Forum: /dev/null Rätsel: Warum explodieren statt nur Taschenlampen nun auch Flugzeuge? [Endet 3.2.]


von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Analog zum Thread
Beitrag "Re: Rätsel: Warum explodiert Taschenlampe"

Stellt sich hier die Frage naqh den Ursachen bei dem in Philadelphia 
abgestürzten Flieger nach einem großen Knall in der Luft bei Dunkelheit.

Angeblich könnten die Sauerstoffflaschen oder nur der Sauerstoff hoch 
gegangen sein.

Im Hinblick darauf, wie viele Lithium-Akkus so ein Sanitätsflieger an 
Bord hat, könnte auch ein Akku hoch gegangen sein. Das könnte sogar eine 
Taschenlampe gewesen sein. Die Sauerstoffflasche könnte auch im Gerät 
von einem hochgehenden Akku mitgerissen worden sein.

Hier gibt es noch viele Rätsel zu lösen. Also der richtige Stoff für 
eine technische Diskussion durchs Wochenende.

: Gesperrt durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> Also der richtige Stoff für eine technische Diskussion durchs
> Wochenende.

Vor allem für Hobbyschwafler.

von Harald K. (kirnbichler)


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Dieter D. schrieb:
> Hier gibt es noch viele Rätsel zu lösen.

Ja, in der Tat. Warum beispielsweise Du dieses Zeug nicht irgendwo 
anders abkippen kannst als ausgerechnet auf µc.net.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Stellt sich hier die Frage naqh den Ursachen bei dem in Philadelphia
> abgestürzten Flieger nach einem großen Knall in der Luft bei Dunkelheit.

Da Graviton-Kompensatoren noch nicht am freien Markt verfügbar sind, 
wird wohl die Tonne Treibstoff in dem Learjet 55 hoch gegangen sein.

* 
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-02/flugzeugabsturz-philadelphia-rettungsjet-explosion

* https://en.wikipedia.org/wiki/Learjet_55

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (adrock)


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Die Bilder sind ja sehr unschön, und die Backstory noch mehr :-(

Bin gespannt ob man die Ursache herausfindet.

Ich frage mich ja schon immer wie es mit der Sicherheit von Akkus im 
Flugreisegepäck aussieht. Es kann mir niemand erzählen das alle Leute 
ihre Akkus brav ins Handgepäck nehmen.

Was passiert wenn ein Akku im Koffer im Gepäck "durchgeht"? Ja, es ist 
dort weniger Sauerstoff vorhanden, aber wimre braucht doch ein Akkufeuer 
garkeinen Sauerstoff? Klar gibt es Brandmelder, aber was macht der 
Flieger dann? Landen geht z.B. bei einem Überseeflug ja eher nicht.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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von (prx) A. K. (prx)


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Markus M. schrieb:
> Bin gespannt ob man die Ursache herausfindet.

Bin gespannt, ob sich dann noch jemand an den Fall erinnert. Bis zum 
offiziellen Untersuchungsbericht des NTSB dauerts üblicherweise Monate 
oder noch länger.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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von (prx) A. K. (prx)


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Markus M. schrieb:
> Bin gespannt ob man die Ursache herausfindet.

Nach gewohnt kompetenter Aussage einer führenden Person im vorigen Fall 
zu schliessen, war es wahrscheinlich auch diesmal DEI.

von Hmmm (hmmm)


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Markus M. schrieb:
> wimre braucht doch ein Akkufeuer garkeinen Sauerstoff? Klar gibt es
> Brandmelder, aber was macht der Flieger dann?

Den Gepäckraum mit Halon vollpumpen. Dann brennt zwar der defekte Akku 
ab, aber nicht der Rest.

von Ralf X. (ralf0815)


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Harald K. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Hier gibt es noch viele Rätsel zu lösen.
>
> Ja, in der Tat. Warum beispielsweise Du dieses Zeug nicht irgendwo
> anders abkippen kannst als ausgerechnet auf µc.net.

Im ÖPNV könnten sich belästigte Mitfahrer ggf. nicht nur verbal zur Wehr 
setzen.

von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bin gespannt, ob sich dann noch jemand an den Fall erinnert. Bis zum
> offiziellen Untersuchungsbericht des NTSB dauerts üblicherweise Monate
> oder noch länger.

Völlig egal!

Die Untersuchungsberichte dienen nicht dem Sensationsjournalismus, 
sondern der stetigen Verbesserung der Flugsicherheit. Sie werden von den 
Richtigen gelesen.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Sie werden von den Richtigen gelesen.

Die anderen spekulieren schon, wenn das Wrack noch warm ist.

von Al. K. (alterknacker)


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Norbert schrieb:
> Die Untersuchungsberichte dienen nicht dem Sensationsjournalismus,
> sondern der stetigen Verbesserung der Flugsicherheit. Sie werden von den
> Richtigen gelesen.
Ein Glück das ich diese Information hier noch lesen konnte...


MfG
ein 80 Jähriger Alte Knacker

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also um das mal aufzuräumen, der Learjet in Philadelphia ist nur 40 
Sekunden nach dem Start abgestürzt, also mit vollen Tanks. Die Maschine 
ist mit recht hohem Tempo und mindestens 45° wenn nicht noch steiler in 
eine Betonfläche eingeschlagen... und sorry wenn ich das so schreibe, 
aber so ein Einschlag zerstört das komplette Flugzeug sofort, der 
Treibstoff wird dabei praktisch zerstäubt und entzündet sich 
zwangsläufig, was zu diesem Feuerball führt. Alle Insassen waren 
unmittelbar beim Aufschlag tot, sowas kann man leider nicht überleben. 
Wenn es auch nur einen Hauch Positives daran gibt, dann daß sie nicht 
lange leiden mussten. Das ganze hat nur Sekunden gedauert und der 
Einschlag war so heftig, den haben sie wahrscheinlich gar nicht mehr 
wahrgenommen.
  Warum ein Learjet unmittelbar nach dem Start auf so dramatische Weise 
abstürzt, darüber kann man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur spekulieren. 
Wissen kann es niemand. Ich hoffe die NTSB kann die Ursache ermitteln, 
aber angesichts der kompletten Zerstörung des Flugzeuges und dem 
nachfolgenden Brand ist das eine sehr schwere Aufgabe. Kleinflugzeuge 
sind oft nicht mit so guten Flugschreibern ausgerüstet wie große 
Passagierflugzeuge, so daß solche Aufzeichnungen oft fehlen.

