Forum: Markt [S] guten NF-Leistungsgenerator


von Egon P. (egpr)


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Ich suche einen robusten Sinus-Generator ab den späten 70'ern der
max. 100KHz macht und bis zu 100Veff liefern kann und für damalige
Zeiten mit halbwegs guter Bedienbarkeit und digitalen Einstellungen
für Frequenz und Amplitude aufwarten kann. Absolute Genauigkeit ist
nicht nötig, wichtig wäre ein Ausgang der auch Lasten bis zu 100 Ohm
treiben kann. Kennt jemand ein Modell von HP oder TEK oder auch ein
anderes Gerät was den Anforderungen gerecht wird?

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Egon P. schrieb:
> Ich suche einen robusten Sinus-Generator ab den späten 70'ern der
> max. 100KHz macht und bis zu 100Veff liefern kann

100Veff bei 100KHz zu liefern ist schon für sich eine Herausforderung.

Aber es kommt noch besser.

Egon P. schrieb:
> wichtig wäre ein Ausgang der auch Lasten bis zu 100 Ohm
> treiben kann.

100Veff an 100Ohm wären 100W Ausgangsleistung.

Ob es hier einen Generator gibt der das auch bei 100KHz leistet?

Ralph Berres

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralph B. schrieb:
> Ob es hier einen Generator gibt...

Vielleicht sucht er ein Moonraker-Modell zur Sounderzeugung?

Es sieht so aus, als ob er damit in eine PA-Anlage 100V einspeisen 
möchte und testen will, ob die Filter nicht doch löchrig sind, wenn bei 
einem Digitalverstärker die Filterung ganz ausfallen sollte.

von O. D. (odbs)


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Normaler, preiswerter Signalgenerator mit PA-Endstufe. Ggf. modifiziert 
oder für den Zweck selbstgebaut.

von Ralph B. (rberres)


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O. D. schrieb:
> Normaler, preiswerter Signalgenerator mit PA-Endstufe.

bis 100KHz bei 100Veff?

mit Ausgangstrafo schwierig

Eine PA-Endstufe welche 1250W an 8Ohm liefert würde diese Bedingung 
erfüllen, vorausgesetzt, sie bringt diese Leistung auch bei 100KHz.
Aber bei PA-Endstufen im Veranstaltungsbereich will man das aber genau 
nicht.
Hochtonlautsprecher leuchten so schön kurz auf, ohne dass man was hört, 
wenn die PA mit 100KHz schwingt. Danach klingt die PA etwas anders.

Auch bei 100V Übertragungstechnik will man das eher nicht.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralph B. schrieb:
> wenn die PA mit 100KHz schwingt.

Wenn eine PA-Endstufe im höheren Frequenzbereich schwingt, mussen sich 
die PA-Lautsprecher der Anlage ohne wesentliche schädigende 
Schallabstrahlung bereits verabschieden.

von O. D. (odbs)


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Deswegen schrieb ich ja, ggf. modifiziert oder auf der Basis einer 
PA-Endstufe etwas eigenes bauen.

Preiswerter als über eine gebrauchte Endstufe kommt man nämnlich nicht 
an das passende Netzteil und Gehäuse. Wenn älter und Klasse A/B, kann 
man vermutlich auch den Leistungsverstärkerteil weiterverwenden.

Ich habe schon im Forschungsbereich einen Versuchsaufbau mit einer 
Accuphase-Endstufe gesehen. Ging glaube ich um die Versorgung von 
Ultraschallschwingern.

von Lu (oszi45)


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100V-Technik klingt irgendwie nach altem Stadtfunk? Die haben aber nie 
100kHz ausgestrahlt und hatten bestimmt keinen geeigneten Ausgangstrafo? 
Der TO Egon könnte evtl. mal verraten, wozu er das braucht.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ralph B. schrieb:
> Egon P. schrieb:
>> Ich suche einen robusten Sinus-Generator ab den späten 70'ern der
>> max. 100KHz macht und bis zu 100Veff liefern kann
>
> 100Veff bei 100KHz zu liefern ist schon für sich eine Herausforderung.
>
> Aber es kommt noch besser.
>
> Egon P. schrieb:
>> wichtig wäre ein Ausgang der auch Lasten bis zu 100 Ohm
>> treiben kann.
>
> 100Veff an 100Ohm wären 100W Ausgangsleistung.

