Moin, folgende Problematik: Wochenendhaus mit 8m³ geschlossener Abwassergrube. Zweimal im Jahr gibt es eine von der Siedlung gemeinschaftlich organisierte Leerung, die deutlich günstiger ist als eine individuelle Leerung (Faktor 3). Unsere Nutzung des Wochenendhauses ist aber so, dass wir höchstens einmal im Jahr absaugen lassen müssen. Die Grube ist mit sehr schweren Deckeln verschlossen, außerdem macht es nicht viel Spaß, da reinzuschauen. Um jetzt halbwegs zuverlässig vorhersagen zu können, ob ich an einer der turnusmäßigen Leerungen teilnehmen möchte, bräuchte ich eine Pegelstandsanzeige, die auch mit Schmutzwasser gut zurecht kommt und dauerhaft installiert bleiben kann. Der Behälter ist geschätzt drei Meter tief. Gibt es für sowas fertige Lösungen, oder bastelt man sich da am besten selbst etwas? Welches Messprinzip wäre geeignet?
Klar gibt es das in fertig. VEGA beispielsweise hat sowas mit Anzeige und berührungslos per Radar oder Ultraschall gemessen. Nach der Preisanfrage vielleicht doch eine Bastellösung mit LoRaWAN und Router von z.B. Dragino, ebenfalls mit Ultraschall und in wasserdicht. Ansonsten erstmal Stromversorgung und Anbindung klären. Display oder Internet, AlarmSMS oder Leuchte?
Ein robustes Messpinzip sind Drucksensoren: Du hast eine abgedichtete Sonde die Du runter bis auf den Boden lässt. Die Sonde hängt an einem Schlauch durch den sowohl das Kabel als auch Luft geht. Die Sonde vergleicht nun den Druck unten am Boden mit dem Luftdruck oben und kann dadurch den Wasserstand über der Sonde ermitteln. Datenübertragung ist meist per 4-20mA, denn dann brauchst Du nur 2 Drähte runterführen über die sowohl die Stromversorgung als auch der Messwert übermittelt werden. Gibt aber natürlich auch andere Varianten. 4-20mA ist ein so gängiger Standard, dafür findest Du jede Menge an Anzeigen, Schnittstellen, Übertragungsgateways etc. Kannst Du aber natürlich auch einfach selbst mit einem Mikrocontroller auswerten wenn gewünscht.
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Ich hab ein ähnlich leckeres Thema seit Jahren gelöst, nur dass bei mir der Inhalt tierischen Ursprungs war, aber das dürfte nichts ändern. Hab für ~50€ beim Buchhändler einen 4-20mA Drucksensor 0-5m für Wasser beschafft. Das ganze in eine Blase für Hauswasserwerke (lag rum). Das ganze mit Leitungswasser befüllt, und mittels Rohschelle abgedichtet. Der Druck ist innen wie außen, der Sensor in Leitungswasser. Die Auswertung rechnet das ganze dann in m um.
Nein, weil da Pflanzen bewässert werden und die Kinder auch mal ihr Planschbecken auffüllen etc. pp. Klar könnte man das jetzt alles auf einzelne Zähler aufteilen, aber da scheint mir die Lösung mit dem Pegelmesser insgesamt einfacher zu sein.
> Ansonsten erstmal Stromversorgung und Anbindung klären. Display oder > Internet, AlarmSMS oder Leuchte? Internet gibt's nur, wenn wir da sind (Handy). Strom ist kein Problem. Ein Erdkabel oder Leerrohr kann ich zur Grube legen. Als Anzeigelösung reicht mir eine LED-Balkenanzeige, 7-Segment oder Punktmatrixmodul, was immer sich am einfachsten umbauen lässt. Per WLAN oder Bluetooth auf's Handy muss nicht sein.
Also MANCHMAL ist Elektronik nicht die beste Wahl ;-) Man darf nicht vergessen daß die Umgebung da unten nicht "Elektrofreundlich" ist. Schwimmer mit langem Stock oben dran der durch ein Loch im Deckel rausschaut. Ohne Batterien, Elektronik etc.
Vermutlich genügt eine Füllstandsanzeige in 3 Stufen. Dann könntest Du robuste und günstige Schwimmerschalter (rein mechanisch) auf 3 verschiedenen Höhen in der Grube anbringen. Entweder direkt 3 Kleine Glühbirne mit 230V dran oder mit Arduino und 24V auswerten.
> Schwimmer mit langem Stock oben dran der durch ein Loch im Deckel > rausschaut. Ohne Batterien, Elektronik etc. Das scheidet leider aus. Der Deckel der Grube ist auf dem Parkplatz. Und mit einer Tiefe von 3m müsste bei "voll" ein 3 Meter langer Stock aus dem Boden schauen...
Diese HC-SR04-Module (Ultraschall) funzen doch ganz gut https://tasmota.github.io/docs/HC-SR04/, so ein Teil in die Unterseite des Deckels der Abwassergrube montieren, man braucht keine Schweinereien mit Sensoren im dreckigen Abwasser
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Loch in den Deckel bohren und mit Laser Distanzmessgerät manuell messen. Loch wieder mit Stopfen verschließen. Als Luxusausführung in Edelstahl: https://bootsbedarf-nord.de/Tanks-und-Zubehoer/Einfuellstutzen/Deckeinfuellstutzen-aus-hochglanzpoliertem-rostfreiem-Edelstahl:::9_3146_3165.html
Warum kein Einperlverfahren? Es hat den Vorteil, daß man nur einen dünnen Schlauch einlassen muß und keine Elektronik im Tank hat. Mit dem modifizierten Verfahren wird auch die Meßleitung jedesmal vor der Messung mit hohen Druck gereinigt und ausgeblasen. Ich baute mir so einen Sensor vor fünf Jahren für meine Keller Wasserableitungsbehälter und der Sensor hat bis jetzt fehlerfrei gearbeitet. Hier gibt es einen Beitrag dazu: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" Über eine Schnittstelle kann der Sensor fernüberwacht werden. Der mögliche Meßbereich wird durch die Sensortype und Pumpenleistung bestimmt. Meine Pumpe schafft 0.7 Bar, also bis zu etwas mehr als 5m (1bar=10m) allerdings sollte man zum Ausblasen der Meßleitung noch etwas mehr Druck erzeugen können. Bei mir reicht es mit genug Marge.
