Facebook ist nicht unbedingt dafür bekannt, das technische Wissen in der Bevölkerung zu vergrößern und wissenschaftliche Fakten zu verbeiten, aber manchmal kann man doch noch etwas lernen! Mir war die Methode bisher nicht bekannt und ich denke, dass auch hier das einige noch nicht kennen dürften, daher teile ich zum ersten mal überhaupt einen facebook-link: Hier wird gezeigt, wie ein Herr mittels einer Spezialbrille erstmals vollständig Farben erkennt, so wie wir sie sehen, die wir 3 Farben unterscheiden: https://www.facebook.com/reel/28077411638570758 Ich konnte das erst nicht so recht nachvollziehen, habe dann aber recherchiert, wie sie es machen und bin hierauf gestoßen: https://enchroma.com/pages/farbenblinde-brille-und-farbenblindheitstest Finde ich eine glänzende Idee! Angeblich sind 8% der Männer in DE von einer Form der Farbenblindheit betroffen (das wären hier im Forum wohl schon eine mittlere zweitstellige Zahl) und ein recht großer Anteil davon könnte gfs. von einer solchen Brille profitieren. Frage: Hat jemand so eine Brille und Erfahrungen damit? Wenn jemand eine Person im Bekanntenkreis hat, gfs darauf aufmerksam machen. Ich sehe das durchaus als ein lohnendes Hilfsmittel im Alltag - auch bei PCs, der Büroarbeit und als Sicherheitsmerkmal im Umgang mit Technik: Beispiel: Beitrag "Farbfilter für Rot/Grün LED bei Rot/Grün Blindheit"
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J. S. schrieb: > Ich konnte das erst nicht so recht nachvollziehen, habe dann aber > recherchiert, wie sie es machen und bin hierauf gestoßen: > https://enchroma.com/pages/farbenblinde-brille-und-farbenblindheitstest Wenn ich versuche, mir das zu Gemüte zu führen, habe ich das Gefühl, dass der Seitenersteller seine Leser total blind machen möchte.
Ist Quatsch. Eine geschickte Marketing-Kampagne, zusammen mit hochemotionalen Social-Media-Posts, die zu entsprechendem Umsatz führen soll. Die große Enttäuschung kommt dann hinterher. https://phys.org/news/2018-10-scientists-debunk-effectiveness-enchroma-glasses.html
> Angeblich sind 8% der Männer in DE von > einer Form der Farbenblindheit betroffen Das heisst offiziell "Farbsehschwäche" und nicht Farbblindheit. Echte Farbblindheit ist weitaus seltener als der grobe Schätzwert für Rot/Grün-Farbsehschwäche von "10% der Männer". Die Rot-Grün-Schwäche wird durch Betroffene meist nur nach einem Test (bspw. Farbtafel nach Ishihara) bemerkt und ist im Alltag (im Unterschied zur Farbblindheit, also dem Totalausfall der Farbwahrnehmung) wenig bis garnicht störend. Früher, als ein Farbsehtest Bestandteil der Medizinischen Prüfung für manche Berufe wie Pilot, Berufskraftfahrer oder Fluglotse am Sichtgerät (Radarschirm) war, wurden Leute mit Farbschwäche für den jeweiligen Beruf aussortiert (Bspw. Vermerk "Keine Sichtgeräte"), heute sieht man das relaxter. * https://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Gr%C3%BCn-Sehschw%C3%A4che * https://de.wikipedia.org/wiki/Farbenblindheit * https://de.wikipedia.org/wiki/Anomaloskop
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Das einzige, was funktioniert ist eine Gleitsichtbrille, statt Brechungsaenderung, mit Farbfilteraenderung. D.h. rot und gruen aendern die Helligkeitswerte zwischen oben und unten (fern und nah).
Bradward B. schrieb: > Das heisst offiziell "Farbsehschwäche" und nicht Farbblindheit. Stimmt, ess gibt aber beides, daher habe ich oben auch einschränkend dargestellt, daß es für einen Anteil der Betroffenen eine Lösung sein kann - und nicht etwa für alle. Klar ist, dass für eine Nichterkennung von Grün da nicht funktionieren kann, wenn man sich die Spektren der Brille ansieht. Das sagt der Hersteller aber auch: "results vary depending on the type and extent of color vision deficiency per individual." was logisch ist, weil jeder Farbdefekt anders ist. O. D. schrieb: > ine geschickte Marketing-Kampagne, zusammen mit > hochemotionalen Social-Media-Posts, Das Facebook Video hat mit dem Hersteller nichts zu tun. Ich habe auch nur den genannt, weil ich ihn zufällig gefunden habe. Gfs gibt es da auch andere Anbieter. Für den Herrn im Video scheint es zu funktionieren. Und wenn ich das lese: Walta S. schrieb: > rgendwie sehen > andere Leute rot und grün in mehr Schattierungen als ich. Oft brauche > ich auch einfach mehr Licht um zu erkennen dass es rot ist - scheint > auch hier das Problem zu sein. Sobald die Led stärker leuchtet erkenne > ich auch die Farbe. Wenn es aber darum geht ob das Weinrot oder dunkles > Orange ist - da steige ich meist aus. scheint mir auch da ein Versuch wert. Letztlich kommt es ja auf die Farbseparation an. Mit Filtern in der Optik machen wir - z.B. in der Mikroskopie und Astronomie - ja das dasselbe: Wir ziehen die best beobachtbaren Spektralteile heraus und bilden sie ins Vollspektrum ab. Damit verbessert sich der Farbkontrast. Ich kann mir vorstellen, dass das mit Kameras noch besser funktioniert.
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J. S. schrieb: > Hier wird gezeigt, wie ein Herr mittels einer Spezialbrille erstmals > vollständig Farben erkennt, so wie wir sie sehen, die wir 3 Farben > unterscheiden: > https://www.facebook.com/reel/28077411638570758 Dahinter steckt m.E. nur eine Masche schnelles Geld zu verdienen.
Bradward B. schrieb: > wenig bis garnicht störend. Gibt schon ein paar Fälle. Etwa Farbringe von Widerständen, manche Spielsteine, wenn Flaschen in den richtigen Müllcontainer sollen, rot-grüne LEDs als Statusanzeige von Akkuladern. In Android gibt es eine Display-Einstellung, die bei Farbschwächen helfen soll. Hat es nicht. Aber eine App, die die Farbe benennt, hilft bei den Flaschen.
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Was genau sollte die Brille ermöglichen, was nicht z.B. ein Bildschirm auch kann oder könnte? Die Erklärungen waren tendenziös, das Video halte ich für Werbung. Mit anderer Synchronisation kann es auch eine gleitsicht- oder Röntgenbrille sein.
Die Brille ist ein millionenschwerer Scam voller Betrug, falschen Versprechen und perfiden Marketingstrategien. MegaLag hat vor einizger Zeit sehr, sehr gute und tiefgehende Recherche dazu angestellt und als Videoreihe veröffentlicht: Exposing the Color Blind Glasses Scam (Part 1) https://www.youtube.com/watch?v=Ppobi8VhWwo Exposing the Fake Science behind Color Blind Glasses (Part 2) https://www.youtube.com/watch?v=_QQtOv2PlOE EnChroma CEO Responds to my Exposé (Part 3) https://www.youtube.com/watch?v=oFqDsE2-aFo Fazit: Es ist nicht möglich, verlorene Farbsehstärke irgendwie extern zu kompensieren, Studien wurden gefälscht, es gibt keine wissenschaftlichen Arbeiten, die eine Wirkung bestätigen, angebliche Erfolgsstories sind manipuliert (auf den Luftballons stehen die falschen Farben mit Edding geschrieben) und negative Bewertungen werden systematisch blockiert und gelöscht. J. S. schrieb: > Wenn jemand eine Person im Bekanntenkreis hat, gfs darauf aufmerksam > machen. Bitte darauf aufmerksam machen, dass es sich um einen Betrug handelt und die genannten Effekte nicht eintreten können und man davon großen Abstand halten sollte.
