Was haltet ihr von den Battery-Refreshern, die so um ca. 50 bis 100€ angeboten werden und angeblich durch Spannungspulse die Sulfatierung vom Bleiakku verhindern oder sogar rückgängig machen? Nur beispielhaft für so ein "Wundergerät": https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/bleiakku-regenerator_megapulse_12v-319367 Klingt für mich herrlich unseriös, kann es aber nicht beweisen.
Luky S. schrieb: > Klingt für mich herrlich unseriös, Ist es ja auch. > kann es aber nicht beweisen. Muss man ja nicht, haben andere schon vor vielen Jahren erledigt.
Ich hab mich vor vielen Jahren mal damit beschäftigt und zwar spezifisch mit dem Novitec Megapulse. Der Hersteller hatte da eine Studie auf der Webseite die von einer Uni durchgeführt wurde und da wollte ich es dann auch wissen weil so ganz kaufen lässt sich eine Uni dann ja nicht, oder? Was die Studie sagt und was ich selbst mit meinen beiden schwächelnd aus dem Auto ausgebauten Starterbatterien überprüfen wollte ist im Ergebnis das gleiche: - der Kaltstartstrom kann signifikant gesteigert werden - die Kapazität steigt nur marginal Das ist was ich bestätigen kann. Mein Fazit bei einer Losgröße von inzwischen 3 Batterien: - der Prozess ist nicht kurzfristig und - wiederbeleben tut das keine Batterie! Zur Lebensdauerverlängerung tut man besser was gegen den den Bleiakkukiller Nummer 1: entladen/teilgeladen rumstehen. Den Akku regelmäßig gut vollgeladen und er lebt länger als mit jedem Akkupulser. Daher kann ich den Tip nur sekundieren, für das Geld kauft man besser eine Solarzelle die den Akku voll hält! Habs wiedergefunden: https://www.megapulse.de/wp-content/uploads/2023/07/Mega-test-uni.pdf
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Die Schutzrechte (Patente) wären ausgelaufen. So richtig großflächig später noch mal getestet scheint das nicht mehr gemacht worden zu sein. Einige Fahrzeuge machen so was quasi bereits selber, wenn mit einem ähnlichen Abstand gewisse Komponenten kurzaktiviert werden oder der Pufferelko nachgeladen wird, wie zum Beispiel der Schlüsselempfänger. Simon schrieb: > für das Geld kauft man besser eine Solarzelle die den Akku voll hält! Die technische Herausforderung hierbei ist nur, wie das Sonnenlicht in die Tiefgarage kommt und dann auf die Zellen des dort stehenden Autos. Aber hier wäre die Lösung des Problems oder doch nur fast des Problems: Der Schuhmacher überlegte und sagte: „In unserm Rathaus ist es dunkel!“ Da stimmten alle zu. Aber woran lag es? Lange wussten sie keine Antwort. Am Abend trafen sie sich im Wirtshaus. Sie besprachen, wie man Licht ins Rathaus hineinschaffen konnte. Erst nach dem fünften Glas Bier sagte der Hufschmied nachdenklich: „Wir sollten das Licht wie Wasser hineintragen!“ „Hurra!“, riefen alle begeistert. Am nächsten Tag schaufelten die Schildbürger den Sonnenschein in Eimer und Kessel, Kannen und Töpfe. Andre hielten Kartoffelsäcke ins Sonnenlicht, banden dann die Säcke schnell zu und schleppten sie ins Rathaus. Dort banden sie die Säcke auf, schütteten das Licht ins Dunkel und rannten wieder auf den Markt hinaus, wo sie die leeren Säcke wieder vollschaufelten. So machten sie es bis zum Sonnenuntergang. Aber im Rathaus war es noch dunkel wie am Tag zuvor. Da liefen alle traurig wieder ins Freie.
Dieter D. schrieb: > Die technische Herausforderung hierbei ist nur, wie das Sonnenlicht in > die Tiefgarage kommt Es gibt Lichtleiter und Lichtschächte https://www.bausep.de/fakro-tageslicht-spot-mit-kuppel-sfd-s-fuer-flache-dacheindeckungen.html mit maximal 6m sollte man auch aus der Tiefgarage hochkommen. Man fährt ja nicht immer jeden Tag, für eine Erhaltungsladung würde ich eher eine Powerstation kaufen.
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Dieter D. schrieb: > Der Schuhmacher überlegte und sagte: „In unserm Rathaus ist es dunkel!“ > > Da stimmten alle zu. Aber woran lag es? Lange wussten sie keine Antwort. > Am Abend trafen sie sich im Wirtshaus. Märchenonkel, Geschichtenerzähler und Wuchteldrücker... Bin ein großer Fan von Dieter...
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> Da wuerde ich wohl eher ein kleines Solarpanel ins Auto legen. :)
Das anempfohlene Solarpanel habe ich schon 2010, bei wohl selten
bewegten Nutzfahrzeugen/maschinen auf einem Firmenparkplatz gesehen.
Statt in ein Solarpanel habe ich damals in 50 m Kabel investiert.
Das reichte dann vom Buerofenster aus. :)
Hat Mann selbst eine (Tief-)garage, kommt das Licht wohl aus der
Steckdose. Bei Firmenparkplaetzen in einer solchen Garage, koennte
der Mieter ja auch eine per Schluesselschalter schaltbare Steckdose
verlangen oder als Eigentuemer eine solche vorsehen.
Insoweit stellt sich die Frage "wie das Licht ins Dunkel kommt" dann
nicht mehr.
Meine Erfahrung mit toten Bleibatterien ist, daß die tot bleiben. Ich
habe da sehr viel herumprobiert weil ich seit der Kindheit damit
hantiert habe und gute Akkus eigentlich immer Mangelware waren. Es war
immer sehr schade, wenn man die Dinger nicht für den eigenen Bedarf
retten konnte.
Das einzige, was etwas bringen kann ist, wenn man Wasser/Säure
ergänzen kann und die Batterie absichtlich massiv überlädt. Das scheint
die Platten (Elektroden) in gewissem Maße zu reinigen, allerdings wird
sich der Dreck in Form von Schlamm am Boden der Zellen absetzen.
Erreicht er die Platten, gibt's einen Zellkurzschluss und spätestens
dann war's das für die Batterie. Bei Batterien mit festgelegtem
Elektrolyt (Flies) wird sich der Effekt in noch engeren Grenzen halten,
da sich diese nicht gut nachfüllen lassen und der Dreck nirgendwo hin
kann. Und bitte nur ausprobieren, wenn man weiß, was man tut. Bei der
Methode entstehen große Mengen Knallgas und wenn man übertreibt
Schwefelsäuredämpfe. Löst man dann einen der stromführenden Kontakte,
kann der Funke das Knallgas zünden, dann explodiert die Batterie und die
(heiße) Schwefelsäure fliegt durch die Gegend. Das kann einem lebenslang
die Gesundheit versauen, sollte man vorher dran denken.
Die Bleiakkus, die man heute bekommt, sind auch immer schlechter. In
meinem Benz hält so eine Batterie (100Ah) 3 Jahre, dann reicht der Strom
in der Kälte nicht mehr aus, um den 4L V8 Diesel anzureißen. Im Sommer
kein Problem, aber wenn's im Winter dann doch mal paar Grad miese sind,
braucht man Starthilfe - oder eine neue Batterie. Völlig egal welche
Batterie man kauft, Bosch, Varta, Silber oder ohne, alles scheißegal.
Und nein, am Auto liegt's nicht, ich habe da schon so oft die
Ladespannung und Ruhestrom gemessen... immer ohne Befund.
> kommt das Licht wohl aus der Steckdose.
Wenn Licht aus der Steckdose kommt, dann ist die kaputt. ;)
Ben B. schrieb: > Das einzige, was etwas bringen kann ist, wenn man Wasser/Säure > ergänzen kann und die Batterie absichtlich massiv überlädt. Das scheint > die Platten (Elektroden) in gewissem Maße zu reinigen, allerdings wird > sich der Dreck in Form von Schlamm am Boden der Zellen absetzen. > Erreicht er die Platten, gibt's einen Zellkurzschluss und spätestens > dann war's das für die Batterie. Bei Batterien mit festgelegtem > Elektrolyt (Flies) wird sich der Effekt in noch engeren Grenzen halten, > da sich diese nicht gut nachfüllen lassen und der Dreck nirgendwo hin > kann. Und bitte nur ausprobieren, wenn man weiß, was man tut. Bei der > Methode entstehen große Mengen Knallgas und wenn man übertreibt > Schwefelsäuredämpfe. Löst man dann einen der stromführenden Kontakte, > kann der Funke das Knallgas zünden, dann explodiert die Batterie und die > (heiße) Schwefelsäure fliegt durch die Gegend. Das kann einem lebenslang > die Gesundheit versauen, sollte man vorher dran denken. Oh ja, solch einen Unfall hat es in meinem Dorf vor rund 20 Jahren gegeben. Ein Jagdpächter hantierte an einem Bleiakku für den Betrieb eines elektrischen Weidezauns, womit Wildtiere von einem leckeren Maisfeld ferngehalten werden sollten. Der Akku flog ihm um die Ohren. Ich erinnere mich, dass ein Rettungshubschrauber eingesetzt wurde, von dem konkreten Anlass habe ich im Nachhinein erfahren. Auch ich habe versucht, das Leben der Akkus mit Wasser und Säure zu verlängern, was mir in gewissem Maße auch gelungen ist. Zum Messen der Säurekonzentration gab es eine Art Pipette mit Schwimmer (so wie es sie für die Kühlflüssigkeit auch gab). Seit dem Unfall des Jagdpächters wurde mein Respekt vor den Akkus allerdings zu groß. Gleichzeitig verdrängten wartungsfreie Akkus die nachfüllbaren. Damit hatte sich das Thema erledigt.