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Stephan S. schrieb: > Diese HC-SR04-Module (Ultraschall) funzen doch ganz gut > https://tasmota.github.io/docs/HC-SR04/, so ein Teil in die Unterseite > des Deckels der Abwassergrube montieren, man braucht keine Schweinereien > mit Sensoren im dreckigen Abwasser Im Prinzip stimmt das, aber die HC-SR04 sind meiner Meinung nach nicht ausreichend überlebensfähig. Da wären gekapselte industrielle Versionen vorzuziehen.
Wolf17 schrieb: > Reicht es nicht, den Wasserzähler regelmäßig abzulesen? H. H. schrieb: > Das ist zu einfach. O. D. schrieb: > Nein, weil da Pflanzen bewässert werden und die Kinder auch mal ihr > Planschbecken auffüllen etc. pp. Ein Schätzeisen in Form einer Wasseruhr gibt es online im Gegenwert von 10,-€, die pfriemelt man sich in die Zuleitung des Spülkastens. Beaufschlagt man den abgelesenen Wert noch mit 10% Eintragung in das System aus selbst produzierter Gülle, kann auch ohne Taschenrechner der Füllstand des Behälters hinreichend genau eingegrenzt werden. Der rosige Duft, der nach Abnehmen des Deckels der Grube so übel in die Nase sticht, ist ein aggressives Milieu welches jedwede Messgerätschaft innerhalb dessen zum Sterben verurteilt. Es gammelt nämlich einfach weg, binnen kürzester Zeit. Den bequemen Gedanken, berührungslos und ohne Sichtkontrolle den Fango-Schmodder im Auge zu haben, kann ich durchaus nachvollziehen, ist aber nicht durchführbar. Nicht mit bezahlbaren und dennoch soliden Einrichtungen: Am ev Schwimmer hängt ruckzuck Toilettenpapier und/oder Damenzubehör samt Schnur dran, Drucksensorik bringen Faulgase je nach Temperatur und Füllstand durcheinander... Das einzig zuverlässige bleibt die Sichtkontrolle: Deckel auf, Nase zu, grob abschätzen. Da schwimmt nichts drin, was vorher beim Grillen nicht noch als saulecker deklariert wurde. NjamNjam. Man kann nicht alles unangenehme im Leben sich via Smarthome vom Hals schaffen. Wenn das nächste mal der der Pumpwagen kommt: Wieviel € pro Std müßte man Dir in den Rachen werfen, um 8 Tage deren Arbeit zu tun? Mach doch mal ein Praktikum, ist gut für den Horizont. Das Leben ist eben nicht immer nur bequem.
Nachtrag: Der Pumpwagen kommt mit Spiralschlauch daher, beindick, den rüsselt der Bediener absolut skrupellos in die Grube hinunter und saugt via Vakuum ab. Wer jetzt noch glaubt, es würde Rücksicht genommen auf div. sensible Einbauten bzgl Füllstand, der hat verloren. Das hängt nach der Aktion nämlich alles in Fetzen herunter. Wer sich dann noch darüber beschwert, der bekommt im freundlichsten Fall einen Schöpfeimer in die Hand gedrückt, dessen Funktion dürfte klar sein. "Bitte passen Sie auf meinen selbstgebastelten Schwimmer extra gut auf" wird auf wenig Gegenliebe stoßen, der Mann an Saugrüssel hat ganz andere Dinge im Kopf.
Habe gerade die gleiche Aufgabe (allerdings mit Trinkwasser). Vega-Sensoren wurden schon genannt, hier ist die Radarversion, ohne Knopf, ohne Display mit zwei Adern anzuschließen. Der Preis schmerzt einmal kurz aber dann ist für immer Ruhe.
O. D. schrieb: > Nein, weil da Pflanzen bewässert werden und die Kinder auch mal ihr > Planschbecken auffüllen etc. pp. Aua, mit Schmutzwasser...Mahlzeit. O. D. schrieb: > außerdem macht es > nicht viel Spaß, da reinzuschauen.
Lukas T. schrieb: > Klar gibt es das in fertig. VEGA beispielsweise 1000€ kein Problem? Eine Anzeige garantiert leider noch nicht, dass einer sie abliest oder was tut.
Lu schrieb: > Eine Anzeige garantiert leider noch nicht, dass > einer sie abliest oder was tut. das garantiert auch keiner mit der Schwimmer/Stock Lösung
Schorsch M. schrieb: > Aua, mit Schmutzwasser...Mahlzeit. Er meinte wohl dass das Wasser für Pool, Garten & Toilette bislang nicht getrennt erfasst wird. Läßt sich mit zwei Handgriffen anpassen. Stephan R. schrieb: > Habe gerade die gleiche Aufgabe (allerdings mit Trinkwasser). Das möchte ich sehen: Es krabbelt jemand freiwillig in den Schacht und putzt periodisch Linsen & Sensorik. Wir reden hier über Scheiße & Ammoniak vom Pipi. Frischwasser war das mal bevor es das Gedärm mehr oder weniger geräuschvoll wieder los haben wollte.
Beitrag #7813528 wurde vom Autor gelöscht.
Anton W. schrieb: > Hab für ~50€ beim Buchhändler einen 4-20mA Drucksensor 0-5m für Wasser > beschafft. Zum Glcük gibt es da nur einen ... > Der Druck ist innen wie außen, der Sensor in Leitungswasser. Die > Auswertung rechnet das ganze dann in m um. Und wo bekommt der Drucksensor seinen Referenzwert her? Zusätzlich zum Kabel braucht der Sensor einen Luftschlauch, für den Luftdruck, da sich der Druck auf Sensortiefe aus der darüber stehenden "Wasser"-säule und dem Atmosphärendruck zusammen setzt. Wenn nicht jedes Hoch- und Tiefdruckgebiet als "Pegeländerung" in deinen Daten auftauchen soll, brauchst du einen Differenzdrucksensor mit dem Atmosphärendruck als Referenz. Die Schwankungsbreite des Luftdrucks führt sonst zu Anzeigeschwankungen von bis zu 0,5 Metern im durchschnittlichen Jahresverlauf, im Extremfall auch bis zu 1 Meter.
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Grundsätzlich muß es dafür Sensorik geben. Zum einen haben wir im Fäkalientank im Schiff einen Füllstandsensor der schon viele Jahre zuverlässig funktioniert. Die Dinger wird es nur kaum in 3m Länge geben. Und am Ende unserer stark abschüssigen Straße ist ein Sammler mit Pumpstation von der das Abwasser über 200m und 30m bergauf gepumpt wird. In dem Sammler sind auch diverse Sensoren verbaut; kenne ich vom Alarm den die schlagen wenn mal etwas ausfällt (Hupe und Blitzleuchte) Um da etwas in Erfahrung zu bringen müßte ich aber den Monteur abpassen der die (un)regelmäßigen Kontrollen macht. Vielleicht in dem Produktbereich suchen?
