Forum: /dev/null Heute darf wieder ordentlich Strom verbraucht werden.


von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Das Schöne am derzeitigen Gejammere und Gebashe ist doch, dass jeder 
Dödel, der mit Müh und Not seine Klettverschlüsse an den Schuhen 
schließen kann, einfach rumplärren muß "Dunkelflaute, zu hohe 
Energiepreise, Digitalisierung, Deindustrialiseiung, Überregulierung 
etc.", und sich so als Weltversteher fühlen kann.

Und an allem Schuld sind die Grünen. Auch dass VW in China mit seinen 
E-Autos unter ferner liefen rangiert.

von Peter F. (toto)


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Manfred P. schrieb:
> Eine industrielle Fertigung soll kontinuierlich durchlaufen und die
> nachfolgenden Kunden zuverlässig beliefern. Wenn sie das wegen der
> Energiepreise nicht kann, nähern wir uns DDR-Verhältnissen, wo wegen
> Strommangel abgeschaltet wurde.

Schlimmer als die DDR, die wenigstens noch vorgegeben hat das Leben der 
Menschen zu verbessern. Unsere Regierung macht genau das Gegenteil.Trotz 
besseren Wissens, dass Planwirtschaft bisher immer gescheitert ist und 
nur durch Mauern und Gulag eine Zeit lang aufrecht erhalten werden 
konnte.

Die wirtschaftliche Basis soll bewusst zerstört werden. Keine 
Verschwörungstheorie, ist genau so beschlossen worden und auch in 
Gesetzesform gegossen.
Steht im Energieeffiziensgestz zum Nachlesen. Bis 2045 soll der 
Endenergieverbrauch um 45% reduziert werden. Und jetzt kommt der 
Knaller, selbst dann, wenn diese Energie grün ist. Wenn das nicht 
Vorsatz ist, was dann?
Es wird noch besser, dieses ganze grüne Gewürge mit der Energiewende 
spart nicht ein Gramm CO2 ein. Kohle,Gas und Öl sind auf dem Weltmarkt 
handelbar.
Deutschland subventioniert nur indirekt andere Länder, die nicht daran 
denken auf Fossile zu verzichten.

Halten wir mal fest, die Energiewende ist unbezahlbar, zerstört unsere 
Industrie und ist in Bezug auf CO2 vollkommen nutzlos.

von Klaus (feelfree)


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Peter F. schrieb:
> Halten wir mal fest, die Energiewende ist

in vollem Gange und ein Erfolg.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> So ein "Zwangstausch" würde die ganze Planung über den Haufen werfen.
> Da wird dann wohl Plan B zum Einsatz kommen.
Nö, die haben genug von den Dingern rumliegen.

Seit dem sie den Betrieb von Balkon-PV-Anlagen an einem alten Zähler 
nicht mehr verbieten können, bekommt man ganz schnell einen neuen 
Zweirichtungszähler wenn man so ein Ding anmeldet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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42, die Lösung aller Probleme. Die Motten an der Wand waren so mit ihrem 
hemmungslosen S.. beschäftigt, dass es ganz einfach war, zwei auf einen 
Streich (nicht sieben, wie im Märchen).

Die Quintessenz daraus ist, dass Motten die Strompreise, 
Stromüberschusse und Stommangel egal sind. Das Leben geht trotzdem 
weiter, mit und ohne die stromabhängigen Junkies auf der Erde.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Peter F. schrieb:
> Halten wir mal fest, die Energiewende ist unbezahlbar, zerstört unsere
> Industrie und ist in Bezug auf CO2 vollkommen nutzlos.

Stimmt, der Klimawandel (Treibhausgase CO2 und andere Gase) 
werden/wurden durch die Ampelregierung und die Regierungen ab Schröder I 
nicht im Geringsten verlangsamt oder gar gestoppt.
Der Endpunkt von dieser dysfunktionalen Politik können wird schon jetzt 
spüren.
Steigende Inflation, Null-Wachstum, sinkende Beschäftigung, zunehmende 
Kriminalität, Abstieg der Mittelschicht, um sich greifende Altersarmut, 
um nur einiges zu nennen.
Die nächsten 20 Jahre werden Elend, so wie die Zeit von 1980 bis 2010!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> bekommt man ganz schnell einen neuen
> Zweirichtungszähler wenn man so ein Ding anmeldet.

Meinte ich doch :D !
Die BHK werden bevorzugt, da kann in mit meinen Ferrais noch etliche 
Jahre glücklich gemeinsam weiter machen.

von Klaus (feelfree)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die nächsten 20 Jahre werden Elend, so wie die Zeit von 1980 bis 2010!

Du bist echt zu bedauern, fast dein ganzes Leben im Elend.
Aber ein paar Loser muss es halt in jedem System geben, sonst wär's ja 
Sozialismus in Reinstform.
Also Danke, dass Du diesen Part übernommen hast!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Klaus schrieb:
> Also Danke, dass Du diesen Part übernommen hast!

Dich kann man ja sowieso für nix gebrauchen.
Ich dagegen bin total flexibel einsetzbar.
Halt, ein echter Out-Performer!

von Klaus (feelfree)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ich dagegen bin total flexibel einsetzbar.

Spezialist fürs Elend, warum nicht.
Neudeutsch "Misery Evangelist". Passt.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Cha-woma M. schrieb:
> Na, die frohe Botschaft frisch aus dem ÖRR-Rundfunk:
> Ab 2025 sind Energieversorger in Deutschland verpflichtet, dynamische
> Stromtarife anzubieten.
> Die innerhalb von  15–60 Minuten ihre Preise anpassen.
> Dazu braucht man einen intelligenten Smart-Meter, der die
> Preisanpassungen auch verarbeiten kann.

Bietet mein Versorger an. Der Jahrespreis im Grundtarif beträgt 89,25 
Euro/Jahr, ich zahle bei dem im Vertrag "Individualstrom" 90 Euro/Jahr. 
Für den dynamischen "Flexstrom" hätte er gerne 19,59 Euro/Monat, also 
145 Euro/Jahr mehr an Grundpreis.

Darüber muß ich nicht nachdenken, der Grundpreis frisst meine mögliche 
Ersparnis auf. Niemand will billig liefern, es werden Dumme gesucht.

Cha-woma M. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Wenn zu viele Geräte einer Serie bei
>> diesem Test versagen, dann müssen alle Zähler dieser Serie im Bestand
>> ausgetauscht werden.

Toll, das das allgemein Bekannte erneut wiederhohlt wird.

> Schön, und womit sollen die dann getauscht werden?
> Die digitalen Zähler (vulgo Smart Meter) sind doch fast auf Jahre fest
> verplant.

Es gibt auch elektronische Zähler ohne Smart. Dieser neumodische Kram 
wird natürlich niemals die Lebensdauer bewährter Mechanik (Ferraris) 
erreichen.

Ich brauche hier keine Smart-Kasperei, kenne den Verbrauch meiner Geräte 
und deren Benutzungszeiten sind nicht verhandelbar. Falls ich doch noch 
gezwungen werde, ein Elektroauto fahren zu müssen, würde das meinen 
Jahresverbrauch etwa 50% erhöhen. Selbst da habe ich Zweifel, ob sich 
Flexstrom rechnen würde.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja wieso sollten die EVUs irgendwelche Zähler austauschen, die noch 
gut funktionieren und auch noch nicht aus der Kalibration raus sind? Mir 
persönlich ist das völlig egal ob ich da einen Ferraris- oder digitalen 
Zähler habe. Ich habe mir ein Shelly 3EM in die Verteilung der Wohnung 
bauen lassen, heißt ich habe eine eigene Vergleichsmessung. Das Ding hat 
seine Probleme wenn man darüber einspeist (keine Saldierung), aber den 
reinen Bezug erfasst das Ding sehr genau.

Einspeisung habe ich sowieso nicht mehr vor, obwohl ich immer noch eine 
größere PV in Planung habe - aber diese wird dann als Inselanlage 
betrieben. Damit bin ich den ganzen Ärger mit Anschlussvorschriften und 
evtl. damit verbundenen Umbaumaßnahmen los, inklusive der Kosten, die 
das verursachen würde und die ich mit Überschuss-Einspeisung erstmal 
wieder reinzuholen schaffen müsste. Energiewende nur für mich sozusagen, 
mit gutem Kohlestrom aus Jänschwalde als Backup wenn der Speicher mal 
leer ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Klaus schrieb:
> Peter F. schrieb:
>> Halten wir mal fest, die Energiewende ist
>
> in vollem Gange und ein Erfolg.

Dort ist diese schon Realitaet, ERoller statt Auto:
https://www.morgenpost.de/berlin/article407968585/wenn-das-koks-mit-dem-e-roller-geliefert-wird.html

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Aktuell nur insgesamt 714 MW Windkraft...

von Klaus (feelfree)


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Ben B. schrieb:
> Aktuell nur insgesamt 714 MW Windkraft...

Vielen Dank für diese wichtige Information.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich fand's einfach interessant wenig. Schade, daß ich gerade nichts zum 
Waschen habe, damit bei Dir das Licht und der Rechner ausgeht. :-/

von J. S. (jojos)


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Heute gab es dafür etwas Sonne, und durch weniger Großabnehmer ist der 
Strompreis auch moderat geblieben. Also wieder nix mit Kollaps.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Hier war nichts mit Sonne, nur trübes Wetter und Nebel. Wenn es das gäbe 
würden sich Nebelzellen lohnen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wir hatten heute den ganzen Tag Sonne, mehr als genug für alles. 
Waschmaschine, Spülmaschine, Mittags Pizza, Warmwasser mal wieder auf 
70° und den Akku voll. Aber Dezember bleibt der übelste Monat für PV, 
erst der 4. Tag dieses Jahr mit nennenswertem Ertrag, sonst grau in 
grau.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Vorschau

von Michael L. (nanu)


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Ben B. schrieb:
> Ich fand's einfach interessant wenig. Schade, daß ich gerade nichts zum
> Waschen habe, damit bei Dir das Licht und der Rechner ausgeht. :-/

..dann läuft hier ein Windrad an und Du kannst den Waschgang gleich mit 
Schleudern beginnen :-P

Hier drehten vielleicht 1/4 aller Anlagen, der Rest war runtergefahren, 
gab wohl keinen Bedarf. Kein Wunder, gefühlt hat heute auch niemand 
gearbeitet. Fast alle Firmen, mit denen ich beruflich zu tun habe, sind 
über die Feiertage geschlossen oder arbeiten in kleiner Besetzung. Es 
gab heute keinen nennenswerten Berufsverkehr und selbst die Umtauscher, 
die sonst nach Weihnachten die Innenstadt bevölkern, waren kaum 
unterwegs.

von (prx) A. K. (prx)


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H.Joachim S. schrieb:
> Aber Dezember bleibt der übelste Monat für PV,

Musst unten schauen statt oben. Also Konstanz statt Sylt: 
https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/monatswerte-sonnenschein.asp?y=2024&m=12

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ja, müssen wir die ganzen Anlagen rumkarren :-)
Die 16h für Düsseldorf kommen gut hin, dazu noch heute.
Bei bewölktem, aber dennoch hellem Himmel kommt ja auch schon was 
zählbares, nur die komplette Suppe ist übel. Und davon war massig da 
diesen Monat.

von Lu (oszi45)


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5W von der Balkonanlage heute bei Nebel reicht noch nicht zum 
Kaffeekochen.

von Joachim B. (jar)


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Ben B. schrieb:
> Naja wieso sollten die EVUs irgendwelche Zähler austauschen, die noch
> gut funktionieren und auch noch nicht aus der Kalibration raus sind?

Sie machens halt, dies Jahr bei mir flog der Ferrariszähler raus und ein 
Elektronischer kam rein, weil die Eichfrist abgelaufen war, der neue 
Elektronische hat aber eine kürzere Eichdauer, egal zahlt eh der Kunde 
mit dem Energiepreis.

von Ralf X. (ralf0815)


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Joachim B. schrieb:
> egal zahlt eh der Kunde
> mit dem Energiepreis.

