Hallo alle zusammen :) Erstmal zu Beginn möchte ich sagen, dass ich noch Anfängerin auf dem Gebiet bin und mich grade erstmal von der Masse an Informationen und Möglichkeiten überfluten lasse. Ich dachte, vielleicht kann ich hier aber etwas Aufklärung und Ordnung erhalten. Wie auch schon im Betreff steht, möchte ich einen GPS-Tracker bauen, der über ein Solarpanel, wie auch über Kabel, mit Strom zu versorgen ist und dazu einen Akku hat. Er soll auch per Bluetooth Daten an mein Handy senden können. Dabei wird das Handy eigentlich immer während der Benutzung in der Nähe sein. Ich müsste also wissen, wie und ob das überhaupt möglich ist und würde mich auch sehr über Produktempfehlungen freuen, wenn ihr Ideen habt. Ich hatte beim GPS-Modul den "ADAFRUIT INDUSTRIES GPS-Modul" gesehen. Für die anderen Komponenten habe ich noch keine konkreteren Vorstellungen. (Anfänger eben haha) Die Größe des Endergebnisses ist dabei nicht ganz sooo entscheidend, er sollte aber nicht größer als 100 x 50 x 30 mm sein. Ich würde mich super über Hilfreiche antworten freuen und bedanke mich jetzt schonmal für alle Helden die hier drunter fleißig antworten :) PS: Das Programmieren liegt mir mehr. Das sollte also nicht das große Problem sein.
Für Bluetooth kann man ein HM-19 Modul nehmen. Als Controller würde ich mit einem Arduino Uno anfangen, später auf einen ESP32 oder STM32 umsteigen. Gibts beides als Entwicklungsboard. Wenn die Grundhardware (Controller + GPS Modul + Bluetooth Modul) läuft, dann kommen Akku, Laderegler und Spannungswandler hinzu. Ein einfacher Start ist hier beschrieben: https://www.youtube.com/watch?v=NdkrcA1t694&ab_channel=CircuitBasics Die Ausgabe der Daten kannst du später über das Bluetooth Modul hinzufügen. Arduino: https://store.arduino.cc/en-de/products/arduino-uno-rev3 Stromversorgung: https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/entwicklerboards_-_solar_ladegeraet_fuer_6_bis_24_v_panels-266038 GPS Modul nimmst du am besten auch das aus dem Video, damit bist du 1:1 kompatibel.
Lisa M. schrieb: > Wie auch schon im Betreff steht, möchte ich einen GPS-Tracker bauen, der > über ein Solarpanel, wie auch über Kabel, mit Strom zu versorgen ist und > dazu einen Akku hat. Er soll auch per Bluetooth Daten an mein Handy > senden können. Dabei wird das Handy eigentlich immer während der > Benutzung in der Nähe sein. Wozu benötigt man einen GPS-Tracker, wenn man mit dem Handy und entsprechender App sowieso einen dabei hat. Viel genauer wird's, wenn der selbstgebaute Tracker bei Nutzung in BT-Empfangsnähe sein soll, auch nicht. Lisa M. schrieb: > Die Größe des Endergebnisses ist dabei nicht ganz sooo entscheidend, er > sollte aber nicht größer als 100 x 50 x 30 mm sein. Wenn's klein werden soll, kauft man besser was Fertiges. Ich denke mal, es wäre besser, das zu lösende Problem zu schildern, Ideen zu sammeln und die Besten daraus in ein Projekt zu gießen, statt, wie so oft in diesem Forum, halbgare Lösungsideen umsetzen zu wollen.
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Hi, Ja ich verstehe, dass diese Projekt vielleicht komisch und unnötig wirken kann, aber ich würde mir nicht die Mühe machen wenn ich dafür keine Verwendung hätte. Es geht vorallemdarum, dass ich es selbst programmieren will und dementsprechend auch selbst bauen. Und selbst wenn es nur dafür ist, dass ich es machen will, weil ich bock drauf hab, ist das glaube auch okay. Die Antwort hingegen empfinde ich als sehr unnötig, da mir klar ist, dass mein Handy auch Bluetooth hat und ich nicht was schreiben würde, wenn ich nicht Hilfe genau dafür bräuchte.