C. D. schrieb: > Der Pumpwagen kommt mit Spiralschlauch daher, beindick, den rüsselt der > Bediener absolut skrupellos in die Grube hinunter und saugt via Vakuum > ab. Wer jetzt noch glaubt, es würde Rücksicht genommen auf div. sensible > Einbauten bzgl Füllstand, der hat verloren. Bist Du immer selbst vor Ort wenn der Pumpwagen kommt? Oder pumpt der selbständig ab nach Adresse und Bestellliste? Wenn Du vor Ort bist könntest Du den Sensor vor dem Abpumpen einholen und hinterher wieder runterlassen. Wenn der selbständig abpumpt ohne dass Du vor Ort bist dann bleibt wohl nur ein Radar- oder Ultraschallsensor oben am Rand, zum Schutz vor dem Absaugrüssel in ein stabiles Edelstahlgehäuse eingebaut. Dort nur ein kleines Loch offen, der Sensor dann nach innen versetzt eingebaut. So dass der Absaugrüssel da nicht reinkommt.
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Ich bin auch etwas skeptisch, was Sensorik direkt in der Brühe angeht. Die Idee mit dem Laser-Entfernungsmesser und einer kleinen Zugangsöffnung finde ich bisher am besten. Das ist doch pragmatisch, preiswert und einfach umzusetzen. Letztendlich geht es mir nur darum, die Nutzung ins Verhältnis zum Pegelanstieg zu setzen. Bisher habe ich keinerlei Daten darüber, wieviel bei den turnusmäßigen Leerungen abgesaugt wurde (wird pauschal berechnet). Die Fragestellung, die ich mir beantworten muss, ist: Setze ich bei der nächsten gemeinschaftlich organisierten Leerung aus oder nicht? Wie hoch ist das Risiko, dass ich sonst dazwischen eine teure Leerung selbst beauftragen muss? Da würde mir eine über ein Jahr erhobene Statistik über "Personennutzungstage" vs. "Pegelanstieg" schon reichen. Und ja, zum Bewässern des Gartens, für die Außendusche und das Planschbecken wird Frischwasser genutzt, das nicht separat gezählt wird (könnte man ändern). Alle Abflüsse im Haus gehen natürlich in die Grube.
> Bist Du immer selbst vor Ort wenn der Pumpwagen kommt? Oder pumpt der > selbständig ab nach Adresse und Bestellliste? Meistens bin ich nicht vor Ort. Die Firma macht das schon seit Jahrzehnten und weiß genau, wo die Gruben sind. Bei der turnusmäßigen Leerung weiß ich meistens nicht vorher, wann die kommen - die machen die Runde halt, wenn es gerade mal in den Kram passt. Man kann nur vorher ansagen, ob man diesmal dabei ist oder aussetzt. Als ich zufällig mal da war, hat sich die doch sehr robuste Vorgehensweise bestätigt. Die Mitarbeiter sind äußerst abgehärtet, blieben die ganze Zeit am Rand der Grube stehen und haben ihr Pausenbrot verspeist.
O. D. schrieb: > Die Idee mit dem Laser-Entfernungsmesser und einer kleinen > Zugangsöffnung finde ich bisher am besten. Laser hat halt den Nachteil dass der Laserstrahl sehr dünn ist und nur von einem Punkt aus gesendet wird. Wenn genau da jetzt etwas Dreck drauf kommt oder da eine Spinne sitzt ists aus mit Messen. Radarsensoren sind gegen soetwas unempfindlicher. Zum einen geht der Radar-Impuls auch durch etwas trockenen Dreck durch, zum anderen sind Sender und Antenne jeweils ein paar Quadratmillimeter groß und nicht nur ein einzelner Punkt wie beim Laser.
O. D. schrieb: > Das scheidet leider aus. Der Deckel der Grube ist auf dem Parkplatz. Und > mit einer Tiefe von 3m müsste bei "voll" ein 3 Meter langer Stock aus > dem Boden schauen... In meiner Wassergrube hängt eine Plastikflasche mit etwas Wasser gefüllt als Schwimmer an einer langen Schnur. Je nach Füllung kann man die Schnur herausziehen und den Pegel abschätzen. Gut, es ist Regenwasser, was den Umgang etwas angenehmer gestaltet.
Mit Arduino. Brauchst du nicht einmal programmieren, da es fertige Beispiele gibt. Kannst aber auch mal bei Edi's Techlab schauen. Der hat verschiedene Videos dazu. Und das ist so deutlich erklärt, das musst du auch ohne Kenntnisse hinbekommen. https://www.youtube.com/watch?v=laWSeaa_kzI&t=378s
O. D. schrieb: > Als ich zufällig mal da war, hat sich die doch sehr robuste > Vorgehensweise bestätigt. Die Mitarbeiter sind äußerst abgehärtet, > blieben die ganze Zeit am Rand der Grube stehen und haben ihr Pausenbrot > verspeist. Das ist ja auch Gewöhnungssache. Ich hatte damals in meiner Lehre auch mein Pausenbrot am Ausbein/Zerlegetisch zwischen Fleich, Blut, Innereien und Speck gegessen, wie die Metzger halt auch. Einen Pausenraum hatten wir nicht. Ist allerdings auch schon über 50 Jahre her.
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O. D. schrieb: > Leerrohr kann ich zur Grube legen. Na dann führe dort doch ein Seil durch. In der Grube hängt ein Schwimmer (PET-Flasche o.ä.), das andere Ende des Seils machst du dir bequem zugängig. Wenn du das Seil abwickelst merkst du, wenn der Schwimmer auf die Oberfläche trifft. Ein paar Markierungen auf dem Seil erleichtern das Ablesen. Mit dem Gewicht des Schwimmers muss man ein wenig experimentieren, je nach Seil, Verlegung etc. Parkplatz gerettet, Gülle-Eckhard kann nichts zerstören und Strom brauchts auch nicht. Wenn es unbedingt elektrisch sein soll, lass einen Motor das Seil auf- und abwickeln und messe den Motorstrom, Auswertung durch µC ;)
Ich würde die Füllstandsmessung mit einem Pneumatischen Füllstandsmessgerät machen (Einperlmethode). Das ist sie Standardmethode für unterirdische Heizöltanks und auch für Wassertanks geeignet. Ein handbedientes Gerät gibt es ab 50.-€. Wenn man Angst hat, dass der Schlauch der zum Boden geht beschädigt werden kann würde ich diesen in einem Eisen Wasserrohr nach unten führen. Dies macht der Mitarbeiter nicht so schnell kaputt. Mit dem Schmutz hätte ich wenig bedenken, die handbediente Pumpe bringt das sicher wieder frei.