Joachim B. schrieb: > Es gibt Lichtleiter und Lichtschächte Das hat nicht jede Tiefgarage. Da waere ein zweiter Akku oder jedes Jahr eine neue Batterie praeventativ einzubauen sicherlich guenstiger.
Mani W. schrieb: > Geschichtenerzähler Kopiert aus einem Lesebuch. Anscheinend sind diese schoenen Geschichten nicht mehr bekannt. Als Video der Augsburger Puppenkiste: https://m.youtube.com/watch?v=F0dcXim4vrg
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Dann möchte ich auch nochmal auf das Thema eingehen. Seit nunmehr 37 Jahren habe ich mit Traktionsbatterien und natürlich auch mit Autobatterien zu tun. Es gibt also keinen Stapler ohne Batterie. Zum Thema: Was machen diese Pulser in Wirklichkeit? Es ist, bei einer genauen Betrachtung, auch nur eine Ladung. Es wird der Batterie ein Strom zugeführt. Einen gewissen, wenn auch minimalen Effekt (den ich bis jetzt nicht untersucht habe), möchte ich den Pulsern trotzdem zusprechen. Sie tragen sicher dazu bei die Sulfate aufzubrechen. Ich habe schon 12 Volt Batterien mit 80 Volt geladen (immer nur kurz), weil nichts anderes da war. Da die, trotz der kurzen Pulse sehr schnell hoch kamen, vermute ich, dass das an der höheren Spannung lag. Aber am Ende bleibt jeder Puls trotzdem nur eine Ladung. Viel besser ist die regelmäßige Ausgleichsladung, damit die Zellen wieder auf dem gleichen Niveau sind. Daher glit für eine lange Lebensdauer, zumindest vor dem Winter die Batterie mit einem vernünftigen Ladgerät nachladen. Ben schrieb es schon richtig. Eine wirklich tote Zelle bleibt tot. Die Tricks, das mit Säureanhebung zu erschlagen, die sind nur von kurzem Erfolg gekrönt. Bei einer Tracktionsbatterie haben manche die Säure getauscht. Gut, die haben in DMark-Zeiten auch mal 30000 Mark gekostet und kosten heute auch noch so um die 8000 - 10000 Euro, für eine große 80 Volt Batterie. Wenn man dann eine Batterie noch ein Jahr ziehen kann, mag sich das rechnen. Eine Bleibatterie kann man im Grunde nicht überladen. Sie wird allenfalls zu heiß oder hat irgendwann kein Elektrolyt mehr. Eine wirklich schlechte Batterie kann man mit einer Formierungsladung (führer sagte man auch Formatierungsladung) wieder hin bekommen. Früher habe ich so etwas von Hand gemacht, heute haben wir da spezielle Ladegeräte dafür. Ich war immer sehr vorsichtig, bis wir diese speziellen Ladegeräte bekamen. Das Ladegerät haut da noch locker die Hälfte des normalen Ladestromes rein, bis kurz vor dem Ende, erst dann reduziert es den Strom von seinem Maximalstrom, auf ca. 0,1/10 C. Die meisten Autos haben heute AGM Batterien und die sind grundsätzlich gut, aber da würde ich vorsichtiger mit solchen Maßnahmen sein, denn sonst ist das Elektrolyt dann irgendwann verdampft. Besser ist es diese Batterien knapp über den Bereich der Selbstentladung laden und das entsprechend lange. Der Ladefaktor bei einem herkömmlichen Ladegerät liegt bei 1,2. Bei den Formierungsladegeräten, ich habe das dann nachgerechnet, lag diese Ladung bei ungefähr 2-3,2. Also keine Angst beim Laden. Aufgefüllt wird immer nur mit VE-Wasser. Einen Säureausgleich macht man nur, wenn eine Batterie mal umgekippt und ausgelaufen ist. Kommt öfter vor, dass ein Stapler umgekippt wird. Sitzen leider nicht alles Professoren auf dem Stapler. Bevor also jemand viel Geld für solche Technik ausgeben will, sollte er sich ein vernünftiges Ladegerät kaufen und die Batterie regelmäßig nachladen. Im Auto bekommen die Batterien leider keine Ausgleichsladung und das ist das Problem, warum die heute nicht mehr so lange halten.
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Luky S. schrieb: > Was haltet ihr von den Battery-Refreshern Nichts, Geldschneiderei. Frank O. schrieb: > Einen gewissen, wenn auch minimalen Effekt (den ich bis jetzt nicht > untersucht habe), möchte ich den Pulsern trotzdem zusprechen. Muss so ein Stuss sein ? Es hat was gekostet also muss es auch was bringen ?
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Michael, lies doch bitte ganz und reiße das nicht aus dem Zusammenhang. Bist du jetzt wie die Presse, die sich nur einen winzigen Ausschnitt raus sucht? Ich habe nur geschrieben, dass womöglich die höhere Spannung dazu beitragen kann, dass die Sulfate besser aufbrechen. Dass ich das so gemeint habe und die Dinger für Geldmacherei halte, ergibt sich doch aus meinem gesamten Text. Was soll also dieses Rauspicken und einen anderen Sinn darstellen?
Mit diesem Gerät aus 2003 habe ich allerdings ganz gute Erfahrungen gemacht und besitze es immer noch. Immerhin ist es letztlich auch ein Ladegerät mit 500mA. Und ähnliche Geräte gibt es heute ab € 25.
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Thomas R. schrieb: > Mit diesem Gerät aus 2003 .. https://media.elv.com/file/2003_04_01_bla1000.pdf Ich bin erstaunt, ein ELV-Gerät ohne PAL oder µC, was sogar nachbaubar wäre.
Naja. Ob eine LL4148 das auf Dauer so toll findet, wenn man periodisch einen 100µF Kondensator mit ~14V hart darüber entlädt...
Ich habe gute Erfahrungen mit einem (letztlich beliebigen) Spannungswandler gemacht, der die Batterie auf irgendwo zwischen 13,2 oder 13,5 V hält. Dabei fließt nach einer Weile fast kein Strom mehr, aber die Batterie ist beim Startvorgang (hier beliebige Wörter aus der Werbung für audiophile mondscheingedengelte Silberkabel einsetzen) merklich durchzugsstärker. Ein Teil davon rührt sicher aus dem Ausgleich der Ruheströme her, aber ich glaube daß die Batterie auch chemisch ein bißchen aufgeweckter ist, und sei es nur für die paar Zehntelsekunden beim Losbrechmoment des Starters. Bisher habe ich irgendwelche einstellbaren Wandler drumherum aus Platinen ausgesägt, einen Trimmer drangenagelt und dann über den Zigarettenanzünder aus einem Packen NiCd-Monozellen oder kleine Bleiakkus um 24V versorgt. Ich würde das Ganze gerne mal professionell neu bauen. Insbesondere mit einem Wandler, der echte Strombegrenzung kann und dann nur mit 50mA oder so stützt. Denn solange das Auto nach dem Abschließen noch nicht schläft, liefern die Module ihr Maximum bis zur thermischen Begrenzung oder dem Auslegungsstrom von mehreren Ampere. Da ist die Pufferbatterie schon halb geleert, bevor sie überhaupt mit ihrer Arbeit angefangen hat. Ich dachte bei einem alten Brandmeldeanlagen-Netzteil mit dem L296 (bin mir nicht mehr sicher, war aber so ein riesiges Fünfzehnbein) hätte ich den geigneten Regler dafür gfunden, weil da ist im Datenblatt eine Strombegrenzung eingezeichnet. Die hat ST aber gefaket, selbst die Chinesen streichen diesen Teil durch, wenn sie bei Aliexpress das Datenblatt verwenden. Zusätzlich zur Strombegrenzung könnte man auch noch einen Stop-Eingang brauchen. Dann läßt sich das mit einer Zeitschaltuhr takten und die Stützbatterie hält noch länger.