Die Kollision über dem Potomac River in Washington ist so ein Fall, das 
musste irgendwann passieren. Die Amerikaner haben es mit der 
Luftsicherheit leider nicht so genau, sie behandeln das Thema sehr lax, 
praktisch wie Cowboys. Jeder fliegt fast wie er möchte und denkt, er 
hätte den Luftraum komplett für sich alleine. Es gibt Dutzende Fälle von 
Near-Misses am Reagan Airport, es gibt Videoaufnahmen aus 
Passagierflugzeugen, von Militärhubschraubern vielleicht 50 Meter 
daneben. Dazu kommt, diese Sidestep Approaches, den der CRJ700 geflogen 
ist, die sind dort Gang und Gäbe, egal ob Tag oder Nacht. Das Thema 
unterbesetzte Tower und zu eng getaktete Flüge ist ebenfalls nichts 
neues. Auch nichts neues ist, daß die Militärs mit ihren Hubschraubern 
gerne ganz wie sie wollen über die großen Flüsse in den Städten ballern.
  Zum Unglückszeitpunkt war es dunkel, Landebahn 1 und 33 (Richtung Nord 
und Nordwest) am Flughafen für Landungen in Betrieb. Der CRJ macht erst 
einen Anflug auf die Bahn 1 und schwenkt dann mit einer 
rechts-links-Kurve auf Landebahn 33 ein. Dieses Manöver ging dort schon 
Millionen Male gut, führt aber zur Kreuzung des Potomac River, der 
unmittelbar vor Landebahn 33 entlangführt. Der Pilot des Hubschraubers 
kam von Norden, hatte also die Lichter aller die Bahn 1 anfliegenden 
Flugzeuge in Sicht und sollte laut Anweisung des Towers hinter dem CRJ 
passieren. Es kann sein, daß er dachte, der CRJ befindet sich im Anflug 
auf Bahn 1 - und diese Lichter hatte er alle in Sicht. Der CRJ befand 
sich aber nicht vorne leicht rechts wie all diese anderen Anflüge, 
sondern er kam nach dem Wechsel auf Bahn 33 von vorne links, evtl. fast 
ganz links. Warum er den doch recht hellen Jet übersehen hat... keine 
Ahnung, er hat ihn aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von dort 
erwartet.
  Der Zusammenprall war leider extrem heftig und beide Maschinen sind 
unkontrolliert wie Steine vom Himmel gefallen, falls die Piloten dabei 
noch am Leben waren und nicht bereits bei der Kollision getötet wurden, 
hätten die nichts mehr machen können.

Kollisionen in der Luftfahrt sind immer Unglücke, die man verhindern 
kann, die eigentlich verhindert werden müssen. Aber wenn man das Glück 
halt so oft herausfordert wie es die Amerikaner getan haben, dann geht 
es halt leider irgendwann schief und dann passiert so ein Mist. 
Vielleicht sind die Menschen zu dumm dazu, solche Gefahren im Voraus zu 
erkennen - und dann brauchen sie leider solche Unglücke, um wach zu 
werden. Ich hoffe, sie lernen daraus... daß sowas in Zukunft nicht mehr 
passiert.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Ben B. schrieb:
> Jeder fliegt fast wie er möchte und denkt, er
> hätte den Luftraum komplett für sich alleine.

Du meine Güte.
Noch mehr komplette Unwissenheit auf so dramatische Weise vorgetragen 
habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Und ich sage das als jemand der sowohl eine Deutsche als auch ein US. 
Lizenz hat.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Und ich sage das als jemand der sowohl eine Deutsche
> als auch ein US. Lizenz hat.
Lizenzen haben ist das eine, aber man muss sich auch an die Regeln und 
sorgfältige fliegerische Praxis halten. Und entschuldige bitte, aber man 
braucht keine Lizenz um sagen zu können, daß tief fliegende Hubschrauber 
im Endanflug-Korridor aktiver Landebahnen und diese ständigen Sidestep 
Approaches eine Scheißidee sind. Und das ganz besonders in der 
Dunkelheit, wobei tagsüber sieht man sich schnell nähernde Flugzeuge 
gegen einen hellen Himmel auch erst verdammt spät.

Der Hubschrauber hat da verdammt nochmal nichts zu suchen, der gehört 
nicht so nahe an einen aktiven Flughafen dran, schon gar nicht im 
Anflug-Korridor. Egal wie viele Hubschrauber in Washington DC völlig 
normal sind und wie oft das schon gut ging.

von Norbert (der_norbert)


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Ben B. schrieb:
> Und entschuldige bitte, aber man
> braucht keine Lizenz um sagen zu können, daß tief fliegende Hubschrauber
> im Endanflug-Korridor aktiver Landebahnen und diese ständigen Sidestep
> Approaches eine Scheißidee sind.

Diese Korridore sind extra dafür ausgelegt und dort mit einer maximalen 
Flughöhe von 200ft MSL festgelegt.
Der (visual) Approach auf die 33 ist selbstverständlich ebenfalls ein 
öffentlich publizierter Approach.
Ich persönlich halte es für recht unwahrscheinlich, das die FAA die 
beiden so angelegt haben dass sie sich sich in allen drei Dimensionen 
kreuzen.

