Hallo, ich habe heute mein 858 Rework Clone erhalten und wollte euch mal nach einer Einschätzung fragen, wie sicher/unsicher ihr die Verarbeitung findet. Erdung kommt vorne am Metall des Kolbens an, Schrauben im/um das Gehäuse sind ebenfalls geerdet. Wo ist eurer Meinung nach noch Potential/was sollte ich verbessern? Besten Dank und Gruß
Marius K. schrieb: > Wo ist eurer Meinung nach noch Potential/was > sollte ich verbessern? Du solltest auf jeden Fall noch einen CE-Stempel anbringen ... Uwe
Harald K. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Du solltest auf jeden Fall noch einen CE-Stempel anbringen ... > > Wozu? Weil sonst damit zu rechnen ist daß im Morgengrauen der Zoll mit einem Rammbock vor der Tür steht um das Objekt des Deliktes zu beschlagnahmen. Uwe
Der PE der Zuleitung ist mit an der Trafobefestigung angeschraubt. War da nicht was von wegen PE muss eine eigene Schraube haben?
Dieter W. schrieb: > War da nicht was von wegen PE muss eine eigene Schraube haben? Wenn er wenigstens erstmal überhaupt Kontakt mit dem Metallgehäuse hat (nich wie bei den T-962, wo man den PE einfach aufs lackierte Blech geschraubt hat), würde ich das für das geringste Problem halten. Ansonsten halt die üblichen dünnen Drähtchen für den PE zum Handstück. Hinter einem FI mag das auszuhalten sein, aber 200 A Kurzschlussstrom, bis bei einem Gehäuseschluss ein LS oder gar eine Diazed-Sicherung auslöst, würde ich dem Drähtchen nicht zumuten. Scheint ja hier nicht einmal zu grün-gelb gereicht haben, ich sehe auf dem Foto überall nur gelbe Drähte. Uwe B. schrieb: > Du solltest auf jeden Fall noch einen CE-Stempel anbringen ... … und sich selbst eine Konformitätserklärung zusammenstellen?
Jörg W. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Du solltest auf jeden Fall noch einen CE-Stempel anbringen ... > > … und sich selbst eine Konformitätserklärung zusammenstellen? Natürlich. Sonst kann er ja das Kennzeichen nicht ordentlich anbringen. (Er ist natürlich nicht wirklich der Inverkehrbringer. (Oder?) Dieses Objekt dürfte in Ländern der EU so jedenfalls nicht vertickt werden.) Uwe
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Marius K. schrieb: > Ich hab das Produkt ganz normal erworben im Netz. Na dann - kann Dir ja garnichts passieren.
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Marius K. schrieb: > Ich hab das Produkt ganz normal erworben im Netz. Der Inverkehrbringer in der EU ist "das Netz"? Uwe
Gibt hier ja auch genug Beiträge wo andere User ebenfalls eine solche Station gekauft haben mit ähnlichem Innenleben auf den bekannten Marktplätzen.. die sind ja voll von dieser Station Beispiele: Beitrag "Was haltet ihr von einer Atten 858D+ bzw. Kopien?" Beitrag "Heißluftlötstation (858D+) Schutzleiter unbedingt prüfen"
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Marius K. schrieb: > Gibt hier ja auch genug Beiträge wo andere User ebenfalls eine solche > Station gekauft haben mit ähnlichem Innenleben auf den bekannten > Marktplätzen.. die sind ja voll von dieser Station Das macht sie halt weder besser noch schlechter. Dass die Dinger geltenden EU-Regularien nicht entsprechen, ist ziemlich offensichtlich. Dass sie trotzdem "irgendwie" verwendbar sind, ist auch klar. Es ehrt dich in gewisser Weise, dass du dir zumindest Gedanken darum machst, auf was man sich mit so einem Produkt einlässt. Input hast du bekommen, die restliche Entscheidung, was du ggf. noch verbessern kannst und inwiefern du das Restrisiko zu tragen bereit bist, liegt allein bei dir. (Ich habe so ein ähnliches Gerät. Habe mir ähnliche Gedanken darum gemacht, und ich benutze es gelegentlich.)
