Forum: Fahrzeugelektronik Battery-Refresher im Auto?


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Luky S. (luky)


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Was haltet ihr von den Battery-Refreshern, die so um ca. 50 bis 100€ 
angeboten werden und angeblich durch Spannungspulse die Sulfatierung vom 
Bleiakku verhindern oder sogar rückgängig machen? Nur beispielhaft für 
so ein "Wundergerät":
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/bleiakku-regenerator_megapulse_12v-319367
Klingt für mich herrlich unseriös, kann es aber nicht beweisen.

von Motopick (motopick)


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Da wuerde ich wohl eher ein kleines Solarpanel ins Auto legen. :)

von H. H. (hhinz)


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Luky S. schrieb:
> Klingt für mich herrlich unseriös,

Ist es ja auch.


> kann es aber nicht beweisen.

Muss man ja nicht, haben andere schon vor vielen Jahren erledigt.

von Simon (simonberlin)


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Ich hab mich vor vielen Jahren mal damit beschäftigt und zwar spezifisch 
mit dem Novitec Megapulse. Der Hersteller hatte da eine Studie auf der 
Webseite die von einer Uni durchgeführt wurde und da wollte ich es dann 
auch wissen weil so ganz kaufen lässt sich eine Uni dann ja nicht, oder?

Was die Studie sagt und was ich selbst mit meinen beiden schwächelnd aus 
dem Auto ausgebauten Starterbatterien überprüfen wollte ist im Ergebnis 
das gleiche:

- der Kaltstartstrom kann signifikant gesteigert werden
- die Kapazität steigt nur marginal

Das ist was ich bestätigen kann. Mein Fazit bei einer Losgröße von 
inzwischen 3 Batterien:

- der Prozess ist nicht kurzfristig und
- wiederbeleben tut das keine Batterie!

Zur Lebensdauerverlängerung tut man besser was gegen den den 
Bleiakkukiller Nummer 1: entladen/teilgeladen rumstehen. Den Akku 
regelmäßig gut vollgeladen und er lebt länger als mit jedem Akkupulser. 
Daher kann ich den Tip nur sekundieren, für das Geld kauft man besser 
eine Solarzelle die den Akku voll hält!

Habs wiedergefunden:
https://www.megapulse.de/wp-content/uploads/2023/07/Mega-test-uni.pdf

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Schutzrechte (Patente) wären ausgelaufen.

So richtig großflächig später noch mal getestet scheint das nicht mehr 
gemacht worden zu sein.

Einige Fahrzeuge machen so was quasi bereits selber, wenn mit einem 
ähnlichen Abstand gewisse Komponenten kurzaktiviert werden oder der 
Pufferelko nachgeladen wird, wie zum Beispiel der Schlüsselempfänger.

Simon schrieb:
> für das Geld kauft man besser eine Solarzelle die den Akku voll hält!

Die technische Herausforderung hierbei ist nur, wie das Sonnenlicht in 
die Tiefgarage kommt und dann auf die Zellen des dort stehenden Autos.


Aber hier wäre die Lösung des Problems oder doch nur fast des Problems:

Der Schuhmacher überlegte und sagte: „In unserm Rathaus ist es dunkel!“

Da stimmten alle zu. Aber woran lag es? Lange wussten sie keine Antwort. 
Am Abend trafen sie sich im Wirtshaus. Sie besprachen, wie man Licht ins 
Rathaus hineinschaffen konnte. Erst nach dem fünften Glas Bier sagte der 
Hufschmied nachdenklich: „Wir sollten das Licht wie Wasser 
hineintragen!“ „Hurra!“, riefen alle begeistert.

Am nächsten Tag schaufelten die Schildbürger den Sonnenschein in Eimer 
und Kessel, Kannen und Töpfe. Andre hielten Kartoffelsäcke ins 
Sonnenlicht, banden dann die Säcke schnell zu und schleppten sie ins 
Rathaus. Dort banden sie die Säcke auf, schütteten das Licht ins Dunkel 
und rannten wieder auf den Markt hinaus, wo sie die leeren Säcke wieder 
vollschaufelten. So machten sie es bis zum Sonnenuntergang. Aber im 
Rathaus war es noch dunkel wie am Tag zuvor. Da liefen alle traurig 
wieder ins Freie.

von Frank O. (frank_o)


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Luky S. schrieb:
> Battery-Refreshern

Wie oft noch?

von Joachim B. (jar)


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Dieter D. schrieb:
> Die technische Herausforderung hierbei ist nur, wie das Sonnenlicht in
> die Tiefgarage kommt

Es gibt Lichtleiter und Lichtschächte

https://www.bausep.de/fakro-tageslicht-spot-mit-kuppel-sfd-s-fuer-flache-dacheindeckungen.html

mit maximal 6m sollte man auch aus der Tiefgarage hochkommen.

Man fährt ja nicht immer jeden Tag, für eine Erhaltungsladung würde ich 
eher eine Powerstation kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Der Schuhmacher überlegte und sagte: „In unserm Rathaus ist es dunkel!“
>
> Da stimmten alle zu. Aber woran lag es? Lange wussten sie keine Antwort.
> Am Abend trafen sie sich im Wirtshaus.

Märchenonkel, Geschichtenerzähler und Wuchteldrücker...

Bin ein großer Fan von Dieter...

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> Da wuerde ich wohl eher ein kleines Solarpanel ins Auto legen. :)

Das anempfohlene Solarpanel habe ich schon 2010, bei wohl selten
bewegten Nutzfahrzeugen/maschinen auf einem Firmenparkplatz gesehen.
Statt in ein Solarpanel habe ich damals in 50 m Kabel investiert.
Das reichte dann vom Buerofenster aus. :)

Hat Mann selbst eine (Tief-)garage, kommt das Licht wohl aus der
Steckdose. Bei Firmenparkplaetzen in einer solchen Garage, koennte
der Mieter ja auch eine per Schluesselschalter schaltbare Steckdose
verlangen oder als Eigentuemer eine solche vorsehen.

Insoweit stellt sich die Frage "wie das Licht ins Dunkel kommt" dann
nicht mehr.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Meine Erfahrung mit toten Bleibatterien ist, daß die tot bleiben. Ich 
habe da sehr viel herumprobiert weil ich seit der Kindheit damit 
hantiert habe und gute Akkus eigentlich immer Mangelware waren. Es war 
immer sehr schade, wenn man die Dinger nicht für den eigenen Bedarf 
retten konnte.

Das einzige, was etwas bringen kann ist, wenn man Wasser/Säure 
ergänzen kann und die Batterie absichtlich massiv überlädt. Das scheint 
die Platten (Elektroden) in gewissem Maße zu reinigen, allerdings wird 
sich der Dreck in Form von Schlamm am Boden der Zellen absetzen. 
Erreicht er die Platten, gibt's einen Zellkurzschluss und spätestens 
dann war's das für die Batterie. Bei Batterien mit festgelegtem 
Elektrolyt (Flies) wird sich der Effekt in noch engeren Grenzen halten, 
da sich diese nicht gut nachfüllen lassen und der Dreck nirgendwo hin 
kann. Und bitte nur ausprobieren, wenn man weiß, was man tut. Bei der 
Methode entstehen große Mengen Knallgas und wenn man übertreibt 
Schwefelsäuredämpfe. Löst man dann einen der stromführenden Kontakte, 
kann der Funke das Knallgas zünden, dann explodiert die Batterie und die 
(heiße) Schwefelsäure fliegt durch die Gegend. Das kann einem lebenslang 
die Gesundheit versauen, sollte man vorher dran denken.

Die Bleiakkus, die man heute bekommt, sind auch immer schlechter. In 
meinem Benz hält so eine Batterie (100Ah) 3 Jahre, dann reicht der Strom 
in der Kälte nicht mehr aus, um den 4L V8 Diesel anzureißen. Im Sommer 
kein Problem, aber wenn's im Winter dann doch mal paar Grad miese sind, 
braucht man Starthilfe - oder eine neue Batterie. Völlig egal welche 
Batterie man kauft, Bosch, Varta, Silber oder ohne, alles scheißegal. 
Und nein, am Auto liegt's nicht, ich habe da schon so oft die 
Ladespannung und Ruhestrom gemessen... immer ohne Befund.

> kommt das Licht wohl aus der Steckdose.
Wenn Licht aus der Steckdose kommt, dann ist die kaputt. ;)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ben B. schrieb:
> Das einzige, was etwas bringen kann ist, wenn man Wasser/Säure
> ergänzen kann und die Batterie absichtlich massiv überlädt. Das scheint
> die Platten (Elektroden) in gewissem Maße zu reinigen, allerdings wird
> sich der Dreck in Form von Schlamm am Boden der Zellen absetzen.
> Erreicht er die Platten, gibt's einen Zellkurzschluss und spätestens
> dann war's das für die Batterie. Bei Batterien mit festgelegtem
> Elektrolyt (Flies) wird sich der Effekt in noch engeren Grenzen halten,
> da sich diese nicht gut nachfüllen lassen und der Dreck nirgendwo hin
> kann. Und bitte nur ausprobieren, wenn man weiß, was man tut. Bei der
> Methode entstehen große Mengen Knallgas und wenn man übertreibt
> Schwefelsäuredämpfe. Löst man dann einen der stromführenden Kontakte,
> kann der Funke das Knallgas zünden, dann explodiert die Batterie und die
> (heiße) Schwefelsäure fliegt durch die Gegend. Das kann einem lebenslang
> die Gesundheit versauen, sollte man vorher dran denken.