Und was dein wildes Cowboy Fliegen angeht, dort ist nicht nur ein 
regulärer class charlie, sondern gleich ein ganzer Sack voll davon 
welche sich sogar überlappen. Zuzüglich zu den in unmittelbarer Nähe 
liegenden restricted und prohibited areas.

Und die ›Cowboys‹ fliegen dort wie sie wollen?

Ich sag's noch einmal: Meine Güte!

von Darius (dariusd)


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Hallo

Michael B. schrieb:
> Vor allem für Hobbyschwafler.

Wohl wahr.
Die Vorkommnisse von 9.11. und der Kennedy Mord  sind halt von so vielen 
Verschwörungstheoretikern und oft potentiellen Hetzern "belegt".
Zwar alles "1000" Jahre her, aber hey:

Es bringt immer noch Klickzahlen, es verkauft immer noch Bücher, man 
kann recht billig "professionelle" TV Beiträge und "Dokumentationen" 
erstellen.

Was interessiert da Fehlinformation, sähen von Vorurteilen und Hass 
(dümmer geht immer)  gegenüber absolut unbeteiligten die einfach das 
Pech haben eine ähnliche Religion, ein ähnliches Ansehen usw. wie die 
von den (genau deshalb gefährlichen) Verschwörungstheoretiker 
entdeckten "Schuldigen" zu haben...?

Oder halt Hetzen gegen eine bestimmte Technologie...

Markus M. schrieb:
> Ich frage mich ja schon immer wie es mit der Sicherheit von Akkus im
> Flugreisegepäck aussieht. Es kann mir niemand erzählen das alle Leute
> ihre Akkus brav ins Handgepäck nehmen.

Verunsichern, Angst machen, und letztendlich dadurch für Verbote, 
Einschränkungen einen Startpunk (technisch dummes Wahlvolk setzt 
Forderungen, Politik und Interessengruppen reagieren..) für Verbote, 
persönlich Nachteile und kosten setzen.



Ganz toll, Danke ihr Kaputtmacher...

(prx) A. K. schrieb:
> Bin gespannt, ob sich dann noch jemand an den Fall erinnert. Bis zum
> offiziellen Untersuchungsbericht des NTSB dauerts üblicherweise Monate
> oder noch länger.

Nein ich bin nicht gespannt (Technisch und streng neutral eigentlich 
doch, aber was da in den Massenmedien und bei den 
Verschwörungstheoretikern herauskommt ist doch jetzt schon klar:)

Solche echte technische  Berichte schaffen es nicht in die Medien, sind 
üblicherweise im "Original" schwer zu finden, sind lang, durchaus 
anstrengend zu Lesen, nicht Unterhaltsam und bieten oft nicht den einen 
bösen Schuldigen oder die einfache Ursache...

Das ist doch "langweilig" (nein eben nicht, aber so Funktionieren die 
Medien und die leicht konsumierbare Katastrophe und der "Leserreporter" 
oder Youtube "Aufklärer" -LOL-  mit seinen 10 Minuten Video halt nicht).

(prx) A. K. schrieb:
> Die anderen spekulieren schon, wenn das Wrack noch warm ist.

So funktionieren sie halt: Die Medien.

Sie liefern was  die Katastrophen geile Mehrheit  (also "wir" als 
Gesellschaft - tatsächlich sind wir die Ursache für solchen 
Qualitätsjournalismus und Oberflächlichkeit) sehen will, sie bietet 
"Experten" und "Bildzeitungreportern" eine Bühne, sorgt für billigen 
Content im Privat TV bzw. hohe Klickzahlen auf YT und einfach verdientes 
Geld durch Werbeeinnahmen, Buchvorstellungen (Werbung für sein Buch) 
usw.


Die "Katastrophe" to Go - leicht konsumierbar, schön verdaulich, ein 
netter Grusel, für die nächsten Tage kann mal wieder eine Sau durchs 
Dorf getrieben werden (das macht Spaß ist ein große Gaudi, man fühlt 
sich gut das man nicht betroffen ist und hat was zu Reden ) ...

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mir ist schon klar, daß Washington DC ein sehr komplizierter Luftraum 
ist und wegen des Regierungssitzes auch viele Hubschrauberflüge 
notwendig sind. Aber dann kann man halt diese Sidestep Approaches nicht 
machen, ganz einfach. Ich weiß nicht mal, ob es in deutschen Airlines 
überhaupt erlaubt ist, bei Dunkelheit solche Sichtanflüge mit 
Passagierflugzeugen durchzuführen. Der CRJ hat auch sicherlich keinen 
Fehler gemacht, ich weiß nicht wie die Sicht aus einem CRJ im Endanflug 
ist und ob so ein Hubschrauber dann überhaupt zu sehen ist oder nicht. 
Oder ob er gegen das Lichtermeer der Stadt wegen der relativen Bewegung 
der Flugzeuge zueinander wie ein stationäres Licht am Boden aussieht 
wenn man nur flüchtig hinschaut weil man mit diesem extravaganten 
Sichtanflug beschäftigt ist.

Und ja, ich finde sowas ist Fliegerei wie Cowboys. Wie schon gesagt, es 
war dort auch nicht zum ersten Mal so knapp bzw. diesmal ging es ja dann 
auch schief. Es hätte dort schon etliche Male zu so einem Unfall kommen 
können und alle haben das fortlaufend in Kauf genommen. Du kannst mir 
sagen was Du willst, sowas ist einfach ein riesiger Haufen Mist!

Alternativ hätte man schon lange einen neuen Flughafen bauen müssen, 
bzw. Dulles erweitern. So ein Flughafen mitten in der Stadt ist zwar 
cool und easy überall hinzukommen, aber wenn der dafür über seine 
Grenzen hinaus belastet werden muss, dann ist das schlecht.

von (prx) A. K. (prx)


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Darius schrieb:
> So funktionieren sie halt: Die Medien.

