Hallo zusammen, ich stehe vor der Möglichkeit, für 1-3 Jahre in den USA zu arbeiten. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder (1 und 3 Jahre alt) und wir besitzen ein Haus in Deutschland. Meine Frau ist momentan in Elternzeit und ich bin fest angestellt. Da es ein längerer Aufenthalt werden könnte, müsste meine Familie mit mir umziehen. Daher wollte ich hier nach euren Erfahrungen fragen und welche Fallstricke ihr während eines solchen Umzugs oder Aufenthalts in den USA erlebt habt. Mein Arbeitgeber würde Gewisse Kosten übernehmen aber das ist noch total unkonkret und ich habe noch keine Vorstellung was ich beachten muss. Ich habe bereits ein paar Dinge im Kopf, aber vielleicht gibt es noch Aspekte, an die ich nicht gedacht habe (Visum, Krankenversicherung, Finanzen, Steuern, Schule, Kindergarten). Ich bin auch für allgemeine Ratschläge und Erfahrungen offen, die mir helfen könnten, wichtige Punkte nicht zu übersehen. Besonders interessiert mich, welche Fallstricke sich erst im Laufe der Zeit herausgestellt haben. Danke im Voraus für eure Antworten!
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Kaffee D. schrieb: > Visum, Krankenversicherung, > Finanzen, Steuern, Schule, Kindergarten Arbeite diese sehr grundlegenden Fragen doch erst einmal vollständig ab. Die weiteren Fragen kommen dann ganz von alleine. Angefangen mit: was für einen Job werde ich bekommen, wenn ich zurückkomme? Was passiert mit dem Job deiner Frau? Oliver
Und was willst Du hören? Das Du es ewig bereuen wirst das nicht gemacht zu haben, als Frau und Kids noch ohne Job und Schule waren? Sei nicht so furchtbar Vollkasko deutsch. Pack die Koffer, vermiete Dein Haus und rein ins kalte Wasser. Streng Dich an, klotz rein, fall nicht beim ersten Windstoß um, dann wird das schon klappen. Und wenn nicht hast Du die Kohle fürs Flugticket in der Tasche und kommst wieder.
Oliver S. schrieb: > Was passiert Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Was könnte sein und was ist denn dann? Aber hat man das auch wirklich durchdacht? Super Fragen mit denen man sich bis zum Grabe beschäftigen kann ohne auch nur einen Fuß aus der Tür gewagt zu haben.
Kaffee D. schrieb: > ich stehe vor der Möglichkeit, für 1-3 Jahre in den USA zu arbeiten. Mach. Der entscheidende Punkt ist wollt ihr oder wollt ihr nicht? Treff zusammen mit deiner Frau die Entscheidung. Für den ganzen Rest: Ergibt sich alles wenn ihr euch entschieden habt, spätestens wenn ihr da seid. Es gibt keinen Grund das alle im Voraus zu zerdenken. Womöglich nur um möglichst viele Gründe zu finden es nicht zu machen. "Alles zu kompliziert, zu anstrengend". "Ohgott ohgott, was man da alles beachten muss". Also, ja oder nein? > Mein Arbeitgeber würde Gewisse Kosten übernehmen > aber das ist noch total unkonkret Hat der schon mal Leute ins Ausland, speziell in die USA, entsandt? Wenn nein, müsst ihr halt selber mehr Zeit in die Vorbereitung stecken.
Kaffee D. schrieb: > Besonders interessiert mich, welche Fallstricke sich erst im Laufe der > Zeit herausgestellt haben. Eigentlich nur, dass aus 3 Jahren dann 5 Jahre werden und man dich danach in ein anderes Land schicken will. Behalte eine Anwartschaft in der deutschen GKV. So lange du ExPat bist, hast du keine Probleme mit Visa, Gehalt, Krankenversicherung etc. und genug zahlen sie meist auch. Nicht nur für Kinder ist es meist eine elitäte Erfahrung. Vermiete dein Haus in Deutschland, nicht verkaufen Man könnte glauben, dass ExPats, nach dem sie erst mal andere Lander kennen gelernt gaben in denen nicht nur 1 Woche Sommer ist, danach nie zurückkehren, aber alle die ich kenne, kamen zurück. Nur deren Kinder hält hier nichts.
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Hannes J. schrieb: > Ergibt sich alles wenn ihr euch entschieden habt, spätestens wenn ihr da > seid. Na ja, ohne passendes Visum mit Familie für 1-3 Jahre einreisen, und dann mal weiter schauen, wird erst gar nicht funktionieren. Manches klärt sich von alleine, wenn man erst mal da ist, aber die Basics müssen schon vorab geklärt sein, und das geht auch nur vorab von hier aus. Oliver
Es ist nicht angegeben ob in den USA bei einem Unternehmen oder von Deutschland aus bei der US Tochter. Das macht den Unterschied in den Punkten KV, Steuer, etc. Wie der Vorredner schon anmerkte, diese Punkte abarbeiten. Meine Erfahrung, zuerst der Vertrag, dann der Aufenthaltstitel. Wohnort wird/ sollte vom AG organisiert werden. Ich war 2J in USA ohne Break. Es gab keine Fallstricke in meinem Fall. Aufenthaltstitel, Wohnung und Auto von der US Tochter. Lohn von der US Tochter. Beriebskosten Wohnung und Auto ich. KV ich. Am Ende des Jahres Steuererklaerung. Ist schon lange her und sicher mittlerweile nicht mehr in dieser Form zu finden. Dazu kommen die Bundesstaatlichen Unterschiede. Meine Meinung : Lass die Familie in der BRD und mach es alleine. Ist besser so. Fuer die Familie, das Haus und alles andere. Dann gibt es auch keine Fallstricke. MfG
Michael schrieb: > Und was willst Du hören? Hat er doch geschrieben: Kaffee D. schrieb: > euren Erfahrungen Ist das so schwer zu verstehen? Michael, ich kann dir nur eine Erfahrung mit einem etwas ähnlichen Fall bei mir geben: Du hockst dich hin und sammelst eine Menge Kriterien pro und contra, machst vielleicht noch eine Art Risikobewertung und Wichtigkeitsmatrix und noch mehr so einen Quatsch. Fakt1: Du kannst die Zukunft nicht kalkulieren! Fakt2: Dein Bauch gibt dir die besten Antworten! Der Kopf sucht nur nachträglich nach Bestätigungen des Bauchgefühls.
Oliver S. schrieb: > Na ja, ohne passendes Visum mit Familie für 1-3 Jahre einreisen, und > dann mal weiter schauen, wird erst gar nicht funktionieren. Das habe ich nicht geschrieben. Nachdenken und die Formalien erledigen ist selbstverständlich. Aber der Fragesteller klang so, als ob er Gründe sucht es nicht zu machen.
Hannes J. schrieb: > Der entscheidende Punkt ist wollt ihr oder wollt ihr nicht? Treff > zusammen mit deiner Frau die Entscheidung. Das dürfte der erste und wichtigste Punkt sein! Was da zu klären ist, womit beschäftigt sich deine Frau dort. Es ist oft nicht so einfach sich da einen Freundeskreis aufzubauen. Wohin in die USA geht es? Gerade im Moment gärt es, die Gesellschaft ist zunehmend gespalten, in den Bible Belt und viele Ecken der Trump States wollte ich definitiv nicht. Danach kommen dann die Dinge wie Kranken und Rentenversicherung. Und die Aussage von Michael bzgl. Vollkaskomentalität kann ich so nicht stehen lassen. Wenn man keine Kinder hat kann man da deutlich entspannter sein, aber mit einer Familie hat man Verantwortung.
Frau und Kind zu Hause lassen? Das muss man erstmal selbigen beibringen. Da kommt sie doch sofort an mit "Du liebst mich nicht".
wieso, er schrieb doch ... ist in Elternzeit. Kinder 1 & 3 Jahre. Ich hab mal schnell investigiert nach elternzeit. Ab 2021 darf man 32std in teilzeit gehen. passt doch. er geht nach usa, sie managt alles zuhause, macht 32std teilzeit und er schickt differenz geld nach hause. ich wuerde die entscheidung alleine treffen und da keinen mit einbeziehen. aber, anyway, jeder tickt anders und hat seine eigenen richtlinien. MfG
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Frau und Kind zu Hause lassen? > Das muss man erstmal selbigen beibringen. > Da kommt sie doch sofort an mit "Du liebst mich nicht". Wenn ein Blinder von Farbe spricht... Wie gesagt, erst die Basics klären, dann geht's weiter. Oliver
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Wenn du es machst, dann vor der Schule. Warte nicht zu lange. Solche Schulwechsel sind für Kinder nämlich äußerst belastend. Nachdem meine Mutter berufsbedingt für zwei Jahre in die Niederlande wechselte, hatte ich noch 3 weitere Umzugsbedingte Schulwechsel. Es hat mir und meiner Schwester erheblich geschadet, und zwar sowohl bezüglich der Bildung als auch beim Gesellschaftlichen Anschluss.
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Armin D. schrieb: > ich wuerde die entscheidung alleine treffen und da keinen mit > einbeziehen. Meinst du das ernst? Also ganz egal, wie der Rest der Familie (hier die Frau) darüber denkt?
> Ich habe bereits ein paar Dinge im Kopf, aber vielleicht gibt es noch > Aspekte, an die ich nicht gedacht habe (Visum, Krankenversicherung, > Finanzen, Steuern, Schule, Kindergarten). Ich bin auch für allgemeine > Ratschläge und Erfahrungen offen, die mir helfen könnten, wichtige > Punkte nicht zu übersehen. Besonders interessiert mich, welche > Fallstricke sich erst im Laufe der Zeit herausgestellt haben. Vergiss Kindergarden, wenn deine Frau keine arbeitserlaubnis (GreenCard) hat, wird sie keine (bezahlte) Arbeit bekommen und eh daheim hocken. Eine bekannte hat aus diesem Grund eine unbezahlte Arbeit in der Gemeindeverwaltung gemacht. Abhängig von jetzigen AG deiner Frau kann es sein, das deren Job ohnehin "geparkt" ist, heisst sie kann in den alten Job zurück, wenn sie die "Babypause" irgendwann beendet (Jedennfal im öD). Diesen Anspruch verliert sie, wenn sie anderswo nen Job startet. Falls Du dir ein Haustier in Amiland zulegst, sollte man sich vorher überlegen, ob man sich den Luxus leisten will dieses in 1-3 Jahren mit nach Hause zunehmen. Achte darauf, das der Impfstatus der kids erhalten bleibt (Auffrischungsimpfung). Nimm viel Kaffee und Schokolade aus .de mit, das Zeugs in Amiland ist für anspruchsvolle Deutsche quasi ungeniessbar.