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Ben B. schrieb: > Meine Erfahrung mit toten Bleibatterien ist, daß die tot bleiben. Tote lassen sich nur in Filmen wiedererwecken... Batteriepulserwerbung z.B.
Dieter D. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Geschichtenerzähler > > Kopiert aus einem Lesebuch. Nein! Gelebte Praxis...
Bei meinem Benz und einer älteren kalten Batterie ist das Losbrechmoment nicht das Problem. Das funktioniert alles, aber die Batterie hat einfach nicht mehr genug Bumms. Also der Motor wird durchgedreht, aber nicht schnell genug und das Auto bricht den Anlassvorgang nach kurzer Zeit ab. Da kommt einfach der ach so kraftvoll beworbene Kaltstart-Strom nicht mehr aus der Batterie raus, die Spannung geht in den Keller und so wird das natürlich nichts. Wenn man die Batterie auf 10..20°C oder so halten würde, dann ginge das wahrscheinlich - aber wer macht das schon? Ich hätte damit auch ein Problem, weil ich dann irgendwie ein Stromkabel zum Auto legen müsste. Nicht jeder hat den Luxus eines Carports, wo man evtl. eine Steckdose montieren könnte oder einer (evtl. sogar noch warmen) Garage. Es baut ja auch seit 20 Jahren niemand mehr solche Motoren. Für einen 3L V6 Diesel oder was man heute noch bekommt, reicht die Lebenskraft so einer Batterie vielleicht 1..2 Jahre länger, für einen R4 Benziner sowieso. Mal sehen, wenn ich den Sternenkreuzer noch längere Zeit behalte, baue ich wirklich noch eine zweite Batterie ein. Das wird das Problem wahrscheinlich auch nachhaltig lösen, die 100Ah sind für das Schiff wahrscheinlich zu wenig. Wohl auch eine Sparmaßnahme aus der damaligen Zeit. Weiß jemand was ein Mercedes Benz W140 für eine Batterie hat? Hat der mehr als 100Ah?
Ben B. schrieb: > Das funktioniert alles, aber die Batterie hat einfach nicht mehr genug > Bumms. Also der Motor wird durchgedreht, aber nicht schnell genug und > das Auto bricht den Anlassvorgang nach kurzer Zeit ab Wenn der Anlasser langsam dreht liegt es nicht am Strom. Sondern entweder an der Spannung (eine oder einige Zellen des Akkus tot, erledigt wenn ein neuer Akku genau so schlecht ist) oder: Mal das Öl (zäh wie Honig) wechseln, die Batteriepolklemme putzen und festziehen.
> Wenn der Anlasser langsam dreht liegt es nicht am Strom.
Sondern am Stand des Mondes, oder was?! Hallooo?!!
Was passiert denn bitte, wenn man in so einem Fall Starthilfe mit einer
zweiten Batterie oder einem Power-Pack macht?
Richtig, ein wenig mehr Strom.
Wenn man in so einem Fall eine andere/neue Batterie nimmt oder die
vorhandene auch nur aufwärmt, dann funktioniert das Ganze ebenfalls
einwandfrei, ohne dass man irgendwas am Motor oder am Öl ändert. Dann
wird der Motor fast wie im Sommer durchgedreht und die 100A für die
Glühkerzen darf man auch nicht vergessen. Ich habe da auch schon gutes
Öl drin und wechsle das einmal pro Jahr, auch wenn es da noch lange
nicht am Ende der Laufleistung angekommen ist und man es wahrscheinlich
auch problemlos ein zweites Jahr drin lassen könnte. Der Ölwechsel
erfolgt immer im Herbst, damit es über den Winter frisch ist. Also
bitte, besser geht nun wirklich nicht.
Bei dem 3jährigen Wechselintervall für meine Autobatterie haben die
Kontakte auch gar keine Zeit zum Korrodieren. Die sehen immer aus wie
neu. Die Batterie ist im Kofferraum eingebaut, das ist im Vergleich zum
Motorraum ein sehr schonender Einbauort für so eine Batterie. Da ist es
immer trocken, es fliegt kein Dreck rum und Motorwärme kriegt sie auch
keine ab.
Ben B. schrieb: > Weiß jemand was ein Mercedes Benz W140 für eine Batterie hat? Hängt von der Motorvariante ab. https://www.autoteiledirekt.de/autoersatzteil/mercedes-benz/batterie/s-class-w140.html
Ben B. schrieb: > Bei dem 3jährigen Wechselintervall für meine Autobatterie haben die > Kontakte auch gar keine Zeit zum Korrodieren Daher startet deine Karre schlecht und du wechselst zu oft den Akku. Weil du alle Fehlermöglichkeiten rigoros abweist.
Ben B. schrieb: > Wenn man in so einem Fall eine andere/neue Batterie nimmt oder die > vorhandene auch nur aufwärmt, dann funktioniert das Ganze ebenfalls > einwandfrei, ohne dass man irgendwas am Motor oder am Öl ändert. Dann > wird der Motor fast wie im Sommer durchgedreht Früher hat man die Batterie über Nacht einfach ausgebaut und mit ins Bett genommen ;)
> Weil du alle Fehlermöglichkeiten rigoros abweist.
Nur alle, die ich ausschließen kann weil ich sie bereits geprüft habe
oder wo ich keine bessere Lösung für kenne - wie bspw. den Ölwechsel vor
dem Winter. So ein Motor braucht nun mal richtig Strom beim Kaltstart
und es funktioniert ja mit einer neuen Batterie auch 3 Jahre problemlos.
Aber danach geht dem Ding einfach die Puste aus. Ich hätte gerne mal
eine neue Autobatterie aus 1995. Ich wette, die funktioniert 10 Jahre
lang.
Empfehlen kann ich solche Batterietrainer/Akkujogger etc., schon seit Jahrzehnten in Gebrauch für Oldtimer und Motorrad, wie es sie z.B. bei Pollin gibt: https://www.pollin.de/p/hp-autozubehoer-batterietrainer-20817-12-v-500-ma-851882
Maria S. schrieb: > https://www.pollin.de/p/hp-autozubehoer-batterietrainer-20817-12-v-500-ma-851882 "Simuliert den Fahrbetrieb" ROTFL
Als erstes sollte man es bei solchen Problemen mal mit einem neuen Motor probieren. Am besten direkt mit allen Anbauteilen und Kabeln und drauf achten, dass tatsächlich fabrikneu! Besser daran nicht sparen und lieber einige Tausend mehr ausgeben. Wenn das alles nichts hilft, kann man ja immer noch die Batterie wechseln.
Hey Ralf, ich wusste ja gar nicht, daß Du heute Weihnachtsmann bist und so spendabel, daß es für einen neuen Motor reicht... mit Steuerteilen, Kabelbaum und weil ich drei Wünsche frei habe auch bitte mit Einbau. Ich glaube da nehme ich lieber eine andere Form von Akku, mit dem passenden Elektroauto drum herum.
Ben B. schrieb: > Bei dem 3jährigen Wechselintervall für meine Autobatterie hättest Du auch schon über eine LiFePo-Starterbatterie nachdenken können. Jetzt ist es zu spät, sich die zu Weihnachten zu wünschen.
Michael B. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Bei dem 3jährigen Wechselintervall für meine Autobatterie > hättest Du auch schon über eine LiFePo-Starterbatterie nachdenken > können. Eine LiFePo mit 12V / 75Ah möchte ich gerne sehen und wüsste auch gerne deren Preis.
Manfred P. schrieb: > Eine LiFePo mit 12V / 75Ah möchte ich gerne sehen und wüsste auch gerne > deren Preis. Sowas gibt es natürlich: https://de.eco-worthy.com/collections/12v-smart-lifepo4/products/12v-100ah-lifepo4-lithium-batterie-mit-bluetooth Gut, das ist eine mit 100Ah. Der grosse Haken ist, das die verbauten Zellen und das BMS, das da drin ist, Ströme grösser als 1C meistens nicht zulassen, wären also 100A, was für so einen Diesel viel zu wenig ist. Ausserdem sind sie ja temperaturempfindlich und sollten unter 0°C nicht geladen werden und meist unter -20°C auch nicht mehr entladen werden. Sie sind also nicht als Starterbatterie zu gebrauchen.
