ich habe nach langer Zeit mal eine alte Graupner Fernsteuerung aus dem
Keller gekramt, die 'gelbe' Varioprop 12S. Leider scheint da der
Empfänger platt zu sein, es kommt nix sinnvolles am Dekoderbaustein an.
Da habe ich vom Conrad einen einfachen 27Mhz AM Empfänger gekauft, die
bekommt man da schon für 15 Euro nachgeworfen. Leider funktioniert mit
dem Empfänger nur der 1. Kanal richtig, am 2. Kanal kommen zu lange
Pulse raus und Servo oder Fahrtenregler mögen den nicht. Ich weiss das
Graupner immer ein bischen anders als die anderen war und negative
Servopulse verwendet hat (alle anderen positive). Aber ich dachte die
macht ja der Empfänger und das könnte klappen. So wie es aussieht ist
aber auch beim Sendetiming etwas anders, kennt das jemand? Das man evtl.
mit einem Transistor vor dem Modulator die Pulse im Sender umdrehen
muss? Habe auch keinen Schaltplan gefunden der da weiterhelfen würde,
gibts hier noch alte Modellbaufreaks? Klar, ein neuer Sender kostet auch
nicht die Welt, aber die alte Graupner Kiste ist noch was richtig
robustes. Googeln nach dem Teil bringt hauptsächlich Links zu eBay wo
man alte Anlagen zu Liebhabrpreisen kaufen kann...
-kenne die Varioprop 12S nicht;
bist Du sicher, daß die noch Amplituden-Modulation hat?
Habe hier vormir eine völlig verstaubte FM414. Akku rein und ab geht die
Post.Wie gesagt: -FM
Ich glaube die FM414 ist schon eine ganzes Stück moderner als die
Varioprop 12S. Ich hatte mir damals (1985) nur eine bescheidene E8SSM
leisten können, also auch nur AM. Die darin verbaute Elektronik war aber
qualitätsmäßig nicht so der Hit; nach einigen Jahren der nicht-Nutzung
mußte ich feststellen, daß sie sehr anfällig auf Störungen geworden war
und die Reichweite stark abgenommen hatte.
Ich habe den Sender daraufhin entkernt, die Impulserzeugung mit einem
PIC realisiert (auch gleich nett mit einem kleinen Text-LCD), und
HF-Senderteil und passenden FM-Empfänger von Conrad gekauft. Das ist
aber auch schon wieder 10 Jahre her...
-mein 1. Selbstbauempfänger war ein <Pendelaudion>;
der Dekoder eine Vierschichtdiodenersatzschaltung nach einem gewissen
Herrn Jakubaschk;
ein Glück, das es heute so günstige Empfänger relativ billig gibt;
Aber AM-Empfänger , wie sie JojoS beschreibt von C ???
erhardd schrieb:> Aber AM-Empfänger , wie sie JojoS beschreibt von C ???
Warum nicht? z.B. diesen hier (für nur knapp 10 Euro)
http://www.conrad.de/ce/de/product/228242/2-KANAL-EMPFAeNGER-27MHZ-AM-BETA-2/1207040
Einerseits ist's ja erfreulich, so was heute so günstig zu bekommen,
aber andererseits macht es auch irgendwie traurig...
Möglicherweise war das mit dem Negativ-Impuls nicht nur eine Frage des
Empfängers, sondern die ganze Anlage sendete invertiert? Dann wäre auch
kein Wunder, wenn der Empfänger beim pulsezählen durcheinander kommt.
> Möglicherweise war das mit dem Negativ-Impuls nicht nur eine Frage des> Empfängers, sondern die ganze Anlage sendete invertiert? Dann wäre auch> kein Wunder, wenn der Empfänger beim pulsezählen durcheinander kommt.
Schlimmer, die übertragenen Signale sind anders.
Graupner (von Grundig gebaut) war halt zutiefst inkompatibel,
selbst die Pulslängen stimmten nicht (war aber nicht so weit
abweichend).
Aber sie hatten 12V/500mAh Akkus, sendeten AM, und funktionierten nicht
so schlecht, wenn bloss die Empfänger/Decoder nicht so gross und schwer
gewesen wären.
Kennt hier noch einer dieses System:
http://cgi.ebay.de/Graupner-2-Kanal-Servo-baustein-Varioprop-3742-/220657087092?pt=RC_Modellbau
Nein nein, das ist kein Empfänger, nur ein Dekoder für 2 Servos. Und die
konnte man dann Huckepack immer weiter auf den Empfänger aufstocken :-)
In natura hab ich die nie in der Hand gehabt, aber als Kind viel im
Katalog geblättert :-), seh es aber heute noch vor mir. Wie die
unerreichbaren OS-MAX Motoren.
> Nein nein, das ist kein Empfänger, nur ein Dekoder für 2 Servos
Falsch, das war die Elektronik für EINEN Servo,
denn Graupner hatte PMPO-Angaben:
2 Kanal hiess: "links" und "rechts" drehen.
Das stammt noch aus der Zeit, als diese Impulse
per Tonsignal codiert wurden und es eben 2
verschiedene Töne gab um 2 unterschiedliche
Relais anziehen zu lassen,
und dann erst der Motor kam.
