Hallo, was ist denn das für ein seltsames Gerät? Mein Chinesisch ist leider zu schlecht um die Beschriftungen zu lesen. https://de.aliexpress.com/item/1005007480371036.html
Crystal Radio = Detektorempfänger Für die Übersetzung empfehle ich Google Lens.
Ein Detektor-Empfänger mit Fernbedienung aber ohne Wisch-Display. Ungefähr so sinnvoll wie ein Klappspaten mit USB.
Mark S. schrieb: > Ein Detektor-Empfänger mit Fernbedienung aber ohne Wisch-Display. Also eher High End.😉
Ach ein zusätzliches UKW-Radio hat der freundliche China-Mann auch noch eingebaut. Das ist ja fast so sinnvoll, wie der angebrachte Henkel zum wegschmeißen.
von Mario M. schrieb: >Ach ein zusätzliches UKW-Radio hat der freundliche China-Mann auch noch >eingebaut. Woran erkennst du das? Ich sehe nur Mittelwelle und Kurzwelle. Sieht so aus, als ob da noch Meßfunktionen mit eingebaut sind.
Das dachte ich auch erst. Sieh Dir mal die Fotos im Link an.
Günter L. schrieb: > Woran erkennst du das? Ich sehe nur Mittelwelle und Kurzwelle. Dann dreh die Kiste mal um
und drinnen ist eine Fakeschaltung um alles zu simulieren was früher mal nur eine Diode war. Wahrscheinlich noch MP3 fähig mit Lithium Batterie aus der Dampfe ;-)
> und drinnen ist eine Fakeschaltung um alles zu simulieren was früher mal > nur eine Diode war. Wahrscheinlich noch MP3 fähig mit Lithium Batterie > aus der Dampfe ;-) Tja, Technikgeschichte ist das, was die Reiferen vergessen haben und die Jüngeren ignorieren. Ein Detektorempfänger besteht aus sehr wenigen Bauelementen und braucht nicht mal ne Stromversorgung/Batterie: https://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/KW-Detektor/Detek.jpg https://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/KW-Detektor/KW-Detektor.htm
Diese Bauform der Fernbedienung gibts wohl bald bei jedem Gerät...
Sowas kommt heraus, wenn man einem chinesischen Ingenieur-Frischling entwickeln lässt.
Da gibt es auch ein "Mineral-Radio" im Holzgehäuse, nur Detektor? https://de.aliexpress.com/item/1005007178126787.html
> Da gibt es auch ein "Mineral-Radio" im Holzgehäuse, nur Detektor? > https://de.aliexpress.com/item/1005007178126787.html Vielleicht "minimal radio" ? Ja die Übersetzungsfehler in China sind legendär: https://youtu.be/GxJiUqNzdRU?t=17 Mglw. auch einfach nur Sci-Fi Requisite, die sollen nicht "funktionieren" aber die Phantasie anregen. ;-) https://www.spiegel.de/kultur/kino/raumpatrouille-designer-zehetbauer-das-buegeleisen-hatte-diese-stromlinienform-die-ich-suchte-a-258502.html > Sowas kommt heraus, wenn man einem chinesischen Ingenieur-Frischling > entwickeln lässt. Frischling vermutlich ja, Ingenieur nein. Vielleicht sollte es mal ein Bausatzsatz zum selber aufbauen und experiementieren werden, dann hätte es durchaus Sinn, (bspw. https://www.franzis.de/bausaetze/diy-projekte/das-franzis-roehrenradio-zum-selberbauen-bausatz) Als Fertiggerät für den 0815 Konsumenten eher nicht. Da ein "Rohr-Radio": https://de.aliexpress.com/item/32824501170.html
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Mineralien und Kristalle gibts beim selben Händler, das dürfte schon so gemeint gewesen sein. Ist das UKW-Radio in Stereo? Und das wo gerade die Schweizer das analoge UKW abgeschaltet haben. https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Broadcasting_in_der_Schweiz wie sieht es in Deutschland aus? https://de.wikipedia.org/wiki/Digitaler_Rundfunk#Analogabschaltung Wikipedia ist anscheinend hinter dem Mond. Bis 2015 war die Abschaltung geplant, aber wieder abgesagt. Auf Satellit Astra haben die Österreicher jetzt nur die 2 uncodierten Kanäle verschoben aber noch nicht abgeschaltet. ARD macht morgen die Abschaltung der Kanäle mit DVB-S.