Thomas R. schrieb: > Grundsätzlich muß es dafür Sensorik geben. Natürlich gibt es die, z.B. Schwinggabel-Grenzschalter - unanfällig für Verschmutzungen. Mit mehreren davon in einer Kette, bekommt man quasi eine Analoganzeige. Für eine "Analoganzeige" gibt es Rohre mit Reedkontakten drin und außen auf dem Rohr rutscht relativ locker ein Magnet mit Schwimmkörper (Magnetschwimmerschalter). Oder man spannt vertikal einen isolierten Draht in der Grube und misst dessen Kapazität gegen Erde.
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Laser gegen Schmutzwasseroberfläche kenne ich. Das geht nicht. Alles mit Kapazität oder Widerstand funktioniert nicht lange. Oder ist überraschend komplex und teuer. Alles was sich bewegt geht in Abwasser nicht lange oder wird ekelhaft. Ich bleibe dabei: Radar löst das. Und dieses Wissen stammt durchaus aus dem Abwasserbereich. Schwinggabeln setzen auch gerne zu. Die gibt es in rund und unanfällig, aber dann sind die preislich fast bei den Radarsonden. Seilsonden gingen noch, werden aber gerne mal beim Saugen beschädigt. Einperlen... naja. Geht bei sauberen Medien wirklich ganz gut. Alles mit Druck ist oft recht anfällig.
Darf man fragen, um welche Beträge es hier geht? Wieviel kostet eine Grubenleerung?
Ca. 250€ mit allen anderen zusammen, unabhängig vom Füllstand. Über 600€ für die individuelle Abfuhr von 8m³ "Absauggut" und Entsorgung in der örtlichen Kläranlage. Einzelbeträge für Anfahrt, Arbeitszeit und Entsorgung habe ich nicht in Erinnerung, wurde aber aufgeschlüsselt. Ab ca. 5000€ aufwärts gibt es passende Kleinkläranlagen (plus Ein- und Umbaukosten). Problem hierbei ist aber, dass auch die regelmäßig von einem Fachbetrieb geprüft werden müssen und Restsediment abzusaugen ist. Deshalb lohnt sich das nicht wirklich. Die müssen auch regelmäßig "beschickt" werden, was im Winter schwierig ist.
Eigentlich kommt nur eine robuste Lösung in Frage, wenn man schon mal ein Auge in solch eine Lehm-Grube geworfen hat. Alles Optische scheidet schon mal aus. Radar scheint noch die störunanfälligste Variante zu sein, sofern nicht Ratten das Kabel durchbeißen oder bei der Leerung was schiefgeht.
Ein 08/15 Schwimmerschalter auf Deiner "Wunschhöhe" angebracht (z.B. auf 2/3 der maximalen Höhe) und Gut ist‘s. Ein stabiler Winkel, damit der böse Rüssel abgelenkt werden kann, sollte dem Absaugtypen schon sagen wo es langgeht. Also nichts mit empfindlicher Elektronik sondern nur ein einfacher, robuster Schalter. Ist millionenfach bewährt. Und seeeehr günstig. Natürlich kann man das Ganze auch beliebig empfindlich, aufwändig und kompliziert machen.
Lukas T. schrieb: > Laser gegen Schmutzwasseroberfläche kenne ich. Das geht nicht. > > Alles mit Kapazität oder Widerstand funktioniert nicht lange. Oder ist > überraschend komplex und teuer. > > Alles was sich bewegt geht in Abwasser nicht lange oder wird ekelhaft. > > Ich bleibe dabei: Radar löst das. Und dieses Wissen stammt durchaus aus > dem Abwasserbereich. > > Schwinggabeln setzen auch gerne zu. Die gibt es in rund und unanfällig, > aber dann sind die preislich fast bei den Radarsonden. > > Seilsonden gingen noch, werden aber gerne mal beim Saugen beschädigt. > > Einperlen... naja. Geht bei sauberen Medien wirklich ganz gut. > Alles mit Druck ist oft recht anfällig. Eine Bemerkung von mir: was Du sagst, stimmt natürlich bei traditionellem Einperlverfahren. Heutzutage macht man das in gewissen Anwendungen insofern anders, indem man ein komplizierteres Verfahren anwendet, wo die Systemsteuerung zuerst mit hohen Überdruck die Stegleitung ausbläst, dann abschaltet und wartet bis der Druckausgleich vonstatten ging und erst dann auf den Drucksensor umschaltet um den statischen Leitungsdruck zu messen. So ein Verfahren funktioniert auch bei "nichtsauberen" Medien zuverlässig, wie es auch hier der Fall ist. Da keine Druckregler und Gasquelle notwendig ist, erspart man sich teure differenzielle Druckregler und Druck-Reduzierer. Ich baute mir so einen Sensor und es funktioniert vorzüglich. Das Design ist skalierbar. Sieh Dir Mal meine beiden Links an, wo Ich meinen Ansatz genau beschrieb. So ein Sensor ist nicht schwer zu konstruieren. Die Analogsnzeige wie bei mir brauchst Du ja nicht. Alle pneumatischen Teile wie Pumpe und Ventile, Drucksensor sind leicht beschaffbar. Als uC verwende ich bei mir einen Arduino Nano Klon. Man könnte es auch mit einem ESP32 machen und die Daten drahtlos auswerten zu können. Da gibt es viele Möglichkeiten. Übrigens, eine "Gestanksfrage": Wieso belüftet nan solche Behälter nicht mit einem hoch genug angelegtem Belüftungsrohr? Hier in Kanada gibt es in den Bergen entlang der Strasse einfache Rastplätze mit Toiletten. Die sind prinzipiell "Plumpsklo". Aber um unangenehme Gerüche zu vermeiden, sind diese Klos mit einer hohen Entlüftungsrohrleitung ausgestattet und man riecht innen im Raum oder auch draussen überhaupt nichts. Geht das bei solchen Tanks wie bei Dir nicht? Oder will man da Aussenluft wegen bakterieller Prozessunterstützung fernhalten? Noch eine Frage: Würde eine Gasmaske mit aktiviertem Kohlefilter die unangenehme Geruchsbelästigung erträglich machen? Wieso ist das in 2025 immer noch so ein Problem? Wir fliegen zum Mond und leiden immer noch unter old time Problemen:-) Gerhard
Wenn man ein Rohr (ausreichend tief) in die Flüssigkeit hält, kann man den Luftdruck messen, der sich einstellt, wenn man (Druck-)Luft ins Rohr bläst, so dass es unten rausblubbert. Der gemessene Luftstaudruck ist dann etwa der Flüssigkeitsdruck unten am Rohrende.
