Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lautsprecher-Ausgangs-Relais reinigungs-Idee


von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo allerseits,

ich wollte mal in Fotos zeigen, wie man die üblen Wackelkontakte an 
einem Lautsprecher-Ausgangsrelais beseitigen kann, wenn man leicht dran 
kommt, ohne Löten.

Das Gehäuse des Relais hat oben eine Deckel, der nur eingerastet ist. 
Mittels feinem Schraubendreher lassen sich die Schnapper entriegeln und 
der Deckel danach abnehmen. Sodann ist der Machanismus von oben 
zugänglich. Nur ist dieser Kunststoff-Hebel noch im Weg, um an die 
Kontakte zu kommen. Dort wo die Wippe sich befindet, läßt er sich 
aushängen und nach oben klappen. Danach kann man ihn in Richtung Spule 
aus den Ösen der beiden Kontakte heraus ziehen. Zum Wiedereinbau dann 
entsprechend einsetzten und wieder einrasten.

Wenn die Kontake zugänglich sind, lassen sie sich mit einem schmal 
ausgeschnittenen Stück Karton und vielen Reibe-Bewegungen reinigen und 
von Staub und Oxyd befreien.

Das Gerät spielte in den letzten zwei Jahren nur unwillig auf beiden 
Kanälen, laut stellen war nötig, manchmal mußte man öfters einschalten, 
um Kontakt zu bekommen. Zuletzt kam gar nichts mehr. Zumindest beim 
ersten Test nach der Reinigung spielt es ohne Wackelkontakte 
einwandfrei.
Zum Glück funktionieren die mickrigen Schaler für A und B an der Front 
noch gut.

In diesem Fall handelt es sich um einen Onkyo TX-7720-Receiver mit 
STK-Modul als Stereo-Endstufe. Die Fernbedienbarkeit auch des motorisch 
angetriebenen Lautstärke-Stellers sowie passender über RI 
angeschlossener Geräte fasziniert mich immer wieder.

Es gibt andere Bauformen der Relais, bei denen die Schnapper unten sind 
und man kaum dran kommt, um den Deckel abnehmen zu können, wenn man 
nicht auslöten möchte. Bei anderen Konstruktionen kommt man auch bei 
abgenommenem Deckel nicht an die Kontakte. Dann ist neuer Ersatz fällig.

Der Beitrag ist als Anregung für "Selbermacher" gedacht.

mit freundlichem Gruß

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Das ist eine 5-Minuten-Lösung, die leider nicht ewig halten wird bei 
beschichteten Kontakten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ich werde zukünftig in Abschnitten von Ewigkeit berichten.

von Gerald B. (gerald_b)


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Christian S. schrieb:
> Wenn die Kontake zugänglich sind, lassen sie sich mit einem schmal
> ausgeschnittenen Stück Karton und vielen Reibe-Bewegungen reinigen und
> von Staub und Oxyd befreien.

Feinkörniges Schleifpapier, oder Schleifleinen reduziert die Anzehl der 
Reibebewegungen drastisch ;-)

von Motopick (motopick)


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Was immer funktioniert: Dem Signal beim Einschalten ein wenig
Ultraschall zumischen. :)

von Peter D. (peda)


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Gerald B. schrieb:
> Feinkörniges Schleifpapier, oder Schleifleinen reduziert die Anzehl der
> Reibebewegungen drastisch ;-)

Da hätte es vom Lehrmeister aber eins hinter die Ohren gegeben. Die 
hauchdünnen Veredelungen sind dann weg.
Vorzugsweise schneidet man Fensterleder in dünne Streifen und zieht 
diese durch den angedrückten Kontakt.

Heutzutage nimmt man aber besser niederohmige MOSFETs und Voltaik 
Optokoppler.

von Max I. (powermeter)


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Lu schrieb:
> die leider nicht ewig halten wird

Ungefähr von 12 bis Mittag.

von H. H. (hhinz)


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Peter D. schrieb:
> Die
> hauchdünnen Veredelungen sind dann weg.

Sind sie ja eh schon.

von Gerald B. (gerald_b)


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Peter D. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Feinkörniges Schleifpapier, oder Schleifleinen reduziert die Anzehl der
>> Reibebewegungen drastisch ;-)
>
> Da hätte es vom Lehrmeister aber eins hinter die Ohren gegeben. Die
> hauchdünnen Veredelungen sind dann weg.