J. S. schrieb: > Das sagt der Hersteller aber auch: "results vary depending on the type > and extent of color vision deficiency per individual." was logisch ist, > weil jeder Farbdefekt anders ist. Das bedeutet vor allem: sie versprechen viel, wollen aber auf nichts fest genagelt werden. Das ist reines Marketing BlaBla. Ich habe eine Farbsehschwäche. Aber nicht so, dass ich Farben nicht unterscheiden könnte. Ich kann alle Farben sehen, die normale Menschen sehen können. Bei rot, gelb, grün, blau, weiß und sogar orange habe ich keine Zweifel. Bei nicht eindeutigen Matsch-Farben tendiert meine Wahrnehmung jedoch oft in eine andere Richtung, als normal. Also zum Beispiel bei den Varianten von lila bis rosa. Und auf diesen Testbildern aus bunten Punkten sehe ich teilweise nichts. Ich kann aber bei jeden einzelnen Punkt seine Farbe richtig ansagen.
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Fangen Nutzer mit >5k Beiträgen jetzt auch zu spammen an?
>> wenig bis garnicht störend. > > Gibt schon ein paar Fälle. Etwa Farbringe von Widerständen, manche > Spielsteine, wenn Flaschen in den richtigen Müllcontainer sollen, > rot-grüne LEDs als Statusanzeige von Akkuladern. Ich wüsste nicht, das 10% der Männer die Farbringe auf den Widerständen nicht unterscheiden können. Bei Rot/Grün-Sehschwäche sind "1" und "2" (Farbringe rot/braun) im FarbKontrast nicht weit weit auseinander, können aber auch von diesen Personenkreis auseinander gehalten werden. "3" und "4" (orange/gelb) ähnlich. Die Statistik "10% Männer farbschwach" sind recht hoch, das bedeudet, das bei einem Fussballspiel 2 bis 3 der Balltreter auf dem Rasen betroffen sind. Trotzdem ist es ohne Test unmöglich bei bloßer Betrachtung des Spiels die Jeweiligen zu benennen. Ebenso Schulklassen, bei gemischten Klassen wäre es auch mindestens einer - den aber ein Lehrer ohne speziellen Test nicht herauspicken kann. Leider wird bei Farbschwachen nicht gross unterschieden und diese gerne mit den "Farbblinden" "in einem Topf geworfen". > In Android gibt es eine Display-Einstellung, die bei Farbschwächen > helfen soll. Hat es nicht. Aber eine App, die die Farbe benennt, hilft > bei den Flaschen. Interessanter Hinweis, würd ich gern mal testen/testen lassen. Kann man da eine konkrete App benennen ?
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Bei nicht eindeutigen Matsch-Farben tendiert meine Wahrnehmung jedoch > oft in eine andere Richtung, als normal. Also zum Beispiel bei den > Varianten von lila bis rosa. Das ist normal. Männer können nur 16 Farben sehen, wie die Standardeinstellung von Windows. "Pfirsich" ist eine Frucht und keine Farbe.
Bradward B. schrieb: > Ich wüsste nicht, das 10% der Männer die Farbringe auf den Widerständen > nicht unterscheiden können. Ich Einzelfall bin keine Statistik.
> Fangen Nutzer mit >5k Beiträgen jetzt auch zu spammen an? Die Anzahl der abgedrückten Beiträge sag nichts über die intellektuellen Fähigkeiten des jeweiligen Nutzer. Auch im Akademischen Bereich ist es nicht so, das der Doktorand mit den meisten Publikationen auch der Smarteste, eher das Gegenteil (Reden ist Silber, Schweigen ist Gold"). Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/H-Index#Probleme_und_Kritik Der Beitragscounter des Forums ist wie die Lesenswert-Bewertung ne sinnbefreite (Pseudo-)Messgröße.
>> . Kann man da eine konkrete App benennen ? > > Color Blind Pal Danke, ist installiert und läuft - jetzt heisst es u.a. englische Farbbezeichnungen lernen ... "very dull purple" für die Schreibunterlage ... wobei das eindeutig "schwarz" und nicht "sehr stumpfes Lila" ist. Ich meld mich später nach gründlichen Einstellen und Testen wieder.
Bradward B. schrieb: > Früher, als ein Farbsehtest Bestandteil der Medizinischen Prüfung für > manche Berufe wie Pilot, Berufskraftfahrer oder Fluglotse am Sichtgerät > (Radarschirm) war, wurden Leute mit Farbschwäche für den jeweiligen > Beruf aussortiert (Bspw. Vermerk "Keine Sichtgeräte"), heute sieht man > das relaxter. Also bei Piloten wird die Farbsicherheit weiterhin geprüft. Wenn du die Ishihara-Tafeln nicht schaffst, wird es echt eng. Besonders Europa ist da streng. In anderen Ländern reicht es, wenn man mittels Laternentest die Farben von Warnlampen sicher auseinanderhalten kann. "Barrierefreie" Flugzeuge sind noch nicht erfunden leider.
Auch bei LKW-Fahrern und Personenbeförderung wird geprüft, hat aber ausser einer Aufklärung keine Konsequenzen https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/FeV.pdf Seite 100, Nr. 2.2.2 In der Schifffahrt muss weiterhin Ishihara o.ä. bestanden werden https://www.bootspruefung.de/blog/sportbootfuehrerschein-aerztliches-attest
Bradward B. schrieb: > Die Statistik "10% Männer farbschwach" sind recht hoch, das bedeudet, > das bei einem Fussballspiel 2 bis 3 der Balltreter auf dem Rasen > betroffen sind. Trotzdem ist es ohne Test unmöglich bei bloßer > Betrachtung des Spiels die Jeweiligen zu benennen Warum auch. Die meisten merken es ja selber nicht. Meist durch den Farbtest oder einen Zufall. Wenn man mit Schwarzweiß-Fernseher aufgewachsen ist, dann vermisst man Farben auch nicht (abgesehen von 3D-Sendungen). Für das Verständnis von Filmen ist es egal. Ich könnte nach 3 Wochen kaum sagen, ob ein Film sw oder Farbe war. Bei Schindlers Liste erinnere ich mich nur, weil die Szene mit dem Mantel in den Medien Thema war. Bei Tanz der Vampire weiß ich es nicht, es gibt wohl beide Versionen. (Der erste Farbfernseher war für mich nicht beeindruckend, im Gegensatz z.B. zum ersten Stereo)
Bruno V. schrieb: > Es kann es auch eine Gleitsichtbrille sein. Die gibt es bereits im Netz (Ohne Begutachtung durch einen Optiker).
Bruno V. schrieb: > Ich könnte nach 3 Wochen kaum sagen, ob ein Film sw > oder Farbe war. Meinen ersten DVD Player kaufte ich zusammen mit dem Film Matrix (den ich zuvor nicht gesehen habe). Da sah alles grün-braun aus, bis auf die eine rote Frau. Du kannst du kaum vorstellen, wie verunsichert ich da war, ob das Gerät kaputt ist oder meine Augen. Am Ende hat Warner Brothers mir versichert, dass das so sein soll.