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Wenn die Bauform der Grube ausreichend tief, statt nur breite hat, dann kann das auch akustisch ermittelt werden. D.h. es wird auf den Deckel geklopft und je nach Füllstand ergibt sich in der Grube eine andere Impulsantwort, die die Resonanzfrequenz der Luftsäule enthält. Man kann damit auf die Größe der Luftsäule schließen und Rückschlüsse auf den Füllstand ziehen.
Von einer direkten Sensorik in der Güllegrube würde ich wegen der Verschmutzungs- und Korrosionsgefahr abraten. Ich hatte mehrere Jahre lang an einem Öltank einen Ultraschall-Füllstandssensor von ProJet in Betrieb. http://projet.de/leveljet-e.html Das Ding arbeitete stets störungsfrei und zuverlässig. Über Neben der direkten Anzeige in Litern konnte man über eine serielle Schnittstelle die Füllstandsdaten auslesen und z.B. per µC weiterverarbeiten. Ich habe ihn vor 6 Jahren stillgelegt, als ich von Öl auf Pellets wechselte. Der Messkopf wird oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angebracht und kommt mit der Flüssigkeit nicht in Berührung. Er müsste irgendwo bei mir noch im Keller liegen, bei Interesse könnte ich ihn günstig abgeben.
Martin S. schrieb: > Der gemessene Luftstaudruck ist dann etwa der Flüssigkeitsdruck unten > am Rohrende. Du hast den Einperlsensor erfunden, falls du unter Luftstaudruck die Differenz zwischen Innendruck im Rohr und Umgebungsdruck verstehst. Gerhard O. schrieb: > Warum kein Einperlverfahren? Es hat den Vorteil, daß man nur einen > dünnen Schlauch einlassen muß und keine Elektronik im Tank hat. > ...
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Auch für Abwasser denke ich das die Ultraschalllösung mit einem HC-SR04 das einfachste ist. Kannst du entweder ne Dauerleitung hinlegen oder auch ein Batteriebetrieb ist durchaus möglich. Nur kurz einschalten zum Ablesen - fertig. https://www.reichelt.de/magazin/projekte/fuellstandsanzeige-mit-ultraschallsensor-hc-sr04/
Problem: Während ein Frischwasser- oder Öltank weitestgehend steril ist, finden sich in einer Güllegrube leider auch Lebewesen ein, die einen Sensor zusätzlich verschmutzen, anfressen, einspinnen oder zusch... Insofern scheint Radar wirklich die beste aller Lösungen. Mit etwas Bastelgeist geht da schon was: https://www.sparkfun.com/sparkfun-pulsed-coherent-radar-sensor-acconeer-xm125-qwiic.html "pulsed" ist das Keyword bei Radarmodulen, die Entfernungen messen können.
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O. D. schrieb: > Ca. 250€ mit allen anderen zusammen, unabhängig vom Füllstand. > > Über 600€ für die individuelle Abfuhr von 8m³ "Absauggut" und Entsorgung > in der örtlichen Kläranlage. Einzelbeträge für Anfahrt, Arbeitszeit und > Entsorgung habe ich nicht in Erinnerung, wurde aber aufgeschlüsselt. Ich wohne auch auf dem Lande und bezahle für unsere genehmigte Zweikammer-Klärgrube ca. 650 € für 2,5 m³. Vor 10-15 Jahren waren es noch 120 €. Auf Anfrage sind die Kosten für die Kläranlage drastiisch gestiegen und nicht so sehr die Löhne und Anfahrt. Gerhard O. schrieb: > Wieso belüftet nan solche Behälter nicht mit einem hoch genug angelegtem > Belüftungsrohr? Da bekommt er bestimmt Probleme, weil es ja auch auf dem Parkplatz ist. So ein Rohr würde dauernd umgefahren bzw. als verkehrsgefährdend eingestuft. Aufreisen bzw. Graben bis zum Rand bringt wahrscheinlich auch nichts, da zu kostenintensiv bzw. Genehmigung vom Bauamt. Ein solches Rohr habe ich auf der Sickergrube, die ca. 15 m hinter der Klärgrube in meinem Garten angelegt ist. Vielleicht könnte man da auch so einen Wassermelder dazu mißbrauchen. Den könnte man ja auf einer bestimmten Höhe anbringen. https://www.pearl.de/kw-1-wasserstandsmelder.shtml Natürlich Vorausgesetzt, man hat dort auch Funk. Oder vllt. auf Kabel bis zum Parkplatzrand umbauen.
