Forum: Fahrzeugelektronik Stromverbrauch vs Übergangswiderstand


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von Chris K. (kante01)


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Hallo,

habe wahrscheinlich eine dumme Frage, aber ich Frage mich gerade wenn 
ich den Strom von einem Motor mit der Strommessezange messe und das 
Kabel einen Übergangswiederstand haben sollte.
Steigt dann der gemessene Strom aufgerundet des Übergangswiederstandes 
oder bekommt der Motor nur nach dem Übergangswiederstand nur weniger 
Spannung ?

Hoffe ich habe mich jetzt vernünftig ausgedrückt.
Geht mir um die Beurteilung der Stromaufnahme.

[Mod: Widerstand schreibt man mit nur einem einzigen 'e']

: Verschoben durch Moderator
von Ralf X. (ralf0815)


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Du misst den Strom durch den Leiter, der in einem Stromkreis ohne 
Verzweigung überall gleich ist.
Wo die Leistung verbraten wird, ist dabei egal.

von Helmut -. (dc3yc)


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Chris K. schrieb:
> Übergangswiederstand

Der Strom widersteht immer wieder dem Widerstand!

von Thomas R. (singlefreiheit-01)


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Neben dem Wiederstand muss auch die Spuhle, der Strohm, die Spahnung und 
die Maschiene passen.

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


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Der Übergangswiederstand widerstand jeglicher Rächdschraipregel.

von Klaus F. (klaus27f)


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Gut ist auch immer, die Amper hochzuskillen

Das müsste der alte Originalbeitrag sein, in welchem das geraten wurde:
Beitrag "Re: DIP Meter selber bauen, Frage zum Strom Spannungs Wandler"

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Chris K. schrieb:
>Steigt dann der gemessene Strom aufgerundet des Übergangswiederstandes
>oder bekommt der Motor nur nach dem Übergangswiederstand nur weniger
>Spannung ?

Wenn du das ohmsche Gesetz verstanden hast, kannst du dir
die Frage selbst beantworten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ohmsches_Gesetz

Wenn der Widerstand größer wird, wird der Strom kleiner.
Die Spannung die an einen Übergangswiderstand abfällt,
fehlt dann am Verbraucher.

von Mario M. (thelonging)


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Helmut -. schrieb:
> Der Strom widersteht immer wieder dem Widerstand!

Ausnahmen bestätigen die Regel.

von Thomas R. (singlefreiheit-01)


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Meine Schaltung.

von Chris K. (kante01)


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Vielen Dank für die vielen Antworten. Verstanden habe ich sie aber 
trotzdem leider nicht.

Eine einfach und Zielführende Antwort hätte ich begrüßt.

Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat. Und ich Messe mit 
der Strommessezange zb. 3000 Watt.

Könnten hier die 1100 Watt die zu viel sind über den 
Übergangswiederstand verbraucht werden plus die 1900 Watt des Motors 
also die gemessenen 3000 Watt ?

von Ralf X. (ralf0815)


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Günter L. schrieb:
> von Chris K. schrieb:
>>Steigt dann der gemessene Strom aufgerundet des Übergangswiederstandes
>>oder bekommt der Motor nur nach dem Übergangswiederstand nur weniger
>>Spannung ?
>
> Wenn du das ohmsche Gesetz verstanden hast, kannst du dir
> die Frage selbst beantworten.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Ohmsches_Gesetz
>
> Wenn der Widerstand größer wird, wird der Strom kleiner.
> Die Spannung die an einen Übergangswiderstand abfällt,
> fehlt dann am Verbraucher.

Da durch einen zusätzlichen Widerstand, hier Übergangswiderstand, der 
Gesamtwiderstand erhöht wird, sinkt auch der Strom, also auch die 
Gesamtleistungsaufnahme.
Und davon bleibt dann auch noch einiges im Übergangswiderstand hängen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Chris K. schrieb:
> Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat. Und ich Messe mit
> der Strommessezange zb. 3000 Watt.

Dann ist eine der beiden Zahlen falsch, denn das gilt immer:

Ralf X. schrieb:
> Du misst den Strom durch den Leiter, der in einem Stromkreis ohne
> Verzweigung überall gleich ist.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Chris K. schrieb:
> Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat. Und ich Messe mit
> der Strommessezange zb. 3000 Watt.
>
> Könnten hier die 1100 Watt die zu viel sind über den
> Übergangswiederstand verbraucht werden plus die 1900 Watt des Motors
> also die gemessenen 3000 Watt ?

