Hallo an die Elektroprofis Kurz zu mir, ich kann ein Multimeter bedienen, kann Widerstände Kondensatoren etc… durchmessen, hab so Sachen wie Waschmaschine(kaputte Kondensator), Mikrowelle(poti) getauscht, und einige andere Geräte repariert. Löte eher mehr mit raspberrys wemos etc… rum. Nun zur Frage, ich hätte die Möglichkeit eine 4kanal Endstufe zu kaufen, laut Verkäufer wurden 2kanäle im 2ohm Betrieb betrieben, obwohl 4ohm das Limit sind. Wisst ihr, ist das im Normalfall eher eine 0815 Geschichte, ein paar wiederstände oder kondis oder ähnliches oder ist das meist ein Totalschaden der sich ins unendliche zieht und meist sehr teuer wird?? Lg Peter
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Moin, Im Normalfall sollte man bei einer defekten Endstufe mindestens alle Halbleiter im betreffenden Kanal austauschen - sonst tauscht man oft erst ein paar mal nur ein paar Halbleiter und spaeter dann doch irgendwann alle. Beim Widereinschalten sollte man auch gewisse Massnahmen zur Strombegrenzung ergreifen, sonst tauscht man auch wieder oefter als man will alle Halbleiter. Also kaufen wuerde ich so eine Endstufe, die einmal von Evel Knievel gefahren wurde nicht, auch nicht wenn er sie nur ganz kurz gefahren hat... Gruss WK
Die Bandbreite reicht von eine Sicherung bis alle Halbleiter im Leistungsteil. Kann reingesehen werden, ob es nur eine Sicherung ist? Wenn es keinen Schaltplan gibt wüde ich es sonst lassen.
Leider findet man im Internet keine Schaltpläne, diese sind seitens Hersteller gesperrt. Ich kenne die Endstufe auch nicht. Wenn ich alle Halbleiter tauschen muss und dann 100te Male durchmessen, hätte ich obendrein nicht das beste Gefühl damit in den Praxis Einsatz zugehen und dem Teil zu 100% zu vertrauen…. Ich dachte die Dinger sind mehrmals abgesichert oder ähnliches. Vielen Dank schonmal
Peter R. schrieb: > Ich dachte die Dinger sind mehrmals abgesichert oder ähnliches. Woher soll man das bei einer Geheimendstufe und fehlenden Detailbildern wissen?
Peter R. schrieb: > Ich dachte die Dinger sind mehrmals abgesichert oder ähnliches. Na ja, bei einer guten Schutzschaltung wäre ja nichts kaputt gegangen. Es gibt gut abgesicherte und solche bei denen alles kaputt geht außer den Schutzelementen, sofern nicht aus Kostengründen gar nicht vorhanden. Oft findet sich mit der Modellbezeichnung mehr Informationen bzw. Erfahrungswerte im Netz.
Peter R. schrieb: > Nun zur Frage, ich hätte die Möglichkeit eine 4kanal Endstufe zu kaufen, > laut Verkäufer wurden 2kanäle im 2ohm Betrieb betrieben, obwohl 4ohm das > Limit sind. Nenn mal Ross und Reiter. Tappen im Dunkeln ist nicht gut.
Ich weiß leider selber nicht mehr Es ist eine ld4950. Ist zum Verkauf abgegeben mit der Info, dass zwei Kanäle hinüber sind
Peter R. schrieb: > ich hätte die Möglichkeit eine 4kanal Endstufe zu kaufen, Hallo, zu kaufen gibt es fast alles. Wenn der Kauf wegen der Neugier sein müßte, würde ich eine Grenze von etwa 20 € ansetzen, um in Fall einer eingekauften Großbaustelle den Schaden möglichst gering zu halten. Man könnte so sich in die Schaltung hineindenken und versuchen, wenigstens den Fehler genau zu bestimmen. Ob man dann im dritten Schritt die Bauteile für noch mehr Geld bestellt, ist dann wieder eine andere Frage. Es hängt auch von den eigenen Reparaturkünsten und der Ausstattung am Basteltisch ab. Wenn es ein edel-Teil ist, das man im Leben wenigstens einmal besessen haben muß, dann nichts wie hin zum Kauf. mfg
Peter R. schrieb: > ich hätte die Möglichkeit eine 4kanal Endstufe zu kaufen, > laut Verkäufer wurden 2kanäle im 2ohm Betrieb betrieben, obwohl 4ohm das > Limit sind. Zwischen dem, was Kunden oder VK einem über die Entstehung eines Schadens erzählen und dem, was wirklich geschehen ist, liegen oft ganze Welten. Als Laie sollte man absolut die Finger davon lassen., solange es sich nicht um ein Gerät handelt, das im reparierten Zustand einen wirklich sehr hohen Wert besitzt. Frage ist auch immer, ob die passenden Ersatzteile überhaupt noch und wenn ja, zu welchem Preis zu bekommen sind.