Oh ja, solch einen Unfall hat es in meinem Dorf vor rund 20 Jahren 
gegeben. Ein Jagdpächter hantierte an einem Bleiakku für den Betrieb 
eines elektrischen Weidezauns, womit Wildtiere von einem leckeren 
Maisfeld ferngehalten werden sollten. Der Akku flog ihm um die Ohren. 
Ich erinnere mich, dass ein Rettungshubschrauber eingesetzt wurde, von 
dem konkreten Anlass habe ich im Nachhinein erfahren.

Auch ich habe versucht, das Leben der Akkus mit Wasser und Säure zu 
verlängern, was mir in gewissem Maße auch gelungen ist. Zum Messen der 
Säurekonzentration gab es eine Art Pipette mit Schwimmer (so wie es sie 
für die Kühlflüssigkeit auch gab). Seit dem Unfall des Jagdpächters 
wurde mein Respekt vor den Akkus allerdings zu groß. Gleichzeitig 
verdrängten wartungsfreie Akkus die nachfüllbaren. Damit hatte sich das 
Thema erledigt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> Es gibt Lichtleiter und Lichtschächte

Das hat nicht jede Tiefgarage. Da waere ein zweiter Akku oder jedes Jahr 
eine neue Batterie praeventativ einzubauen sicherlich guenstiger.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mani W. schrieb:
> Geschichtenerzähler

Kopiert aus einem Lesebuch. Anscheinend sind diese schoenen Geschichten 
nicht mehr bekannt.

Als Video der Augsburger Puppenkiste:
https://m.youtube.com/watch?v=F0dcXim4vrg

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Dann möchte ich auch nochmal auf das Thema eingehen.
Seit nunmehr 37 Jahren habe ich mit Traktionsbatterien und natürlich 
auch mit Autobatterien zu tun. Es gibt also keinen Stapler ohne 
Batterie.

Zum Thema:
Was machen diese Pulser in Wirklichkeit?
Es ist, bei einer genauen Betrachtung, auch nur eine Ladung. Es wird der 
Batterie ein Strom zugeführt.
Einen gewissen, wenn auch minimalen Effekt (den ich bis jetzt nicht 
untersucht habe), möchte ich den Pulsern trotzdem zusprechen. Sie tragen 
sicher dazu bei die Sulfate aufzubrechen.
Ich habe schon 12 Volt Batterien mit 80 Volt geladen (immer nur kurz), 
weil nichts anderes da war. Da die, trotz der kurzen Pulse sehr schnell 
hoch kamen, vermute ich, dass das an der höheren Spannung lag.
Aber am Ende bleibt jeder Puls trotzdem nur eine Ladung.
Viel besser ist die regelmäßige Ausgleichsladung, damit die Zellen 
wieder auf dem gleichen Niveau sind. Daher glit für eine lange 
Lebensdauer, zumindest vor dem Winter die Batterie mit einem 
vernünftigen Ladgerät nachladen.
Ben schrieb es schon richtig. Eine wirklich tote Zelle bleibt tot.
Die Tricks, das mit Säureanhebung zu erschlagen, die sind nur von kurzem 
Erfolg gekrönt. Bei einer Tracktionsbatterie haben manche die Säure 
getauscht. Gut, die haben in DMark-Zeiten auch mal 30000 Mark gekostet 
und kosten heute auch noch so um die 8000 - 10000 Euro, für eine große 
80 Volt Batterie. Wenn man dann eine Batterie noch ein Jahr ziehen kann, 
mag sich das rechnen.
Eine Bleibatterie kann man im Grunde nicht überladen. Sie wird 
allenfalls zu heiß oder hat irgendwann kein Elektrolyt mehr.
Eine wirklich schlechte Batterie kann man mit einer Formierungsladung 
(führer sagte man auch Formatierungsladung) wieder hin bekommen.
Früher habe ich so etwas von Hand gemacht, heute haben wir da spezielle 
Ladegeräte dafür. Ich war immer sehr vorsichtig, bis wir diese 
speziellen Ladegeräte bekamen. Das Ladegerät haut da noch locker die 
Hälfte des normalen Ladestromes rein, bis kurz vor dem Ende, erst dann 
reduziert es den Strom von seinem Maximalstrom, auf ca.  0,1/10 C.
Die meisten Autos haben heute AGM Batterien und die sind grundsätzlich 
gut, aber da würde ich vorsichtiger mit solchen Maßnahmen sein, denn 
sonst ist das Elektrolyt dann irgendwann verdampft. Besser ist es diese 
Batterien knapp über den Bereich der Selbstentladung laden und das 
entsprechend lange.
Der Ladefaktor bei einem herkömmlichen Ladegerät liegt bei 1,2. Bei den 
Formierungsladegeräten, ich habe das dann nachgerechnet, lag diese 
Ladung bei ungefähr 2-3,2.
Also keine Angst beim Laden.
Aufgefüllt wird immer nur mit VE-Wasser. Einen Säureausgleich macht man 
nur, wenn eine Batterie mal umgekippt und ausgelaufen ist. Kommt öfter 
vor, dass ein Stapler umgekippt wird. Sitzen leider nicht alles 
Professoren auf dem Stapler.
Bevor also jemand viel Geld für solche Technik ausgeben will, sollte er 
sich ein vernünftiges Ladegerät kaufen und die Batterie regelmäßig 
nachladen. Im Auto bekommen die Batterien leider keine Ausgleichsladung 
und das ist das Problem, warum die heute nicht mehr so lange halten.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Luky S. schrieb:
> Was haltet ihr von den Battery-Refreshern

Nichts, Geldschneiderei.

Frank O. schrieb:
> Einen gewissen, wenn auch minimalen Effekt (den ich bis jetzt nicht
> untersucht habe), möchte ich den Pulsern trotzdem zusprechen.

Muss so ein Stuss sein ? Es hat was gekostet also muss es auch was 
bringen ?

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Michael, lies doch bitte ganz und reiße das nicht aus dem Zusammenhang.

Bist du jetzt wie die Presse, die sich nur einen winzigen Ausschnitt 
raus sucht?
Ich habe nur geschrieben, dass womöglich die höhere Spannung dazu 
beitragen kann, dass die Sulfate besser aufbrechen.
Dass ich das so gemeint habe und die Dinger für Geldmacherei halte, 
ergibt sich doch aus meinem gesamten Text.
Was soll also dieses Rauspicken und einen anderen Sinn darstellen?

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Mit diesem Gerät aus 2003 habe ich allerdings ganz gute Erfahrungen 
gemacht und besitze es immer noch. Immerhin ist es letztlich auch ein 
Ladegerät mit 500mA. Und ähnliche Geräte gibt es heute ab € 25.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas R. schrieb:
> Mit diesem Gerät aus 2003 ..

https://media.elv.com/file/2003_04_01_bla1000.pdf

Ich bin erstaunt, ein ELV-Gerät ohne PAL oder µC, was sogar nachbaubar 
wäre.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja. Ob eine LL4148 das auf Dauer so toll findet, wenn man periodisch 
einen 100µF Kondensator mit ~14V hart darüber entlädt...

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich habe gute Erfahrungen mit einem (letztlich beliebigen) 
Spannungswandler gemacht, der die Batterie auf irgendwo zwischen 13,2 
oder 13,5 V hält.

Dabei fließt nach einer Weile fast kein Strom mehr, aber die Batterie 
ist beim Startvorgang (hier beliebige Wörter aus der Werbung für 
audiophile mondscheingedengelte Silberkabel einsetzen) merklich 
durchzugsstärker.

Ein Teil davon rührt sicher aus dem Ausgleich der Ruheströme her, aber 
ich glaube daß die Batterie auch chemisch ein bißchen aufgeweckter ist, 
und sei es nur für die paar Zehntelsekunden beim Losbrechmoment des 
Starters.

Bisher habe ich irgendwelche einstellbaren Wandler drumherum aus 
Platinen ausgesägt, einen Trimmer drangenagelt und dann über den 
Zigarettenanzünder aus einem Packen NiCd-Monozellen oder kleine 
Bleiakkus um 24V versorgt.

Ich würde das Ganze gerne mal professionell neu bauen. Insbesondere mit 
einem Wandler, der echte Strombegrenzung kann und dann nur mit 50mA oder 
so stützt. Denn solange das Auto nach dem Abschließen noch nicht 
schläft, liefern die Module ihr Maximum bis zur thermischen Begrenzung 
oder dem Auslegungsstrom von mehreren Ampere. Da ist die Pufferbatterie 
schon halb geleert, bevor sie überhaupt mit ihrer Arbeit angefangen hat.

Ich dachte bei einem alten Brandmeldeanlagen-Netzteil mit dem L296 (bin 
mir nicht mehr sicher, war aber so ein riesiges Fünfzehnbein) hätte ich 
den geigneten Regler dafür gfunden, weil da ist im Datenblatt eine 
Strombegrenzung eingezeichnet. Die hat ST aber gefaket, selbst die 
Chinesen streichen diesen Teil durch, wenn sie bei Aliexpress das 
Datenblatt verwenden.

Zusätzlich zur Strombegrenzung könnte man auch noch einen Stop-Eingang 
brauchen. Dann läßt sich das mit einer Zeitschaltuhr takten und die 
Stützbatterie hält noch länger.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Ben B. schrieb:
> Meine Erfahrung mit toten Bleibatterien ist, daß die tot bleiben.

Tote lassen sich nur in Filmen wiedererwecken...