Täten sie es nicht, wäre der Vorwurf der Informationsunterdrückung im 
Raum. Die Medien liefern, wonach viele Menschen süchtig sind. Es sind 
nicht irgendwelche Anderen, irgendwelche anonymen Medien. Es sind wir 
selbst, die an diesem Prinzip aktiv beteiligt sind.

Weshalb ich auch nicht allgemein an Medien dachte. Sondern an diesen 
Thread. Der sofort mit Spekulation begann.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Darius schrieb:
> Die "Katastrophe" to Go - leicht konsumierbar, schön verdaulich, ein
> netter Grusel, für die nächsten Tage kann mal wieder eine Sau durchs
> Dorf getrieben werden

Vor einer Weile war hier ein Thread sehr aktiv, in dem es um das 
Tauchboot zur Titanik ging. Monate später lieferte ich Information aus 
der Untersuchung nach. Olle Kamellen, hatte kaum noch interessiert.

von Norbert (der_norbert)


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Ben B. schrieb:
> Der CRJ hat auch sicherlich keinen
> Fehler gemacht, ich weiß nicht wie die Sicht aus einem CRJ im Endanflug
> ist und ob so ein Hubschrauber dann überhaupt zu sehen ist oder nicht.

Der Jet hat genug damit zu tun, den published approach präzise zu 
fliegen.
Allen Erkenntnissen zufolge ist das auch ›stabilized‹ geschehen.
Die Flightcrew hat gar keine Zeit um sich die Gegend oder andere 
Luftfahrzeuge anzusehen. Die haben dort nämlich gar nicht zu sein.

In einem class bravo airspace (hatte mich vorhin vertippt) macht man 
das, was approach bzw. tower sagen. Genau das. Und nur genau das! Es sei 
denn zur unmittelbaren Gefahrenabwehr.
Das könnte zB TCAS sein. Aber unter 1000ft gibt das per Definition keine 
RA Meldungen heraus.

Also, noch einmal. Einmal Cowboy spielen und man bekommt sofort eine 
Telefonnummer vom Tower.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Der Jet hat genug damit zu tun, den published approach
> präzise zu fliegen.
Ja, das ist natürlich schlecht im Dunkeln, da wäre ein gerader ILS 
approach auf runway 1 entschieden einfacher gewesen. Aber wieso einfach 
wenn's auch kompliziert geht...

> Allen Erkenntnissen zufolge ist das auch ›stabilized‹ geschehen.
Das kommt immer drauf an, wie man "stabilized" definiert. Ich muss mir 
das mal raussuchen wie "stabilized" hierzulande für Nachtlandungen von 
Airlinern aussieht, aber bestimmt steht da irgendwas drin wie keine 
großen Kursänderungen unter 1000ft AGL oder so.

> Die Flightcrew hat gar keine Zeit um sich die Gegend oder andere
> Luftfahrzeuge anzusehen. Die haben dort nämlich gar nicht zu sein.
Ach sag bloß, da sind wir ja doch einer Meinung.

> Das könnte zB TCAS sein. Aber unter 1000ft gibt das per
> Definition keine RA Meldungen heraus.
Unter 1000ft AGL sind TCAS RAs blockiert.

> Also, noch einmal. Einmal Cowboy spielen und man bekommt
> sofort eine Telefonnummer vom Tower.
Nicht, wenn man mit Zustimmung des Towers Cowboy spielt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Die Nummer der Landebahn wird mit 33 angegeben.
Das entspricht 330 Grad/11 Uhr.
Die Maschine ist aber aus 150 Grad/5 Uhr angeflogen.
Also gegen die angegebene (Haupt)Landerichtung.
Hätte da nicht 15 stehen müssen?

von Hmmm (hmmm)


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Andreas M. schrieb:
> Die Nummer der Landebahn wird mit 33 angegeben.
> Das entspricht 330 Grad/11 Uhr.

Ja.

Andreas M. schrieb:
> Die Maschine ist aber aus 150 Grad/5 Uhr angeflogen.
> Also gegen die angegebene (Haupt)Landerichtung.

Wenn Du IN Richtung 330 Grad startest oder landest, kommst Du AUS 
Richtung 150 Grad.

von Norbert (der_norbert)


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Andreas M. schrieb:
> Die Nummer der Landebahn wird mit 33 angegeben.
> Das entspricht 330 Grad/11 Uhr.
> Die Maschine ist aber aus 150 Grad/5 Uhr angeflogen.
> Also gegen die angegebene (Haupt)Landerichtung.
> Hätte da nicht 15 stehen müssen?

Da sie aus dem Süden kam, addiere 180° zu den 150°

Initial war eine Landung auf RW1 vorgesehen, dann wurde die Crew gefragt 
ob sie RW33 akzeptieren können. Eine völlig normale Vorgehensweise. Und 
nur eine überschaubare Kursänderung für einen visual approach..

von Andreas M. (andreas_m62)


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Aber warum ist die Maschine aus Südosten 15 angeflogen,
wenn 33 aus Nordwesten bedeutet?

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Andreas M. schrieb:
> wenn 33 aus Nordwesten bedeutet?

Bedeutet es nicht.

von Norbert (der_norbert)


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Andreas M. schrieb:
> Aber warum ist die Maschine aus Südosten 15 angeflogen,
> wenn 33 aus Nordwesten bedeutet?

RW33 bedeutet, dass man in Richtung 330° startet und landet.
Nicht das man aus dieser Richtung kommt!

Vergiss die 150°, das irritiert nur. (150° wäre die Blickrichtung vom 
Airport aus auf die anfliegende  Maschine)

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Stellt sich hier die Frage naqh den Ursachen bei dem in Philadelphia
> abgestürzten Flieger nach einem großen Knall in der Luft bei Dunkelheit.
> Angeblich könnten die Sauerstoffflaschen oder nur der Sauerstoff hoch
> gegangen sein.