Mit der Strommesszange misst Du den Strom und sonst gar nichts.

von Thomas R. (singlefreiheit-01)


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Chris K. schrieb:
> Übergangswiederstand

Schreibe 100 mal mit Kreide auf der Tafel:
Übergangswiderstand

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Chris K. schrieb:
> Könnten hier die 1100 Watt die zu viel sind über den
> Übergangswiederstand verbraucht werden

Es gibt keinen Wiederstand, nur einen Widerstand. Wann lernst du das? 
Oder ist bei dir Widerstand zwecklos?

von Michael B. (laberkopp)


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Chris K. schrieb:
> Steigt dann der gemessene Strom aufgerundet des Übergangswiederstandes

Nein.

> oder bekommt der Motor nur nach dem Übergangswiederstand nur weniger
> Spannung

Ja.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris K. schrieb:
> Übergangswiederstand
Wenn noch einmal das Wort "Wi-e-derstand" mit einem 'e' nach dem 'i' 
kommt, dann wird das hier auf Dauer nichts. Denn selbst der 
unsensibelste Mensch dürfte leicht merken, dass das einen richtigen 
Elektr(on)iker direkt auf die Spitze der Palme bringt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jens G. (jensig)


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Michael B. schrieb:
>> oder bekommt der Motor nur nach dem Übergangswiederstand nur weniger
>> Spannung
>
> Ja.

Man kann hier auch von Spannungsteilung sprechen, wenngleich wir hier 
nicht einfach nur einen rein ohmschen Teiler haben. Aber fürs erste 
Grundverständnis sollte das erst mal reichen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris K. schrieb:
> wenn ich den Strom von einem Motor mit der Strommessezange messe und
> das Kabel einen Übergangswiederstand haben sollte.
> Steigt dann der gemessene Strom aufgerundet des Übergangswiederstandes
Nein. Denn nimm einfach mal an, der "Übergangswiderstand" wäre 100kOhm 
oder noch höher bis hin zu unendlich. Dann wird der Strom immer kleiner, 
bis er gegen Null geht.

Stichworte dazu "Ohmsches Gesetz" U = R*I und "Reihenschaltung".

Chris K. schrieb:
> Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat.
Er hat dann eine LEISTUNGSaufnahme von 1900 Watt.
> Und ich Messe mit der Strommessezange zb. 3000 Watt.
Dann misst du Mist, denn eine STROMmesszange missst STROM, keine 
LEISTUNG.

Stichwort P = U*I

Mein Tipp: wenn du mit Elektr(on)ik hermummachen willst, dass solltest 
du wenigstens die urschleimigsten Grundlagen kennen und anwenden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

>> Übergangswiederstand
> Wenn noch einmal das Wort "Wi-e-derstand" mit einem 'e' nach dem 'i'
> kommt, dann wird das hier auf Dauer nichts. Denn selbst der
> unsensibelste Mensch dürfte leicht merken, dass das einen richtigen
> Elektr(on)iker direkt auf die Spitze der Palme bringt.

Das die Wörter "wider" und "wieder" eine unterschiedliche Bedeutung
haben, lernt man eigentlich schon in der Grundschule. :-)

von R. L. (roland123)


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Ralf X. schrieb:
> Da durch einen zusätzlichen Widerstand, hier Übergangswiderstand, der
> Gesamtwiderstand erhöht wird, sinkt auch der Strom, also auch die
> Gesamtleistungsaufnahme.

kommt auf den Motor an. Bei einem Asynchronmotor steigt der Strom, wenn 
die Spannung sinkt.

Aber der TO meinte, ob der Strom hinter dem Übergangswiderstand am Motor 
kleiner ist als davor an der Strommesszange. das ist er nicht, er ist 
gleich.

von R. L. (roland123)


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Harald W. schrieb:
> Das die Wörter "wider" und "wieder" eine unterschiedliche Bedeutung
> haben, lernt man eigentlich schon in der Grundschule. :-)

Dass die Wörter "dass" und "das" eine unterschiedliche Bedeutung
haben, lernt man eigentlich auch. :-)

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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R. L. schrieb:
> Bei einem Asynchronmotor steigt der Strom, wenn
> die Spannung sinkt.