Ich würde nicht kaufen! Zu viele Möglichkeiten des Defektes, selbst für Profis nicht leicht...
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Peter R. schrieb: > Es ist eine ld4950. Wohl eine DP 4950 von LD. https://www.youtube.com/watch?v=cSxahICkMWc Reparatur ist durchaus möglich, erfordert aber schon erheblich mehr Kenntnisse als ein wenig Arduino-Bastelei.
Peter R. schrieb: > Es ist eine ld4950. Als absoluter Anfänger würde ich von so einer Monster-Enstufe besser die Finger lassen. Geöffnet am besten nur mit Schutzbrille betrachten. mfg
So eine Monster-Endstufe ist das nicht, die angegebenen 4x 950W macht das Ding nur in den schönsten Träumen des Herstellers. Erstens würde man damit die Sicherung einer 16A-Schuko-Steckdose sprengen und zweitens sind mit 2x drei TO-247-Transistoren im Stromverstärker der Endstufen vielleicht 4x 300W rms zu erwarten, aber mehr kommt da nicht raus.
Ben B. schrieb: > So eine Monster-Endstufe ist das nicht, die angegebenen 4x 950W macht > das Ding nur in den schönsten Träumen des Herstellers. Erstens würde man > damit die Sicherung einer 16A-Schuko-Steckdose sprengen und zweitens > sind mit 2x drei TO-247-Transistoren im Stromverstärker der Endstufen > vielleicht 4x 300W rms zu erwarten, aber mehr kommt da nicht raus. Weiß nicht wie du auf die Info kommst. Laut Datenblatt des Herstellers kann die Endstufe maximal 4 x 810 Watt ausgeben, wobei sie 19 A Strom aufnimmt.
Stefan W. schrieb: > Laut Datenblatt des Herstellers > kann die Endstufe maximal 4 x 810 Watt ausgeben, wobei sie 19 A Strom > aufnimmt. Sinusdauerton? Mit dem niedlichen Trafo?
Hmm, Class H steuert Railspannungen je nach Aussteuerung mit. Sonst AB-Endstufe. /Hmm ciao gustav
Peter R. schrieb: ... > Nun zur Frage, ich hätte die Möglichkeit eine 4kanal Endstufe zu kaufen, > laut Verkäufer wurden 2kanäle im 2ohm Betrieb betrieben, obwohl 4ohm das > Limit sind. ... Wie schwer ist Ding (Schrottpreis) wie hoch ist der Kaufpreis? Wenn Du einen Totalverlust finanziell verkraften kannst, dann nur zu, die einen nennen es Chance, die anderen Risiko. Viel Spaß, Ocho
Hallo Peter! Wenn der Kaufpreis im Fall einer Total-Havarie verschmerzbar ist, würde ich es auch eher als Chance sehen. Wenn einige Kanäle laufen, kannst du sie als Mess-Referenz für die defekten benutzen, d. h. sie sind zum Einkreisen des Fehlers nützlich. In der Leistungselektronik ist es allerdings üblich, dass, wenn ein Halbleiter abraucht, er meistens noch weitere mit in den Abgrund zieht. Und das geht dann meist mit Knall, Rauch und abgelösten Leiterbahnen vonstatten. Darauf müsstest du dich dann einstellen und eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen. Noch ein paar Anmerkungen zu den Leuten, die immer gleich "Billighersteller" rufen, oder "Leistung unrealistisch, weil PMPO": - Wenn die Endstufe klein und leicht ist, muss dass kein Nachteil sein. Es kann genauso für ein sorgsam und effizient dimensioniertes Schaltnetzteil sprechen. - Zur Leistungsangabe gibt es Normen (z. B. DIN EN 60268-3:2014-03). Da Musik immer (Bass-)Spitzen hat, muss die Endstufe kein Sinussignal mit der angegebenen Leistung ausgeben