-jaja, lang ist's her...
Varioprop -- da steckt doch proportional schon im Namen;
müsste man nur wissen, nach welchem Codemuster und ob invert. oder
nicht?
Dann könnte man JojoS helfen..;
@gk
in Vario12es.pdf von Dir sieht man die "Vierschichtdiode", die
-gezündet- und -gelöscht- wird.
Nix mit +/- Vergleich um Mittelstellung und OPV.
1. Impuls ==> zünden ;
Dauer entspricht Pulslänge bis löschen;
..oder so ähnlich...
gk schrieb:> Vielleicht hilft der Anhang ja> etwas weiter. Ansonsten müßte ich weiter suchen.
fehlt noch die SERVO belegung. ;-)
ich glaube dort war ein 10K poti drinnen ?
Anbei noch eine Aufstellung der verschiedenen Impulssequenzen. Wie Günti
bereits geschrieben hat, sitzt im Servo keinerlei Elektronik. Die
Servobelegung sieht man im Prinzip in Vario12es.pdf am 8-poligen
Rundstecker.
An 1 und 3 hängt der Motor. An 5 der Schleifer des Potis, und an 6 und 8
die Bahnanschlüsse. Den Widerstandswert habe ich nicht gefunden, lässt
sich aber leicht mit einem Ohmmeter (wischen 6 und 8) ermitteln.
@erhardd: So genau habe ich mir die Schaltung noch nicht angesehen, ich
weiss auch nicht, was Du damit sagen willst.
Ich vermute mal, dass diese Vierschichtdiode dafür sorgt, dass die
jeweiligen Impulse dem zugehörigen Servokanal zugeordnet werden.
gk
@gk
Cool! Was ihr alles noch so an Unterlagen herauskramen könnt -
sagenhaft! :-) Und wurden damals tatsächlich die Schaltpläne in Büchern
abgedruckt und erklärt? (die PDFs machen so den Eindruck). Wenn man
sowas heute versuchen würde, hätte man vermutlich gleich
millionenschwere Klagen am Hals...
gk schrieb:> Die Anlage war wohl frequenzmoduliert.
Aber da steht doch: "Durch die Modulationsimpulse wird der
Endstufentransistor ausgetastet", und das sieht man auch schön im ganz
rechten Oszillogramm. Das ist doch ganz klar Amplitudenmodulation.
@tjaja
A1 -Träger da=Signal(Träger kann mit hörb. Freq[NF] mod. sein, muss
nicht),
A3 - Amplitudenmodulation auf Stehenden Träger(tonmodul.),
A3J - wie A3, jedoch mit unterdrücktem Träger(mehr Leistung im Signal);
F1 - Frequenzumtastung(kann auch Frequ. da/nicht da sein);
F3 - wie F1, Information liegt zwischen den 2 Frequ.(meist FM);
F6 - 2 channel Frequ.umtastung;(digital)
(J und A an 3.Stelle geben Restträgerstärke an)
Selverständlich gibts noch Kombinationen;
> Wenn jemand was wissen will -> ich habe an der Anlage mit-entwickelt
Na ja, da gibt es eigentlich nur eine Frage:
Warum wurde so ein inkompatibler Scheiss entwickelt ?
Du siehst doch nun, was das für Probleme macht.
Ersatz-Empfänger für Varioprop-S gibt es keine mehr,
nicht von Grundig (R.I.P.), nicht von Graupner (die
modernste Graupner Fernsteuerung hat immer noch NiMH
statt LiIOn Akkus, argh),
nicht mal über eBay, und zudem natürlich keine kleinen
und leichten wie es heute üblich wäre.
Es gibt nur die Möglichkeit, die Sendeplatine komplett
rauszuruppen und den Sender auf was ordentliches,
standardgemässes umzurüsten, leider sind nicht mal
die (durchaus guten) Kreuzknüppelpotis standardgemäss
von den Widerstandswerten her.
Dieser ganze proprietäre Mist, den man damals gebaut
hat, damit bloss keine Zubehörteile von anderen Herstellern
genutzt werden können, denn dadurch konnte man so schön
mit unverschämten preisen abzocken.
Bloss: Solche Hersteller verlieren auf Dauer IMMER
(und du deinen Job).
Hallo, möchte für meine Retromodelle meine Varioprop 8S auf 2,4GHz
umbauen. Leider funktioniert das PPM Signal nicht mehr richtig. Weis
jemand welcher IC das ist?Bezeichnung steht nicht auf dem IC. Oder kann
man alternativ das Signal anders generieren?Gruss
Kauf dir eine neue Anlage, nimm dort die Elektronik komplett raus,
entkerne den Varioprop Sender und bau die neue Elektronik ein.
Kommt dir in Summe billiger als dieses Gemurxe.
Hallo,
meiner Erinnerung nach wurde die Betriebserlaubnis, für 27Mhz
Fernsteuerungen vor Dezenien zurückgezogen.
Da das Frequenzband für Jedermannfunk freigegeben wurde. Manchmal passt
die Sprechfrequenz zur Steuer-AM. Flugzeuge nehmen das sehr übel. Aber
für ein Modellschiffchen ist es wohl unkritisch.
Gruß
einer der vielen Kläuse
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