Plane Turm aus Kleinteilemagazine. Frage an die erfahrenen Turmbauern. Wie montiere ich die Etagen aneinander, wären Nylon-Spanngurte im Innenschacht eine Option?
Verwende Kleinteilemagazine welche für das Stapeln ausgelegt sind und die schon Befestigungen dafür bieten.
Zug schrieb: > Plane Turm aus Kleinteilemagazine. Boa du musst ja wirklich reich sein o.O Wie dem auch sei: Zum Stapeln gibt es vom Hersteller Stapelböden, die Du dazwischen packen musst. Aber rechne da mit um die 300 Euro pro Etage.
Zug schrieb: > Wie montiere ich die Etagen aneinander Wie dir beliebt. Kleben, schrauben, clipsen. Interessanter ist die Frage, wie man den Turm drehbar macht, eine drehende Bodenplatte alleine macht das zu einer sehr wackeligen Angelegenheit
Das gibt es auch fertig zu kaufen: https://www.buerklin.com/de/p/raaco/aufbewahrungssysteme/drehturm-fuer-stahlmagazine-serie-1200/19L862/
Hallo, ich habe 2008 erstmalig einen solchen Turm (damals mit 4 Etagen und jeweils 3 Magazinen/Etage) gebaut und seitdem mehrfach erweitert (auf jetzt 4 Etagen mit jeweils 4 60cm-Magazinen/Etage). Die Drehtürme der Magazin-Hersteller kamen nicht in Frage, da sie zu viel Platz verschwenden. Sie besitzen in aller Regel einen ca. 50cm hohen Sockel. Die Höhe nutze ich lieber für Stauraum und bücke mich - so lange es noch geht :-). Dadurch passen da auch immer nur 3 Etagen übereinander. Außerdem muss die Säule recht massiv (und damit groß) sein, was sich auch im Durchmesser bemerkbar macht. Meine Bauweise braucht nur wenig mehr Grundfläche, als die Magazine selbst. Größter Kostenfaktor sind die Magazine. Je nach Schubladenaufteilung fallen da zwischen 20 und über 50 Euro an. Meine habe ich bei Conrad/Völkner/Reichelt/Ebay gekauft. Sie werden von Mars Svratka gefertigt (www.mars-svratka.cz) und entsprechen in Qualität und Aufteilung exakt den Raako-Magazinen. Gedreht habe ich den ersten Turm über einen TV-Drehteller. Die bekommt man z.B. von Hama und sie tragen Gewichte von ca. 100kg. Die erste 3er-Version des Turms wog so 70-80kg. Für die Etagen habe ich Holzplatten sägen lassen. Darauf stehen die Magazine. Zwischen den Magazinen wird das ganze mit M8er-Gewindenstangen stablisiert. Man darf auf keinen Fall Fachkenntnisse in Sachen Statik haben, sonst wird das nix ;-). Probleme der ersten Version waren: 1. Man (ich) kann sich die Position der einzelnen Magazine auch nach mehreren Wochen nicht merken. Man dreht daher meistens so lange am Regal, bis das "richtige" Magazin entdeckt wird - das kostet ziemlich viel Zeit. 2. Startet oder stoppt man den Turm zu schnell, zieht es die Schubladen. Daher habe ich das ursprüngliche Mechanik-Projekt dann doch elektrifiziert. Bei der letzten Ausbaustufe habe ich den (Plastik-) TV-Drehteller durch einen Alu-Drehring (z.B. Pollin 490464 oder auch auf Ebay) ersetzt. Darauf steht das Regal und an der oberen Abschlußplatte habe ich einen Motor angeflanscht. Auch den habe ich bei Pollin (ca. 40€) gefunden. Inzwischen ist der leider ausverkauft. Er dürfte sonst bei Tor-Antrieben eingesetzt werden, erinnert von der Größe an einen Scheibenwischermotor und hat ca. 18Nm Anzugsmoment. Damit bekommt er den Turm zum Drehen. Mit einem Motorregler L298N klappt es auch prima mit dem sanften Anlauf und dem Stoppen auf einer genauen Position. Für die Positionsbestimmung habe ich etwas geklotzt. Statt einem teuren Absolut-Positions-Sensor von Cherry würde ich mir heute vermutlich etwas anderes einfallen lassen. Angesteuert wird das von einem Ur-C-Control von