Bei konstanter Last.

von Carypt C. (carypt)


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Der Strom, der fließen könnte, kann ohne den Widerstand größer sein, der 
Widerstad begrenzt in jedem Fall, vielleicht zum Schutz. Es wird Energie 
am Widerstand verheizt, es gibt einen Spannungsabfall am Widerstand, 
außerdem ist die maximale Stromstärke durch den Widerstand eingegrenzt. 
Wenn man also am Motor weniger drosseln muß, (also mehr Gas geben,) 
dann, weil der Stromverbrauch durch die Vorwiderstandsverlustleistung 
ansteigt.

von Flip B. (frickelfreak)


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Wichtig ist die Bauart des Motors, wie schon geschrieben kann beim 
Asynchronmotor der spannungsabfall auf der zuleitung zu einem höheren 
strom führen.

Was du jedoch misst ist der Gesamtstrom in der Zuleitung, deine gesuchte 
fehlende leistung ist Blindleistung. Informier dich mal über den 
Leistungsfaktor von AC-Motoren.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Chris K. schrieb:
>Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat. Und ich Messe mit
>der Strommessezange zb. 3000 Watt.

Die Maßeinheit für Strom ist A (Ampere).
Watt ist die Maßeinheit für Leistung.

von Rainer W. (rawi)


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Chris K. schrieb:
> Stromverbrauch vs Übergangswiderstand

Der Strom wird nicht verbraucht, sondern fließt im Kreis. Bei einer 
Serienschaltung fließt überall der gleiche Strom, auch durch die 
Übergangswiderstände.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lothar M. schrieb:
> Chris K. schrieb:
>> Übergangswiederstand
> Wenn noch einmal das Wort "Wi-e-derstand" mit einem 'e' nach dem 'i'
> kommt, dann wird das hier auf Dauer nichts. Denn selbst der
> unsensibelste Mensch dürfte leicht merken, dass das einen richtigen
> Elektr(on)iker direkt auf die Spitze der Palme bringt.

Ich würde mal wieder VORSATZ unterstellen, das Wort mit zwei l.
Angemeldet seit 29.12.2024 15:20

Lothar M. schrieb:
> Chris K. schrieb:
>> Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat.
> Er hat dann eine LEISTUNGSaufnahme von 1900 Watt.

Und diese gemäß Typenschild wird man selten messen, weil sie abhängig 
vom Lastzustand ist.

>> Und ich Messe mit der Strommessezange zb. 3000 Watt.
> Dann misst du Mist, denn eine STROMmesszange missst STROM, keine
> LEISTUNG.
>
> Stichwort P = U*I
Da fehlt noch etwas, nämlich cos(phi)

Mit simpel Strom gemessen mal Spannung errechnet man VA, Scheinleistung, 
ein gern genommener Fehler bei nichtlinearen Lasten.

Rainer W. schrieb:
> Der Strom wird nicht verbraucht, sondern fließt im Kreis.

Mal wieder der gewohnte Klugscheißer , der fachlich nichts zu bieten 
hat.

von Klaus F. (klaus27f)


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Chris K. schrieb:
> [Mod: Widerstand schreibt man mit nur einem einzigen 'e']

Wiedrstand

von Mark S. (voltwide)


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Höchst originell, doch, ehrlich!

von Jörg R. (solar77)


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Lothar M. schrieb:
> (..)
> Chris K. schrieb:
>> Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat.
> Er hat dann eine LEISTUNGSaufnahme von 1900 Watt.
>> Und ich Messe mit der Strommessezange zb. 3000 Watt.

> Dann misst du Mist, denn eine STROMmesszange missst STROM, keine
> LEISTUNG.
>
> Stichwort P = U*I

Es gibt schon Stromzangen die auch die (Wirk)Leistung messen können. 
Dazu muss neben der Strommessung auch die Spannung gemessen werden. Und 
das können z.B. diese 2 Stromzangen:

https://www.voelkner.de/products/1070392/Benning-CM-12-Stromzange-CAT-IV-600V-Anzeige-Counts-9999.html

https://www.voelkner.de/products/1019642/Beha-Amprobe-ACDC-52NAV-Hand-Multimeter-Stromzange-digital-CAT-III-1000-V-CAT-IV-600V-Anzeige-Counts-10000.html

von R. L. (roland123)


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Manfred P. schrieb:
>> Stichwort P = U*I
> Da fehlt noch etwas, nämlich cos(phi)
>
> Mit simpel Strom gemessen mal Spannung errechnet man VA, Scheinleistung,
> ein gern genommener Fehler bei nichtlinearen Lasten.

ein gern genommener Fehler ist es auch, bei nichtlinearen Lasten den 
Leistungsfaktor und den cos(phi) gleichzusetzen. Das gilt nur für 
lineare Lasten, wie z.B. einen Kondensator. Aber du meintest wohl gar 
keine nichtlinearen Lasten...

