Hallo liebe Leute, ich bin im Oktober mit meinem M.Sc Elektrotechnik fertig geworden. Mit dem Berufseinstieg hat es aber noch nicht geklappt. Ich würde gerne in die Elektronikentwicklung. Ich muss aber zugeben, dass ich halt auch "nur" das Bildungssystem des Landes durchlaufen habe und wir alle wissen natürlich, dass da jetzt kein Top-Entwickler dahergelaufen kommt. Sprich: Ich muss noch einiges lernen, finde aber leider keinen Einstieg. Ist der Markt im Moment so schwierig oder wird die Elektronikentwicklung vermehrt ins Ausland verlagert? Habe ich überhaupt realistische Chancen da unterzukommen oder lieber auf etwas anderes bewerben? Ich gebe zu man muss mir noch ein paar Dinge beibringen. Ja, ich bin eben ein Berufseinsteiger! Morgen gehe ich zum Amt und gebe meine Papiere ab, da das Geld jetzt knapp wird... Fühlt sich beschämend an, beim Staat um Geld zu betteln
hast du denn während deines Studiums fachbezogene Praktika machen können, und kannst du bei diesen Firmen vorsprechen?
Das Studium ist zu Ende, statt Bachelor immerhin Master. Werde ja nicht Langzeit-Arbeitsloser! Bewirb Dich online bei "allen" und nimm den ersten brauchbaren, zugesagten Job an. Hauptsache "in Arbeit", den Schwung mitgenommen. Vorher wirst Du Erfahrungen sammeln mit online/offline-Bewerbungsgesprächen. Aus einem dann bestehenden Arbeitsverhältniss sich auf eine andere Stelle bewerben kommt tausendmal besser an, als "vom Amt geschickt zu werden. Das Dir zustehende Geld nimmst Du trotzdem mit, gibts aber erst ab Tag der Antragstellung, daher gerne flott erledigen. Mehr als Deinen Ausweis, die Studienbescheinigungen, Krankenversicherung, Abschluss des Studiums, brauchst Du da nicht. Selbstverständlich ist jedem vernünftigen Personaler klar, daß Du "Frischfleisch" bist, eingelernt werden musst Du überall. Richte also heute noch alle Unterlagen für das Arbeitsamt her und suche selbst nach Stellenangeboten, schon alleine aus dem Grund, "dort" nicht blöd dazustehen. Respekt haben "die" nämlich keinen ("Akademiker kann sich nicht mal selbst einen Job suchen"). Die Amgebote, die beim Jobcenter hinterlegt sind, sind das Letzte. Eigeninitiative ist also gefragt. Hau einfach hundert Initiativbewerbungen raus, Hauptsache Du hast zeitnah angefangen zu arbeiten. Verbessern kannst Du Dich noch Dein ganzes Berufsleben lang. Essentials: Nie Originale einreichen, jede einzelne Bewerbungsmappe von vornherein als "verloren gegangen" betrachten. Anständige, professionelle Bewerbungsfotos beim Fotografen machen lassen, das kostet etwas, bringt aber den bestmöglichen optischen "ersten Eindruck". Und versende, um Gottes Willen, keine farbigen Tintenstrahlausdrucke.
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Ich wollte Achterbahnen und Anlagen für Fabriken konstruieren. Dafür wäre zu meiner Zeit ein Doktortitel nötig gewesen. Keiner der gefragten Maschinenbauer hätte mich mit einem geringeren Titel in die Entwicklung gelassen. Als Meister oder Ingenieur hätte ich die Maschinen zusammen schrauben dürfen.