Batteriepulserwerbung z.B.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Geschichtenerzähler
>
> Kopiert aus einem Lesebuch.

Nein! Gelebte Praxis...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei meinem Benz und einer älteren kalten Batterie ist das Losbrechmoment 
nicht das Problem. Das funktioniert alles, aber die Batterie hat einfach 
nicht mehr genug Bumms. Also der Motor wird durchgedreht, aber nicht 
schnell genug und das Auto bricht den Anlassvorgang nach kurzer Zeit ab. 
Da kommt einfach der ach so kraftvoll beworbene Kaltstart-Strom nicht 
mehr aus der Batterie raus, die Spannung geht in den Keller und so wird 
das natürlich nichts.

Wenn man die Batterie auf 10..20°C oder so halten würde, dann ginge das 
wahrscheinlich - aber wer macht das schon? Ich hätte damit auch ein 
Problem, weil ich dann irgendwie ein Stromkabel zum Auto legen müsste. 
Nicht jeder hat den Luxus eines Carports, wo man evtl. eine Steckdose 
montieren könnte oder einer (evtl. sogar noch warmen) Garage.

Es baut ja auch seit 20 Jahren niemand mehr solche Motoren. Für einen 3L 
V6 Diesel oder was man heute noch bekommt, reicht die Lebenskraft so 
einer Batterie vielleicht 1..2 Jahre länger, für einen R4 Benziner 
sowieso. Mal sehen, wenn ich den Sternenkreuzer noch längere Zeit 
behalte, baue ich wirklich noch eine zweite Batterie ein. Das wird das 
Problem wahrscheinlich auch nachhaltig lösen, die 100Ah sind für das 
Schiff wahrscheinlich zu wenig. Wohl auch eine Sparmaßnahme aus der 
damaligen Zeit.

Weiß jemand was ein Mercedes Benz W140 für eine Batterie hat?
Hat der mehr als 100Ah?

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Das funktioniert alles, aber die Batterie hat einfach nicht mehr genug
> Bumms. Also der Motor wird durchgedreht, aber nicht schnell genug und
> das Auto bricht den Anlassvorgang nach kurzer Zeit ab

Wenn der Anlasser langsam dreht  liegt es nicht am Strom. Sondern 
entweder an der Spannung (eine oder einige Zellen des Akkus tot, 
erledigt wenn ein neuer Akku genau so schlecht ist) oder:

Mal das Öl (zäh wie Honig) wechseln, die Batteriepolklemme putzen und 
festziehen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn der Anlasser langsam dreht  liegt es nicht am Strom.
Sondern am Stand des Mondes, oder was?! Hallooo?!!

Was passiert denn bitte, wenn man in so einem Fall Starthilfe mit einer 
zweiten Batterie oder einem Power-Pack macht?
Richtig, ein wenig mehr Strom.

Wenn man in so einem Fall eine andere/neue Batterie nimmt oder die 
vorhandene auch nur aufwärmt, dann funktioniert das Ganze ebenfalls 
einwandfrei, ohne dass man irgendwas am Motor oder am Öl ändert. Dann 
wird der Motor fast wie im Sommer durchgedreht und die 100A für die 
Glühkerzen darf man auch nicht vergessen. Ich habe da auch schon gutes 
Öl drin und wechsle das einmal pro Jahr, auch wenn es da noch lange 
nicht am Ende der Laufleistung angekommen ist und man es wahrscheinlich 
auch problemlos ein zweites Jahr drin lassen könnte. Der Ölwechsel 
erfolgt immer im Herbst, damit es über den Winter frisch ist. Also 
bitte, besser geht nun wirklich nicht.

Bei dem 3jährigen Wechselintervall für meine Autobatterie haben die 
Kontakte auch gar keine Zeit zum Korrodieren. Die sehen immer aus wie 
neu. Die Batterie ist im Kofferraum eingebaut, das ist im Vergleich zum 
Motorraum ein sehr schonender Einbauort für so eine Batterie. Da ist es 
immer trocken, es fliegt kein Dreck rum und Motorwärme kriegt sie auch 
keine ab.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben B. schrieb:
> Weiß jemand was ein Mercedes Benz W140 für eine Batterie hat?

Hängt von der Motorvariante ab.
https://www.autoteiledirekt.de/autoersatzteil/mercedes-benz/batterie/s-class-w140.html

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Bei dem 3jährigen Wechselintervall für meine Autobatterie haben die
> Kontakte auch gar keine Zeit zum Korrodieren

Daher startet deine Karre schlecht und du wechselst zu oft den Akku.

Weil du alle Fehlermöglichkeiten rigoros abweist.

von Bauform B. (bauformb)


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Ben B. schrieb:
> Wenn man in so einem Fall eine andere/neue Batterie nimmt oder die
> vorhandene auch nur aufwärmt, dann funktioniert das Ganze ebenfalls
> einwandfrei, ohne dass man irgendwas am Motor oder am Öl ändert. Dann
> wird der Motor fast wie im Sommer durchgedreht

Früher hat man die Batterie über Nacht einfach ausgebaut und mit ins 
Bett genommen ;)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Weil du alle Fehlermöglichkeiten rigoros abweist.
Nur alle, die ich ausschließen kann weil ich sie bereits geprüft habe 
oder wo ich keine bessere Lösung für kenne - wie bspw. den Ölwechsel vor 
dem Winter. So ein Motor braucht nun mal richtig Strom beim Kaltstart 
und es funktioniert ja mit einer neuen Batterie auch 3 Jahre problemlos. 
Aber danach geht dem Ding einfach die Puste aus. Ich hätte gerne mal 
eine neue Autobatterie aus 1995. Ich wette, die funktioniert 10 Jahre 
lang.

von Maria S. (doc-brown)


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Empfehlen kann ich solche Batterietrainer/Akkujogger etc., schon seit 
Jahrzehnten in Gebrauch für Oldtimer und Motorrad, wie es sie z.B. bei 
Pollin gibt:

https://www.pollin.de/p/hp-autozubehoer-batterietrainer-20817-12-v-500-ma-851882

von H. H. (hhinz)


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von Ralf X. (ralf0815)


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Als erstes sollte man es bei solchen Problemen mal mit einem neuen Motor 
probieren.
Am besten direkt mit allen Anbauteilen und Kabeln und drauf achten, dass 
tatsächlich fabrikneu!
Besser daran nicht sparen und lieber einige Tausend mehr ausgeben.
Wenn das alles nichts hilft, kann man ja immer noch die Batterie 
wechseln.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hey Ralf, ich wusste ja gar nicht, daß Du heute Weihnachtsmann bist und 
so spendabel, daß es für einen neuen Motor reicht... mit Steuerteilen, 
Kabelbaum und weil ich drei Wünsche frei habe auch bitte mit Einbau.

Ich glaube da nehme ich lieber eine andere Form von Akku, mit dem 
passenden Elektroauto drum herum.

von Michael B. (alter_mann)


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Ben B. schrieb:
> Bei dem 3jährigen Wechselintervall für meine Autobatterie

hättest Du auch schon über eine LiFePo-Starterbatterie nachdenken 
können.
Jetzt ist es zu spät, sich die zu Weihnachten zu wünschen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Bei dem 3jährigen Wechselintervall für meine Autobatterie
> hättest Du auch schon über eine LiFePo-Starterbatterie nachdenken
> können.

Eine LiFePo mit 12V / 75Ah möchte ich gerne sehen und wüsste auch gerne 
deren Preis.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Manfred P. schrieb:
> Eine LiFePo mit 12V / 75Ah möchte ich gerne sehen und wüsste auch gerne
> deren Preis.

Sowas gibt es natürlich:
https://de.eco-worthy.com/collections/12v-smart-lifepo4/products/12v-100ah-lifepo4-lithium-batterie-mit-bluetooth
Gut, das ist eine mit 100Ah. Der grosse Haken ist, das die verbauten 
Zellen und das BMS, das da drin ist, Ströme grösser als 1C meistens 
nicht zulassen, wären also 100A, was für so einen Diesel viel zu wenig 
ist. Ausserdem sind sie ja temperaturempfindlich und sollten unter 0°C 
nicht geladen werden und meist unter -20°C auch nicht mehr entladen 
werden.
Sie sind also nicht als Starterbatterie zu gebrauchen.

von Hp M. (nachtmix)


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Frank O. schrieb:
> Eine Bleibatterie kann man im Grunde nicht überladen.

Leider doch, und man braucht dazu auch keine Ströme, die die Säure zum 
Kochen bringen.
Das Problem sind die positiven Platten, deren Stützgitter aus Blei sich 
beim Überladen allmählich auch in Bleidioxid PbO2 verwandelt, und dann 
die eigentliche aktive Masse, ebenfalls PbO2, dann nicht mehr 
kontaktieren und festhalten kann.  Die Platten zerfallen buchstäblich.

Dennoch ist es sinnvoll bei Bleiakkus mit flüssiger Säure (VRLA) 
gelegentlich etwas zu  überladen (Ausgleichsladung), damit alle Zellen 
vollständig geladen werden. Vor allem aber um durch die dann einsetzende 
Gasentwicklung eine eventuell aufgetretene und schädliche 
Säureschichtung aufzuheben.

Aber nur bei diesen Typen, denn Säureschichtung tritt bei Batterien mit 
festgelegtem Elektrolyten (Vlies (AGM) und Gel-Typen) kaum auf. Statt 
dessen können bei festgelegten Elektrolyten die Gasblasen nicht 
aufsteigen und behindern dann stellenweise den Zutritt der Säure zu den 
Platten, was zu erhöhtem Innenwiderstand und Überlastung der noch 
aktiven Zonen führt.