Was hast du für Grundkenntnisse in Elektronik? Sind dir Begriffe wie Spannung , Strom, Widerstand usw. bekannt? Es ist oft genug bei Leuten hier, dass man bei Adam und Eva anfangen müsste.
Lisa M. schrieb: > Die Größe des Endergebnisses ist dabei nicht ganz sooo entscheidend Ganz korrekt, das ist völlig nebenrangig. Viel, viel entschiedender und sehr, sehr viel herausfordernder wird der akkubetrieb und die autarke Versorung über eine winzige 100x50mm Solarzelle sein. Als kleine Startaufgabe: rechne einfach mal aus, wieviel Energie diese Zelle im Halbschatten bei bewölktem Himmel am Tag liefern kann. > Die Größe des Endergebnisses ist dabei nicht ganz sooo entscheidend, er > sollte aber nicht größer als 100 x 50 x 30 mm sein. Ich sags mal so: wenn es etwas für kleines Geld in kleiner Bauform an jeder Ecke gibt, ist nicht automatisch gesagt, dass das jeder Anfänger selber auch so hinbekommt. Oft stecken in solchen kleinen und billigen Geräten zigtausende von Ingenieurstunden. > Für die anderen Komponenten habe ich noch keine konkreteren > Vorstellungen. Wenn man nicht der Erste ist, der "sowas" macht, dann kauft man sich ein fertiges Gerät und schraubt das auf und schaut nach, wie das Ergebnis dieser zigtausend Ingenieurstunden aussieht. Dann bekommt man schnell eine Vorstellung für "die anderen Komponenten". Und noch eins: noch nie war es so einfach wie heute, an Informationen zu kommen. Sieh dir im Internet an, wie andere das gemacht haben: - https://www.google.com/search?q=gps+tracker+schematics > Ich hatte beim GPS-Modul den "ADAFRUIT INDUSTRIES GPS-Modul" gesehen. Kauf das Ding und kauf einen Arduino dazu und lerne damit.
Paul B. schrieb: > Für Bluetooth kann man ein HM-19 Modul nehmen. > Als Controller würde ich mit einem Arduino Uno anfangen, später auf > einen ESP32 oder STM32 umsteigen Gibt es beide mit integriertem Bluetooth. Externes Bluetooth Modul ist also unnötig. Michael L. schrieb: > Wozu benötigt man einen GPS-Tracker, wenn man mit dem Handy und > entsprechender App sowieso einen dabei hat Tja dafür gibt's auch AirTags und deren Konkurrenten... Lothar M. schrieb: > sehr viel herausfordernder wird der akkubetrieb und die autarke > Versorung über eine winzige 100x50mm Solarzelle sein. Wenn man zusätzlich täglich per Kabel laden kann geht das schon. Man braucht eben eine HighEnd-Solarzelle. Professionelle GPS Tracker kommen mit noch deutlicher weniger Solarfläche aus, selbst solche mit GPRS-Anbindung (sehr energiehungrig). Aber ja, Ultra-Low-Power-Design ist anspruchsvoll. Man braucht sparsame Mikrocontroller, clevere Schaltungen (zum Abschalten nicht benötigter Komponenten) und Software die das auch nutzen kann. Lothar M. schrieb: > Oft stecken in solchen kleinen und billigen Geräten zigtausende von > Ingenieurstunden. Professionelle Tracker sind auch oft gar nicht mal so billig, gerne mal 4-stellig. Preis ist invers proportional zur Größe 😉 Falls das Gerät draußen genutzt werden soll, ist die Wetterfestigkeit ein komplexes Thema. PS: Hier gibt es ein paar fertige Boards mit GPS und ESP32 (mit Bluetooth Support): https://lilygo.cc/collections/lora-or-gps Teilweise auch mit Akkuanbindung. Solarzelle muss da noch extern dran gebastelt werden
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Obelix X. schrieb: > Was hast du für Grundkenntnisse in Elektronik? Sind dir Begriffe wie > Spannung , Strom, Widerstand usw. bekannt? Ja haha daran soll es nicht scheitern . Das weiß ich grad noch
Lisa M. schrieb: > Ja haha daran soll es nicht scheitern . Das weiß ich grad noch In der technischen Entwicklung sollte man seine Angaben besser quantifizieren können.