Bei massiven Kontaktnieten, wie sie bei Hochstromkontakten verwendet 
werden, geht das durchaus. Ich glaube kaum, das bei einer 
Leistungsendstufe galvanisch veredelte Kontakte zum Einsatz kommen. 
Sowas findet man eher in Messgeräten oder DA-Wandlern.

von Oliver R. (orb)


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Peter D. schrieb:
> Da hätte es vom Lehrmeister aber eins hinter die Ohren gegebe

Nicht in der Ausbildung zum Fernmeldehandwerker. Da gehörten 
Relaisreinigungsstäbchen mit feinem Schleifpapier zur Grundausstattung.

von Uwe B. (uwebre)


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Peter D. schrieb:
> Vorzugsweise schneidet man Fensterleder in dünne Streifen und zieht
> diese durch den angedrückten Kontakt.

Ja, Leder. Auf dem Bild die wichtigsten Werkzeuge für die Wartung von 
Siemens Telefonanlagen noch in den 80ern.
(Erbstücke von einem leider verstorbenen Freund und Kollegen)

Uwe

von H. H. (hhinz)


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Gerald B. schrieb:
> Ich glaube kaum, das bei einer
> Leistungsendstufe galvanisch veredelte Kontakte zum Einsatz kommen.

Mit Hauchvergoldung schon, aber die dient nur verbesserter Lagerung.

von Lu (oszi45)


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Wennn das mit Sandpapier für die Ewigkeit funktioniert hätte, hätten 
meine alten Kollegen nicht eimerweise Relais weggeworfen. 90% waren 
Kontaktprobleme, der Rest abgerissene Drähte, mechanische Probleme...

von H. H. (hhinz)


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Lu schrieb:
> Wennn das mit Sandpapier für die Ewigkeit funktioniert hätte,

Hat doch niemand behauptet.

von Michael L. (nanu)


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Oliver R. schrieb:
> Nicht in der Ausbildung zum Fernmeldehandwerker. Da gehörten
> Relaisreinigungsstäbchen mit feinem Schleifpapier zur Grundausstattung.

Die, denen ich mal bei einem Besuch beim Hebdrehwählerreinigen über die 
Schulter geschaut habe, hatten Holzstäbchen, die mit Leder besetzt 
waren.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Vor fast 2 Jahren habe ich sowas schon beim Sony TA-F470 praktiziert. Im 
täglichen Betrieb ist der Relaiskontakt immer intakt unabhängig vom Takt 
der Musik.

Beitrag "Re: Balanceregler an altem Verstärker reparieren"

Natürlich wird es nicht ewig halten.

Einen Hebdrehwähler habe ich auch noch irgendwo liegen als 
Anschaungsobjekt.


mfg

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Ich nun ooch nochmal...

Das Problem ist so alt, wie die Relaiszuschaltungen in PA-Anlagen. Ich 
kann ein Lied davon singen! Das passiert natürlich immer erst, wenn die 
PA komplett im Raum steht und meistens NACH dem ersten Soundcheck 
(Murphy!)

Blöderweise hat man fast nirgends solche Relais mit abnehmbarem Deckel, 
sondern eben verklebte Relais (von Schraak z.B.). Ich schabe dann "in 
Windeseile" oben am Deckel mit einem Cuttermesser an allen vier Seiten 
lang, bis die Kanten fast durch sind. Dann den Deckel irgendwie ab, 
steife Pappe in Streifen, etwas Tunerspray drauf (niemals Kontakt 60!) 
und damit zwischen den Kontakten rubbeln. Die Pappe hat eine leichte 
Polierwirkung und das Spray löst Oxyde. Wenn man hat, danach noch mit 
anderer Pappe und etwas Spiritus nachwischen. So habe ich leider schon 
ein paarmal einen Gig retten müssen. Meist hält die Reinigung dann für 
Jahre vor. Den abgefuddelten Relaisdeckel kann man mit etwas TESA wieder 
aufpappen. Spätere Reinigung ist dann ein Kinderspiel ;-)

Eigentlich sollte man solche Relais wechseln, doch wer hat "im Feld" die 
Dinger schon zur Hand?

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


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Christian S. schrieb:
> Vor fast 2 Jahren habe ich sowas schon beim Sony TA-F470 praktiziert. Im
> täglichen Betrieb ist der Relaiskontakt immer intakt unabhängig vom Takt
> der Musik.

Mal hat man Glück, meistens nicht. Austauschen und gut.