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Hallo! Albrecht schrieb: > Hallo liebe Leute, > > ich bin im Oktober mit meinem M.Sc Elektrotechnik fertig geworden. Du bist also im Oktober mit dem M.Sc Elektrotechnik fertig geworden. Toll, gratuliere. - Wo hast Du den Abschluss gemacht?? - Wo hast Du Dich seitdem beworben?? - Wie hast Du Dich beworben?? - Hast Du Dich für evtl Bewerbungsgespräch vorbereitet?? - Was sind Deine Gehaltsvorstellungen?? Oder ist das wieder so ein Troll-Thread?? mfg Egon
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Egonwalter M. schrieb im Beitrag #... > > Oder ist das wieder so ein Troll-Thread?? > > ... Würde ich sagen. Master und nicht den Fuß in mindestens einer Tür? Als Bachelor hat(te man zu meiner Zeit) einen festen Job, wenn man die Abschlussarbeit anfängt. Beim Master soll das anders sein? Unglaubwürdig ... Oder es ist so ein Kandidat, der es eben als Bachelor schon nicht gebacken bekommen, und den Master aus Not ausgesattelt hat. Damit er nicht stempeln gehen musste...
Albrecht schrieb: > Ich würde gerne in > die Elektronikentwicklung. Ich muss aber zugeben, dass ich halt auch > "nur" das Bildungssystem des Landes durchlaufen habe und wir alle wissen > natürlich, dass da jetzt kein Top-Entwickler dahergelaufen kommt. Stimmt, weil die fangen schon vor dem Studium mit Elektronik-Entwicklung an oder machen das mindestens nebenbei :) > Sprich: Ich muss noch einiges lernen, finde aber leider keinen Einstieg. Einfach mal eine Schaltung nach deinen Wünschen designen & herstellen? Ansonsten vielleicht mal in der Fertigung/Handbestückung anfangen? > Ich gebe zu man muss mir noch ein paar Dinge beibringen. Ja, ich bin > eben ein Berufseinsteiger! Ja, als Einsteiger in eine Firma muss man eh erstmal die Gepflogenheiten lernen und natürlich auch das Wissen. > Morgen gehe ich zum Amt und gebe meine > Papiere ab, da das Geld jetzt knapp wird... Fühlt sich beschämend an, > beim Staat um Geld zu betteln Hättest du mal was ordentliches gelernt ;) Nein, im Ernst: Solang das kein Dauerzustand wird ist alles ok. Als ehemaliger Student solltest du massig Freizeit doch gewohnt sein </klischee>
Einige Antworten und Impulse auf genau diese Frage nach dem "Einstieg in die Hardwareentwicklung" kamen letzthin im Beitrag "Einstieg Hardwareentwicklung"
Für Berufseinsteiger beginnt nun eine harte Zeit, weil viele Betriebe jetzt Einstellungsstopp haben. Die großen drei starken Branchen hier im Land verlagern. Das betrifft auch die vielen Zulieferer. Vor kurzem habe ich erst erfahren, dass auch viele Studenten gerade ihre Jobs neben dem Studium verlieren. Davon ist sogar der IT-Bereich betroffen. Ein Grund ist, dass gespart werden soll und die Konzernleitungen beschliessen den Bereich ins Ausland zu verlegen. Es gibt noch eine weitere Begründung, auf die ich nicht gekommen wäre, aber da warte ich mal erst ab, ob fefe was in der Richtung schreibt.
Herrje, geht das wieder los. Haben sie dich wieder raus gelassen über die Feiertage? Wir wissen doch alle dass man ohne Abschluss an der TU München höchstens zum Flaschensammeln taugt. Wie hieß noch der Ex Kommilitone, der es nur zum Hausmeister gebraucht hat..?
Albrecht schrieb: > wir alle wissen natürlich, > dass da jetzt kein Top-Entwickler dahergelaufen kommt. Dafür aber schon wieder ein neuer Trollclown Angemeldet seit 26.12.2024 15:49 Beiträge 1
Manfred P. schrieb: > Dafür aber schon wieder ein neuer Trollclown Wenn es ein Troll sein sollte, dann ist es vermutlich ein Geisteswissenschaftler (m/w/d), der hier Material für seine Promotion zum Thema Berufseinstieg sammelt.