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Bradward B. schrieb: > Ich wüsste nicht, das 10% der Männer die Farbringe auf den Widerständen > nicht unterscheiden können. Seit wann hängt das von Deinem Wissen ab, ob diese 10% die Widerstandsringe unterscheiden können? Einen Vorteil haben Elektronik-Kundige dieser 10% gegenüber den nicht-Elektronik-Kundigen: die können im Fluge einen Plausibilitätscheck anhand der E-Reihen durchführen ...
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Der Grad der Rotschwäche kann unterschiedlich ausfallen. Obendrein sind die Farbringe nicht bei allen Herstellern identisch.
Um Farbringe nicht mehr unterscheiden zu können, reicht schon billiges CFL- oder LED-Licht mit einem CRI <80. Da sieht orange, rot, braun und lila dann sehr ähnlich aus. Es gibt Leute, denen macht ein mieser CRI überhaupt nichts aus. Vielleicht sind das genau diese 10% farbseherisch Geforderten? Für mich geht solches Licht überhaupt nicht. Daher sind an manchen Stellen immer noch Halogenlampen drin, trotz Energiekosten. Vollspektrum muss sein.
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Bruno V. schrieb: > Warum auch. Die meisten merken es ja selber nicht. Meist durch den > Farbtest oder einen Zufall. Bei der Musterung zur Bundeswehr gab es einen Farbsehtest mit dem Ergebnis, dass ich unter anderem für die Elektronikinstandsetzung untauglich war. Ein sehr naheliegendes Ergebnis für jemanden mit Berufsabschluß als Radio- und Fernsehtechniker - soweit zur Sinnhaftigkeit. Ich kann Farbringe und Kabelfarben unterscheiden! Jens G. schrieb: > Seit wann hängt das von Deinem Wissen ab, ob diese 10% die > Widerstandsringe unterscheiden können? > Einen Vorteil haben Elektronik-Kundige dieser 10% gegenüber den > nicht-Elektronik-Kundigen: die können im Fluge einen Plausibilitätscheck > anhand der E-Reihen durchführen ... Wird bei den 1%-ern mit fünf Ringen schon problematisch. Wer es braucht, es gibt Widerstandstester-Selbstbauprojekte, wo der µC die Normreihen kennt und die Anzeige passend einrastet. Wenn ich unsicher bin, Digitalmultimeter sind schon seit vielen Jahren bezahlbar. Wir hatten Umschüler, die überfordert waren, wenn das DMM 1200 Ohm anstatt 1,2k oder 980 Ohm anstatt 1k zeigte - die mussten Maßeinheiten und Toleranzen erst noch lernen. Soul E. schrieb: > Um Farbringe nicht mehr unterscheiden zu können, reicht schon billiges > CFL- oder LED-Licht mit einem CRI <80. Da sieht orange, rot, braun und > lila dann sehr ähnlich aus. > > Es gibt Leute, denen macht ein mieser CRI überhaupt nichts aus. Ich gehöre dazu, vielleicht, weil ich seit Kindheit aus Vaters Werkstatt Leuchtstofflampen gewohnt war. Ich habe auch heute noch eine Kompaktleuchtstofflampe (aka Energiesparlampe) mit KVG am Tisch und eine Lupenleuchte mit Ringröhre. Mit LED in meiner Küche sehen z.B. sauer eingelegte Rote Bete gammelig aus oder mit LEDs auf dem Flur ist blau deutlich kräftiger als bei Tageslicht. Das weiß ich und habe damit kein Problem.
Soul E. schrieb: > Um Farbringe nicht mehr unterscheiden zu können, reicht schon billiges > CFL- oder LED-Licht mit einem CRI <80. Da sieht orange, rot, braun und > lila dann sehr ähnlich aus. Och nö, bei neuen Bauteilen sicherlich nicht, höchstens bei alten, die schon an Farbintensität verloren haben. Und wie ging das eigentlich früher? Überall, wo ich unterwegs war in Praktikum, Uni, diversen Firmen: Überall Leuchtstoffröhren, selbst in den Lupenleuchten.
Hier ist so ein Test: https://www.colorblindnesstest.org/de/farnsworth-munsell-100-farbton-test/ Aber irgendwie hängt das natürlich auch vom Monitor ab und wie er eingestellt ist (auch von der Helligkeit)...
Bradward B. schrieb: > Die Rot-Grün-Schwäche wird durch Betroffene meist nur nach einem Test > (bspw. Farbtafel nach Ishihara) bemerkt Ich habe gehört, daß es Farbtests gehen soll, die Normalfarbsichtige nicht bestehen, Farbfehlsichtige dagegen schon. Wie kann sowas funktionieren? (prx) A. K. schrieb: > wenn Flaschen in den richtigen Müllcontainer sollen Da gibts doch nur Weißglas, Braunglas und alles andere kommt in Grünglas...? Bruno V. schrieb: > Wenn man mit Schwarzweiß-Fernseher aufgewachsen ist, dann vermisst man > Farben auch nicht (abgesehen von 3D-Sendungen). Ich finde SW-Filme immer extrem anstrengend. Da fehlt einfach eine Dimension. SW-Filme tue ich mir nur an, wenns was Besonderes ist. Bradward B. schrieb: > Bei Rot/Grün-Sehschwäche sind "1" und "2" (Farbringe rot/braun) im > FarbKontrast nicht weit weit auseinander, können aber auch von diesen > Personenkreis auseinander gehalten werden. "3" und "4" (orange/gelb) > ähnlich. Ich habe manchmal Schwierigkeiten Braun / Orange zu unterscheiden, Das liegt aber an den Widerständen. :)
Peter N. schrieb: > Ich habe gehört, daß es Farbtests gehen soll, die Normalfarbsichtige > nicht bestehen, Farbfehlsichtige dagegen schon. Wie kann sowas > funktionieren? Es gibt diese Tafeln mit den Zahlen in einer Punktewolke. Je nach Fehlsichtigkeit sieht man da eine andere Zahl als die "normale", oder kann überhaupt nichts erkennen. > Da gibts doch nur Weißglas, Braunglas und alles andere kommt in > Grünglas...? Wobei grün und braun ein fließender Übergang ist... > Ich habe manchmal Schwierigkeiten Braun / Orange zu unterscheiden, Das > liegt aber an den Widerständen. :) Oder am Licht. Am Fenster klappt das besser als unter der Lupenleuchte.
Peter N. schrieb: > Da gibts doch nur Weißglas, Braunglas und alles andere kommt in > Grünglas...? Eben. Und der spektrale Unterschied zwischen braun und grün ist?
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Hallo Peter N. schrieb: > Ich finde SW-Filme immer extrem anstrengend. Da fehlt einfach eine > Dimension. > SW-Filme tue ich mir nur an, wenns was Besonderes ist. SW bedeutet doch generell Anspruch, Kultur, künstlerisch wertvoll wenn es in Zeiten Produziert wurden und natürlich auch "jetzt" wird wo Farbe kein Kostenfaktor mehr war bzw. ist. ;-) Mir kommt es allerdings (bis auf sehr wenige Ausnahmen) aber so vor als wenn bei "modernen" Filmen oder gar YT Videos SW hin Warnhinweis auf: "Langweilig" und "Ich hab nicht genug eigene Probleme, da ich zieh mir auch noch die Probleme von anderen rein, tja bin halt ein Depressions Masochist" und selbsternannte Künstlerinen mit einer "wichtigen" Botschaft (aber tatsächlich totaler weinerlicher Schrott) ist... Oder wie es so treffend in einer Comedy Serie über die Werke einer selbsternannten "Künstlerin " an einen Community collage (USA System) zu einen "Kriegsgeschehen" (Junge Erwachsene spielen "Der Boden ist Lava" - klingt albern war aber wie es dargestellt wurde sehr witzig und unterhaltsam) kommentiert wurde: Unscharf und Schwarzweiß - es muß Kunst sein...