Conrad aus den 90er Jahren. Den hatte ich noch übrig. Die Bedienen-Durch-Rumfuchteln-Generation würde da heute einen ESP32 benutzen und per Smart-Phone steuern :-). In einer alphabetischen Liste kann ich nun den Bauteil-Typ suchen (LED, Transistor, Widerstand, usw.), finde daneben die Nummer (1-16) des Magazins und drücke diese Nummer auf einem 16er-Tastenfeld von APEM (mit LEDs neben jeder Taste). Die Steuerung bestätigt durch diese LED, dass sie die richtige Taste erkannt hat. Das war notwendig, weil ich für das EInlesen der Tastenmatrix nur noch einen Analog-Port frei hatte und dort über Widerstände die gedrückte Taste ermittelt wird. Die Elektronik dreht dann das Regal auf schnellstem Weg (rechts oder links) mit der richtigen Seite nach vorne. Damit ich dann nicht in den 4 übereinander gestapelten Magazinen suchen muss, habe ich dem Turm noch eine viergeteilte LED-Leiste spendiert und damit wird dann das richtige Magazin auch gleich optimal ausgeleuchtet, damit man die Beschriftungen gut lesen kann. Für die ganzen mechanischen Teile (Gewindestangen, Muttern, Unterlagscheiben, Holz-Zuschnitte) und die Elektronik habe ich rund 250€ investiert. Die Magazine schlagen da mit >500€ deutlich heftiger zu Buche. Allerdings haben sich diese Ausgaben seit 2008 über viele Jahre verteilt. Und ich habe diese Investitionen keine Sekunde bereut. Ich werde mal schauen, ob ich noch irgendwo ein paar Fotos finde. Die JPGs muss ich aber erst fürs Forum aufbereiten, damit der Lynchmob nicht gleich das Teerfass anheizt und die Kissen aufschüttelt ;-).
Als Drehgestell eignen sich sehr gut die Lenkkränze für landwirtschaftliche Anhänger. Die kann man extrem belasten und sind (aus massivem Stahl) recht schwer. Auch Rollen lassen sich leicht dranbauen. Hier ein Beispiel: https://www.ebay.de/itm/196121613331 Gibt es in größer und kleiner und vermutlich auch billiger. Ich habe damit unsere Gartensessel drehbar gemacht ;-)) Und als Magazine für bedrahtete Teile nehme ich die Magazine aus den Aldi/Lidl Aktionen (€ 12). Für SMD allerdings zu groß.
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Hab sowas in drei Etagen. Unterste Etage sind Schubladenmagazine aus Stahl (no-name, keine Ahnung wo die mal herkamen), darüber zwei Ebenen mit den Magazinen von Lidl/Aldi. Gelagert auf sowas (genauen Durchmesser weiss ich nicht mehr, der größte Ring der passte): https://www.pollin.de/p/drehring-kugelgelagert-aluminium-445-mm-490464 Boden/Zwischenlagen/Deckel aus Spanplatte. Ringsum jeweils ein Streifen Sperrholz, etwas breiter als die Spanplatten dick sind, angeklebt/genagelt, damit die Magazine seitlich fixiert sind. In der Mitte durch alle Platten durch eine Gewindestange (war irgendein 4er-Pack aus dem Angebot vom Discounter), mit Gewindemuffen verbunden, Scheibe und Mutter oben und unten, so wird der ganze Stapel zusammengehalten.
Sowas habe ich mir auch mal gebaut: Innensäule hohl aus 4 miteinander verschraubten Holzbrettern von ca 200mmx20mm und gut 1,2 m Länge in die Höhe Ins Holz konnte man zumindest die Aufhängelaschen der einen Schubladenboxenseite einschrauben, das war ausreichend stabil. Unten und obendrauf jeweils eine Holzplatte von ca 600*600mm Tipp, die Holzplatten nicht weit überstehen lassen, etwas schützt die Schubladengriffe vor Wandkontakt und Abbruch, jeder cm zuviel wird sperrig. Ggfs die Ecken großzügig verrunden,Spart viel Radius und schont die Tapete ;) Als Drehkranz diente ein ausrangiertes Bürodrehstuhlgestell mit deaktivierter Wippfunktion.