Falsch, diese Kosten werden über die Grundgebühr bezahlt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> ..dann läuft hier ein Windrad an und Du kannst den Waschgang
> gleich mit Schleudern beginnen :-P
Ich könnte meine kleine Hifi-Anlage einschalten. Dann fallen im
Atomkraftwerk Cattenom die Sicherungskästen von der Wand.

von Manfred P. (pruckelfred)


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J. S. schrieb:
> Heute gab es dafür etwas Sonne,
Frank D. schrieb:
> Hier war nichts mit Sonne, nur trübes Wetter und Nebel.
H.Joachim S. schrieb:
> Wir hatten heute den ganzen Tag Sonne, mehr als genug für alles.
Michael L. schrieb:
> ..dann läuft hier ein Windrad an und Du kannst den Waschgang gleich mit
> Schleudern beginnen :-P
> Hier drehten vielleicht 1/4 aller Anlagen, der Rest war runtergefahren,
> gab wohl keinen Bedarf.
Lu schrieb:
> 5W von der Balkonanlage heute bei Nebel reicht noch nicht zum
> Kaffeekochen.

Ich habe seit mehreren Tagen keine Sonne mehr gesehen und ein Bekannter, 
250 km nordöstlich von mir, beklagt das depressive Wetter. Wind ist auch 
weg, dafür den zweiten Tag Nebel.

Es gibt also nicht das allgemeine Wetter, sondern regional deutliche 
Unterschiede. Solange die Sonne im Süden die im Norden gerade fehlende 
nicht ersetzt oder der Wind im Norden den Süden speisen kann, ist das 
alles Träumerei. Liest sich auf dem grünen Papier ganz toll, aber der 
Ökostrom ist halt nicht zuverlässig dann da, wenn man ihn braucht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> Liest sich auf dem grünen Papier ganz toll, aber der Ökostrom ist halt
> nicht zuverlässig dann da, wenn man ihn braucht.

Hier waere die Loesung:

https://nur-positive-nachrichten.de/positive-nachrichten/60-minuten-auf-diesem-heimtrainer-versorgen-ein-haus-fuer-24-stunden-mit-strom-innovative-energiegewinnung

Ökostrom ist das aber nur, wenn Ökos strampeln.

Blaustrom ist es, wenn Blaue strampeln. Alternativer Blaustrom ist es, 
wenn blaugestrampelt wird nach etwas viel Glühwein zur 
Motivationssteigerung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> Energiewende nur für mich sozusagen,
> mit gutem Kohlestrom aus Jänschwalde als Backup wenn der Speicher mal
> leer ist.
..... Backup wenn der Speicher leer ist. ???????
-----> keine Inselanlage
Damit biste aber zumindest Anzeigepflichtig gegenüber deinen EVU.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Dort ist diese schon Realitaet, ERoller statt Auto:
> 
https://www.morgenpost.de/berlin/article407968585/wenn-das-koks-mit-dem-e-roller-geliefert-wird.html

"Koks" Just in Time!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
Es gibt "alternative fact"!

und
>> ..dann läuft hier ein Windrad an und Du kannst den Waschgang
>> gleich mit Schleudern beginnen :-P
> Ich könnte meine kleine Hifi-Anlage einschalten.
und grüne Fakten:
> Dann fallen im
> Atomkraftwerk Cattenom die Sicherungskästen von der Wand.

Die Eilmeldung dann in der TAZ:
Im AKW Cattenom schmilzt der Käse!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> ..... Backup wenn der Speicher leer ist. ???????
> -----> keine Inselanlage
Nur wenn man sowas wie einen automatischen Umschalter verbaut 
vielleicht.

Bzw. auch da bin ich mir nicht so sicher und müsste nochmal lesen, wie 
genau die Trennung aussehen muss wenn ein nicht einspeisefähiger 
Verbraucher zwischen Inselanlage und Netzbetrieb umgeschaltet werden 
soll. Irgendwo hatte ich was von einer doppelt isolierenden Trennung 
gelesen, beispielsweise zwei Schütze in Reihe. Es gibt Wechselrichter, 
die sowas ansteuern können.

Aber ich habe auch kein Problem damit, meine wesentlichen Verbraucher 
über Verlängerungskabel zusammenzufassen und den Stecker von einer 
Steckdose am Wechselrichter wieder in die Steckdose in der Wand 
umzustecken wenn der Speicher leer ist. Dann gibt es überhaupt keine 
Verbindung zwischen Netz und Inselanlage, nicht mal über Schaltelemente.

> Damit biste aber zumindest Anzeigepflichtig gegenüber deinen EVU.
Nö. Aber selbst wenn, mache ich gerne - den Betrieb einer Inselanlage 
unter 30kWp kann mir niemand verbieten solange ich sie aufstellen darf.

Mal ehrlich realistisch betrachtet... Den mit weitem Abstand größten 
Teil meines Verbrauchs machen Geräte mit geringer Leistung. 
Fritzbox/Server, Computer, Fernseher, Kühlschrank. An manchen Tagen 
kommen noch Waschmaschine und Trockner dazu, das sind mit 2,2kW bzw. 
1,2kW meine größten Verbraucher, die ich gerne abdecken würde. Okay, 
gelegentlich der Staubsauger mit 1,8kW wäre auch noch, aber der muss 
nicht zeitgleich mit Waschmaschine und Trockner laufen. Ich bin keine 
Großfamilie und habe keine große Wohnung mit viel Teppich - für diese 
Geräte benötige ich in Summe über's Jahr viel weniger Strom als für die 
oben genannten kleinen Verbraucher. Bliebe noch die Endstufe mit 2x 
1,2kW RMS, aber die läuft viel zu selten mit hoher Leistung um irgendwo 
einen Unterschied zu machen. Genau wie die Lichtkreise, da sind ein paar 
LEDs dran... die können am Netz bleiben, interessieren mich nicht. 
Durchlauferhitzer habe ich auch noch, der bleibt auch am Netz weil den 
nutze ich im Sommer, wo die PV ihn vielleicht abdecken könnte, sowieso 
nicht (ich liebe kalt duschen) und extra dafür einen bis zu 20kW starken 
Drehstrom-Wechselrichter hinstellen, der im Sommer sowieso praktisch nie 
gebraucht wird, wäre Blödsinn.

Wenn ich irgendwas mit weiß nicht 20kWh Speicher baue, zwei
Wechselrichter - einen kleinen sparsameren mit vielleicht 500..700W für 
die kleinen Verbraucher, muss den Anlaufstrom des Kühlschranks packen 
und einen großen mit vielleicht 5kW für die Waschmaschine und andere 
leistungsstarke Geräte) müsste ich im Sommerhalbjahr annähernd 100% 
Verbrauch abdecken können, für den Großteil der Zeit wahrscheinlich auch 
den meines befreundeten Nachbarn gleich mit. 20kWh Speicher reichen mir 
bei normalem Verbrauch (ohne Wechselrichter, dessen Verluste kämen noch 
dazu) für 4..5 Tage. Das passt schon.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> Irgendwo hatte ich was von einer doppelt isolierenden Trennung
> gelesen, beispielsweise zwei Schütze in Reihe. Es gibt Wechselrichter,
> die sowas ansteuern können.
Frag deinen VNB (Verteilnetz-Betreiber), der legt die TAB für dich fest 
unter der du deine Hauselektrik ans öffentliche Netz anschließen 
kannsts.

Ben B. schrieb:
> Aber ich habe auch kein Problem damit, meine wesentlichen Verbraucher
> über Verlängerungskabel zusammenzufassen und den Stecker von einer
> Steckdose am Wechselrichter wieder in die Steckdose in der Wand
> umzustecken wenn der Speicher leer ist. Dann gibt es überhaupt keine
> Verbindung zwischen Netz und Inselanlage, nicht mal über Schaltelemente.
Mit der Lösung hast du 100% sicher dein Inselnetz und die Möglichkeit 
schnell wieder die normale Versorgung zu nutzen.
Ben B. schrieb:
> An manchen Tagen
> kommen noch Waschmaschine und Trockner dazu, das sind mit 2,2kW bzw.
> 1,2kW meine größten Verbraucher, die ich gerne abdecken würde. Okay,
> gelegentlich der Staubsauger mit 1,8kW wäre auch noch, aber der muss
> nicht zeitgleich mit Waschmaschine und Trockner laufen.

Verbraucher die echt Leistung ziehen.
Lösung
WAMA ------> Warmwasseranschluss über Solarthermie oder PV-Boiler
Trockner --> Batteriegestützter Wechselrichter, der 2 KW abdecken kann.
Trockner sollte idealerweise ein Wärmepumpentrockner sein, die brauchen 
am wenigsten. Wobei man auch die Wäsche konventionell mit einer 
Wäschespindel trocknen kann.

Ben B. schrieb:
> einen kleinen sparsameren mit vielleicht 500..700W für
> die kleinen Verbraucher, muss den Anlaufstrom des Kühlschranks packen
> und einen großen mit vielleicht 5kW für die Waschmaschine
Wechselrichter über Batteriespeicher (Hybridwechselrichter) sind da am 
besten. All-in-One Geräte die mit PV-Paneelen die Batterien laden und 
auch ins Netz/Inselnetz einspeisen können.

Für die WAMA gilt das, was ich oben geschrieben habe.

von Joachim B. (jar)


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Ralf X. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> egal zahlt eh der Kunde
>> mit dem Energiepreis.
>
> Falsch, diese Kosten werden über die Grundgebühr bezahlt.

Wortklauberei! Alle Kosten zahlt der Verbraucher.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Trockner sollte idealerweise ein Wärmepumpentrockner sein
Ist es, aber der Verdichter davon hat natürlich auch einen entsprechend 
hohen Anlaufstrom. Daher ruhig einen etwas fetteren Wechselrichter, das 
kann nicht schaden. Ich hatte ja auch bereits einen in Aussicht, den hat 
DHL verschlampt.

Waschmaschine mit Warmwasser-Anschluss kommt für mich nicht in Frage. 
Das wäre großer Installationsaufwand, extra einen Boiler dafür 
einzubauen. Energetisch ist es egal, ob ich das Wasser im Boiler oder in 
der Waschmaschine elektrisch erhitze, die Waschmaschine wird da noch 
Vorteile haben weil sie nur das erhitzt, was sie auch wirklich braucht. 
Den Durchlauferhitzer dafür nutzen... da würde ich mir im Sommer ins 
eigene Knie schießen, weil ich mit der geplanten Anlage als Insel 
sowieso zu viel Strom haben werde. Dazu kommt, vom Stromverbrauch für's 
Waschen gehen etwa zwei Drittel für den Trockner drauf, nur ein Drittel 
für die Waschmaschine. Im Winter etwas mehr weil das Wasser kälter 
ankommt, aber da den Verbrauch umzuschichten lohnt sich nicht. Wie 
gesagt, als Single hat man nicht viel Wäsche zu waschen, bei einer 
Familie mit zwei oder drei Kindern sieht das anders aus.

Wäsche trocknen mit Wäschespinne fällt ebenfalls aus, das funktioniert 
im Winter eher unzuverlässig und im Sommer werde ich genug Strom haben, 
um den Trockner 24/7 betreiben zu können.

Was die TAB des VNB angeht ... davon werde ich entweder müde oder 
aggressiv. Schauen wir wenn's so weit ist. Wie gesagt, ich muss meine 
Anlage nicht an deren scheiß Netz anschließen.

von Lu (oszi45)


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Ben B. schrieb:
> extra einen Boiler dafür
> einzubauen. Energetisch ist es egal, ob ich das Wasser im Boiler oder in
> der Waschmaschine elektrisch erhitze, die Waschmaschine

Ist nicht egal, da die Zeiten der Nutzung nicht immer mit der Sonne 
übereinstimmen und außerdem bei 14 Tagen Schmuddelwetter nie die 
Super-Werte aus dem Hochglanzkatalog erreicht werden. Ein Speicher mit 
20 kWh reicht höchstens 2 Tage bei üblichem Verbrauch von 10 kWh pro 
Tag. Dann wäre noch der hohe Anlaufstrom einiger Motoren und Pumpen zu 
beachten ...

von Mike J. (linuxmint_user)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn die drei grossen Branchen, wie heute in den 12 Uhr Nachrichten kam
> verlagern, dann hat sich das Stromproblem von selbst erledigt. ;)

Ja, aber das passiert bereits. Wenn der Prozess abgeschlossen ist, dann 
werden wir unseren Lebensunterhalt durch Ackerbau und Viehzucht 
bestreiten müssen. Die Ampel macht den Bauern das Leben extrem schwer. 
Das sind nur etwa 3% der Menschen die da arbeiten und die Parteien 
wollen jetzt noch ihre verfehlte Politik damit finanzieren dass sie die 
Förderungen weg nehmen. Erst durch die Regelungen die Bauern davon 
abhängig machen, damit sie trotzdem noch überleben können und dann 
fallen lassen.
Die CDU sagte dass:"diese wenigen Menschen niemanden interessieren 
müssen".

