Forum: PC Hard- und Software Magnetische Ladekabel, Erfahrungen


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von Peter D. (peda)


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Ich bin auf der Suche nach einem magnetischen Ladekabel, um die USB-C 
Buchse zu schützen. Es gibt ja eine riesen Auswahl, hat damit jemand 
schon Erfahrungen gemacht.
In den Rezensionen sieht man oft, daß es die Dinger schnell zerlegt 
(Magnet fällt ab, Gehäuse platzt auf, Stecker reißt ab).
Es wurde auch bemängelt, daß die Federn hervorstehen. An einer 
Stahloberfläche kann der Magnet haften bleiben und dann werden VCC/GND 
kurzgeschlossen.

Hier wurde schon mal was dazu gesagt:
Beitrag "Re: Dringend Hilfe bei Festplatte benötigt!"
> Ebay-Suchbegriff "9-Pin" und "540°".

Wenn ich das richtig sehe, sind die Gegenstücke immer 5-polig. D.h. 9 
Pin bedeutet, es sind je 3 Kontaktfedern für GND und VCC parallel 
geschaltet. Da sollten also 3-5A zuverlässig drüber gehen können.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ich habe nur Erfahrung mit Ovalen Magnet-Steckern für Micro-USB und 
USB-C. Beide funktionieren einigermaßen Problemlos. Manchmal muss ich 
die Kontaktflächen mit einer Zahnbürste reinigen.
  Gelegentlich sind mir die Stöpsel für das Smartphone auseinander 
gefallen, ließen sich jedoch mit Sekundenkleber wieder zusammen setzen.
  Irgendwann leiten die Kabel nicht mehr gut, vermutlich weil sie innen 
brechen. Das merkt man dann an auffällig langsameren Ladevorgängen. Sie 
halten nicht ewig, aber lange genug, dass ich nicht klagen kann.

Auf jeden Fall erfüllen sie ihren Zweck:
  Mir ist vor vielen Jahren die Buchse von einem Smartphone frühzeitig 
verschlissen, und meiner Frau ist die Ladebuchse von einem Ebook Reader 
kaputt gegangen, nachdem es ihr am Kabel hängend aus der Hand gerutscht 
war.
  Nach diesen Vorfällen haben wir magnetische Ladekabel eingeführt, 
danach ist uns keine Buchse mehr kaputt gegangen.
  Meine Tochter wollte da nicht mit machen, weil diese Kabel nicht 
original von Apple sind (bitte nicht kommentieren). Sie hat die 
Ladebuchse ihres 1500 Euro iPads schon innerhalb der ersten 6 Monate 
zerstört, Apple hat es repariert.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Ich habe mit ovalen magnetischen USB Kabeln von Ali gute Erfahrungen 
gemacht, an Smartfone und Tablet. Allerdings muß man mit Dreck 
aufpassen, denn der Magnet sammelt Stahlspäne und selbst ohne 
Kurzschluss passt das Gegenstück dann nicht mehr perfekt und gibt nicht 
richtig Kontakt. Sows passiert dann meist unterwegs, beim Campen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Man sollte bedenken, dass die Magnetischen Ladekabel nur für eine 
gewisse maximale Stromstärke geeignet sind. Mit dem Original-Ladegerät 
würde mein Smartphone 4A ziehen (keine Ahnung, wie die das machen). 
Deswegen nutze ich ganz bewusst ein anderes Ladegerät, das nur 1A 
liefert, was zu meinen Kabeln passt.

von Tony R. (tony)


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Ich benutze magnetische, abgewinkelte Zwischenstecker mit voller USB-C 
Belegung am Laptop inkl. Displayport und 60W PD (der Stecker kann 
angeblich auch 100W) ebenfalls aus Angst vor Verschleiß und bisher läuft 
alles super. Vorteil beim Zwischenstecker ist, dass man das Kabel 
austauschen kann.
Bei der Suche auf Aliexpress muss man aber aufpassen, da immer wieder 
auch nicht-magnetische dabei sind, die nur abwinkeln

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Ich denke mal, das VAFOTON 240W wird es werden. Praktisch ist, daß je 
Kabel 2 Magnetköpfe dabei sind.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Peter D. schrieb:
> Praktisch ist, daß je Kabel 2 Magnetköpfe dabei sind.

Ich könnte umgekehrt ein paar extra Kabel gebrauchen, weil diese weniger 
lange nutzbar sind, als die Stöpsel.

von Thomas M. (elo-ocho)


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Wir haben die eine Zeit lang genutzt und waren sehr zufrieden, ist dann 
ja völlig egal, ob es ein Mini-USB oder ein USB-3 Anschluss ist.

Leider ist das seit einiger Zeit nicht mehr mit den Dicken Handyhüllen 
vereinbar.

von Peter D. (peda)


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Thomas M. schrieb:
> Leider ist das seit einiger Zeit nicht mehr mit den Dicken Handyhüllen
> vereinbar.