Ben B. schrieb:
>> Weil du alle Fehlermöglichkeiten rigoros abweist.
> Nur alle, die ich ausschließen kann weil ich sie bereits geprüft habe
> oder wo ich keine bessere Lösung für kenne -

Evtl wird die Batterie aber tatsächlich nicht richtig vollgeladen. 
Früher hat man zum Härten des Bleigerüstes etwas Antimon zulegiert, was 
aber für die höhere Selbstentldung verantwortlich war. Mittlerweile 
verwenden aber selbst Noname-Batterien einen Calcium-Zusatz für diesen 
Zweck und hat kaum noch Selbstentladung. Dem Vernehmen nach (ich habe 
das selbst noch nicht untersucht) benötigen solche Akkus aber eine um 
etwa 1V höhere Ladespannung. Bei einer 12V Batterie also bis 15,4V laden 
anstatt nur bis 14,4V.


Ben B. schrieb:
> und die 100A für die
> Glühkerzen darf man auch nicht vergessen.

Zumal das Vorglühen beängstigend lange dauert, wenn es wirklich kalt 
ist.
In der Zeit läuft ein Benziner längst.


Bauform B. schrieb:
> Früher hat man die Batterie über Nacht einfach ausgebaut und mit ins
> Bett genommen ;)

Bei 44Ah geht das noch ganz gut, aber bei 100Ah oder mehr überlegt man 
sich das zweimal.


P.S.:

Luky S. schrieb:
> Was haltet ihr von den Battery-Refreshern, die so um ca. 50 bis 100€
> angeboten werden und angeblich durch Spannungspulse die Sulfatierung vom
> Bleiakku verhindern oder sogar rückgängig machen?

Rausgeschmissenes Geld.

: Bearbeitet durch User
von Matthias B. (turboholics)


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Ben B. schrieb:
> Bei meinem Benz und einer älteren kalten Batterie ist das Losbrechmoment
> nicht das Problem. Das funktioniert alles, aber die Batterie hat einfach
> nicht mehr genug Bumms. Also der Motor wird durchgedreht, aber nicht
> schnell genug und das Auto bricht den Anlassvorgang nach kurzer Zeit ab

Hi!

Zweitbatterie: wenn du sie nicht direkt neben der Erstbatterie verbauen 
kannst, brauchst du ein Trennrelais, das schließt aber erst wenn der 
Motor läuft - bringt dir also nix. Außer du gibst dir selber Starthilfe.

Anlassersteuergerät/Zündschloss prüfen. Schaltet es evtl wegen 
Unterspannung ab, obwohl diese eigentlich noch gar nicht soweit runter 
ist? Oder gar wegen Anlasserschutz nach Zeit X abgeschaltet?

Hat der V8 evtl für jeden Kopf einen Hallgeber, aber einer ist kaputt 
(und wird durch Ersatzsignal ignoriert) und der Motor muss zu weit 
gedreht werden bis das MSG weiß wanns losgeht?

VW hats mal geschafft, Anlasser mit falschem Ritzel zu verbauen. Da war 
der Anlassvorgang dann auch eher träge. Neuer Anlasser mit anderem 
Ritzel und der Motor ist gefühlt sofort an.

Ich bin mit meinem Passat V6 auch Seltenfahrer und immer wieder 
schwächelt die Batterie. Ich hab mir dann mal nen Starthilfebooster 
schenken lassen, solange die Hauptbatterie nicht komplett platt ist 
hilft der ganz gut.

VG

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Danke Dir für Deine Tipps...

> Zweitbatterie: wenn du sie nicht direkt
> neben der Erstbatterie verbauen kannst [..]
Doch, das ist der einzige mögliche Einbauort. Im Kofferraum neben der 
ersten festmachen und einen Verteiler für die Kabel einbauen. Das kriegt 
man ganz gut hin, woanders wäre gar kein Platz dafür.

> Anlassersteuergerät/Zündschloss prüfen. Schaltet es evtl wegen
> Unterspannung ab, obwohl diese eigentlich noch gar nicht soweit
> runter ist? Oder gar wegen Anlasserschutz nach Zeit X abgeschaltet?
>
> Hat der V8 evtl für jeden Kopf einen Hallgeber, aber einer ist
> kaputt (und wird durch Ersatzsignal ignoriert) und der Motor muss
> zu weit gedreht werden bis das MSG weiß wanns losgeht?
Diese beiden Absätze fasse ich mal zusammen.

Der Motor hat nur einen Hallgeber bzw. Nockenwellengeber und der war 
auch schon mal defekt. Das Problem ist bekannt, die Dinger reißen gerne 
unten ein, werden dann mit Motoröl geflutet und laufen dadurch aus der 
Toleranz. Was dann passiert ist, daß das Steuerteil nicht weiß, wann OT 
Zylinder 1 erreicht ist und nicht zum zum richtigen Zeitpunkt 
einspritzt. Der Motor wird dann zwar mit guter Anlassdrehzahl 
durchgedreht, aber nur weißer Rauch (kein neuer Papst, nur unverbrannter 
Kraftstoff) produziert. Nach vielleicht 10 Sekunden bricht die Steuerung 
den Anlassversuch ab. Wenn man es ein paar Mal versucht, springt der 
Motor irgendwann an. Es gibt einen zweiten (induktiven) Geber an der 
Kurbelwelle, entweder "errät" das Steuerteil irgendwann OT Zylinder 1, 
oder der Nockenwellengeber fängt sich. Nockenwellengeber erneuert, 
Problem weg (war auch im Fehlerspeicher als defekt abgelegt).

Wenn die Batterie schlapp macht, funktioniert alles normal bis der 
Anlasser eingeschaltet wird. Also Zündung einschalten und vorglühen geht 
noch, aber beim Anlassversuch geht überall das Licht aus, der Anlasser 
dreht den Motor viel zu langsam über ein paar Kompressionstakte durch 
und die Elektronik bricht den Versuch nach sehr kurzer Zeit ab. Dann 
geht auch das Licht wieder an usw. - also die Batterie ist nicht völlig 
breit, aber sie liefert den nötigen Strom nicht mehr wenn sie kalt ist. 
Und wie gesagt, wenn man dann eine neue Batterie reinstellt (ohne was 
anderes am Auto zu verändern) funktioniert alles sofort problemlos.

> VW hats mal geschafft, Anlasser mit falschem Ritzel zu verbauen.
> Da war der Anlassvorgang dann auch eher träge. Neuer Anlasser mit
> anderem Ritzel und der Motor ist gefühlt sofort an.
Dann wäre der Anlassvorgang aber auch im Sommer träge bzw. es würde mit 
einer neuen Batterie keinen Unterschied wie Tag und Nacht machen. Nach 
12 Jahren, die ich den Sternenkreuzer jetzt ohne Anlasserwechsel habe, 
hätte sich das auch schon eingeschliffen... oder zerlegt.

> Ich bin mit meinem Passat V6 auch Seltenfahrer und immer wieder
> schwächelt die Batterie. Ich hab mir dann mal nen Starthilfebooster
> schenken lassen, solange die Hauptbatterie nicht komplett platt
> ist hilft der ganz gut.
So ähnlich ist das auch, außer daß ich nicht wirklich Seltenfahrer bin. 
Manchmal Kurzstrecke ja, aber der Wagen sieht ziemlich regelmäßig 
40..50km an einem Tag und das sollte eigentlich reichen, um die Batterie 
vollzuladen. Die Bordspannung habe ich so oft geprüft, nie unter 14V... 
alles gut. Aber ein Starthilfe-Booster, um die fehlenden Ampere zu 
ersetzen, hilft bei meinem Problem mit der 3jährigen kalten Batterie 
ebenfalls.

von Michael B. (laberkopp)


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Bauform B. schrieb:
> Früher hat man die Batterie über Nacht einfach ausgebaut und mit ins
> Bett genommen ;)

Das kannst du ja mal bei meinem Auto versuchen.

Da hast du das halbe Auto auseinander genommen.

Domstrebe liegt quer drüber, 6 Schrauben, Plastikdeckel, 4 Propfen, 
Plastikkasten, 4 Clipse, dann geht ein Massekabel quer über den Akku, 
abschrauben, das Akkuzustandsmonitoringkabel liegt zwischen plus und 
minus, abstecken,  und er hat einen Schlauch für den Überdruck, 
abziehen, bis du eventuell an die Polklemmen kommst. Und dann ist der 
auch noch 24kg schwer und muss irgendwie rausgefummelt werden. Danach 
müssen alle low battery Fehler per OBD gelöscht werden sonst ist das 
Armaturenbrett ein Weihnachtsbaum.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Meine Fahrzeuge hatte ich alle mit einer 230Volt Anschlußbuchse 
ausgestattet die zum einen "ferngesteuert" eine elektrische Standheizung 
befeuerte aber auch ein kleines Ladegerät (ELV siehe oben).

Allerdings stand das Fahrzeug auch immer direkt neben dem Haus was den 
230Volt Anschluß leicht machte.

Nun ist die Garage 90m² groß und das kein Thema mehr :-))

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Doch, das ist der einzige mögliche Einbauort. Im Kofferraum neben der
> ersten festmachen und ...

Oder Du hast immer eine Power-Bank als Start-Booster dabei zum Anklemmen 
dabei. Wenn der Akku im Kofferaum ist, sollte da besser heranzukommen 
sein.