Bei mir kommen bei dem Leuchtstoffröhrenwetter nur maximal 13 Watt pro 
435W PV-Modul an, das sind dann pro Tag etwa 40Wh pro Modul.
Ich kann damit die Klimaanlage eine Stunde lang laufen lassen. Ist 
besser als nichts, aber wenn es richtig kalt wird und Schnee auf den 
Modulen liegt und man in den anderen Ländern sich den Wettbewerb mit 
Deutschland nicht mehr leisten kann, dann liefern sie einfach keine 
Energie mehr nach Deutschland. Man wird sich sagen das die Deutschen 
haben das Problem erschaffen haben, sollen sie es doch selbst wieder 
ausbügeln.

von Al. K. (alterknacker)


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Mike J. schrieb:
> dann liefern sie einfach keine
> Energie mehr nach Deutschland. Man wird sich sagen das die Deutschen
> haben das Problem erschaffen haben, sollen sie es doch selbst wieder
> ausbügeln.

Das befürchte ich auch, werde es vielleicht auch noch erleben .
Die Deutschen sind für alle immer Schuld, aber beim Zahlen sagt keiner 
nein.

Das zählt unter frei willige Reparationslasten.....


MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Lu schrieb:
> Ist nicht egal, da die Zeiten der Nutzung nicht immer mit der Sonne
> übereinstimmen und außerdem bei 14 Tagen Schmuddelwetter nie die
> Super-Werte aus dem Hochglanzkatalog erreicht werden. Ein Speicher mit
> 20 kWh reicht höchstens 2 Tage bei üblichem Verbrauch von 10 kWh pro
> Tag.

Wir haben etwa 50kWh Akkuspeicher, aber es gab eben auch etliche Tage 
wirklich dunkles Wetter und im Winter verbrauchen wir eben keine 8kWh 
wie im Sommer, sondern deutlich mehr.
Na gut, es gab ein paar Tage wo auch mal die Sonne geschienen hat, aber 
die Leistung ist einfach viel zu wenig als dass man die Akkus sinnvoll 
wieder auffüllen könnte.
Das ist so als ob man gerade 3 Wochen mit den Reserven ausgehalten hat, 
dann jemand mit einer Tüte Zwieback vorbei kommt und man damit dann 
wieder 3 Wochen aushalten soll.

Im Winter heizen wir weitgehend so als ob wir keine PV-Anlage hätten. 
Februar/März kommt dann wieder die Sonne raus, da ist das dann schon 
wieder besser, kommt aber drauf an ... ich werde auch nicht mit einem 
Besen versuchen die PV-Module vom Schnee zu befreien, das tu ich mir 
nicht an und beschädigen will ich sie auch nicht. Okay, vielleicht die 
auf der Garage, das könnte klappen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Al. K. schrieb:
> Die Deutschen sind für alle immer Schuld, aber beim Zahlen sagt keiner
> nein.

Man versucht von Deutschland aus andere Länder zu beeinflussen, ohne 
direkt politisch dort Macht ausüben zu können und das funktioniert nur 
dann wenn es eigentlich gar keine Probleme gibt.

Die haben in Afrika Geld rein gepumpt, nur hat wie immer niemand 
kontrolliert wohin das Geld fließt. Typisch Deutsche Politik. Die 
lokalen Machthaber konnten ihren Unterdrückungsapparat mit Deutschen 
Geldern weiter festigen. Man wusste aber dass die das Geld zum großen 
Teil abschöpfen und bei den eigentlich notleidenden Menschen nur noch 
Krümel ankommen.

Ich wäre dafür dass man die Leute dort ermöglicht ihr Schicksal selbst 
zu entscheiden. Ich glaube die ausländische "Hilfe" ist denen nicht 
wirklich dienlich um Demokratische Strukturen aufzubauen, es passiert 
eher das Gegenteil.

Für uns hier wären Energieleitungen wichtig, Energiespeicher und die 
notwendige Infrastruktur um damit alles am laufen halten zu können.

Das einzige was Deutschland wirklich bieten kann, das sind ja keine 
Rohstoffe, sondern eine (relativ zu den anderen Ländern gesehen) stabile 
politische Lage, Leute die akademisch, technisch und handwerklich begabt 
sind und einen zentral gelegenen Verteilpunkt in alle Länder Europas. 
Das sollte man so gut es geht nutzen und weiter ausbauen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mike J. schrieb:
> und man in den anderen Ländern sich den Wettbewerb mit
> Deutschland nicht mehr leisten kann, dann liefern sie einfach keine
> Energie mehr nach Deutschland.

Schon mal daran gedacht, dass die Hersteller in Fernasien auch keine 
Solarpanele, Wechselrichter, Windgeneratoren und Ersatzteile mehr 
liefen, wenn hier keine Kohle mehr zu holen ist?

Lebensmittel übrigens dann auch nicht. Die Idelogie kann man nicht 
fressen und wird davon nicht satt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mike J. schrieb:
> Leute die akademisch, technisch und handwerklich begabt
> sind und einen zentral gelegenen Verteilpunkt in alle Länder Europas.
> Das sollte man so gut es geht nutzen und weiter ausbauen.

Das war mal. Dank der Auswahl der besseren Hälften bei der Partnerwahl 
gibt es weniger technisch und handwerklich begabten Nachwuchs. Mit dem 
Akademischen klappt es auch nicht, weil die Hochschulen mittlerweile das 
Niveau immer mehr nach unten setzen durften, positiverweise erst ein 
paar Jahre später als die Gymnasien.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mike J. schrieb:
> ich werde auch nicht mit einem Besen versuchen die PV-Module vom Schnee zu 
befreien,

Die vielen dunklen Flächen, statt mit reflektierenden Schnee bedeckt zu 
sein, sind Mitverursacher für spätere und schwächere Winter.

von Lu (oszi45)


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Bei jetzt 2 Sonnenstunden am Tag wird er seine Akkus nie voll bekommen, 
außer er ist ein Märchenbuchautor?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Die FDP wollte im Kabinett Merkel II 2009-2012 das 
Entwicklungshilfeministerium abschaffen. Dagegen sträubte sich Merkel 
mit den Argument: "Ich will mich nicht mit 2400 NGO`s und den Kirchen 
anlegen!"
Das Entwicklungshilfeministerium blieb und zur Strafe musste Dirk Niebl 
(FDP) dies leiten!


Mike J. schrieb:
> Die haben in Afrika Geld rein gepumpt, nur hat wie immer niemand
> kontrolliert wohin das Geld fließt. Typisch Deutsche Politik.
Die Kohle wurde von div. Organisationen vor verteilt.
Da haben die örtlichen Eliten nur mehr ein Bruchteil davon erhalten.
> Die
> lokalen Machthaber konnten ihren Unterdrückungsapparat mit Deutschen
> Geldern weiter festigen. Man wusste aber dass die das Geld zum großen
> Teil abschöpfen und bei den eigentlich notleidenden Menschen nur noch
> Krümel ankommen.
Naja, vieles was man mit den Mitteln errichtete, konnten die Empfänger 
nicht gebrauchen oder denen fehlten die Mittel, um diese zu unterhalten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu schrieb:
> Bei jetzt 2 Sonnenstunden am Tag wird er seine Akkus nie voll bekommen,
> außer er ist ein Märchenbuchautor?

Kann nicht sein!
Heute hatte ich von 9:00 Sonnenschein.
Guter Tag, ca. 14 kWh Ertrag.
Damit kann ich meine WP zu 60 % betreiben.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Bei jetzt 2 Sonnenstunden am Tag wird er seine Akkus nie voll bekommen,
>> außer er ist ein Märchenbuchautor?
> Kann nicht sein!
> Heute hatte ich von 9:00 Sonnenschein.
> Guter Tag, ca. 14 kWh Ertrag.

Wo? Hier, süd-östliches Niedersachsen, habe ich seit mehreren Tagen 
keine Sonne gesehen. Es ist kalt (max 2°C) und, den dritten Tag, 
nebelig.

Laut N3-FS Wetterbericht soll es südlich Hannover besser sein, aber 
davon merke ich nichts.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred P. schrieb:
> Wo? Hier, süd-östliches Niedersachsen, habe ich seit mehreren Tagen
> keine Sonne gesehen. Es ist kalt (max 2°C) und, den dritten Tag,
> nebelig.

Hier:
N 49.16121 E 12.592301

von G. K. (zumsel)


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Manfred P. schrieb:

> Laut N3-FS Wetterbericht soll es südlich Hannover besser sein, aber
> davon merke ich nichts.

George Soros und Bill Gates manipulieren extra den Wetterbericht für 
dich.

von (prx) A. K. (prx)


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Doch nicht den Wetterbericht. Sie manipulieren das Wetter!

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hier:

Da bin ich vor vielen Jahren auch schon entlang gefahren auf Besuch in 
der Stadt in der Nähe.

In Bayern war heute viel Sonne. Aber die Tage im Winter sind halt kürzer 
als im Sommer.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> manipulieren extra ...

Überleg mal, was da alles wichtiges für Dich da noch fehlt.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mir reichen ein paar Stunden - wenn ich jeden Tag 3..4h hätte wäre alles 
gut. Bei den Temperaturen (Dauerfrost) hatte ich heute Mittag rund 65% 
der Peakleistung bei nur 15° Sonnenhöhe.
Morgen ist es aber wieder vorbei, da wird es wieder suppig.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hier:
> N 49.16121 E 12.592301

350km S-O von mir, da darf das Wetter anders sein.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Dieter D. schrieb:
> In Bayern war heute viel Sonne. Aber die Tage im Winter sind halt kürzer
> als im Sommer.

Was meinst du mit "viel" Sonne?
Wir bekommen heute am Vormittag ein ganz kleines wenig Sonne und dann 
wird es ganz schnell wieder bewölkt.
Im Notfall könnte man damit vielleicht ein Zimmer ein wenig warm 
bekommen, besser als nichts, aber es ist eben auch nicht gerade 
prickelnd.

Ich will mich nicht beklagen, aber als Energie-Winter-Versorgung kann 
man das nicht verwenden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> In Bayern war heute viel Sonne. Aber die Tage im Winter sind halt kürzer
> als im Sommer.

Nicht nur, dass die Tage kürzer sind. Die Sonne steht tiefer am Horizont 
und
durch Schnee & Reif werden die Paneele auch noch abgedeckt.
Das ist halt die Krux mit PV. Im Winter, wo der Bedarf am größten ist 
der Ertrag am geringsten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mike J. schrieb:
> Ich will mich nicht beklagen, aber als Energie-Winter-Versorgung kann
> man das nicht verwenden.
---> Mehr PV auf`s Dach, dann kannst du auch mehr für dich verwenden.

Dafür sollte ja der Wind den Ausgleich bringen.
Sturmtief & Orkane sollten den Windstrom so richtig Power geben.
Nur scheint der Klimawandel zur "Ausweitung" der Dunkelflaute zu führen.
Dies ist offenbar eine Folge des abschwächenden Golfstroms.
Dieser Golfstrom ist Teil des AMOC
(Atlantic Meridional Overturning Circulation)
Die insgesamt dafür sorgt, dass bei uns in Nordwest-Europa die 
Temperaturen höher sind als auf vergleichbaren Längengraden.

von G. K. (zumsel)


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Cha-woma M. schrieb:

> Dafür sollte ja der Wind den Ausgleich bringen.
> Sturmtief & Orkane sollten den Windstrom so richtig Power geben.
> Nur scheint der Klimawandel zur "Ausweitung" der Dunkelflaute zu führen.