Lothar M. schrieb: > In der technischen Entwicklung sollte man seine Angaben besser > quantifizieren können. Ja, tut mir leid. Ich bin wie gesagt noch weit am Anfang und wollte mir einfach mal einen Überblick verschaffen.
Wie schon gesagt, es gibt einen ESP32 mit GPS und Akku. Da fehlt nur noch die Programmierung. https://lilygo.cc/products/t-beam https://www.ebay.de/itm/156411830620
Rüdiger B. schrieb: > Wie schon gesagt, es gibt einen ESP32 mit GPS und Akku. Da fehlt nur > noch die Programmierung. > https://lilygo.cc/products/t-beam > https://www.ebay.de/itm/156411830620 Super, vielen Dank. Ich werde es mal ausprobieren :)
Rüdiger B. schrieb: > Wie schon gesagt, es gibt einen ESP32 mit GPS und Akku. Die ESP32 sind allerdings nicht gerade stromsparend. Wenn die CPU läuft braucht die mehr als manche GPS-Module! Wenn man einen großen Akku hat und den täglich manuell laden kann sollte es gehen. Wenn die Solarzelle den ESP32 allein versorgen müsste, könnte eventuell nicht genug Energie zusammen kommen, egal wie groß der Akku ist. Immerhin haben die ESP32 gute Sleep-Modi und den ULP-Coprocessor, die muss man auf jeden Fall intensiv nutzen.
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Es gibt das fertige ESP32 Modul T-Beam von Lilygo https://lilygo.cc/products/t-beam ab 1.50 bei Ali Musst du nur noch programmieren.
Michael B. schrieb: > Es gibt das fertige ESP32 Modul T-Beam von Lilygo > > https://lilygo.cc/products/t-beam > > ab 1.50 bei Ali > > Musst du nur noch programmieren. hast du mal einen Link mit dem Preis ?
Niklas G. schrieb: > Gibt es beide mit integriertem Bluetooth. Externes Bluetooth Modul ist > also unnötig. Das Onboard BT von STM und ESP bringen ihr herzlich wenig wenn sie sich für den Arduino entscheidet.... Sie möchte EINSTEIGEN und da bringt es nichts wenn die Hardware unnötig komplex ist. Man lernt das Fahren ja auch nicht mit einem Formel 1 Fahrzeug...
Michael P. schrieb: > hast du mal einen Link mit dem Preis ? https://www.alibaba.com/product-detail/Lilygo-T-Beam-V1-2-Lora_1601230358291.html
Paul B. schrieb: > Das Onboard BT von STM und ESP bringen ihr herzlich wenig wenn sie sich > für den Arduino entscheidet.... Das Onboard-BT bei den ESP32-Arduinos kann man mit Arduino-APIs nutzen. https://randomnerdtutorials.com/esp32-bluetooth-low-energy-ble-arduino-ide/ Paul B. schrieb: > Sie möchte EINSTEIGEN und da bringt es nichts wenn die Hardware unnötig > komplex ist. Wenn man einen ESP32 mit einem externen Bluetooth-Modul verbindet ist die Hardware weniger komplex als wenn man nur den ESP32 alleine nimmt?
Paul B. schrieb: > Das Onboard BT von STM und ESP bringen ihr herzlich wenig wenn sie sich > für den Arduino entscheidet.... Genau wegen der geringeren Komplexität einen ESP32 oder STM32 nehmen und den Arduino links liegen lassen.. Paul B. schrieb: > Sie möchte EINSTEIGEN und da bringt es nichts wenn die Hardware unnötig > komplex ist. Man lernt das Fahren ja auch nicht mit einem Formel 1 > Fahrzeug... Man muss aber auch nicht mit einem Holzkarren aus dem Mittelalter anfangen. Die ESP32 und STM32 DevBoards sind auch sehr gut für den Einstig geeignet.
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Niklas G. schrieb: > ESP32-Arduinos Die hab ich in meinem Post nicht verlinkt. Sondern einen ganz klassischen Uno R3, passend zu den meisten Tutorials. Und da braucht man nach wie vor ein externes BT Modul. Niklas G. schrieb: > Wenn man einen ESP32 mit einem externen Bluetooth-Modul verbindet ist > die Hardware weniger komplex als wenn man nur den ESP32 alleine nimmt? Ein ESP32 ist deutlich umfangreicher in Doku und Funktionsumfang als ein klassischer Arduino. Die ganze Diskussion zwischen uns ist aber sowieso hinfällig, da sie sich schon für das von Rüdiger B. vorgeschlagene LILYGO Modul entschieden hat. Ich kannte das Ding noch nicht, aber ich denke das ist die passende Wahl für ihr Vorhaben.