Die Trottel sind wieder los. Man fragt sich warum die Moderation so 
einen Mist überhaupt stehen lässt. Sogar einem Fox-News Moderator ist 
klar, das Sauerstoff einen Reaktionspartner braucht. Bei S-Bahn-Dieter 
gehen die alleine hoch. Warum wird Dieter nicht mal für eine Woche 
gesperrt? Das grenzt schon an unterlassener Hilfeleistung!

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Da driften wohl einige von Thema ab. Es geht um den Fall des Absturzes 
in Philly und nicht um den Zusammenstoß über Washington DC. Denn 
Washington dürfte eine mindestens mitverantwortliche DEI-Ursache haben. 
Nur durch Vergleiche wäre es zu bemerken.

In Philly hätte ich die akkugepufferten Ventilsteuerungen der 
Sauerstoffflaschen in Verdacht, dass ein Akku hochging, der die Flasche 
mitriss und dann der ganze Flieger mitgerissen wurde.
Wobei in den Thread schon auffällig ist, wer abdriften hier sogar 
fördert, statt wie sonst üblich umgekehrt zu reagieren. Es liegt 
sicherlich an der Zündquelle, wenn man mit anderen Threads vergleicht. 
;)

von Teo D. (teoderix)


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Dieter D. schrieb:
> In Philly hätte ich die akkugepufferten Ventilsteuerungen der
> Sauerstoffflaschen in Verdacht,

Ich noch tausend Dinge mehr!
Wenn ich was über ungelegte Eier hören/lesen will, seh ich mir die 
Nachrichten auf den ÖRs an.

Na dann bis denne, wenn die Untersuchungsberichte raus sind. :D

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Teo D. schrieb:
> Ich noch tausend Dinge mehr!

Am Schluss waren es die Bohnen des vorher verspeisten Chili con Carne. 
;)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie ich schon schrieb, das ist alles nichts als reine Spekulation. 
Soweit ich das auf den Videos erkennen kann, ist der Learjet bis zum 
Aufschlag intakt. Man erkennt die Landelichter an den Tragflächen und 
die blitzenden Anti-Collision strobes dahinter, man hört die Triebwerke 
laufen. Da sind keine Anzeichen einer Explosion in der Luft, kein 
Feuerschweif, die Maschine zieht augenscheinlich keine Rauchfahne hinter 
sich her.

Hier ist das METAR etwa 10 Minuten vor dem Absturz:
> KPNE 312254Z 22009KT 6SM BR OVC004 09/09
Wind mit 9kt aus 220°, Sicht 6 Seemeilen,
Dunst, bedeckt 400ft AGL, Temperatur 9°C, Taupunkt 9°C.

Das bedeutet IFR conditions und heißt, die Maschine ist unmittelbar nach 
dem Start in eine sehr tiefe geschlossene Wolkendecke (in 122 Meter 
Höhe) gestiegen. Das deckt sich auch mit den Videos vom Absturz, auf 
denen die Maschine erst kurz vor dem Einschlag aus den Wolken 
herauskommt und sich bereits in einer Fluglage befindet, aus der kein 
Abfangen mehr möglich ist.

Unter solchen Bedingungen hat es immer wieder Unfälle aufgrund 
räumlicher Desorientierung gegeben. Der Mensch ist nicht zum Fliegen 
geboren und daher nicht fähig, seine Lage im Raum unter Einwirkung von 
Beschleunigungen zuverlässig wahrzunehmen. Ein Spiralflug in den Boden 
fühlt sich genau so an, als würde man sich im Geradeausflug befinden 
oder steigen, weil die Beschleunigung von der Person aus betrachtet 
immer "nach unten" wirkt. Das gleiche Gefühl, was wir alle haben wenn 
wir auf einem Stuhl sitzen. Das Flugzeug muss sich dabei aber nicht in 
einer geraden Fluglage befinden. Es ist möglich, eine Fassrolle als 
perfektes 1g-Manöver zu fliegen (eindrucksvoll 1955 mit einer Boeing 707 
bewiesen), ein Passagier merkt davon genau gar nichts solange er nicht 
aus dem Fenster schaut. Alle Personen an Bord bemerken es nur wenn sie 
außen visuelle Referenzen haben oder auf ihre Instrumente (künstlicher 
Horizont) schauen.
  Die visuellen Referenzen fehlen unter diesen Wetterbedingungen, vor 
den Cockpitfenstern ist es einfach nur schwarz bzw. durch die 
Scheinwerfer sieht man nur Wolken. Das geht auch beim Auto, wenn man in 
dichtem Nebel noch das Fernlicht einschaltet, sieht man auch nur noch 
eine weiße Wand und nicht mehr viel von der Straße. Es ist nicht 
möglich, daraus die Fluglage des Flugzeugs zu bestimmen.

Ich will nicht sagen, daß das hier wieder einer diese Unfälle war oder 
irgendwem die Schuld zuweisen, es ist eine reine Spekulation. Aber sowas 
halte ich für weit wahrscheinlicher als irgendwelchen Blödsinn mit 
Vorsatz oder ein Problem mit der medizinischen Ausrüstung an Bord.

Flugzeuge fallen auch nicht einfach so vom Himmel wenn an Bord ein Feuer 
entsteht. Solange die Fluglage-Steuerung intakt ist, kann die Maschine 
erstmal weiterfliegen und einige sind bei solchen Vorfällen auch noch 
sicher gelandet worden. Das Gleiche bei einer kleineren Explosion durch 
einen Akku oder eine Sauerstoffflasche. Zumal eine Sauerstoffflasche 
schlagartig reißen müsste, um eine starke Explosion zu verursachen. Das 
schafft man mit einem Akku oder der Ventilsteuerung wie hier vermutet 
wird nicht. Evtl. bläst die Flasche schnell ab und der Sauerstoff wirkt 
natürlich brandfördernd, es gibt vielleicht eine Stichflamme, aber keine 
Explosion.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Brennbare Stoffe neigen in reiner Sauerstoffatmosphäre auch zur 
Selbstentzündung. Z. B. Ventile von Sauerstoffflaschen dürfen niemals 
gefettet oder geölt werden.