Nett sich Langwellensender ;-))

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Lu schrieb:
> Der TO Egon könnte evtl. mal verraten, wozu er das braucht.

Der Egon wird wohl mit roten Kopf nach dem Lesen der Beiträge sämtliche 
Lust am Anworten verloren haben...

von Soul E. (soul_eye)


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Er hat nicht geschrieben, dass er die 100 Volt und die 100 Ohm 
gleichzeitig braucht. Die 100 V sind für Röhrenschaltungen, und die sind 
hochohmig. Und für Audio haben viele Generatoren neben 600 Ohm auch 
einen 50 Ohm-Ausgang.

von Schorsch M. (schorschm)


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Egon P. schrieb:
> wichtig wäre ein Ausgang der auch Lasten bis zu 100 Ohm
> treiben kann.

Soul E. schrieb:
> Er hat nicht geschrieben, dass er die 100 Volt und die 100 Ohm
> gleichzeitig braucht.

Hast du Verständnisschwierigkeiten?

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

> 100Veff an 100Ohm wären 100W Ausgangsleistung.
>
> Ob es hier einen Generator gibt der das auch bei 100KHz leistet?

Nun, entsprechende Verstärker, die man hinter einen normalen Generator
schaltet, gibt es sicherlich. Wenn  man dann den Generator auf 77,5kHz
einstellt, kann man die Funkuhren eines ganzen Stadtviertels ausser
Betrieb setzen.

von Lu (oszi45)


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Ob Egon ein Backup für den Sender SAQ 17,2 kHz in Grimeton bauen möchte? 
Fürs Radio reparieren hätten ein paar mW gereicht.

Egon P. schrieb:
> Kennt jemand ein Modell von HP oder TEK oder auch ein
> anderes Gerät was den Anforderungen gerecht wird?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Egon P. schrieb:
> einen robusten Sinus-Generator

Soll er durchstimmbar sein von 1 Hz bis 100 kHz?

mfg

von Hans-Joachim S. (haenschen2)


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Schaltungen von ELEKTOR sind oder waren vielleicht nicht so beliebt - 
unter :
https://archive.org/details/ElektorMagazine
habe ich einmal einen "High Voltage Amp" zum Nachbauen gefunden (Heft 12 
von 2004) und auch nachgebaut. Den müsste man dann etwas modifizieren - 
der hat bis 220 kHz einen sehr geringen Klirr ( 0,08 % ) bei ca. 50 V 
eff .
Der kann so -im Rohbau- natürlich keine 100 Ohm treiben !

Egon P. schrieb:
> max. 100KHz macht und bis zu 100Veff liefern kann

Egon P. schrieb:
> wichtig wäre ein Ausgang der auch Lasten bis zu 100 Ohm
> treiben kann

von H. H. (hhinz)


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Hans-Joachim S. schrieb:
> Schaltungen von ELEKTOR sind oder waren vielleicht nicht so beliebt -
> unter :
> https://archive.org/details/ElektorMagazine
> habe ich einmal einen "High Voltage Amp" zum Nachbauen gefunden (Heft 12
> von 2004) und auch nachgebaut. Den müsste man dann etwas modifizieren -
> der hat bis 220 kHz einen sehr geringen Klirr ( 0,08 % ) bei ca. 50 V
> eff .
> Der kann so -im Rohbau- natürlich keine 100 Ohm treiben !

https://cnctar.hobbycnc.hu/VarsanyiPeter/Konyvek_informacios_anyagok/Elektor%20ujsagok/Elektor%202004-12.pdf

Seite 18ff.

Naja.

von Andrew T. (marsufant)


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Egon P. schrieb:
> Ich suche einen robusten Sinus-Generator ab den späten 70'ern der
> max. 100KHz macht und bis zu 100Veff liefern kann

Du solltest (wie schon die Vorposter erklären) auch eine sinnvolle 
unteree Frequenzgrenze angeben.

10Hz bis 100kHz wird sicher nicht machbar.
30 kHz...100khz wohl zumindest kaufbar (aber leider teuer).

von Dieter W. (dds5)


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Für Power Generatoren ist mir noch Spitzenberger und Spiess in 
Erinnerung.

von Christian M. (likeme)


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Ralph B. schrieb:
> sie bringt diese Leistung auch bei 100KHz.
> Aber bei PA-Endstufen im Veranstaltungsbereich will man das aber genau
> nicht.