können. Es findet normalerweise eine differenzierte Messung mit definierten Signalen (rosa Rauschen, bestimmter Crest-Faktor etc.) statt. - Dass die angegebene Leistung höher sein kann, als eine Schuko-Steckdose dauerhaft abgeben kann, ist normal. Das liegt an dem oben genannten Crest-Faktor von typischen Musik-Signalen. Kurzzeitig gibt auch einen Schuko-Steckdose einen höheren Strom als 16A ab, die Auslösecharakteristik von Haushaltsautomaten folgt einer I²t-Kennlinie. Typische PA-Endstufen ziehen kurzzeitig um die 60A aus dem Niederspannungsnetz. Die Schutzelektronik einer guten Endstufe berücksichtigt das entsprechend. Grüße Christian
Christian S. schrieb: > Wenn der Kaufpreis im Fall einer Total-Havarie verschmerzbar ist, würde > ich es auch eher als Chance sehen. Vielleicht hast du Glück und die anderen beiden Kanäle tun noch was sie sollen. Dann wäre es auf jeden Fall interessant, wennder Preis stimmt. Christian S. schrieb: > Noch ein paar Anmerkungen zu den Leuten, die immer gleich > "Billighersteller" rufen, oder "Leistung unrealistisch, weil PMPO": > > - Wenn die Endstufe klein und leicht ist, muss dass kein Nachteil sein. Eben. LD Systems ist jetzt kein Billighersteller, das ist eigentlich schon seriöses Material. Nicht das Beste vom Besten aber sehr ordentlich.
Da muss ich wirklich widersprechen was die Qualität dieser Endstufe angeht. Ringkerntrafos können auf gleichem Raum zwar wirklich etwas mehr als EI- oder LL-Kerne, aber das alleine ist ja nicht ausschlaggebend. Da sind nur vier 10.000µF/63V Siebelkos drin, das soll bei 50Hz für 3,8kW reichen? Niemals. Ich glaube auch nicht, daß das Class-H Endstufen sind, denn dann bleibt im Netzteil nur eine Reihenschaltung aller 4 Elkos, um die beiden Versorgungsspannungen hinzukriegen. Ich vermisse auf dem Kühlkörper auch ein paar fette Dioden und FETs, die man bei 4x950W rms brauchen würde, um den Stromverstärker zwischen beiden Versorgungsspannungen umzuschalten. Sollten das wirklich Class-H-Endstufen sein, macht sich die schwache Siebkondensator-Kapazität noch störender bemerkbar und dann können sie nur TO-220-Bauteile für diese Umschaltung verwendet haben (was anderes sehe ich dort nicht). Die reichen nicht für 'ne 950W Endstufe, das wird heiß. Daß LD Systems vom Namen her nicht schlecht ist, hätte ich auch gedacht - aber wenn ich diese Endstufe sehe, kommen mir da leichte Zweifel. Es gibt auch den tollen Spruch, daß man einer Endstufe jede beliebige Leistung bescheinigen kann, solange man freie Wahl über das Messverfahren hat. Auf diese Weise entstehen dann PMPO-Leistungsangaben und PC-Lautsprecher bekommen 2x1000W aufgedruckt, obwohl sie aus einer 12V/2A Wandwarze gespeist werden.
http://bilder.hifi-forum.de/max/570874/ld-systems-dp-4950_518898.jpg Je 3 TO-247 je Richtung dürften die für Class-H nötigen 2 Transistoren und eine Diode sein. Die anderen beiden Kanäle werden unten sein. Die 10mF sind auch nicht schlimm, die Spannung darf ruhig einbrechen. Sie sollte nur nicht unter die maximale Aussteuerung absinken wollen. Bzw. dann ist der Krach eh hoch genug, daß das Ohr keine Verzerrungen mehr wahrnehmen kann.
