Moin, für eine abgelegene Hütte soll ein mobiler Router (mit SIM Karte) angeschafft werden. Damit soll nur eine Wlan fähige Steckdose aus der Ferne geschaltet werden können. Stromanschluss ist in der Hütte vorhanden. Es soll eine "echte" Prepaid Karte verwendet werden. Das nötige Datenvolumen ist denkbar gering (nur die Schaltvorgänge für die Steckdose, max. einmal einschalten und ausschalten pro Tag). Ich steige durch das Tarifwirrwarr nicht durch. Gibt es eine "billige" Prepaid Karte nur für Daten (keine Telefonie), die nicht so schnell verfällt? D.h. das Guthaben darf nicht einfach nach Zeitablauf "x" verfallen. Ich habe gesehen, dass es spezielle Karten für IoT gibt. wäre das sowas in der Richtung? Ein Datenvolumen von 1GB würde vermutlich mehrere Jahre reichen. Über Tipps freue ich mich...
Hi, ich werfe mal https://www.netzclub.net/ in den Raum, jeden Monat 200MB HighSpeed Daten danach 64KBit/s open end. Kein Ablauf des Guthabens, die Gültigkeit wird mit 8 Jahren angegeben (kann abgefragt werden) und verlängert sich ohne Aufladung oder zutun von alleine. Komplett gratis und die Werbemails kommen mittlerweile garnicht mehr. Nutze das schon seit es netzclub gibt. Gruß N.
Danke, das klingt schonmal sehr gut. Sowas meinte ich. Schaue ich mir mal an.
Niklas G. schrieb: > Beitrag "Re: Fernschalter per GSM" Ja, der Thread war auch vom mir. Das mit GSM hat den Nachteil, dass man nicht weiß in welchem Schaltzustand die Steckdose gerade ist (an oder aus). Ein freundlicher Forist hatte mir günstig eine Hardware dafür geschickt. Die Sache ist für andere Anwendungen aber noch immer super.
Stefan M. schrieb: > Ja, der Thread war auch vom mir Ups 🤣 Stefan M. schrieb: > Das mit GSM hat den Nachteil, dass man nicht weiß in welchem > Schaltzustand die Steckdose gerade ist (an oder aus). Hä? Du kannst per GSM - genaugenommen GPRS/EDGE - alles übertragen, in beiden Richtungen. Das Problem ist eher dass diese 2G-Technologien früher oder später abgeschaltet werden, weshalb man eher 4G nutzen sollte. Aber die von mir verlinkten Anbieter unterstützen natürlich auch 4G-5G. Umgangssprachlich ist GSM ja sowieso (fachlich falsch) der Überbegriff für jeglichen digitalen Mobilfunk, insbesondere auch außerhalb des deutschen Sprachraums. Und was, wenn nicht Mobilfunk 2G-5G, möchtest du mit einem "mobiler Router (mit SIM Karte)" nutzen?! Oder meinst du "echte" SMS per GSM? Die genannten Anbieter können das natürlich auch, aber primär würde man eher IP-Daten per 4G/5G übertragen. Das ist ja auch der Hauptzweck von Mobilfunk-Routern, und die Kernkompetenz von den genannten Anbietern... Aber warum eigentlich einen Mobilfunk-Router wenn du nur einen Fernschalter brauchst? Die gibt es doch fix und fertig mit integriertem Mobilfunk, auch 2G+4G: https://www.amazon.de/gsm-steckdose/s?k=gsm+steckdose Da eine mit 4G Support aussuchen, SIM-Karte der genannten Anbieter rein, fertig.
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Heute nimmt man doch Lora-WAN. Das funkt über dutzende Kilometer bis zum nächsten Einspeisepunkt ins Internet und da gehts dann IP weiter. Thingiverse und wie die alle heißen.
Beitrag #7814659 wurde vom Autor gelöscht.
Stefan M. schrieb: > Das mit GSM hat den Nachteil, dass man nicht weiß in welchem > Schaltzustand die Steckdose gerade ist (an oder aus). Ein "AUS" oder "AN" zu senden, waere wohl zu einfach...