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Maik .. schrieb: > > Als Drehkranz diente ein ausrangiertes Bürodrehstuhlgestell mit > deaktivierter Wippfunktion. Bei den Billigangeboten beim Möbelramschhändler eine gute Idee! Da lohnt sogar der Neukauf und "Entsorgung" des Sitzes :-))
Mani W. schrieb: > Zug schrieb: >> Plane Turm aus Kleinteilemagazine. > > Du hast ein Platzproblem? Kann er nicht haben, denn so ein Turm nimmt mehr Platz weg als alle platt an die Wand zu nageln.
Michael B. schrieb: > Kann er nicht haben, denn so ein Turm nimmt mehr Platz weg als alle > platt an die Wand zu nageln. War auch immer so, aber ich wollte mal fragen... Ist dann so wie beim Brillendrehständer, man dreht und dreht und findet nichts...
Meine Idee aus eigenen Erfahrungen und lange erprobt: Sehr schwere Grundbodenplatte , egal ob feststehend oder rollbar. Darauf ein z.B. 2 Zoll/60 mm Stahlrohr mit einer Länge ab ~1,6m, ruhig nach Bedarf mehr. Der Trägerturm für die "Fast-" Normkästen mit 300mm Breite und 150mm Tiefe und damit 150mm Kantenmass sollte aus Holz (Schichtplatte, etc..), bestehen, um die ggf. unterschiedlichen Masse der Aufhängepunktmasse oder sogar Aussenmasse der Kästen per Spax easy zu berücksichtigen. Der kugel- oder kegelgelagerte eigentliche Träger des Turms kommt OBEN auf das Rohr. Unten kommt lediglich ein einfaches Führungslager dazu. Als Bodenkonstruktion kann man selbstverständlich auch irgendeinen Drehstuhl/Sessel, etc. nutzen, wenn die Stabilität für ein festes Rohr von 1,6m und mehr ausreicht. Bei Rollen ist zu beachten, dass die meisten moderne Rollen daran einen Federweg für den Bremseffekt aufweisen. Es spricht auch nichts gegen Beton-Sonnenschirmständer, etc. als Grundlage. Wichtig ist nur der möglichts hohe Aufhängepunkt, die untere Führung und ein solides Grundgewicht der Bodeneinheit oder deren Ausmasse.
Michael B. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Zug schrieb: >>> Plane Turm aus Kleinteilemagazine. >> >> Du hast ein Platzproblem? > > Kann er nicht haben, denn so ein Turm nimmt mehr Platz weg als alle > platt an die Wand zu nageln. Es kommt immer auf die örtlichen Gegebenheiten an. Brauchst Du Beispiele?😁
Michael B. schrieb: > Interessanter ist die Frage, wie man den Turm drehbar macht, eine > drehende Bodenplatte alleine macht das zu einer sehr wackeligen > Angelegenheit Früher (tm) gab es Drehkränze für Röhrenfernseher zu recht moderaten Preisen. Die kamen auch mit hohen Gewichten gut zurecht. Vielleicht hat ja jemand einen solchen Drehkranz noch in der "Kiste" liegen.
Mein Drehturm hat immer unter der Treppe gewohnt. Da könnte man ihn auch schnell mal rausschieben. So ein Ding nimmt schon Platz ein. Interessant ist, dass man ihn vor Andere Dinge stellen und schnell wegschieben kann Das Dingen ist aber mittlerweile Geschichte, weil der Platz unter der Treppe anderweitig mit weißer Ware verbaut wurde. Nun stehen die verbliebenen Sortimentskästen unter der Werkbank an der Wand und in einem Regalfach als Blocklager
Harald W. schrieb: > Früher (tm) gab es Drehkränze für Röhrenfernseher Die gibt es noch immer, billiger denn je, online. Spassiger finde ich: je höher & schwerer, umso leichter fällt das Ding um. Alles, was dann nicht in seinen Schubläden geblieben ist, fällt dann Besen und Schaufel anheim, das sortiert kein Aas mehr auseinander. Und einen zweiten Drehpunkt an der Decke zu installieren ist vom Aufwand her absurd. Michael B. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Zug schrieb: >>> Plane Turm aus Kleinteilemagazine. >> >> Du hast ein Platzproblem? > > Kann er nicht haben, denn so ein Turm nimmt mehr Platz weg als alle > platt an die Wand zu nageln Ebenso pragmatisch wie korrekt. Drehtürme sind mehr etwas zur Präsentation, scheint hier nicht gegeben.