Peter R. schrieb: > laut Verkäufer wurden 2kanäle im 2ohm Betrieb betrieben, obwohl 4ohm das > Limit sind. Dann ist darin keine SOAR-Schutzschaltung verbaut. Je Kanal werden Sicherungen verbaut sein, die bei durchlegierten Transistoren ansprechen und so die intakten Kanäle weiter arbeiten lassen. Bist Du Veranstalter oder wofür willst Du ihn kaufen. Für den Heimbetrieb ist der weniger geeignet, die beiden Lüfter werden schon einen deutlichen Geräuschpegel haben. Auch sind solche Leistungen Nachbarn inkompatibel. Da braucht es schon einen schallisolierten Probenraum.
Ben B. schrieb: > Ich vermisse auf dem > Kühlkörper auch ein paar fette Dioden und FETs, die man bei 4x950W rms > brauchen würde, um den Stromverstärker zwischen beiden > Versorgungsspannungen umzuschalten. Nochmal: Keine Ahnung, wo diese Info herkommt. Die Edstufe ist mit 4x810 Watt Maximum angegeben, Christian S. hat schön aufgezeigt unter welchen Bedinungen gemessen wird.
Sowas habe ich vor vielen Jahren mit KFZ Endstufen auch immer wieder mal gemacht. Allerdings eher zum spaß am basteln und lernen wieso was auf gebaut ist. Es waren oft P-Kanal-MOSFET oder PNP Transistoren Durch. Rest war selten defekt. Problem war aber fast immer passende Ersatz typen zu finden. Da dein Modell der Begierde allerdings "BISSEL" aufwendiger ist. Würde ich dir als Anfänger klar abraten.
Peter D. schrieb: > http://bilder.hifi-forum.de/max/570874/ld-systems-dp-4950_518898.jpg > > Je 3 TO-247 je Richtung dürften die für Class-H nötigen 2 Transistoren > und eine Diode sein. Nein, es sind sechs TO247, drei oben, drei unten. Das restliche Gemüse auf dem KK macht Ruhestrom und Spannungsumschaltung. > Die anderen beiden Kanäle werden unten sein. Nein, zwei Kanäle pro Kühlkörper. > Die 10mF sind auch nicht schlimm, die Spannung darf ruhig einbrechen. Völlig unproblematisch, die sechs Endtransistoren arbeiten gegen GND, Ausgang über die Elkos. Irgendwelche Vergrößerungen/Umbauten sind deshalb i.d.R. nur Verschlimmbesserungen. Ist eine 0815-Schaltung, findet man auch in unzähligen Thomann und sonstigen (preisgünstigen/"Eigenmarken") Amps. Trotzdem nix für Arduino-Bastler.
Peter R. schrieb: > Nun zur Frage, ich hätte die Möglichkeit eine 4kanal Endstufe zu kaufen, > laut Verkäufer wurden 2kanäle im 2ohm Betrieb betrieben, obwohl 4ohm das > Limit sind. > > Wisst ihr, ist das im Normalfall eher eine 0815 Geschichte, ein paar > wiederstände oder kondis oder ähnliches oder ist das meist ein > Totalschaden der sich ins unendliche zieht und meist sehr teuer wird?? Naja, fetter Ringkern, Gehäuse, KK - gutes Bastelmaterial, wenn Jakob sich auf € 50,- runterhandeln lässt ;)
Schon mal zum reindenken: https://www.mikrocontroller.net/attachment/443214/Schaltplan_T.Amp_sehr_aehnlich.PNG
Stefan W. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Ich vermisse auf dem >> Kühlkörper auch ein paar fette Dioden und FETs, die man bei 4x950W rms >> brauchen würde, um den Stromverstärker zwischen beiden >> Versorgungsspannungen umzuschalten. > > Nochmal: Keine Ahnung, wo diese Info herkommt. Aus dem Video. Und der Autor hat sich das wohl aus der Typennummer phantasiert.
Christian S. schrieb: > Wenn einige Kanäle laufen, kannst du sie als Mess-Referenz für die > defekten benutzen, d. h. sie sind zum Einkreisen des Fehlers nützlich. Das nützt nur was, wenn man die gemessen Werte auch interpretieren kann. Und da hapert's meist. Und dann im Forum fragen ist nur dann sinnvoll wenn man einen Schaltplan(ausschnitt) hat, damit man hier nachvollziehen kann, wo was gemessen wurde. DAVID B. schrieb: > Da dein Modell der Begierde allerdings "BISSEL" aufwendiger ist. > Würde ich dir als Anfänger klar abraten. Der 4950 ist zwar größer aber vermutlich kaum aufwendiger zu reparieren: Einigermaßen konventionelle Technik, also kein SNT usw., wo viele dran scheitern und ich würde mal tippen, daß nach Entfernung der Seitenwände die Kühlkörper weggeklappt werden können und man reichlich Platz zum Basteln hat.