Nach den Testergebnissen gibt es aber auch Mängel und Schwächen bei 
einer Kälte von -18 Grad:
https://www.oeamtc.at/thema/tests/7-start-booster-im-test-18991876

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mein erstes Auto war ein alter Golf 2 Diesel, der am besten bei tiefen 
Temperaturen startete, wenn man ein wenig Benzin mit ins Diesel mischte. 
Ich glaube mich zu erinnern, das ich auf 10l Diesel einen Liter Super 
dazu kippte.

Die olle Schüssel hatte auch noch einen klemmenden Anlasser, den ich mal 
bei klirrender Kälte aus dem Auto ausbauen musste und auf dem 
Basteltisch repariert habe. Der spielte dann aber bis zum Verkauf des 
alten Stinkers.

von Schorsch M. (schorschm)


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Matthias S. schrieb:
> der am besten bei tiefen
> Temperaturen startete, wenn man ein wenig Benzin mit ins Diesel mischte.

Aber nur um zu verhindenb, daß das Diesel bei sehr niedrigen 
temperaturen ausflockt und somit die Einspritzdüsen verstopfte.

Für das Zündverhalten eines Diesel ist Benzin kontraproduktiv.

von H. H. (hhinz)


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Schorsch M. schrieb:
> Für das Zündverhalten eines Diesel ist Benzin kontraproduktiv.

Und Superbenzin übler als Normalbenzin.

von Schorsch M. (schorschm)


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H. H. schrieb:
> Und Superbenzin übler als Normalbenzin.

Nein, im Gegenteil!

Der Zündpunkt bei Super ist viel spaäter, als bei Benzin und genau das 
ist das Problem.

Beitrag #7799320 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Schorsch M. schrieb:
> Der Zündpunkt bei Super ist viel spaäter, als bei Benzin und genau das
> ist das Problem.

Bevor hier das Hauen anfängt, klärt erst mal, welcher Zündpunkt gemeint 
ist.

Die Schlüsselfrage wäre:
Um wieviel Grad kann man ungefähr die Zündung vorstellen, wenn man nur 
noch Super statt Normal tankt - also ca. 4 Oktan mehr fährt?

Das Super ist Klopffester, weil es träger durchzündet. Der 
Durchzündpunkt ist nur zeitlich später. D.h. man könnte Zündzeitpunkt 
der Kerzen etwas vorstellen.

Nachteil wäre eventuell eine schlechtere Verbrennung oder Überlastung 
des Motors.

Wenn in ein Fzg mit Super dann Normalbenzin verwendet würde, ist das 
kritischer und der Motor klopft vielleicht soger überproportional 
stärker, als nach dem Oktanzahlverhältnis erwartet würde.

Beitrag #7799330 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Eure theoretischen Überlegungen sind ja sehr schön, die Praxis war 
anders. Kiste startete einfach besser. Da es aber immer wärmer wird, ist 
das sowieso Schnee von gestern und man sollte eher darüber nachdenken, 
den Diesel zu verschrotten.

von Frank O. (frank_o)


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Hp M. schrieb:
> Leider doch,

Ich schieb "im Grunde nicht"
Ich weiß nicht wie viel du praktisch mit bleibt zu tun hast, ich habe 
seit über 36 Jahren damit zu tun.
Noch nie war eine Bleibatterie kaputt durch Überladung und innerhalb 
unserer Niederlassung habe ich auch noch nie davon gehört.
Allerdings bezieht sich mein Wissen auf Traktionsbatterien.
Ebenfalls schrien ich, dass man das alles bei den 12 Volt Batterien sehr 
vorsichtig sehen muss.
Gelbatterien kannst du sehr schnell kaputt laden.
Die sind aus diesem Grunde fast vollständig aus den Flurföderzeugen 
verschwunden.

von Schorsch M. (schorschm)


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Dieter D. schrieb:
> Das Super ist Klopffester, weil es träger durchzündet.

Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt!

Diesel braucht zum Zünden eine Verdichtung von über 20:1.
Normalbenzin zündet schon unter 10:1.

Superbenzin ist mittels Octan "höhergesetzt" d.h es zündet später.

Es zündet erst bei Verdichtungen um 12:1, weshalb man auch einen Turbo 
einsetzen kann.

Wenn Normalbenzin dem Diesel zugemischt wird, zündet es viel zu früh.
Daran kann der Motor zugrunde gehen.

Superbenzin ist zurückhaltender, d.h. es zündet bei höheren Temps, etwas 
näher an der des Diesels, ist somit nicht ganz so schädlich wie Benzin.

von H. H. (hhinz)


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Schorsch M. schrieb:
> Wenn Normalbenzin dem Diesel zugemischt wird, zündet es viel zu früh.

Schon vor der Einspritzung....

Du hast wohl den Dieselmotor nicht verstanden.

Beitrag #7799337 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank O. (frank_o)


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Frank O. schrieb:
> mit bleibt zu tun hast

Da hat mein Handy wieder zugeschlagen.
Sollte natürlich Bleibatterien heißen.

von Frank O. (frank_o)


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Zu dem Dieselmotor.
Wenn du heute einem Dieselmotor Normalbenzin oder Superbenzin zuführst, 
brauchst du dir keine Gedanken mehr über früher oder später zünden 
machen. Da musst du dir Gedanken um einen Austauschmotor machen.

von Schorsch M. (schorschm)


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So ist es!

von H. H. (hhinz)


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Schorsch M. schrieb im Beitrag #7799337:
> H. H. schrieb:
>> Du hast wohl den Dieselmotor nicht verstanden.
>
> Unglaublich wie du deine Arroganz in den Vordergrund stellst.

Du bist wohl ein ganz schwerer Fall von Dunning-Kruger.

von H. H. (hhinz)


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Frank O. schrieb:
> Wenn du heute einem Dieselmotor Normalbenzin oder Superbenzin zuführst,
> brauchst du dir keine Gedanken mehr über früher oder später zünden
> machen. Da musst du dir Gedanken um einen Austauschmotor machen.

Wenn man das heute bei dem erwähnten Golf II macht, dann läuft der wie 
früher.

Beitrag #7799350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7799357 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (alter_mann)


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Manfred P. schrieb:
> Eine LiFePo mit 12V / 75Ah möchte ich gerne sehen und wüsste auch gerne
> deren Preis.

https://supervolt.de/supervolt-ultra-128v-60ah-high-power-lifepo4-starterbatterie-mit-bluetooth-heizung-und-integriertem-balancer/

Ja, 550 € ist ein stolzer Preis. Aber alle 3 J. ein neuer Bleiakku, das 
summiert sich auch. Und die 60 Ah LiFePo sind sicher mindestens so stark 
wie 100 Ah Bleiakku. Ich habe auch nicht nach Bestpreisen gesucht. Das 
soll tun wer kaufen will.
Die mögliche MWSt-Ersparnis bezieht sich übrigens auf die Verwendung als 
Solar-Akku. Wird wohl eher nicht überprüft.

Matthias S. schrieb:
> Der grosse Haken ist, das die verbauten
> Zellen und das BMS, das da drin ist, Ströme grösser als 1C meistens
> nicht zulassen, wären also 100A, was für so einen Diesel viel zu wenig
> ist.

Nun, in o.g. Link gibt der Verkäufer deutlich größere mögliche Ströme 
an.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> Schorsch M. schrieb:
>> Wenn Normalbenzin dem Diesel zugemischt wird, zündet es viel zu früh.
>
> Schon vor der Einspritzung....
>
> Du hast wohl den Dieselmotor nicht verstanden.

Bei alten Motoren, die nicht so präzise mit hohem Druck einspritzten 
konnten, war die Durchzündungsphase stärker verzögert. Bei zuviel 
Normalbenzinzugabe konnte es passieren, dass die Energiefreisetzung im 
Kolben zu früh stattfand und mit geschädigten Motor endete. Der 
Klassiker war übrigens ein mit Benzin ausgespülter 
Dieselkraftstofffilter, der noch gefüllt mit zuviel Benzin eingebaut 
wurde.

von Carsten W. (eagle38106)


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Bei einem "Kammer-Diesel" durfte und konnte man noch im Winter Sprit dem 
Diesel beimischen. Wenn man das mit einem neue(re)n Direkteinspritzer 
mit Common-Rail macht, ruiniert man sich ganz schnell die 
Einspritzanlage, weil die Schmierfähigkeit des verdünnten Dieselöls 
nicht mehr ausreicht.

von H. H. (hhinz)


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Carsten W. schrieb:
> Bei einem "Kammer-Diesel" durfte und konnte man noch im Winter
> Sprit dem
> Diesel beimischen. Wenn man das mit einem neue(re)n Direkteinspritzer
> mit Common-Rail macht, ruiniert man sich ganz schnell die
> Einspritzanlage, weil die Schmierfähigkeit des verdünnten Dieselöls
> nicht mehr ausreicht.

Seit Jahren gibt es von Herbst bis Frühjahr nur noch Winterdiesel, der 
braucht keinen Zusatz von Benzin.

Es ging hier aber um einen Golf II.

von Schorsch M. (schorschm)


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Carsten W. schrieb:
> Bei einem "Kammer-Diesel" durfte und konnte man noch im Winter Sprit dem
> Diesel beimischen. Wenn man das mit einem neue(re)n Direkteinspritzer
> mit Common-Rail macht, ruiniert man sich ganz schnell die
> Einspritzanlage

yep, diese Geschichte mit der Beimischung von Benzin zu Diesel stammt 
aus der Zeit vor der Common Rail Technik.