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Alex schrieb: > Hallo, > was ist denn das für ein seltsames Gerät? hallo, https://www.cartoolshop.com/en-de/collections/hamradio/products/hamgeek-multiple-functional-crystal-radio-fm-radio-magnetic-ring-dual-circuit-coil-and-direct-coupling-conversion hier gibt es noch ein wenig mehr doku dazu. gruss, -- randy
Kann nix! Steht auch in der "Specification" ;-) (siehe Screenshot)
Katastrophe... Das Letzte, was ein Detektorempfänger braucht ist ein (solches) Gehäuse. Die 3 dafür nötigen Bauteile kommen auf ein Holzbrettchen (mehr oder weniger schick ausgearbeitet) und fertig. Genau das macht nämlich den Charme eines solchen Empfängers aus. Aber das ist ja auch Geschmackssache. Bei dem Chinateil wäre meine erste Handlung... aufmachen und reingucken. Noch vor der ersten Inbetriebnahme. Und die Wahrscheinlichkeit, dass das Teil (ohne Inbetriebnahme) auf dem Müll landet wäre recht hoch.
Vermutung: Das ist für Schule und Ausbildung gedacht. Ein kurzer Streifzug durch die Zeit. Du kannst dir einen Detektorempfänger zusammen stecken und den Unterschied zwischen der Verwendung einer BAT 85 und des 3SK143 (n-Kanal MOSFET) anhören/sehen. Wenn du mit deinem Kurs durch bist drehst du das Radio um, hast ein UKW-Radio und siehst und hörst den Unterschied zwischen Steinzeit und moderner Massenproduktion.
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Der Lieferant nennt sich HamGeek. Daraus erkennen Einige von uns, worum es geht, nämlich um ein Freak-/Nostalgie-Gerät für SWLs und Konsorten. Zusätzlich ist noch ein UKW-Kofferradio eingebaut – als Alibi, damit es nicht als nutzloses Spielzeug wirkt. Wikipedia hilft bei 'ham' und 'swl'.
Stefan M. schrieb: > Bei dem Chinateil wäre meine erste Handlung... aufmachen und reingucken. > Noch vor der ersten Inbetriebnahme. > Und die Wahrscheinlichkeit, dass das Teil (ohne Inbetriebnahme) auf dem > Müll landet wäre recht hoch. Komische Philosophie. Wenn ich Schrott vermute, kaufe ich es ja nicht.
> Vermutung: > > Das ist für Schule und Ausbildung gedacht. Ein kurzer Streifzug durch > die Zeit. Du kannst dir einen Detektorempfänger zusammen stecken und den > Unterschied zwischen der Verwendung einer BAT 85 und des 3SK143 (n-Kanal > MOSFET) anhören/sehen. Dann ist es schlecht gedacht. Damit es zum (Selbst-)Studium taugt, braucht's eine vernünftige Anleitung/Begleittext dazu. Und am meisten lernt man IMHO durch Selberbau und selbst Anschauen. Hier sieht man nicht mal wie ein Drehkondensator aufgebaut ist und Spulen selber wickeln finde ich persönlich auch Erfahrungsreicher als das Starren auf irgendwelche aufgedruckte Schaltsymbole. Anbei mal ein Auszug aus einer Anleitung betreffs Detektorempfänger aus einem Experiementierkasten (mehr: https://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Polytronik-Baukasten/PolyTronic.htm ) >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > Komische Philosophie. Wenn ich Schrott vermute, kaufe ich es ja nicht. Manche kaufen halt Schrott um ihn aufzubereiten/recyclen oder um aus der Zerlegung desselben zu lernen. Halt Technik-Pathologie/Anatomie. Und manche sagen sich: "Mach Flott den Schrott!" https://www.heise.de/select/ct/2024/16/2414408284765649686
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Bradward B. schrieb: > Ein Detektorempfänger besteht aus sehr wenigen Bauelementen und braucht > nicht mal ne Stromversorgung/Batterie: Als es noch DLF gab, ging es noch einfacher: Einfach eine Germaniumdiode zwischen Antenne und Erde und parallel zu dieser einen hochohmigen Kopfhörer anschließen.
Rolf schrieb: > Komische Philosophie. Wenn ich Schrott vermute, kaufe ich es ja nicht. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich sowas kaufen würde. Es müsste mir schon auf andere Weise zulaufen.