Hallo an alle Das ist ja witzig… Von der tamp (tsa 4-700) und der (tsa4-1300) hab ich ein paar Stück daheim. Ich hab schon einigemale gehört, dass die 4kanal Endstufen in dieser Preisklasse ähnlich vom Aufbau sind. Ich kann die einzelnen Bauteile messen, das ist nicht das Thema, aber ich bin nicht der so gut in der Materie, dass ich so Schaltungen komplett analysieren kann. Dann lass ich lieber die Finger davon.
Vor allem die Sache mit der Schwingneigung sollte man im Hinterkopf haben beim Reparieren von Transistorleistungsendstufen. Wenn keine Original-Halbleiter verfügbar sind, kann es besoners knapp werden. Alles wunderbar mit Äquivalent-Typen aufgebaut, spielt so lange, bis ein scharfer "Kracher" kommt, fängt an zu schwingen. Bestenfalls spricht dann Overload Protection an, sofern vorhanden und aktiv. Sonst sind die gerade getauschten Halbleiter schon wieder durch. Würde auf jeden Fall runterhandeln. Denn, wieso ist ein Teil defekt. Das hat seine Gründe. Und der Verkäufer hätte bestimmt schon versucht, das Gerät zu reparieren, wenn es so einfach wäre. ciao gustav
Den Schaltplan bekommst du vom Hersteller. Ich habe da schon Schalpläne bezogen gegen NDA.
Ben B. schrieb: > sind mit 2x drei TO-247-Transistoren im Stromverstärker der Endstufen > vielleicht 4x 300W rms zu erwarten, aber mehr kommt da nicht raus. Quark. Zwei mal drei pro Kanal, und die angegebenen 810 W schafft sie definitiv. Ja, schon mit merklich Klirr, so um 1%, aber das ist für diese Gerätegattung völlig OK. Ben B. schrieb: [vieles] Du glaubst zuviel und weißt zu wenig. Stefan W. schrieb: > Nochmal: Keine Ahnung, wo diese Info herkommt. Es steht drauf, s. Anhang ;) Datenblatt sagt in der Tat 810 W, und das kann sie auch.
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Max I. schrieb: > Es steht drauf, s. Anhang ;) Das ist dann allerdings frech... ich hatte mir nur schnell das Datenblatt bzw. die Bedienungsanleitung angeschaut.
Stefan W. schrieb: > Max I. schrieb: >> Es steht drauf, s. Anhang ;) > > Das ist dann allerdings frech... ich hatte mir nur schnell das > Datenblatt bzw. die Bedienungsanleitung angeschaut. Andere schreiben auch so drauf, und betreiben das Teil mit einem Steckernetzteil...
Michael L. schrieb: > ich würde mal tippen, daß nach Entfernung der Seitenwände > die Kühlkörper weggeklappt werden können und man reichlich Platz zum > Basteln hat. Noch einfacher: Alle Verbindungen sind gesteckt, also Stecker ab, ein paar Schrauben am Boden raus und man kann die kompletten Endstufen rausnehmen.
Karl B. schrieb: > Und der Verkäufer hätte bestimmt schon versucht, das > Gerät zu reparieren, wenn es so einfach wäre. Es ist nicht schwer zu reparieren, aber zumindest ab Semi-Profi schleppt schon lange keiner mehr Eisenschweine und in Budget-Geräte steckt auch kaum noch jemand Geld. Erstbestes Beispiel für aktuelle Technik, echtes Markengerät: https://www.thomann.de/de/lab_gruppen_pdx3000.htm DSP für Delay, Crossover, EQ, Limiter und Dynamic EQ, Controller-Software. Trommelwirbel... 3 kW 2 HE 6,5 kg ... € 800,-
Es wird wohl nicht nur eine Sicherung kaputt sein. Wenn er einen Oszi hat, kann er die gesunden Kanäle mit den kranken vergleichen versuchen. Allerdings konnte man diese Endstufen auch in Brückenschaltung betreiben, was viel geschmolzenes Silizium zur Folge haben kann. Bloß Endtransistoren tauschen wird nicht ganz reichen... Für 20€ würde ich evtl. das Gerät zu Forschungszwecken nehmen und einen Eimer Transistoren beschaffen.