Frank O. schrieb: > Eine Bleibatterie kann man im Grunde nicht überladen. Leider doch, und man braucht dazu auch keine Ströme, die die Säure zum Kochen bringen. Das Problem sind die positiven Platten, deren Stützgitter aus Blei sich beim Überladen allmählich auch in Bleidioxid PbO2 verwandelt, und dann die eigentliche aktive Masse, ebenfalls PbO2, dann nicht mehr kontaktieren und festhalten kann. Die Platten zerfallen buchstäblich. Dennoch ist es sinnvoll bei Bleiakkus mit flüssiger Säure (VRLA) gelegentlich etwas zu überladen (Ausgleichsladung), damit alle Zellen vollständig geladen werden. Vor allem aber um durch die dann einsetzende Gasentwicklung eine eventuell aufgetretene und schädliche Säureschichtung aufzuheben. Aber nur bei diesen Typen, denn Säureschichtung tritt bei Batterien mit festgelegtem Elektrolyten (Vlies (AGM) und Gel-Typen) kaum auf. Statt dessen können bei festgelegten Elektrolyten die Gasblasen nicht aufsteigen und behindern dann stellenweise den Zutritt der Säure zu den Platten, was zu erhöhtem Innenwiderstand und Überlastung der noch aktiven Zonen führt. Ben B. schrieb: >> Weil du alle Fehlermöglichkeiten rigoros abweist. > Nur alle, die ich ausschließen kann weil ich sie bereits geprüft habe > oder wo ich keine bessere Lösung für kenne - Evtl wird die Batterie aber tatsächlich nicht richtig vollgeladen. Früher hat man zum Härten des Bleigerüstes etwas Antimon zulegiert, was aber für die höhere Selbstentldung verantwortlich war. Mittlerweile verwenden aber selbst Noname-Batterien einen Calcium-Zusatz für diesen Zweck und hat kaum noch Selbstentladung. Dem Vernehmen nach (ich habe das selbst noch nicht untersucht) benötigen solche Akkus aber eine um etwa 1V höhere Ladespannung. Bei einer 12V Batterie also bis 15,4V laden anstatt nur bis 14,4V. Ben B. schrieb: > und die 100A für die > Glühkerzen darf man auch nicht vergessen. Zumal das Vorglühen beängstigend lange dauert, wenn es wirklich kalt ist. In der Zeit läuft ein Benziner längst. Bauform B. schrieb: > Früher hat man die Batterie über Nacht einfach ausgebaut und mit ins > Bett genommen ;) Bei 44Ah geht das noch ganz gut, aber bei 100Ah oder mehr überlegt man sich das zweimal. P.S.: Luky S. schrieb: > Was haltet ihr von den Battery-Refreshern, die so um ca. 50 bis 100€ > angeboten werden und angeblich durch Spannungspulse die Sulfatierung vom > Bleiakku verhindern oder sogar rückgängig machen? Rausgeschmissenes Geld.
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Ben B. schrieb: > Bei meinem Benz und einer älteren kalten Batterie ist das Losbrechmoment > nicht das Problem. Das funktioniert alles, aber die Batterie hat einfach > nicht mehr genug Bumms. Also der Motor wird durchgedreht, aber nicht > schnell genug und das Auto bricht den Anlassvorgang nach kurzer Zeit ab Hi! Zweitbatterie: wenn du sie nicht direkt neben der Erstbatterie verbauen kannst, brauchst du ein Trennrelais, das schließt aber erst wenn der Motor läuft - bringt dir also nix. Außer du gibst dir selber Starthilfe. Anlassersteuergerät/Zündschloss prüfen. Schaltet es evtl wegen Unterspannung ab, obwohl diese eigentlich noch gar nicht soweit runter ist? Oder gar wegen Anlasserschutz nach Zeit X abgeschaltet? Hat der V8 evtl für jeden Kopf einen Hallgeber, aber einer ist kaputt (und wird durch Ersatzsignal ignoriert) und der Motor muss zu weit gedreht werden bis das MSG weiß wanns losgeht? VW hats mal geschafft, Anlasser mit falschem Ritzel zu verbauen. Da war der Anlassvorgang dann auch eher träge. Neuer Anlasser mit anderem Ritzel und der Motor ist gefühlt sofort an. Ich bin mit meinem Passat V6 auch Seltenfahrer und immer wieder schwächelt die Batterie. Ich hab mir dann mal nen Starthilfebooster schenken lassen, solange die Hauptbatterie nicht komplett platt ist hilft der ganz gut. VG
Danke Dir für Deine Tipps... > Zweitbatterie: wenn du sie nicht direkt > neben der Erstbatterie verbauen kannst [..] Doch, das ist der einzige mögliche Einbauort. Im Kofferraum neben der ersten festmachen und einen Verteiler für die Kabel einbauen. Das kriegt man ganz gut hin, woanders wäre gar kein Platz dafür. > Anlassersteuergerät/Zündschloss prüfen. Schaltet es evtl wegen > Unterspannung ab, obwohl diese eigentlich noch gar nicht soweit > runter ist? Oder gar wegen Anlasserschutz nach Zeit X abgeschaltet? > > Hat der V8 evtl für jeden Kopf einen Hallgeber, aber einer ist > kaputt (und wird durch Ersatzsignal ignoriert) und der Motor muss > zu weit gedreht werden bis das MSG weiß wanns losgeht? Diese beiden Absätze fasse ich mal zusammen. Der Motor hat nur einen Hallgeber bzw. Nockenwellengeber und der war auch schon mal defekt. Das Problem ist bekannt, die Dinger reißen gerne unten ein, werden dann mit Motoröl geflutet und laufen dadurch aus der Toleranz. Was dann passiert ist, daß das Steuerteil nicht weiß, wann OT Zylinder 1 erreicht ist und nicht zum zum richtigen Zeitpunkt einspritzt. Der Motor wird dann zwar mit guter Anlassdrehzahl durchgedreht, aber nur weißer Rauch (kein neuer Papst, nur unverbrannter Kraftstoff) produziert. Nach vielleicht 10 Sekunden bricht die Steuerung den Anlassversuch ab. Wenn man es ein paar Mal versucht, springt der Motor irgendwann an. Es gibt einen zweiten (induktiven) Geber an der Kurbelwelle, entweder "errät" das Steuerteil irgendwann OT Zylinder 1, oder der Nockenwellengeber fängt sich. Nockenwellengeber erneuert, Problem weg (war auch im Fehlerspeicher als defekt abgelegt). Wenn die Batterie schlapp macht, funktioniert alles normal bis der Anlasser eingeschaltet wird. Also Zündung einschalten und vorglühen geht noch, aber beim Anlassversuch geht überall das Licht aus, der Anlasser dreht den Motor viel zu langsam über ein paar Kompressionstakte durch und die Elektronik bricht den Versuch nach sehr kurzer Zeit ab. Dann geht auch das Licht wieder an usw. - also die Batterie ist nicht völlig breit, aber sie liefert den nötigen Strom nicht mehr wenn sie kalt ist. Und wie gesagt, wenn man dann eine neue Batterie reinstellt (ohne was anderes am Auto zu verändern) funktioniert alles sofort problemlos. > VW hats mal geschafft, Anlasser mit falschem Ritzel zu verbauen. > Da war der Anlassvorgang dann auch eher träge. Neuer Anlasser mit > anderem Ritzel und der Motor ist gefühlt sofort an. Dann wäre der Anlassvorgang aber auch im Sommer träge bzw. es würde mit einer neuen Batterie keinen Unterschied wie Tag und Nacht machen. Nach 12 Jahren, die ich den Sternenkreuzer jetzt ohne Anlasserwechsel habe, hätte sich das auch schon eingeschliffen... oder zerlegt. > Ich bin mit meinem Passat V6 auch Seltenfahrer und immer wieder > schwächelt die Batterie. Ich hab mir dann mal nen Starthilfebooster > schenken lassen, solange die Hauptbatterie nicht komplett platt > ist hilft der ganz gut. So ähnlich ist das auch, außer daß ich nicht wirklich Seltenfahrer bin. Manchmal Kurzstrecke ja, aber der Wagen sieht ziemlich regelmäßig 40..50km an einem Tag und das sollte eigentlich reichen, um die Batterie vollzuladen. Die Bordspannung habe ich so oft geprüft, nie unter 14V... alles gut. Aber ein Starthilfe-Booster, um die fehlenden Ampere zu ersetzen, hilft bei meinem Problem mit der 3jährigen kalten Batterie ebenfalls.
Bauform B. schrieb: > Früher hat man die Batterie über Nacht einfach ausgebaut und mit ins > Bett genommen ;) Das kannst du ja mal bei meinem Auto versuchen. Da hast du das halbe Auto auseinander genommen. Domstrebe liegt quer drüber, 6 Schrauben, Plastikdeckel, 4 Propfen, Plastikkasten, 4 Clipse, dann geht ein Massekabel quer über den Akku, abschrauben, das Akkuzustandsmonitoringkabel liegt zwischen plus und minus, abstecken, und er hat einen Schlauch für den Überdruck, abziehen, bis du eventuell an die Polklemmen kommst. Und dann ist der auch noch 24kg schwer und muss irgendwie rausgefummelt werden. Danach müssen alle low battery Fehler per OBD gelöscht werden sonst ist das Armaturenbrett ein Weihnachtsbaum.