Die Amplitude bei 100KHz wird mit jedem Meter Kabel halbiert. Es ist 
schon eine Kunst 20KHz ohne Koax zu seinem Zimmerlautsprecher (5meter) 
halbwegs Vollständig zu bekommen.

Egon P. schrieb:
> Ich suche einen robusten Sinus-Generator ab den späten 70'ern der
> max. 100KHz macht und bis zu 100Veff

...eventuell 100mVfeff?

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Christian M. schrieb:
> Die Amplitude bei 100KHz wird mit jedem Meter Kabel halbiert. Es ist
> schon eine Kunst 20KHz ohne Koax zu seinem Zimmerlautsprecher (5meter)
> halbwegs Vollständig zu bekommen.

Echt jetzt?

Wieso können dann 1Ghz über LAN, ganz ohne Koax, übertragen werden?

Ein Lautsprecherkabel, Parallelleitung, besitzt einen Wellenwiderstand 
von ca. 100-300Ω, je nach Ausführung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian M. schrieb:
> ...eventuell 100mVfeff?

Der TO ist nicht gerade jemand, der sich mit Rückmeldungen bekleckert, 
wenn es notwendig wäre für einen Thread.

von Jens G. (jensig)


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Dieter D. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> ...eventuell 100mVfeff?
>
> Der TO ist nicht gerade jemand, der sich mit Rückmeldungen bekleckert,
> wenn es notwendig wäre für einen Thread.

Er schrieb von "Leistungs"generator. Da wird er wohl keine mV gemeint 
haben ...

von Lu (oszi45)


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O. D. schrieb:
> Normaler, preiswerter Signalgenerator mit PA-Endstufe. Ggf. modifiziert
> oder für den Zweck selbstgebaut.

Prinzipell ja, aber linear durch/mit Gegenkopplung?

von Christian M. (likeme)


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Schorsch M. schrieb:
> Wieso können dann 1Ghz über LAN, ganz ohne Koax, übertragen werden?

Es geht hier um die LEISTUNG!

https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsbel%C3%A4ge

Ich habe mal einen NF Leistungsverstärker entwickelt, da ist ab >10kHz 
einiges nötig die Verluste auszugleichen. Bei einem Hochtöner ist das 
jetzt nicht so wichtig weil die Spule nicht mehr 4 Ohm hat, sondern eher 
40. Da kann die Leitung ruhig was verlieren. Nimm einen Generator + 
Scope, 3m Kabel und einen 10R Dickschicht, (keinen Drahtwiderstand, da 
Spule) du wirst dich wundern was nach 3m und 100kHz am Ende noch raus 
kommt.

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (psblnkd)


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Leistungsverstärker für Frequenzen über 100kHz bis 1MHz - das ist ein 
schwieriges Feld. Von ELV gab's (gibt's ???) da mal was. Damit habe ich 
einen gebaut für Meßzwecke an Stromsensoren. Bei Bedarf kann ich mal 
einen Bericht dazu verlinken ...

Grüsse aus Berlin
PSblnkd

von Ralph B. (rberres)


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Christian M. schrieb:
> Nimm einen Generator +
> Scope, 3m Kabel und einen 10R Dickschicht, (keinen Drahtwiderstand, da
> Spule) du wirst dich wundern was nach 3m und 100kHz am Ende noch raus
> kommt.

Ein handelsüblicher Funktionsgenerator hat aber eher 50 Ohm 
Ausgangswiderstand und keine 10 Ohm Ausgangswiderstand.


Bei mir kommt unter den hier genannten Bedingungen allerdings mit 50 Ohm 
Abschluss, am Ende der Leitung nahezu der gleiche Pegel raus, wie am 
Anfang der Leitung. Ein zehntel db gehen wegen des Leitungswiderstandes 
verloren. Leitung ware in meinen Fall 3m RG58

Solltest du zwischen Generator und Leitung noch eine Endstufe geschaltet 
haben ( die 10 Ohm Last würde dafür sprechen ) dann ist zu bedenken, 
dass die wenigsten Endstufen in der Lage sind die voller 
Ausgangsleistung bei einer Frequenz von 100KHz abzugeben. Der 
Leistungsfrequenzgang ist in der Regel deutlich eingeschränkter, als der 
Frequenzgang bei kleiner Leistung.