Peter R. schrieb: > ich bin nicht der so gut in der Materie, dass ich so Schaltungen > komplett analysieren kann. Das kann man lernen, ist nur eine schnöde NF-Endstufe. Aber: Oszilloskop, ordentliche Lastwiderstände (>= 500 W) und ein (Trenn)Stelltrafo (> = 500 W) sind das absolute Minimum an Ausrüstung.
> Zwei mal drei pro Kanal, und die angegebenen 810 W > schafft sie definitiv. Ja, für die letzten drei Nanosekunden bevor sie abraucht. > Du glaubst zuviel und weißt zu wenig. Ich habe schon genug von solchen Endstufen repariert und weiß wovon ich rede. Du kannst Dir ja mal das beliebte Endtransistor-Päärchen 2SA1943/2SC5200 anschauen. Das sind TO-264 Transistoren, können 230V und 15A ab, maximale Verlustleistung 150W. Eines dieser Päärchen ist laut Datenblatt für 100W Ausgangsleistung geeignet. Mit guter Kühlung und/oder einem Class-H Design schaffen sie vielleicht auch 150W Ausgangsleistung. Das sind schon recht fette Transistoren und sowas dickes sehe ich in diese Endstufe hier nicht. Was für die Reparatur interessant wäre: Lässt sich die Endstufe noch einschalten oder fliegt dann die Sicherung, steigt Rauch auf oder passiert sonst irgendwas katastrophales? Wenn man die noch einschalten kann, sollten Kreuzmessungen mit einem intakten Kanal eigentlich recht einfach machbar sein. Die Stromversorgung dieser Endstufen ist teilweise ziemlich tricky, so daß man die Endstufenblöcke manchmal nur mit Bastelei (oder gar nicht) an einem strombegrenzendem 2x30V-Netzteil oder so zum Laufen bekommt.
Dergute W. schrieb: > Im Normalfall sollte man Gar keine kaputten Sachen kaufen, wenn man nicht schon vorher weiß, dass man das reparieren kann und ob es sich lohnt.
Peter R. schrieb: > Ist zum Verkauf abgegeben und für wieviel verdammt nochmal? Ps: muss man alles selber machen= €150 ist zu viel! https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/endstufe-ld-systems-dp4950-4x950w/2954868838-172-16978
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Ben B. schrieb: >> Zwei mal drei pro Kanal, und die angegebenen 810 W >> schafft sie definitiv. > Ja, für die letzten drei Nanosekunden bevor sie abraucht. Die letzte dieser Bauart, die ich nach der Reparatur gequält und gemessen habe, hat das ein paar Stunden geliefert. > Ich habe schon genug von solchen Endstufen repariert und weiß wovon ich > rede. Glaub' ich dir nicht, denn hier stapelt sich solches Zeug auch schon seit Jahrzehnten. Deine Geschichten passen nicht dazu. > Du kannst Dir ja mal das beliebte Endtransistor-Päärchen 2SA1943/2SC5200 > anschauen. Ach Gottchen. Ja, aktuell wartet eine derart bestückte auf Ersatzteile. Fünf Paare (des noch laufenden Kanals) liefern bis kurz vor Clippinggrenze stabile 1,2x kW an 4 Ohm, stundenlang. Auch irgendeine OEM-Bude, unter Thomann-Label verkauft. Nahezu gleiche Schaltung wie die des TO. > Die Stromversorgung dieser Endstufen ist teilweise > ziemlich tricky Was soll daran "tricky" sein? Alles Standardkram.