Dieter D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Dafür aber schon wieder ein neuer Trollclown > > Wenn es ein Troll sein sollte, dann ist es vermutlich ein > Geisteswissenschaftler (m/w/d), der hier Material für seine Promotion > zum Thema Berufseinstieg sammelt. Der war nicht schlecht! 😉👍🙋♂️ Vielleicht eher Material zur Auswertung des Antwortverhaltens in diesem Forum. Das macht Sinn!
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Wenn ich groß bin, möchte ich mal E-Techniker werden! Ne.. warte.. Besitzer einer Würstelbude wär in dem Fall wohl besser.
Daniel F. schrieb: > Ne.. warte.. Besitzer einer Würstelbude wär in dem Fall wohl besser. ... und besser bezahlt!
Franko S. schrieb: > Daniel F. schrieb: >> Ne.. warte.. Besitzer einer Würstelbude wär in dem Fall wohl besser. > ... und besser bezahlt! Untersteh Dich aber mit pösen Verbrenner zu grillen. Also nur diese Lösung, ansonsten wirst Du mitsammt Deiner Bude ....(zensiert): Klimafreundliche Wärmepumpe erreicht 150 Grad Celsius energieforschung.de https://www.energieforschung.de › aktuelles › news › kli... 14.03.2023 — HT Wärmepumpe: Entwicklung einer Hochtemperaturwärmepumpe für Temperaturen bis zu 160°C auf Basis eines Kältekreisprozesses mit Lösungsumlauf.
>> Ne.. warte.. Besitzer einer Würstelbude wär in dem Fall wohl besser. > ... und besser bezahlt! Kommt drauf an. Wir hatten mal einen gelernten Elektroniker, nach Gewerkschaftstarif bezahlt. Dem war das nicht genug, der hat die Zufallsgelegenheit ergriffen, einen kleinen Kiosk zu übernehmen. Uns hat er dann etwas von seinen Millionenumsätzen vorgefaselt, die keiner von uns Entwicklern erwirtschaften könne. Konnten wir in der Firma auch wirklich nicht. Leider hat er Einnahmen mit Gewinn verwechselt und z. B. nicht gewusst, dass er die beim Verkaufen eingenommene Umsatzsteuer nicht behalten kann, sondern abgeben muss. Als dann das Finanzamt kam und Nachforderungen für zwei Jahre stellte, war er pleite und hatte einen Riesensack an Schulden. Er hatte überhaupt keine Gewinne gemacht ...
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Warum muss es Elektronikentwicklung sein? Das hat nichts mit Hobby Elektronik zu tun. Am Ende besteht diese "Entwicklung" zu 90% aus dem Verstehen und Umsetzen von Vorschriften: Niederspannungsrichtlinie, Maschinenrichtlinie, FTEG, EMVG, ROHS, REACH, ... Du wirst sicher nichts verpassen, wenn Du diesen "Traumjob" nicht machst. Was spricht gegen Softwareentwicklung in dem Bereich? CAD- und Simulationssoftware wird auch gebraucht.
Stefan, kann es sein, dass Du grade als Blinder von Farbe sprechen möchtest? Iss nicht böse gemeint, aber ich habe Dich als Laboringenieur o.ä. an einer Hochschule in Erinnerung und nicht als Industrieerfahrenen Kollegen. Da ist zwar was wahres dran, aber in KMUs gibt es doch öfters noch was zu entwickeln. Auf die Schnelle, Kleinserien..
Maik .. schrieb: > Stefan, kann es sein, dass Du grade als Blinder von Farbe sprechen > möchtest? > Iss nicht böse gemeint, aber ich habe Dich als Laboringenieur o.ä. an > einer Hochschule in Erinnerung und nicht als Industrieerfahrenen > Kollegen. > > Da ist zwar was wahres dran, aber in KMUs gibt es doch öfters noch was > zu entwickeln. Auf die Schnelle, Kleinserien.. Dann bist Du eben einer derjenige, die diese Nische besetzt. Für viele dürfte ersteres zutreffen. Wie sich wohl die Entwicklung eines Notbremsassistenten gestaltet?