Da gab es auch noch keinen Winterdiesel. Ich kenne das noch sehr gut, 
daß bei Minusgraden das Diesel ausflockte und somit die Einspritzpumpe 
verstopfte.

Heutzutage ist das überhaupt kein Thema mehr.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hp M. schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> Früher hat man die Batterie über Nacht einfach ausgebaut und mit ins
>> Bett genommen ;)
> Bei 44Ah geht das noch ganz gut, aber bei 100Ah oder mehr überlegt man
> sich das zweimal.

Meine gut 22kg (75Ah) bekäme ich noch ins Haus. Aber dazu muss sie 
erstmal raus aus dem Auto, mit viel Übung könnte man das wohl um 20 
Minuten schaffen.

Ben B. schrieb:
> So ähnlich ist das auch, außer daß ich nicht wirklich Seltenfahrer bin.
> Manchmal Kurzstrecke ja, aber der Wagen sieht ziemlich regelmäßig
> 40..50km an einem Tag und das sollte eigentlich reichen, um die Batterie
> vollzuladen.

Diese Kurzstrecke halte ich für ein Märchen. Keine Minute nach dem 
Anlassen ist volle Spanung erreicht und der Ladestrom nach ein paar km 
bei 1 Ampere angekommen.

Schorsch M. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> der am besten bei tiefen
>> Temperaturen startete, wenn man ein wenig Benzin mit ins Diesel mischte.
> Aber nur um zu verhindenb, daß das Diesel bei sehr niedrigen
> temperaturen ausflockt und somit die Einspritzdüsen verstopfte.
>
> Für das Zündverhalten eines Diesel ist Benzin kontraproduktiv.

Mein Mineralölhändler erzählte mir vor Jahren, dass die Betreiber von 
Baumschinen Petroleum zusetzen. Es gibt auch seit vielen Jahren 
Fließverbesserer, wie ich ihn meinem Heizöl zugesetzt hatte, als der 
Tank noch ungeschützt stand.

H. H. schrieb im Beitrag #7799357:
> Schorsch M. schrieb:
>> Psychiater!
> Der kann dir den Dieselmotor wohl nicht erklären.

Vielleicht findet er einen, der als Hobby Autos bebastelt.

Michael B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Eine LiFePo mit 12V / 75Ah möchte ich gerne sehen und wüsste auch gerne
>> deren Preis.
> 
https://supervolt.de/supervolt-ultra-128v-60ah-high-power-lifepo4-starterbatterie-mit-bluetooth-heizung-und-integriertem-balancer/
> Ja, 550 € ist ein stolzer Preis. Aber alle 3 J. ein neuer Bleiakku, das
> summiert sich auch. Und die 60 Ah LiFePo sind sicher mindestens so stark
> wie 100 Ah Bleiakku.

Interessant, dass diese tatsächlich die hohen Ströme können. Es wundert 
mich, dass die Automagazine diese nicht zeigen. Hoffentlich lebt die 
dann tatsächlich lange genug, über drei Bleibatterien. Wenn ich dann 
noch lese, dass sie Bluetooth und Heizung integriert hat, hoffentlich 
bringt die sich dadurch nicht selbst um.

von Michael B. (alter_mann)


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Manfred P. schrieb:
> Es wundert
> mich, dass die Automagazine diese nicht zeigen.

Och, diese Hochglanz-Gazetten befassen sich mit emotionalen Karren 
außerhalb der finanziellen Reichweite von gewöhnlichen Leuten. Aber bei 
Zubehör und sonstigen Dingen sind die noch bei "Geiz ist Geil", kommt 
eben besser an beim gemeinen Volk.

von Carsten W. (eagle38106)


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Es ist mir bekannt, dass es hierzulande Winterdiesel gibt. Ich fahre in 
meinem aktuellen Wagen auch nichts anderes. Na, ja, bis auf den einen 
Winterurlaub in Skandinavien. Da gab es dann Polardiesel.

Das Beimischen von Normalbenzin habe ich auch nur ein einziges Mal in 
den Neunzigern gemacht, als wir mal so richtig kaltes Wetter hatten. Das 
Quecksilber auf dem Hof meines Bekannten zeigte damals -30°C an. Da war 
ich froh, vorher entsprechend getankt zu haben. Nach einer gefühlten 
Ewigkeit des Vorglühens sprang mein Peugout 205 XRD ohne Murren an. Der 
Golf I Diesel meines Bekannten musste erst eine Nacht im Schweinestall 
verbringen, bevor er wieder ansprang...

Der 205 XRD hatte ab Werk nur ein 44Ah Elektronengaleere. Die hat nach 
fünf Jahren schlapp gemacht. Dann habe ich eine 63Ah eingebaut. Die 
passte viel besser zu einem 1,8l Diesel und hat auch viel länger 
gehalten.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
>> Es wundert
>> mich, dass die Automagazine diese nicht zeigen.
> Och, diese Hochglanz-Gazetten befassen sich mit emotionalen Karren
> außerhalb der finanziellen Reichweite von gewöhnlichen Leuten. Aber bei
> Zubehör und sonstigen Dingen sind die noch bei "Geiz ist Geil", kommt
> eben besser an beim gemeinen Volk.

Ich schaue Sonntags Fernsehen VOX "Auto mobil", das ist recht real und 
die Anni zeigt öfter Zubehörscheiß, der selten etwas taugt.

Danach kommt RTL2 "Grip", das erfüllt Dein Klischee in vollem Umfang. 
Mit nur 100.000 €uro Billigkisten, es muß mehr kosten, quer gehen und 
laut sein. Alles unter 500 PS ist da langweiliger Spielkram.

Carsten W. schrieb:
> Der 205 XRD hatte ab Werk nur ein 44Ah Elektronengaleere. Die hat nach
> fünf Jahren schlapp gemacht. Dann habe ich eine 63Ah eingebaut. Die
> passte viel besser zu einem 1,8l Diesel und hat auch viel länger
> gehalten.

Laut Internet "ein Anfang 1983 bis Ende 1998 produzierter Kleinwagen", 
der hatte noch kein Batteriemanagement. Das müsste so etwa 2010 
allgemein Einzug gehalten haben, spart auf dem Prüfstand ein paar ml 
Kraftstoff und bringt die Batterien um. Für den Besitzer ein 
Minusgeschäft, aber gemäß EU-Regularien besser für die Umwelt.

von Carsten W. (eagle38106)


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Manfred P. schrieb:
> Laut Internet "ein Anfang 1983 bis Ende 1998 produzierter Kleinwagen",
> der hatte noch kein Batteriemanagement. Das müsste so etwa 2010
> allgemein Einzug gehalten haben, spart auf dem Prüfstand ein paar ml
> Kraftstoff und bringt die Batterien um. Für den Besitzer ein
> Minusgeschäft, aber gemäß EU-Regularien besser für die Umwelt.

Ja, ja, schadstoffarm ab dem Tag der ersten Zulassung. So stand es im 
Brief. Der war dann ab März 1987 tatsächlich ein paar Jahre lang 
steuerfrei. Aber dann ging es steil bergauf.

Die Elektrik war noch plain & simple. Eine Handvoll Sicherungen und ein 
paar Relais. Da brauchte man für eine Reparatur noch keinen Schaltplan.

Das war ein schönes Auto, das ich mit Tränen in den Augen nach 16 Jahren 
und 215 tkm abgegeben habe, weil der TÜV uns sonst geschieden hätte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Nun, in o.g. Link gibt der Verkäufer deutlich größere mögliche Ströme
> an.

Angeben kann man es, verifizieren aber nur, wenn man sich das Datenblatt 
der verbauten LFP Zellen anschaut. Nur sehr wenige erlauben mehr als 2C 
über ein paar Sekunden hinaus.
Die 314Ah Zellen in meinem Auto sind auf 1C für 30 Sekunden spezifiziert 
und das sind keine Spielzeugzellen.

von Luky S. (luky)


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LTO Zellen würden es vom Entladestrom her locker schaffen, sind aber 
sehr exotisch

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Diese Kurzstrecke halte ich für ein Märchen. Keine Minute nach
> dem Anlassen ist volle Spanung erreicht und der Ladestrom nach
> ein paar km bei 1 Ampere angekommen.
Der Sternenkreuzer hat im Klimaanlagen-Bedienteil ein "Geheimmenü", 
welches auch die Bordspannung anzeigen kann. Den Ladestrom nicht, bzw. 
den Lastzustand des Generators (der ist bei dem Motor auch egal, ob 0 
oder 150A merkt der gar nicht). Wenn die Batterie also 2x 30 Minuten an 
14V hängt, sollte sie auf jeden Fall voll genug sein, um beim nächsten 
Anlassen durchzuhalten. Und ich wiederhole nochmal, es geht drei Jahre 
problemlos, erst die gealterte Batterie streckt dann die Hufe von sich. 
Wäre es ein Problem mit dem Auto oder mit der Fahrweise, dann würde eine 
neue Batterie bereits im ersten Winter verrecken weil sie nie voll wird 
oder so. Das passiert aber nicht, die Garantie übersteht das Ding leider 
gerade so. LEIDER! Könnte man schon vermuten, daß die Dinger heute 
BWL-optimiert sind, so daß man regelmäßig neu kaufen muss und die 
Blei-Recycling-Industrie am Leben hält... noch ein paar Jahre so kurz 
vor dem Elektroauto.