Netzclub habe ich hier auch noch, steinaltes Telefon mit Netzclubkarte, welches zum verroten im Schrank liegt (zum wegwerfen viel zu schade) läuft nach Akkuladung und die Karte ist noch aktiv.
Benedikt L. schrieb: > Heute nimmt man doch Lora-WAN. Das funkt über dutzende Kilometer bis zum > nächsten Einspeisepunkt ins Internet Naja, wenn Mobilfunk und genug Energie für selbigen vorhanden ist, hat man sehr wenig Argumente für LoRaWAN. Überhaupt scheint LTE Cat-M alle anderen LPWAN-Standards zu überrollen.
Niklas G. schrieb: > Naja, wenn Mobilfunk und genug Energie für selbigen vorhanden ist, hat > man sehr wenig Argumente für LoRaWAN. Ja, das ist mehr so ein Fanboy-Ding geworden. So wie manche Leute immer reflexartig antworten "nimm einen Raspberry Pi" oder "nimm einen Arduino" kommt immer zwanghaft jemand mit LoRa. > Überhaupt scheint LTE Cat-M alle > anderen LPWAN-Standards zu überrollen. Leider will der Fragesteller einen Router mit WLAN auf der LAN-Seite. Solche Cat-M Geräte die ich bisher gesehen habe sind ziemlich teuer. Hingegen ist ein einfaches Modem für Cat-M mittlerweile bezahlbar und für Privatpersonen zu bekommen. Beispielsweise Teltonika TRM250 mit USB-Interface. Bleibt das Problem als Privatperson eine Cat-M SIM-Karte zu bekommen. Angeblich ist das mittlerweile möglich. Selber versucht habe ich es in letzter Zeit aber nicht mehr. Trotz vieler Behauptungen es ginge sind meine Versuche privat eine zu bekommen in der Vergangenheit immer gescheitert. Muss der Fragesteller halt selber wissen ob er sich was mit Cat-M basteln möchte und ob er die speziellen Eigenschaften braucht, oder ob ein Consumer-Router mit normalem 4G oder 5G für ihn reicht. 5G Router sind immer noch recht teuer und die erwähnte Netclub-Karte ist m.W. nicht für 5G freigeschaltet.
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Motopick schrieb: > Ein "AUS" oder "AN" zu senden, waere wohl zu einfach... Das gibt die GSM Hardware (die ich habe) nicht her. Ausserdem würden dann für jede Schaltaktion Anrufkosten anfallen. Das will ich nicht. Da war die Idee: Einmal anrufen ( nur klingeln lassen) = Relais an. Nochmal anrufen (nur klingeln lassen) = Relais aus. Das ist dann ohne Kosten, aber man kennt den tatsächlichen Schaltzustand nicht. Hannes J. schrieb: > Muss der Fragesteller halt selber wissen ob er sich was mit Cat-M > basteln möchte und ob er die speziellen Eigenschaften braucht, oder ob > ein Consumer-Router mit normalem 4G oder 5G für ihn reicht. 5G Router > sind immer noch recht teuer und die erwähnte Netclub-Karte ist m.W. > nicht für 5G freigeschaltet. Für das Schalten einer Steckdose ist 5G sicher nicht notwendig.