Wegstaben V. schrieb: > hast du denn während deines Studiums fachbezogene Praktika machen > können, und kannst du bei diesen Firmen vorsprechen? Das war auch mein erster Gedanke. Ich dachte, bei Bachelor wäre das sogar obligatorisch, zumindesten an vielen FHs. Wichtig ist, schon während des Studiums einen Fuß in der Tür zu haben. Das habe ich als Student etwas verkannt, entsprechend holprig lief der Bewerbungsprozess. Und ich hatte auch Weltwirtschaftskrise damals. In meinem aktuellen Unternehmen arbeiten immer Studenten. Aktuell haben wir drei Werksstudenten bzw. Studenten im Praktikum. Und in 15 Jahren Unternehmenszugehörigkeit gab es in Summe nicht mal 6 Monate, wo wir ohne Studenten im Haus waren.
Rudi R. schrieb: > In meinem aktuellen Unternehmen arbeiten immer Studenten. Überall hat man die genommen weil sie günstiger waren als Fachkräfte. An meinem Studienort wurde als Werkstudent sogar ein Fernsehtechniker gesucht um für die eigenen Fernseher die Empfangskanäle zu begrenzen damit GEZ gespart wurde, bezahlt wurde aber nach Studententarif obwohl ich richtiger Fernsehtechniker war.
Albrecht schrieb: > dass ich halt auch "nur" das Bildungssystem des Landes durchlaufen habe > und wir alle wissen natürlich, dass da jetzt kein Top-Entwickler > dahergelaufen kommt. Das weißt eigentlich nur du von dir. Ich habe auch nur "das Bildungssystem des Landes durchlaufen", zähle mich aber durchaus zu den recht guten und ziemlich erfolgreichen HW-Entwicklern. Reinhard S. schrieb: > Stimmt, weil die fangen schon vor dem Studium mit Elektronik-Entwicklung > an oder machen das mindestens nebenbei Das ist der Trick an der Sache. Es bringt einem schnell mal 5..10 Jahre Vorsprung. Und vor allem findet man heraus, ob man überhaupt für die HW-Entwicklung taugt. Stefan H. schrieb: > Warum muss es Elektronikentwicklung sein? Weil das ein toller Beruf ist, wo man eben nicht wie der SW-Entwickler beim Ausliefern der Maschine mit auf den LKW hocken muss, um "rechtzeitig" fertig zu werden. Stefan H. schrieb: > Für viele dürfte ersteres zutreffen. Wie sich wohl die Entwicklung eines > Notbremsassistenten gestaltet? Ich bin hier (zum Glück) ein wenig fernab der großen Industriemetropolen, kenne aber trotzdem ganz viele Hardwareentwickler, die zwar keinen Notbremsassistenten entwickeln, aber ganz viel "Kleinzeug", das die paar wenigen Hardwareentwickler des Notbremsassistenten zum Überleben dringend bauchen: Heizungssteuerungen, Steuerungen für Dentalgeräte, Lebensmittelmaschinen, Lichttechnik, Eingabegeräte, Steuerungen für Holzbearbeitungsmaschinen, Wägetechnik, Sensoren für die Industrie, Militärtechnik, usw.usf... Da fallen die paar wenigen Automotive-HW-Entwickler gar nicht groß ins Gewicht. Das schreibt einer, der vorher 10 Jahre Software gemacht hat und laut seines damaligen Chefs sehr gut darin war. Besonders auch darin, Code von anderen zu verstehen und dort Fehler zu finden und deshalb besonders gut Feuerwehr spielen konnte. In dieser Zeit hat der dann auch ganz viele Flughäfen auf der Welt kennengelernt. Aber wie heißt es hier so schön: "Älls isch bloß a Zeit lang nett!" (übersetzt: im Laufe der Zeit verliert auch der spannendste Job seinen Reiz). Albrecht schrieb: > Ist der Markt im Moment so schwierig oder wird die Elektronikentwicklung > vermehrt ins Ausland verlagert? Habe ich überhaupt realistische Chancen > da unterzukommen oder lieber auf etwas anderes bewerben? Nein, nein, nein, ja.