Old P. schrieb:
> Eigentlich sollte man solche Relais wechseln, doch wer hat "im Feld" die
> Dinger schon zur Hand?

Im Feld ist nochmal was ganz anderes. Ich habe zur Gig-Rettung auch 
schon Relais einfach überbrückt, weil nichts mehr geholfen hat. Aber 
wehe, man hält sich dann nicht an die dann nötige Schalt- und 
Steckersequenz ;)

von Mark S. (voltwide)


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Wenn not am Mann ist: Verklebtes Gehäuse - vorsichtig - anbohren mit 3mm 
Bohrer und dann Oszillin oder WD40 rein sprühen.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Mark S. schrieb:
> vorsichtig - anbohren mit 3mm

Scheint mir keine gute Idee, wenn Späne ins Relais fallen sollten.

von Mark S. (voltwide)


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Irgendwas ist immer

von Uwe B. (uwebre)


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Mark S. schrieb:
> WD40 rein sprühen.

Ist klar %-(
Schon mal gemacht?

Uwe

von Oliver R. (orb)


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Michael L. schrieb:
> Die, denen ich mal bei einem Besuch beim Hebdrehwählerreinigen über die
> Schulter geschaut habe, hatten Holzstäbchen, die mit Leder besetzt
> waren.

Ja, die Wähler waren in der Regel Edelmetallkontakt-Motor-Drehwähler, 
die mit Sandpapier waren für Relaiskontakte nicht für Edelmetalle.
Für Flipperreparaturen bekommt man die heute noch: 
https://flipperteile.com/de/Werkzeug-Reinigung/kontaktfeilen-1-set-4-stueck.html
Wenn ich mir die Preise so ansehe sollte ich meine Restbestände 
vergolden.

von Rainer W. (rawi)


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Lu schrieb:
> Scheint mir keine gute Idee, wenn Späne ins Relais fallen sollten.

Wozu gibt es die Schwertkraft. Die Späne sollen gefälligst nach unten 
fallen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ich habe mir mal einen Wolf gesucht, warum in meiner Endstufe so ein 
Relais manchmal spontan aus schaltet, obwohl alle Voraussetzungen für 
das "an bleiben" erfüllt waren. Dafür hatte ich einige Debug LEDs aus 
dem Kasten heraus hängen lassen.

Am Ende stellte sich heraus, dass der Spulendraht innerhalb des 
Relais-Gehäuses vom Lötstift abgebrochen war und dort ein Wackelkontakt 
bestand.

Zum Thread: In der Ausbildung bei der Bundespost hatten wir gelernt, die 
Kontakte der Vermittlungsstellen regelmäßig zu reinigen. Allerdings 
hatte ich den Eindruck, dass man das in der Praxis nur noch im Fall von 
Störungen machte, da die mechanischen Anlagen bereits nach und nach 
Halbleiter ersetzt wurden. Die Klappertechnik sah schon ziemlich 
verstaubt aus, nicht so schön wie in der Vitrine unserer Berufsschule.

von Soul E. (soul_eye)


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Uwe B. schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> WD40 rein sprühen.
>
> Ist klar %-(
> Schon mal gemacht?

Präzise Beschreibungen helfen. WD40 stellt mindestens 20 verschiedene 
Produkte her, unter anderem auch ein Reinigungsmittel für Kontakte: 
https://www.wd40.com/products/specialist-electrical-parts-cleaner/

Teslanol hat eine ähnlich umfangreiche Produktpalette. Die reicht vom 
Druckkopfreiniger über Kältespray bis hin zum Molybdän-Fett. Das Zeug, 
was auf die Kontakte kommt, heist T6 Oszillin, EAN 4040849260261

Bei Elektrolube, Kontakt Chemie und Caramba sieht es ähnlich aus.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Mark S. schrieb:
> Wenn not am Mann ist: Verklebtes Gehäuse - vorsichtig - anbohren mit 3mm
> Bohrer und dann Oszillin oder WD40 rein sprühen.

Anbohren ist Kacke, aber ein glühender Nagel (oder Nadel, 
Büroklammer...) wirkt Wunder.
Das normale WD40 (hat in Europa andere Rezeptur!) geht schon 
gelegentlich, auf Dauer würde ich das nicht drin lassen.