Michael L. schrieb: > Und wie ging das eigentlich früher? Überall, wo ich unterwegs war in > Praktikum, Uni, diversen Firmen: Überall Leuchtstoffröhren, selbst in > den Lupenleuchten. Es gibt und gab durchaus auch LS Röhren bzw. eine bewußt gewählte Mischbestückung mit (sehr) guten CRI und bewußt ausgesuchter Farbtemperatur. Allerdings: Teuer, nicht im Baumarkt (oft auch nicht mal Online bei "Wir haben alles und nichts" Versendern) zu bekommen, schlechterer Wirkungsgrad als die Allerwelts LS Röhren, kurze Lebensdauer wenn die Lichtqualität beibehalten werden muss und "Vorglühen" notwendig damit das Licht auch entsprechend der Daten abgestrahlt wird und vor allem: Der Nutzer muß genau wissen was er braucht und will. Das das bei der Raumbeleuchtung in öffentlichen Einrichtungen, bei "Tante Erna" oder der reinen Nutz- und Sicherheitsbeleuchtung in der Industrie, in der Tiefgarage usw. vom Hausmeister, der "Bezahlabteilung" usw. nicht beachtet wird (werden kann) ist nun mal Tatsache.
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Soul E. schrieb: > Oder am Licht. Am Fenster klappt das besser als unter der Lupenleuchte. Spielkarten Rommé/Canasta, die üblichen 2 Sätze Karten mit verschiedenen Rückseiten, Rot und Grün. Bei Sonnenlicht grosser Unterschied. Mit Beleuchtung durch Glühlampen praktisch nicht zu unterscheiden. Wichtig ist auch die Breite von Linien oder Farbringen. Schmal ist schlecht.
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Darius schrieb: > Es gibt und gab durchaus auch LS Röhren bzw. eine bewußt gewählte > Mischbestückung mit (sehr) guten CRI und bewußt ausgesuchter > Farbtemperatur. Damals, Ende 70er, gab es diese dicken Leuchtstoffröhren, die machten ein gutes Weiß. Später gab es dünne Leuchtstoffröhren, die waren ziemlich grell und verursachten Kopfschmerzen, und mit den warmweißen war es dann ganz vorbei...
Peter N. schrieb: > Damals, Ende 70er, gab es diese dicken Leuchtstoffröhren, die machten > ein gutes Weiß. früher war noch ein Tröpfchen Quecksilber extra drin.
Peter N. schrieb: > Ich finde SW-Filme immer extrem anstrengend. Da fehlt einfach eine > Dimension. > SW-Filme tue ich mir nur an, wenns was Besonderes ist. Vermutlich bist Du mit Farbe aufgewachsen. Das ist ähnlich wie mit gutem Essen oder gutem Sound. Wächst Du mit Dosenravioli auf oder mit miesem Sound, dann sind Edelprodukte zwar ganz nett, aber "braucht kein Mensch". Umgekehrt möchte man Schmerzensgeld. Für mich ist es wirklich gleich. Ich "sehe" die Farben. Genauso wie jemand sie "sieht", der das Buch liest.
Bruno V. schrieb: > Vermutlich bist Du mit Farbe aufgewachsen. Als Kinder hatten die Eltern nur SW. Farb-Fernseher waren viel zu teuer. Ich erinnere mich noch dran, Sonntag Nachmittags war der Kontrast dermaßen schlecht, daß man kaum etwas erkennen konnte...
Peter N. schrieb: > Ich habe gehört, daß es Farbtests gehen soll, die Normalfarbsichtige > nicht bestehen, Farbfehlsichtige dagegen schon. Wie kann sowas > funktionieren? In einem Testbild habe ich auch mal nichts gesehen und mich schon damit abgefunden, dass ich wohl doch eine Farbsehschwäche habe, bevor ich in der Lösung gelesen habe: "Normalsichtige erkennen hier nichts. Personen mit einer Farbsehschwäche erkennen eventuell eine Zahl." Meine Vermutung ist, dass Personen mit einer Farbsehschwäche leichte Kontraste in Form einer Zahl erkennen, während bei Normalsichtigen der Kontrastunterschied durch die unterschidlichen Farben überdeckt wird. Ganz interessant ist in dem Zusammenhang noch, dass etwa ein Zehntel der Frauen vier Farbrezeptoren hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Tetrachromat#Sekund%C3%A4re_Tetrachromasie_beim_Menschen
Florian schrieb: > Meine Vermutung ist, dass Personen mit einer Farbsehschwäche leichte > Kontraste in Form einer Zahl erkennen, während bei Normalsichtigen der > Kontrastunterschied durch die unterschidlichen Farben überdeckt wird. "Im Zweiten Weltkrieg hatten die Spionageflugzeuge der Alliierten häufig farbenblinde Späher an Bord. Ihre Aufgabe bestand darin, nach getarnten Militärlagern der Nazis Ausschau zu halten." https://www.tagesspiegel.de/gesundheit/unter-den-spahern-ist-der-farbenblinde-konig-899143.html
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(prx) A. K. schrieb: > Peter N. schrieb: >> Da gibts doch nur Weißglas, Braunglas und alles andere kommt in >> Grünglas...? > > Eben. Und der spektrale Unterschied zwischen braun und grün ist? Das Problem bei der rot/grün-Schwäche ist, dass auch grüne Flaschen einen minimalen Braunanteil beinhalten können, der normalsichtigen gar nicht auffällt. Oder sie sieht für den Betroffenen blau aus. Die Flasche würde dann im Braunglas landen, auch wenn sie noch ins Grüne dürfte. Ist aber schon rein aus der Auftretenswahrscheinlichkeit her eher ein akademisches Problem.
Roland E. schrieb: > Das Problem bei der rot/grün-Schwäche ist, dass auch grüne Flaschen > einen minimalen Braunanteil beinhalten können, der normalsichtigen gar > nicht auffällt. Oder sie sieht für den Betroffenen blau aus. > > Die Flasche würde dann im Braunglas landen, auch wenn sie noch ins Grüne > dürfte. Da scheint mir der Wurm drin. Wenn ein Glas ganz sicher braun ist, darf es ins Braunglas. Alles andere kommt ins Grünglas. Braune Flaschen sind recht selten. Abgesehen von Einweg-Bierflaschen vielleicht 1% bei mir. Auf die kommt es nicht an. Und wenn man Bier in Einwegflaschen kauft, beschränkt man sich ja meist auf wenige Marken.
Roland E. schrieb: > Ist aber schon rein aus der Auftretenswahrscheinlichkeit her eher ein > akademisches Problem. Liegt es also daran, dass ich Akademiker bin, wenn ich vor den Containern stehe, und nicht immer weiss, wohin die Flasche soll? Meine Putzfrau ist keine, und hat vielleicht deshalb kein Problem. ;)) Bruno V. schrieb: > Braune Flaschen sind recht selten. Das hängt wohl auch davon ab, welche Weinregion man bevorzugt. Recherche kommt zum Ergebnis, dass man gut damit fährt, alles Farbige in Grün zu werfen. Weil häufiger und toleranter.
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(prx) A. K. schrieb: > Recherche kommt zum Ergebnis, dass man gut damit fährt, alles Farbige in > Grün zu werfen. Weiße Odol-Flaschen gehören ja auch in grün...