> Anbei mal ein Auszug aus einer Anleitung betreffs > Detektorempfänger aus einem Experiementierkasten Tolles DDR-Spielzeug. Ich habe mich in meiner Kindheit auch mit solchen Detektor-Empfängern beschäftigt, aber keinen einzigen davon zum Laufen bekommen, bzw. niemals irgendwas damit empfangen können.
Gab es sogar mal bei Yps, das Heft mit den Gimmicks. Da war eine Spule, ein Ferritkern, eine Germaniumdiode, ein paar Meter Cu-Lackdraht für Antenne und Erde, ein Kerko und ein Kristallohrhörer dabei Musste man nur nach Anleitung alles verdrillen, und es funktionierte. Ich habe die Verdrillungen noch verlötet. War damals ein schönes Projekt.
Ich habe noch etwas älteres, aus "Das Beste / Reader's Digest Das große Jugendbuch 1960" Mich wundert, dass man das Gehäuse nicht aus einer Zigarrenkiste basteln soll, wie es damals üblich war, sondern nur Sperrholzbretter vorgeschlagen werden.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe noch etwas älteres, aus "Das Beste / Reader's Digest Das große > Jugendbuch 1960" Die sind auch sowas von genial. Hab ich auch noch irgendwo rum liegen.
So ein selbstgebauter Derektorempfänger ist schon eine tolle Sache. Mir hatte mein Vater ein einfaches Lötkolbenstarterköfferchen von Weller, incl. Entlötpistole und Abisolierzange geschenkt. Da muss ich so 7..8 Jahre alt gewesen sein. Ich erinnere mich - als wäre es gestern gewesen - wie wir an Mutterns Esstisch einen Binkschaltung mit großen hellblauen Elkos im astab. Multivibrator zusammenlöteten. Bausatz, die erste selbst zusammengelötete Schaltung - und funktionierte auch. Und dann wurde der Detektorempfänger mit aus Sperrmüllschwarzweißfernsehgeräten ausgelöteten Germaniumdioden nach Anleitung in einem Bastelbuch gebaut. Es gab auch nochmal einen Bausatz mit Quetschdrehko und einen in Nageltechnik auf einem Brett Welches der erste war - ist fraglich. Die 15m Antennebdraht quer durch den Garten zur großen Kiefer haben zumindest sehr geholfen. Das war aber auch spannend damals. Ich bin da meinen Eltern und einem Nachbarn zu größten Dank verpflichtet, dass sie mich haben machen lassen und mit Werkzeug und Tipps unterstützt haben.
mit 12 Jahren habe ich mit der Radiobastelei angefangen, heute bin ich 83 und der Lötkolben (heute eine Lötstation) glüht immer noch. Damals haben wir die Bücher von Heinz Richter verschlungen und natürlich unsere Detektoren selbst gebaut. Zigarrenkisten dienten als Gehäuse, auf Architektenrollen wurden die Spulen gewickelt, der Kristall im Glasröhrchen wurde geduldig mit der gefederten Nadel abgetastet und irgendwann konnte man im Wehrmachtskopfhörer den lokalen Sender und manchmal auch AFN hören. Ein paar Jahre später habe ich mich dann an Basteleien mit Röhren gewagt und dann waren die Radio-RIM Jahrbücher eine beliebte Lektüre. Den heutigen Stand der Elektronik und die damit verbundenen Möglichkeiten hätten wir uns damals nie vorstellen können. Und dass die Chinesen an vorderster Front mitreden, schon gleich gar nicht.
Wow, ein kleines China-Gerät reicht aus, und die ganze Geronten-Elite im Forum braucht eine extra Portion Doppelherz. Amüsant.
Ich bin auch die Altersgruppe, aber ich verstehe es auch nicht. Ein Detektorempfänger ist doch furchtbar langweilig. Den baut man auf, spielt vielleicht eine Woche oder zwei mit herum, dann landet er in der Schublade. Aber für die Puristen die mit dem "seltsamen Gerät" überfordert sind hat der Chinese auch was https://de.aliexpress.com/item/1005006911101490.html > Mineral Radio DIY Kit Zweikreis-Montage kit für Grund-und > weiterführende Schulen Allerdings habe ich auf die Schnelle keinen Kristallohrhörer "Typ Schmalzbohrer" bei Aliexpress gefunden und hatte keine Lust auf googlen.