Niklas G. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Wozu benötigt man einen GPS-Tracker, wenn man mit dem Handy und >> entsprechender App sowieso einen dabei hat > > Tja dafür gibt's auch AirTags und deren Konkurrenten... Eben. Und da ich gerade ein ähnliches Projekt plane, hab ich mich auch mal in die Richtung informiert und für mich interessante Infos gefunden. > Lothar M. schrieb: >> Oft stecken in solchen kleinen und billigen Geräten zigtausende von >> Ingenieurstunden. > > Professionelle Tracker sind auch oft gar nicht mal so billig, gerne mal > 4-stellig. Preis ist invers proportional zur Größe 😉 Im Tierzubehörhandel gibt's "kleine" GPS/Mobilfunk Tracker für's Halsband, die 75€ (letzt im Angebot <40€) kosten. Und das inkl. 2 Jahre Mobilfunkabfrage. Rüdiger B. schrieb: > Wie schon gesagt, es gibt einen ESP32 mit GPS und Akku. Da fehlt nur > noch die Programmierung. Ich würde mir da ja eher was wünschen, daß BT 5.1 unterstützt.
Michael L. schrieb: > Eben. Und da ich gerade ein ähnliches Projekt plane, hab ich mich auch > mal in die Richtung informiert und für mich interessante Infos gefunden. ich auch, gewissermaßen 😁 Michael L. schrieb: > Im Tierzubehörhandel gibt's "kleine" GPS/Mobilfunk Tracker für's > Halsband, die 75€ (letzt im Angebot <40€) kosten. Jau. Die haben aber keine Solarzelle und müssen oft manuell geladen werden und sind allgemein nicht für autonomen Dauerbetrieb gemacht; wie relevant das hier ist wissen wir nicht. Michael L. schrieb: > Und das inkl. 2 Jahre > Mobilfunkabfrage. IoT-Mobilfunktarife (insb. wenn nur 4G gefordert ist) sind mittlerweile spottbillig. Michael L. schrieb: > Ich würde mir da ja eher was wünschen, daß BT 5.1 unterstützt. Manche ESP32 können BLE 5.3, die STM32WB können BLE 5.4, die nRF5 können BLE 6.0... Brauchst du BT Classic?
Niklas G. schrieb: > IoT-Mobilfunktarife (insb. wenn nur 4G gefordert ist) sind mittlerweile > spottbillig. Ech ? Sag mal einen. Mein 10 Jahre alter Blau (2.49/Jahr) lässt sich nicht mehr aufladen.
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Michael B. schrieb: > Ech ? Sag mal einen. Beitrag "Re: Fernschalter per GSM" Das sind Einzelpreise; Großabnehmer wie die Hersteller von solchen Trackern kriegen da sicher günstige Kontingente. Michael B. schrieb: > Blau (2.49/Jahr) Das ist inklusive Traffic?
Sorry das ist das übliche "Will Space Shuttle bauen, was brauche ich, und wie verbinde ich alles und wo bekomme ich den Code her". Erfahrung beim TE: NULL. Noch keine Schaltung selber aufgebaut und keinen selbst Controller programmiert. Keine blinkende LED from Scratch. Nichts. Aber PV/GPS/BT Gedöhns bauen wollen. So geht das nicht. Fang klein an, baue selber kleine Controllerschaltungen. Schreibe selber ein Programm dafür. Dann sehen wir weiter.
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Cyblord -. schrieb: > Fang klein an, baue selber kleine > Controllerschaltungen. Schreibe selber ein Programm dafür. Dann sehen > wir weiter. Trotzdem sind das denke ich berechtigte Fragen. Wenn ich noch keinerlei Wissen habe, muss ich ja erst mal rausfinden, wo genau ich mich reinlesen muss. In Alleinarbeit komplett von Null anzufangen ist bestimmt möglich, dauert aber deutlich länger als jemanden um Rat zu fragen. Hier wurde ja nicht gesagt: "Ich habe folgendes Projekt, bitte baut das für mich." Hier wurde (mMn) gesagt. "Ich habe folgendes Projekt, habt ihr Vorschläge, wie man das umsetzen kann?". Allein, dass hier 3 verschiedene Mikrocontroller genannt werden kann hier schon helfen, weil man dann zumindest weiß, wo man sich reinlesen kann.