Kaffee D. schrieb: > Mein Arbeitgeber würde Gewisse Kosten übernehmen > aber das ist noch total unkonkret Dann lass den erstmal konkret werden. Ich würde mir gerade jetzt auch Zeit lassen und ersteinmal abwarten, ob es da ruhig bleibt. Bei mir war das alles einfach, ich wurde vom AG befristet entsendet. AG hat das Visum regeln lassen (geht auch f. US-Firmen nicht ohne Anwaltsbüro) Beachte: nur der Entsendete selbst darf arbeiten, für die Angehörigen bleibt nur ehrenamtliche Tätigkeit. Ich war in D weiterhin angestellt. Die Rückkehr in den alten Job war vertraglich vereinbart (habe einen besseren bekommen). AG hat sich mit einer Zusatz-KV rückversichert - nominell ist der AG für die Krankheitskosten der Entsendeten incl. Familie verantwortlich. Haustier war kein Problem, unsere Katze hat beide Umzüge mitgemacht. Auch Hausrat haben wir komplett mitgenommen und wieder mitgebracht. Das ist aber inzwischen auch in unserer Fa. so einfach nicht mehr möglich.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > einst du das ernst? Ja Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Also ganz egal, wie der Rest der Familie (hier die > Frau) darüber denkt? Ja Ich wuesste nicht was sie da zu sagen hat. Aber lassen wir erstmal den Mr Kaffee D. seine Meinung sagen bevor diese Sache hier wieder komplett in eine andere Richtung geht und evtl. geschlossen wird bevor der TE irgendetwas erwidert hat. MfG
1 oder 3 Jahre sind ein gewaltiger Unterschied. Fakt ist: Jetzt oder nie. Spätestens zur Einschulung zurück oder ganz da. Wenn Deine Frau nach 3 Jahren direkt wieder einsteigen kann und Du Dein Haus in D in guten Händen weißt (Eltern, Gewschwister, Mieter), dann mach es. Wenn Ihr nach einem Jahr zurück wollt, OK. Wenn Deine Frau 3 Monate nach D will, egal.
Bruno V. schrieb: > Jetzt oder nie. Je eher, desto besser, richtig. > Spätestens zur Einschulung zurück oder ganz > da. Die "Grund"schule (Elementary) dort war der in D ähnlich und gut. Das allerdings hängt dort noch extremer als in D von der Wohngegend ab. Wichtig: die Kinder weiterhin deutsch lernen lassen.
Armin D. schrieb: > Ich wuesste nicht was sie da zu sagen hat. Dann hast Du keine Frau oder führts eine äußerst merkwürdige Beziehung. Bradward B. schrieb: > das Zeugs in Amiland ist > für anspruchsvolle Deutsche quasi ungeniessbar. Das gilt da für die meisten Lebensmittel da. Ein gnadenloser Optimierungsprozess, das billigste Lebensmittel mit möglichst großen Marktanteil zu verkloppen, hat jeden Geschmack entfernt. Amis kenne das aber nicht anders. Eine mittelprächtige DE Bratwurstbude wäre da ein auf Jahre ausgebuchtes Edelrestaurant. Weißbrot: Auf 5% komprimierbare Biomasse ohne Eigengeschmack. Graubrot: Weißbrot mit etwas Farbstoff Schwarzbrot: Weißbrot mit viel Farbstoff Der Trick im Ausland ist nicht an all das zu denken was dort nicht so ist wie hier. Es ist ein Abendheuer und man muss sich darauf einlassen und es genießen. Auslandsarbeit ist eine äußerst intensive Erfahrung. Das kann man nicht aus Büchern lernen und das prägt die Weltsicht. Wenn man die Gelegenheit bekommt, sollte man das m.E. machen. Der TO schein relativ jung zu sein. Hier bietet sich eine Abzweigung im Leben die man später nicht mehr nimmt und die einem Wege eröffnet die man sonst nie gehen könnte. Wer es bequem und einfach haben will, geht nie ein Risiko ein und erlebt deshalb auch nix. Aus den 1-3J könnte ein ganzes Leben werden. Oder die Erkenntnis das man gerne in DE lebt. Im schlimmsten Fall wird daraus ein lebenslanges Bedauern das man es nicht gemacht hat als man die Chance hatte.
Michael schrieb: > Eine mittelprächtige DE Bratwurstbude wäre da ein auf Jahre ausgebuchtes > Edelrestaurant. > Weißbrot: Auf 5% komprimierbare Biomasse ohne Eigengeschmack. > Graubrot: Weißbrot mit etwas Farbstoff > Schwarzbrot: Weißbrot mit viel Farbstoff Man findet in den grössen Städten immer auch Qualtät. Die muss man aber auch bezahlen wollen+können. Michael schrieb: > Auslandsarbeit ist eine äußerst intensive Erfahrung. > Das kann man nicht aus Büchern lernen und das prägt die Weltsicht. > Wenn man die Gelegenheit bekommt, sollte man das m.E. machen. Ja. Michael schrieb: > und die einem Wege eröffnet die man sonst nie gehen könnte. Ja. Michael schrieb: > Oder die Erkenntnis das man gerne in DE lebt. Ja.
Armin D. schrieb: > Ich wuesste nicht was sie da zu sagen hat. Das ist Krass (mehr fällt mir dazu gerade nicht ein).
Moinsen, erstmal Glückwunsch. Das kann Deine Kinder ganz schön nach vorne bringen, muss es aber nicht. Du kannst die Chance oder das Risiko sehen, die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Ich war nur kürzer und noch ledig in den USA, daher wird Dir meine Erfahrung nicht helfen, ich fand es aber gut, dann sieht man, wie gut wir es hier eigentlich haben. Was das Menschliche angeht, melde Dich doch mal in einem Soldatenforum an. Bei der Luftwaffe, z.B. Patriot-Einheiten, ist (war?) die Entsendung als Ausbilder für 3 Jahre nicht selten. Da werden bestimmt einige Menschen rumspringen, die Dir sagen können, wie das mit Kindern so läuft, menschlich. Aus dem Bauch raus würde auch sagen, schau das Du, (oder wenigstens die Kinder) zum Schulstart der Kinder wieder hier bist (sind). Gruß, Ocho
Michael schrieb: > Dann hast Du keine Frau oder führts eine äußerst merkwürdige Beziehung. - das weisst du doch gar nicht was ich habe oder nicht, stellst es aber hier schon als faktisch hin. Und wenn es für dich merkwürdig ist, ja dann ist das halt so. In dieser Sache geht es aber gar nicht um dich oder mich, es geht um das was Mr Kaffee D. geschrieben hat, der immer noch nicht geantwortet hat. Aber wie sagt der Schweizer : Anders oder merkwürdig ist nicht schlechter als das normale, es ist halt nur anders. Weiter oben habe ich den Ausdruck "Vollkasko Deutsch" gelesen. Scheint hier weit vertreten zu sein. Ist mir im Ausland viel begegnet und genau die sind dann nach max 6 Monaten wieder ab nach BRD. P.S. : aus führts wird führst. Sieht besser aus und macht mehr Sinn. MfG
Armin D. schrieb: > P.S. : aus führts wird führst. Sieht besser aus und macht mehr Sinn. Wenn du schon klugscheisst, dann bitte richtig: Korrekt ist "ergibt mehr Sinn". SCNR
Wenn die Kinder nicht helle sind, solltest Du schauen wie weit ein deutscher Kindergarten weg waere.
Armin D. schrieb: > P.S. : aus führts wird führst. Jetzt hast Du es mir aber gegeben! Hier noch ein paar Fipptehler dür fich. Armin D. schrieb: > wenn es für dich merkwürdig ist Seiner Frau mitzuteilen das man nun für 1-3 Jahre weg ist, das ohne sie und die kleinen Kinder und damit die Diskussion darüber auch als abgeschlossen betrachtet wird? Ciao, man sieht sich, ich rufe an wenn Du das Essen aufsetzen kannst? Naja, 'merkwürdig' trifft es nicht ganz. Und ich denke außerhalb von Kulturkreisen in denen die Frau das rechtlose Anhängsel des Mannes ist und auf der Werteskala zwischen Kaffemaschine und Milchkuh rangiert, wird so eine Aussage auch als erklärungsbedürftig gesehen.
Udo S. schrieb: > dann bitte richtig: Der zweite Teil des Satzes ist inhaltlich nicht korrekt, das ist richtig, aber ich sehe da so auf den ersten Blick keinen Rechtschreibfehler. Ich missbillige aber die Wortwahl mit der ich auf diesen meinen Fehler hingewiesen wurde. Kann man auch anders schreiben. Mr Kaffee D hat immer noch nicht geantwortet. Bin mal gespannt wie sich das hier so entwickelt.
Beim Einziehen, auch bei der groessten Unordnung einen Kaffee und Bier herzaubern. Das ist wichtig. Die Nachbarn sind neugierig und helfen auch. Das ist der wichtigste Einstieg mit Familie.
Dieter D. schrieb: > Wenn die Kinder nicht helle sind, solltest Du schauen wie weit ein > deutscher Kindergarten weg waere. Hast Du selber diese Erfahrung machen müssen? Bist Du der Überzeugung, selber davon profitiert zu haben, oder gabs da keinen in der Nähe?
Auswandern, selbstverständlich auswandern. Amerika wird great again gemacht, und Europa wird weiter degenerieren. "Die Ausgaben der europäischen Verbündeten in den USA beliefen sich bereits heute auf Hunderte Milliarden Dollar" https://www.welt.de/politik/article255073194/Nato-Generalsekretaer-will-Ruestungsdeal-mit-Trump-Ein-Patriot-kostet-zwei-Milliarden.html
Michael schrieb: > die Diskussion - welche Diskussion ? Das ist eine Entscheidung. Michael schrieb: > als erklärungsbedürftig gesehen. - das ist die mehrheitliche Meinung. Es gibt für alles eine Erklärung. Auch für eine Entscheidung. Das ist richtig. Um zur Sache zu kommen : Kaffee D. schrieb: > nach euren Erfahrungen - meine Erfahrungen sind, persönlich und an anderen Beziehungen gesehen : - Zuzug von Frau und Familie bringt überwiegend Belastungen für den Entsendeten da er sich zusätzlich zum Beruf und das neue Umfeld auch auf die Lösung dieser Probleme konzentrieren muss. Nach Feierabend. Das ist schon Stress dem nicht jeder standhalten kann. Der mehrheitliche Teil der Personen die entsendet wurden sind dann nach 3-6 Mon wieder heim, obwohl 1 oder 2 Jahre vereinbart waren. Und wieder das ganze Palaver mit umziehen, etc. In den USA sollst du von Anfang an arbeiten oder deinen Job machen. Ich war bei der US Tochter angestellt und die Zielvorgaben waren : Minimierung der Maschinenausfallzeiten. Die wollten ganz klar sehen wenn der Deutsche kommt geht es besser. Beide Seiten hatten da die gleichen Ansichten. Ab dem Zeitpunkt wo Haus, Auto, Lohn, Konto, Steuer geklärt waren, war ich auf mich alleine gestellt. Ging ganz gut. Aber wie gesagt, kein Fall gleicht dem anderen. Das ist alles so individuell. Danach war ich 9 Monate in Argentinien. Die gleiche Geschichte wie in den USA. Ging auch ganz gut, obowhl ich ausser in spanisch Bier bestellen, keine Konversation in Spanisch führen kann. Aber wie gesagt, jeder ist anders und hat seine Ansichten die er vertritt. Du hast deine, toll. Ich habe meine, auch toll. MfG
Armin D. schrieb: > Frau und Familie bringt überwiegend Belastungen So unterschiedlich kann es sein. - Ich empfinde meine Frau als große Entlastung und Bereicherung - Wo ich Arbeite da lebe ich, wo ich lebe will ich meine Familie um mich rum haben. - Entscheidungen mit dieser Tragweite werden bei uns zusammen getroffen. Ich vermute der TO würde seine Kinder auch gerne aufwachsen sehen und das sie ihn Papa nennen und nicht 'Mamma, wer ist der fremde Mann?"
Thomas M. schrieb: > Was das Menschliche angeht, melde Dich doch mal in einem Soldatenforum > an. Bei der Luftwaffe, z.B. Patriot-Einheiten, ist (war?) die Entsendung > als Ausbilder für 3 Jahre nicht selten. - Warst du selber bei der Bundswehr oder woher weisst du das ? Das kann man aber nicht mit der freien Wirtschaft vergleichen meiner Meinung nach. Die haben Unterkunft, Auto, Fahrer, Verpflegung, Schule, Kindergarten, alles da und umsonst. Deren Erfahrungen sind nur bedingt brauchbar, weil die haben nur positives zu berichten. Meiner Erfahrung nach. Aber die ist auch nur eine von vielen. MfG
Michael schrieb: > Entscheidungen mit dieser Tragweite werden bei uns zusammen getroffen. - schon einmal solch eine Entscheidung, zusammen, getroffen ? Der TO hat sich bisher nicht zu Wort gemeldet.