Peter N. schrieb: > Weiße Odol-Flaschen gehören ja auch in grün... Danke! Es glaubt mir jetzt keiner: Ich schaute gerade gestern eine uralte Odol-Flasche an. Und fragte mich, wie ich diese wohl regelgerecht entsorge, wenn sie leer ist.
Es gibt/gab auch mal braunglasierte Keramik-Flaschen. Wo gehören die denn hin?
Peter N. schrieb: > Weiße Odol-Flaschen gehören ja auch in grün... Alles was nicht braun oder völlig klar ist, geht nach grün, las ich.
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Bradward B. schrieb: > Die Statistik "10% Männer farbschwach" sind recht hoch, das bedeudet, > das bei einem Fussballspiel 2 bis 3 der Balltreter auf dem Rasen > betroffen sind. Solange die Spieler den Unterschied zwischen Rasen und Trikot des Gegners beherzigen, sollte das kein Problem sein. :)
Peter N. schrieb: > Es gibt/gab auch mal braunglasierte Keramik-Flaschen. In gar keinen Glas-Container.
Sondern in die teure und kleine graue(schwarze) Tonne wenn der Gemeindefürst (Oder manchmal der private Abfall Overloard) es zuläßt... Wenn man in "Geldgeil -privater Entsorger- oder kleinlich Hausen - "Umweltschützer mit zu hohen Einkommen und zuviel Einfluss" wohnt darf man nicht nur so was (sondern z.B. auch einen Spiegel, Möbel- bzw. lackiertes Holz, demontierte Elektronik...) dann selbst im Abfallentsorgungszentrum vorbei bringen (natürlich gegen Gebühr und in der Schlange stehen) und ist mit etwas Pech (gerade bei den privaten, weniger den städtischen Entsorgungshöfen) dann auch noch auf das Gutdünken eines selbsternannten "Abfallmanagers" (Mini Nepoleon) des Typen wie sie Louis de Funes gespielt hatte angewiesen und wird gegeben falls an den Spezialentsorger in 50 km Entfernung verwiesen. Das ist jetzt bezüglich der Glas Keramik überspitzt dargestellt, zeigt aber vom Prinzip schon sehr gut warum es nicht noch bei Altglascontainern fast zwangsweise zu "Fehlwürfen" und "Leseproblemen" kommt. Fast nichts war früher besser (man war nur jünger und es war einen persönlich noch nicht so viel schlechtes passiert) aber der Aufwand (die Einfachheit) für Abfallentsorgung und die kosten für uns "normale" Konsumenten war viel besser, da mußte auch niemand auf die Idee kommen Abfalltonnen abzuschließen.
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Darius schrieb: > Unscharf und Schwarzweiß - es muß Kunst sein... oder einfach alt (Dokumentationen) MfG alterknacker
Darius schrieb: > Unscharf und Schwarzweiß - es muß Kunst sein... oder einfach Alt(e) (Dokumentationen) MfG alterknacker
https://asada.website/webCVS/ Mit dem Smartphone aufrufen. Ist ein Simulator für Protanopie, Deuteranopie und die viel seltenere Tritanopie. Die ist übrigens seltener, weil das Gen für das blaue Pigment nicht auf dem X-Chromosom sitzt. Da hat also jeder, auch Männer, die doppelte Chance auf zumindest eine intakte Kopie des Gens.
> Der Grad der Rotschwäche kann unterschiedlich ausfallen. Bei Farbschwäche wird aber keine (brauchbare) Unterteilung in verschiedenen Schweregrade angegeben, zumindest früher nicht. Bei der Untersuchung mit dem Anomaloskop purzelt zwar ein Zahlenpärchen raus ("Anomaliequotient"), das aber nur sehr vage interpretiert wird: "Komplett farbenblind ist der nicht, aber ein paar Prozente müsste man schon abziehen". Aber da kein Mediziner soviel Arsch in der Hose hat zu entscheiden, "für die xyz - Tätigkeit sind so und so viel Prozente ausreichend" läuft es dann doch auf das Attest (fast) "Farbenblind" hinaus. (siehe Anhang) https://de.wikipedia.org/wiki/Anomaloskop#Anomaliequotient > Auch bei LKW-Fahrern und Personenbeförderung wird geprüft, hat aber > ausser einer Aufklärung keine Konsequenzen Macht IMHO Sinn den Betroffenen über seine Sensorischen Grenzen in Kenntniss zu setzen, damit er selbst die Chance zur Entscheidung hat, das er nicht mehr für diesen speziellen Job gut genug ist. > In der Schifffahrt muss weiterhin Ishihara o.ä. bestanden werden Ishihara schafft, meines Wissens, keine Abstufungen im Schweregrad, da ist man schon mit einer "Schwäche" raus.
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Sebastian R. schrieb: > Die Brille ist ein millionenschwerer Scam voller Betrug, falschen > Versprechen und perfiden Marketingstrategien. Das sehe ich inzwischen ähnlich. Da habe ich mich wohl im Eifer etwas zu sehr blenden lassen. Ich hatte da die Analogie zur Spektralmikroskopie im Hinterkopf. Bruno V. schrieb: > Was genau sollte die Brille ermöglichen, was nicht z.B. ein Bildschirm > auch kann oder könnte? Genau, mit Kamera, Spektralfilter und Darstellung in dem Spektrum dessen, was der Nutzer erkennen kann, wäre da mehr drin.
Tja , wenn die Farbenblinden im Dunkeln besser sehen können, dann ist ja eine kriminelle Karriere vorgeprägt. Es kann ja auch nicht jeder vom Pfandsammeln leben, wo kämen wir denn da auch hin. Leider gibt es die alten Schwarzweißfilme nicht mehr zu sehen, amerikanische Gangsterfilme mit Cagney und Robinson und davor, aber auch Monstren, Mumien, Mutationen, das Gruselkabinett. Die Stummfilme sind allerdings schon ziemlich langweilig, allerdings kann man nebenbei Radio hören. Wenn die Farbenblindheit nicht einen tTotalausfall von Farbrezeptoren sondern nur eine schwächere Reaktion darstellt, kann man die anderen Farbbereiche natürlich auch abschwächen, um die Gesamtempfindlichkeit wieder glattzubügeln.
Carypt C. schrieb: > Tja , wenn die Farbenblinden im Dunkeln besser sehen können, Anatomisch gesehen, ist das nah dran am Birne-Äpfelvergleich, da für Farbsehen andere Gewebestrukturen ("Zapfen") dienlich sind als für das Helligkeitsehen ("Stäbchen"). https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4bchen_(Auge)#Aufbau_und_Funktion In der Fauna gibt es auch Beispiele für Augen mit reinem Helligkeitssehen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Scheitelauge ). BTW, was Wissen über die Unterschiede in der biologischen Funktion von "Stäbchen" und "Zäpfchen" wird im Schulunterricht bereits in der Sechsten Klasse vermittelt. > Wenn die Farbenblindheit nicht einen tTotalausfall von Farbrezeptoren > sondern nur eine schwächere Reaktion darstellt, kann man die anderen > Farbbereiche natürlich auch abschwächen, um die Gesamtempfindlichkeit > wieder glattzubügeln. Wenn man die Amplitude abschwächt, hat das aber keinen Einfluß auf die Frequenz. Darauf wurde schon hingewiesen. > "Im Zweiten Weltkrieg hatten die Spionageflugzeuge der Alliierten häufig > farbenblinde Späher an Bord. Ihre Aufgabe bestand darin, nach getarnten > Militärlagern der Nazis Ausschau zu halten." Naja, die Farbtafel nach Ishihara belegen, wie man (taktische) Ziffern mit verschiedenen Farben anfertigen kann, so das ein Farbblinder sie nicht erkennt. In den Fällen, in denen der (groß-)flächige Charakter von Militärgerät durch einen Farbnstrich "vertuscht" werden soll, mag der Farbenblinde einen taktischen Vorteil haben. ( bspw.: https://de.wikipedia.org/wiki/Dazzle_camouflage ) Halt am besten den Spähtrupp aus Farblinden und "Farbstarken" zusammensetzen (und anderen "Sernsorischen Inselbegabten" ). Wobei heutzutage auch SIGINT erfolgreicher durch den Einsatz von Elektronischen Hilfsmitteln (Filter, Spektrum, Wasserfall) ist.