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Wenn du es mit Ultraschall machen willst, dann nimm nen vernünftigen Sensor, z.B. so was: https://esphome.io/components/sensor/hrxl_maxsonar_wr.html Gibts auch Säurebeständig etc
Moinsen, was für Dich das beste ist, musst Du aus all diesen Lösungen selbst ermitteln. Aus Erfahrung mit Pegelmessungen möchte ich beitragen: Alle Messungen des Abstandes, Laser, Ultraschall, Radar etc. mit "fertigen Systemen" wie von z.B. Endress und Hauser, Vega, Krohne sind sehr, sehr teuer. Günstiger sind da schon Drucksonden, auch in Abwasser sehe ich da kein Problem. Problem natürlich das angesprochene Absaugen, Da muss da Ding schon gut fest sein, und ein stabiler Käfig drumherum. Das zu installieren ist bestimmt kein Spaß. Achtung, das Kabel enthält einen Luftschlauch, daher lang genug bestellen und in einer Abzweigdose mit Druckausgleich (Verschraubung mit Wattebausch) Überflutungssicher verlängern. Bei beiden bisher genannten Lösungen ist eBay Dein Freund. Die Messung über einen Einperlschlauch ist z.B. bei Fettabscheidern, die bestimmt nicht weniger "ekelig" als eine abflusslose Grube sind, stand der Technik. Billig ist auch das nicht. Eine Messung über Widerstandssonden, klappt ganz gut, wenn es, wie hier, um einen Grenzwert geht, würde ich nicht realisieren, weil der Dreck da wahrscheinlich zu Fehlmessungen führen wird. Von allen Bastellösungen fand ich die Flasche mit dem Bänzel am besten, kannst du das auf dem Parkplatz realisieren? Gruß,
Rainer W. schrieb: >> Der Druck ist innen wie außen, der Sensor in Leitungswasser. Die >> Auswertung rechnet das ganze dann in m um. > > Und wo bekommt der Drucksensor seinen Referenzwert her? > Zusätzlich zum Kabel braucht der Sensor einen Luftschlauch, für den > Luftdruck, da sich der Druck auf Sensortiefe aus der darüber stehenden > "Wasser"-säule und dem Atmosphärendruck zusammen setzt. > > Wenn nicht jedes Hoch- und Tiefdruckgebiet als "Pegeländerung" in deinen > Daten auftauchen soll, brauchst du einen Differenzdrucksensor mit dem > Atmosphärendruck als Referenz. Die Schwankungsbreite des Luftdrucks > führt sonst zu Anzeigeschwankungen von bis zu 0,5 Metern im > durchschnittlichen Jahresverlauf, im Extremfall auch bis zu 1 Meter. Da nimmt man natürlich einen Absolutdrucksensor und macht eine einmalige Referenzmessung: Füllstand ist x Zentimeter bei y hPa. Und man braucht auch keinen BMP180 o.ä. für 2 €, um später Luftdruckänderungen rauszurechnen. Den aktuellen Luftdruck kann man bei seiner nächsten amtlichen Wetterstation automatisiert im Internet abgreifen. Nun hat die Gülle sicherlich eine höhere Dichte als Wasser, aber dann macht man halt mal mehrere Messungen bei unterschiedlichen Füllständen. Kommt ja bei sowas nicht auf ein paar Zentimeter an. Hauptproblem bei allen Verfahren ist sicherlich die fehlende Robustheit beim Absaugen.
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Ich habe mir nicht alle Beiträge angesehen und richte die folgenden Worte in erster Linie an den TE. Wenn Teile davon schon von Vorrednern gesagt wurden tut mir das (ein wenig) leid. Zum Sensor in diesem speziellen Fall bliebe nach meiner Einschätzung nur die Ultraschall-Variante (schöne Produkte von Maxbotix) oder der Differenzdrucksensor, den man mit der oben beschriebenen Wassertasche, Drahtkorb und Hydraulikschlauch ganz gut schützen könnte. Jetzt gibt es seit ein paar Jahren eine schöne Möglichkeit, ein paar Statusbits von belebten Stellen (Parkplatz) ins Internet zu bekommen. Die Lösung liegt im AirTag. Zwei Lösungsmöglichkeiten dazu, je nach Kenntnisstand: Lösungsansatz einfach: Batterie, Zeitschaltuhr, Arduino, Sensor, bistabile Relais, AirTags: Der Arduino wird von der Zeitschaltuhr täglich einmal gestartet, macht eine Messung und schaltet je nach Ergebnis eine Versorgung dauerhaft von der Batterie zu einem(!) AirTag. Diese AirTags haben dann die Bezeichnung Leer, Viertelvoll, Halbvoll und Fastvoll. Die Zeitschaltuhr schaltet den Messaufbau ab, nicht jedoch die Versorgung der AirTags (daher bistabile Relais). Lösungsansatz Profi: Das Apple Protokoll ist mittlerweile offengelegt: https://www.heise.de/select/mac-and-i/2023/2/2303015085838787408 Mit einem Nordic nrf Microcontroller bindet man das Protokoll selbst ein, die Software gibt es auf GitHub. Natürlich kann der uC auch den Sensor bedienen und sich zum Stromsparen schlafen legen. Alles kann von einer größeren 3V Trockenzelle versorgt werden, Sensorversorgung per StepUp. Nun kann man gezielt im Datensatz des simulierten AirTags Daten hinterlegen, z.B. im Batteriestatus. Oder man hinterlegt mehrere virtuelle AirTags wie im ersten Ansatz. Alles zusammen kann in einer sehr kleinen Kiste neben dem Deckel Platz finden. Das Gehäuse bitte IP69k, dafür aber belüftet per Goretex-Membran (tricky auf einem Parkplatz).
Willy L. schrieb: > Such mal nach "Mechanische Füllstandsanzeige". Er ist nicht vor Ort und der Behälter ist auf einem Parkplatz…
O. D. schrieb: > Gibt es für sowas fertige Lösungen, oder bastelt man sich da am besten > selbst etwas? Welches Messprinzip wäre geeignet? google mal nach: afriso messgeräte güllegrube Bastellösung nur, wenn man Freude an der Sache hat.
Cha-woma M. schrieb: > afriso messgeräte güllegrube Konkret welches? > Bastellösung nur, wenn man Freude an der Sache hat. Und/Oder wenn man keinen 4-stelligen Betrag reininvestieren will.
Oben bereits erwähnter Schwimmer: verschlossenen und leeren Kanister als Schwimmer an ein Kabelinstallationsrohr strapsen, das oben immer weiter heraus ragt. Das Rohr muss ja nicht 3m lang sein. 1m reicht auch. und wenns anfängt raus zu gucken, langsam mal einen Termin machen. Wenns denn unbedingt noch elektrisch sein muss, in das Rohr einen Magnet rein kleben, der dann einen Reed betätigt, wenn es drängt. Letzterer kann von Lampe an bis Hupen alles triggern.
Lukas T. schrieb: > Seilsonden gingen noch, werden aber gerne mal beim Saugen beschädigt. Beim Abpumpen kann jede Installation beschädigt werden! Seil und Schwimmer sind aber eine kostengünstige Variante, die einfach ersetzt werden kann. O. D. schrieb: > Über 600€ für die individuelle Abfuhr von 8m³ Das ist echt heftig! Gibt es Rabatt für Veganer? ;-)
●Des|ntegrator ●. schrieb: > Oben bereits erwähnter Schwimmer: > Das Rohr muss ja nicht 3m lang sein. 1m reicht auch. > und wenns anfängt raus zu gucken, langsam mal einen Termin machen. Er hatte es ja schon mehrfach erwähnt, auf dem Parkplatz kann nichts herausragen. Außerdem ist anscheinend keiner da, der das checken könnte. Wenn er da wäre könnte er ja auch mit einer Inspektionskamera oder Peilstab selber schauen. Aber im Grunde ist dein Ansatz mit dem Schwimmer und dem Reed-Kontakt sehr interessant, wenn ihm eine Maximalposition als Aussage reicht: Er könnte mit dem Reed-Kontakt z.B. die Versorgung zu einem AirTag schließen, dann wüsste er wann es voll ist. Ein zweiter AirTag an der gleichen Versorgung ohne Schalter könnte anzeigen, dass der AirTag überhaupt gesehen wird. Oder noch besser: Der Reed-Schalter sorgt dafür, dass die Versorgung vom AirTag soweit heruntergeschraubt wird, dass der Benutzer eine Batterie-Leer Meldung erhält. Diese wird sogar gepusht, so dass er nicht andauernd selber nachsehen muss. Bei Aliexpress gibt es nrf-Module für AirTag, wo man eine externe Antenne anbringen kann. So könnte die Antenne an einer exponierten optimalen Stelle angebracht werden.