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Meine Fahrzeuge hatte ich alle mit einer 230Volt Anschlußbuchse ausgestattet die zum einen "ferngesteuert" eine elektrische Standheizung befeuerte aber auch ein kleines Ladegerät (ELV siehe oben). Allerdings stand das Fahrzeug auch immer direkt neben dem Haus was den 230Volt Anschluß leicht machte. Nun ist die Garage 90m² groß und das kein Thema mehr :-))
Ben B. schrieb: > Doch, das ist der einzige mögliche Einbauort. Im Kofferraum neben der > ersten festmachen und ... Oder Du hast immer eine Power-Bank als Start-Booster dabei zum Anklemmen dabei. Wenn der Akku im Kofferaum ist, sollte da besser heranzukommen sein. Nach den Testergebnissen gibt es aber auch Mängel und Schwächen bei einer Kälte von -18 Grad: https://www.oeamtc.at/thema/tests/7-start-booster-im-test-18991876
Mein erstes Auto war ein alter Golf 2 Diesel, der am besten bei tiefen Temperaturen startete, wenn man ein wenig Benzin mit ins Diesel mischte. Ich glaube mich zu erinnern, das ich auf 10l Diesel einen Liter Super dazu kippte. Die olle Schüssel hatte auch noch einen klemmenden Anlasser, den ich mal bei klirrender Kälte aus dem Auto ausbauen musste und auf dem Basteltisch repariert habe. Der spielte dann aber bis zum Verkauf des alten Stinkers.
Matthias S. schrieb: > der am besten bei tiefen > Temperaturen startete, wenn man ein wenig Benzin mit ins Diesel mischte. Aber nur um zu verhindenb, daß das Diesel bei sehr niedrigen temperaturen ausflockt und somit die Einspritzdüsen verstopfte. Für das Zündverhalten eines Diesel ist Benzin kontraproduktiv.
Schorsch M. schrieb: > Für das Zündverhalten eines Diesel ist Benzin kontraproduktiv. Und Superbenzin übler als Normalbenzin.
H. H. schrieb: > Und Superbenzin übler als Normalbenzin. Nein, im Gegenteil! Der Zündpunkt bei Super ist viel spaäter, als bei Benzin und genau das ist das Problem.
Beitrag #7799320 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schorsch M. schrieb: > Der Zündpunkt bei Super ist viel spaäter, als bei Benzin und genau das > ist das Problem. Bevor hier das Hauen anfängt, klärt erst mal, welcher Zündpunkt gemeint ist. Die Schlüsselfrage wäre: Um wieviel Grad kann man ungefähr die Zündung vorstellen, wenn man nur noch Super statt Normal tankt - also ca. 4 Oktan mehr fährt? Das Super ist Klopffester, weil es träger durchzündet. Der Durchzündpunkt ist nur zeitlich später. D.h. man könnte Zündzeitpunkt der Kerzen etwas vorstellen. Nachteil wäre eventuell eine schlechtere Verbrennung oder Überlastung des Motors. Wenn in ein Fzg mit Super dann Normalbenzin verwendet würde, ist das kritischer und der Motor klopft vielleicht soger überproportional stärker, als nach dem Oktanzahlverhältnis erwartet würde.
Beitrag #7799330 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eure theoretischen Überlegungen sind ja sehr schön, die Praxis war anders. Kiste startete einfach besser. Da es aber immer wärmer wird, ist das sowieso Schnee von gestern und man sollte eher darüber nachdenken, den Diesel zu verschrotten.
Hp M. schrieb: > Leider doch, Ich schieb "im Grunde nicht" Ich weiß nicht wie viel du praktisch mit bleibt zu tun hast, ich habe seit über 36 Jahren damit zu tun. Noch nie war eine Bleibatterie kaputt durch Überladung und innerhalb unserer Niederlassung habe ich auch noch nie davon gehört. Allerdings bezieht sich mein Wissen auf Traktionsbatterien. Ebenfalls schrien ich, dass man das alles bei den 12 Volt Batterien sehr vorsichtig sehen muss. Gelbatterien kannst du sehr schnell kaputt laden. Die sind aus diesem Grunde fast vollständig aus den Flurföderzeugen verschwunden.
Dieter D. schrieb: > Das Super ist Klopffester, weil es träger durchzündet. Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt! Diesel braucht zum Zünden eine Verdichtung von über 20:1. Normalbenzin zündet schon unter 10:1. Superbenzin ist mittels Octan "höhergesetzt" d.h es zündet später. Es zündet erst bei Verdichtungen um 12:1, weshalb man auch einen Turbo einsetzen kann. Wenn Normalbenzin dem Diesel zugemischt wird, zündet es viel zu früh. Daran kann der Motor zugrunde gehen. Superbenzin ist zurückhaltender, d.h. es zündet bei höheren Temps, etwas näher an der des Diesels, ist somit nicht ganz so schädlich wie Benzin.
Schorsch M. schrieb: > Wenn Normalbenzin dem Diesel zugemischt wird, zündet es viel zu früh. Schon vor der Einspritzung.... Du hast wohl den Dieselmotor nicht verstanden.
Beitrag #7799337 wurde von einem Moderator gelöscht.
Frank O. schrieb: > mit bleibt zu tun hast Da hat mein Handy wieder zugeschlagen. Sollte natürlich Bleibatterien heißen.
Zu dem Dieselmotor. Wenn du heute einem Dieselmotor Normalbenzin oder Superbenzin zuführst, brauchst du dir keine Gedanken mehr über früher oder später zünden machen. Da musst du dir Gedanken um einen Austauschmotor machen.
Schorsch M. schrieb im Beitrag #7799337: > H. H. schrieb: >> Du hast wohl den Dieselmotor nicht verstanden. > > Unglaublich wie du deine Arroganz in den Vordergrund stellst. Du bist wohl ein ganz schwerer Fall von Dunning-Kruger.
Frank O. schrieb: > Wenn du heute einem Dieselmotor Normalbenzin oder Superbenzin zuführst, > brauchst du dir keine Gedanken mehr über früher oder später zünden > machen. Da musst du dir Gedanken um einen Austauschmotor machen. Wenn man das heute bei dem erwähnten Golf II macht, dann läuft der wie früher.
Beitrag #7799350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7799357 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manfred P. schrieb: > Eine LiFePo mit 12V / 75Ah möchte ich gerne sehen und wüsste auch gerne > deren Preis. https://supervolt.de/supervolt-ultra-128v-60ah-high-power-lifepo4-starterbatterie-mit-bluetooth-heizung-und-integriertem-balancer/ Ja, 550 € ist ein stolzer Preis. Aber alle 3 J. ein neuer Bleiakku, das summiert sich auch. Und die 60 Ah LiFePo sind sicher mindestens so stark wie 100 Ah Bleiakku. Ich habe auch nicht nach Bestpreisen gesucht. Das soll tun wer kaufen will. Die mögliche MWSt-Ersparnis bezieht sich übrigens auf die Verwendung als Solar-Akku. Wird wohl eher nicht überprüft. Matthias S. schrieb: > Der grosse Haken ist, das die verbauten > Zellen und das BMS, das da drin ist, Ströme grösser als 1C meistens > nicht zulassen, wären also 100A, was für so einen Diesel viel zu wenig > ist. Nun, in o.g. Link gibt der Verkäufer deutlich größere mögliche Ströme an.
H. H. schrieb: > Schorsch M. schrieb: >> Wenn Normalbenzin dem Diesel zugemischt wird, zündet es viel zu früh. > > Schon vor der Einspritzung.... > > Du hast wohl den Dieselmotor nicht verstanden. Bei alten Motoren, die nicht so präzise mit hohem Druck einspritzten konnten, war die Durchzündungsphase stärker verzögert. Bei zuviel Normalbenzinzugabe konnte es passieren, dass die Energiefreisetzung im Kolben zu früh stattfand und mit geschädigten Motor endete. Der Klassiker war übrigens ein mit Benzin ausgespülter Dieselkraftstofffilter, der noch gefüllt mit zuviel Benzin eingebaut wurde.
Bei einem "Kammer-Diesel" durfte und konnte man noch im Winter Sprit dem Diesel beimischen. Wenn man das mit einem neue(re)n Direkteinspritzer mit Common-Rail macht, ruiniert man sich ganz schnell die Einspritzanlage, weil die Schmierfähigkeit des verdünnten Dieselöls nicht mehr ausreicht.
Carsten W. schrieb: > Bei einem "Kammer-Diesel" durfte und konnte man noch im Winter > Sprit dem > Diesel beimischen. Wenn man das mit einem neue(re)n Direkteinspritzer > mit Common-Rail macht, ruiniert man sich ganz schnell die > Einspritzanlage, weil die Schmierfähigkeit des verdünnten Dieselöls > nicht mehr ausreicht. Seit Jahren gibt es von Herbst bis Frühjahr nur noch Winterdiesel, der braucht keinen Zusatz von Benzin. Es ging hier aber um einen Golf II.