Hallo Zug, Zug schrieb: > Wie montiere ich die Etagen aneinander Ganz einfach. Ein 1mm-Blech dazwischen und schrauben oder punktschweißen oder kleben oder oder oder. (Siehe quader_3.jpg) Die einzelnen Kästen auf einer Ebene habe ich ebenso verschraubt (quader_2.jpg). Als Sockel und zugleich Ablage einfach was zusammen gezimmert, Rollen dran, habe fertisch. (quader_1.jpg) So bleibt er mobil und drehbar und lässt sich jederzeit wieder zerlegen. Michael B. schrieb: > Kann er nicht haben, denn so ein Turm nimmt mehr Platz weg als alle > platt an die Wand zu nageln. D'accord, aber wenn die Wand nicht zur Verfügung steht? Liebe Grüße Karl
Super Tipps & Fotos, die Frage ist beantwortet, ich melde mich dann vom Forum ab und bei Bedarf mit neuem Thema oder Projekt im nächsten Jahr unter neuem Namen wieder an, bis dann + Herzlichen Dank, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins hoffentlich etwas friedlichere 2025! ------ [Nachtrag I- zur Motivation - 10 m Raaco-Lagerwand werden frei für Hochlastregale, 3 Rolltürme nebeneinander brauchen nur ca. 3 m] ------ [Nachtrag II- übrigens, ich erhielt vom AtelierBetreiber die Nachricht, daß das Revox-TB A77 Tonbandgerät, das ich im September unter dem Namen alfonso restaurierte, gestern eine alte Glenn Miller - Aufnahme korrekt wiedergab] Beitrag "Revox A77 restaurieren erste Schritte" Gruß an alle, Werner aka Zug, aka alfonso
Zug schrieb: > Gruß an alle, > Werner > aka Zug, aka alfonso Au weia, ist ja fast wie bei/in Charade mit Gary Grant & Audrey Hepburn.
Zug schrieb: > ich melde mich ... bei Bedarf ... > unter neuem Namen wieder an > aka Zug, aka alfonso Ich frage mich grade: Was ist der Sinn von solcher Benutzerkennungs-Scharade?
Das freut mich. In den Schwerlastregalen dahinter steht hoffentlich schöne historische Technik. So war es zumindest mit meinem Rondell in Studentenzeiten, wenn es nicht unter der Treppe weggeschoben in der Schmollecke lungerte, stand es oft vor dem Funke W19, unten drunter ein paar Röhrenfunkgeräte und darüber Röhrenradios.
OK, noch eine letzte Info und eine Forenkritik: Auf Stahlböden lagern funktionierende Geräte, z.B. schwere elektromechanische Röhren-Rx mit ausgefeilter Getriebetechnik von Collins, Meßtechnik von R&S, Elektromechanik von Nakamichi u.a. Genug der Details, denn dieses Forum ist toxisch, die einfachsten Fragen provozieren den Pranger dank eines bescheuerten Bewertungssystems: Beispiel für Forenblinde: Beitrag "Noch nie gesehener Stecker" [und bevor einer fragt, ich bin nicht identisch mit dessen TE] Der Mod war beim radikalen Löschen der geballten Irrelevanz dabei noch gut gelaunt und ließ Milde vor Recht walten, da er nicht bis zur Herkulesverausgabung den Augiasstall radikal die Mobber selbst ausmistete*. --- * https://de.wikipedia.org/wiki/Augias auch an die Nichtgutgelaunten: lebt lange und in Frieden!
Es gibt zwei Systeme: a) 2 aufeinander genietete Blechplatten als Zwischenlage mit umgebördeltem Rand b) Spritzgussplatte ebenfalls mit Rand oben und unten. c) Eigenbau MDF-Platte 16mm mit angeschraubten Kunststoff-Streifen. Durch den gesamten Turm hindurch ist in der Mitte ein M6 Gewindestab gesteckt. An der untersten Platte ist eine Mutter zentrisch aufgeschweisst - oben kommt dann eine Flügelmutter zum verspannen. Das alles ist superstabil und bei mir über 3 Jahre in Betrieb. Drehkranz habe ich in der Bucht gekauft - ca 20 Euro. Vollkommen ausreichend. Wer Pläne und Fotos haben möchte....
Zug schrieb: > Genug der Details, denn dieses Forum ist toxisch, die einfachsten Fragen > provozieren den Pranger Einige schrieben sich hier mit ihren kreativen Ideen die Finger wund, und dann sowas. Verstehe ich nicht.
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