Ron-Hardy G. schrieb: > https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/endstufe-ld-systems-dp4950-4x950w/2954868838-172-16978 Nö. https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/defekt-ld-systems-dp-4950/2963482469-172-5677
Max I. schrieb: > Ron-Hardy G. schrieb: >> > https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/endstufe-ld-systems-dp4950-4x950w/2954868838-172-16978 > > Nö. > > https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/defekt-ld-systems-dp-4950/2963482469-172-5677 der kann aber auch nicht rechnen: "Ist eine 4 Kanal endstufe, zwei kanäle defekt einer funktioniert noch. Also noch ne 2 Kanal endstufe"
> Die letzte dieser Bauart, die ich nach der Reparatur gequält > und gemessen habe, hat das ein paar Stunden geliefert. Wahrscheinlich mit Flüssigstickstoff-Kühlung. >> Ich habe schon genug von solchen Endstufen repariert >> und weiß wovon ich rede. > Glaub' ich dir nicht, denn hier stapelt sich solches Zeug > auch schon seit Jahrzehnten. Deine Geschichten passen nicht dazu. Glauben kannst Du was Du möchtest, ich weiß wahrscheinlich besser als Du, was ich gemacht habe und was nicht. >> Du kannst Dir ja mal das beliebte Endtransistor-Päärchen >> 2SA1943/2SC5200 anschauen. > Ach Gottchen. Ja, aktuell wartet eine derart bestückte auf > Ersatzteile. Fünf Paare (des noch laufenden Kanals) liefern > bis kurz vor Clippinggrenze stabile 1,2x kW an 4 Ohm, stundenlang. > Auch irgendeine OEM-Bude, unter Thomann-Label verkauft. Nahezu > gleiche Schaltung wie die des TO. Ach, na schau mal an. 10 dieser fetten Transistoren für 1200W. Das glaube ich zumindest eher als 6 deutlich schwächere für 950W oder 810W. >> Die Stromversorgung dieser Endstufen ist teilweise >> ziemlich tricky > Was soll daran "tricky" sein? Alles Standardkram. Viele dieser Endstufenblöcke schalten nicht korrekt ein oder bleiben gemutet wenn sie nicht irgendwo eine Hilfsspannung vom Trafo bekommen (Einschalt-Erkennung bzw. Vermeidung eines Plopp beim Abschalten). Class-H-Endstufen brauchen mitunter drei verschiedene symmetrische Spannungen (die beiden Stufen für den Class-H-Betrieb des Stromverstärkers und noch eine für die restlichen Schaltungsteile falls diese nicht identisch mit der hohen Class-H-Spannung ist). Wenn Du solche Dinge wirklich ebenfalls reparierst, muss ich Dir nicht erklären, daß das mitunter ein ziemliches Gebastel mit verschiedenen Netzteilen ergibt. Aktuelles Sorgenkind bei mir ist (mal wieder) eine Mackie FRS-2800. Die Endstufe läuft ansich, aber ich kriege sie nicht thermisch stabil. Sobald sich der Kühlkörper durch Belastung über einen bestimmten Punkt erwärmt, läuft der Ruhestrom gen Himmel und das Ding mutiert zum 2kW Heizlüfter.
Ben B. schrieb: > aber ich kriege sie nicht thermisch stabil. Ob alle Transistoren ausgemessen sind und die gleiche Last haben?
Ben B. schrieb: > Wahrscheinlich mit Flüssigstickstoff-Kühlung. Quark. Deckel drauf reicht (Luftstrom). Mag man nicht glauben, wird aber gerne mal auf dem Werkstatt-Tisch vergessen. Natürlich gehören die Möchtegern-Filtermatten raus, nach ein paar Jahren sind die völlig versifft und die Lüfter müssen fit sein. Wird auch alles gerne vergessen. Ben B. schrieb: > Ach, na schau mal an. 10 dieser fetten Transistoren für 1200W. Das > glaube ich zumindest eher als 6 deutlich schwächere für 950W oder 810W. Kannst du glauben. Ich will diese ganze Klasse von Amps nicht schönreden, es gibt deutlich besseres, aber die meisten haben ungefähr den Wumms, der im Datenblatt steht. Transistoren dürften dieselben oder eine Inkarnation drin sein. > Wenn Du > solche Dinge wirklich ebenfalls reparierst, muss ich Dir nicht erklären, > daß das mitunter ein ziemliches Gebastel mit verschiedenen Netzteilen > ergibt. Na ja, alles relativ. Was nicht mit Originaltrafo + Stelltrafo machbar ist, und das sind geschätzt 90%, bekommt eben eine externe Versorgung. Oder Verlängerungen. Ja, Strippensalat, aber keine Raketentechnik ;) > Aktuelles Sorgenkind bei mir ist (mal wieder) eine Mackie FRS-2800. Tapco. Hmm: Beitrag "Re: PA Verstärker Reparatur DAP Palladium P-2000 Vintage"
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So extrem weit voneinander entfernt können sie nicht liegen, die letzten
Messungen habe ich bei 1kW Leistungsaufnahme an der Steckdose
abgebrochen. Ohne Signal, nur durch den hochgelaufenen Ruhestrom. Dabei
ist nichts abgeraucht, alles ist so gut und schlecht wie vorher. Ein
einzelnes Transistorpäärchen im Stromverstärker schafft das nicht.