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Bradward B. schrieb: > bspw.: https://de.wikipedia.org/wiki/Dazzle_camouflage ) Bei Zebras führt das gleiche zu einem etwas anderen Effekt: Es wird nicht mehr unterscheidbar von anderen Tieren der Herde. Damit kann ein Löwe es nicht verfolgen, geschweige denn eine Gruppe von Löwen oder ein Forscher.
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Bradward B. schrieb: > Früher, als ein Farbsehtest Bestandteil der Medizinischen Prüfung für > manche Berufe wie Pilot, Berufskraftfahrer oder Fluglotse am Sichtgerät > (Radarschirm) war, wurden Leute mit Farbschwäche für den jeweiligen > Beruf aussortiert (Bspw. Vermerk "Keine Sichtgeräte"), heute sieht man > das relaxter. Bei uns bei der Bahn ist der Sehtest noch immer Bestandteil der regelmäßigen medizinischen Untersuchung. Bestehst Du nicht, bist Du raus.
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Bruno V. schrieb: > Bei Zebras führt das gleiche zu einem etwas anderen Effekt: Es wird > nicht mehr unterscheidbar von anderen Tieren der Herde. > > Damit kann ein Löwe es nicht verfolgen, geschweige denn eine Gruppe von > Löwen oder ein Forscher. So ein Blödsinn, der schon seit ewigen Zeiten so erzählt wird. Hast Du einen Löwen diesbezüglich schon mal interviewt? Das mag zwar dem Löwen das Jägerleben etwas erschweren, aber mit Sicherheit nicht verhindern.
Jens G. schrieb: > Bruno V. schrieb: >> Bei Zebras führt das gleiche zu einem etwas anderen Effekt: Es wird >> nicht mehr unterscheidbar von anderen Tieren der Herde. >> >> Damit kann ein Löwe es nicht verfolgen, geschweige denn eine Gruppe von >> Löwen oder ein Forscher. > > So ein Blödsinn, der schon seit ewigen Zeiten so erzählt wird. Hast Du > einen Löwen diesbezüglich schon mal interviewt? > Das mag zwar dem Löwen das Jägerleben etwas erschweren, aber mit > Sicherheit nicht verhindern. ich frag mich, warum dann nicht alle Tiere dort gestreift sind
Jens G. schrieb: > Hast Du einen Löwen diesbezüglich schon mal interviewt? Wurde natürlich schon getan, aber der Interviewer konnte die Antwort leider nicht mehr weitergeben. https://www.br.de/kinder/zebra-warum-hat-das-zebra-streifen-kinder-lexikon-100.html
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●Des|ntegrator ●. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Bruno V. schrieb: >>> Bei Zebras führt das gleiche zu einem etwas anderen Effekt: Es wird >>> nicht mehr unterscheidbar von anderen Tieren der Herde. >>> >>> Damit kann ein Löwe es nicht verfolgen, geschweige denn eine Gruppe von >>> Löwen oder ein Forscher. >> >> So ein Blödsinn, der schon seit ewigen Zeiten so erzählt wird. Hast Du >> einen Löwen diesbezüglich schon mal interviewt? >> Das mag zwar dem Löwen das Jägerleben etwas erschweren, aber mit >> Sicherheit nicht verhindern. > > ich frag mich, warum dann nicht alle Tiere dort gestreift sind Damit die Lebensmittellieferkette für Löwen nicht total unterbrochen werden soll?
> Bei uns bei der Bahn ist der Sehtest noch immer Bestandteil der > regelmäßigen medizinischen Untersuchung. Bestehst Du nicht, bist Du > raus. Ja, das hat wohl mit der Tradition zu tun, der Farbtest wurde wohl eingeführt, nachdem ein farbenblinder Bahner einen 1875 Riesenschlamasel anrichtete (jedenfalls so die Schlußfolgerung des Untersuchungsberichtes): https://vision.psychol.cam.ac.uk/jdmollon/papers/MollonCavoniusOnLagerlundaCollision.pdf Wobei die Frage ist, wieviel Signalisierung heute noch rein auf Farbsignalen beruht. Die wichtigsten Verkehrsschilder sind ja auch an ihrer Form erkennbar und damit weitgehend "schneefest".
Neben Signalisierung spielt Rot als (angeblich) auffällige Warnfarbe eine wichtige Rolle. Für Rotschwache ist sie das aber nicht unbedingt.
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(prx) A. K. schrieb: > Neben Signalisierung spielt Rot als auffällige Warnfarbe eine wichtige > Rolle. Ja, deshalb hat ja der Russki seinem Machtzenrum einen "Roten Platz" und eine "Rote Armee" verpasst. SCNR Und wie beschrieb Ostdeutschland seine Flagge?! "Schwarz war die Stunde als uns die Roten Goldene Zeiten versprachen. Jetzt müßen wir auf dem Feld der Ähre mächtig zirkeln, um nicht unter den Hammer zu kommen...." dann lieber Flaggen für Farbenblinde wie die der Planetenförderation: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/be/United_Federation_of_Planets_Flag.svg
Jens G. schrieb: > So ein Blödsinn, der schon seit ewigen Zeiten so erzählt wird. Hast Du > einen Löwen diesbezüglich schon mal interviewt? Warum Blödsinn? Weil es von 2016 eine Studie gibt, die einen anderen Aspekt widerlegt? > Das mag zwar dem Löwen das Jägerleben etwas erschweren, aber mit > Sicherheit nicht verhindern. Das gilt für so ziemlich jeden Schutz. Dass ein Löwe kein Zebra von der Herde unterscheiden kann, egal wie weit weg oder wie viele Zebras da sind, wäre albern zu implizieren. ●Des|ntegrator ●. schrieb: > ich frag mich, warum dann nicht alle Tiere dort gestreift sind Viele erfolgreiche Strategien werden nur von einer oder wenigen Spezies perfektioniert.
Peter N. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Recherche kommt zum Ergebnis, dass man gut damit fährt, alles Farbige in >> Grün zu werfen. > > Weiße Odol-Flaschen gehören ja auch in grün... Nur zur Info: die gehören NICHT in einen Altglascontainer, sondern in den Hausmüll! ciao Marci
Bradward B. schrieb: > dann lieber Flaggen für Farbenblinde wie die ostfriesische: Weißer Adler auf weißem Grund. :) Marci W. schrieb: > Nur zur Info: die gehören NICHT in einen Altglascontainer, sondern in > den Hausmüll! Hausmüll? Was ist das? Hier gibts nur Restmüll-Tonnen, und der Inhalt wird verbrannt... Außerdem steht (oder stand) auf den Odol-Flaschen, daß sie in Grünglas-Container gehören.