David P. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Fang klein an, baue selber kleine >> Controllerschaltungen. Schreibe selber ein Programm dafür. Dann sehen >> wir weiter. > > Trotzdem sind das denke ich berechtigte Fragen. Wenn ich noch keinerlei > Wissen habe, muss ich ja erst mal rausfinden, wo genau ich mich > reinlesen muss. Nein das sind für den aktuellen Wissenstand die völlig falschen Fragen. Weil die Antworten den TE nicht weiterbringen. Es bringt nichts, jetzt irgendwelche Module rauszusuchen die man dafür nehmen könnte. Es ist schlicht kein Wissen vorhanden um die zu verschalten und in Betrieb zu nehmen. Das Projekt ist 8 Nummern zu groß und sollte noch gar nicht auf den Selbstbau Radar auftauchen. > Hier wurde (mMn) gesagt. "Ich habe folgendes Projekt, habt ihr > Vorschläge, wie man das umsetzen kann?". Allein, dass hier 3 > verschiedene Mikrocontroller genannt werden kann hier schon helfen, weil > man dann zumindest weiß, wo man sich reinlesen kann. Ein einziger Controller würde reichen, wenn überhaupt Erfahrung da wäre. Dann müsste man nämlich überhaupt nicht nach einem Controller fragen, denn würde den Controller nehmen, den man schon kennt. Aber man kennt ja keinen und kann keinen programmieren. Also was bringt es nun 3 zu nennen?
> Jau. Die haben aber keine Solarzelle und müssen oft manuell geladen > werden und sind allgemein nicht für autonomen Dauerbetrieb gemacht; wie > relevant das hier ist wissen wir nicht. Es wäre natürlich perfekt, wenn ich das Gerät gar nicht mehr oder vielleicht einmal im Monat laden müsste. Ich war mir aber nicht sicher, ob das realistisch ist und hatte deshalb sicherhaltshalber erstmal gesagt, dass es auch per Kabel immer mal geladen werden kann haha
Cyblord -. schrieb: > Sorry das ist das übliche "Will Space Shuttle bauen, was brauche ich, > und wie verbinde ich alles und wo bekomme ich den Code her". > > Erfahrung beim TE: NULL. Noch keine Schaltung selber aufgebaut und > keinen selbst Controller programmiert. Keine blinkende LED from Scratch. > Nichts. > Aber PV/GPS/BT Gedöhns bauen wollen. > > So geht das nicht. Fang klein an, baue selber kleine > Controllerschaltungen. Schreibe selber ein Programm dafür. Dann sehen > wir weiter. Sorry, hatte es so verstanden, als wäre so ein Forum genau dafür gedacht sich Hilfe zu holen. Und keine Sorge du musst das Gerät ja nicht bauen und mir auch nicht helfen, wenn du nicht willst.