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Ohne jetzt alles nochmal zu lesen, vielleicht habe ich was übersehen, aber: - Die Grube wird vom TE alleine genutzt. - Er braucht nur bei seiner Abreise einen Füllstand. Kündigt sich dann vor seiner nächsten Anreise eine Gemeinschaftsleerung an, kann er dafür oder dagegen entscheiden. Eine Anwesenheit und insbesondere ein tagesaktueller Füllgrad sind also gar nicht nicht notwendig. Daher mein Vorschlag mit einer rein mechanischen Lösung (Seil und Schwimmer). Kann man mit ein wenig Elektroinstallationsrohr incl. Bögen sauber und verschutzungsfrei verlegen.
Dann müsste es ein Ball sein, der in einem Rohr aufsteigen kann. Das Rohr kann ja dann auch gelocht sein, Hauptsache der Ball hat eine Führung. Der Ball wird so beschwert dass der eine definierbare Lage haben kann. Silicon unten ran und darin noch ein Gewicht rein gepappt. Oben drauf ein Magnet. Der Magnet muss also immer oben bleiben können. Bei "kurz-vor-voll" kann der Ball dann am oberen geschlossenen Ende des Rohres einen Reed betätigen. Hilfreich gegen Verklemmungen solcher Konstrukte könnte noch ein Zerhacker sein. Der macht die Brühe dann schön dünn :-]
PS: Max I. schrieb: > (Seil und Schwimmer) Zur Vereinfachung tut's an dieser Stelle natürlich auch eine Rolle Angelschnur, irgendwo halbwegs wettergeschützt angespaxt. Fluscht auch noch im dünnsten Rohr perfekt.
Ich finde, da waren schon ein paar sehr brauchbare Vorschläge von Bastellösung bis Profisystem dabei, vielen Dank. Um nochmal kurz zusammenzufassen: - Es geht darum, die Kosten für die Abfuhr von Abwasser aus einer geschlossenen Klärgrube zu minimieren. Die konkrete Fragestellung ist immer, nehme ich an der nächsten turnusmäßigen Leerung teil oder kann ich diese überspringen? Wenn die Grube vor der nächsten Leerung überläuft, wird es unangenehm und teuer. - Es handelt sich um ein Wochenendhaus, das nur im Sommer genutzt wird und auch dann nur unregelmäßig am Wochenende oder in den Ferien (ab und zu von Gästen). Der Pegel in der Grube verändert sich logischerweise nur, wenn jemand vor Ort ist, dann kann auch kontrolliert werden. Eine Datenfernübertragung ist nicht nötig oder gewünscht. - Es geht um eine etwas genauere und angenehmere Messung, als mit zugekniffener Nase den Deckel anzuheben und zu schauen, ob der Pegel schon in Sicht ist. - Der Schachtdeckel der Grube ist auf dem Grundstück, wo wir auch unseren Parkplatz angelegt haben. Deshalb ist ein Stock mit Schwimmer eher ungeeignet. Von allen Vorschlägen werde ich die Idee mit dem schwimmenden Kanister und Seil als erstes umsetzen. Das erscheint mit sehr praktikabel und auch nicht ungenauer als elektronische Lösungen. Die Geometrie der Grube geht aus den Bauplänen hervor, so dass ich Höhe in Volumen umrechnen kann. Wenn mich die Bastellust packt, dann probiere ich vielleicht später eine der elektronischen Lösungen. Der Schacht ist nicht weit von der Hauswand entfernt, wo der Anschlussraum ist. Das wäre also nicht kompliziert.
Wenn ich so alles überlege, stelle ich mir die Frage, ob da so ein Aufwand wirklich sinnvoll ist. Erstens sind es die sauschweren Deckel, wo evtl. beim Selberbasteln schnell was passieren kann (fällt auf den Fuß o. ä.) und zweitens ist es ja wahrscheinlich kein Eigentum von dir. Müßte dann ja auch abgeklärt werden, ob man sowas überhaupt darf oder die Genehmigung des Eigentümers einholen. Nicht, daß das nachher für die Katz gemacht worden ist und man zurückbauen muß. Außerdem wird es wohl auch noch öffentlicher Weg sein, was dann erschwerend hinzu kommt. Vielleicht kannst du es mal organisieren, daß du, wenn die Pumpe-Männer da sind, einen Blick in die Grube werfen kannst. Da könntest du ungefähr sehen, ob sie nun halber voll oder dreiviertel voll ist und somit Rückschlüsse ziehen. Wenn ja kein Fremdwasser hinzu kommt, könnte man doch auch in etwa errechnen, wieviel m³ da in einem halben Jahr drin sein müssen. Wenn ihr einen Wasserzähler z.Vfg. habt, könnte man darüber Schlüsse ziehen. Das Gießwasser müßte man dann abziehen. Oder man schaut mal, wieviele Personen an wieviel Tagen p. a. da sind. Wenn man dann von sich und der anderen Person die Waschgewohnheiten (Duschen, waschen, kochen, Waschmaschine ?)berücksichtigt, kommt man da auf eine etwaige Literzahl pro Person (ich denke mal so 100 - 150 Liter pro Tag). Das multipliziert mit den Anwesenheitstagen kommt man dann auf eine bestimmte Menge. Auch eine Möglichkeit wäre es (wenn es der Vermieter erlaubt), vom 'eigenen' Gelände aus zu inspizieren. Wenn man da am Zuleitungsrohr ein Y-Stück verbaut. Da gibt es auch solche Deckel zum Öffnen und Verschließen. Über das obere Stück, das dann etwas aus dem Boden ragt, könnte man mit einer Kamera in die Grube schauen. Ich habe das bei meiner Klärgrube auch so gemacht, um ab und an mal mit der 'Kanal-Ratte' mit 20 M Schlauch von Kärcher durchpusten zu können. Vielleicht gibt es sowas auch mit Kamera, wie es etwa das Kanal - TV hat. Wenn man noch einen roten Strich die Hälfte der Grube markiert, könnte man auch ziemlich genau messen. Wenn der nicht mehr zu sehen ist, ist sie mal zumindest über halbvoll. Sind jetzt nur mal ein paar Gedanken von mir.