Sollte aber:
"Wir haben den 9-Pin Typ C Magnetkopf aktualisiert, der neue Typ C Kopf 
ist 3mm länger als der alte, um das Kompatibilitätsproblem mit den 
Smartphone-Hüllen zu beseitigen."

von Gerald B. (gerald_b)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Man sollte bedenken, dass die Magnetischen Ladekabel nur für eine
> gewisse maximale Stromstärke geeignet sind. Mit dem Original-Ladegerät
> würde mein Smartphone 4A ziehen

Ich lade drahtlos über Qi, da Kabel nutze ich eher, um Daten zu 
kopieren.

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Peter D. schrieb:
> Ich denke mal, das VAFOTON 240W wird es werden. Praktisch ist, daß je
> Kabel 2 Magnetköpfe dabei sind.

Mit den VAFOTON-Dingern bin ich auch sehr zufrieden!
Bin vor Jahren aus den gleichen Gründen wie du umgestiegen und habe es 
seither nicht bereut! Und seither ist auch keine USB Buchse mehr kaputt 
gegangen.

von J. H. (neanderthaler)


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Ich hab seit ein paar Monaten den "Toocki USB3.0 USB C to Type C 
Magnetic OTG Adapter PD 100W Fast Charging 5Gbps Data" als 90°-Adapter 
im Einsatz, für rund 2 € bei AliX erworben.
Fungiert bei mir am ThinkPad als Abreißsicherung am 
Original-USB-Ladekabel, Datenübertragung hab ich noch nie damit 
getestet.
Kontakte stehen nicht vor, keine direkte Kurzschlussgefahr.
Bin zufrieden damit.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter D. schrieb:
> In den Rezensionen sieht man oft, daß es die Dinger schnell zerlegt

Ist mir mit 10 Kabeln an 4 Geräten in min. 5 Jahren noch nicht passiert.
Magnetproppen ja, weil runtergefallen oder Metallspäneversifft.

Peter D. schrieb:
> Wenn ich das richtig sehe, sind die Gegenstücke immer 5-polig.

Ja, und der Magnet ist GND. USB-C erfordert 6 Kontakte.
Ich hab allerdings keine Möglichkeit die Pinbelegung zu kontrollieren, 
vermute aber: Magnet ist GND, Mittelstift ist Vbus, die anderen 4 Ringe 
mit je 2 Kontaktfedern sind D+, D-, CC1 und CC2.
Bei USB-A-Kabeln (die dann "5-Pin" oder "3-Pin" sind) ist das auch so, 
Magnet = GND und Mittelstift = VBus.
Ich sehe dennoch regelmäßig deutlich 2,xA Ladestrom, mit Quickcharge und 
einem passenden Netzteil gehen da schon 30W und mehr.

Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Deswegen nutze ich ganz bewusst ein anderes Ladegerät, das nur 1A
> liefert, was zu meinen Kabeln passt.

Ich war erstaunt, das mein Laptop (Lenovo Thinkpad mit 65W) anstandslos 
mit so einem "100W 9-Pin" Kabel und/oder Adapter funktioniert.

Peter D. schrieb:
> Ich denke mal, das VAFOTON 240W wird es werden.

Ich hab die 9pin 100W von Lionshee-Solar (und anderen Lionshee-Läden, 
der Händler hat mehrere Nicks).
https://www.ebay.de/itm/387504755425
Die sind günstiger und zumindest elektrisch identisch (240W ist auf 48V 
gerechnet, die 100W auf 20W, beide haben 5A), und meine Kabel sagen im 
eMarker, das sie 50V 5A vertragen.
Ich hab einen Vafoton-Adapter, der beidseitig passt, ich gehe davon aus 
dass der Kram aus dem gleichen Werk kommt. bis auf Farbe und Logo m.E. 
gleichwertig.

Peter D. schrieb:
> Praktisch ist, daß je
> Kabel 2 Magnetköpfe dabei sind.

USB-C, iGerät und Micro, oder nicht? ODer hast du einen Link für mich? 
Ich suche nämlich lose Stecker, die sind das was bei uns "immer" 
versagt...

Peter D. schrieb:
> Sollte aber:
> "Wir haben den 9-Pin Typ C Magnetkopf aktualisiert, der neue Typ C Kopf
> ist 3mm länger als der alte, um das Kompatibilitätsproblem mit den
> Smartphone-Hüllen zu beseitigen."

Das ist ein Problem, die alten waren kürzer und weniger anfällig. Für 
die Hüllen nimmt man ein Skalpell, dann passt das Loch.

von Claus H. (Firma: 🪄 Hokuspokus 🪄) (hottab) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Einige Magnetadapter in den verschiedenen Formen verwenden wir schon 
viele Jahre. Bei täglicher nächtlicher Ladung sind sonst die USB Buchsen 
bald defekt. Die gelegentliche Reinigung mit der Zahnbürste ist bekannt.

Für einige ältere Geräte, LG Magna und Samsung Galaxy S3 verwenden wir 
auch Qi Adapter, wenn man diese in der Hülle auf die Handyrückseite 
kleben kann.

Für USB-C wird ein Adapter, wie im Bild verwendet. Das funktioniert sehr 
zuverlässig, allerdings nur bis maximal 1,5 Ampere, gemessen mit einem 
USB Doktor. Die Hülle kann man mit der Revolverlochzange sauber 
bearbeiten.

von Peter D. (peda)


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https://www.amazon.de/dp/B0DD3H1MSD?