Frage 1 ist, ob er schon mal dort einige Wochen gearbeitet hat. Im Urlaub sieht man nur die schönen Seiten eines Landes! Über Visa, Krankenkasse, Sprache, Essen, Finanzamt, Rente usw. wurde ja schon ein wenig geschrieben. Übrigens kann eine Frau ohne ausreichende Beschäftigung im Ausland auch zur Plage werden, wie ich bei Kollegen gemerkt habe. Nach 14 Tagen kennt sie alle Läden und was dann?
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Lu schrieb: > Übrigens kann eine Frau ohne ausreichende Beschäftigung im Ausland auch zur Plage werden, wie ich bei Kollegen gemerkt habe. - stimme ich zu. Lu schrieb: > Nach 14 Tagen kennt sie alle Läden und was dann? - und noch viel mehr
Lu schrieb: > Übrigens kann eine Frau ohne ausreichende > Beschäftigung im Ausland auch zur Plage werden, wie ich bei Kollegen > gemerkt habe. Nach 14 Tagen kennt sie alle Läden und was dann? Auch wenn’s deine Vorstellungskraft wohl übersteigt, da auch du anscheinend Frauen nur aus Erzählungen aus zweiter Hand kennst: hier geht’s um eine Familie mit zwei ziemlich kleinen Kindern. Oliver
"Deutsche sind für ihre Direktheit bekannt, besonders im Geschäftsleben. Amerikaner hingegen pflegen einen freundlichen Umgangston und vermeiden oft direkte Konfrontationen." https://daria-us.com/so-ticken-die-amerikaner/
Oliver S. schrieb: > hier geht’s um eine Familie mit zwei ziemlich kleinen Kindern. Manche Leute können nicht begreifen was das heißt, bis sie selbst eine Familie haben.
Michael schrieb: > Armin D. schrieb: >> Frau und Familie bringt überwiegend Belastungen > > So unterschiedlich kann es sein. > - Ich empfinde meine Frau als große Entlastung und Bereicherung > - Wo ich Arbeite da lebe ich, wo ich lebe will ich meine Familie um mich > rum haben. > - Entscheidungen mit dieser Tragweite werden bei uns zusammen getroffen. > > Ich vermute der TO würde seine Kinder auch gerne aufwachsen sehen und > das sie ihn Papa nennen und nicht 'Mamma, wer ist der fremde Mann?" Als kinderloses Paar und der totalen Ablehnung eines möglichen Nachwuchses, Deine "Familie" kann also nicht allzu gross sein. Du bist selbstständig, was Deine Partnerin macht, hast Du nicht gesagt. Also erstmal völlig andere Voraussetzungen, die sich in sämtlichen Dingen von vorne bis hinten von dem TE unterscheiden.
Dieter D. schrieb: > Wenn die Kinder nicht helle sind, solltest Du schauen wie weit ein > deutscher Kindergarten weg waere. Wieso, die Mutter hat dort keinen Job.
> "Deutsche sind für ihre Direktheit bekannt, besonders im Geschäftsleben. > Amerikaner hingegen pflegen einen freundlichen Umgangston und vermeiden > oft direkte Konfrontationen." Klar: * https://www.youtube.com/watch?v=crmvHJpCkfM * https://youtu.be/Z2u8OVK4qD4?t=157 Das ist lediglich fictional: * https://youtu.be/a3IXy3kDNU8?t=239 Das aber auch: * https://youtu.be/qUNcP4CzJzk?t=141
Ralf X. schrieb: > Als kinderloses Paar und der totalen Ablehnung eines möglichen > Nachwuchses Auch das eine gemeinsame Entscheidung. Und immer noch mit einem GEMEINSAMEN Leben, in dem wir uns ergänzen, unterstützen, viel Zeit miteinander verbringen, zusammen lachen, auf der Couch einschlafen, mit den Hunden gehen etc. pp. Also eine Partnerschaft, keine WG, keine Zweckgemeinschaft, kein unabwendbares Schicksal, dem man sich pflichtschuldigst ergeben muss. Wir nehmen am Leben des anderen Teil, teilen unser Leben, teilen die Last und auch die Freude. Und selbstverständlich auch das Geld. Was soll ich irgendwo weit weg, wenn all das wofür ich den stressigen Job mache, nicht bei mir ist wenn ich nach Hause komme? Armin D. schrieb: > - schon einmal solch eine Entscheidung, zusammen, getroffen ? Solche und weit schwerwiegendere 😂 Ralf X. schrieb: > völlig andere Voraussetzungen, die sich in sämtlichen > Dingen von vorne bis hinten von dem TE unterscheiden. Hm... Frau, Haus, die Möglichkeit in USA zu arbeiten. Hunde statt Kindern was meist auf ungefähr das gleiche hinausläuft. Nur das Hunde erheblich schneller stubenrein sind und Kinder weniger Schuhe zerkauen. Also ich sehe da durchaus Parallelen. Nur das ich bereits in jüngeren Jahren in der Welt unterwegs war und jetzt abends im Regelfall zuhause sein will.
Armin D. schrieb: > wieso, er schrieb doch ... ist in Elternzeit. Kinder 1 & 3 Jahre. > Ich hab mal schnell investigiert nach elternzeit. > Ab 2021 darf man 32std in teilzeit gehen. > passt doch. er geht nach usa, sie managt alles zuhause, macht 32std > teilzeit und er schickt differenz geld nach hause. Mit Kind 1 & 3 Jahre Teilzeit dürfte auch schwierig werden bzw. hätte man sich mindestens 1 Kind dann auch sparen können. Und so lange Zeit getrennt leben würd ich mir auch nicht antun wollen. Bradward B. schrieb: > Nimm viel Kaffee und Schokolade aus .de mit, das Zeugs in Amiland ist > für anspruchsvolle Deutsche quasi ungeniessbar. Andere lassen sich Kaffee aus den USA nach Deutschland schicken, weil der Kaffee hier nicht schmeckt.
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Warum tritt eigentlich jeder seine Problemchen in irgendeinem Forum breit? Kann niemand mehr eigenständige Entscheidungen treffen? Die Bewertung der Geschichte kann man gerne 20, 30 oder 50 Jahre später vornehmen und wird weder zu 100% positiven noch zu 100% negativen Bewertungen des Geschehens kommen. "Das Leben ist ein chemischer Prozess, den man über sich ergehen lassen muss".
Warte erst mal die Machtergreifung vom Trampel ab und entscheide danach. In der Hoffnung das er sich nicht zum Präsi auf Lebenszeit macht.
Michael B. schrieb: > Man könnte glauben, dass ExPats, nach dem sie erst mal andere Lander > kennen gelernt gaben in denen nicht nur 1 Woche Sommer ist, danach nie > zurückkehren, aber alle die ich kenne, kamen zurück. Ein Verwandter von mir war samt Ehefrau ein Jahr in den USA. Kam zurück, ging wieder in die USA, kam nochmal zurück ... erledigt. Deren letzte Aktion nach hier endete mit seiner Aussage, dass Deutschland einfach nur scheiße sei. Die Situation ist aber abweichend, der Kopf ist die Frau als Wissenschaftlerin, die nicht entsendet wird, sondern ihre Stellen selbst findet. Mein Verwandter ist quasi ihr Anhängsel, aber hat seine Greencard über seine Frau. Ich sehe bei ihm inzwischen ein Verhalten, was nicht mehr zu seiner Heimat passt, zum Ammi mutiert.
Manfred P. schrieb: > Wissenschaftlerin, die nicht entsendet wird, sondern ihre Stellen selbst > findet. Auch hier völlig andere Voraussetzungen als beim TO. Mit richtig dicker Brieftasche lässt es sich fast überall gut leben. Der TO hat aber einen AG, der: Kaffee D. schrieb: > Mein Arbeitgeber würde Gewisse Kosten übernehmen > aber das ist noch total unkonkret
Gerald B. schrieb: > In der Hoffnung das er sich nicht zum Präsi auf Lebenszeit macht. OT: so lange kann das ja nun auch nicht mehr sein.
Ständig die selben Kindsköpfe die gerade nicht Mama mit ihren Kinderfragen nerven können. Beitrag "Berufseinstieg gestaltet sich schwierig" Beitrag "Neuer Job - in Verwaltung als Security Architekt" ... Könnt ihr euch wenigsten schon alleine die Nase putzen? Mutti hat euch sicher auch eure "Frauen" rausgesucht.
Franko S. schrieb: > Mutti hat euch sicher auch eure "Frauen" rausgesucht. Sabine. Ihr Vater hat in Köln ein Haus. (MMW)
> Könnt ihr euch wenigsten schon alleine die Nase putzen? > > Mutti hat euch sicher auch eure "Frauen" rausgesucht. Nicht jeder ist ein Kai Krause: * https://de.wikipedia.org/wiki/Kai_Krause * https://www.heise.de/news/Design-ist-keine-Demokratie-288234.html Oder ein Tobias Lütke: * https://de.wikipedia.org/wiki/Tobias_L%C3%BCtke * https://www.spiegel.de/karriere/tobias-luetke-shopify-gruender-wird-vom-schlechten-schueler-zum-milliardaer-a-1180974.html
Wenn Du die Wahl hast: Lass es sein - Deiner Familie zuliebe! Aus kindlicher Sicht: Alle Deine Bekannten sind auf einen Schlag weg. Von heute auf Morgen: Völlig unverständliche Laute rings herum. Nach der Rückkehr vor allem für den Jüngsten: Völlig unverständliche... Nach der Rückkehr für Beide: Alle Bekannten sind weg. Das was üblich ist: Kannst Du vergessen. usw. Das Ganze gilt wohl auch für die Erwachsenen, aber die haben zumindest eine verständliche Erklärung dafür. Wie Fremdenfeindlich die USAnesen mittlerweile sind ist allgemein bekannt. Also nochmal: Tut das den Kleinen nicht an.
Michael schrieb: > vermiete Dein Haus und rein ins kalte Wasser. > wird (...) schon klappen. > Und wenn nicht hast Du die Kohle fürs Flugticket in der Tasche und > kommst wieder. Und wohin soll dich das Taxi nach dem Rückflug vom Airport aus hinfahren? Heutzutage ist Vermieten zwar einfach (Wohnungsnot in D), aber Mieter zum Auszug zu bewegen, kann schwierig bis unmöglich sein (auch wieder wegen der Wohnungsnot). Du kannst zwar einen Zeitmietvertrag abschließen, das wird allerdings schwierig, wenn du vorher das Endedatum nicht kennst. Und grundsätzlich schützt dich auch dann nichts vor einer Räumungsschutzklage.
Langsam könnte der TO Kaffee eine Liste machen und Vorteile und Nachteile sortieren. Allerdings haben die USA viele Bundesstaaten, in denen es sich sehr verschieden lebt. Somit sind die bisherigen oberflächlichen Gedanken kaum für eine Entscheidung geeignet. Erst mal ein paar Wochen dort arbeiten und die Lage peilen, würde ich sehr empfehlen. Des Nachbars Wiese ist immer grüner! Es gibt für Leute mit Kindern immer Zeitfenster, die zu überlegen sind.