> Außerdem steht (oder stand) auf den Odol-Flaschen, daß sie in > Grünglas-Container gehören. Da würde man Geld zum Fenster rauswerfen: https://www.ebay.de/itm/275377031468
Bradward B. schrieb: > Wobei die Frage ist, wieviel Signalisierung heute noch rein auf > Farbsignalen beruht. Eher heute als früher. Da gab es diese weiße Kelle mit rotem Rand, die schräg oder waagerecht steht oder die rund orangene Tafel, die entweder senkrecht sichtbar ist oder waagerecht weggeklappt wird. Dann sehe ich dreieckige Tafeln ... so wirklich farbabhängig war da wenig. Zur Bauart aktueller Signale sollte René H. (mumpel) Details beschreiben können. Marci W. schrieb: > Nur zur Info: die gehören NICHT in einen Altglascontainer, sondern in > den Hausmüll! Peter N. schrieb: > Außerdem steht (oder stand) auf den Odol-Flaschen, daß sie in > Grünglas-Container gehören. Google fragen und dann sucht es Euch aus: https://stadtpflege.dessau-rosslau.de/entsorgung/glasentsorgung/ : "Farbiges Glas, beispielsweise blaue oder rote Flaschen gehören in den Grünglascontainer. Dies gilt auch für weißes (opalisierendes) Glas, zum Beispiel die bekannten Odolflaschen." https://www.friesland.de/abfallabc/abfallart/opalisiertes-glas-odol-flasche-restabfall-900001585-20800.html : "Opalisiertes Glas (Odol ®-Flasche) → Restabfall" Es reicht hin, Vorschriften für jeden Scheiß. Hauptsache, ich zahle Müllgebühren und den Grünen Punkt ohne etwas wegzuwerfen.
in Leer soll ein Kaiabschnitt sein, wo Containerglas gelagert wird, alles wieder durcheinander. Zum Sehen (astronomisches Sehen) ist von Reiner Vogel eine nette Zusammenfassung geschrieben(, geht unten noch weiter). Die Zapfen sind für schwaches Licht nicht schlechter, sie rauschen leider mehr. http://www.reinervogel.net/index.html?/tipps.html
Carypt C. schrieb: > in Leer soll ein Kaiabschnitt sein, wo Containerglas gelagert wird, > alles wieder durcheinander. Es gab / gibt Systeme, wo die Sammlung nicht getrennt erfolgt bzw. alle drei Sorten ungetrennt auf den LKW gekippt werden. In der Anlage wird das Glas gebrochen und nach optischer Erkennung in die drei Fraktionen geteilt. Die erste Pilotanlage war in Hannover, ich weiß nicht, ob das inzwischen allgemeiner Stand der Technik ist.
Ok, dann muß ich mir das wohl mal merken, Farbsortierer, kommt man wohl sowieso nicht drum herum. Die Odol-Flasche, da läuft nichts an der Flasche herunter, selten so etwas in der Anwendung.
Manfred P. schrieb: > Eher heute als früher. Es gibt heute Signale, bei denen die gleiche Optik unterschiedliche Farben anzeigt. Ohne Erkennung der Farbe kann man gar nichts ablesen. "Teilweise werden an Ks-Signalen Mehrfarbenoptiken verwendet, bei denen an einem Lichtaustrittspunkt statt einer bis zu drei Farben dargestellt [...] werden können" https://de.wikipedia.org/wiki/Ks-Signalsystem
Manfred P. schrieb: > Zur Bauart aktueller Signale sollte René H. (mumpel) Details beschreiben > können. Rot, gelb, grün und weiß. Also die üblichen 4 Signalfarben. Mit der Bauart hat das aber nichts zu tun. Im Eisenbahnbetriebsdienst darf man keine Farbsehschwäche haben, und mindestens 80% Sehkraft (mit oder ohne Sehhilfe).
Manfred P. schrieb: > Carypt C. schrieb: >> in Leer soll ein Kaiabschnitt sein, wo Containerglas gelagert wird, >> alles wieder durcheinander. > > Es gab / gibt Systeme, wo die Sammlung nicht getrennt erfolgt bzw. alle > drei Sorten ungetrennt auf den LKW gekippt werden. In der Anlage wird > das Glas gebrochen und nach optischer Erkennung in die drei Fraktionen > geteilt. Die erste Pilotanlage war in Hannover, ich weiß nicht, ob das > inzwischen allgemeiner Stand der Technik ist. Zumindest bei uns gibt es keine Sammelcontainer mehr, sondern jeder Haushalt hat Glassammelboxen die alle paar Wochen geleert werden. Da wird nichts getrennt, Trennung muss dann wohl in einer Sortieranlage passieren.
René H. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Zur Bauart aktueller Signale sollte René H. (mumpel) Details beschreiben >> können. > > Rot, gelb, grün und weiß. Also die üblichen 4 Signalfarben. Also nach dem Bild aus der wikipedia hat es noch eine fünfte Farbe - "orange" - welche, meiner Meinung nach, hinsichtlich des Farbkontrastes suboptimal ist. BTW, lt. beschreibung heisst das orange Licht in der Wikipedia "Gelb" https://de.wikipedia.org/wiki/Ks-Signalsystem#Ks_2_%E2%80%93_%E2%80%9EHalt_erwarten%E2%80%9C
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Bradward B. schrieb: > BTW, lt. beschreibung heisst das orange Licht in der Wikipedia "Gelb" > https://de.wikipedia.org/wiki/Ks-Signalsystem#Ks_2_%E2%80%93_%E2%80%9EHalt_erwarten%E2%80%9C Das orange Licht heisst "Gelb", und das glühbirnenfarbig gelbe heisst "Weiss". Vielleicht gibt es ja irgendwann LED-Signale mit echten "kaltweiss"?
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Soul E. schrieb: > Vielleicht gibt es ja irgendwann LED-Signale mit echten "kaltweiss"? Technisch gibt es das bereits. Ob das Geld investiert wird ist fraglich. Das Zulassungsverfahren dauert bekanntlich ewig, und kostet viel Geld.
Bradward B. schrieb: > Also nach dem Bild aus der wikipedia hat es noch eine fünfte Farbe - > "orange" - welche, meiner Meinung nach, hinsichtlich des Farbkontrastes > suboptimal ist. Das ist in dem Fall egal, weil die drei gelben Lichter nur zusammen leuchten. Drei v-förmig angeordnete Lichter sollten sich doch relativ leicht von einem einzelnen Licht unterscheiden lassen, selbst bei ähnlicher Farbe. ;-)
Bruno V. schrieb: > Damit kann ein Löwe es nicht verfolgen, geschweige denn eine Gruppe von > Löwen oder ein Forscher. Das wird immer wieder behauptet, wie auch das Thema der Temperaturegelung mit den Mikrowirbeln. Das sind aber alles Sekundäreffekte. Die Farbe der Tiere hat hauptsächlich mit Zuchtwahl zu tun. Es setzt sich das durch, was die Weibchen cool finden. Tatsache ist, dass keine der beiden Farben weiss und schwarz so richtig als Tarnung in der Savanne taugt. Löwen können zwar nur 2 Farben sehen, aber da bildet sich schwarz/weiß genau so ab wie im 3-Farbraum. Sie sehen aber insgesamt besser und genauer, als wir und wir können schon ein schwarzweißes Zebra sehr gut erkennen. Wir können sogar die Muster der Tiere unterscheiden! Da bräuchte es schon die Farbe, die die Löwen haben, nämlich Sanvanna-Braun. Optimal wäre wahrscheinlich ein dunkles Fell, nahe an schwarz, damit es nichts mehr reflektiert, weil die Löwen meistens in der Dunkelheit jagen.