>Cyblord -. schrieb: > Ein einziger Controller würde reichen, wenn überhaupt Erfahrung da wäre. > Dann müsste man nämlich überhaupt nicht nach einem Controller fragen, > denn würde den Controller nehmen, den man schon kennt. Aber man kennt ja > keinen und kann keinen programmieren. Also was bringt es nun 3 zu > nennen? Ich verstehe wirklich nicht wofür du denkst, dass dieses Forum ist. Wenn es nur experten gäbe, dann müsst niemand fragen. Und ich fand die Hilfe total toll (Danke nochmal an alle) und denke, dass das Programieren mir nicht so große Probleme bereiten wird. Und an man muss machmal einfach ein bisschen an sich glauben haha
Lisa M. schrieb: > wenn ich das Gerät gar nicht mehr oder > vielleicht einmal im Monat laden müsste. "Einmal im Monat laden" ist fast so wie "nie laden", außer du hast einen sehr großen Akku. Die Optionen sind also (Akku-Kapazitäten sind grobe Größenordnungen, LiIon angenommen): - Täglich laden, kleiner Akku (500-1000 mAh) - Monatlich laden, sehr großer Akku (10-30 Ah) - Nie laden, Akkugröße >= 200 mAh aber eben sehr effiziente Elektronik + Software + Solarpanel Für den letzten Fall ist der große Knackpunkt, alles effizient hinzubekommen, und die Software effizient und zuverlässig aufzuziehen. Bei professionellen Tags steckt da sehr viel Arbeit und Gehirnschmalz drin. Selbst etwas Dreck auf der Platine kann schon genug Leckstrom bewirken um den Akku frühzeitig zu entladen. Schritt 1 wäre erstmal GPS-Module evaluieren, da gibt es große Unterschiede bzgl. Stromverbrauch und Empfindlichkeit sowie Baugröße. Dann sparsame Mikrocontroller, BLE-Module, RTC usw. Alles abschaltbar machen... Auf fertigen Boards (zB den genannten Lilygos) sind die Komponenten meist nicht so effizient, es sind LEDs verbaut und man kann nicht alles abschalten, damit ist sowas tendenziell weniger machbar. Lisa M. schrieb: > und denke, > dass das Programieren mir nicht so große Probleme bereiten wird. Wie viel Erfahrung hast du da...? Wenn es effizient sein muss (Fall 3 oben) kann das schon recht anspruchsvoll werden, auch je nachdem wie viele Features und Flexibilität/Konfigurationsmöglichkeiten man haben möchte. Nur Live-Übertragung per Bluetooth LE? Aufzeichnung und Abrufen? Variable Aufzeichnungsfrequenz? Akku-Überwachung? Einbeziehung von Tag/Nacht oder Sommer/Winter -Wechsel? Oder doch auch Mobilfunk? Zusätzliche Sensoren? Zeit-Synchronisation per GPS? In professionellen Tags stecken allein für die Software Jahre an Entwicklungsarbeit durch bereits erfahrene(!) Entwickler. Diese Tags haben dann natürlich viele komplexe Funktionen. Der Teufel steckt im Detail, und hier gibt es viele fiese Details.
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Lisa M. schrieb: > Sorry, hatte es so verstanden, als wäre so ein Forum genau dafür gedacht > sich Hilfe zu holen. Es kommt auf die Art der Hilfe an. Ohne nennenswerte Kenntnisse kann man so ein Projekt einfach nicht machen. Mit keinem Forum der Welt. Wenn du wirklich kleine Schritte machen würdest, dann würden vermutlich auch konkrete Fragen kommen die man auch konkret beantworten könnte. Dein Projekt umfasst Digitale HW, Controller, Embedded Programmierung und APP Programmierung. Was kannst du davon wirklich? Was hast du in diesen Bereichen schonmal selbst entwickelt?
Noch ein Board-Kandidat: https://www.st.com/en/evaluation-tools/steval-astra1b.html Mit Bluetooth LE, LoRa, GPS, NFC, Akku. Die beiden Mikrocontroller sind sehr sparsam.
Wenn Du Dich in Sachen Software sattelfest fühlst wäre vlt. ein Modul auf Basis des Quectel BG95 etwas. Der Chipsatz kommt mit sehr wenig Energie aus und ist per Python programmierbar. Das Ganze dann zu einem Gesamtsystem mit Solarversorgung usw. zusammensetzen steht dann nochmal auf einem anderen Blatt und erfordert einiges an Erfahrung. Für das energiesparsame CAT-M1 ist eine spezielle SIM-Karte erforderlich, z.B. 1NCE (erfordert Business-Account, aber ab Stückzahl 1 problemlos erhältlich)
Harald A. schrieb: > Der Chipsatz kommt mit sehr wenig Energie aus und ist per Python > programmierbar. Naja, wie sparsam ist der integrierte Cortex-A7 wenn da ein Python-Interpreter läuft? Da würde ich einen externen Cortex-M, welcher das Modem auch spannungsfrei schalten kann, für effizienter halten. Außerdem war kein Mobilfunk gefragt...