Merkt ihr, dass der Albrecht (TO) gar nicht mit diskutiert?
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Merkt ihr, dass der Albrecht (TO) gar nicht mit diskutiert? Ja. Gestern war Freitag und zur Zeit sind Ferien. Eines davon reicht meist schon aus. Beides zusammen sind ganz ungünstige Voraussetzungen.
So traurig es ist, es ist gerade auch wieder Hochsaison mit Personen in den Gleisen. Da merkt man wieder, wie doof es ist, dass es außerhalb des Hauptbahnhofes kaum noch Bahnhöfe zum wieder aufwärmen gibt.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Merkt ihr, dass der Albrecht (TO) gar nicht mit diskutiert? du meinst also TO mit nur einem Beitrag sind eh nur Trolle denen man nie antworten muß?
Eher so: neu angemeldete TO mit nur 1 seltsam jämmerlichen Beitrag, die nach 2 Tagen nur genau diesen 1 Beitrag geschrieben haben, sind in deutlich mehr als 99,9% der Fälle Trolle.
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Joachim B. schrieb: > du meinst also TO mit nur einem Beitrag sind eh nur Trolle denen man nie > antworten muß? Ich meine vor allem, dass hier weitere Ratschläge wenig Sinn machen, solange der angesprochene nicht mit liest.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ich meine vor allem, dass hier weitere Ratschläge wenig Sinn machen, > solange der angesprochene nicht mit liest. Schreib eventuelle Ratschläge so, dass sie anderen die hier zufällig vorbei kommen eventuell helfen könnten. Der Bruder hier hat aber so wenig in sein Posting gepackt, außer ein paar ganz billige Baits, dass da nicht viel ist mit dem man arbeiten kann.
Lothar M. schrieb: > Eher so: neu angemeldete TO mit nur 1 seltsam jämmerlichen Beitrag, die > nach 2 Tagen nur genau diesen 1 Beitrag geschrieben haben, sind in > deutlich mehr als 99,9% der Fälle Trolle. sehe ich ja genauso und wurde für meine Annahme öfter angegangen, wie man es auch nimmt einer muß ja immer Schuld sein.
Lothar M. schrieb: > Eher so: neu angemeldete TO mit nur 1 seltsam jämmerlichen Beitrag, die > nach 2 Tagen nur genau diesen 1 Beitrag geschrieben haben, sind in > deutlich mehr als 99,9% der Fälle Trolle. sehe ich ja genauso und wurde für meine Annahme öfter angegangen.
Stefan H. schrieb: > Was spricht gegen Softwareentwicklung in dem Bereich? Gibts da keine Vorschriften?
Reinhard S. schrieb: > Gibts da keine Vorschriften? Doch nach dem CoC der OSS. Zum Beispiel keine Modul-, Prozedur- oder Variablennamen mit Master oder Slave verwenden. ;o)
Joachim B. schrieb: > Überall hat man die genommen weil sie günstiger waren als Fachkräfte. > An meinem Studienort wurde als Werkstudent sogar ein Fernsehtechniker > gesucht um für die eigenen Fernseher die Empfangskanäle zu begrenzen > damit GEZ gespart wurde, bezahlt wurde aber nach Studententarif obwohl > ich richtiger Fernsehtechniker war. Wir haben eine hohe Übernahmequote. Wir bieten auch weltweiten Einsatz und natürlich wird das auch ausgenutzt, das Frischfleisch für die Anlagenbetreuung um den halben Erdball zu schicken, weil es so günstig ist und die sich sogar freuen, dass sie etwas von der Welt sehen. Die alten Mitarbeiter winken da gerne ab. Reinhard S. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Was spricht gegen Softwareentwicklung in dem Bereich? > > Gibts da keine Vorschriften? Viele Verantwortliche sind der Auffassung, dass SW-Entwicklung jeder könne. Sie sind ja selbst oft genug Quereinsteiger. Habe ich bei einer ersten Firma gemerkt; dort gaben zwei E-Techniker den Ton an, die im Jahr 2000 in der Java-Entwicklung Fuß fassten. Ihre Software hatte aber nie interessante Algorithmen, die kannten die Dijkstra-Algorithmus nicht mal. Deren Software war oft nur in die DB schieben, aus DB lesen, darstellen, löschen. Ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch, da wurde erwähnt, dass ja für viele der Umstieg von C++ auf Java und umgekehrt so einfach sei, wegen der Syntax (geschweifte Klammern). Ich finde so eine Aussage äußert kritisch, weil ja die Programmierparadigmen andere sind, C++ ist viel statischer. Ich habe an der Uni die folgende gehässige Aussage über C++ gehört: Es sei keine objektorientierte, sondern eine klassenorientierte Programmiersprache. Ich kenne eine Firma, wo es ein Produkt seit Mitte der 90er gab. Und dann fingen die an, es nach Java zu bringen. Und dieser Stil der C++-Entwickler hat überhaupt nicht zu Java gepasst und ich behaupte mal, sie haben Objektorientierung nicht vollumfänglich verstanden. In mein Portfolio dürften über 20 Programmiersprachen sein. Darunter auch QBasic, das ich seit 1998 wohl nicht mehr angefasst habe. Ich bin mit fast allen Paradigmen vertraut. Es wäre keine große Hürde, mich in JavaScript reinzufuchsen, oder in PHP. Die Syntax ist da vollkommen Banane.
Rudi R. schrieb: > Viele Verantwortliche sind der Auffassung sitzen auf ihren Posten nach dem Peter-Prinzip https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip Da wurden Dr.Ing eingestellt die nur Luftschlößer bauen konnten, einer mit Auslandserfahrung wurde gefragt ob er Commodorerechner mit kleiner Tastatur kennt (gemeint war PET2001), der Bewerber sagte ja und kannte nur den hier! Commodore Taschenrechner SR 4912 gelogen hatte er ja nicht, die Tastatur ist wirklich klein und der Rechner ist von Commodore
Rudi R. schrieb: > Es wäre keine große Hürde, mich in xxx reinzufuchsen. Die Syntax ist da > vollkommen Banane. Klar. Ich habe immer gesagt: Wer nur eine Sprache kennt, kennt gar keine. Allerdings: Die Älteren unter uns haben einfach zwangsläufig mehrere Sprachen gelernt, es ging gar nicht anders. Jedenfalls im Bereich "kleinerer" Computer (COBOL also ausgeschlossen). Mit einer anderen CPU kam eine andere Assemblersprache, dass war völlig normal. Als dann die Hochsprachen für kleinere CPUs kamen, gab es ein Hin-und- her. Es wurden nicht nur Versionen durch neuere, wesentlich andere ersetzt, es verschwanden auch viele Sprachen fast völlig, von ALGOL und FORTRAN bis zu PL1, Modula, Pascal, Forth. Von den alten Hochsprachen hat im Wesentlichen nur C überlebt. In neuerer Zeit kann man sich allein mit C++ jahrzehntelang im Beruf halten, ohne eine andere Sprache lernen zu müssen.
Dieter D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Gibts da keine Vorschriften? > > Doch nach dem CoC der OSS. Zum Beispiel keine Modul-, Prozedur- oder > Variablennamen mit Master oder Slave verwenden. ;o) Also lieber "Personaldienstleister" und "Ingenieur" benutzen.
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Du hast einen "M.Sc Elektrotechnik"? Du bist erwachsen? Mündig? Dann solltest du auch in der Lage sein, eine Anstellung zu finden. Wenn der Berufseinstieg nach dem Studium "leicht" ist (Was auch immer das bedeutet), dann Hast du entweder Alles richtig gemacht weil dein Lebenslauf passt, deine Leistungen, und du etwas Vitamin B. aufgebaut hast oder alles falsch weil du nicht zielstrebig vorgegangen bist und die vorherigen Punkte nicht berücksichtigt hast oder du hast einfach "Glück". Alles andere ist einfach Realität :) Bewerben und nehmen was du bekommst. Lernen, Profil schärfen, sich entwickeln, selbständig machen oder weiter bewerben. Mehr kannst du nicht tun. Was nun der Sinn und Zweck deines Beitrages hier ist, erschließt sich mir nicht.