Kannst du diese These mit Daten untermauern, oder kommt es dir nur so 
vor weil mehr darüber geredet wird?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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G. K. schrieb:
> Kannst du diese These mit Daten untermauern, oder kommt es dir nur so
> vor weil mehr darüber geredet wird?

Die Wärmequelle für Nordeuropa versiegt.
AMOC:
https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/kippt-der-golfstrom-kommt-es-daher-in-europa-zu

Wie Stürme entstehen:
https://www.bbk.bund.de/DE/Themen/Risikomanagement/Baulicher-Bevoelkerungsschutz/Schutz-vor-Naturgefahren/Sturm/sturm_node.html
"
Stürme entstehen vor allem im Winterhalbjahr über dem Nordatlantik. In 
diesem Zeitraum ist der Temperaturunterschied zwischen dem Nordpol und 
den südlicheren Breiten besonders groß. Warme Luft, die aus Richtung 
Äquator strömt, trifft auf kalte Luft aus der Polarregion. Warme Luft 
dehnt sich aus, der Luftdruck erhöht sich und die Luft strömt in 
Richtung des niedrigeren Luftdrucks, also hin zur kalten Luft. Dabei 
können Stürme in Orkanstärke entstehen.
"
Wenn die Temperaturunterschiede geringer werden, weil keine Warmluft 
durch den Golfstrom im Winter erzeugt wird.
Dann sinkt auch die Windenergie, weil ihr einfach die Wärmequelle fehlt.

Windstrom im Winter:
https://klimavest.de/de/wissen/blog/winterzeit-ist-windzeit/

Monatliche Windstromerzeugung - Deutschland
https://www.windbranche.de/wind/windstrom/windenergie-deutschland
Anhand der monatliche Windstromerzeugung sieht man wie im Winter der 
Windstromertrag fast doppelt so hoch ist wie im Sommer.
Da bei PV das Leistungspeak im Sommer liegt, gleichen sich die 
saisonalen Stromproduktionen von Wind und Sonne aus. Wind und Sonne 
erzeugen gemeinsam so annähernd konstant elektrische Energie im 
Jahresverlauf.
Einzig eine Dunkelflaute stellt ein Problem dar

von Mike J. (linuxmint_user)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Wärmequelle für Nordeuropa versiegt.
> AMOC: ...

Das mit dem versiegenden Golfstrom, das ist eine Theorie die nicht 
bestätigt wurde und ehrlich gesagt gab es da auch echte Wissenschaftler 
welche diese Theorie als Humbug und Propaganda abgetan haben, weil ihr 
jeder Grundlage fehlt.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann sehe ich auch nicht warum der 
Golfstrom des Atlantiks plötzlich aufhören sollte.

Es ist ja so dass das Wasser sich ständig bewegt, Wasser wird erwärmt 
und kühlt sich an den kalten Regionen ab, sinkt nach unten und wird 
wieder in die warmen Regionen transportiert.

Das Wasser könnte sich an einer etwas anderen Stelle erwärmen, aber es 
wird trotzdem noch nach Norden fließen um sich abzukühlen, auch wenn die 
beiden Eiskappen vollständig verschwunden sind und wir aus der Eiszeit 
in eine Warmzeit kommen sollten. Es gibt auch nicht so viele Wege wo das 
Wasser nach Norden durch den Atlantik fließen kann. Das Wasser wird 
nicht vom Golf über Indien, Japan und Russland bis nach Norden fließen 
... nur damit es im Nord-Atlantik keine Meeresströmungen mehr gibt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mike J. schrieb:
> Das mit dem versiegenden Golfstrom, das ist eine Theorie die nicht
> bestätigt wurde und ehrlich gesagt gab es da auch echte Wissenschaftler
> welche diese Theorie als Humbug und Propaganda abgetan haben, weil ihr
> jeder Grundlage fehlt.
Dass der Golfstrom versiegt, ist eine wissenschaftlich anerkannte 
Tatsache.
Die Vorgänge, die dafür notwendig sind, sind immer dieselben. Erwärmung 
in Grönland mit Nordamerika und abschmelzen des Inlandeises. Das kalte 
Süßwasser strömt in die Grönlandsee und verdrängt das kalte salzhaltige 
Golfstromwasser. In der Folge bricht die AMOC zusammen.


Merke, bei ausreichendem Zustrom von Süßwasser bricht der AMOC zusammen.

von Dieter W. (dds5)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die insgesamt dafür sorgt, dass bei uns in Nordwest-Europa die
> Temperaturen höher sind als auf vergleichbaren Längengraden.

Nordwest-Europa?
Dann muss es sich wohl um nördliche Längengrade handeln.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Cha-woma M. schrieb:
> Merke, bei ausreichendem Zustrom von Süßwasser bricht der AMOC zusammen.

Es ist eine Theorie und die Daten die zur Verfügung stehen sind einfach 
peinlich wenig. Es ist nicht gerade so dass man ein Sensornetzwerk im 
Meer zur Verfügung hat mit dem man ein halbwegs brauchbares Modell 
erstellen könnte.

Die haben bezüglich des Wetters überall auf dem Planeten Messtationen in 
2m Höhe und sie können auch mit Hilfe von Ballons die Temperatur in 
verschiedenen Höhen messen. Aber selbst beim Wetter laufen die 
Ergebnisse nach 3 Tagen sehr stark auseinander. Es werden offenbar 
irgend welche Faktoren nicht berücksichtigt oder die Berechenbarkeit ist 
nicht gegeben. Es ist ja eher ein abschätzen und Bauchgefühl, welches 
die Wetterleute mit der Zeit entwickeln.

Schau dir mal den Youtube Kanal von "Kai Zorn Wetter" an, er macht das 
sehr offen und zeigt auch welcher Quellen er sich bedient. Es gibt da 
verschiedene Klimamodelle die teilweise sehr unterschiedliche Ergebnisse 
liefern.

Andererseits, bist du der Meinung dass, wenn das Eis abgeschmolzen ist, 
sich das Land wieder zu einer grünen Insel verwandeln wird, so wie es 
damals der Fall war?
Wenn der Name für die Insel zu der Zeit der Wikinger vergeben wurde, 
dann müssen sie diese Insel auch so schön grün vorgefunden haben. Bei 
Wikipedia steht zwar "vor 2,5 Millionen Jahren", aber das wäre dann ja 
schon recht unlogisch. Erik der Rote wird da keiner Illusion unterliegen 
sein.

Vielleicht ändert sich das Klima schneller als uns lieb ist und wir uns 
vorstellen können.

von Georg M. (g_m)


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Es ist zu kalt draußen. Wo bleibt die versprochene Erwärmung?

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Es ist nicht gerade so dass man ein Sensornetzwerk im
> Meer zur Verfügung hat mit dem man ein halbwegs brauchbares Modell
> erstellen könnte.

Man hat sehr wohl Sensoren, die über lange Zeiträume Daten zu den 
verschiedensten erdgeschichtlichen Entwicklungen liefern. Etwa über den 
Inhalt von Bohrkernen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich-Ereignis

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Wenn der Name für die Insel zu der Zeit der Wikinger vergeben wurde,
> dann müssen sie diese Insel auch so schön grün vorgefunden haben.

Diese Siedlungen starben aus, weil die Warmzeit, in der sie entstanden 
waren, ein Ende fand. Und die Wikinger besser darin waren, Leute zu 
massakrieren, auch gerne sich gegenseitig, als sich den verändernden 
Gegebenheiten anzupassen.

Irgendwann werden sie vielleicht gemerkt haben, dass es bei ihrer 
Lebensart eng wird, aber da hatten sie keine Schiffe, um zu flüchten, 
und kein Holz, welche zu bauen. Die Lebensweise der anderen Einwohner 
Grönlands war nicht so ihr Ding. NB: Die Inuit kamen erst nach den 
Wikingern nach Grönland.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Georg M. schrieb:
> Es ist zu kalt draußen.

Es war schon mal kälter, und nicht bloss kurz. Wird der Eine oder Andere 
hier vielleicht noch selbst erlebt haben, mich inklusive.
"Seegfrörnen des Bodensees"
https://de.wikipedia.org/wiki/Seegfr%C3%B6rnen_des_Bodensees

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Wenn der Name für die Insel zu der Zeit der Wikinger vergeben wurde,
> dann müssen sie diese Insel auch so schön grün vorgefunden haben. Bei
> Wikipedia steht zwar "vor 2,5 Millionen Jahren"

Propaganda ist keine Erfindung der Neuzeit, auch nicht die Werbung der 
Reisebranche:

"Vor rund tausend Jahren war Grönland mit Sicherheit keine "grüne 
Insel". Richtig ist lediglich, dass es während einer mehrhundertjährigen 
milderen Phase von 986 an bis ins 14./15. Jahrhundert einzelne 
Wikingersiedlungen an der Südspitze Grönlands gab. Gegründet wurden sie 
von „Erik dem Roten“, einem Flüchtling aus Island – der Name Grönland 
(altnordisch für „Grünland“) war vermutlich ein schönfärberischer Name, 
mit dem Neusiedler in die unwirtliche Gegend gelockt werden sollten."

https://www.klimafakten.de/klimawissen/fakt-ist/fakt-ist-dass-groenland-im-mittelalter-gruener-und-waermer-war-als-heute-sagt

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Georg M. schrieb:
> Wo bleibt die versprochene Erwärmung?

Meine WP läuft!
Bei mir is es warm!
Aber du?
Haste vllt. deine Stromrechnung nicht bezahlt?
Haste überhaupt noch einen Zähler im Stromkasten?

von Georg M. (g_m)


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Cha-woma M. schrieb:
> Aber du?

Aber ich kann lesen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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(prx) A. K. schrieb:
> der Name Grönland
> (altnordisch für „Grünland“) war vermutlich ein schönfärberischer Name,
> mit dem Neusiedler in die unwirtliche Gegend gelockt werden sollten."

Die Insel war an den Küsten mit Gras bewachsen. Dies erlaubte den 
Wikinger ihre traditionelle Weidewirtschaft mit Ziegen und Schafen und 
ein paar Kühen pro Hof für die Käseproduktion.
Hart war das Leben dort aber dennoch, vergleichbar mit Island heute.
Holz gab es in Grönland auch nicht. Das musste per Schiff aus Island 
oder gar Norwegen herangebracht werden. Die Siedlung auf Neufundland war 
ein wichtiger Aussenposten, mit dem die Holzversorgung auf kürzeren Weg 
möglich wurde.
Insgesamt lebten auf Grönland ca. 4000 Wikinger in zwei getrennten 
Siedlungsgebieten und auf dem Außenposten in Neufundland ca. 200 
Menschen.
Dennoch konnte die Siedlungen auf Grönland dank reicher Fischbestände 
und Handel mit Trockenfisch und dem wertvollen Elfenbein aus 
Walrosszähnen einen gewissen Wohlstand erreichen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Georg M. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Aber du?
>
> Aber ich kann lesen.

Na, mindestens biste also nicht ganz auf fremde Hilfe angewiesen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mike J. schrieb:
> Andererseits, bist du der Meinung dass, wenn das Eis abgeschmolzen ist,
> sich das Land wieder zu einer grünen Insel verwandeln wird, so wie es
> damals der Fall war?

Weis nicht, vllt. haben die Grünen was dagegen.
Grün ist doch ihre Farbe.

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Siedlung auf Neufundland war
> ein wichtiger Aussenposten, mit dem die Holzversorgung auf kürzeren Weg
> möglich wurde.

So arg lang tat sie das aber m.W. nicht. Was mit der beschriebenen 
Eigenheit der Wikinger zusammengehangen haben könnte, sich gerne mit 
jedem zu streiten.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter W. schrieb:
> Nordwest-Europa?
----->
GB, D-land, Frankreich, Benelux, Norwegen, Dänemark, Island und Irland.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Cha-woma M. schrieb:
> Weis nicht, vllt. haben die Grünen was dagegen.
> Grün ist doch ihre Farbe.