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Lu schrieb: > Des Nachbars Wiese ist immer grüner! Ist in dem Fall doch völlig egal. Das ist kein Stellenwechsel, das ist eine temporäre Aktion. Wenn’s einem gefällt, prima, wenn nicht so sehr, egal. Erfahrungen muß man machen. Oliver
Oliver S. schrieb: > Erfahrungen muß man machen. Wenn Du nach 3 Wochen wieder in Dein Haus zurück möchtest, wird es wohl noch lange vermietet sein? Durch Feler wirt mann kluck.
Kaffee D. schrieb: > ich stehe vor der Möglichkeit, für 1-3 Jahre in den USA zu arbeiten. Ich Leben in einem totalitären Staat muss man auch wollen. Aber auch damals sind einige aus dem Westen in die Zone rübergemacht Man muss es eben wollen. Und dann machen!
Die Suchmaschine ist nicht kaputt. https://www.americandream.de/was-kostet-die-auswanderung-in-die-usa/
Lu schrieb: > Wenn Du nach 3 Wochen wieder in Dein Haus zurück möchtest, wird es wohl > noch lange vermietet sein? Je nun, die Option gibts dann nicht. Drüben bleiben sollte man schon so lange, wie geplant. Ein Haus auf 1-2 Jahre vermieten ist allerdings eh wenig sinnvoll. Das steht dann halt die Zeit leer. Je nachdem, was man drüben zum Wohnen bekommt, müssen eh 1-2 Container mit Möbeln mitgehen. Oliver
Oliver S. schrieb: > Je nachdem, was man drüben zum Wohnen bekommt, ... Die Wohnungen dort haben Wandschränke und meistens eine komplette Einbauküche. Es sind nicht wirklich viel Möbel notwendig mitzunehmen. Üblich ist dort nicht viel mit einem Möbelwagen mitzunehmen, weil das über die langen Strecken dort teuer ist. Es gibt daher beim Wegzug viele Garage Sales. Da bekommt man günstig schon sehr viel. Den Rest holt man sich bei IKEA. Das gibt es dort häufig auch.
Rolf schrieb: > aber Mieter zum Auszug zu bewegen, kann schwierig bis unmöglich sein Einen saubereren Eigenbedarf gibt es ja wohl nicht. Zudem ist ein Zeitmietvertrag durchaus formulierbar 'bis zum Ende meiner Auslandstätigkeit'. Sebastian S. schrieb: > Lass es sein Da spricht jemand aus Erfahrung. Merkwürdigerweise kenne ich nur ExPats inklusive ihrer Kinder, die sich über die Erfahrung, ob in USA, Mexiko, Canada, Brasilien, China freuen. Deine Erfahrung scheint also vor allem FUD zu sein.
Michael B. schrieb: > Merkwürdigerweise kenne ich nur ExPats inklusive ihrer Kinder, die sich > über die Erfahrung, ob in USA, Mexiko, Canada, Brasilien, China freuen. Merkwürdigerweise sind die Bedingungen von Bundesstaat zu Bundesstaat auch verschieden. Deswegen erst dort ein paar Wochen schnuppern, bevor man seine endgültige Entscheidung trifft, ist nicht schädlich.
Die Kinder werden die Schiessereien an den Schulen lieben. Vorausgesetzt sie werden sie ueberleben. Denn das ergibt tolle Geschichten fuer die Enkel, und tolle Geschichten fuer die Kollegen in Deutschland.
Michael B. schrieb: > Zudem ist ein Zeitmietvertrag durchaus formulierbar 'bis zum Ende meiner > Auslandstätigkeit'. NEIN, DAS IST ER NICHT!! § 575 BGB: "Ein Mietverhältnis kann auf bestimmte Zeit eingegangen werden, wenn der Vermieter nach Ablauf der Mietzeit..." Es muss also ein End-*ZEITPUNKT* festgelegt werden. Alles andere wäre eine Zumutung für die Mieter. Allerdings ist es möglich, den Zeitmietvertrag beliebig oft zu verlängern.
Joachim B. schrieb: > Kaffee D. schrieb: >> Finanzen > > du kennst die Preise in USA für Immobilien, Lebensmittel und Ärzte? Kennst Du die Preise in Deutschland für Immobilien, Lebensmittel und Ärzte? Schon mal ne Arzt-Rechnung in Deutschland gesehen? Die arbeiten in Deutschland auch nicht für lau, und wer ordentlich arbeitet kann sich das dort auch leisten. Wir haben für die noch so kleine Session in Deutschland immer 60 EUR bezahlt (Einzelbesuch 5 Min Untersuchung) und auf der Rechnung standen dann immer Dinge die nicht mal geleistet wurden (war in einer Großstadt, auf dem Land haben sie 35 EUR berechnet) Natürlich als Angestellter in Deutschland der nicht mal einen blassen Schimmer vom Steuersystem in Deutschland hat kann man viel daherreden. Da wundert es dann auch nicht dass sich Systeme wie die Rundfunkgebühr durchsetzt... Sowas hab ich wirklich in noch keinem ordentlichen Land gesehen. Und nein die Steuergelder in Deutschland werden nicht gut eingesetzt. Um die hohen Abzüge zu rechtfertigen kommt man dann immer mit Schulen und öffentlichen Einrichtungen die sowieso nur das wenigste bekommen. Meine ehemalige Nachbarin wurde mit 70 Jahren entmietet (sie wurde in der Straße sogar geboren) und wohnt nun außerhalb der Stadt. Finanziell steht sie am unteren Ende da. Und mir sind in der jeweiligen Straße in der ich damals in Deutschland gewohnt habe viele solcher Schicksale bekannt. Das ach so soziale Deutschland wird auf verschleiß gefahren weil die Wähler von den Altparteien die ganze Zeit verscheissert werden.
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Dazu mal das lesen: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2012/bvg12-056.html
Thomas H. schrieb: > Und nein die Steuergelder in Deutschland werden nicht gut eingesetzt. Das stimmt. Sonst wäre alle Straßen ganz toll, dank Kfz-Steuer. Der TO fragte jedoch nach Amerika. Ein Verwandter dort erinnert jedoch auch an die Krankenversicherung und Arztkosten. "Wenn Du genügend Geld hast, ist es kein Problem", sagte er.
Lu schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Und nein die Steuergelder in Deutschland werden nicht gut eingesetzt. > > Das stimmt. Sonst wäre alle Straßen ganz toll, dank Kfz-Steuer. Der TO > fragte jedoch nach Amerika. Ein Verwandter dort erinnert jedoch auch an > die Krankenversicherung und Arztkosten. "Wenn Du genügend Geld hast, ist > es kein Problem", sagte er. Habe vor einer Woche 2 Immigration Officers aus den Staaten (in Asien) kennengelernt (deren Background war halt auch dass sie aus Taiwan kam, und er aus Korea), sie sind jetzt Englisch Lehrer. Ein großes Thema für sie war auch die Krankenkasse. Diesbezüglich sollte man sich dann halt auch entsprechend Informieren wenn man in die U.S. geht.
Das doofe an der US Krankenkasse ist, dass sie am Job haengt. Also man ist ueber den Arbeitgeber versichert. Aber : schwupp Job weg, Versicherung weg, und noch duemmer : krank geworden ? Job weg, Versicherung weg. Wenn wir von einer schwereren, oder chronischen Krankheit reden ist das dramatisch. Du solltest eine Dialyse haben .. selbst bezahlen. Und die angewendeten Tarife : Phanatasiepreise. Zb eine Geburt : 30k. Ein Bluttest 5k. Das sind dann die Leute, die verlieren ihr Haus, die Frau geht ntuerlich auch. Und wohnen dann in einem Pappkarton in einem Suburb. Durch irgendwelche niedrigbezahlten Akkordjobs, unversichert, kratzen die dann das Geld fuer eine Dialyse zusammen. Vielleicht ein Mal die Woche, anstelle drei Mal. All den in Deutschland ueblichen Arbeitnehmerschutz, Kuendigungsschutz waehrend Krankheit und derglichen gibt es nicht. man kann ohne Gruende am Freitag auf den Montag gekuendigt werden. Dh, wenn man mit einer Krebsdiagnose wedelt, war's das. Alles was bei einem Arbeitnehmer auf reduzierten Arbeitseinsatz deutet - weg mit dem Arbeitnehmer. Man kann also auch als Privater zu einer Krankenversicherung gehen .. und ist Freiwild. Die wissen worum's geht .. die Person ist ein Versicherungsrisiko und kann, resp muss, gerupft werden, solange es geht.
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Michael B. schrieb: >> aber Mieter zum Auszug zu bewegen, kann schwierig bis unmöglich sein > > Einen saubereren Eigenbedarf gibt es ja wohl nicht. Eigenbedarf ist zwar ein guter Grund, hilft aber nicht gegen Räumungsschutz. Im Ernstfall findet ohnehin auch bei Eigenbedarf eine soziale Abwägung statt. Ein Hausbesitzer ohne Erfahrung im Mietwesen kann sich da so manches gar nicht vorstellen. Und man kann einem Mieter nicht ins Gehirn sehen – der erzählt freundlich alles, um die Räume zu bekommen, und denkt insgeheim "Hauptsache, ich bin erstmal drin!" Obendrein hat der Eigentümer ein Zeitproblem: Gerichtsprozesse können dauern. Gegen einen Mieter kann man aber frühestens dann vorgehen, wenn er am gewünschten Tag nicht ausgezogen ist. Das beißt sich mit der Zeitplanung des Vermieters. > Zudem ist ein Zeitmietvertrag durchaus formulierbar 'bis zum Ende meiner > Auslandstätigkeit'. Ha, ha. Das wäre natürlich eine mangels Konkretheit nichtige Klausel. Ohne Datum geht es selbstverständlich nicht. Ergebnis wäre, dass die Klausel als nicht vorhanden zu betrachten ist und es demzufolge als unbefristeter Mietvertrag gilt.
Das eigene Haus in der Zwischenzeit vermieten? Wenn da nicht die Mietnomaden waeren. Bedeutet im Wesentlichen das Haus ist kaputt, auf welche Weise auch immer. Und dauert Jahre
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Thomas H. schrieb: > Schon mal ne Arzt-Rechnung in Deutschland gesehen? um das ging es hier nicht! Wer will uns denn hier die USA schönreden? Leben hier so viele in Zelten und Trailerparks wie in USA?
Pandur S. schrieb: > Das eigene Haus in der Zwischenzeit vermieten? Wenn da nicht die > Mietnomaden waeren. Bedeutet im Wesentlichen das Haus ist kaputt, auf > welche Weise auch immer. Ein Verwandter von uns, Oberstudiendirektor (also theoretisch nicht ganz blöd) hat sein Haus für zwei Auslandsjahre an "gute, zuverlässige" Bekannte vermietet. Als er zurückkam, hatten die heimlich (und natürlich ohne Baugenehmigung) eine Außenmauer durchbrochen und dort ein Fenster eingesetzt.
Armin D. schrieb: > - Zuzug von Frau und Familie bringt überwiegend Belastungen für den > Entsendeten da er sich zusätzlich zum Beruf und das neue Umfeld auch auf > die Lösung dieser Probleme konzentrieren muss. Nach Feierabend. Das ist > schon Stress dem nicht jeder standhalten kann. Sehe ich genauso. Ich habe Enkel im ähnlichen Alter wie der Threadersteller. Sich um die Kinder zu kümmern ist schon ein geteilter Fulltimejob für die Eltern. Nicht umsonst sind die so oft bei uns - den Großeltern. Wäre ich an der Stelle des TO - ich würde es lassen. Viel zu viele Dinge um die man sich kümmern muss. Ohne Kinder nur mit einer Frau, ok - da kann man sich dann tatsächlich den Aufwand teilen. Aber mit kleinen Kindern? Da ist man selbst oder die Frau mit den Kindern beschäftigt und der jeweilig andere darf sich dann alleine um den ganzen Kram kümmern. Das kann man dann zwar alles noch schön zusammen bereden - aber die Arbeit bleibt trotzdem an einem hängen. Im Gegensatz zu DINKis... Der Vergleich mit Hunden anstatt Kindern als "gleichwertigen Ersatz" halte ich auch für einen "schönen" Witz. Unsere Hündin konnte ich mit 2 Jahren tagsüber 4-6 Stunden alleine lassen, war überhaupt kein Problem. Wer lässt ein 2jähriges Kind tagsüber 4-6 Stunden allein? ...