Niklas G. schrieb: > Harald A. schrieb: >> Der Chipsatz kommt mit sehr wenig Energie aus und ist per Python >> programmierbar. > > Naja, wie sparsam ist der integrierte Cortex-A7 wenn da ein > Python-Interpreter läuft? Da würde ich einen externen Cortex-M, welcher > das Modem auch spannungsfrei schalten kann, für effizienter halten. Es sollte doch Mechanismen geben, die auch unter Python auf Sleep schalten können. Das bisschen Overhead während der kurzen Betriebsphasen sollte nicht tragisch sein. > Außerdem war kein Mobilfunk gefragt... Stimmt, Du hast recht, das hatte ich bei dem Begriff GPS-Tracker automatisch vorausgesetzt.
Irgendwie ist das Projekt Bull*. GPS Daten an ein Handy zu senden ist insofern sinnlos, da ein Handy ja schon GPS eingebaut hat. Und Solarpanel hat etwas statisches, was auch nicht wirklich zu GPS passt.
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Pandur S. schrieb: > GPS Daten an ein Handy zu senden ist insofern sinnlos, da ein Handy ja > schon GPS eingebaut hat. Nicht, wenn das das datensendende Ding woanders ist, als das empfangende Handy. Pandur S. schrieb: > Und Solarpanel hat etwas statisches, was auch nicht wirklich zu GPS > passt. Man könnte bspw sein Boot mit einem solargestützten GPSdings ausrüsten wollen. Also nicht alles was dir sinnlos vorkommt, muss auch sinnlos sein und nur weil Solarpanele dran sind, muss es noch lange nicht statisch sein.
Harald A. schrieb: > Es sollte doch Mechanismen geben, die auch unter Python auf Sleep > schalten können. Hast du Zugriff aufs Datasheet? Wie gut sind die Sleep-Modi denn? So manche Mobilfunkmodems brauchen >10uA im tiefsten Sleepmodus, und das ohne RTC. Ein moderner Mikrocontroller kommt mit RTC auf deutlich unter 1uA. Harald A. schrieb: > Das bisschen Overhead während der kurzen Betriebsphasen > sollte nicht tragisch sein. Naja, je nach Anwendung möchte man vielleicht oft GPS-Fixes machen und ggf. noch andere Sensoren einlesen (z.B. Temperatur, Accelerometer, Luftqualität...) aber den Mobilfunk nur selten aktivieren. Da kann sich der Overhead schon aufsummieren. Es gibt einige Mobilfunk-Modems (mit integriertem GNSS) auf dem Markt, welche man "frei" nativ (in C) programmieren kann. Das ist potenziell sehr interessant für hochintegrierte Lösungen, aber leider muss man sehr große Stückzahlen kaufen um an das SDK zu kommen... Pandur S. schrieb: > GPS Daten an ein Handy zu senden ist > insofern sinnlos, da ein Handy ja schon GPS eingebaut hat. BT hat bis 100m Reichweite, je nachdem was man da sucht kann GPS schon hilfreich sein, insbesondere irgendwo im Wald/Gestrüpp. Manchmal ist es sogar mit GPS schwierig einen Tracker im Unterholz zu finden selbst wenn man weiß dass er nur wenige Meter entfernt liegt, da nimmt man dann Peilsender zur Hilfe. Hängt natürlich stark vom tatsächlichen Anwendungsfall ab, was da eigentlich getrackt werden soll - Autos, Frachtcontainer, Segelflug-Startseile oder einen Dackel der auf der Jagd in irgendeinem Dachsbau steckt (da passt aber die angegebene Größe nicht so ganz)? Pandur S. schrieb: > Solarpanel hat etwas statisches, was auch nicht wirklich zu GPS passt. Naja, viele mobile Tracker haben Solarzellen und können damit potenziell viele Jahre vollkommen autonom laufen, weil der Akku nur für wenige Tage reichen würde und die Sonne somit die alleinige Energiequelle ist. Aber einfach ist das so nicht zu erzielen.
Niklas G. schrieb: > Harald A. schrieb: >> Es sollte doch Mechanismen geben, die auch unter Python auf Sleep >> schalten können. > > Hast du Zugriff aufs Datasheet? Wie gut sind die Sleep-Modi denn? So > manche Mobilfunkmodems brauchen >10uA im tiefsten Sleepmodus, und das > ohne RTC. Ein moderner Mikrocontroller kommt mit RTC auf deutlich > unter 1uA. > Alles gut, mir ist das Wurscht, es ging nur um die Aussage, dass sie in erster Linie programmieren kann und ich ein für dieses Szenario EVENTUELL passendes Modul vorgeschlagen habe. Aber da Mobilfunk eh nicht gewünscht ist ist das alles hinfällig. Datenblatt habe ich, ob das NDA war oder ist müsste ich prüfen. > BT hat bis 100m Reichweite 100m Module gibt es, aber es müssen ja beide Seiten 100m können und das Handy kann es oft nicht.