Old-Papa

von Uwe B. (uwebre)


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Soul E. schrieb:
> WD40 stellt mindestens 20 verschiedene
> Produkte her, unter anderem auch ein Reinigungsmittel für Kontakte:

Unter WD40 versteht man üblicherweise das Multifunktionsspray, diese 
stinkende Pampe mit der man allenfalls zur Not sein Fahrrad putzen kann 
wenn Atlantic Radglanz grade alle ist.
Das Zeug entwickelt sich zu einem klebrigen Film wenn die Lösemittel 
verdunstet sind.
Da wir viel mit Baumaschinen zu tun haben weiß ich was "die Leute" 
treiben wenn sie angebliche Kontaktprobleme "heilen" wollen. :-(

Die "Specialist" - Produkte sind in DE eher nicht so handelsüblich, habe 
ich in freier Wildbahn noch nicht gesehen und kann Qualität und 
Wirksamkeit nicht beurteilen.

Uwe

von Thomas R. (thomasr)


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Die Bilder zeigen doch ein Relais mit einfachen Hochstromkontakten wie 
sie auch im 12Volt Kfz Bereich vorkommen. Keine edlen "Knöpfe" mit 
Beschichtungen. Diese Art Kontaktmaterial ist zwar für hohe Ströme gut, 
aber ein Abbrand führt unweigerlich zu einem erhöhten Widerstand bis hin 
zur Bildung von Kratern/Hügeln die einen flächigen Kontakt völlig 
unterbinden.

Daher sehe ich die Beseitigung der Ablagerungen/Hügel/Krater als 
legitimes Mittel zur Wiederherstellung der Funktion. Auch wenn das nicht 
ewig halten wird, meist überlebt es dann aber die jetzt noch 
vorhersehbare Nutzungszeit.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Uwe B. schrieb:

> Unter WD40 versteht man üblicherweise das Multifunktionsspray, diese
> stinkende Pampe mit der man allenfalls zur Not sein Fahrrad putzen kann
> wenn Atlantic Radglanz grade alle ist.

Richtig! Ich nutze es hauptsächlich um völlig verkeimte 
Metallbearbeitungsmaschinen (sehr alte!) zu reinigen. Das löst auch den 
Dreck der letzten 70 Jahre! Aber auch verdreckte Mopedmotoren bekommt 
man prima sauber.
Und dafür (Reinigung, auch von Kontakten) ist es ja auch erfunden 
worden!

> Das Zeug entwickelt sich zu einem klebrigen Film wenn die Lösemittel
> verdunstet sind.

Nö, nur wenn man den gelösten Dreck einfach drauf lässt. Üblicherweise 
nimmt man das aufgeweichte Zeugs aber mit Putztüchern ab.

Im Übrigen kann man hier alles nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/WD-40

> Da wir viel mit Baumaschinen zu tun haben weiß ich was "die Leute"
> treiben wenn sie angebliche Kontaktprobleme "heilen" wollen. :-(

Aha, was denn?

Old-Papa

von Uwe B. (uwebre)


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Old P. schrieb:
> Richtig! Ich nutze es hauptsächlich um völlig verkeimte
> Metallbearbeitungsmaschinen (sehr alte!) zu reinigen.

Tip: Backofenreiniger. Du wirst staunen.

>> Da wir viel mit Baumaschinen zu tun haben weiß ich was "die Leute"
>> treiben wenn sie angebliche Kontaktprobleme "heilen" wollen. :-(
>
> Aha, was denn?

Sie möllern erstmal alles mit diesen ekeligen WD40, Caramba, MO & CO 
"Multifunktions"-Sprays zu.

Uwe

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Uwe B. schrieb:
>
> Tip: Backofenreiniger. Du wirst staunen.
>
Ja, Du auch, vor allem wenn der Lack weg ist und sich Aluminiumteile 
auflösen.

> Sie möllern erstmal alles mit diesen ekeligen WD40, Caramba, MO & CO
> "Multifunktions"-Sprays zu.
> Uwe

Das sind völlig verschiedene Produkte.

Old-Papa

von Uwe B. (uwebre)


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Old P. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>>
>> Tip: Backofenreiniger. Du wirst staunen.
>>
> Ja, Du auch, vor allem wenn der Lack weg ist und sich Aluminiumteile
> auflösen.