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Jörg W. schrieb: > die restliche Entscheidung, was du ggf. noch > verbessern kannst und inwiefern du das Resrisiko zu tragen bereit bist, > liegt allein bei dir. Genau so lange bis Jemand in Unkenntnis der Umstände durch mangelhafte Sicherheitsmaßnahmen dieses Gerätes im Umgang mit Diesem zu Schaden kommt. Kumpel, Freundin, Tochter, Whoever. Bis dahin war das dann ein günstiger Kauf, im Netz... Ist gut jetzt, Uwe
Uwe B. schrieb: > Marius K. schrieb: >> Wo ist eurer Meinung nach noch Potential/was >> sollte ich verbessern? > > Du solltest auf jeden Fall noch einen CE-Stempel anbringen ... > > Uwe Warum, China Export ist doch auf der Fronblende aufgedruckt. @TO: Du solltest mal prüfen, ob die Schaltung überlastet werden könnte. Der Netztrafo ist "nur" für eine Primärspannung von 220V ausgelegt und soll dabei zwei Sekundärspannungen von 11V und 31V liefern. Die Schaltung erwartet aber nur Spannungen von 10V und 28V.
Uwe B. schrieb: > Genau so lange bis Jemand in Unkenntnis der Umstände durch mangelhafte > Sicherheitsmaßnahmen dieses Gerätes im Umgang mit Diesem zu Schaden > kommt. Das ist letztlich die Restrisiko-Betrachtung, die ich meine. * Wer kommt überhaupt (außer dem Betreiber selbst) in Frage? * Wie sicher ist es in der aktuellen Umgebung? Ich würde das beispielsweise nicht in einer Umgebung betreiben, die nicht durch einen FI abgesichert ist. Ein Produkt, das jedermann/-frau bedenkenlos einfach so einsetzen kann, sind die Teile mit Sicherheit nicht.
Eines der problematischen Dinge bei dieser Station war doch die Befestigung des PE an der metallischen Düse - wimre. Das sollte man überprüfen ob er da wirklich Kontakt hat und nicht rausflutschen kann. Am Trafo sind die Leitungen an den Flachsteckhülsen gelötet und nicht gecrimpt, die Crimplaschen sind offen. Ich würde einfach dann mal schauen ob der PE dort halbwegs gut verlötet ist. Ansonsten hat ja die Station selbst noch eine 4A Sicherung, die verhindert ja dann hoffentlich schlimmeres im Kurzschlussfall.
Markus M. schrieb: > Ansonsten hat ja die Station selbst noch eine 4A Sicherung, die > verhindert ja dann hoffentlich schlimmeres im Kurzschlussfall. Für einen Kurzschluss zum Gehäuse müsste sie allerdings zwei solche Sicherungen haben, in jeder Zuleitung eine.
Gerald B. schrieb: > Warum, China Export ist doch auf der Fronblende aufgedruckt. Grmpf, ist ja auch eigentlich nicht zu übersehen... Nutzt aber nichts weil die notwendigen Angaben auf dem Typenschild fehlen, insbesondere der Firmenname und die vollständige Anschrift des Herstellers oder ggf. dessen Bevollmächtigten in der Europäischen Gemeinschaft. Wer hat das Ding zusammengedübelt? Wer ist haftbar wenn ein Unfall passiert? Das "Netz"? Im Grunde ist das schlimmer als ein fehlendes CE-Zeichen. Es ist schlicht Betrug. Man muß ja nicht gleich den Trump geben wenn man die Schwemme von minderwertigem Material fragwürdiger Qualität und Sicherheit aus dem (größten) Land des Lächelns nicht gut findet. Nicht zuletzt kann der Käufer in der Regel nicht beurteilen ob und welche Gefahren von dem so günstig erworbenen Artikel möglicherweise ausgehen. Das muß nicht elektrisch sein, jeder von uns kennt beispielsweise den Geruch ausdünstender Weichmacherchemikalien billiger Werkzeuggriffe. Es ist ja nicht so daß ich Marius seinen neue Föhn nicht gönne. Uwe
Mach einen festen RCD statt Schukostecker dran und gut ist. Kostet keine € 20.
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