Nein, ich meine, wenn das Wasser weg ist und nicht mehr ins Meer fließen 
kann, dann müsste sich der Wasserstrom doch wieder einstellen so wie es 
ist. Nur mal so von der Logik her ...

Im Endeffekt wird sich das durchsetzen was die besten ökonomischen 
Argumente hat. Aktuell installieren hier in Deutschland, China und 
eigentlich recht vielen Ländern PV-Module. Der Ertrag verglichen mit den 
Investitionen rentiert sich relativ schnell.

Wenn man jetzt noch die Energie zu Methanol umwandeln könnte und es 
günstig genug ist um sich zu rentieren, dann haben wir das 
Energiespeicher-Problem im Endeffekt gelöst.
Wir brauchen dann keine Kraftwerke mehr, nur ein System bei dem die 
alten PV-Module immer wieder recycelt werden.

Kann sein dass das Problem in 10-20 Jahren gelöst ist. Die Leute müssen 
sich diese Technologie aber eben auch leisten können, davon hängt alles 
ab.

Wir brauchen mehr Leute die forschen und Ingenieure sind um 
Entwicklungen durchführen zu können, weniger Leute die reden und 
Ideologie verbreiten, denn das führt zu NICHTs.

von X. Y. (bastler_0815)


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Mike J. schrieb:

> Schau dir mal den Youtube Kanal von "Kai Zorn Wetter" an, er macht das
> sehr offen und zeigt auch welcher Quellen er sich bedient. Es gibt da
> verschiedene Klimamodelle die teilweise sehr unterschiedliche Ergebnisse
> liefern.

Dir ist wohl der Unterschied zwischen Wetter und Klima nicht bekannt.
Bei Wettervorhersagen werden Wettermodelle und keine Klimamodelle 
verwendet.

> Wenn der Name für die Insel zu der Zeit der Wikinger vergeben wurde,
> dann müssen sie diese Insel auch so schön grün vorgefunden haben.

Da muss es aber in den letzten 1100 Jahren aber sehr viel Niederschlag 
(Schnee) gegeben haben, damit sich auf der grünen Insel ein bis zu 3000 
m dicke Eisschicht gebildet hat (Durchschnitt 1500 m).
Da sind die Niederschlagsmengen in den letzten Jahrzehnten die reinste 
Trockenzeit ;-)

(prx) A. K. schrieb:
> Propaganda ist keine Erfindung der Neuzeit, auch nicht die Werbung der
> Reisebranche:

Genau!

von Mike J. (linuxmint_user)


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X. Y. schrieb:
> Bei Wettervorhersagen werden Wettermodelle und keine Klimamodelle
> verwendet.

Das Problem ist nur dass man beim Klima auf Eiskernbohrungen und 
Aufzeichnungen alter Völker angewiesen ist. Man interpretiert hier viel 
und vergleicht. Beim Wetter macht man eigentlich genau das Gleiche, hier 
versucht man anhand der Erfahrungen und alten Daten die zur Verfügung 
stehen die Situation der nächsten Tage abzuschätzen.

Das schöne beim Wetter ist, dass man hier mit den Berechnungen versucht 
die Zunkunft vorher zu sagen und dann drei Tage später die Lösung 
präsentiert bekommt.

Bei dem Klimamodellen ist es so dass man rät welches Klima es in der 
Vergangenheit gegeben haben könnte. Man hat hier eine eigentlich sehr 
begrenzte Datenmenge, von einem sehr begrenztem Teil der Erde. Hier 
kommt auch niemand drei Tage später mit der Lösung vorbei gelaufen, so 
dass man seine Methodik verbessern kann.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Mike J. schrieb:
> Wenn man jetzt noch die Energie zu Methanol umwandeln könnte und es
> günstig genug ist um sich zu rentieren, dann haben wir das
> Energiespeicher-Problem im Endeffekt gelöst.
> Wir brauchen dann keine Kraftwerke mehr, nur ein System bei dem die
> alten PV-Module immer wieder recycelt werden.

Solar ist aber nur eine Lösung für die "Oberschicht", wer ein Haus, 
Platz und Geld hat, der kann sich das erlauben und es rechnet sich auch.

> Kann sein dass das Problem in 10-20 Jahren gelöst ist. Die Leute müssen
> sich diese Technologie aber eben auch leisten können, davon hängt alles
> ab.

Wie gesagt für Hausbesitzer, in einem Mietshaus ist oft nicht mal der 
Platz und die Möglichkeit für ein BKW. Weiterhin gilt das nur für 
privatem Strombedarf, für die Industrie steigt die Größenordnung immens.

> Wir brauchen mehr Leute die forschen und Ingenieure sind um
> Entwicklungen durchführen zu können, weniger Leute die reden und
> Ideologie verbreiten, denn das führt zu NICHTs.

Da stimme ich 100% zu, leider sieht es dort nicht gut aus. Ich muss da 
nur mal an meine Kindheit denken, damals gab es noch "den jungen 
Chemiker" oder "Elektronikamateure" heutzutage ist das eine unmöglich, 
das andere nicht lohnenswert.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Bei dem Klimamodellen ist es so dass man rät welches Klima es in der
> Vergangenheit gegeben haben könnte.

Etwas mehr ist es schon. Anhand der Zeugnisse der Vergangenheit kann man 
auf das Klima schliessen, in dem sie entstanden.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Wir brauchen mehr Leute die forschen und Ingenieure sind um
> Entwicklungen durchführen zu können, weniger Leute die reden und
> Ideologie verbreiten, denn das führt zu NICHTs.

Die Untergangspropheten mögen die lautesten sein, aber ob sie damit die 
effektivsten sind, entscheiden nicht nur sie, sondern alle.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> Ich muss da
> nur mal an meine Kindheit denken, damals gab es noch "den jungen
> Chemiker" oder "Elektronikamateure" heutzutage ist das eine unmöglich,
> das andere nicht lohnenswert.

Zeitreisen in die Vergangenheit, auf der Suche nach sich selbst, gehen 
an dem Umstand vorbei, dass heute andere Themen relevant sein könnten, 
andere Qualifikationen.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zeitreisen in die Vergangenheit, auf der Suche nach sich selbst, gehen
> an dem Umstand vorbei, dass heute andere Themen relevant sein könnten,
> andere Qualifikationen.

und welche davon wären davon geeignet um unsere Energieprobleme zu 
lösen?

von Roland E. (roland0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Bei dem Klimamodellen ist es so dass man rät welches Klima es in der
>> Vergangenheit gegeben haben könnte.
>
> Etwas mehr ist es schon. Anhand der Zeugnisse der Vergangenheit kann man
> auf das Klima schliessen, in dem sie entstanden.

Wenn man beobachtet, wie viele 'bahnbrechend neue Entdeckungen' in dem 
Bereich immer noch gemacht werden, ist es aber noch nicht weit her, mit 
der Präzision der Wiedergabe der Vergangenheit. Geschweige denn der 
Prognose der Zukunft.

Wie schon das oben angesprochene Grönland, wo jetzt Siedlungsplätze der 
Wikinger unter dem ewigen Eis auftauchen.
Das Afrika vor 2000Jahren erheblich grüner war als heute ist ja 
inzwischen Konsens. Mittelamerika war auch regenreicher bis etwa vor 
1000 Jahren.

Warum das so war, da prügeln sich die Experten noch. Jenachdem, wer die 
Studien bezahlt, kommen dann die Ursachen heraus.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> und welche davon wären davon geeignet um unsere Energieprobleme zu
> lösen?

Die bisherige Energiewirtschaft setzte auf Grosskraftwerke und relativ 
wenige Arten der Stromerzeugung. So komplex etwa Kernkraftwerke in sich 
sind, die Zusammenschaltung als stabiles Stromnetz ist mit ihnen 
vergleichsweise einfach.

Moderne Energiewirtschaft ist organisatorisch wesentlich komplexer als 
die alte, kombiniert sehr verschiedene Arten der Stromerzeugung und 
Speicherung mit jeweils völlig anderen Eigenschaften und Abhängigkeiten. 
Es sind viel mehr vergleichsweise einfacher Elemente im Netz, 
entscheidend ist jedoch der Umgang mit der gesamten Komplexität. 
Einschliesslich Anpassung auch auf der Seite des Verbrauchs, nicht nur 
des Angebots.

Folglich verlagert sich das erforderliche Knowhow von konkret fassbaren 
Geräten hin zu abstrakteren Themen.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Das klingt jetzt eher nach Chatgpt oder so einer Laber KI, die Frage der 
nötigen Bildung beantwortet es nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> Geschweige denn der Prognose der Zukunft.

Wenn wir nicht die die Wikinger in Grönland enden wollen, die erst dann 
merkten, dass sie dort weg müssen, als sie es nicht mehr konnten, dann 
wärs vielleicht doch besser, zu handeln, bevor die Zukunft zur Gegenwart 
wird und man weiss, dass man hätte früher handeln müssen.

Absolute Gewissheit gibts in der Kirche. Wird behauptet.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> Das klingt jetzt eher nach Chatgpt oder so einer Laber KI, die Frage der
> nötigen Bildung beantwortet es nicht.

Ich schrieb ja, dass es abstrakter wird. Muss man mit zurecht kommen.

PS: Diese Ausdrucksweise schaffe ich locker ohne KI. :)

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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(prx) A. K. schrieb:
> Absolute Gewissheit gibts in der Kirche, Behauptet sie jedenfalls.

Aufgrund eines Trauerfalls hatte ich mal wieder das zweifelhafte 
Vergnügen an einer derartigen Verkündigung teilzunehmen, ist schon 
schräg alles...

von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> Wenn man beobachtet, wie viele 'bahnbrechend neue Entdeckungen' in dem
> Bereich immer noch gemacht werden, ist es aber noch nicht weit her, mit
> der Präzision der Wiedergabe der Vergangenheit.

Wissenschaft ist wie Skylla. Aus jeder beantworteten Frage ergeben sich 
zwei neue. Mancher scheint daraus seltsamerweise den Schluss zu ziehen, 
sie sei wertlos. Weil sie nicht die Gewissheit liefert, wie die Religion 
es zu tun behauptet.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> Solar ist aber nur eine Lösung für die "Oberschicht", wer ein Haus,
> Platz und Geld hat, der kann sich das erlauben und es rechnet sich auch.

Und? Wenn dabei am Ende Strom rauskommt, hat auch die Unterschicht etwas 
davon. Die braucht den nämlich auch.

Dass man ohne Luft für lohnende Investitionen kein Reichtümer anhäuft, 
ist eine Konstante unserer Gesellschaft. Nicht erst seit Photovoltaik. 
Der Sozialismus wirkt gerechter, funktioniert aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> Wie gesagt für Hausbesitzer, in einem Mietshaus ist oft nicht mal der

Neubau mit zig vermieteten Wohnungen . Im Keller eine Wärmepumpe, auf 
dem Dach sehr viel Photovoltaik. Natürlich geht das bei Neubau besser 
als bei Altbau. Ist es nicht besser, dies zu tun, als nur darüber zu 
klagen, dass man es nicht von jetzt auf gleich überall tun kann?

Mehrparteienhaus aus Eigentumswohnungen. Nach Grundrenovierung mit 
Einzelverkauf nutzte einer der Käufer die Chance, sich per Beschluss das 
Dach für Photovoltaik zu reservieren. Da passte der Zeitpunkt, das ist 
nicht immer so einfach. Gibt vmtl noch genug Gebäude, bei denen das 
möglich wäre, aber an unnötigen Hürden scheitert.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ich habe nichts gegen Solar, aber es gibt auch ein "zu viel des guten". 
Solar kann in Hochzeiten zu einem Energiepeak sorgen der nur schwer zu 
entsorgen ist. Bei Eigenheimen ist 10kW Peak eine übliche Größe, das 
sorgt aber momentan für Probleme, mit steigenden Ausbau um so mehr.
Es ist kompliziert, im ersten Schritt neigt mann dazu zu denken mit 
einem Speicher lassen sich alle Probleme lösen. Aber selbst dann wenn es 
den perfekten Speicher gibt lösen sich die Probleme nicht in Luft auf. 
Wir haben ein europäisches Verbundnetz, momentan stressen wir unsere 
Anschlußparnter. Wie wäre die Situation wenn wir besser Speicher hätten?

von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> Es ist kompliziert

Genau. Sollten wir deshalb wirklich die derzeit so beliebte Devise 
ausgeben "Wir schaffen das nicht!", dabei uns selbst bedauernd? Oder uns 
der Lösung solcher Probleme widmen? Das ist ja mitnichten fertig, nicht 
einmal fertig gedacht. Da ist noch reichlich Luft für Kreativität.

von Al. K. (alterknacker)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wir schaffen das nicht!