J. T. schrieb: > Pandur S. schrieb: >> GPS Daten an ein Handy zu senden ist insofern sinnlos, da ein Handy ja >> schon GPS eingebaut hat. Jo, hatte ich ja bereits im 3. Post des Threads geschrieben. > Nicht, wenn das das datensendende Ding woanders ist, als das empfangende > Handy. Warum liest Du nicht den Eingangspost der TE? Da steht: Er soll auch per Bluetooth Daten an mein Handy senden können. Dabei wird das Handy eigentlich immer während der Benutzung in der Nähe sein. Wenn das Gerät bei Benutzung in BT-Empfangsbereich ist, ist es entweder im Sichtbereich oder hinter Objekten (Wand, Bäume..) in so kurzer Entfernung, daß GPS im Vergleich zum mitgefühtrten Handy kaum Sinn ergibt.
Niklas G. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Ich würde mir da ja eher was wünschen, daß BT 5.1 unterstützt. > > Manche ESP32 können BLE 5.3, die STM32WB können BLE 5.4, die nRF5 können > BLE 6.0... Brauchst du BT Classic? Ich denke, eher nicht. Geboren wurde die Idee zu einem Tracker/Ortungsgerät über die Weihnachtsfeiertage, nachdem sich die Katze einen unangekündigten zweiwöchigen Urlaub genehmigt hatte. Kaufbare GPS-Tracker, zumindest bezahlbare, sind zu groß. Beim Lesen bin ich dann auf Ortung von Airtags via BT gestoßen. Das Thema kannte ich noch nicht und dann war halt da die Idee, damit mal rumzuspielen und vielleicht auch mal mit GPS zu kombinieren und im Vergleich zu GPS-Ortung via Lora zu betrachten. Ist aber alles noch in den Kinderschuhen und wartet auf Feiertage oder Urlaub.
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Michael L. schrieb: > Kaufbare GPS-Tracker, zumindest bezahlbare, sind zu groß Äh, ich glaube kaum dass man einen Eigenbau kleiner und günstiger als die gängigen Hersteller hinbekommt, die das ja auch in Massenproduktion machen. Professionelle (Wild)Tiertracker sind viele Größenordnungen teurer als die Haustiertracker, unter anderem (aber nicht nur) auch wegen der kleineren Stückzahl. Die mechanische Konstruktion (auch vom Halsband) ist auch nicht ohne, wenn sie robust und komfortabel sein soll. Die Antennen für GPS (und ggf Mobilfunk) klein aber dennoch empfindlich genug hinzubekommen ist auch ganz schön tückisch. Externe Whip-Antenne ist machbarer, aber eben nicht sehr kompakt. Unter gewissen Umständen kann so ein Tracking übrigens als Tierversuch angesehen werden und eine Sondergenehmigung erfordern, was sowieso nur für professionelle Zoologen möglich ist, u.U. sogar auch bei Haustieren. Michael L. schrieb: > Das Thema kannte ich noch nicht und dann war halt da die Idee, damit mal > rumzuspielen und vielleicht auch mal mit GPS zu kombinieren Bluetooth-Ortung wie AirTag und GPS schließen sich praktisch aus. Diese FindMy-Systeme können IIRC keine GPS-Position übertragen. Und wenn man genug Energie für GPS hat, kann man mindestens auch LTE Cat-M bzw. Cat-NB integrieren, dann braucht es die FindMy-Ortung sowieso nicht mehr. Die Abdeckung ist allerdings außerhalb Europas eher lückenhaft. Der Witz bei der Bluetooth-Ortung ist ja dass es mit einer sehr kleinen Batterie auskommt, was dann aber bei Nutzung von GPS obsolet ist. Außerhalb des urbanen Raums ist es mit der Bluetooth-Ortung auch nicht weit her. Michael L. schrieb: > GPS-Ortung via Lora zu betrachten Ist eine Möglichkeit aber die Abdeckung bei LoRaWAN ist so eine Sache.
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