse aber andere Sticker und einen Aufdruck vorne. Ich habe je 2 Stück gewogen: die neuen sind 500g leichter als die alten. ob das ein gutes Zeichen ist??? Ich frage mich jetzt natürlich, ob die neuen auch besser/anders sind, oder ob die wieder so schnell aufgeben. Werde jetzt erstmal die Kapazität messen und beobachten.
Flo K. schrieb: > ob das ein gutes Zeichen ist??? Mal das Forum befragen: Beitrag "Ist ein geladener Akku schwerer als ein ungeladener??" Beitrag "Sind volle Batterien schwerer als leere Batterien?" Also nach dem Vollladen noch mal wiegen. ;)
Flo K. schrieb: > Haha! :o) > aber sicher keine 0,5kg! Vielleicht wurde diesmal aus Kostengründen der teure Sand weggelassen? https://www.greenit-solution.de/blog/sand-eine-wichtige-ressource-wird-knapp/ Die Entwicklung ging weiter und es gibt durchaus kleine Fortschritte, was das Gewicht angeht. Optimierung der Verdrahtung, kleiner BMS-Platine, Gewichtsoptimierung bei den einzelnen Zellen und des großen Gehäuseblocks.
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Vor einem Jahr habe ich einen (Blei-)Akku für mein Motorrad gekauft, dessen Pole scheinbar aus Eisen bestehen. Das kannte ich so noch nicht, früher waren die immer aus Blei.
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