Carsten W. schrieb: > Bei einem "Kammer-Diesel" durfte und konnte man noch im Winter Sprit dem > Diesel beimischen. Wenn man das mit einem neue(re)n Direkteinspritzer > mit Common-Rail macht, ruiniert man sich ganz schnell die > Einspritzanlage yep, diese Geschichte mit der Beimischung von Benzin zu Diesel stammt aus der Zeit vor der Common Rail Technik. Da gab es auch noch keinen Winterdiesel. Ich kenne das noch sehr gut, daß bei Minusgraden das Diesel ausflockte und somit die Einspritzpumpe verstopfte. Heutzutage ist das überhaupt kein Thema mehr.
Hp M. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Früher hat man die Batterie über Nacht einfach ausgebaut und mit ins >> Bett genommen ;) > Bei 44Ah geht das noch ganz gut, aber bei 100Ah oder mehr überlegt man > sich das zweimal. Meine gut 22kg (75Ah) bekäme ich noch ins Haus. Aber dazu muss sie erstmal raus aus dem Auto, mit viel Übung könnte man das wohl um 20 Minuten schaffen. Ben B. schrieb: > So ähnlich ist das auch, außer daß ich nicht wirklich Seltenfahrer bin. > Manchmal Kurzstrecke ja, aber der Wagen sieht ziemlich regelmäßig > 40..50km an einem Tag und das sollte eigentlich reichen, um die Batterie > vollzuladen. Diese Kurzstrecke halte ich für ein Märchen. Keine Minute nach dem Anlassen ist volle Spanung erreicht und der Ladestrom nach ein paar km bei 1 Ampere angekommen. Schorsch M. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> der am besten bei tiefen >> Temperaturen startete, wenn man ein wenig Benzin mit ins Diesel mischte. > Aber nur um zu verhindenb, daß das Diesel bei sehr niedrigen > temperaturen ausflockt und somit die Einspritzdüsen verstopfte. > > Für das Zündverhalten eines Diesel ist Benzin kontraproduktiv. Mein Mineralölhändler erzählte mir vor Jahren, dass die Betreiber von Baumschinen Petroleum zusetzen. Es gibt auch seit vielen Jahren Fließverbesserer, wie ich ihn meinem Heizöl zugesetzt hatte, als der Tank noch ungeschützt stand. H. H. schrieb im Beitrag #7799357: > Schorsch M. schrieb: >> Psychiater! > Der kann dir den Dieselmotor wohl nicht erklären. Vielleicht findet er einen, der als Hobby Autos bebastelt. Michael B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Eine LiFePo mit 12V / 75Ah möchte ich gerne sehen und wüsste auch gerne >> deren Preis. > https://supervolt.de/supervolt-ultra-128v-60ah-high-power-lifepo4-starterbatterie-mit-bluetooth-heizung-und-integriertem-balancer/ > Ja, 550 € ist ein stolzer Preis. Aber alle 3 J. ein neuer Bleiakku, das > summiert sich auch. Und die 60 Ah LiFePo sind sicher mindestens so stark > wie 100 Ah Bleiakku. Interessant, dass diese tatsächlich die hohen Ströme können. Es wundert mich, dass die Automagazine diese nicht zeigen. Hoffentlich lebt die dann tatsächlich lange genug, über drei Bleibatterien. Wenn ich dann noch lese, dass sie Bluetooth und Heizung integriert hat, hoffentlich bringt die sich dadurch nicht selbst um.
Manfred P. schrieb: > Es wundert > mich, dass die Automagazine diese nicht zeigen. Och, diese Hochglanz-Gazetten befassen sich mit emotionalen Karren außerhalb der finanziellen Reichweite von gewöhnlichen Leuten. Aber bei Zubehör und sonstigen Dingen sind die noch bei "Geiz ist Geil", kommt eben besser an beim gemeinen Volk.
Es ist mir bekannt, dass es hierzulande Winterdiesel gibt. Ich fahre in meinem aktuellen Wagen auch nichts anderes. Na, ja, bis auf den einen Winterurlaub in Skandinavien. Da gab es dann Polardiesel. Das Beimischen von Normalbenzin habe ich auch nur ein einziges Mal in den Neunzigern gemacht, als wir mal so richtig kaltes Wetter hatten. Das Quecksilber auf dem Hof meines Bekannten zeigte damals -30°C an. Da war ich froh, vorher entsprechend getankt zu haben. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Vorglühens sprang mein Peugout 205 XRD ohne Murren an. Der Golf I Diesel meines Bekannten musste erst eine Nacht im Schweinestall verbringen, bevor er wieder ansprang... Der 205 XRD hatte ab Werk nur ein 44Ah Elektronengaleere. Die hat nach fünf Jahren schlapp gemacht. Dann habe ich eine 63Ah eingebaut. Die passte viel besser zu einem 1,8l Diesel und hat auch viel länger gehalten.
Michael B. schrieb: >> Es wundert >> mich, dass die Automagazine diese nicht zeigen. > Och, diese Hochglanz-Gazetten befassen sich mit emotionalen Karren > außerhalb der finanziellen Reichweite von gewöhnlichen Leuten. Aber bei > Zubehör und sonstigen Dingen sind die noch bei "Geiz ist Geil", kommt > eben besser an beim gemeinen Volk. Ich schaue Sonntags Fernsehen VOX "Auto mobil", das ist recht real und die Anni zeigt öfter Zubehörscheiß, der selten etwas taugt. Danach kommt RTL2 "Grip", das erfüllt Dein Klischee in vollem Umfang. Mit nur 100.000 €uro Billigkisten, es muß mehr kosten, quer gehen und laut sein. Alles unter 500 PS ist da langweiliger Spielkram. Carsten W. schrieb: > Der 205 XRD hatte ab Werk nur ein 44Ah Elektronengaleere. Die hat nach > fünf Jahren schlapp gemacht. Dann habe ich eine 63Ah eingebaut. Die > passte viel besser zu einem 1,8l Diesel und hat auch viel länger > gehalten. Laut Internet "ein Anfang 1983 bis Ende 1998 produzierter Kleinwagen", der hatte noch kein Batteriemanagement. Das müsste so etwa 2010 allgemein Einzug gehalten haben, spart auf dem Prüfstand ein paar ml Kraftstoff und bringt die Batterien um. Für den Besitzer ein Minusgeschäft, aber gemäß EU-Regularien besser für die Umwelt.
Manfred P. schrieb: > Laut Internet "ein Anfang 1983 bis Ende 1998 produzierter Kleinwagen", > der hatte noch kein Batteriemanagement. Das müsste so etwa 2010 > allgemein Einzug gehalten haben, spart auf dem Prüfstand ein paar ml > Kraftstoff und bringt die Batterien um. Für den Besitzer ein > Minusgeschäft, aber gemäß EU-Regularien besser für die Umwelt. Ja, ja, schadstoffarm ab dem Tag der ersten Zulassung. So stand es im Brief. Der war dann ab März 1987 tatsächlich ein paar Jahre lang steuerfrei. Aber dann ging es steil bergauf. Die Elektrik war noch plain & simple. Eine Handvoll Sicherungen und ein paar Relais. Da brauchte man für eine Reparatur noch keinen Schaltplan. Das war ein schönes Auto, das ich mit Tränen in den Augen nach 16 Jahren und 215 tkm abgegeben habe, weil der TÜV uns sonst geschieden hätte.
Michael B. schrieb: > Nun, in o.g. Link gibt der Verkäufer deutlich größere mögliche Ströme > an. Angeben kann man es, verifizieren aber nur, wenn man sich das Datenblatt der verbauten LFP Zellen anschaut. Nur sehr wenige erlauben mehr als 2C über ein paar Sekunden hinaus. Die 314Ah Zellen in meinem Auto sind auf 1C für 30 Sekunden spezifiziert und das sind keine Spielzeugzellen.