J. S. schrieb: > Das wird immer wieder behauptet, wie auch das Thema der > Temperaturegelung mit den Mikrowirbeln. Das sind aber alles > Sekundäreffekte. Die Farbe der Tiere hat hauptsächlich mit Zuchtwahl zu > tun. Es setzt sich das durch, was die Weibchen cool finden. Und nach welchen Kriterien bildet sich das coole Empfinden der Damenwelt evolotionsbedingt wohl aus? Mir scheint, dass Du da einfach mal die Kausalität frei nach Deiner Überzeugung ordnest. Tatsache ist doch, dass in der Natur sich für quasi jede Art spezielle Merkmale durchsetzen, die die höchste Überlebenschance bietet. Und das ist dann, was Weibchen "cool" findet. Beim Menschen ist das anders..:-)
> Die Farbe der Tiere hat hauptsächlich mit Zuchtwahl zu > tun. Es setzt sich das durch, was die Weibchen cool finden. Soso, der Zebra-Mann denkt also: "Ich mach hier den Tiger, das kommt bei den Weibern gut an" Hat er sich wohl bei den Flamingos abgeschaut ;-) * https://youtu.be/vojEWV13BQc?t=350
J. S. schrieb: > Tatsache ist, dass keine der beiden Farben weiss und schwarz so richtig > als Tarnung in der Savanne taugt. Dann hast Du die Ausgangs-Aussage nicht gelesen: Bruno V. schrieb: >> bspw.: https://de.wikipedia.org/wiki/Dazzle_camouflage ) > > Bei Zebras führt das gleiche zu einem etwas anderen Effekt: Es wird > nicht mehr unterscheidbar von anderen Tieren der Herde. Ein Rudel sieht natürlich die Zebras. Es ist eine Herde. Die ist nicht zu übersehen, weder aus 5m, noch aus 500m. Das Rudel kann aber nur schlecht eines "verfolgen". Z.B. eines, das lahmt, aus der Puste ist, von seiner Mutter getrennt etc. Das Gegenteilige Experiment soll sein: Markiere eines mit Painball und es wird bei nächster Gelegenheit gefressen. (Egal, ob es sich vorher noch ein paar Mal vermehrt oder nicht)
J. S. schrieb: > Es setzt sich das durch, was die Weibchen cool finden. da gehört schon noch etwas mehr dazu.
>> Also nach dem Bild aus der wikipedia hat es noch eine fünfte Farbe - >> "orange" - welche, meiner Meinung nach, hinsichtlich des Farbkontrastes >> suboptimal ist. > Das ist in dem Fall egal, weil die drei gelben Lichter nur zusammen > leuchten. Drei v-förmig angeordnete Lichter sollten sich doch relativ > leicht von einem einzelnen Licht unterscheiden lassen, selbst bei > ähnlicher Farbe. ;-) Danke für die Erläuterungen, mir sind hier zwei Dinge wichtig: a) Ich trau hier der Wikipedia nicht ganz, wenn sie 5 Farben präsentiert, aber aus anderer Quelle von vier Signalfarben gesprochen wird. Ich habs mal mit der empfohlenen Handyapp von oben an zwei Monitoren getestet. An einem Monitor wird der große Kreis rechts von der App als "vivid orange" (vivid ... lebhaft) gemessen, an einem anderen Monitor der selbe Kreis als "vivid yellow", gelegentlich auch als "mustard yellow" (Senf-Gelb). Aber an beiden Fällen eine andere Farbe ald die drei kleinen Kreise unten ("Yellow"). b) Ich stell mir auch die Frage wie wichtig diese klassische Signalisierung bei "modernisierter" Bahntechnik ist, da man allenthalben von "Zwangsbremsung" liest, die automatisch ausgelöst wird, falls der Triebwagenführer mal ein Signal "übersehen" resp. missachtet hat.
Bradward B. schrieb: > An einem Monitor wird der große Kreis rechts von der > App als "vivid orange" (vivid ... lebhaft) gemessen, Für mich ist das einwandfrei (leicht gedecktes) Orange. Bradward B. schrieb: > an einem anderen Monitor der selbe Kreis als "vivid yellow", Mit "Gelb" hat diese Farbe gar nichts zu tun! Bradward B. schrieb: > gelegentlich auch als "mustard yellow" (Senf-Gelb). Es gibt zwar verschiedene Senfsorten, aber normalerweise geht "Senfgelb" in Richtung Ocker...
Bahnbetrieb ist ein sehr komplexes Thema, bei dem selbst Profis teilweise über richtig und falsch diskutieren. Es gibt alleine in Deutschland mindestens fünf Signal- und mindestens drei Sicherungssysteme. Bradward B. schrieb: > Ich trau hier der Wikipedia nicht ganz Wikipedia musst du ja nicht vertrauen. Du musst (in dem Fall) nur den Triebfahrzeugführern vertrauen. ;-) Ich bin Laie, also nicht hundertprozentig auf meine Aussage verlassen und gerne korrigieren. Folgend gelb und orange zur Unterscheidung. Bradward B. schrieb: > Aber an beiden Fällen eine andere Farbe ald die drei kleinen Kreise > unten ("Yellow"). Wie gesagt, das macht nichts, weil die sich in der Form deutlich unterscheiden. Ich fände es interessant zu wissen, ob das gelbe V und der orange Leuchtpunkt gleichzeitig an sein können, mir fällt kein Fall ein. Üblicherweise ist es sicher mit erlaubter Geschwindigkeit vorbeizufahren, wenn der organge Punkt leuchtet. Wenn das gelbe V leuchtet, zeigt das Signal sonst rot, gar nichts oder etwas Ungültiges an, was alles zum Anhalten vor dem Signal anweist. Dann wurde der Zug aber schon deutlich runtergebremst, so dass genug Zeit bleibt, das gelbe V sicher zu erkennen. Bradward B. schrieb: > Ich stell mir auch die Frage wie wichtig diese klassische > Signalisierung bei "modernisierter" Bahntechnik ist, da man allenthalben > von "Zwangsbremsung" liest, die automatisch ausgelöst wird, falls der > Triebwagenführer mal ein Signal "übersehen" resp. missachtet hat. Sehr wichtig. Wo Signale stehen, stellen sie die Sicherheit her. Die Zugbeeinflussung stellt eine zusätzliche Sicherheitsebene dar, auf die man sich nicht verlassen darf. ('Ich habe das Signal nicht erkannt, aber die Zugbeeinflussung wird schon bremsen' ist nicht zulässig.) Soweit ich weiß, werden Zwangsbremsungen aber eher zu oft als zu selten ausgelöst. Es gibt auch Systeme, die den Zug dauerhaft überwachen und immer die erlaubte Geschwindigkeit und kommende Geschwindigkeitsänderungen anzeigen. Die sind über 160 km/h auch notwendig. Allerdings sind die aufwendig und teuer, weswegen ein Großteil der Strecken mit Signalen oder auch gar nicht streckenseitig gesichert ist. Problematisch wird es in Fehlerfällen, wenn der Faktor Mensch dazukommen. Zum Beispiel kann der Fahrdienstleister (der die Signale stellt) durch zwei oder drei Knopfdrücke sämtliche Sicherheitssysteme übergehen. Dafür gibt es natürlich vorgaben, aber Faktor Mensch beachtet die nicht immer, wie in Bad Aibling geschehen. Anderes Beispiel: Nach einer Zwangsbremsung muss der Fahrdienstleiter kontaktiert werden (es gibt Ausnahmen). Das wird oft nicht gemacht, was zum Beispiel zum Zugunfall von Schäftlarn geführt oder mindestens beigetragen hat.
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