Joachim B. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Schon mal ne Arzt-Rechnung in Deutschland gesehen? > > um das ging es hier nicht! > Wer will uns denn hier die USA schönreden? für 1-3 Jahre + soliden Arbeitgeber, dann fang mal an was man da falsch machen könnte? Rückflugticket für die Familie eventuell noch absichern und ab geht's. > Leben hier so viele in Zelten und Trailerparks wie in USA? Senke mal die Steuern in Deutschland und die Sozialausgaben dann hast du das in Deutschland schneller als Du dir denken kannst. Und diverse Wohnklo's in den Städten sind auch nicht viel besser als Trailerparks. Man versucht ja mit ach und krach Trailerparks zu verhindern und zahlt dann halt auch Flüchtlingen gerne mal eine Hotelunterkunft während jene die arbeiten für die Steuern nur so schuften dürfen. Komplett auswandern ist ein großer Schritt (in dem Beitrag geht's aber nicht um die komplette Abwanderung), und sei gut überlegt. Vor allem wenn man keine Familienstruktur im anderen Land hat. Da gehört schon einiges dazu.
Die ganze Diskussion ist ohnehin müssig, den TO scheint es nicht mehr zu interessieren.
Jochen D. schrieb: > Unsere Hündin konnte ich mit 2 Jahren tagsüber 4-6 Stunden alleine > lassen, war überhaupt kein Problem. Wer lässt ein 2jähriges Kind > tagsüber 4-6 Stunden allein Wenn du einen Hund gehabt hättest, wüsstest du dass ein Hundejahr ca. 7 Menschenjahren entspricht weil die schneller altern und schneller sind in allen Belangen, und 14 jährige Kinder lässt man sogar alleine vor die Tür, ob du das deinem Hund zugetraut hättest ?
Jochen D. schrieb: > Ich habe Enkel im ähnlichen Alter wie der > Threadersteller. > … > Wäre ich an der Stelle des TO - ich würde es lassen. Viel zu viele Dinge > um die man sich kümmern muss. Nur ist der TO einige Dutzend Jahre jünger als du (körperlich, geistig sinds wohl noch mehr). Thomas H. schrieb: > für 1-3 Jahre + soliden Arbeitgeber, dann fang mal an was man da falsch > machen könnte? > Rückflugticket für die Familie eventuell noch absichern und ab geht's. So ist es. Wenn die inzwischen hundertfach genannten Basics geklärt sind, Sachen packen, und los. Oliver
Goethe meinte: „Das Beste, was man von Reisen nach Hause bringt, ist die heile Haut.“
Lu schrieb: > Goethe meinte: „Das Beste, was man von Reisen nach Hause bringt, ist die > heile Haut.“ Welcher Göthe? Der Wolfi eher nicht. Deutschland ist das Land der Dichter und Denker, also sowas wie Gaukler :-)
Thomas H. schrieb: > Land der Dichter und Denker Paßt doch. Es wird hier gedichtet, gedacht, aber nichts gemacht, getan, gehandelt oder gearbeitet, oder doch nicht?
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Michael B. schrieb: > Wenn du einen Hund gehabt hättest, wüsstest du dass ein Hundejahr ca. 7 > Menschenjahren entspricht [...] ... und Katzen haben 9 Leben ;) Oliver S. schrieb: > Nur ist der TO einige Dutzend Jahre jünger als du (körperlich, geistig > sinds wohl noch mehr). Wow, was bist Du denn für eine beleidigende Arschgeige? Ist übrigens keine ernst gemeinte Frage ;)
Michael schrieb: > - schon einmal solch eine Entscheidung, zusammen, getroffen ? > Solche und weit schwerwiegendere 😂 - versteh ich nicht. wieso "weit schwerwiegendere" .. als welche ? die 280qm Auslands Firmenwohnung wieder verlassen und in die eigene schnoede 130qm zurueck die noch nicht abbezahlt ist ? Oder das Hausmaedchen die fuer alle kocht und 14 std am Tag geknechtet wird und den Gardenboy verlassen er einem morgens das Firmenauto waescht und man muss jetzt wieder alles alleine machen und sich erstmal Kochviedeos anschauen damit man weiss wie's geht ? ..und ich denke ihr macht alles zusammen (lachen, wohnen, auf dem Sofa sitzen) und wo ihr seit ist das Leben und die Welt und alles hoppsassa und trallala. zusammen leiden heisst halbes leiden.. oder nicht ? kann also nicht so schlimm und schwerwiegend sein. Ich mach das jetzt mit Ausland seit 1991 und habe bisher noch keine schwerwiegende Entscheidung treffen muessen. Da ich ja alleine entscheide und die Familie nickt ab und freut sich. Michael B. schrieb: > Merkwürdigerweise kenne ich nur ExPats inklusive ihrer Kinder, die sich > über die Erfahrung, ob in USA, Mexiko, Canada, Brasilien, China freuen. und wieder merkwuerdig. Was ist merkwuerdig daran wenn man ExPats kennt? versteh ich nicht. Der TO hat nach Fallstricken gefragt. Die einzigen die mir einfallen sind Steuer und Krankenversicherung. Da sollte man sich vorher schlau machen und dann entscheiden. Diese Erfahrungen moechte ich nicht im Ausland machen weil das kann negativ enden. Die Erfahrungen bringen auch nix wenn man wieder nach Hause kommt oder in ein anderes Land geht. Wieder andere Baustelle, andere Menschen, etc... Man mag es oder halt nicht. Kommt auch immer darauf an was man macht und auf die Position an die man innehat. Ist alles komplex und pauschal nicht zu beantworten. Bin mal gespannt wann der TO sich zu Wort meldet.
Ja, Armin, die jeweiligen Voraussetzungen können sehr verschieden sein. Zwischen Chefetage mit Zimmermädchen und Baustellenunterkunft an Ende der Welt gibt es kleine Unterschiede. Näheres ist uns vom TO nicht bekannt.
Lu schrieb: > Näheres ist uns vom TO nicht bekannt. Alles richtig. Ich denke das ist wieder so ein Thread der fuer irgendein Social Profiling eroeffnet wurde um alle Antworten zu anlaysieren oder was weiss ich. Jedenfalls warte ich immer noch ob der TO sich noch mal meldet. Es ist eigentlich alles gesagt worden und man hat ihm viele Pro/Contra Hinweise gesagt.
Wirklich vielen lieben Dank für all die Gedanken von euch! Genau dieses breite Spektrum an Meinungen und Erfahrungen habe ich erwartet – und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Leider lag die ganze Familie flach, weshalb ich erst jetzt dazu kam, alles in Ruhe zu lesen. Ob wir diesen Schritt tatsächlich wagen, hängt am Ende von den Rahmenbedingungen ab. Dank euch habe ich nun jede Menge Denkanstöße, und wie zu erwarten, kristallisieren sich für uns ein paar Knackpunkte heraus: Geld und Steuern: Hier steckt wohl der Teufel im Detail. Kinderbelustigung: Gerade die Themen Schule, Kita und Integration sind uns wichtig. Krankenversicherung: Ein Punkt, bei dem ich keine Abstriche machen möchte. Ich wäre tatsächlich bereit, einen gewissen finanziellen Nachteil in Kauf zu nehmen, wenn der Rest passt. Für uns ist das eine einmalige Gelegenheit, die wir als Familie gemeinsam erleben können – aber der Rahmen muss eben stimmen. Vielen Dank nochmal für euren Input, das hilft uns wirklich enorm weiter!
Kaffee D. schrieb: > Ich wäre tatsächlich bereit, einen gewissen finanziellen Nachteil in > Kauf zu nehmen, wenn der Rest passt. Irre. Gerade als Expat sollte die Kohle nur so fließen. Damit saniert man sich normalerweise. Und nimmt keine finanziellen Abstriche in Kauf.
Cyblord -. schrieb: > Irre. Gerade als Expat sollte die Kohle nur so fließen. hätte nie gedacht dir mal zustimmen zu müssen! Also wenn da mit allen Kosten kein Geld überbleibt können die sich den Job schenken. Eines habe ich in 50 Jahren Berufserfahrung gelernt, ohne Not nie unter Wert verkaufen, eher +30%
Ich war dreimal für mehrere Jahre in den USA: 1. als ExPat/Angestellter eines (sehr) großen amerikanischen Unternehmens 2. als Freiberufler 3. als Eigentümer einer LLC Bei 1 war Voll-Kasko angesagt. Der AG hat alles bezahlt und organisiert: Umzug, Wohnungssuche, Sozialversicherungsnummer (wichtig!), Steuererklärung, Krankenversicherung, Bankverbindung, alle sonstigen Formalitäten - alles wurde vom AG unterstützt und erledigt. Da stellt sich für mich die erste Frage: Was macht Dein AG? Was kann er überhaupt? Es macht einen großen Unterschied, ob Du für alles einen Ansprechpartner hast oder alles selbst herausfinden musst. ExPat ist noch nicht "Auswandern". KV: Bei Krankenversicherungen kann man in den USA ins Klo greifen. Manche sind recht restriktiv und "wehren" sich (teils mit Erfolg) gegen Zahlungen, vor allem, wenn's mal dick kommt. Hat ein großer AG aber einen Rahmenvertrag mit einer KV, leistet die sich nicht solche Spielchen. Steuer: Die Steuer hat am Anfang EY für mich gemacht. Wäre nicht nötig gewesen. Als Angestellter ist das straightforward. (Bei 2. und 3. sieht das schon anders aus.) Schau Dir Form 1040 an und die Instructions, dazu das DBA, falls Du noch deutsche Einkünfte hast. Das ist nicht schwer. Sollte das trotzdem für Dich zu schwierig sein, könnte es sein, dass Du die Selbstständigkeits-Anforderungen, die ein Leben in den USA mit sich bringt, nicht erfüllst. Caveat: Du brauchst eine SSN, mindestens eine ITIN. Und wenn Du (steuersparend) als "married filing jointly) veranlagt werden willst, braucht Deine Frau ebenfalls eine ITIN (auch dann, wenn sie in Deutschland verbleibt und nur mit dem Touri-Visum zu Besuch kommt). D.h. sie unterwirft sich damit der US-Steuergesetzgebung. Diese mag man vielleicht als etwas übergriffig wahrnehmen, besonders, wenn man feststellt, dass man die IRS nicht unbedingt los ist, wenn man das Land wieder verlassen hat... Urlaub: Ich habe damals verhandelt, dass meine europäische Urlaubsregelung statt der amerikanischen gelten soll. Irgendein Seppel hat im US-Vertrag aus dem "statt" ein "and" gemacht. Und schon hatte ich europäische und US-Urlaubstage. Über 50 Tage Urlaub. Das war nicht schlecht. Das erleichtert das "mit der Familie gemeinsam erleben" ganz ungemein. Mit 15 Tagen Urlaub wird das nämlich schwierig. Da pfeifst Du noch aus dem letzten Loch und es geht schon wieder los... > einen gewissen finanziellen Nachteil in Kauf zu nehmen, wenn der Rest passt. Nein! Auf gar keinen Fall. Als Fachkraft mit akademischer Ausbildung musst Du in USA erheblich mehr verdienen als in D. Das war vor 25 Jahren schon so, als die Produktivität in D und USA ungefähr vergleichbar war. Inzwischen sind Produktivität und Durchschnittseinkommen in den USA deutlich über dem in D. Wenn Du Dich da mit weniger begnügst als in D, dann reihst Du Dich in den USA freiwillig unter die Inder usw. ein, die mit einem H1B-Visum ins gelobte Land kommen und sich ausnutzen lassen. > Für uns ist das eine einmalige Gelegenheit, Das ist es sicher. Vor allem eine Erfahrung, die Vieles relativiert, mit dem Du aufgewachsen bist und das Du für selbstverständlich hältst. Die Frage ist, was das mit Dir macht... ob Du je zurück willst, bleibst oder ganz woanders hin gehst - und was das für Deine Kinder bedeutet. Schul- und Kulturwechsel haben Vorteile in Bezug auf Selbständigkeit und kulturelle Offenheit, können aber auch Nachteile in der Bindungsfähigkeit und im Sicherheitsgefühl bringen. Eines würde ich persönlich jedenfalls nicht machen: Mir deutsches Betongold um den Hals hängen für den Fall, dass man zurück kehrt. In manchen Lebenssituationen reist man besser mit leichtem Gepäck: Koffer und Kreditkarte. Eigentum, die Autos, das Haus, die Yacht... sind dann nur Belastungen.