Ralph Berres

von Lu (oszi45)


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Ralph B. schrieb:
> dann ist zu bedenken,
> dass die wenigsten Endstufen in der Lage sind die voller
> Ausgangsleistung bei einer Frequenz von 100KHz abzugeben.

Der Frequenzgang (deswegen schrieb ich oben Gegenkopplung)
und die Anpassung ...

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Peter S. schrieb:
> Bei Bedarf kann ich mal
> einen Bericht dazu verlinken ...

Und der fällt dann ein salomonisches Urteil, oder wie? LOL

von Gunnar F. (gufi36)


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Hallo Egon, bist du noch da?

Egon P. schrieb:
> max. 100KHz macht und bis zu 100Veff

Ich hatte mal ein ähnliches Anliegen, nicht so krass, aber ich vermute, 
dass nicht beide Maxima gleichzeitig gefordert sind.
Ich denke, da kannst Du bei Oszilloskopen spicken, die liefern hohe 
Spannungen mit großer Bandbreite, aber eher hochohmig. Stichwort 
Kaskode-Endstufe.
Anbei ein Datenblatt eines solchen Treibers, interessant daran die 
externe diskrete Verstärkerstufe.

Ansonsten werde ich aus deinen Worten nicht schlau:
Egon P. schrieb:
> Ich suche einen robusten Sinus-Generator ab den späten 70'ern der
> max. 100KHz macht und bis zu 100Veff liefern kann und für damalige
> Zeiten mit halbwegs guter Bedienbarkeit und digitalen Einstellungen
> für Frequenz und Amplitude aufwarten kann.

Was heißt für damalige Zeiten...halbwegs gut....
Geht das auch genauer?

von Harald W. (wilhelms)


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Jens G. schrieb:

>>> ...eventuell 100mVfeff?

> Er schrieb von "Leistungs"generator. Da wird er wohl keine mV gemeint
> haben ...

Auch im mV-Bereich werden Leistungen gemessen...

von Jens G. (jensig)


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Harald W. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>
>>>> ...eventuell 100mVfeff?
>
>> Er schrieb von "Leistungs"generator. Da wird er wohl keine mV gemeint
>> haben ...
>
> Auch im mV-Bereich werden Leistungen gemessen...

Tut hier nur nichts zur Sache ...

von Peter S. (psblnkd)


Angehängte Dateien:

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Ingolf O. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> Bei Bedarf kann ich mal
>> einen Bericht dazu verlinken ...
>
> Und der fällt dann ein salomonisches Urteil, oder wie? LOL

Ja genau - aus dem Grunde der hier häufig geposteten "sinnfälligen" 
Antworten ist meine Formulierung so ausgefallen.
Mein Messverstärker basiert nicht auf ELV, sondern auf einen Bausatz von 
Vellemann.
Damit auch jeder sehen kann, daß der Verstärker wirklich existiert -> 
Bild.
Wer den erwähnten Bericht (pdf mit zahlreichen Bildern) haben will -> 
eMail.

Grüsse aus Berlin

PSblnkd

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Peter S. schrieb:
> Mein Messverstärker basiert nicht auf ELV, sondern auf einen Bausatz von
> Vellemann.

Peter S. schrieb:
> Leistungsverstärker für Frequenzen über 100kHz bis 1MHz - das ist ein
> schwieriges Feld. Von ELV gab's (gibt's ???) da mal was. Damit habe ich
> einen gebaut für Meßzwecke an Stromsensoren. Bei Bedarf kann ich mal
> einen Bericht dazu verlinken ...

Was denn nun? Erst ist es ein ELV-Verstärker, den Du ins Feld führst und 
Unterlagen zusagt und dann plötzlich ist es doch einer von Vellemans, 
was die Geschichte auch nicht grundlegend besser macht! Es kommen bloss 
Zweifel über Deinen persönlichen Durchblick auf, denn den scheinst Du 
irgendwie verloren zu haben...

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Peter S. schrieb:
> Wer den erwähnten Bericht (pdf mit zahlreichen Bildern) haben will ->
> eMail.

Hallo Peter,
daran bin ich sehr interessiert,

PN ist raus.

: Bearbeitet durch User
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