Zum Thema Benzin beimischen im Winter, das war bei den älteren 
Vorkammer-Dieselmotoren ein vom Hersteller erlaubtes Verfahren, wie man 
den Diesel im Winter flüssig halten kann. Man konnte auch extra für 
diesen Zweck erhältliche Fließverbesserer kaufen und diese beimischen. 
Der Diesel bekommt durch das Beimischen von Benzin einen relativ harten 
Motorlauf, ob das für den Motor so toll ist weiß ich nicht, aber es soll 
ihm angeblich nicht schaden.

Bei heutigen Dieselmotoren mit ihren Hochdruckpumpen würde ich das aber 
lassen, die sind auf die Schmierwirkung des Kraftstoffs angewiesen und 
mögen es wahrscheinlich nicht, wenn diese durch Benzin-Beimischung 
herabgesetzt wird.

Durch Paraffin-Ausflockung im kalten (Sommer)Diesel werden auch keine 
Düsen zugesetzt, sondern die Kraftstofffilter. Bei späteren VW-Modellen 
mit Dieselmotor (die heute auch schon 35 Jahre alt sind) wurde der durch 
den Motor erwärmte Kraftstoff aus dem Rücklauf teilweise in den 
Kraftstofffilter zurückgefördert und so der vorgeförderte Kraftstoff 
darin vorgewärmt.

Das funktioniert auch, aber der Motor muss noch starten und mindestens 
im Leerlauf laufen, sonst war's das. Das habe ich auch einmal 
unfreiwillig getestet, als ich damals noch mit meinem VW T3 (umgebaut 
auf einen 110PS TDI AFN) an der Billigtanke in Vogelsdorf (an der B1) 
getankt habe. Die war damals noch HEM oder ELAN glaube ich, weiß ich 
nicht mehr genau, heute ist es Star und Star war's nicht. Bei nur -8°C 
bin ich dann kaum noch von der Sporthalle weggekommen, extremer 
Leistungsverlust beim Beschleunigen, vorsichtig mit wenig Leistung 
fahren ging glücklicherweise noch und nach 1..2km war alles so weit 
durchgewärmt, daß auch wieder Leistung da war. Erstmal zu Aral und den 
Tank mit Ultimate Diesel aufgefüllt, da war zum Glück genug 
Fließverbesserer drin, daß es für den Billig-Rest im Tank mit gereicht 
hat. Seit dem nie wieder Billigsprit, die 1..2 Cent, die man da spart 
und irgendwelche minderwertige Plörre angedreht bekommt, das ist den 
Ärger nicht wert, den man hinterher damit hat. Keine Ahnung, was die da 
für Scheiße verkauft haben, aber qualitativ angemessener Winterdiesel 
war es jedenfalls nicht.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben B. schrieb:
> Könnte man schon vermuten, daß die Dinger heute
> BWL-optimiert sind, so daß man regelmäßig neu kaufen muss und die
> Blei-Recycling-Industrie am Leben hält

Das muss man gar nicht vermuten, denn es ist Realität. Ich habe neulich 
aus einem alten E-Auto die originalen Oldham Hawker 73Ah Bleiblöcke 
(Baujahr 1994) beim Schrotthandel verkauft und ein Block wog 30kg. Ein 
vergleichbarer Akku von 2022 (Quality Batteries) mit 100Ah brachte 
lediglich 24kg auf die Waage. Gut, die alten Hawker waren explizit für 
Traktion gedacht und die QB nur als 'Semitraktion' deklariert. Aber der 
Unterschied war schon auffällig.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Luky S. schrieb:
> Was haltet ihr von den Battery-Refreshern, die so um ca. 50 bis 100€
> angeboten werden und angeblich durch Spannungspulse die Sulfatierung vom
> Bleiakku verhindern oder sogar rückgängig machen?
Diese Threads kommen alljährlich zur kalten Jahreszeit. Such einfach mal 
danach:
- https://www.mikrocontroller.net/search?query=desulfatierung

Und ja: bei denen die ganz fest dran glauben, funktionieren die Dinger 
tatsächlich. Bei mir leider nicht einer davon an keiner meiner 
Altbatterien.

BTW: diese persönlichen Küngeleien kaspert ihr doch bitte per PN aus.

von Teo D. (teoderix)


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Lothar M. schrieb:
> Und ja: bei denen die ganz fest dran glauben, funktionieren die Dinger
> tatsächlich. Bei mir leider nicht einer davon an keiner meiner
> Altbatterien.

Da ackere ich doch lieber ne Stunde übers Kopfsteinpflaster.
Diese Körperliche Erfahrung, bringt den Glauben erst so richtig zur 
Wirkung und wer weiß, evtl... ;P

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Luky S. schrieb:
> Was haltet ihr von den Battery-Refreshern, die so um ca. 50 bis 100€
> angeboten werden
Ich hab da einen von Kemo verbaut, wollte halt mal selbst sehen, ob das 
was bringt.
Die Batterie scheint keinen Schaden davon zu tragen. Das Refreshen kann 
man an einer LED life erkennen. M.M.n.  wird vllt. die Sulfatierung 
verhindert, aber sulfatierte Batterien dürfte man nicht reanimieren 
können.

Motopick schrieb:
> Da wuerde ich wohl eher ein kleines Solarpanel ins Auto legen. :)
Mach ich auch, 40W Panel + H-TRONIC Solar-Laderegler 53 W, hat sich 
bewährt.

Wollvieh W. schrieb:
> der die Batterie auf irgendwo zwischen 13,2
> oder 13,5 V hält.
So ist wohl auch der Ladepunkt der Lima im PKW ausgelegt. M.M.n lassen 
die Automotive die Ladespannung weit unter der Ladeendspannung enden. 
Damit wird sichergestellt, dass die Batterien bei zu hohen 
Ladeendspannungen "ausdampfen". Wg. defekter Batterien liegenzubleiben 
macht sich in der Pannenstatistik nicht gut und in der Garantiezeit 
kommen noch die Abschleppkosten dazu.
Deshalb halten des Automotivs ab stand von den 14,5V Lade-Endspannung.

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Wenn man das heute bei dem erwähnten Golf II macht, dann läuft der wie
> früher.

Du bist ne Marke! Ja klar!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank O. schrieb:
> Du bist ne Marke! Ja klar!

Warum?
Der Golf II war der beste Golf von allen!

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> Warum?
> Der Golf II war der beste Golf von allen!

Immer erst alles lesen!
Ich habe nur zu dieser Diskussion (an der ich mich als solches nicht 
beteiligt habe) geschrieben, und hier meinte ich moderne Dieselmotoren, 
dass man sich über früher oder später zünden keine Gedanken machen muss, 
wenn man denen Super- oder Normalkraftstoff hinzu gibt. Da muss man sich 
dann eher um einen Austauschmotor Gedanken machen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cha-woma M. schrieb:
>> der die Batterie auf irgendwo zwischen 13,2
>> oder 13,5 V hält.
> So ist wohl auch der Ladepunkt der Lima im PKW ausgelegt. M.M.n lassen
> die Automotive die Ladespannung weit unter der Ladeendspannung enden.
> Damit wird sichergestellt, dass die Batterien bei zu hohen
> Ladeendspannungen "ausdampfen". Wg. defekter Batterien liegenzubleiben
> macht sich in der Pannenstatistik nicht gut und in der Garantiezeit
> kommen noch die Abschleppkosten dazu.
> Deshalb halten des Automotivs ab stand von den 14,5V Lade-Endspannung.

Wo hast Du diese Phantasiewerte her?

Wenn mein Batteriemangement (BMS) meint, dass der Ladezustand (SoC) zu 
niedrig ist, bläst es dauerhaft 14,8..15,1 Volt rein, 
temperaturabhängig. SoC gut, wird garnicht geladen, dann sehe ich um 
12,5 Volt und 15V im Schiebebetrieb. SoC gut, aber Licht an, steht es um 
13,6 Volt.

Früher hatte ich dauerhaft um 14,5 Volt und die Batterien lebten lange. 
Seit geschätzt 15 Jahren gibt es diese Lade-Kasperei mit dem Erfolg, die 
Lebensdauer kurz zu halten. Das Thema BMS und Lebensdauer kannst Du in 
Foren beliebiger Automarken nachlesen.

von Thomas R. (thomasr)


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Wobei die Spannungsüberhöhung zu bestimmten Zeiten dem Bleiakku durchaus 
gut tut. Nur sind das selten die Zeiten wo die höhere Spannung auch zur 
Verfügung steht. Da gehen dann die Welten von z.B. Schiff/WoMo Nutzung 
und Kfz. weit auseinander. Stichwort Euro6 Abgas

Victron hat schon immer hohe Ladeausgleichspannungen eingesetzt um die 
Lebensdauer zu verlängern. Aber das sind dann Anwendungen mit einem µP 
gesteuerten Ladegerät, nicht eine dumme LiMa oder ein Ramschartikel 
Ladegerät.

Mit solider Technik dieser Art erreichen Bordakkus auf Sportbooten 
durchaus 15 Jahre und mehr.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Ladeschlussspannung ist bei den Ladegeräten für Traktionsbattrien (nicht 
bei Gel!) so zwischen 2,7 Volt und 2,8 Volt pro Zelle.
Selbst bei guten Ladegeräten für Autos (ich habe ein fettes Ctek) liegt 
die Ladeschlussspannung (selbst gemessen) bei ca. 16,4 Volt.
Die ladeschlussspannung ist die Spannung, die kurz vor dem Abschalten 
messbar ist.

von Thomas R. (thomasr)


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https://www.victronenergy.de/upload/documents/Book-Immer-Strom-DE.pdf?