Ihr schafft das auch nicht, und ich gebe dabei keine Unterstützung...

MfG
alterknacker

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mike J. schrieb:
> Nein, ich meine, wenn das Wasser weg ist und nicht mehr ins Meer fließen
> kann, dann müsste sich der Wasserstrom doch wieder einstellen so wie es
> ist. Nur mal so von der Logik her ...

Macht der auch, nur hat es beim letzten Mal (ca. vor 14000 Jahren) so um 
die 1000 Jahre gedauert, bis sich das Klima wider von Kaltzeit aus 
Warmzeit umstellte.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mike J. schrieb:
> Das Problem ist nur dass man beim Klima auf Eiskernbohrungen
Eiskern sind die besten Klimaarchive, die es gibt!

> und
> Aufzeichnungen alter Völker angewiesen ist.
Was für Völker sollen das den sein?

Während der letzten Eiszeit haben in Mitteleuropa vllt. 5000 Menschen 
auf dem Gebiet der BRD gelebt. Außer Höhlenmalereien sind keine 
großartigen Aufzeichnungen vorhanden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mike J. schrieb:
> Bei dem Klimamodellen ist es so dass man rät welches Klima es in der
> Vergangenheit gegeben haben könnte.

Die Datenmenge nimmt immer mehr zu.
Die Modelle können sehr viel vorhersehen.
Durch Abgleich den Modellergebnissen mit den Klimaarchivdaten aus 
Bohrkernen sind die Modelle immer genauer geworden.
Aber ein 1:1 Modell mit zig tausend Parametern, die sich gegenseitig 
beeinflussen, muss auch zig Durchläufe fahren, mit Parameteranpassungen.

Einflüsse wie Vulkanausbrüche sind in den Modellen bisher immer wie der 
Ausbruch des Pinatubo im Jahr 1991 mit riesigen Mengen an Staub und 
Schwefelwolken dargestellt.
Die stärkste gemessene Eruption auf Erden war aber der Hunga Tonga-Hunga 
Ha'apai Ausbruch 2022.
Als oberflächennaher Unterwasservulkan schleuderte er soviel Wasserdampf 
in die Atmosphäre, dass die Wassermenge in dieser um 10 % zunahm. Das 
aktuelle feuchte Wetter in Europa wird auf diesen Ausbruch 
zurückgeführt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank D. schrieb:
> Solar ist aber nur eine Lösung für die "Oberschicht", wer ein Haus,
> Platz und Geld hat, der kann sich das erlauben und es rechnet sich auch.

Aktuell können auch Mieter mit BKW ihren "Schnitt" machen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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X. Y. schrieb:
> Da muss es aber in den letzten 1100 Jahren aber sehr viel Niederschlag
> (Schnee) gegeben haben, damit sich auf der grünen Insel ein bis zu 3000
> m dicke Eisschicht gebildet hat (Durchschnitt 1500 m).
> Da sind die Niederschlagsmengen in den letzten Jahrzehnten die reinste
> Trockenzeit ;-)

Grönland war auch nie komplett eisfrei, die letzten 20000 Jahre.
An der Süd und Süd-West Spitze der Insel haben sich die Wikinger vor ca. 
1000 Jahren angesiedelt. Dort gab es für 400 Jahre eisfreie Zonen, auf 
denen Weidetiere gehalten werden konnten.
Vor 6000 Jahren waren die Alpen bis in eine Höhe von mindestens 3500 
Meter eisfrei.
Vor 5400 Jahren wurde auch Ötzi in den Alpen vom Schnee bedeckt und bis 
heute konserviert.
Die Gletscher der Alpen haben sich auch erst vor ca. 6000 Jahren wieder 
gebildet. Diese wuchsen bis zum Anfang des 19 Jhr. weiter an.


Man sieht, das einzig beständige am Klima ist, es ändert sich immer 
wieder!

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Cha-woma M. schrieb:
> Während der letzten Eiszeit haben in Mitteleuropa vllt. 5000 Menschen
> auf dem Gebiet der BRD gelebt. Außer Höhlenmalereien sind keine
> großartigen Aufzeichnungen vorhanden.

Manchmal glaube ich ja, daß Du eine Höhlenmalerei bist. Sorry.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Sheeva P. schrieb:
> Manchmal glaube ich ja,

Vllt. glaubst du auch, die Tapeten an der Wand deiner Wohnhöhle sind 
Malereien.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Man sieht, das einzig beständige am Klima ist, es ändert sich immer
> wieder!

Genau. Und dann kommt der Mensch hinzu, der den Albedo laufend 
verschlechtert und den Bodenluftwiderstand aendert.

Beitrag #7801585 wurde vom Autor gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Falls das Grundwasser auf der anderen Seite des Bayrischen Waldes von
> Niederbayern/Oberpfalz kontaminiert würde, würde es im Untergrund
> unterhalb der Moldau über Sachsen, Berlin und Hamburg in Richtung Norden
> wandern.

Die europäische Wasserscheide trennt den Böhmerwald (tschechien) vom 
Bayrischen und Oberpfälzer Wald. Der Bayrischen und Oberpfälzer Wald 
entwässert über die Donau ins Schwarze Meer, der Böhmerwald über die 
Moldau-Elbe in die Nordsee.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Fast 30000 GigaWattStunden an Strom wurden in 2024 importiert!

Und?

Ist das alte Spiel mit der bewussten Verwechslung (aka Täuschung) von 
durchgeführtem Import und erforderlichem Import. Klassischer BILD-Stil, 
mit WELT als Copycat: Der Text sagt, D musste für Import soundsoviel 
bezahlen. Der Titel macht daraus, dass D soundsoviel importieren musste.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und?

Es geht um den Saldo der Strombilanz!
Da wir ja im Sommer unsere Solarparks abregeln ist diese negative 
Strombilanz bemerkenswert.
Sie zeigt wie falsch unsere Energiepolitik ist.
Trotz Erzeugungskapazität bleiben wird mit den erneuerbaren Energien 
europaweit im Defizit.

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Es geht um den Saldo der Strombilanz!

Ja klar. Es gibt Zeiten, in denen Strom im Inland erzeugt werden könnte, 
aber im Ausland gerade billiger ist. Sollte man zu Lasten der Kunden den 
inländischen Strom teuer erzeugen, statt ihn billiger im Ausland 
einkaufen, damit der Saldo besser passt? Aus diesem Saldo ergibt sich 
keine Aussage über die potentielle inländische Bedarfsdeckung.

Da hast Du gerade einen Lauf mit ein paar guten Beiträgen, und dann 
kommt sowas. Zwingt dich niemand dazu, Habeck zu glauben. Aber musst Du 
deshalb automatisch BILD alles glauben? Dass WELT drüber steht ist bloss 
Tarnung, wie der Inhalt klarstellt: "Nach einem Bericht von Käpt'n 
Blaubär..."

: Bearbeitet durch User
von Thorsten M. (pappkamerad)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dass WELT drüber steht ist bloss
> Tarnung
Welt und Bild ist der gleiche Laden: Springer.

von Lu (oszi45)


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1. Traue keiner Statistik, die DU nicht selbst gefälscht hast.
2. Erst wenn Ihr die überschüssige Solarenergie vom Sommer für den 
Winter fast verlustfrei speichern könnt, glaube ich Eurer Statistik.
3. 2 Sonnenstunden a 5Watt vom BKW reichen im Winter nicht für die 
Heizung.

von Michael (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt Zeiten, in denen Strom im Inland erzeugt werden könnte,
> aber im Ausland gerade billiger ist.

Was nicht wundert, wenn man die eigenen Grundlastkraftwerke abgebaut hat 
und im Ausland nun genau den dreckigen Strom bezieht, denn man selber 
nicht mehr produzieren wollte.
Nur eben aus einem erheblich ärmeren Land, mit erheblich schlechter 
gewarteten Kraftwerken und erheblich höheren Emmissionen.

Sowas ist recht typisch für DE.
Müll getrennt sammeln, billig ins Ausland verklappen, wo er ins Meer 
gekippt wird.
Massenweise China Massenware verkonsumieren, dann aber die Emmisionen 
die das erzeugt China zurechnen und nicht sich selbst.
Atomkraft nein danke, aber bei Dunkelflaute nimmt man es gerne von den 
viel gescholtenen Nachbarn die ihre AKWs an der Grenze zu DE bauen, weil 
die desaströse Energiepolitik der BRD ihr Geschäftsmodell ist.
DE rechnet und trickst sich durch selektive Wahrnehmung durch alle 
Instanzen.
Wir entscheiden wo wir taub und blind sind oder wo wir aber mal ganz 
genau hinsehen und mit dem Zeigefinger wedeln.

Die Welt lacht längst über uns.
Ist ja auch eimnfach nur noch peinlich wie sich der ehemalige 
Exportweltmeister zum Sorgenkind Europas entwickelt hat.
Was man natürlich nicht merkt wenn man nur den Wortlaut der DPA, 
abgedruckt in den diversten staatsfinanzierten Sprachrohren liest.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Die Welt lacht längst über uns.

Belegbare Behauptung, oder bloss rechte deutsche Selbstverachtung? Nicht 
mal Musk lacht über D, bei all seiner Kritik.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Atomkraft nein danke, aber bei Dunkelflaute nimmt man es gerne von den
> viel gescholtenen Nachbarn die ihre AKWs an der Grenze zu DE bauen, weil
> die desaströse Energiepolitik der BRD ihr Geschäftsmodell ist.

Die meisten in Bau befindlichen sind in China und Indien, und da wird 
bis zu einer gemeinsamen Grenze mit D noch viel Zeit ins Land gehen. 
Unter den Nachbarn finde ich an konkreten Neubauten nur eines in 
Frankreich am Ärmelkanal und zwei mitten in der Slowakei fern der 
Grenze. Ansonsten gibts hauptsächlich heisse Luft, die in 15-20 Jahren 
zu konkreten Kraftwerken kondensieren könnte.

Um die auf deutschen Verbrauch auf 50 Jahre ab 2040 zu finanzieren, 
müsste man dort schon ziemlich bescheuert sein. Erst recht wenn - wie 
allrechts vorhergesagt - D dann nicht mehr zahlen kann, weil pleite.

Ein Beispiel für finanziell desaströse Energiepolitik bietet der 
Liebling der Gegner der deutschen Energiepolitik: Frankreich. Denen 
fliegen gerade die Schulden und die Energiepreise um die Ohren. Dafür 
bauen die Franzosen Windenergie wie die Weltmeister - das kriegt hier 
bloss keiner mit.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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(prx) A. K. schrieb:
> Unter den Nachbarn finde ich an konkreten Neubauten nur eines in
> Frankreich am Ärmelkanal und zwei mitten in der Slowakei fern der
> Grenze.

Also doch 3 Stück!

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Also doch 3 Stück!

Flamanville ist ein echter Pyrrhussieg für die Franzosen:
„Noch so ein Sieg, und wir sind verloren!“

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> rechte

Jaja, ist ja alles rechts was nicht genehm ist.

WAS ist eigentlich rechts für Dich?
Also über den diffusen politischen Kampbegriff hinaus mit dem man jede 
Kritik, jedes Argument, jede andere Meinung so einfach vom Tisch wischen 
kann?