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> und zweitens ist es ja wahrscheinlich kein Eigentum von dir. Müßte dann > ja auch abgeklärt werden, ob man sowas überhaupt darf oder die > Genehmigung > des Eigentümers einholen. Nicht, daß das nachher für die Katz gemacht > worden ist und man zurückbauen muß. Außerdem wird es wohl auch noch > öffentlicher > Weg sein, was dann erschwerend hinzu kommt Nett gemeint, aber leider am Thema vorbei. Die Grube ist unser Eigentum und befindet sich auf unserem Grundstück. Für eine Pegelstandsmessung brauche ich sicherlich keine Genehmigung von irgendeiner offiziellen Stelle. Über die Möglichkeit, das ganze vom Frischwasserverbrauch abzuleiten, haben wir oben schon diskutiert.
Frank E. schrieb: > "pulsed" ist das Keyword bei Radarmodulen, die Entfernungen messen > können. FMCW ist für Entfernungsmessung genauso geeignet und vermeidet die Pulserei.
Rainer W. schrieb: > Frank E. schrieb: >> "pulsed" ist das Keyword bei Radarmodulen, die Entfernungen messen >> können. > > FMCW ist für Entfernungsmessung genauso geeignet und vermeidet die > Pulserei. Im Prinzip ja, aber da die Geschwindigkeit des Frequenzhubs technisch begrenzt ist, ist die Auflösung im Nahbereich deutlich schlechter, nur so um die 30 ... 60cm. Das gepulste Radar von Sparkfun (um die 40,-) z.B. löst dagegen im cm-Bereich auf, was für die Abwassergrube sicher besser geignet wäre.
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https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/fuellstandsanzeige_fuer_wassertanks_m_167_n-118515?PROVID=2788&gad_source=1&gclid=Cj0KCQiAhbi8BhDIARIsAJLOlucpuCFWtPiHH5cKvynxFdFp0OsLEEdqvySkTRr3G5r48WE4WTAXF-oaAo42EALw_wcB#closemodal Mit dieser Suche sollte dir eigentlich geholfen sein. Ich persönlich würde diesen hier nehmen, aber auf Batterie umbauen und nur rein halten, wenn ich messen will. Dazu würde ich oben ein passendes Loch herstellen mit Deckel. Dazu ein HT-Rohr mit DN75. Kannst du dann so reinstecken. und da gibt es passende Deckel dazu. Kannst den Sensor auch stecken lassen und das Kabel dann mit rein packen und Deckel drauf. Der obere Teil, wo der Deckel drauf kommt, der ist größer. https://de.pricereviews.com/product/epttech-tlc2206-tuya-smart-life-mobile/B0CDPDPRJH/?gad_source=1&gclid=Cj0KCQiAhbi8BhDIARIsAJLOlucQp0dHeLWUy1zGitURdCKTJZ1NuK_oKbCH6QogLgRLdJiVNNk2XYIaArcGEALw_wcB
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Lukas T. schrieb: > Laser gegen Schmutzwasseroberfläche kenne ich. Das geht nicht. Ich würde es trotzdem probieren. Mein billig Ding von Amazon liefert auf Guinness, Bier, klares Wasser, Orangensaft Kaffee, Tiramisu, Cappuccino und den Badezimmerteppich mit Stoffnoppen gute Ergebnisse - denke dass damit alle Gülletank Wasseroberflächen zumindest ansatzweise abgedeckt sind. https://amzn.eu/d/fYDNmA9 Ansonsten bleibt noch ein US Handheld Gerät. https://www.radiomag.com.de/product/ultraschall-abstandsmessgeraet-mastech-ms6450-0-6-15-m_98517.html Sg
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Oberste Prämisse bei der Füllstandsmessung in einer Abwassergrube sollte die Langzeitstabilität und -Zuverlässigkeit unter diesen "speziellen" Berdingungen sein. Bei vielen Vorschlägen hier habe ich nicht den Eindruck, dass dies ernsthaft bedacht wird: - schmutzig, schmierig, klebrig, korrosiv - optisch eher "dunkel", nicht zwingend eine glänzende Oberfläche - anhaftend, zäh oder fest bei Trockung - Tiere, Insekten, Spinnen im Umfeld (Abdrücke, Kot, Netze ...) - hohe Luftfeuchte u. aggressive Gase über der Flüssigkeit Unter diesen Bedingungen erscheint mir eine Radar-Echo-Messung aus sicherer Distanz die einzig sinnvolle. Auch optische Systeme werden wegen Verschmutzung früher oder später ausfallen, auch wenn sie am Anfang noch so toll funktionieren. Zur Not noch geschlossene (!) Ultraschall-Systeme. Da muss man höchstens einmal im Jahr die Frontplatte mal grob abwischen. Die merhfach genannte Arduino-Ultraschall-Messung HC-SR04 z.B. mit den offenen Transceivern? Ernsthaft? Nach spätestes 1...2 Jahren regt sich da nix mehr. Wenn schon, dann JSN-SR04T (wasserdicht).
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Gestern noch Ultraschallsensoren für Gülletanks auf der Boot in Düsseldorf gesehen. Die werden auf dem Schiff auch benötigt. Allerdings könnten die in ihrer "Reichweite" begrenzt sein, kaum ein Tank an Bord ist so tief.
E-litro von Tecson. Einperlsensor mit Auswertung. Verbauen Wir für Öl, Wasser, Kacke. Funktioniert immer. Jörg
Thomas R. schrieb: > Gestern noch Ultraschallsensoren für Gülletanks auf der Boot in > Düsseldorf gesehen. Die werden auf dem Schiff auch benötigt. Allerdings > könnten die in ihrer "Reichweite" begrenzt sein, kaum ein Tank an Bord > ist so tief. dann kommt dem Sensor etwas entgegen, das höher steht als das Level der "Einlage". ein 3m tiefer Tank muss ja nicht unbedingt so tief sondiert werden.
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