Vielleicht wurde im Flieger fettiges Fast-Food mit den Fingern gegessen 
und wurde zur Zündquelle. Oder fettiges Make-Up um mal noch etwas DEI 
reinzubringen. ;)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> es gibt vielleicht eine Stichflamme

Es gibt dabei immer einen Luftdruckschlag in der Kabine. Es reicht zum 
Beispiel eine ein bis zwei Liter volle Gasflasche in einem geschlossenen 
Standardcontainer hoch gehen zu lassen. Danach bist Du orientierungslos 
in einer rotierenden Welt um Dich herum und hörst nichts mehr.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> reine Spekulation.

Stall, sage ich.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> reine Spekulation.
>
> Stall, sage ich.

Darauf folgt sofort die Frage, wie es zu diesem spekukativen 
Strömungsabriss (stall) gekommen sein könnte ?

-Nase zu steil ?
-zu wenig Auftriebsunterstützung (bspw. flaps) ?
-zu schwer ? (Tankfüllung, Passagiere, "Gepäck") ?
-"ungleiche" Beladung ? "Ladung verrutscht" ?
-Pilot besoffen ?
-...

Gegen Strömungsabriß spricht meines Erachtens die schnelle steile 
Absturzbahn.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Am Schluss waren es die Bohnen des vorher verspeisten Chili con Carne.
> ;)

So in der Art kann es kommen. Je weniger Fakten bekannt sind, desto 
freier und sinnloser sind die Spekulationen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7822166 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Bradward B. schrieb:
>>> reine Spekulation.
>>
>> Stall, sage ich.
>
> Darauf folgt sofort die Frage, wie es zu diesem spekukativen
> Strömungsabriss (stall) gekommen sein könnte

Über einen Triebwerksausfall möchte ich nicht spekulieren.

Es geht nur über einen Stall so steil nach unten, per Steuerknüppel gäbe 
es zu viele Warnungen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist leider Blödsinn. Die Stall-Warnung kommt auch bevor der 
Strömungsabriss wirklich eintritt.

von Helmut H. (helmuth)


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blancolirio (sehenswert) zu Stall (unwahrscheinlich) und räumliche 
Desorientierung (möglich):
https://www.youtube.com/watch?v=u6_bLhBMngY

von Re D. (re_d272)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Über einen Triebwerksausfall möchte ich nicht spekulieren.

Vielleicht ist das Flugzeug gegen eine im Nebel versteckte stealthe 
Drohne gestoßen?

Vielleicht hatte auch nur jemand Geburtstag oder Hochzeit und es waren 
dort 99 Luftballons im Weg?

Literatur dazu:
https://genius.com/Nena-99-luftballons-lyrics

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Das ist leider Blödsinn.

Da gibt es sone und solche Meinungen

https://youtu.be/rL8tf9_rkWA

Beitrag #7822314 wurde von einem Moderator gelöscht.
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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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"Die Ursache für das Unglück werde noch untersucht."

Daher wurde der Thread auch als Rätsel und entsprechend begonnen, dass 
jedem klar sein dürfte, dass bei vielen geposteten Ursachen es möglich 
ist, dass zufällig genau die richtige Ursache mit dabei sein könnte, 
mehr aber nicht möglich sein dürfte.

"Die Maschine stürzte mitten in einem belebten Gebiet mit vielen 
Geschäften, Wohnhäusern und vielbefahrenen Straßen im Feierabendverkehr 
ab."

Daher dürfte es noch ettliche weitere Verletzte geben (19 wären es nach 
der letzten Meldung). Es hätte durchaus auf eine Menschenmenge fallen 
können, so dass die Todeszahl viel höher hätte werden können. Wenn der 
Flieger in einen voll besetzten Linienbus gefallen wäre, wäre die Zahl 
der Toten bestimmt im zweistelligen Bereich, vielleicht sogar größer als 
beim Zusammenstoss über Washington geworden.

Vielleicht haben die Piloten vor dem eigenen Tod also noch schlimmeres 
verhindern können. Der Flugschreiber wird vermutlich darüber Auskunft 
geben können.

Die ersten Minuten sind bei jedem Flugzeugstart die gefährlichsten 
Minuten, wenn es zum Totalausfall des Flugzeugs in der Luft kommt. Das 
sollte man nie vergessen, wenn man im Flugzeug sitzt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Die ersten Minuten sind bei jedem Flugzeugstart die gefährlichsten
> Minuten, wenn es zum Totalausfall des Flugzeugs in der Luft kommt. Das
> sollte man nie vergessen, wenn man im Flugzeug sitzt.

Absolut falsch.
Auch hier hat sich wie an sich so gut wie immer, die Landung das 
Gefährlichste ist.

Dieter D. schrieb im Beitrag #7822454:
> Meistens ignoriere ich solche Beiträge, die daneben sind, damit es nicht
> ausartet und den Moderatoren, sowie Andreas, zu viel Arbeit macht.

Und deswegen flutest Du mit Deinem Stuss rundum das Forum?

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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Die ersten Minuten sind bei jedem Flugzeugstart die gefährlichsten
>> Minuten, wenn es zum Totalausfall des Flugzeugs in der Luft kommt. Das
>> sollte man nie vergessen, wenn man im Flugzeug sitzt.
>
> Absolut falsch.