Die Kabel sind heute angekommen, ein feinmechanisches Wunderwerk. Für 
240W ist es schön dünn und flexibel. Der Magnet hält sehr kräftig und es 
ist leicht dreh- und schwenkbar. Also gefahrlos im Bett zu verwenden.

Ich hab noch ne Verlängerung gekauft, die ist deutlich dicker und 
starrer. Die kann nur 100W, aber dafür 10Gpbs und 4K@60Hz.
https://www.amazon.de/dp/B08DKH4CP9?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter D. schrieb:
> nur 100W

Da wäre interessant ob sie einen eigenen eMarker hat.
2 in einem Kabel gehen m.W. nicht, wenn einer drin wäre würde er 
einfache 3A-Kabel hochstufen, was vmtl. eher zu Problemen führt.
Ich würde also sagen die Strippe ist einfach eine 5A-Version ohne 
eMarker, und dann kann die auch 240W, denn dem Kabel ist die Spannung 
egal... ;)

von Peter D. (peda)


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Ich denke mal, die unterhalten sich alle 3 (oder 4 mit Verlängerung).
Und dann wird sich auf den kleinsten Wert geeinigt.
1.
Wandwarze: 65W
Kabel: 240W
Handy: 25W
-> 25W
2.
Wandwarze: 65W
Kabel: 240W
Verlängerung: 100W
Notebook: 65W
-> 65W

von Peter D. (peda)


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Claus H. schrieb:
> Für USB-C wird ein Adapter, wie im Bild verwendet. Das funktioniert sehr
> zuverlässig, allerdings nur bis maximal 1,5 Ampere

Diese ganz einfachen 2-poligen Adapter haben ja keine Datenleitungen, um 
sich auf ein höheres Protokoll zu einigen. Sie eignen sich daher nur für 
kleine Verbraucher.
Für Notebooks sind sie völlig ungeeignet. Da dürfte nichtmal das 
Ladesymbol aufleuchten.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Peter D. schrieb:
> Ich bin auf der Suche nach einem magnetischen Ladekabel,

Suchst du tatsächlich billige Kabel mit Eisen als Stromleiter statt 
Kupfer!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter D. schrieb:
> Ich denke mal, die unterhalten sich alle 3 (oder 4 mit Verlängerung).

Nein.
Die Quelle (die an beiden Enden sein kann) erkennt, das im Kabel ein 
eMarker steckt und fragt den ab, das ist das eine Limit.
Das andere ist, was vom Gerät angefordert wird.
Das jeweils kleinere gewinnt.

Prinzipiell hast du Recht, der Lader bestimmt was geht:
- Welches Protokoll spricht das Endgerät?
- Welche Spannungen unterstützt es, welche Leistungen benötigt es?
- Hat der Lader am entsprechenden Port und für dieses Protokoll noch 
genug zur Verfügung?
- Könnte das Kabel ein Problem sein?
Dementsprechend legt der Lader fest was für das Endgerät reserviert und 
letztendlich auch kommuniziert wird.
Aus diesem Grund schalten viele Mehrport-C-Ladegeräte beim Anstecken 
kurz die anderen Ports aus: Wenn nicht genug Reserve da ist, verteilt 
der Lader neu.

Beispiel: 65W Lader mit 65W Laptop. Der Computer fordert 65W an und 
bekommt die genehmigt. Wenn der Akku schon fast voll ist braucht er die 
ja nicht mehr, dürfte aber.
Steckst du das Handy an einen anderen Port des Laders, so hätte der 
keine Reserve mehr, weil er nur 65W kann, die komplett für den Computer 
reserviert sind, auch wenn nur noch z.B. 15W verbraucht werden.
Der Lader schaltet also den PC ab und fragt das Handy. Das sagt z.B. 
"25W" und der Lader fragt den Laptop dann ob er auch mit 40W zufrieden 
sein kann.
Beide stimmen zu und "Power on".

Daher meine Anmerkung oben: es kann in einem Kabel nur einen eMarker 
geben soweit ich weiß.
Daher wird in der Verlängerung keiner sein, das Kabel ist aber wie eins 
für 5A dimensioniert.
Steckst du die an ein 100W/240W-Kabel (das zwangsläufig einen eMarker 
haben muss) so bekommst du eine lange nicht Standardkonforme Strippe mit 
20 bzw. 48V bei 5A. Mit ein wenig Glück funktioniert das sogar.
Bei Benutzung eines non-eMarker-Kabels (also begrenzt auf 20V/3A) dürfte 
es dabei bleiben aber aufgrund des kleineren Stroms weniger schlechte 
Auswirkungen haben.

von Peter D. (peda)


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Also ich bin von dem Kabel durchweg begeistert. Man muß es nur in die 
Nähe des Magneten halten und er schnappt es sich. Eine LED zeigt an, daß 
die Verbindung steht. Nie mehr die Suche und das Gefummel mit der USB-C 
Buchse. Der Magnet bleibt dauerhaft im Notebook bzw. Handy.

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