Ich muss mal die Betriebsspannungen der Vorstufen messen. Evtl. läuft da
was weg. Da hatte ich mal einen ähnlichen Effekt mit einer t.amp
TA2400... die hat einen witzigen Aufbau mit einer Versorgungsspannung
für die Vorstufen, die mit Widerständen und Z-Dioden symmetrisch zum
Ausgangspotential gebildet wird. Dadurch kann ein einzelner kleiner OPV
so eine große Endstufe treiben. Den genauen Fehler habe ich leider nie
gefunden, war nach Nachlöten einiger verdächtiger Lötstellen an diesen
Widerständen und Z-Dioden verschwunden - aber vorher hat die Endstufe
ohne Schaden zu nehmen den 16A LSS ausgeknipst.
Edit:
> Beitrag "Re: PA Verstärker Reparatur DAP Palladium P-2000 Vintage"
Genau die. Ging eine Weile, auch mit richtig Bumms...
nun gleiches Problem wieder.
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Bearbeitet durch User
Ben B. schrieb: > Mackie FRS-2800 IIRC so um 1,2 kW an 2 Ohm mit vier Pärchen 1943/5200. Ben B. schrieb: > Ach, na schau mal an. 10 dieser fetten Transistoren für 1200W. Das > glaube ich zumindest eher als 6 deutlich schwächere für 950W oder 810W. Aha.
Ben B. schrieb: > Genau die. Ging eine Weile, auch mit richtig Bumms... > nun gleiches Problem wieder. ISC oder ähnlichen Kram eingebaut? Kälte hilft nicht?
>> Mackie FRS-2800 > IIRC so um 1,2 kW an 2 Ohm mit vier Pärchen 1943/5200. Laut Datenblatt 2x1300W an 2 Ohm, 2x850W an 4 Ohm, 2x500W an 8 Ohm, 1x2800W an 4 Ohm gebrückt... aber empfinde ich als aufgehübscht und glaube nicht so ganz daran, daß sie den 2-Ohm-Betrieb wirklich dauerhaft mag. Die 2x 500W an 8 Ohm traue ich ihr zu, aber der Rest... dafür ist mir zu wenig Silicium und Alu drin. > ISC oder ähnlichen Kram eingebaut? Noch nichts dran geändert, alles original bis auf die Potis zur Ruhestromeinstellung. Diese erwiesen sich als mechanisch empfindlich, hat man direkt an den Messwerten gesehen und das Problem war nach deren Austausch verschwunden. > Kälte hilft nicht? Noch nicht probiert, habe im Moment auch kein Kältespray mehr da. Erstmal ein wenig gemessen und dann vorerst in die Ecke gestellt. Die Potis sind's diesmal nicht, so viel weiß ich. Im Moment noch keine Ahnung was ich da evtl. beim ersten Mal übersehen habe und wieso sie eine Weile völlig problemlos gelaufen ist wenn die Potis nicht das einzige Problem waren.
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Bearbeitet durch User
Haben die keinen irgendwie gearteten Temperatursensor am Kühlkörper? Bei den 0815-Uralt-Receivern reichte die Montage eines Treibertransistors à la BC337 direkt mit Schelle am KK. Und höherer Grund-Ruhestrom als normal läuft bei mir schon ewig. Wegen der getauschten Äquivalenttransitoren mit etwas abweichenden Daten. Nur "weglaufen" darf Ruhestrom nicht. ciao gustav
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