Manfred P. schrieb:
> Mal wieder der gewohnte Klugscheißer

von Chris K. (kante01)


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Hallo,

vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich werde probieren mir das was meine Frage betrifft zu Filtern.
Es handelte sich um einen Anlasser für ein Pkw mit 12 Volt. Die Watt 
Angabe habe ich natürlich nach P=UxI schon ausgerechnet hätte ich dazu 
schreiben sollen. Ich hatte auch schon den Spannungsabfall gemessen 
sowie die Spannung bei der Stromaufnahme.
So konnte ich ja die Leistung berechnen.
Wie auch immer ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr.

von Nils B. (hbquax)


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Also hast du irgendwas um die 300A gemessen. Das ist für nen PKW 
Anlasser realistisch.

Solche Anlasser nehmen je nach Last und Drehzahl deutlich mehr oder auch 
weniger als den Nennstrom auf.

Was ist denn dein Problem, deine Fragestellung?

von Lutz K. (lutz_k)


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Chris K. schrieb:
> Hallo,
>
> habe wahrscheinlich eine dumme Frage, aber ich Frage mich gerade wenn
> ich den Strom von einem Motor mit der Strommessezange messe und das
> Kabel einen Übergangswiederstand haben sollte.
> Steigt dann der gemessene Strom aufgerundet des Übergangswiederstandes
> oder bekommt der Motor nur nach dem Übergangswiederstand nur weniger
> Spannung ?
>
> Hoffe ich habe mich jetzt vernünftig ausgedrückt.
> Geht mir um die Beurteilung der Stromaufnahme.
>
> [Mod: Widerstand schreibt man mit nur einem einzigen 'e']

Hallo,

nachdem jetzt alle Besserwisser ihren Senf dazu gegeben haben und du mit 
den Antworten nicht anfangen konntest, weil sich alle nur darauf 
konzentriert haben welche Informationen fehlen und dich dafür dumm 
aussehen zu lassen, möchte ich veruchen dir zu helfen.

Es gibt bzgl. deiner Frage zwei Arten von Motoren, welche mit und welche 
ohne Elektronik die den Motor regelt (an alle Besserwisser, es gibt 
natürlich mehr Arten, ist aber bzgl. der Fragestellung unwichtig)

Diese Motoren ohne Elektronik, egal ob jetzt 3 phasen Motor oder DC 
Motor geben ihre Nennleistung bei Nennspannung ab, reduzierst du die 
Nennspannung reduziert sich auch die Leistung. Der Strom hängt von der 
Belastung des Motors ab, d.h. wenn die Spannung aufgrund des 
Übergangwiderstandes kleiner ist am Motor, aber die Last groß genug, 
dann kann der gleich Strom fließen, wenn die Last noch größer wird kann 
unabhängig ob Nennspannung oder kleinere Spannung auch ein größerer 
Strom fließen, der Strom erwärmt die Wicklungen, bei zu großem Strom 
wird der Motor beschädigt. Da die Spannung aber kleiner ist und ein 
gleich großer Strom fließt bedeutet das, das die Drehzahl kleiner sein 
wird, bei Synchronmotoren bedeutet dies, dass das Kippmoment kleiner ist 
weil die Drehzahl von der Frquenz abhängt. Weil weniger elektrische 
Eingangsleistung bedeutet weniger abgegeben mechanische Leistung.

Bei Motoren ohne Elektronik wird der Motorstrom durch irgeneinen 
Mechanismuss geregelt, zum Beispiel PWM Modulation, auch bei BLDC 
Motoren wird der Sinusstrom, wenn solcher eingeprägt wird, durch PWM 
Modulation bewirkt. Wenn ein solcher Motor incl. Steuerung an eine 
Spannung angeschlossen wird dann gibt der Motor in innerhalb seiner 
spezifizierten Spannungsgrenzen seine Nennleistung ab, da die Leistung 
innerhalb der Spannungsgrenzen kontant ist muss wenn die Spannung 
kleiner wird der Strom größer werden.
Ein Modelbaumotor, egal ob BLDC oder DC mit PWM Regler davor, wird als 
Einheit mit Elektronik also mehr Strom aufnehmen wenn die Spannung 
reduiziert wird und solange du innerhalb der spezifizierten Grenzen 
bist, wenn du beim DC Motor an der unteren Grenze Volllast ansteuert 
wird das PWM 100% haben, wenn die Spannung dann weiter reduziert wird 
kann die Elektronik nicht mehr nachregeln und dann geht auch in dem Fall 
der Strom runter.