LTO Zellen würden es vom Entladestrom her locker schaffen, sind aber sehr exotisch
> Diese Kurzstrecke halte ich für ein Märchen. Keine Minute nach > dem Anlassen ist volle Spanung erreicht und der Ladestrom nach > ein paar km bei 1 Ampere angekommen. Der Sternenkreuzer hat im Klimaanlagen-Bedienteil ein "Geheimmenü", welches auch die Bordspannung anzeigen kann. Den Ladestrom nicht, bzw. den Lastzustand des Generators (der ist bei dem Motor auch egal, ob 0 oder 150A merkt der gar nicht). Wenn die Batterie also 2x 30 Minuten an 14V hängt, sollte sie auf jeden Fall voll genug sein, um beim nächsten Anlassen durchzuhalten. Und ich wiederhole nochmal, es geht drei Jahre problemlos, erst die gealterte Batterie streckt dann die Hufe von sich. Wäre es ein Problem mit dem Auto oder mit der Fahrweise, dann würde eine neue Batterie bereits im ersten Winter verrecken weil sie nie voll wird oder so. Das passiert aber nicht, die Garantie übersteht das Ding leider gerade so. LEIDER! Könnte man schon vermuten, daß die Dinger heute BWL-optimiert sind, so daß man regelmäßig neu kaufen muss und die Blei-Recycling-Industrie am Leben hält... noch ein paar Jahre so kurz vor dem Elektroauto. Zum Thema Benzin beimischen im Winter, das war bei den älteren Vorkammer-Dieselmotoren ein vom Hersteller erlaubtes Verfahren, wie man den Diesel im Winter flüssig halten kann. Man konnte auch extra für diesen Zweck erhältliche Fließverbesserer kaufen und diese beimischen. Der Diesel bekommt durch das Beimischen von Benzin einen relativ harten Motorlauf, ob das für den Motor so toll ist weiß ich nicht, aber es soll ihm angeblich nicht schaden. Bei heutigen Dieselmotoren mit ihren Hochdruckpumpen würde ich das aber lassen, die sind auf die Schmierwirkung des Kraftstoffs angewiesen und mögen es wahrscheinlich nicht, wenn diese durch Benzin-Beimischung herabgesetzt wird. Durch Paraffin-Ausflockung im kalten (Sommer)Diesel werden auch keine Düsen zugesetzt, sondern die Kraftstofffilter. Bei späteren VW-Modellen mit Dieselmotor (die heute auch schon 35 Jahre alt sind) wurde der durch den Motor erwärmte Kraftstoff aus dem Rücklauf teilweise in den Kraftstofffilter zurückgefördert und so der vorgeförderte Kraftstoff darin vorgewärmt. Das funktioniert auch, aber der Motor muss noch starten und mindestens im Leerlauf laufen, sonst war's das. Das habe ich auch einmal unfreiwillig getestet, als ich damals noch mit meinem VW T3 (umgebaut auf einen 110PS TDI AFN) an der Billigtanke in Vogelsdorf (an der B1) getankt habe. Die war damals noch HEM oder ELAN glaube ich, weiß ich nicht mehr genau, heute ist es Star und Star war's nicht. Bei nur -8°C bin ich dann kaum noch von der Sporthalle weggekommen, extremer Leistungsverlust beim Beschleunigen, vorsichtig mit wenig Leistung fahren ging glücklicherweise noch und nach 1..2km war alles so weit durchgewärmt, daß auch wieder Leistung da war. Erstmal zu Aral und den Tank mit Ultimate Diesel aufgefüllt, da war zum Glück genug Fließverbesserer drin, daß es für den Billig-Rest im Tank mit gereicht hat. Seit dem nie wieder Billigsprit, die 1..2 Cent, die man da spart und irgendwelche minderwertige Plörre angedreht bekommt, das ist den Ärger nicht wert, den man hinterher damit hat. Keine Ahnung, was die da für Scheiße verkauft haben, aber qualitativ angemessener Winterdiesel war es jedenfalls nicht.
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Ben B. schrieb: > Könnte man schon vermuten, daß die Dinger heute > BWL-optimiert sind, so daß man regelmäßig neu kaufen muss und die > Blei-Recycling-Industrie am Leben hält Das muss man gar nicht vermuten, denn es ist Realität. Ich habe neulich aus einem alten E-Auto die originalen Oldham Hawker 73Ah Bleiblöcke (Baujahr 1994) beim Schrotthandel verkauft und ein Block wog 30kg. Ein vergleichbarer Akku von 2022 (Quality Batteries) mit 100Ah brachte lediglich 24kg auf die Waage. Gut, die alten Hawker waren explizit für Traktion gedacht und die QB nur als 'Semitraktion' deklariert. Aber der Unterschied war schon auffällig.
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Luky S. schrieb: > Was haltet ihr von den Battery-Refreshern, die so um ca. 50 bis 100€ > angeboten werden und angeblich durch Spannungspulse die Sulfatierung vom > Bleiakku verhindern oder sogar rückgängig machen? Diese Threads kommen alljährlich zur kalten Jahreszeit. Such einfach mal danach: - https://www.mikrocontroller.net/search?query=desulfatierung Und ja: bei denen die ganz fest dran glauben, funktionieren die Dinger tatsächlich. Bei mir leider nicht einer davon an keiner meiner Altbatterien. BTW: diese persönlichen Küngeleien kaspert ihr doch bitte per PN aus.
Lothar M. schrieb: > Und ja: bei denen die ganz fest dran glauben, funktionieren die Dinger > tatsächlich. Bei mir leider nicht einer davon an keiner meiner > Altbatterien. Da ackere ich doch lieber ne Stunde übers Kopfsteinpflaster. Diese Körperliche Erfahrung, bringt den Glauben erst so richtig zur Wirkung und wer weiß, evtl... ;P
Luky S. schrieb: > Was haltet ihr von den Battery-Refreshern, die so um ca. 50 bis 100€ > angeboten werden Ich hab da einen von Kemo verbaut, wollte halt mal selbst sehen, ob das was bringt. Die Batterie scheint keinen Schaden davon zu tragen. Das Refreshen kann man an einer LED life erkennen. M.M.n. wird vllt. die Sulfatierung verhindert, aber sulfatierte Batterien dürfte man nicht reanimieren können. Motopick schrieb: > Da wuerde ich wohl eher ein kleines Solarpanel ins Auto legen. :) Mach ich auch, 40W Panel + H-TRONIC Solar-Laderegler 53 W, hat sich bewährt. Wollvieh W. schrieb: > der die Batterie auf irgendwo zwischen 13,2 > oder 13,5 V hält. So ist wohl auch der Ladepunkt der Lima im PKW ausgelegt. M.M.n lassen die Automotive die Ladespannung weit unter der Ladeendspannung enden. Damit wird sichergestellt, dass die Batterien bei zu hohen Ladeendspannungen "ausdampfen". Wg. defekter Batterien liegenzubleiben macht sich in der Pannenstatistik nicht gut und in der Garantiezeit kommen noch die Abschleppkosten dazu. Deshalb halten des Automotivs ab stand von den 14,5V Lade-Endspannung.
H. H. schrieb: > Wenn man das heute bei dem erwähnten Golf II macht, dann läuft der wie > früher. Du bist ne Marke! Ja klar!
Cha-woma M. schrieb: > Warum? > Der Golf II war der beste Golf von allen! Immer erst alles lesen! Ich habe nur zu dieser Diskussion (an der ich mich als solches nicht beteiligt habe) geschrieben, und hier meinte ich moderne Dieselmotoren, dass man sich über früher oder später zünden keine Gedanken machen muss, wenn man denen Super- oder Normalkraftstoff hinzu gibt. Da muss man sich dann eher um einen Austauschmotor Gedanken machen.
Cha-woma M. schrieb: >> der die Batterie auf irgendwo zwischen 13,2 >> oder 13,5 V hält. > So ist wohl auch der Ladepunkt der Lima im PKW ausgelegt. M.M.n lassen > die Automotive die Ladespannung weit unter der Ladeendspannung enden. > Damit wird sichergestellt, dass die Batterien bei zu hohen > Ladeendspannungen "ausdampfen". Wg. defekter Batterien liegenzubleiben > macht sich in der Pannenstatistik nicht gut und in der Garantiezeit > kommen noch die Abschleppkosten dazu. > Deshalb halten des Automotivs ab stand von den 14,5V Lade-Endspannung. Wo hast Du diese Phantasiewerte her? Wenn mein Batteriemangement (BMS) meint, dass der Ladezustand (SoC) zu niedrig ist, bläst es dauerhaft 14,8..15,1 Volt rein, temperaturabhängig. SoC gut, wird garnicht geladen, dann sehe ich um 12,5 Volt und 15V im Schiebebetrieb. SoC gut, aber Licht an, steht es um 13,6 Volt. Früher hatte ich dauerhaft um 14,5 Volt und die Batterien lebten lange. Seit geschätzt 15 Jahren gibt es diese Lade-Kasperei mit dem Erfolg, die Lebensdauer kurz zu halten. Das Thema BMS und Lebensdauer kannst Du in Foren beliebiger Automarken nachlesen.
Wobei die Spannungsüberhöhung zu bestimmten Zeiten dem Bleiakku durchaus gut tut. Nur sind das selten die Zeiten wo die höhere Spannung auch zur Verfügung steht. Da gehen dann die Welten von z.B. Schiff/WoMo Nutzung und Kfz. weit auseinander. Stichwort Euro6 Abgas Victron hat schon immer hohe Ladeausgleichspannungen eingesetzt um die Lebensdauer zu verlängern. Aber das sind dann Anwendungen mit einem µP gesteuerten Ladegerät, nicht eine dumme LiMa oder ein Ramschartikel Ladegerät. Mit solider Technik dieser Art erreichen Bordakkus auf Sportbooten durchaus 15 Jahre und mehr.