Albrecht schrieb: > Ist der Markt im Moment so schwierig oder wird die Elektronikentwicklung > vermehrt ins Ausland verlagert? Vielleicht sind mit "Fachkräftemangel" doch nur billige Neudeutsche gemeint?
Reinhard S. schrieb: > Stimmt, weil die fangen schon vor dem Studium mit Elektronik-Entwicklung > an oder machen das mindestens nebenbei :) > >> Sprich: Ich muss noch einiges lernen, finde aber leider keinen Einstieg. > > Einfach mal eine Schaltung nach deinen Wünschen designen & herstellen? > Ansonsten vielleicht mal in der Fertigung/Handbestückung anfangen? Das sind gute Tipps. Ohne selbst privat etwas zu Entwickeln, wird das vermutlich nichts. Das ist eine Grundvoraussetzung, die alle Entwickler, die ich kenne, mitbringen. Und dann kann man das auch über Umwege machen. Ich war direkt nach dem Studium für knapp 2Jahre bei einem Leiterplattenfertiger angestellt und hab dort sehr tiefe Kenntnisse über die Fertigungstechnologie sammeln können, weil ich mich insbesondere mit den "Spezialfällen" herumschlug. Mit dem Background hab ich dann über eine reine Layoutfirma den Einstieg in die Hardwareentwicklung geschafft. Alle meine beruflichen Stationen halfen mir dabei, weil ich dort Wissen erlangte, was sehr hilfreich ist, auch heute noch profitieren meine Kollegen und ich davon. Übrigens war mein Job beim LP Fertiger der Grund, weshalb ich als Layouter genommen wurde, neben meinen privaten Erfahrungen mit Eagle damals. Nur beides Zusammen war am Ende ausschlaggebend. So konnte ich nach kurzer Einarbeitungszeit auch schon selbstständig komplexe Layouts mit sehr komplizierten Lagenaufbauten (Starrflex und SBU gemischt) erstellen und teilweise meinem damaligen Chef noch Wissen über die Fertigung vermitteln. Das Wissen, was ich beim Layouten für "High speed Anwendungen in kompakten Geräten" erwarb, half mir dann wiederum stark bei der Entwicklertätigkeit, insbesondere im Bezug auf impedanzkontrolliertes Design und EMV.
Christian B. schrieb: > Ich war direkt nach dem Studium für knapp 2Jahre bei einem > Leiterplattenfertiger angestellt und hab dort sehr tiefe Kenntnisse über > die Fertigungstechnologie sammeln können, weil ich mich insbesondere mit > den "Spezialfällen" herumschlug. Was gar nicht so selten passiert. Man gibt einem Neuling gerne die Aufgaben die niemand sonst mag oder kann. Besonders wenn der Neuling der Ersatz für jemanden ist der das vorher gemacht hat. Das ist die Chance sehr schnell sehr viel zu lernen. Da man einem Neuling in halbwegs vernünftigen Firmen auch Zeit gibt, aber nicht Ewig, sich einzuarbeiten ist das für jemanden der motiviert und talentiert ist weniger stressig als es sich anhört. > Layoutfirma den Einstieg in die Hardwareentwicklung > geschafft. Alle meine beruflichen Stationen halfen mir dabei, weil ich > dort Wissen erlangte, was sehr hilfreich ist, auch heute noch > profitieren meine Kollegen und ich davon. Das nennt sich dann Roter Faden im Lebenslauf. Das ist bei den Kids nicht mehr so populär. Die wundern sich dann dass sie nicht so richtig vorwärts kommen.