Ich habe schon des öfteren Metallbearbeitungsmaschinen mit 
Backofenreiniger (Marke gut und günstig) gereinigt. Da geht kein Lack 
ab, Metalle werden nicht (sichtbar) angegriffen. Auch Alu nicht. Man 
braucht das nicht lange einwirken zu lassen, der hartnäckigste Schmodder 
geht fix ab.
Vor kurzem habe ich noch einen total verpeekten Eisele Sägeautomaten so 
gereinigt. Er hat sich noch nicht aufgelöst.

>> Sie möllern erstmal alles mit diesen ekeligen WD40, Caramba, MO & CO
>> "Multifunktions"-Sprays zu.

> Das sind völlig verschiedene Produkte.

Sie (die Multifunktionssprays dieser Marken) versprechen alle das 
gleiche. Genommen wird was im Regal steht.

Uwe

von Maik .. (basteling)


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Na - mit dem Backofenreiniger muss ich Wiedersprechen. Alu greift der 
teils merklich an. Hab ich mal bei der dicken Guß Ölwanne meiner alten 
englischen Dame ausprobiert. Eine kleine Restpfütze sorgte über einen 
Nachmittag schon für gefühlten Abtrag von 50..100um.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Maik .. schrieb:
> Na - mit dem Backofenreiniger muss ich Wiedersprechen. Alu greift der
> teils merklich an. Hab ich mal bei der dicken Guß Ölwanne meiner alten
> englischen Dame ausprobiert. Eine kleine Restpfütze sorgte über einen
> Nachmittag schon für gefühlten Abtrag von 50..100um.

Vermutlich sind die Reiniger auch unterschiedlich formuliert. Ich hatte 
mal ein Fläschchen aus der Profiküche, das war wirklich ein Teufelszeug.
Wie geschrieben, ich lasse das nur kurz einwirken, wische das ab und 
sprühe das Objekt dann mit Öl ein.

Meine beiden schönen Italienerinnen würde ich damit allerdings auch 
nicht behandeln.

Diese modernen Motorradreiniger scheinen übrigens ähnlich wie der 
Backofenreiniger zu funktionieren. Nix gut, greifen z.B. verzinkte Teile 
an.

Wir schweifen ab...

Uwe

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Uwe B. schrieb:
> Diese modernen Motorradreiniger scheinen übrigens ähnlich wie der
> Backofenreiniger zu funktionieren.

Eigentlich braucht man für Fahrräder und Motorräder  nur Wasser und 
Spüli. Für hartnäckig ölige Stellen einen Lappen mit etwas Lampenöl.

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von H. H. (hhinz)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Eigentlich braucht man für Fahrräder und Motorräder  nur Wasser und
> Spüli. Für hartnäckig ölige Stellen einen Lappen mit etwas Lampenöl.

Lampe ohne Öl reicht völlig, sagt Aladin.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Maik .. schrieb:
> Na - mit dem Backofenreiniger muss ich Wiedersprechen. Alu greift der
> teils merklich an. Hab ich mal bei der dicken Guß Ölwanne meiner alten
> englischen Dame ausprobiert. Eine kleine Restpfütze sorgte über einen
> Nachmittag schon für gefühlten Abtrag von 50..100um.

Ja, das ist leider auch meine Erfahrung! Ich hatte vor Jahren mal eine 
Benzin-Kettensäge damit gereinigt (war komplett zerlegt) und der 
Zylinder hatte wieder piekfeines Alu... Bis ich bemerkte, dass die 
Schrauben vom Auspuff ins Leere griffen, das Gewinde im Zylinder war 
deutlich weggeätzt.

Im Übrigen auch hier wieder Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Backofenreiniger

Bin kein Chemiker, doch wer das versteht, sollte mal nachlesen.

Old-Papa
PS: Ja, wir schweifen wirklich vom Thema ab.....

von Peter D. (peda)


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Hier noch eine dauerhafte Lösung dafür:
https://www.amp-master.de/home/leistungen/elare/

Falls mein TX-8050 mal rumzuckt, werde ich mir sowas basteln (Material 
~20€).
Bisher läuft er aber. Ich lasse auch regelmäßig die Woofer etwas 
arbeiten.

von Motopick (motopick)


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H. H. schrieb:
> Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
>> Eigentlich braucht man für Fahrräder und Motorräder  nur Wasser und
>> Spüli. Für hartnäckig ölige Stellen einen Lappen mit etwas Lampenöl.
>
> Lampe ohne Öl reicht völlig, sagt Aladin.

Ach den laesst du immer fuer dich arbeiten. :)


Guten Rutsch & Frohes neues Jahr!

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