20% 'Rechte' Wähler pauschal zu ignorieren und für behindert zu 
erklären, ist ja bereits Ausdruck einer starken Demokratie.
Wo liegt da eigentlich die Grenze?
Geht das auch mit 60%?
Und sind Umerziehungslager für Rechte dann eigentlich auch okay?
Und was ist mit denen die sich nicht umerziehen lassen?
Vernichtungslager?
Ich meine, es sind ja nur Rechte und das sind ja keine richtigen 
Menschen.

Eine starke Demokratie muss eben auch wehrhaft sein gegen jeden der sich 
die nicht richtig erklären lassen mag und einfach sein Kreuz an der 
falschen Stelle macht.

Zum Glück gibt es so lupenreine Demokraten wie Dich die uns sicher 
erklären können, was genau 'RECHTS' eigentlich ist und wie genau man 
'rechts' wird, nur weil man ein deutlich breiteres Meinungsspektrum für 
wünschenswert hält als die eine, die einzige, die unumstößliche Wahrheit 
die einige wenige ganz exklusiv für sich gepachtet haben und nun jedem 
mit der Brechstange in den Kopf prügeln wollen.

Zur Erinnerung:
DE hat die schwächste Wirtschaftsentwicklung aller EU Staaten.
Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist die höchste seit 10J
Wenn diese Fakten auch 'rechts' sind, muss das statistische Bundesamt 
wohl komplett von Nazis unterwandert sein.

Das beste Deutschland aller zeiten?
Nicht für mich und auch nicht für viele andere.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Jaja, ist ja alles rechts was nicht genehm ist.

Wenn man davon ausgeht, was von rechter Seite alles den Grünen 
angelastet wird, die gesamten Merkel-Jahre eingeschlossen, darf ich ja 
wohl fairerweise für die die Bezeichnung "rechts" eine ähnlich vage 
Trennschärfe in Anspruch nehmen. :)

Ich kanns ja noch nachvollziehen, wenn Rechte nicht gerne Nazis genannt 
werden, aber geht deren Schneeflocken-Mentalität nun schon so weit, dass 
der Begriff "Rechts" einer spezifischen politischen Korrektheit zum 
Opfer fallen soll?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Ich meine, es sind ja nur Rechte und das sind ja keine richtigen
> Menschen.

Wenn Du das sagst... Mein Stil ist es nicht. Ist bloss so, dass ich 
Schneeflocken nicht von Kritik ausnehme.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7801787 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7801792 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


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Cha-woma M. schrieb:
> Trotz Erzeugungskapazität bleiben wird mit den erneuerbaren Energien
> europaweit im Defizit.

Hier auf den Dörfern packen sich die Leute reihenweise PV-Module auf die 
Dächer der Ställe, Wohnhäuser, Scheunen, Molkereibetriebe, die kosten 
nur 50€ pro 435W Modul und da kann man quasi beliebig skalieren.

Wenn ich hier die 26 Module anschaue, das sind 11kWp und wir haben jetzt 
einfach noch mal eine Palette mit 36 Modulen besorgt. Auch mein Vater 
hat angefangen sich erst mal ein paar Module auf den Fahrradschuppen, 
Ferienhaus und auf den beweglichen Sonnenfolger zu basteln.

Durch die günstigen Preise sind die Menschen dazu bereit. Mein Vater hat 
sich erst zwei Module im Sommer angebaut und hat dann gesehen dass sein 
Stromverbrauch die größte Zeit des Tages null war. Das hat allein wegen 
der zwei Module im Sommer schon ordentlich was gebracht.

So ... sagen wir ich bekomme mit meinem Modulen, in der Konstellation 
über den ganzen Tag durchschnittlich vielleicht 3kW in meine Akkus 
gespeist. Im Sommer sind das ganz gerne mal 30kWh am Tag.
Die Energieversorger beschweren sich und wollen die Anlage abregeln, 
also die Einspeisung vor allem zur Mittagszeit verhindern. Ich warte 
eigentlich nur jemanden der entweder extern zur Mittagszeit die Energie 
abnimmt um Methanol zu erzeugen oder, was besser wäre, ich erzeuge 
Methanol und speichere die Flüssigkeit in Tanks die im Keller stehen.

Der Winter kann dann kommen. Entweder man verbrennt das Methanol in 
einem Brennwertkessel oder man nutzt es um durch Elektrolyse Strom 
erzeugen zu können. Da braucht man glaube noch einen Katalysator um den 
Kohlenstoff wieder vom Wasserstoff zu trennen. Ist aller nicht extrem 
effizient, aber man hat ja im Sommer auch massenweise Energie zur 
Verfügung.

von Lu (oszi45)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7801792:
> Am wenigsten darf man Wahrheit dort erwarten, wo die nächste Wahl davon
> abhängt, nicht die Wahrheit zu sagen. Weil man immer nur behauptet,
> die Wahrheit hören zu wollen, die Möchtegerngewählten aber genau wissen,
> dass das nicht wirklich stimmt.
Stimmt.

Mike J. schrieb:
> Hier auf den Dörfern packen sich die Leute reihenweise PV-Module auf die
> Dächer der Ställe, Wohnhäuser, Scheunen, Molkereibetriebe,

Das ist durchaus möglich. Nur ernten sie im Winter höchstens 10% und im 
Sommer sind die Leitungen zu schwach um alles einzuspeisen?

von Joachim B. (jar)


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Cha-woma M. schrieb:
> nur hat es beim letzten Mal (ca. vor 14000 Jahren) so um
> die 1000 Jahre gedauert, bis sich das Klima wider von Kaltzeit aus
> Warmzeit umstellte.

mein Geschichtsbuch nannte 100.000 Jahre Eiszeit und danach 50.000 
Warmzeit und das bis jetzt 6x.

Offensichtlich wird was niemand weiß ausgedacht.

von (prx) A. K. (prx)


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Offensichtlich ist nur, dass dieses Thema manche überfordert. Das ist 
nicht weiter tragisch, weil bei allen Wissenschaften so. Nicht jeder 
Wissenschaftler taugt für jede Wissenschaft, und manche darunter lässt 
man besser nicht in die Nähe einer Drehbank. Auch dafür gibts Leute, die 
es besser können.

Man sollte deshalb nicht daraus schliessen, alles, was man selbst in 
einer Viertelstunde nicht vollständig erfassen kann, existiere nicht, 
sei frei erfunden.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten M. (pappkamerad)


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Mike J. schrieb:
> Ich warte
> eigentlich nur jemanden der entweder extern zur Mittagszeit die Energie
> abnimmt um Methanol zu erzeugen oder, was besser wäre, ich erzeuge
> Methanol und speichere die Flüssigkeit in Tanks die im Keller stehen.

So stell ich mir das auch vor. Allerdings hat der Preis für solche 
Investitionen auch mit der Anschlussleistung zu tun, und es wird sich 
nur eine ordentliche Auslastung lohnen. Sprich man wird damit nicht die 
Peaks los, sondern kann die solare Grundlast wegspeichern. Die 
Installierten 30MWh im Jahr gehen dann zu 70% in Methanol, zu 10% in den 
Stromverbrauch (zum teil batteriegespeichert) und 20% lässt man auf dem 
Dach verpuffen, weil man die Spitzen nicht nutzen kann.
Es ist ja bei Balkonkraftwerken jetzt schon so, dass teilweise die 
Wechselrichter eine geringere Leistung haben, wie die installierten 
Panele, um einen gleichmäßigeren Ertrag zu bekommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu schrieb:
> Das ist durchaus möglich. Nur ernten sie im Winter höchstens 10% und im
> Sommer sind die Leitungen zu schwach um alles einzuspeisen?
Och, die Leitungen würden es schon packen, nur der Ortsnetztrafo ist zu 
"klein"!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Mike J. schrieb:
> Ich warte
> eigentlich nur jemanden der entweder extern zur Mittagszeit die Energie
> abnimmt um Methanol zu erzeugen oder, was besser wäre, ich erzeuge
> Methanol und speichere die Flüssigkeit in Tanks die im Keller stehen.

Die Idee Sonne>>H2O>>Methanol>>Brennstoffzelle ging mir auch durch den 
Kopf, allerdings bräuchte ich dann für Strom und Methanol rund 30kWPeak.
Bedeutet ich bräuchte den Garten meiner Nachbarn zur rechten und linken 
Grundstückshälfte. Die zicken dabei allerdings rum.

von Falk B. (falk)


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Mike J. schrieb:
> Hier auf den Dörfern packen sich die Leute reihenweise PV-Module auf die
> Dächer der Ställe, Wohnhäuser, Scheunen, Molkereibetriebe, die kosten
> nur 50€ pro 435W Modul und da kann man quasi beliebig skalieren.

Stimmt. Abr die EXTREM niedrigen Preis haben auch einen Grund! Rezession 
und massive Überkapazitäten (auch durch staatliche Subventionen) in 
China! Mal sehen wie lange das geht. Trotzdem, durch  Entwicklung und 
Massenproduktion wirden die Preise für Solapanels MASSIV gesenkt! GUT!
ABER!

> So ... sagen wir ich bekomme mit meinem Modulen, in der Konstellation
> über den ganzen Tag durchschnittlich vielleicht 3kW in meine Akkus
> gespeist. Im Sommer sind das ganz gerne mal 30kWh am Tag.

So wenig wie eine Schwalbe einen Sommer macht, so wenig machen billige 
Solarmodule eine stabile (grüne) Stromversorgung!

> Die Energieversorger beschweren sich und wollen die Anlage abregeln,
> also die Einspeisung vor allem zur Mittagszeit verhindern.

Ja LOGISCH! Das ist SCHROTTSTROM, den man gerade im Hochsommer nicht 
gebrauchen kann! Und Atomstrom verstopkft deutsche Netze mal sicher 
NICHT mehr!

> Ich warte
> eigentlich nur jemanden der entweder extern zur Mittagszeit die Energie
> abnimmt um Methanol zu erzeugen oder, was besser wäre, ich erzeuge
> Methanol und speichere die Flüssigkeit in Tanks die im Keller stehen.

Na dann mach mal!

> Der Winter kann dann kommen. Entweder man verbrennt das Methanol in
> einem Brennwertkessel oder man nutzt es um durch Elektrolyse Strom
> erzeugen zu können. Da braucht man glaube noch einen Katalysator um den
> Kohlenstoff wieder vom Wasserstoff zu trennen.

Nennt sich Brennstoffzelle!

> Ist aller nicht extrem
> effizient, aber man hat ja im Sommer auch massenweise Energie zur
> Verfügung.

Jaja, der sozialistische Traum! Und die berüchtigte Kugel Eis! Rechne 
mal aus, was dich dein Methanolgenerator und die Brennstoffzelle kosten 
und wann die Gewinnschwelle errreicht ist! Technisch ist das alles 
machbar! Aber KANNST du das auch bezahlen? Kann man das für ein ganzes 
Land bezahlen, Stichwort Skalierbarkeit?

#Ihaveadream

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Man will kein Methanol in grösseren Mengen zu Hause haben.
Jahreszeitlicher Ausgleich ist im kleinen Rahmen (Einfamilienhaus) eher 
nicht möglich, es sei denn Geld spielt überhaupt keine Rolle

von Heinrich K. (minrich)


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Vielleicht gerade der richtige Moment um auf die Seiten dawum.de 
hinzuweisen. Das Kunstwort heisst in etwa "Darstellung aller 
Wahlumfragen", die Seiten sind anmeldefrei, anonym nutzbar, kostenlos, 
interaktiv.

Will man wissen, wie eine bestimmte Partei in sämtlichen Umfragen 
dasteht, einfach den blau geschriebenen Namen anklicken. Sämtliche 
Bundesländer sind vertreten, ebenso der Bund. Dazu gibts Chroniken, 
besonders interessant der "Vergleich zum Wahlergebnis" vor allem bei der 
BTW.

Am interessantesten der "Wahltrend" gebildet aus dem Durchschnitt der 
letzten acht Umfragen quer über alle Umfrageinstitute. Deren einzelne 
Werte sind tabellarisch abrufbar, chronologisch geordnet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heute Abends, wo viele auf sind und die Sylvesterküche brummt, ist der 
Stromverbrauch nachts voraussichtlich hoch.