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Ladeschlussspannung ist bei den Ladegeräten für Traktionsbattrien (nicht bei Gel!) so zwischen 2,7 Volt und 2,8 Volt pro Zelle. Selbst bei guten Ladegeräten für Autos (ich habe ein fettes Ctek) liegt die Ladeschlussspannung (selbst gemessen) bei ca. 16,4 Volt. Die ladeschlussspannung ist die Spannung, die kurz vor dem Abschalten messbar ist.
https://www.victronenergy.de/upload/documents/Book-Immer-Strom-DE.pdf? Es gibt kaum eine Firma die mehr über die Nutzung von Bleiakkus veröffentlicht hat. Allerdings auf Schiffe und WoMos bezogen. Aber die Grundsätze (Physik/Chemie) dürften ja kaum andere sein?
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Manfred P. schrieb: > Seit geschätzt 15 Jahren gibt es diese Lade-Kasperei mit dem Erfolg, die > Lebensdauer kurz zu halten. Zum Glück weis da mein 2018er Benz da noch nix davon. Dessen Ladespannung geht unmittelbar nach dem Start flott auf 14,5V - 14,6V hoch und und langsamer bis auf 14,8V. Mit dem Multimeter an der 12V Steckdose gemessen. Der Bordcomputer zeigte dasselbe an.
Thomas R. schrieb: > Es gibt kaum eine Firma die mehr über die Nutzung von Bleiakkus > veröffentlicht hat. So ähnlich wie der T&S gibt es ein Buch über Batterien. Nicht nur, dass das sehr teuer ist (so um die 1000 Euro), auch der Inhalt ist 20 Jahre alt. Die Firmen halten sehr den Deckel drauf. Was ich verfolgt habe, dass sich (an verschiedenen Dissertationen) viel bei der Formierung "getan" hat. Das aber nicht zu Vorteil des Nutzers. Das ist ein großer Kostenfaktor und da will man sparen. Ich bin ziemlich sicher und habe es bei den Traktionsbatterien gesehen, dass das der Grund ist, warum die teilweise so früh aussteigen. Für mein Auto hatte ich, kurz nach Erwerb, eine neue Batterie gebraucht. Also nach drei Jahren und 13500 Kilometer Laufleistung. Die habe ich erstmal richtig geladen, bevor ich die eingebaut habe. Allein dadurch, wenn ich vergesse die Taste für Start/Stopp zu betätigen, habe ich das eigentlich nicht, dass der Motor zwischendurch anspringt. Also wer nicht ad hoc eine neue Batterie einbauen muss, tut gut daran, die neue Batterie erstmal richtig zu laden.
Wollte noch was nachtragen. Damit der Kontext passt ist der erste Teil auch nochmal mit dabei. Zum Glück weis da mein 2018er Benz da noch nix davon. Dessen Ladespannung geht unmittelbar nach dem Start flott auf 14,5V - 14,6V hoch und und langsamer bis auf 14,8V. Mit dem Multimeter an der 12V Steckdose gemessen. Der Bordcomputer zeigte dasselbe an. Die Batterie ist noch die Erste zieht aber gefühlt nicht mehr so gut durch. An meinem Vorgänger Benz hatte ich viele Jahre einen einfachen selbstgebauten Batteriepulser spazierengefahren. Die Batterie habe ich dann nach ca 10 Jahren vorsorglich getauscht weil der Bordcomputer öfter mal eine Nachladung forderte bzw niedrigen Batteriestand meldete.
Thomas R. schrieb: > Aber die > Grundsätze (Physik/Chemie) dürften ja kaum andere sein? nun ja der Inhalt hat sich geändert von Bleiplatten zu Fließ mit Blei, das Zeug sumpft aus und produziert unten Kurzschlüsse. Neue Bleiakkus halten definitiv weniger.
Joachim B. schrieb: > Neue Bleiakkus halten definitiv weniger. Aus dem Grunde ist auch die Pannenstatistik des ADAC hoch für Batterieausfälle bei Elektrofahrzeugen.
Dieter D. schrieb: > Aus dem Grunde ist auch die Pannenstatistik des ADAC hoch für > Batterieausfälle bei Elektrofahrzeugen. welche Batterie meinst du, die 12V Starter oder LiIoPo4 der Motoren?
Joachim B. schrieb: > Neue Bleiakkus halten definitiv weniger. Merkwürdig, dass in einem modernen Auto mit Akkumanagement die billigen AGM Calcium Bleiakkus eher 10 Jahre halten, gegenüber den meist kurzlebigen 3 Jahren bei Autos ohne Batteriemanagement bei AGM Calcium und 5 Jahren bei Autos ohne Batteriemanagement bei Bleiakkus ohne AGM und ohne Calcium. Aber Hauptsache Joachim weiss was definitiv.
Joachim B. schrieb: > welche Batterie meinst du, die 12V Starter oder LiIoPo4 der Motoren? ADAC: Auffallend häufig sind nach wie vor Pannen aufgrund einer defekten oder entladenen Starterbatterie – und zwar für beide Antriebsarten gleichermaßen. Dazu muss man wissen: Elektroautos haben, neben der sogenannten Hochvolt- oder Traktionsbatterie im Unterboden, eine 12-Volt-Starterbatterie zum Betreiben des Lichts, der Armaturen und aller Systeme, die mit Niederspannung arbeiten – genau wie das bei jedem Verbrenner auch der Fall ist. Bei der Starterbatterie hat also weder das Elektroauto noch der Verbrenner-Pkw einen Vorteil.
Dieter D. schrieb: > Bei der Starterbatterie hat also weder das > Elektroauto noch der Verbrenner-Pkw einen Vorteil. ME zieht der Anlasser bei einem E-Auto bedeutend weniger Strom.
Dieter D. schrieb: > eine > 12-Volt-Starterbatterie zum Betreiben des Lichts, der Armaturen und > aller Systeme, die mit Niederspannung arbeiten – genau wie das bei jedem > Verbrenner auch der Fall ist. Selten so einen Unsinn vom ADAC gelesen - wenn das wirklich ein Zitat ist. Natürlich darf das keine Starterbatterie sein, denn das ist nicht ihr Anwendungsprofil. Als Hausbatterie wäre hier eine DeepCycle wesentlich besser geeignet. In meinem E-Auto arbeitet da ein LiFePo4 Block.
Das ist aus der ADAC Pannenstatistik 2024: Gewinner und Verlierer, 08.05.2024
Joachim B. schrieb: > welche Batterie meinst du, die 12V Starter oder LiIoPo4 der Motoren? Die 12V Starterbatterie. Da Bauraum in neuen Fahrzeugen rar ist, hat man die Batterien verkleinert und belastet die Starterbatterien mehr als früher. Folge: Die Starterbatterien geben früher auf. Außerdem steigt das Fahrzeugalter in D-land, damit treten auch vermehrt Batterieausfälle auf.
Luky S. schrieb: > Wie effektiv ist da ein kleines Solarpanel im Auto? Kommt auf den Anwendungsfall an. Zur Erhaltungsladung ist ein kleines Panel auf dem Armsturenbrett nützlich, wenn man wochenlang nicht fährt und das Auto draußen parkt. Damit kann man Tiefentladung vermeiden. Habe ich 20 Jahre lang so gemacht, nachdem mir ein Akku in der Winterpause gestorben ist. Zum Aufladen zwischen Kurzstrecken muss das Solar-Panel aber größer als ein A4 Blatt sein. Das kann man nicht einfach aufs Armaturenbrett legen.
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Cha-woma M. schrieb: > Außerdem steigt das Fahrzeugalter in D-land, damit treten auch vermehrt > Batterieausfälle auf. früher (TM) ist man ja auch öfter in Urlaub gefahren oft über 1000 bis 2000 km. Dann war es sinnvoller die 2000km Strecken zu fliegen und dort Mietwagen zu nehmen, mit der Folge das der eigene PKW kaum noch die km Leistung auf dem Tacho hat, es gibt halt viele Rentner PKW gut gewartet mit geringer Laufleistung. Interssant war ein Bericht im Automagazin daß früher PKW auf 10 Jahre Lebensdauer designed wurden, was mich ehrlich wunderte, aber durchgerostete Kisten aus den 70er Jahren kenne ich zur Genüge, aussen hui, innen pfui.
Simon schrieb: > für das Geld kauft man besser > eine Solarzelle die den Akku voll hält! Bosch hat jahrelang sehr viel Geld damit verdient, solche Geräte anzubieten. Ich hatte nie eins im Auto - tausche alle 5 Jahre die Batterie. Ist billiger, weil auch der Refrecher nur 10 Jahren funktioniert. Man muss also 50% des Preiss umlegen. Lohnt nur für die Autowerkstätten und Autohäuser.
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Jürgen X. schrieb: > Ich hatte nie eins im Auto - tausche alle 5 Jahre die Batterie. Ist > billiger, weil auch der Refrecher nur 10 Jahren funktioniert. hätten wir nicht das krampfhafte Spritsparen wodurch sich wegen einer Ersparnis von 2€ im Jahr die Batterielebensdauer halbiert müssten wir nur alle 10 Jahre die Batterie tauschen.
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