Hannes J. schrieb: > Das nennt sich dann Roter Faden im Lebenslauf. Das ist bei den Kids > nicht mehr so populär. Die wundern sich dann dass sie nicht so richtig > vorwärts kommen. Das stimmt, rückblickend. Aber in den Momenten der Entscheidungen war das so noch nicht absehbar. Ich hab zwar e Technik studiert und auch ein Diplom darin, aber meine Fachrichtung war eigentlich die Halbleitertechnik. Hätte ich damals schon als Ziel die Hardwareentwicklung gehabt, wäre die Fachrichtung wohl eher Regelungstechnik gewesen, die ich gewählt hätte (Ab und an merke ich nämlich auch heute noch, dass ich da doch einige Wissenslücken habe). Ursprünglich hatte ich den Plan, in Richtung AMD, bzw. jetzt Quimonda in Dresden zu gehen, ohne meine Frau gemacht, die ich, als der Plan entstand, noch gar nicht kannte. Also blieb nach Ende des Studiums erstmal nur etwas zum Geldverdienen in der Umgebung anzunehmen. Da ich privat kleinere Elektronikprojekte schon als Schüler realisierte, war mir das nicht so fachfremd und erschien mir erstmal als Überbrückung sinnvoll, bis ich meine, dann schon bald Frau, überzeugt bekäme. Dann gab es Turbulenzen in der Firma, die dazu führten, dass die Arbeitsvorbereitung, zu der ich gehörte, in 2 Schichten arbeiten musste. Aber Nachmittags bis Abends arbeiten liegt mir nicht, also zog ich die Reißleine, nachdem ich etwas neues fand (durch Zufall bin ich über die Stellenausschreibung gestolpert), was in dem Fall zufällig das Layouting war, wo eine Person ersetzt werden musste. Das war eine 4 Mann (naja, 3 plus 1 Frau) Firma, als ich dort anfing. Mit der Wirtschaftskrise 2009 kam bei uns ein Auftragseinbruch 2010, welcher mich wiederum veranlasste, die Anstellung zu wechseln. Und so entstand der rote Faden eigentlich mehr zufällig als gewollt. Aber rückblickend kann ich nur sagen, dass das so schon alles perfekt lief. Man muss sich auch einfach mal treiben lassen. ;)
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Christian B. schrieb: > (Ab und an merke ich > nämlich auch heute noch, dass ich da doch einige Wissenslücken habe) da gibts nen Spruch: Man kann nicht alles im Leben haben.
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Man kann nicht alles im Leben haben. Stimmt, und solange meine Wissenslücken diesbezüglich kleiner sind als die meiner softwareschreibenden Kollegen (die die nötigen Regelkreise später programmieren) bin ich immer noch gut genug aufgestellt :)
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Man kann nicht alles im Leben haben. Wobei man sich fragen kann, ob die "catatonic-reaction" wohl reicht, sich in gewissen schwierigen Zeiten eine Art Beruhigungspille im passenden Format zu verabreichen. Prinzipiell hatte ich auch einen schwierigen Weg in die Zukunft, aber einen guten Weg da hin hätte es schon gegeben. Den hatte ich wohl in der Mitte des Studiums leicht verpasst, gerade weil ich nicht das Karriereziel (wie andere) hatte, Doktor oder Professor zu werden. Ganz abgesehen davon waren einige Doktoranden um die 10 Jahre mit ihrem Kram beschäftigt, das fand ich irgendwie auch nicht sehr anregend. Vor dem Hintergrund ganz anderer Probleme wohlgemerkt. Denn wenn man sich für die Thematik beschäftigt, bekommt man schon so einige Unschönheiten zu sehen, wo man sich fragt, ob das Studium nicht Zeitverschwendung war. Sicher nicht, aber es wäre für mich definitiv viel besser gewesen, in Karriereformen zu denken, und gewisse Problematiken erstmal an 2. Stelle stellen. Was bleibt unterm Strich? Sagen wir mal so: Völlig übertriebener Einsatz von Beruhigungstabletten. Bei den richtigen freuen sich natürlich auch die Krankenkassen.
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