Zum Thema Krankenversicherung. Wir gehen mal davon aus, dass die Person eine Versicherung zB ueber den Arbeitgeber hat. Je nach Landstrich hat es dann verschiedene Modelle. Es gibt Landstriche, in welchen die Krankenkasse quasi das Monopol hat, und dann ein Fallpauschalen Modell faehrt. Dann werden von einem Leistungserbringer eben nur die kostendeckenden Behandlungen angeboten. Fuer das Andere musst du dann selbst schauen. Es gibt auch Landstriche, da sind die (Haus-)Aerzte quasi Angestellte der Versicherung, heisst die Kasse macht die Terminplanung. Dann steht pro Fall zB nur 10 Minuten zur Verfuegung. Das reicht dann zB zum Blutdruck messen, oder so. Mehr nicht. In Kalifornien zB gibt es Drogeriemaerkte zB SavOn, die kommen wie ein EDEKA daher, nur in den Gestellen alles Arzneimittel, und hinten die Theke. An der Theke laesst man sich von einem Arzt beraten, und der empfiehlt dann ein Medikament und eine Behandlung. Das Medikament entnimmt man dem Gestell und bezahlt an der Kasse. Nicht wie bei uns, wo in den Drogerien nur Triviales, wie Reinigungsmittel, Duftkerzen, .. steht. Aber ja. Eine Beratung laeuft auf ein Medikament raus. Das ist das Geschaeftsmodell. Man waehlt den Leistungserbringer nach den Behandlungs Erwartungen. Hier ja auch. Wenn ich etwas per Handauflegen geheilt haben will, gehe ich nicht zum Arzt damit.
Pandur S. schrieb: > In Kalifornien zB gibt es Drogeriemaerkte zB Gegen Husten wird das helfen, beim Röntgen kommt die 1 Frage....
Np R. schrieb: > dann reihst Du Dich in den USA freiwillig unter die Inder usw Dazu reicht es, in Deutschland Deutscher zu sein. https://www.iwd.de/artikel/berufstaetige-auslaender-wer-verdient-am-meisten-525327/#:~:text=Kernaussagen%20in%20K%C3%BCrze%3A-,Der%20Medianlohn%20von%20in%20Vollzeit%20besch%C3%A4ftigten%20Deutschen%20betr%C3%A4gt%20brutto%20rund,mit%20jeweils%20knapp%205.100%20Euro.
Michael B. schrieb: > Np R. schrieb: >> dann reihst Du Dich in den USA freiwillig unter die Inder usw > > Dazu reicht es, in Deutschland Deutscher zu sein. Seit wann verdienen Inder in Deutschland so viel? Dachte die arbeiten alle als Billigarbeitskräfte. Klar, sind bekannt für IT.. Ich möchte nicht mit Indern um eine Stelle konkurrieren. Also Achtung wenn ihr in IT arbeitet.. oder arbeiten wollt.. Dann sind da noch Österreicher in der Statistik aufgeführt. Auch interessant.
Daniel F. schrieb: > Ich möchte nicht mit Indern um eine Stelle konkurrieren. Also Achtung > wenn ihr in IT arbeitet.. Am Liebsten überhaupt nicht mehr arbeiten. Und wenns später mal in Richtung Altenheim geht, auch VORHER nichts mehr besitzen.
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Und wenns später mal in Richtung Altenheim geht, > auch VORHER nichts mehr besitzen. Damit die Kinder es zahlen müssen ?
Michael B. schrieb: > ●Des|ntegrator ●. schrieb: >> Und wenns später mal in Richtung Altenheim geht, >> auch VORHER nichts mehr besitzen. > > Damit die Kinder es zahlen müssen ? nö.
Also ich wüsste nicht ob ich meine Kinder in einem Land zur Schule schicken möchte in dem tatsächlich Leute glauben Schokomilch käme von braunen Kühen. https://www.turi2.de/heute/basta-7-der-us-amerikaner-glauben-an-braune-schokoladen-kuehe/ Und da gibt's noch mehr so Dinge. Ich bin echt kein Fan von solchen Videos, als meine Frau mir das gezeigt hatte, war ich trotzdem baff wie "Dumm" einige der Fragen waren: https://youtu.be/Z_vq7z1VO60?si=zIIscr6Pb2Wb0fCD
Michael B. schrieb: > Damit die Kinder es zahlen müssen ? Meistens A) sind das leere Drohungen (*) B) habe die Kinder ja vom Weggeben profitiert und können sich darauf konzentrieren, möglichst viel davon zu behalten. (*) Politiker machen Bestimmungen weiter vorwiegend für sich und Ihresgleichen. Beispiel: Putzfrauen sind unfallversichert, selbst wenn sie schwarz arbeiten. Boah, super könnte man sagen, da denkt einer an die Schwächsten. Pustekuchen. Es schützt die Auftraggeber vor Haftung. Sonst würde nur bei deren Insolvenz der Staat (bzw. eine Unfallkasse) einspringen.
Ist Euch bei einer Autopanne schon mal einer in D mit der Frage angekommen, ob man helfen kann? Da sind Leute in Amiland deutlich hilfsbereiter.
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Ist Euch bei einer Autopanne schon mal einer in D > mit der Frage angekommen, ob man helfen kann? > > Da sind Leute in Amiland deutlich hilfsbereiter. Auf der Autobahn trauen sich die meisten nicht. Zudem ist das Pannendienstnetz (ADAC & Schutzbriefe) gut ausgebaut. Beim letzten Mal auf der B1 lehnte ein älteres Paar dankend ab, weil der ADAC kam. (Erst als klar war, dass sie schon 2-3 Stunden warteten, konnte ich sie überzeugen, das Rad zu wechseln) Ich selber hab auch schon oft genug Starthilfe bekommen. Und als ich meinen /8 auf einer vereisten Autobahn in die Seite fuhr, hielt ein Bulli und 6 Männer schoben mich raus. An Steigungen in der Stadt bilden sich bei Glatteis regelmäßig "Schieberkolonnen".
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Ist Euch bei einer Autopanne schon mal einer in D > mit der Frage angekommen, ob man helfen kann? Regelmässig. Ich hab gerade heute jemandem die Batteriepolklemme wieder fest gezogen. Inzwischen kann man aber seltener helfen. Und wer den in Graben gerutschen rauszieht damit er weiter kommt macht sich gleich strafbar. > Da sind Leute in Amiland deutlich hilfsbereiter Nö. Man hat dort Angst wenn ein Auto rumsteht, selbst die Polizei nähert sich nur mit gezogener Schusswaffe. Völlig krankes Land in dem Kinder nicht zur Schule gehen weil sie entführt werden könnten und daher gebracht werden. Und die Leute dort haben im Durchschnitt noch weniger Ahnung von Autos als hier. Ölwechsel ? Batterie ?
Michael B. schrieb: > Und die Leute dort haben im Durchschnitt noch weniger Ahnung von Autos > als hier. Ölwechsel ? Batterie ? wenn es einem auch immer schwerer gemacht wird, das selbst zu machen? Thema Batterie anlernen?
Kilo S. schrieb: > ob ich meine Kinder in einem Land zur Schule > schicken möchte in dem tatsächlich Leute glauben Schokomilch käme von > braunen Kühen. Dann darfst Du sie auch nicht in D zur Schule schicken. ●Des|ntegrator ●. schrieb: > Da sind Leute in Amiland deutlich hilfsbereiter. Ganz allgemein finde ich Verallgemeinerungen nicht hilfreich. ;-) Ich bin sicher, auch in D kann Dir geholfen werden (da fehlt mir aber seit 25J. die Erfahrung). Nach meiner Erfahrung spielt da oft die Bevölkerungsdichte eine Rolle. Wenn Du in Manhattan mitten auf der Straße mit Deinem Auto liegen bleibst, bekommst Du sicher gleich einen ganzen Haufen "Zuspruch" von allen Seiten (nur keinen freundlichen). In Kalifornien ist bekanntlich alles relaxter (Verallgemeinerung, s.o.) und in manchen Stadtteilen bekommst Du gleich Hilfe beim Leeren Deiner Taschen. Irgendwo in der Pampa in UT, AZ, CO... kann es sein, dass irgendeine klapprige Karre anhält, ein Typ aussteigt, den Du mit der Kneifzange nicht anfassen würdest und der wahrscheinlich Trump gewählt hat - und der hilft Dir.
Pandur S. schrieb: > Aber ja. Eine Beratung laeuft auf ein Medikament raus. Das ist > das Geschaeftsmodell. Was haben Geschäftsmodelle mit Gesundheit zu tun? Ansonsten hilft Oxycontin gegen alles, man sollte also aufpassen das diese Geschäftsmodelle einem nicht zum Junkie machen.
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G. K. schrieb: > Was haben Geschäftsmodelle mit Gesundheit zu tun? Das siehst du in den USA, die haben das beste Gesundheitssystem der Welt. Aber auch das teuerste. Ärzte und Krankenhäuser verdienen prächtig, liefern aber auch Leistung ab. Wer Kohle hat bekommt eine vorzügliche Versorgung. Bei uns kostet nur alles Unsummen und dafür wartet man trotzdem 8 Monate auf einen Termin.
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Cyblord -. schrieb: > Bei uns kostet nur alles Unsummen und dafür wartet man trotzdem 8 Monate > auf einen Termin. deswegen gehen soviele in die Notaufnahme.
●Des|ntegrator ●. schrieb: > deswegen gehen soviele in die Notaufnahme. Nach der L.... Reform der KH, werden auch diese Wege zu lange werden. D.h. Du solltest schon mal Nachbarn suchen, die Dir den Gnadenschuss oder die Gnadenschaechtung geben koennten.