Deswegen, deine Frage ist nicht dumm, wenn man in der Materie nicht 
hundertprozentig drin ist dann lehr einem die Erfahrung das es 
unterschiedliche Reaktionen gibt, herauszufinden warum ist also alles 
andere als dumm. Nur arrogante Antworten sind dumm, besonders wenn man 
keine ...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris K. schrieb:
> Ich werde probieren mir das was meine Frage betrifft zu Filtern.
Du solltest probieren, auch das zu erfassen, was alle anderen dir sagen 
wollen.

Jörg R. schrieb:
> Es gibt schon Stromzangen die auch die (Wirk)Leistung messen können
Ja, und um dabei so eine lustige Ratestunde nicht aufkommen zu lassen, 
ist es immer sinnvoll, anzugeben, **wie** man **was** **womit** und 
unter **welchen Bedingungen** gemessen hat. Nur mit solchen Angaben 
lässt sich  eine etwaige falsche Vorgehensweise bzw. ein Messfehler 
herausfinden oder gar die Messwerte ohne Ratestunde interpretieren.

Lutz K. schrieb:
> Es gibt bzgl. deiner Frage zwei Arten von Motoren, welche mit und welche
> ohne Elektronik die den Motor regelt (an alle Besserwisser, es gibt
> natürlich mehr Arten, ist aber bzgl. der Fragestellung unwichtig).
Ob das unwichtig ist, kannst zumindest ich anhand der ursprünglichen 
Fragestellung nicht abschätzen. Aber auch da müsste man nicht raten, 
wenn gleich am Anfang nur das Nötigste zum Messaufbau wüsste. Und eben 
nicht erst einen Tag später herauskommt, dass es sich um einen 
KFZ-Anlasser und Leitungswiderstände (das sind keine 
"Übergangswiderstände") handelt.

> Nur arrogante Antworten sind dumm, besonders wenn man keine ...
Mit Verlaub: deine Antwort kommt übrigens auch ziemlich arrogant rüber. 
Denn was erzählst du noch weitgreifend von irgendwelchen anderen 
Motoren, wenn doch schon vor deiner Antwort klar ist, dass es sich um 
einen ordinären Anlasser handelt?

Chris K. schrieb:
> Wie auch immer ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr.
Danke gleichfalls. Und wenn möglich: lerne etwas aus dem insgesamt eher 
unglücklichen Verlauf des Threads.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Chris K. schrieb:
> Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat. Und ich Messe mit
> der Strommessezange zb. 3000 Watt.

Du misst STROM! Die Leistung ist Strom mal Spannung mal Powerfactor.

von Jens G. (jensig)


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Rüdiger B. schrieb:
> Chris K. schrieb:
>> Wenn ein Motor eine Stromaufnahme von 1900 Watt hat. Und ich Messe mit
>> der Strommessezange zb. 3000 Watt.
>
> Du misst STROM! Die Leistung ist Strom mal Spannung mal Powerfactor.

Ach, auch schon aufgewacht?

von Chris K. (kante01)


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Danke wieder für die Antworten. Mir ging es ja nicht um die Messung die 
ich vorgenommen habe sondern nur im allgemeinen zu einem 
Übergangswiderstand und messbare Motorleistung.
Aber dann kann ich es ja nochmal genau machen.
Multimeter an Batterie Plus und Minus.
Strommessezange 1000A an Pluskabel direkt nach der Batterie. Dann 
starten und die Werte gefilmt. In der Auswertung die mittlere 
Stromaufnahme und mittlere Spannung während des Startvorgangs. Klar ist 
am Anfang ist die Stromaufnahme sehr hoch und Fällt dann. Ich habe sie 
auch schon einmal mit dem Oszilloskop aufgezeichnet nur um das schon 
einmal vorweg zu nehmen.
Meine Frage bezog sich eigentlich nur darauf das ein Anlasser eine 
Leistung von 1,9 kW zb hat. Im Mittelwert messe ich aber 360 Ampere bei 
9,5 Volt wären ja 3,4kw. Mir ging es jetzt darum zu beurteilen ob ich so 
einen schlechten Anlasser erkennen kann oder ob diese Messung nichts 
aussagt.