An solchen Tagen kann die Windflaute den Leuten gar nicht groß genug 
sein. Mit ausreichend Wind wird es schon anfangs schwierig, die 
Feuerwerkssachen überhaupt anzuzünden, weil dauernd das Feuerzeug 
ausgeblasen wird. Weil das Sylversterfeuerwerk nicht hoch brennt, die 
Raketen abgetrieben werden, will da niemand Wind.
Die Sonne scheint auch nicht Nachts. Trotz vieler Leuchtböller, 
produzieren die Panele so gut wie nichts. Das heißt, das Jahr beginnt 
schon mal mit einer energetischen Herausforderung für die Netzbetreiber, 
also nicht nur die Netzüberlastung durch die vielen Neujahrswünschen mit 
Bildern, Videos und sonstiger Aktionen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Dieter D. schrieb:
> Das heißt, das Jahr beginnt
> schon mal mit einer energetischen Herausforderung für die Netzbetreiber

Naja, wenn es +5°C sind, dann sind die Enegie-Probleme wie weg geblasen, 
auch wenn kein Wind weht. :-D Am Abend werden eher +1°C, aber das ist ja 
immer noch keine Temperatur für einen Winter.

Ich nutze meine Klimaanlage um zu heizen und bis jetzt sind die 
Heizkosten sehr überschaubar, der tägliche Verbrauch ist bis jetzt echt 
kein Ding. Die Grünen profitieren aktuell massiv von der Klimaerwärmung. 
;-)

von J. S. (jojos)


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Dieter D. schrieb:
> Heute Abends, wo viele auf sind und die Sylvesterküche brummt, ist der
> Stromverbrauch nachts voraussichtlich hoch.

Du liegst wie immer völlig daneben. Die Industrie schläft da, und es 
werden wohl hauptsächlich Kaltgetränke konsumiert.
Es bläst ausreichend und der Börsenpreis geht heute von 7 ct (netto) um 
19 Uhr auf 0 ct um 23 Uhr runter. Die Preise für morgen sind noch nicht 
raus, werden aber günstig sein. Gut um günstig das Auto zu Laden.

von Klaus (feelfree)


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Da dachte ich zuerst spontan, endlich hat Superdiet mal einen 
richtigen Satz beigetragen,

Dieter D. schrieb:
> Die Sonne scheint auch nicht Nachts.

um dann nach 2 Sekunden zu merken, dass selbst dieser in seiner 
Allgemeinheit nicht gültig ist.

von Klaus (feelfree)


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Dieter D. schrieb:
> Sylvesterküche

Ein kochender Schauspieler aus den USA dürfte keinen nennenswerten 
Einfluss auf die europäische Energieversorgung haben.

von J. S. (jojos)


Angehängte Dateien:

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Besser als im Sommer. Durch hohe Netzgebühren werden die 0 ct 
Börsenpreis zu 20 ct Brutto hier.

Leider schon wieder zu windig, Neujahrsparties draußen wurden im Norden 
und in England schon abgesagt.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Mike J. schrieb:
> Aktuell installieren hier in Deutschland, China und eigentlich
> recht vielen Ländern PV-Module. Der Ertrag verglichen mit den
> Investitionen rentiert sich relativ schnell. Die Leute müssen sich
> diese Technologie aber eben auch leisten können, davon hängt alles
> ab.

Also wenn sich die Solaranlage auf dem Dach so schnell rentiert und dann 
zur sprudelnden Geldquelle wird, sollte eigentlich jeder das nötige 
Kleingeld von seiner Hausbank bekommen. Denn dank der schnellen 
Amortisation und der folgenden Gewinne wird der Kredit schnell zurück 
gezahlt sein.

von (prx) A. K. (prx)


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von Roland E. (roland0815)


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Gustav K. schrieb:
> ... Denn dank der schnellen
> Amortisation und der folgenden Gewinne wird der Kredit schnell zurück
> gezahlt sein.

Daran hat die Bank gar kein Interesse. Denn nur laufende Kredite 
generieren Einnahmen.

Die Bank interessiert nur, dass während der Laufzeit möglichst kein 
Totalausfall passiert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>  Durch hohe Netzgebühren werden die 0 ct
> Börsenpreis zu 20 ct Brutto hier.
Bei Tibber werden da schon 22ct draus, scheint mal wieder einen 
Abzock-Aufschlag von runden 10% gegeben zu haben. Deswegen lohnen sich 
solche variablen Stromtarife auch nicht. Die Netzgebühren muss man 
sowieso zahlen, da fressen sich die Energieriesen fett dran und der 
Unterschied zwischen besonders "preiswerten" Zeiten zu Tarifen mit 
festem Strompreis ist viel zu gering, daß man viel sparen könnte - vor 
allem wenn die Preise bei variablen Tarifen an Tagen mit schlechter 
Erzeugung durch die Decke gehen und man nicht jeden Verbrauch aus diesen 
Zeiten heraushalten kann.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> Die Netzgebühren muss man
> sowieso zahlen, da fressen sich die Energieriesen fett dran ......

Da lob ich mir meine Ferrais-Zähler!

von J. S. (jojos)


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Tibber schlüsselt die Gebühren genau auf und lebt von einer monatlichen 
Gebühr, die Kosten werden 1:1 durchgereicht.
Herbst/Winter war jetzt wirklich teuer, bin jetzt seit August dabei und 
es ging monatlich deutlich bergauf. Ich denke nach einem Jahr tun sich 
die verschiedenen Tarifmodelle für mich nicht viel. Bei 6000 kWh Haus + 
3000 kWh Auto macht der Hausanteil schon signifikant viel aus. Der Ingo 
von Ingos Tipps auf YT ist jetzt nach kurzer Zeit von Tibber nach 
Octopus gewechselt, die haben einen Tarif mit 2 Zeiten: normal und 0-5 
Uhr niedriger für E-Auto. Hat aber nur den Vorteil das man zum Laden 
nicht die günstigsten Zeiten suchen muss, aber der Normaltarif ist dafür 
relativ teuer und das über ein ganzes Jahr. Also alles irgendwie Jacke 
wie Hose.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
>>  Durch hohe Netzgebühren werden die 0 ct
>> Börsenpreis zu 20 ct Brutto hier.
> Bei Tibber werden da schon 22ct draus, scheint mal wieder einen
> Abzock-Aufschlag von runden 10% gegeben zu haben.

Schon einmal davon gehört, dass für unterschiedliche PLZ/Regionen 
unterschiedliche Netzentgelte gültig sind?

von J. S. (jojos)


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Eben, deshalb habe ich die Nettopreise gezeigt. Beim Ingo in Oldenburg 
ist der Strom 5,5 ct billiger wie hier im Ruhrgebiet, egal bei welchem 
Anbieter man da guckt.

von Uwe B. (uwebre)


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Heinrich K. schrieb:
> Vielleicht gerade der richtige Moment um auf die Seiten dawum.de
> hinzuweisen.

Worauf möchtest du hinaus? Daß es mit dem selbstständigen, also nicht 
betreutem, Denken in einigen Bundesländern nach 35 Jahren immer noch 
schwierig ist?
Daß die Wiedervereinigung ein großer Fehler war?

Uwe, gespannt

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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J. S. schrieb:
> Eben, deshalb habe ich die Nettopreise gezeigt. Beim Ingo in Oldenburg
> ist der Strom 5,5 ct billiger wie hier im Ruhrgebiet, egal bei welchem
> Anbieter man da guckt.

Das haben die Jupps sich selbst zuzuschreiben.
In NRW sind sie aus der Kohle ausgestiegen, weil die Grünen in 
Schwarz-Grün das zur Koa-Bedingung machten.

von J. S. (jojos)


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Die Luft aus den 70ern möchte ich hier nicht zurück haben. Und wenn 
Kohle aus China oder Australien billiger importiert als hier produziert 
werden kann, dann ist die Entwicklung doch logisch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Problem ist, daß Kohle nicht nur verstromt wird. Hochwertige 
Steinkohle braucht man auch für Koks und den braucht man für Stahl. Aber 
die Stahlindustrie macht ja auch schon flinke Füße raus aus Deutschland. 
Wenn das so weitergeht, reichen uns am Ende wirklich ein paar Windräder, 
weil keine Industrie mehr da ist, die nennenswert Strom verbraucht.

von Al. K. (alterknacker)


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Uwe B. schrieb:
> Daß die Wiedervereinigung ein großer Fehler war?

Nur so nebenbei, es war keine Wiedervereinigung sonder die ehemalige DDR
ist Beigetreten.
Nach dem Artikel(ich weis jetzt nicht) welcher aber zur Sicherheit 
danach
abgeschafft wurde.
Es hätten sonst noch andere alten ehemaligen deutschen Gebiete 
vielleicht
beitreten können.
Das fand ich aber eher lustig...
;-)))

MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> In NRW sind sie aus der Kohle ausgestiegen, weil die Grünen in
> Schwarz-Grün das zur Koa-Bedingung machten.

Meinst Du den für 2030 beschlossenen Kohleausstieg?
Mein Kalender zeigt seit heute das Jahr 2025.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> In NRW sind sie aus der Kohle ausgestiegen, weil die Grünen in
>> Schwarz-Grün das zur Koa-Bedingung machten.
>
> Meinst Du den für 2030 beschlossenen Kohleausstieg?
> Mein Kalender zeigt seit heute das Jahr 2025.

In 2024 wurden 2100MW Kohlestrom vom Netz genommen.

Lies mal das:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/rwe-legt-kraftwerk-bloecke-still-100.html

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gustav K. schrieb:
> Also wenn sich die Solaranlage auf dem Dach so schnell rentiert und dann
> zur sprudelnden Geldquelle wird, sollte eigentlich jeder das nötige
> Kleingeld von seiner Hausbank bekommen. Denn dank der schnellen
> Amortisation und der folgenden Gewinne wird der Kredit schnell zurück
> gezahlt sein.

Ich habe nichts von "Gewinnen" gesagt. Deine Ersparnisse durch den 
eingesparten Strom bezahlen quasi deine Anlage. Du kannst vergessen dass 
du noch ordentlich Geld für deinen Strom bekommst wenn du ihn verkaufst, 
das trifft vielleicht bei den variablen Tarifen zu manchen Zeiten zu, 
aber generell ist die Zeit wo man 50 Cent/kWh bekommen hat vorbei.

8 Cent/kWh ist aktuell ein guter Wert. Ich zahle aber aktuell 35,5 
Cent/kWh, der Preis ist um 3 Cent runter gegangen von 38,5 Cent/kWh. Bei 
mir läuft auch alles elektrisch, daher bin ich auf günstigen Strom 
angewiesen.

Wir haben hier in der Gegend massenhaft große PV-Anlagen und 
Windkraftparks, aber vielleicht ist der Strom genau deshalb teurer als 
im restlichen Bundesgebiet. Komischer Weise zwingt das die einzelnen 
Familien sich selbst auch noch PV auf das Dach zu bauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Wir haben hier in der Gegend massenhaft große PV-Anlagen und
> Windkraftparks, aber vielleicht ist der Strom genau deshalb teurer als
> im restlichen Bundesgebiet.

Wo?

Die Kosten der Vernetzung dürften in dünn besiedelten aber fein streuend 
mit Netz versorgten Regionen anteilig höher ausfallen.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Al. K. schrieb:
> Nur so nebenbei, es war keine Wiedervereinigung sonder die ehemalige DDR
> ist Beigetreten. Nach dem Artikel(ich weis jetzt nicht) welcher aber zur 
Sicherheit danach abgeschafft wurde.

Artikel 23 in der Fassung von 1949. Ist aber Wortklauberei ob 
Wiedervereinigung oder Beitritt.

Uwe

von G. K. (zumsel)


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Cha-woma M. schrieb:

> Das haben die Jupps sich selbst zuzuschreiben.
> In NRW sind sie aus der Kohle ausgestiegen, weil die Grünen in
> Schwarz-Grün das zur Koa-Bedingung machten.

Am lautesten und am längsten hat die FDP gegen den Kohleabbau im Pott 
geschrien, der konnte es gar nicht schnell genug gehen.

Schon vergessen?

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