Nein, die Aussage ist richtig, wenn Du aufmerksam gelesen hättest.

Die ersten Minuten sind bei jedem Flugzeugstart die gefährlichsten 
Minuten.

Was Du meinst, wäre wenn da stehen würde "bei jedem Flug" wäre die 
ersten Minuten am gefährlichsten:

> Auch hier hat sich wie an sich so gut wie immer, die Landung das
> Gefährlichste ist.

Ab einer gewissen Höhe wird das Risiko geringer, weil bei einem 
Antriebsausfall die Höhe ausreichen würde um im Notlandegleitflug wieder 
eine Landebahn zu erreichen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wen es noch interessiert:

53% aller Unfälle passieren bei der Landung
8,5% beim Start
8,3% beim Landeanflug
6,1% beim initialen Steigflug
4,7% im Reiseflug
3,2% Rollen zur Parkposition
1,9% Steigen während des Reisefluges
1,8% Durchstarten
12,6% andere Situationen.

Es gibt auch eine Aussage, wonach die meisten Unfälle während der ersten 
drei und der letzten acht Minuten eines Fluges passieren.

von Norbert (der_norbert)


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Dieter D. schrieb:
> wenn es zum Totalausfall des Flugzeugs in der Luft kommt.

Jaaaaa, Dieter, jaaaaaaaaaaaa… <tätschel, tätschel>

Das ist die Nummer Eins Ursache für Flugzeug-Unfälle.

Wer hat's nicht schon erlebt, da schiebt man den Gashebel in Richtung 
Firewall, hebt ab, steigt und dann fällt das Flugzeug aus. Und zwar 
Total.

Es ist ein Teufelskreis.

von Re D. (re_d272)


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Norbert schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> wenn es zum Totalausfall des Flugzeugs in der Luft kommt.
>
> Jaaaaa, Dieter, jaaaaaaaaaaaa… <tätschel, tätschel>

Dieter fährt S-Bahn, da ist ein Treiberhausfall nicht so problematisch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Evtl. noch was zum vermuteten Strömungsabriss. Wenn man sich den 
Flugverlauf bei Flightradar24 anschaut, kann man erkennen, daß die 
Maschine sehr schnell an Höhe verloren hat - aber die Geschwindigkeit 
ist vollkommen unauffällig. Es sind leider nur wenige Werte, aber von 
187kt beim ersten ADS-B Empfang bis 242kt, als das Flugzeug bereits 
schnell sank, völlig normale Geschwindigkeit für den Steigflug eines 
Geschäftsreiseflugzeugs. Das war nicht ungewöhnlich langsam oder man hat 
nicht an Geschwindigkeit verloren, was einen Strömungsabriss verursacht 
haben könnte.

von Ralf X. (ralf0815)


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Irgendwie fehlen hier noch die Spekulationen, wer genau im Flieger sass 
und/oder was an Geheimmaterial damit transportiert wurde.

von Mike J. (linuxmint_user)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vor einer Weile war hier ein Thread sehr aktiv, in dem es um das
> Tauchboot zur Titanik ging. Monate später lieferte ich Information aus
> der Untersuchung nach. Olle Kamellen, hatte kaum noch interessiert.

Lass mich raten, die haben absolut keine menschlichen Überreste in der 
Hülle gefunden?
Für mich sah das nach einer Aktion aus wo ein paar sehr reiche Leute den 
Verschwindi-Bus genommen haben, so dass man sie für tot erklärt hat.
Es gab da einen reichen Inder, mich würde mal interessieren ob sein Geld 
vorher ins Ausland transferiert wurde und es dann dort genutzt wird.

Das mit dem Flugzeug ist zu vermeiden gewesen. Der Tower war nur mit 
einer Person besetzt und im Hubschrauber hat man wahrscheinlich nur auf 
die Flug-Daten geschaut, so dass niemand raus gesehen hat. Dummer Weise 
hatte der Hubschrauber auch seine elektronische Kennung abgeschaltet, so 
dass der Pilot des Flugzeuges nicht sehen konnte dass sich dort ein 
Militär-Hubschrauber nähert. Deshalb war der Hubschrauber für die 
Zivilmaschine quasi unsichtbar. Die US-Militärs fliegen öfters mal rum 
ohne den Transponder aktiviert zu haben.

Die sind auch während des Irak-Krieges mit den Hubschraubern in 30 Meter 
Höhe über unser Grundstück geflogen, ich bezweifle dass man ihnen die 
Genehmigung gegeben hätte. Regeln sind aber natürlich immer nur etwas 
für die Anderen.

von (prx) A. K. (prx)


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von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Das mit dem Flugzeug ist zu vermeiden gewesen.

Zusammenstösse sind immer vermeidbar.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> 3,2% Rollen zur Parkposition

Ach du Scheisse.
Nicht mal Auto fahren können sie.

(prx) A. K. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Das mit dem Flugzeug ist zu vermeiden gewesen.
>
> Zusammenstösse sind immer vermeidbar.

Wenn man parkt. Dann kommt man allerdings nicht vorwärts. Überlege wenn 
du an jeder Kreuzung bremst bis zum Stop wenn jemand von der Seite kommt 
(full stop) obwohl du vorfahrtsberechtigt bist, seil es ja sein könnte, 
dass der andere nicht hält.

Aber Unfälle mit 6 Toten in einem Auto und 1 Toten ausserhalb gibt es so 
oft, dass keine internationale Zeitung darüber berichtet. Nur jetzt, 
weil es ein Flugzeug war.

von Norbert (der_norbert)


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Mike J. schrieb:
> …

Erstaunlich viel Unsinn und falsche Informationen für die überschaubare 
Menge an benutzten Wörtern.