Hannes J. schrieb: > keinen Kristallohrhörer "Typ > Schmalzbohrer" Hochohmige dynamische Kopfhörer gehen auch.
Gibt es überhaupt noch nahe liegende Mittelwellensender, die genug Energie für den Kopfhörer abgeben? Ich hatte damals den Heizkörper als Antenne angeschlossen. Der einzige deutsche Sender in der Liste auf Wikipedia hat nur 150 Watt: https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwellenrundfunk#Ausgew%C3%A4hlte_Mittelwellensender_in_Amplituden-Modulation
Mittelwele ist in D längst tot. Und Dein Heizkörper war vermutlich nicht die Antenne, sondern die "Erde".
Naja, eine Auskoppelwicklung nach Erde in obersten Stockwerk. Jedenfalls gab es noch Radioempfang mit dem Kristallohrhörer. Sehr hochohmig waren die dynamischen Kopfhörer nicht, ein paar kOhm vielleicht.
Peter N. schrieb: > Hochohmige dynamische Kopfhörer gehen auch. Normale Ohrhörer mit Blechmembran tatens auch. Irgend wo ne Diode raus gerupft (nicht jede tat gut.. is klar), ein paar Meter Kabel und als Erdung die Heizung. Die Wäschestangen im Hof taten es nicht. Mit 7-8J wars Lustig und Freunde erstaunt, für 1-2 Wochen. Mein Bruder (+7J) wollte mehr und steckte Litze in die Antennendose. Leider verfing sich eine Faser in der Schirmung und riss ab. Alle Nachbarn unter uns hatten Schnee. Einer rief den Techniker...
Christoph db1uq K. schrieb: > Gibt es überhaupt noch nahe liegende Mittelwellensender, Solche Teile soll man auch für FM bauen können...
Na - "Gerontenelite" schimpft da mal wieder ein scheinbar empathieloser Hetzer mit wohl sehr eingeengtem Geist... Zu mir: gute 40 Jahre alt, Diplomingenieur(FH) für Hochfrequenztechnik - Auch dank Detektorbasteln und förderndem kreativem Umfeld ohne Dauernörgler. Also - einfache begreifbare Technik kann das Feuer entfachen. Natürlich auch moderne. Aber wichtig ist dabei die Selbstwirksamkeit, die es bei reinem Konsum nicht gibt.
Christoph db1uq K. schrieb: > Mineralien und Kristalle gibts beim selben Händler, > Ist das UKW-Radio in Stereo? Braucht man für Stereo eigentlich zwei Kristalle? > das Gehäuse aus einer Zigarrenkiste basteln Ich bin da als Nichtraucher nicht so ganz uptodate: Gibt es eigentlich immer noch Zigarrenkisten aus Holz?
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Harald W. schrieb: > Gibt es eigentlich immer noch Zigarrenkisten aus Holz? Wird wohl von der Luxusklasse der Zigarren abhängen... :)
Harald W. schrieb: > Braucht man für Stereo eigentlich zwei Kristalle? Ja, aber einen rechten und einen linken.
Maik .. schrieb: > So ein selbstgebauter Derektorempfänger ist schon eine tolle > Sache. Mir > hatte mein Vater ein einfaches Lötkolbenstarterköfferchen von Weller, > incl. Entlötpistole und Abisolierzange geschenkt. Da muss ich so 7..8 > Jahre alt gewesen sein. Ich erinnere mich - als wäre es gestern gewesen > - wie wir an Mutterns Esstisch einen Binkschaltung mit großen hellblauen > Elkos im astab. Multivibrator zusammenlöteten. Bausatz, die erste selbst > zusammengelötete Schaltung - und funktionierte auch. Und dann wurde der > Detektorempfänger mit aus Sperrmüllschwarzweißfernsehgeräten > ausgelöteten Germaniumdioden nach Anleitung in einem Bastelbuch gebaut. > Es gab auch nochmal einen Bausatz mit Quetschdrehko und einen in > Nageltechnik auf einem Brett > Welches der erste war - ist fraglich. Die 15m Antennebdraht quer durch > den Garten zur großen Kiefer haben zumindest sehr geholfen. Das war aber > auch spannend damals. Ich bin da meinen Eltern und einem Nachbarn zu > größten Dank verpflichtet, dass sie mich haben machen lassen und mit > Werkzeug und Tipps unterstützt haben. Ja, so war es. War lehrreich. Der Chinese hat noch etwas drumherum gebaut und ein neues interessantes Produkt geschaffen. Es gibt bei Ali.. Varianten davon. Was hätten wir davon? 1. Spass 2. ein UKW-Radio 3. einen Detektorempfänger, der auch dann Informationen liefert, wenn z.B. Putin unsere E-Werke mit Hilfe lokaler blauer Saboteure zerstört hat.