Hannes J. schrieb: > Ja, das ist mehr so ein Fanboy-Ding geworden. Es ist praktisch wenn es keine Mobilfunk-Abdeckung gibt. Hannes J. schrieb: > Leider will der Fragesteller einen Router mit WLAN auf der LAN-Seite Ich verstehe nicht warum. Hannes J. schrieb: > Bleibt das Problem als Privatperson eine Cat-M SIM-Karte zu bekommen Thingsmobile verkauft explizit an Privatpersonen Hannes J. schrieb: > Muss der Fragesteller halt selber wissen ob er sich was mit Cat-M > basteln möchte Ich glaube es gibt hier wenig Argumente für Cat-M, gewöhnliches Cat-1/4 ist vollkommen ausreichend weil genug Energie und Bauraum zur Verfügung steht. Stefan M. schrieb: > Das gibt die GSM Hardware (die ich habe) nicht her. Schreib doch bitte mal: - Was ist das für eine GSM-Hardware - Warum soll diese GSM-Hardware nicht mit einer SIM-Karte der genannten Anbieter für GSM funktionieren? - Warum sollen die genannten Anbieter nicht mit deinem Mobilfunk-Router funktionieren? - Kann diese "GSM-Hardware" jetzt den Zustand zurückmelden oder nicht? - Wenn nicht, und du es daher doch anders machen möchtest, warum spielt es dann eine Rolle was die GSM-Hardware kann ("AN"/"AUS" via UDP empfangen?) wenn du sie nicht nutzt? - Warum nimmst du keine gewöhnliche Mobilfunk-fähige Steckdose? Insbesondere weil du da auch eine Rückmeldung bekommst, was ja bei deiner "GSM-Hardware" nicht der Fall zu sein scheint? - Warum braucht deine GSM-Hardware noch einen mobilen Router davor - kann die GSM-Hardware doch selbst kein GSM? - Wie stellst du dir vor dass man den Router anrufen soll dass dieser dann die WLAN-Steckdose schaltet? Welcher Router kann sowas? Stefan M. schrieb: > Ausserdem würden dann für jede Schaltaktion Anrufkosten anfallen. > Das will ich nicht. Bei den genannten Anbietern ist ein großes Datenvolumen inklusive. Damit kannst du Millionen Schaltvorgänge für eine Einmalzahlung von ein paar Euros tätigen. Und du weißt ja, es gibt nix gratis. Entweder du zahlst eine regelmäßige Grundgebühr oder pro Datenvolumen. Auch wenn man nur angerufen wird muss man Grundgebühr zahlen. Aber: Mobilfunk-Router sind wahrscheinlich nicht sehr datensparsam. Wenn du Mobilfunk-Kosten optimieren willst, könnte das damit schwierig werden. Stefan M. schrieb: > Für das Schalten einer Steckdose ist 5G sicher nicht notwendig. Wenn alles andere abgeschaltet wird, schon. Aber 4G wird uns noch lange erhalten bleiben, GSM hingegen nicht. Benedikt L. schrieb: > dutzende Kilometer Auch nur wenn das Gateway auf einem hohen Berg steht und Sichtverbindung besteht...
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Hannes J. schrieb: > Leider will der Fragesteller einen Router mit WLAN auf der LAN-Seite. Der Fragesteller will eine WLAN-fähige Steckdose aus der Ferne schalte und hat irgendwann einmal davon gehört, dass das per Mobilfunk realisierbar ist. So wird ein Schuh daraus.
Benedikt L. schrieb: > Heute nimmt man doch Lora-WAN. Das funkt über dutzende Kilometer bis zum > nächsten Einspeisepunkt ins Internet und da gehts dann IP weiter. Na klar, dutzende Kilometer. 1 Dutzend steht für 12 und dutzende für Mehrfache von 12. Niemals ist das unter normalen Umständen mit der erlaubten Sendeleistung im 868MHz Band erreichbar. Kommt hinzu dass die Anzahl der Gateways ehr kleiner wird als größer. Und wenn keins in der Nähe ist muss man selbst investieren. Niklas G. schrieb: > Aber: Mobilfunk-Router sind wahrscheinlich nicht sehr datensparsam. Wenn > du Mobilfunk-Kosten optimieren willst, könnte das damit schwierig > werden. Die Erfahrung habe ich gerade mit einem TP-Link MR100 gemacht. Für meine Anwendung brauche ich 256 Byte alle 2 Minuten. Da der bisherige WLAN Zugang bald nicht mehr geht soll's halt Mobilfunk werden. Netzclub habe ich probiert: kein Netz. Dann eine Congstar Karte mit 1GB für 2€ im Monat. Und jetzt kommt das Drama mit dem Router. Ich hänge zum Einrichten per WLAN am Router und habe in der Firewall (der Routers) alles gesperrt bis auf die eine Ip für meine Anwendung. Per DHCP wird ein Nameserver vergeben (an meinen Laptop) der absichtlich auf eine locale nicht erreichbare Adresse zeigt damit keine DNS Anfragen nach draussen gehen. Und Bingo, mein MacBook kommt weiterhin ins Internet. Sinnigerweise über IPV6 und dazu gibt es in der Routerkonfiguration nicht einen einzigen Punkt um das zu beeinflussen. Geholfen hat dann nur den APN auf internet.t-d1.de zu stellen und da schon IPV4 only manuell zu konfigurieren. Jetzt lasse ich mal eine Woche den Router ohne Clients laufen um zu testen was sich der Router selbst für Daten genehmigt.