Mit welchen Individuen man sich diesen Planeten teilen muss… 
<Kopfschüttelnd>

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Es sind leider nur wenige Werte, aber von
> 187kt beim ersten ADS-B Empfang bis 242kt, als das Flugzeug bereits
> schnell sank, völlig normale Geschwindigkeit für den Steigflug eines
> Geschäftsreiseflugzeugs. Das war nicht ungewöhnlich langsam oder man hat
> nicht an Geschwindigkeit verloren, was einen Strömungsabriss verursacht
> haben könnte.

Niedrige geschwindigkeit ist noicht die einzige Ursache für einen 
Abriss, der Anstellwinkel könnte auch zu hoch gewesen sein. Aber ja, der 
Flugpfad sieht nach nach "stall", dabke für die Info's.


Nächste Spekulation, klingt das nach "verklemmten" Höhenruder?

von Re D. (re_d272)


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Bradward B. schrieb:
> Niedrige geschwindigkeit ist noicht die einzige Ursache für einen
> Abriss,

Jetzt lass dich mal die Fachleute hier in Ruhe. Wenn die sagen 
Strömungsabriss passiert nur bei langsamen Geschwindigkeiten, dann muss 
ein Akku explodiert sein. Super Dieter hat bestimmt Recht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Re D. schrieb:
> Super Dieter hat bestimmt Recht.

Superdiet macht auch vieles in KI.
Da ergeben sich noch viele Möglichkeiten.
Was hat er gemacht, bevor das passierte und er das ausgerechnet hier 
thematisiert hat?
Sehr verdächtig.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es kann auch einfach ganz großes Wetterpech gewesen sein.

An einem Tag der offenen Tür bei einem Flugzeughersteller sah ich einen 
Film zum Vereisungsproblem. Da war innerhalb einer Minute eine 
gefährliche Eisschicht auf dem Flugzeug. Der Unterschied war, dass diese 
bewußt in Wolken geflogen sind, damit es besonders heftig vereist. 
Gezeigt wurden dabei pneumatische Gummipolster, die durch 
Volumenänderung das Eis brechen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ein Strömungsabriss passiert nicht nur bei niedrigen Geschwindigkeiten, 
man kann es auch bei hohen Geschwindigkeiten schaffen. Dabei entstehen 
aber hohe g-Kräfte und/oder starke Vibrationen, da hätten die zumindest 
gemerkt, daß irgendwas nicht stimmt und eigentlich war der Jet dafür 
auch wieder nicht schnell genug.

Der Jet kommt auch nicht trudelnd aus den Wolken heraus, sondern die 
Nase ist schon noch in Flugrichtung ausgerichtet, das sieht nach einem 
gesteuerten Flugzustand aus.

Verklemmtes Höhenruder halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich, der 
Startlauf und das Abheben war alles normal. Die haben schließlich noch 
ganz normal auf die Anweisung zum Frequenzwechsel geantwortet, da gab es 
keine Anzeichen für Stress oder irgendeine unnormale Situation.

Edit:
Für Vereisung war es eigentlich noch zu warm (9°C).

@Mike
Du hast nicht alles gelesen, unter 1000ft AGL werden TCAS-Warnungen 
(resolution advisory) blockiert, damit die bei Start und Landungen bzw. 
Flugzeugen am Boden nicht für Verwirrung sorgen. Auf einem Flughafen ist 
es schließlich völlig normal, daß Flugzeuge unmittelbar nebeneinander 
operieren oder direkt an der Bahn auf ihre Startfreigabe warten während 
eine andere Maschine bei ihrer Landung dicht dran vorbeifliegt. Die 
Kollision fand weit unter 1000ft AGL statt.

Und was der Tauchunfall eines experimentellen(!!) Tauchbootes in 
wirklich extremen Tauchtiefen damit zu tun haben soll, erschließt sich 
mir nicht. Wenn man sowas macht, dann weiß man, daß das nicht 
ungefährlich ist und daß man bei sowas draufgehen kann - was in diesem 
Fall auch leider passiert ist.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vielleicht wurde statt einem Busfahrer, diesmal ein Pilot oder das 
Flugzeug unglücklich getroffen?

https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/astronomie/erstmals-stirb-ein-mensch-durch-einen-meteoriteneinschlag-13372258

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Im Netz findet sich auch die Beschreibung, dass die Maschine 30s nach 
dem Abheben in 500m explodiert waere und herunterfiel. Vor 15 Uhr 
US-Zeit wird es sicherlich keine neuen Informationen zur Ursache geben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vor rund einer Stunde kam die Meldung, dass die Black-Box geborgen 
wurde. Es soll auch noch ein Aufzeichnungssystem der Flugzeugsteuerung 
gefunden worden sein.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ben B. schrieb:
> Es gibt auch eine Aussage, wonach die meisten Unfälle während der ersten
> drei und der letzten acht Minuten eines Fluges passieren.

Die meisten Unfälle passieren in Foren...

SCNR

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Im Netz findet sich auch die Beschreibung, dass die Maschine 30s nach
> dem Abheben in 500m explodiert waere und herunterfiel. Vor 15 Uhr
> US-Zeit wird es sicherlich keine neuen Informationen zur Ursache geben.

Im Netz finden sich auch die kruden Thesen eines sogenannten Dieter D. 
Ich würde dem Netz nichts glauben! Seriös Informationen gibt es in der 
S7.

von (prx) A. K. (prx)


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Es kommt oft vor, dass sich bei Flugunfällen ein Zeuge findet, der 
gesehen hat, wie das Flugzeug in der Luft explodiert oder zerbrochen 
ist, obwohl die Untersuchung das nachher definitiv ausschließen kann. 
Menschen sind schlechte Zeugen.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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(prx) A. K. schrieb:
> Menschen sind schlechte Zeugen.

..aber Gute Ankläger, welche auch schnell mal was erfinden!

MfG
ein 80 jähriger alte knacker

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Al. K. schrieb:
> ..aber Gute Ankläger

Dafür +1!

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