Viele grüße

von H. H. (hhinz)


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Chris K. schrieb:
> Meine Frage bezog sich eigentlich nur darauf das ein Anlasser eine
> Leistung von 1,9 kW zb hat. Im Mittelwert messe ich aber 360 Ampere bei
> 9,5 Volt wären ja 3,4kw. Mir ging es jetzt darum zu beurteilen ob ich so
> einen schlechten Anlasser erkennen kann oder ob diese Messung nichts
> aussagt.

Nennleistung des Anlassers sind die 1,9kW?

Dafür darf man den erheblich größeren Anlaufstrom nicht berücksichtigen.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Chris K. schrieb:
> Meine Frage bezog sich eigentlich nur darauf das ein Anlasser eine
> Leistung von 1,9 kW zb hat.

Was heißt "zb". Dass Du gar nicht weist, was dessen Nennleistung oder 
Nennstrom ist? Du uns also nur einen Phantasiewert nennst?

von Klaus F. (klaus27f)


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Chris K. schrieb:
> das ein Anlasser eine
> Leistung von 1,9 kW zb hat. Im Mittelwert messe ich aber 360 Ampere bei
> 9,5 Volt wären ja 3,4kw.

Die Werte erscheinen realistisch für einen 12V KFZ Anlasser.
Schön wäre gewesen, du hättest diesen "Motortyp" bereits in der 
Ausgangsfrage geschrieben.
Natürlich dürfte für die "typische" Leitung v.a. die Grösse des PKW 
Motors mit wichtig sein, denn sicher ist der Anlasser dann auch grösser. 
Also Fahrzeugtyp nennen.
Ob es für den betreffenden Anlasser ein veröffentlichtes Datenblatt gibt 
ist eher fraglich.
Wesentlich ist beim Anlassvorgang wohl auch die Temperatur des PKW 
Motors, ob sein Öl also zäh oder leichtflüssig ist, Sommer oder Winter.
Und natürlich die Grösse und der Zustand der Starterbatterie. Kleine 
Autos hatten teils nur 36Ah Batterien, früher, z.B. Golf Benziner. Aber 
in die Platz der Batterie passte auch eine bis zu 66Ah oder gar 88Ah, 
die für den Diesel vorgesehen war. Damit "zieht" der Anlasser dann ganz 
anders durch, da dier Innenwiderstand der grösseren Batterie erheblich 
kleiner ist. Das ist bei der Batterie durch die Angabe "540A" 
(beispielsweise) ausgedrückt.

Insgesamt haben die "Randbedingungen" wie Temperatur und Batteriegrösse 
mehr Einfluss als eine evtl. Toleranzbreite des verbauten Ablassertyps.

Einen "Übergangswiderstand" gibts begrifflich eher auch nicht, das ist 
entweder der Leitungswiderstand der Zuleitung (von der 12V KFZ Batterie) 
oder schlechte Verbindungen des Massebands oder oxidierte Klemmen etc.
Da macht es Sinn, die Leitungen / Masseband ggf. zu lösen und zu 
entrosten, mit einer Drahtbürste z.B.

von Nils B. (hbquax)


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Wenn du die Leistungsaufnahme des Motors bestimmen willst, musst du aber 
auch die Spannung an den Motorklemmen messen, nicht an der Batterie, 
genau wegen des Spannungsabfalls in der Zuleitung.

von Chris K. (kante01)


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Hallo,

wollte das noch mal kurz hinterher schieben.

Anlasser ist ein neuer drin.
Jetzt ist die Stromaufnahme (gemessen wieder am Kabel direkt bei der 
Batterie)
Bei 2300 Watt anstatt 3300 Watt.
Spannungsabfall zwischen Batterie und Anlassergehäuse sowie Batterie und 
Plusanschluss am Anlasser jeweils etwa 0,3 Volt beim Starten. Könnte 
etwas geringer sein aber noch im Rahmen.
Ergebnis und Siegerehrung, wenn der Motor vorher gestartet ist wie ein 
Faultier, startet er jetzt wie ein Leopard. Also unterschied wie Tag und 
nacht selber jetzt bei den -3 Grad draußen.
Ich werde ihn wenn es wärmer wird mal zerlegen und schauen wie die 
kohlebürsten noch aussehen. Stelle die dann noch mal als Bild hier rein 
wenn ich dran denke.

von Harald W. (wilhelms)


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Chris K. schrieb:

> Er startet er jetzt wie ein Leopard.

Ja, der hat auch einen Elektrostarter ( mit einer Leistug von ca. 25PS).

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