Cyblord -. schrieb: > die haben das beste Gesundheitssystem der > Welt. Aber auch das teuerste. ??? Die USA haben eine medizinische Versorgung gegen die Somalia teils richtig modern aussieht. Wenn man Kohle hat, Kohle wie Heu oder bereit ist sich bis auf drei Generationen zu verschulden kann man sich dort tolle Medizin leisten. Die anderen bekommen Oxy statt Bandscheiben-OP, eine Amputation statt aufwendiger Behandlung. Die Leute sind ja genau deswegen massenweise auf Heroin umgestiegen weil es billiger war als Oxy und weil sie chronische Schmerzen haben. DE hat auch herausragende medizinische Versorgung. Wenn man aus den VAE mit der privaten 747 einfliegt oder es hierzulande zu Macht UND Geld gebracht hat, bekommt man auch Ersatzorgane zügig und wie am Fließband. Wundersam, wo es doch lange Wartelisten gibt, aber da spricht man nicht so gerne drüber. Für alle anderen gibt es immer noch eine gute Versorgung, auch wenn weniger dringende Fälle lange warten müssen. Nur eben auch äußerst kostspielig, gerade wenn eine große Zahl an Menschen erstklassig versorgt werden die nie in die Sozialsysteme eingezahlt haben und viele es auch nie tun werden. Als unsere Sozialsysteme designt wurden, starb man kurz nach Renteneintritt, kaputte Hüfte bekam einen Stock, kaputtes Herz einen Trauerkranz. Heute lässt man sich mit 70 beide Hüften machen, drei Stents dazu und dann kauft man sich ein Wohnmobil, um 10J die Welt zu bereisen. Es gab nicht diese Form der Zuwanderung in Sozialsysteme und auch nicht diese Kultur des Krankfeierns. 1962 haben 6 AN einen Rentner bezahlt. Seit 2010 sind es 2 AN die einen Rentner tragen müssen. https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/altersrentner-beitragszahler.html Bei der KV sieht das kein Stück besser aus. Natürlich kollabieren da KV und Rente. Die völlig ausgeuferten Berichtspflichten und sonstige verwaltungstechnische Leckerli habe es auch nicht gerade billiger gemacht. Die bestmögliche Medizin für jedermann ist ein unbezahlbarer Wunschtraum. Dazu ist die Medizin viel zu gut und teuer geworden. Aber alles das spielt m.E. keine Rolle beim Gedanken an Arbeit im Ausland. Wer nämlich so denkt, macht niemals irgendwas das sein kleines Goldfischglas verlässt. Woanders funktioniert es anders. Einige Probleme sind gleich, andere sind neu. Man löst sie, passt sich an, sammelt Erfahrungen. Wenn es überall so wäre wie hier, könnte man ja hierbleiben und hätte trotzdem alles gesehen.
Michael schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> die haben das beste Gesundheitssystem der >> Welt. Aber auch das teuerste. > > ??? > Die USA haben eine medizinische Versorgung gegen die Somalia teils > richtig modern aussieht. > > Wenn man Kohle hat, Kohle wie Heu oder bereit ist sich bis auf drei > Generationen zu verschulden kann man sich dort tolle Medizin leisten. Genau DAS war meine Aussage. Ich habe nicht gesagt dass die tolle Versicherungen oder ein tolles soziales Netz haben. Es ging aber darum ob Medizin und Geschäft zusammenpasst. Und das tut es offensichtlich.
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hab mich etwas mit OpenAI unterhalten... und da kam plötzlich folgende Antwort über Deutschland (schon alleine deshalb ist es sehr nützlich andere Länder kennenzulernen). .... Die Haltung spiegelt eine weit verbreitete Akzeptanz des Status quo wider – oft gepaart mit Resignation oder der Überzeugung, dass das System ohnehin nicht veränderbar ist .... Warum herrscht diese Haltung in Deutschland? Tradition der Obrigkeitstreue: Historisch bedingt gibt es in Deutschland eine Kultur, staatliche Vorgaben und Bürokratie hinzunehmen, statt sie infrage zu stellen. Viele sehen sich als "kleines Zahnrad im großen Getriebe". Komplexität des Systems: Das Steuersystem ist so kompliziert, dass viele sich nicht in der Lage fühlen, es zu hinterfragen oder zu verstehen. Sie vertrauen blind darauf, dass der Staat weiß, was er tut. Fehlende Debattenkultur: Kritische Diskussionen über die Verwendung von Steuergeldern werden oft schnell als "Meckern" abgetan. Dabei fehlt es an konstruktiven Plattformen, um solche Themen ernsthaft zu diskutieren. Angst vor Konsequenzen: Viele scheuen sich, Kritik zu äußern, aus Sorge, in Konflikt mit dem Finanzamt zu geraten oder sozial ausgegrenzt zu werden. ---- Was könnte in Deutschland helfen? Aufklärung und Transparenz: Ein einfacheres und transparenteres Steuersystem würde vielen das Gefühl geben, besser zu verstehen, wofür sie zahlen, und es würde den Dialog erleichtern. Bürgerbeteiligung stärken: Systeme wie Bürgerhaushalte, bei denen Steuerzahler über die Verwendung von Geldern mitentscheiden, könnten das Vertrauen in den Staat fördern. Offene Diskussion fördern: Es braucht eine Kultur, die Kritik nicht als Störfaktor sieht, sondern als Chance, etwas zu verbessern. Vorbildfunktion anderer Länder: Der Vergleich mit effizienteren Ländern könnte Anstoß für Reformen geben – wenn dieser Vergleich ernsthaft von Politik und Gesellschaft aufgenommen wird. ---- Ich muss sagen meine ehemalige Erfahrung in Deutschland spiegelt genau das wider. Im Ausland wurde ich dann anderem belehrt.... Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage... :-) Die Gesellschaft in Deutschland hat noch einiges vor sich ... ich schaue gespannt zu! Skifahren kann man übrigens in Hokkaido auch ganz gut.
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Kilo S. schrieb: > Also ich wüsste nicht ob ich meine Kinder in einem Land zur Schule > schicken möchte in dem tatsächlich Leute glauben Schokomilch käme von > braunen Kühen. Wirklich bescheuert. Dabei weiß jedes Kind, dass Kühe lila sind. https://www.welt.de/welt_print/vermischtes/article7997868/Naturwissen-mangelhaft.html
Rainer Z. schrieb: > Kilo S. schrieb: >> braunen Kühen. > ... dass Kühe lila sind. Alles nicht richtig, siehe Bild!
Ach was, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, ist vieles möglich. Mit dem richtigen Futter bekommt man auch bunte Kühe?
Thomas H. schrieb: > Resignation oder der Überzeugung, dass das > System ohnehin nicht veränderbar ist Im Grundsatz rückgradloses Gesindel. Die Faust in der Tasche ballen aber die Fresse halten. Alles scheisse finden, aber nicht zur Wahl gehen. Mit der derzeitigen Politik krass unzufrieden sein, aber in das gleiche ehrenrührige Geheule einstimmen das genau diese etablierten Strukturen gegen jeden fremden Wind anstrengen. Ergo: Seinen Skalvenhalter hassen aber zugleich gegen jeden Angriff verteidigen. Also wie alle menschen überall, die zu lange gut und sicher gelebt haben und nicht mehr wissen das diese Freiheit erkämpft werden muss. Nur eben meist nicht gegen fremde Nationen sondern gegen die eigenen Leute die sich tief in den Staatskörper gefressen haben und sich an seinen Eingeweiden satt fressen. Da kann man sich jetzt Fahnenschwingend mit der Staatsmacht kloppen, oder man geht Ski fahren in Hokaido ;-) Kilo S. schrieb: > Also ich wüsste nicht ob ich meine Kinder in einem Land zur Schule > schicken möchte in dem tatsächlich Leute glauben Schokomilch käme von > braunen Kühen. Genau deswegen sollte man mal im Ausland arbeiten. Dann merkt man nämlich das außerhalb DE nicht alle vollkommen bescheuert sind, nicht grenzdebil, nicht dringlichst auf die Fürsorge der Deutschen angewiesen. Das ist ein Kulturschock für viele. Wenn manm plötzlich feststellt das man im Ausland nicht mit offenen Mund und feuchten Augen ins gelobte Deutschland schaut, sonderm DE da irgendwas zwischen 'unwichtiger Kleinstaat in diesem dings, ähm Europa?' und 'im stechschritt marschierenden Lederbehosten, sieg heil brüllenden Blonden und Blauäugigen' ist. Seine Eigenen Vorstellungen von dem Land das man da besucht, kann man meist gerade noch während des Fluges aufrecht erhalten. Statt also wissend zu nicken und spötisch zu lächeln obwohl man vollkommen ahnungslos Erzählungen aus vierter Hand kolportiert, einfach mal hinfahren und Wissender werden, statt nur Gläubiger. Oder mal bleibt wie in Platos Gleichniss in seiner Höhle sitzen, mit dem Rücken zum Eingang und hält die Schatten an der Wand für einen klaren Blick auf die Welt. Ist ja auch sicher und warm in der Höhle. Da weiß man was man hat. Schon Opa saß in dieser Höhle, also was soll falsch daran sein? Das haben wir immer so gemacht und sind immer gut gefahren damit. ;-)
Michael schrieb: > Alles scheisse finden, aber nicht zur Wahl gehen. Wenn ich was anderes wähle bin ich entweder ein Nazi oder Kommunist. Die alteingesessenen Parteien sind quasi die KEPD* und machen alle in den wichtigsten Punkten das gleiche. *Kapitalistische Einheits-Partei Deutschlands BTW gibts die Jogaflieger eigentlich noch? https://www.youtube.com/watch?v=MQGWiRWb3O4
Michael schrieb: > Im Grundsatz rückgradloses Gesindel. > Die Faust in der Tasche ballen aber die Fresse halten. > Alles scheisse finden, aber nicht zur Wahl gehen. > Mit der derzeitigen Politik krass unzufrieden sein, aber in das gleiche > ehrenrührige Geheule einstimmen das genau diese etablierten Strukturen > gegen jeden fremden Wind anstrengen. > Ergo: Seinen Skalvenhalter hassen aber zugleich gegen jeden Angriff > verteidigen. Genau so wie man das Thema WEEE hier im Forum behandelt (zuerst national für eine bessere Lösung sorgen und danach auf EU Ebene). Anstatt sich gegen den Staat und die Bürokratie zu organisieren ducken sich auch hier im Forum die Mitglieder und sind dem Staat einfach nur hörig. OpenAI fasst die deutsche Gesellschaft und den Staat schon sehr treffend zusammen. Da sind wir bei dem Punkt "Tradition der Obrigkeitstreue" Ich hatte das mal versucht zu diskutieren, aber das führt selbst im Elektronik-Forum (wo die meisten Leute davon eigentlich betroffen sind) nirgendwohin. Da wären wir bei dem Punkt fehlende "Fehlende Debattenkultur", das merkt man auch bei so einigen anderen Beiträgen selbst mit Elektronik-Bezug. Wahlen sind ein sekundäres Problem, das erste Problem ist dass die meisten in Deutschland die eigentlichen Probleme nicht erkennen, der andere Teil schaut einfach zu und meint betrifft mich sowieso nicht. Es ist auch ziemlich egal wer gewählt wird, die Parteien haben alle die gleichen Probleme vor sich - und das sind eine Menge. Während dessen lachen die anderen Länder über Deutschland und ziehen davon. Und euch wird die Gurgel zugedrückt da das Sozial/Migrationssystem so nicht mehr finanzierbar ist und den Jungen selber so gut wie kein Geld für ihre Familien übrigbleibt (sofern sie nicht von ihren Eltern gesponsort werden)
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●Des|ntegrator ●. schrieb: > Wenn ich was anderes wähle bin ich entweder ein Nazi oder Kommunist. Genau das ist das System. Den Gegner diskreditieren und in ein derart schlechtes Licht rücken das niemand mehr in einem Atemzug mit denen genannt werden möchte und man selbst als unbeliebte aber dann doch einzig wählbare Alternative übrigbleibt. Auch schön: Wortreich den Teufel an die Wand malen was der Gegner wohl täte, wenn er es je schaffen würde an Ämter zu kommen. Dabei hat man den eigenen Keller derart voller Leichen das man die Tür kaum noch zubekommt. Der Gegner KÖNNTE z.B. das Grundgesetz ändern. Das gleiche das man selbst nach Belieben umgeschrieben hat. Der Gegner KÖNNTE seine Feinde Verfolgen. Im schlimmsten Fall so wie man es längst selbst tut durch eine willfährige Presse. Der Gegner lügt und das kann man überhaupt nicht ab, weil man selber so viel lügt das Wahrheit nur noch ein eher nebulöses Konzept ist. Und der Gegner will sich ja nur bereichern, was schon mal garnicht geht weil man selber viel zu viel in korrupte Seilschaften und gekaufte politische Entscheidungen investiert hat und unbeachtet von seinen Wählern durch ein dutzend Jobs während seiner Amtszeit zu erheblichen Wohlstand gekommen ist. Wähler die nur einen Job intensiv machen können, der sie aber kaum ernähren kann. Aber am schwerwiegendsten ist: Die etablierten Parteien bilden einen elitären Country Club, in der zwar jeder stiehlt, betrügt, lügt, bescheißt, hintergeht und übervorteilt das es kracht, aber man ist sich einig darin sich nicht gegenseitig ans Messer zu liefern weil ein schmutziges Geheimnis viel wert ist solange es nicht an die Öffentlichkeit kommt. Die 'Underdogs' gehören aber nicht zu dem Club, haben nie Schonung erfahren und werden sich mit Freude auf jedes schmutzige Geheimnis stürzen wenn sie erst an den Hebeln der Macht sitzen und Einblick bekommen. Deswegen sind sich alle etablierten Parteien einig das die größte Gefahr für jede von ihnen, nicht aus ihrer Mitte kommt. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Aber wir sehen es ja in diesem Thread zu genüge. Die oft geäußerte Ansicht ist es bloß nichts zu ändern, weil man sich lieber im bekannten Leid suhlt statt nach dem unbekannten Glück zu streben und auch Risiken und harte Arbeit dafür in Kauf zu nehmen. Das ist eine menschliche Grundhaltung die man in allen Bereichen wiederfindet. Menschen sind meist erst bereit was zu ändern wenn es unerträglich schlimm geworden ist. So lange sind sie zu faul, zu ängstlich, zu bequem und es fehlt ihnen das Selbstvertrauen das Änderung nur ein wenig Willen und ein wenig Arbeit erfordert aber für jeden erreichbar ist.