Peter N. schrieb: >> Braucht man für Stereo eigentlich zwei Kristalle? > > Ja, aber einen rechten und einen linken. Rechtsdrehend und linksdrehend?
Thomas B. schrieb: > einen Detektorempfänger, der auch dann Informationen liefert, wenn > z.B. Putin unsere E-Werke mit Hilfe lokaler blauer Saboteure zerstört > hat. Ja, mit was laufen denn dann die Sender noch?
Schorsch M. schrieb: > Ja, mit was laufen denn dann die Sender noch Mit Strom aus Rußland, natürlich
Hannes J. schrieb: > Ich bin auch die Altersgruppe, aber ich verstehe es auch nicht. Ein > Detektorempfänger ist doch furchtbar langweilig. Den baut man auf, > spielt vielleicht eine Woche oder zwei mit herum, dann landet er in der > Schublade. Ich auch -> Ü70. Dann bist du in deinen jungen Jahren wahrscheinlich nicht mit solchen Dingen in Berührung gekommen. Für mich war es Anfang der 1960er Jahre das erste (eigene) Radio. Detektor mit 2 mal OC71 als NF-Verstärker. Antenne war auch die Heizung. Abends im Bett.. trotz Fading, mangelnder Trennschärfe usw. einfach klasse. ...und wie oft bin ich über den Samstagabend-Krimi bei WDR1 eingeschlafen. Später ein Reflexempfänger mit Ferritantenne aus einem Philipskasten. Radio Luxemburg -> das war für einen 13jährigen damals lebenswichtig. ;-) HF-Trans -> AF116. Erweiterte Version mit NF-Stufe (2 mal AC126) und Lautsprecher in einer Zigarrenkiste! zur Olympiade 1964 mit in die Schule genommen -> Begeisterung! Auf der einen Seite schade, dass viele MW und KW Sender abgeschaltet worden sind. Die Gründe sind nachvollziehbar. In den Niederlanden und England gibt es noch viele, abends kann man sie noch empfangen. 73 Wilhelm
Maik .. schrieb: > Na - "Gerontenelite" schimpft da mal wieder ein scheinbar empathieloser > Hetzer mit wohl sehr eingeengtem Geist... ....der hat halt die ewige Jugend gepachtet... Muss er auch, denn wenn ihn irgendwann das Alter wegraffen würde, was soll dann aus diesem Forum werden ? Nicht auszudenken, wenn dieser "zu allem seinen Senf abgebende Vielschreiber" einmal fehlen würde. Zum Thema Kopfhörer: wie bereits geschrieben, hatten wir Kopfhörer aus Wehrmachtsbeständen. Die lagen massenhaft auf der Müllhalde. Metallmembran, pro Muschel 2000 Ohm. Auch keine Germaniumdioden, sondern Kristallbrocken im Glasröhrchen mit Suchfunktion. Zigarrenkisten gibt es auch noch heute in jedem Laden, wo es "bessere" Zigarren gibt. Wir Jungs bekamen sie damals zum Basteln geschenkt. Allerdings hatte jeder von uns eine Laubsäge und konnte damit umgehen.
Eine schöne Anleitung für ein Detektorradio habe ich auch irgend wann mal gefunden.
von Ben B. schrieb: >Ich habe mich in meiner Kindheit auch mit solchen Detektor-Empfängern >beschäftigt, aber keinen einzigen davon zum Laufen bekommen, Dann hast du etwas falsch gemacht. Ich habe mich auch in meiner Kindheit damit beschäftigt, und es ging prima. Voraussetzung war ein hochohmiger Kopfhörer 4kOhm. Ich hatte einen, Bakelitkopfhörer mit Blechmembranen. Der starke Ortssender der das ermöglichte, war der Deutschlandfunk 756kHz am Autobahnkreuz Königslutter. Etwa 40km von mir Zuhause entfernt. Leider gibt es den nicht mehr. Es funktioniert auch heute noch mit Kurzwelle, habe ich vor kurzen erst wieder probiert, aber sehr sehr leise, nicht so schön laut wie der Deutschlandfunk.