Es gibt kaum eine Firma die mehr über die Nutzung von Bleiakkus 
veröffentlicht hat. Allerdings auf Schiffe und WoMos bezogen. Aber die 
Grundsätze (Physik/Chemie) dürften ja kaum andere sein?

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Manfred P. schrieb:
> Seit geschätzt 15 Jahren gibt es diese Lade-Kasperei mit dem Erfolg, die
> Lebensdauer kurz zu halten.

Zum Glück weis da mein 2018er Benz da noch nix davon.
Dessen Ladespannung geht unmittelbar nach dem Start flott auf 14,5V - 
14,6V hoch und und langsamer bis auf 14,8V. Mit dem Multimeter an der 
12V Steckdose gemessen. Der Bordcomputer zeigte dasselbe an.

von Frank O. (frank_o)


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Thomas R. schrieb:
> Es gibt kaum eine Firma die mehr über die Nutzung von Bleiakkus
> veröffentlicht hat.

So ähnlich wie der T&S gibt es ein Buch über Batterien. Nicht nur, dass 
das sehr teuer ist (so um die 1000 Euro), auch der Inhalt ist 20 Jahre 
alt.
Die Firmen halten sehr den Deckel drauf.
Was ich verfolgt habe, dass sich (an verschiedenen Dissertationen) viel 
bei der Formierung "getan" hat. Das aber nicht zu Vorteil des Nutzers.
Das ist ein großer Kostenfaktor und da will man sparen.
Ich bin ziemlich sicher und habe es bei den Traktionsbatterien gesehen, 
dass das der Grund ist, warum die teilweise so früh aussteigen.
Für mein Auto hatte ich, kurz nach Erwerb, eine neue Batterie gebraucht. 
Also nach drei Jahren und 13500 Kilometer Laufleistung.
Die habe ich erstmal richtig geladen, bevor ich die eingebaut habe.
Allein dadurch, wenn ich vergesse die Taste für Start/Stopp zu 
betätigen,
habe ich das eigentlich nicht, dass der Motor zwischendurch anspringt.

Also wer nicht ad hoc eine neue Batterie einbauen muss, tut gut daran, 
die neue Batterie erstmal richtig zu laden.

von Armin X. (werweiswas)


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Wollte noch was nachtragen. Damit der Kontext passt ist der erste Teil 
auch nochmal mit dabei.

Zum Glück weis da mein 2018er Benz da noch nix davon.
Dessen Ladespannung geht unmittelbar nach dem Start flott auf 14,5V - 
14,6V hoch und und langsamer bis auf 14,8V. Mit dem Multimeter an der 
12V Steckdose gemessen. Der Bordcomputer zeigte dasselbe an.
Die Batterie ist noch die Erste zieht aber gefühlt nicht mehr so gut 
durch.
An meinem Vorgänger Benz hatte ich viele Jahre einen einfachen 
selbstgebauten Batteriepulser spazierengefahren. Die Batterie habe ich 
dann nach ca 10 Jahren vorsorglich getauscht weil der Bordcomputer öfter 
mal eine Nachladung forderte bzw niedrigen Batteriestand meldete.

von Joachim B. (jar)


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Thomas R. schrieb:
> Aber die
> Grundsätze (Physik/Chemie) dürften ja kaum andere sein?

nun ja der Inhalt hat sich geändert von Bleiplatten zu Fließ mit Blei, 
das Zeug sumpft aus und produziert unten Kurzschlüsse. Neue Bleiakkus 
halten definitiv weniger.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> Neue Bleiakkus halten definitiv weniger.

Aus dem Grunde ist auch die Pannenstatistik des ADAC hoch für 
Batterieausfälle bei Elektrofahrzeugen.

von Joachim B. (jar)


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Dieter D. schrieb:
> Aus dem Grunde ist auch die Pannenstatistik des ADAC hoch für
> Batterieausfälle bei Elektrofahrzeugen.

welche Batterie meinst du, die 12V Starter oder LiIoPo4 der Motoren?

von Michael B. (laberkopp)


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Joachim B. schrieb:
> Neue Bleiakkus halten definitiv weniger.

Merkwürdig, dass in einem modernen Auto mit Akkumanagement die billigen 
AGM Calcium Bleiakkus eher 10 Jahre halten, gegenüber den meist 
kurzlebigen 3 Jahren bei Autos ohne Batteriemanagement bei AGM Calcium 
und 5 Jahren bei Autos ohne Batteriemanagement bei Bleiakkus ohne AGM 
und ohne Calcium.

Aber Hauptsache Joachim weiss was definitiv.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> welche Batterie meinst du, die 12V Starter oder LiIoPo4 der Motoren?

ADAC: Auffallend häufig sind nach wie vor Pannen aufgrund einer defekten 
oder entladenen Starterbatterie – und zwar für beide Antriebsarten 
gleichermaßen. Dazu muss man wissen: Elektroautos haben, neben der 
sogenannten Hochvolt- oder Traktionsbatterie im Unterboden, eine 
12-Volt-Starterbatterie zum Betreiben des Lichts, der Armaturen und 
aller Systeme, die mit Niederspannung arbeiten – genau wie das bei jedem 
Verbrenner auch der Fall ist. Bei der Starterbatterie hat also weder das 
Elektroauto noch der Verbrenner-Pkw einen Vorteil.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Bei der Starterbatterie hat also weder das
> Elektroauto noch der Verbrenner-Pkw einen Vorteil.

ME zieht der Anlasser bei einem E-Auto bedeutend weniger Strom.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dieter D. schrieb:
> eine
> 12-Volt-Starterbatterie zum Betreiben des Lichts, der Armaturen und
> aller Systeme, die mit Niederspannung arbeiten – genau wie das bei jedem
> Verbrenner auch der Fall ist.

Selten so einen Unsinn vom ADAC gelesen - wenn das wirklich ein Zitat 
ist. Natürlich darf das keine Starterbatterie sein, denn das ist nicht 
ihr Anwendungsprofil. Als Hausbatterie wäre hier eine DeepCycle 
wesentlich besser geeignet.
In meinem E-Auto arbeitet da ein LiFePo4 Block.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das ist aus der ADAC Pannenstatistik 2024: Gewinner und Verlierer, 
08.05.2024

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Joachim B. schrieb:
> welche Batterie meinst du, die 12V Starter oder LiIoPo4 der Motoren?

Die 12V Starterbatterie.


Da Bauraum in neuen Fahrzeugen rar ist, hat man die Batterien 
verkleinert und belastet die Starterbatterien mehr als früher.
Folge: Die Starterbatterien geben früher auf.
Außerdem steigt das Fahrzeugalter in D-land, damit treten auch vermehrt 
Batterieausfälle auf.

von Luky S. (luky)


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Wie effektiv ist da ein kleines Solarpanel im Auto?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Luky S. schrieb:
> Wie effektiv ist da ein kleines Solarpanel im Auto?

Kommt auf den Anwendungsfall an.

Zur Erhaltungsladung ist ein kleines Panel auf dem Armsturenbrett 
nützlich, wenn man wochenlang nicht fährt und das Auto draußen parkt. 
Damit kann man Tiefentladung vermeiden. Habe ich 20 Jahre lang so 
gemacht, nachdem mir ein Akku in der Winterpause gestorben ist.

Zum Aufladen zwischen Kurzstrecken muss das Solar-Panel aber größer als 
ein A4 Blatt sein. Das kann man nicht einfach aufs Armaturenbrett legen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Cha-woma M. schrieb:
> Außerdem steigt das Fahrzeugalter in D-land, damit treten auch vermehrt
> Batterieausfälle auf.

früher (TM) ist man ja auch öfter in Urlaub gefahren oft über 1000 bis 
2000 km. Dann war es sinnvoller die 2000km Strecken zu fliegen und dort 
Mietwagen zu nehmen, mit der Folge das der eigene PKW kaum noch die km 
Leistung auf dem Tacho hat, es gibt halt viele Rentner PKW gut gewartet 
mit geringer Laufleistung. Interssant war ein Bericht im Automagazin daß 
früher PKW auf 10 Jahre Lebensdauer designed wurden, was mich ehrlich 
wunderte, aber durchgerostete Kisten aus den 70er Jahren kenne ich zur 
Genüge, aussen hui, innen pfui.

von Jürgen X. (Firma: Bosch) (juergenffm) Benutzerseite


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Simon schrieb:
> für das Geld kauft man besser
> eine Solarzelle die den Akku voll hält!
Bosch hat jahrelang sehr viel Geld damit verdient, solche Geräte 
anzubieten.

Ich hatte nie eins im Auto - tausche alle 5 Jahre die Batterie. Ist 
billiger, weil auch der Refrecher nur 10 Jahren funktioniert.

Man muss also 50% des Preiss umlegen.

Lohnt nur für die Autowerkstätten und Autohäuser.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Jürgen X. schrieb:
> Ich hatte nie eins im Auto - tausche alle 5 Jahre die Batterie. Ist
> billiger, weil auch der Refrecher nur 10 Jahren funktioniert.

hätten wir nicht das krampfhafte Spritsparen wodurch sich wegen einer 
Ersparnis von 2€ im Jahr die Batterielebensdauer halbiert müssten wir 
nur alle 10 Jahre die Batterie tauschen.

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