Michael schrieb: > Im Grundsatz rückgradloses Gesindel. > Die Faust in der Tasche ballen aber die Fresse halten. Man starte hier im Elektronikforum eine Diskussion über WEEE :-) Das rückgradlose Gesindel wird sich sofort bemerkbar machen dass das alles so toll ist! Während der Rest der Welt an Innovationen arbeitet und Fortschritt bringt.
Thomas H. schrieb: > rückgradlose Das Ding heisst Rückgrat. Aber jetzt wird es völlig OT und politisch obendrein.
Matthias S. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> rückgradlose > > Das Ding heisst Rückgrat. > > Aber jetzt wird es völlig OT und politisch obendrein. Beim Auswandern in ein anderes System wird das Leben auch von der Politik bestimmt. Zum Schluss geht es ausnahmslos immer um Politik. In der ersten Unkenntnis unterhält man sich vielleicht mal mit den anderen Bürgern und kommt zum Schluss dass die eigentlich auch ganz in Ordnung sind. Etwas später geht's aber um die Rahmenbedingungen die vom Staat vorgeschrieben werden. - Steuern - Kultur (oder wie weit sie durch hohe Steuern unterdrückt wird)
Thomas H. schrieb: > Zum Schluss geht es ausnahmslos immer um Politik. Korrekt. Die letzten 5 Posts vor Beitrag "Re: 1-3 Jahre beruflich in die USA mit Familie" sind aber das allgemeine Meckern, wie schlecht es in DE doch ist. Und nein, das ist es eben nicht.
Ich lebe seit 25 Jahren nicht mehr in Deutschland. Dafür gibt es viele Gründe. Einer davon ist... Michael schrieb: > Die etablierten Parteien ... > jeder stiehlt, betrügt, lügt, bescheißt, hintergeht und übervorteilt ...das in D so beliebte "die da oben"-Bashing. Eigenverantwortung und Eigeninitiative fehlen bei vielen, aber gleichzeitig wissen sie genau, dass an der eigenen Erfolglosigkeit nur "die da oben" Schuld sein können. Vielleicht sind das Problem aber "die da unten"?
Np R. schrieb: > Ich lebe seit 25 Jahren nicht mehr in Deutschland. Herzlichen Glückwunsch. Woher willst Du dann wissen was hier mittlerweile abgeht? Ich kann Dir verraten das sich in den letzten 25J aber so einiges getan hat und das bestimmt nicht nur zum Guten. > Eigenverantwortung und Eigeninitiative fehlen bei vielen Das ist durchgehend in allen Ländern und allen Gesellschaftsschichten so. > Vielleicht sind das Problem aber "die da unten"? Auch das ein durchgängiges Problem in allen Ländern. Auf jeden Mistkerl kommen 100 die ihn gewähren lassen. Was willst Du eigentlich? Das man jubelt und weint vor Freude weil es zwar erheblich schlechter geworden ist aber immerhin noch nicht so schlecht wie in Land XY? In dem Land in dem Du nun lebst sind alle zufrieden, fleißig, selbstbestimmt und die Politik absolut integer und vertrauenswürdig? Nein? Scheiße, ganz umsonst ausgewandert? Wer sagt außerdem das ich erfolglos bin? Muss ich nun automatisch offensichtliche Lügner, Betrüger und das ganze offen korrupte bzw. unfähige Pack in den Himmel heben, weil nur erfolglose Idioten stumpf die Schuld für ihren Misserfolg nach oben schieben? Nein, die Leute die hier an der Macht sind, sind da letzte was man sich als Bürger wünscht. Man kann das so empfinden und trotzdem sein Leben gestalten. Und natürlich kann man hier noch gut leben. Es ist aber eine echte Schande wie abgewirtschaftet alles ist und das eine Horde kreischender Affen sich um die Kapitänsmütze prügelt während die MS Deutschland mit schwerer Schlagseite auf den nächsten Eisberg zusteuert und die größten Pfeifen das unglaubliche Maß ihres vollständigen Versagens als Blaupause für die Welt verkaufen wollen und sich für ihre Genialität feiern. Das Thema war aber: Arbeiten im Ausland Und das kann ich jedem nur empfehlen der seinen Horizont erweitern will. Völlig überraschenderweise lernt man fremde Kulturen nämlich besser kennen wenn man mit ihnen Arbeitet statt sich nur die Cocktails von denen an den Pool bringen zu lassen.
Np R. schrieb: > Ich lebe seit 25 Jahren nicht mehr in Deutschland. > Dafür gibt es viele Gründe. > Einer davon ist... > ......... > ...das in D so beliebte "die da oben"-Bashing. > Eigenverantwortung und Eigeninitiative fehlen bei vielen ich bin sehr für Eigeninitiative und Eigenverantwortung habe aber feststellen müssen das diese Begriffe gerne auch für Verhinderung und Abschaffung von Sozialleistungen benutzt wurden selbst wenn man 35 Jahre vorher gearbeitet hat. Dieses "Gängeln" von Behörden "weisen sie nach" auch mehrfach für den selben Tatbestand ist ein Versagen der oftmals demotivierten, arbeitsverweigernden, unterbezahlten und unterbesetzten Behördenmitarbeiter.
1. Nachdem hier viel Nebensächliches diskutiert wurde, möchte ich nur noch mal daran erinnern, dass Urlaub und Arbeit im Ausland 2 verschiedene Sachen sind!!! 2. Man muss es auch gesundheitlich verkraften. Deswegen erst mal ein paar Monate zur Probe dort arbeiten. Mancher wird in Watte gepackt werden und andere schwitzen am Ende der Welt auf der Baustelle. 3. Hat sich der TO wieder mal gemeldet?
Michael schrieb: > Und das kann ich jedem nur empfehlen der seinen Horizont erweitern will. Eine gute Empfehlung und wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts.
Michael schrieb: > Genau das ist das System. Ja, ich hoffe, dass das System funktioniert und "Beitrag melden" zu einer Putzaktion führt.
Dieter D. schrieb: > Michael schrieb: >> Und das kann ich jedem nur empfehlen der seinen Horizont erweitern will. > > Eine gute Empfehlung und wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts. der verliert aber auch nigs :D
Nem jungen Ingenieur, oder motivierten Person würde ich dringend empfehlen nach Asien zu gehen und Deutschland hinter sich zu lassen. Deutschland war mal okay diese Zeiten sind aber seit über 20 Jahren vorbei. Kriminalität und entwickelte Parallelgesellschaften in diversen Städten sind ein weiteres furchtbares Merkmal in Deutschland. Gerade jetzt ist die Zeit noch gut um Geld zu verdienen, in 10-20 Jahren wird dort auch in einigen Ländern die Demographie-Keule zuschlagen und wer weiß wie dort dann über Steuern genommen wird. Aktuell ist es deutlich besser als in Deutschland. U.S. sehe ich eher als Entwicklungsland die jetzt versuchen das Steuer rumzukriegen, aber denen fehlt derzeit die gesamte Infrastruktur (verglichen mit Asien, gerade auch im Elektronik Bereich), Europa ist an 3. Stelle dort fehlt sowieso alles (diverse Ausnahmen in der Industrie wird's immer geben, aber überwiegend ist es nun mal so). Wer als junger tüchtiger Mensch in Deutschland bleibt hat schon verloren. Sich der deutschen Bürokratie zu unterwerfen ist das nutzloseste was man sich in seinem Leben antun kann - braucht keine Sau. Auch das mit dem deutschen Finanzamt ... wie im Mittelalter, das Wissen kann man sich getrost sparen. Zudem wer auf eigene Faust in Deutschland was entwickelt, dem wird es nicht gedankt. Das Finanzamt kommt und nimmt. So ist das in vielen anderen Ländern auch nicht. Dem gegenübergestellt wer erhält denn das Steuergeld - Staatsbedienstete und Transferempfänger, ein Teil geht auch in nützliche Institutionen aber das ist zu wenig; Welches Risiko haben diese zu stemmen? Keines. Hinterrücks wird dann noch fleissig Geld aufgenommen (=versteckte Steuern), und Steuern kann nur der zahlen wer Geld verdient - also der Leistungsträger. Wie erwähnt in so manch anderen Ländern ist es nicht so wie in Deutschland. Und dann reden wir mal von Konzernen in Deutschland welche brav gefördert werden. Marktzugangsbeschränkungen wie in Deutschland ... darüber kann man im Ausland nur den Kopf schütteln.
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Thomas H. schrieb: > Zudem wer auf eigene Faust in Deutschland was entwickelt, dem wird es > nicht gedankt. Das Finanzamt kommt und nimmt. > So ist das in vielen anderen Ländern auch nicht. Man muss halt gross genug sein, dann wird einem wieder gegeben. Mit wehenden Fahnen hat man für Northvolt viele Millionen Euronen an Subventionen hinterhergetragen. Damit hier eine Batteriefabrik gebaut wird. Letzte Jahr fing das an, die Medien überschlugen sich ob dieser wunderbaren Gelegenheit. BTW: Ein Jahr später kriselt es, man munkelt, dass die Firma bankrott gehen könnte. Das Wort "Bauruine" tauchte schon auf. Und die Medien? Wortkarg bis still.
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