Günter L. schrieb: > Der starke Ortssender der das ermöglichte, > war der Deutschlandfunk 756kHz am Autobahnkreuz Königslutter. > Etwa 40km von mir Zuhause entfernt. Dann waren wir wohl Nachbarn...
Hier wird immer über AM-Detektoren diskutiert. Kann man nicht auch mal Schaltungen für FM-Detektoren einstellen? Damit könnte man wenigstens auf UKW noch was empfangen...
UKW? Zumindest wenn man sich die Zeit des eigenen Aufbaus sparen will, kann man mit Uhrenradios ganz gut experimentieren und "Was-Passiert-Dann-Spiele" machen. Die Dinger lassen sich auch recht einfach auf Batteriebetrieb umstricken. Mir laufen ziemlich oft welche zu.
Dazu gibt es die uralte bauteilsparende Version "Pendelempfänger". Die FM-Demodulation geschieht durch Flankendemodulation, das FM-Signal wird auf der Flanke eines Bandpassfilters in AM umgewandelt und demoduliert. Natürlich gibt es längst echte UKW-FM-Empfänger als IC. Den Pendelempfänger hat man noch lange als Fernsteuerempfänger benutzt, das geringe Gewicht der Bauteile und der Platzbedarf waren dafür ausschlaggebend.
Christoph db1uq K. schrieb: > Den Pendelempfänger hat man noch lange als Fernsteuerempfänger benutzt, > das geringe Gewicht der Bauteile und der Platzbedarf waren dafür > ausschlaggebend. Den benutzt man heute noch für, z. B. Garagentorsteuerungen.
Peter N. schrieb: > Hier wird immer über AM-Detektoren diskutiert. > Kann man nicht auch mal Schaltungen für FM-Detektoren einstellen? Für FM-Demodulation brauchst Du eine 90° Phasendrehung und das geht nur für eine bestimmte Frequenz. Für FM ist also eine Superhetschaltung zwingend erforderlich. Prinzipiell ginge auch Flankendemodulation, d.h. der Demodulatorkreis wird leicht neben die Trägerfrequenz abgeglichen, so daß die FM in AM umgewandelt wird. Das hat sich aber in der Praxis nicht bewährt.
Harald W. schrieb: > Ich bin da als Nichtraucher nicht so ganz uptodate: > Gibt es eigentlich immer noch Zigarrenkisten aus Holz? Heute druckt man sich einfach das benötigte Gehäuse.
Harald W. schrieb: > Gibt es eigentlich immer noch Zigarrenkisten aus Holz? Ja, einfach immer wieder mal höflich beim Zigarrendealer nach einer Holzkiste fragen (Am besten wenn gerade keine Schlange am Tresen ist) . Klappt auch nach 50 Jahren noch, nur hat man heute seltener Erfolg.
von Peter N. schrieb: >Hier wird immer über AM-Detektoren diskutiert. >Kann man nicht auch mal Schaltungen für FM-Detektoren einstellen? FM zu demodulieren erfordert einen höheren Aufwand als bei AM. https://www.electronics-notes.com/articles/radio/modulation/fm-frequency-demodulation-phase-locked-loop-pll-detector-demodulator.php#google_vignette https://www.elektroniktutor.de/signalkunde/fm_demod.html https://avtronic.eu/medias/tba120/tba120.pdf
Noch ein UKW-Pendelempfänger: http://www.b-kainka.de/Weblog/HF/UKWpendler.html Historische Texte dazu: https://www.radiomuseum.org/forum/der_pendelempfang_fuer_ukw.html Mit Röhren: https://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/UKW-Pendelempfaenger.htm mehrere Röhrenpendler: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Pendler%2C_Pendelempfaenger%2C_Pendelaudion%2C_Regen%2C_Superregenerativ ähnlich der Philips-Schaltung, auf Reißzwecken gelötet: https://quietscheradio.de/ukw-pendler.pdf ein anderer Name: https://de.wikipedia.org/wiki/Superregenerativempf%C3%A4nger Beitrag "Theorie zu schlechter Performance von Audion / Pendelempfänger auf UKW"
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