Jürgen schrieb: > Und Bingo, mein MacBook kommt weiterhin ins Internet. Sinnigerweise über > IPV6 und dazu gibt es in der Routerkonfiguration nicht einen einzigen > Punkt um das zu beeinflussen. Haha klasse... Jürgen schrieb: > Jetzt lasse ich mal eine Woche den Router ohne Clients laufen um zu > testen was sich der Router selbst für Daten genehmigt. Ja es scheint ja eher am Computer zu liegen und nicht unbedingt am Router... Bei einer WLAN-Steckdose würde ich mit einem geringeren Datenverbrauch rechnen. Zusätzlich zu den Gebühren fürs Datenvolumen: Ob nicht vielleicht die Stromkosten vom Router die Kosten für eine Mobilfunk-Steckdose irgendwann wieder wett machen...? Jürgen schrieb: > Niemals ist das unter normalen Umständen mit der erlaubten Sendeleistung > im 868MHz Band erreichbar Es gibt ein paar Gateways auf Alpengipfeln welche angeblich ~100km erreichen... aber normaler Umstände sind das natürlich nicht. Übrigens muss ein Aktor wie ein Fernschalter bei LoRa auch oft/immer auf Empfang sein, anders als bei einem reinen Sensor, weshalb hier der Stromverbrauch wieder steigt und der Abstand zu Mobilfunk wieder geringer wird.
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Niklas G. schrieb: > Ja es scheint ja eher am Computer zu liegen und nicht unbedingt am > Router... Bei einer WLAN-Steckdose würde ich mit einem geringeren > Datenverbrauch rechnen. > Klar, Ziel war es aber den Router so zu konfigurieren, dass er keinen Datenverkehr für den Laptop zulässt. Und das war schwieriger als erwartet. > Zusätzlich zu den Gebühren fürs Datenvolumen: Ob nicht vielleicht die > Stromkosten vom Router die Kosten für eine Mobilfunk-Steckdose > irgendwann wieder wett machen...? Jetzt steht an der Stelle ein WLAN Router der eine Punkt zu Punkt Verbindung zu einer 200m entfernten Gegenstell macht. Die Gegenstelle ist auch ein betagter Linksys Router und nicht mehr lange nutzbar. Beide mit Trafonetzteil. Also der Stromverbrauch sollte deutlich geringer werden wenn beide WLAN Router durch den TP-MR100 ersetzt werden. Ich habe auch keine Steckdose dran zum Steuern sondern eine gesamte Heizungsanlage. Dafür gibt es keine Lösung von der Stange.
Jürgen schrieb: > Klar, Ziel war es aber den Router so zu konfigurieren, dass er keinen > Datenverkehr für den Laptop zulässt. Und das war schwieriger als > erwartet. Es gibt auch bessere Router als das, was TP-Link produziert. Auch wenn gerne abschätzig auf "Plaste-Router" herabgesehen wird, das, was AVM an Konfigrationsmöglichkeiten bietet, dürfte hier deutlich weiter helfen. Nur ist sowas vermutlich auch gleich deutlich teurer ... (Ja: Isses. TP-Link ca. 50 Eur, Fritzbox 6820 ca. 120 Eur)
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