Forum: PC-Programmierung Hat hier schon mal jemand einen WinXP-Treiber nach Win7/64 konvertiert?


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Hallo, verehrte Gemeinde!

Ich bin tatsächlich komplett unbeschlagen, wenn es ums Programmieren 
geht, habe allerdings schon einige Erfahrung im Umgang mit Windows 
Betriebssystemen, zumindest mit "gefährlichem Halbwissen" hier und da.

Ich habe aber ein kleines Problem, genau genommen gehts mir so wie 
vielen Hobbymusikern, die vielfach nach Systemupgrades Ihre alte 
Musikhardware im neuen OS nicht mehr zum laufen bekommen. Zumeist sind 
dies Treiberschwierigkeiten, weil die Hardware zwar nach wie vor 
einwandfrei und alternativlos läuft, aber eben für das Neue OS keine 
Treiber mehr nachgeschrieben werden.

Schöne Beispiele sind hier zB:

CME UF series Masterkeyboards, für die es nur bis XP (bzw mit nem 
wackeligen Patch bis Vista) proprietäre nicht class compliant USB 
Treiber gibt, sowie

Emagic Unitor / Emagic AMT Midi Interfaces, bei denen die (USB) Treiber 
nur bis XP entwickelt und dann nach Apple-Übernahme von Emagic nur noch 
für Macs weiterentwickelt wurden.

es ist zwar mit reichlich Aufwand möglich, unter Win7/32 die 
Emagic-Treiber einigermaßen stabil zum Laufen zu bringen, aber mir ist 
als Laie keine Möglichkeit bekannt, dies unter WIN7/64 zu reproduzieren.

Ich suche jemanden, der so eine Treiberportierung (idealerweise von 
xp/32 auf win7/64) schon mal durchgeführt hat, und für den es eine 
schöne intellektuelle Übung wäre, mit mir so einen Treiber zusammen zu 
hacken. Ganz nebenbei wäre derjenige in der Musikszene für jeden Nutzer 
ebenjener weitverbreiteten Hardware DER Held des Jahrzehnts!

Wie bereits erwähnt, Coden ist nicht meins, aber ich bin recht gut in 
Recherche und habe sowohl die aktuellsten Treiber für WINXP und Linux 
parat und einiges an Informationen zur Portierung und manuellen 
Installation des XP-Treibers in win7/32 gesammelt. Vielleicht findet 
sich ja jemand, der jetzt "hold my beer" denkt und mit den Fingern 
knackt ;)

: Bearbeitet durch User
von Dieter S. (ds1)


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Du hast den Source Code der zu portierenden Treiber? Den kann man 
portieren, das Treiber-Binary nicht.

von René H. (mumpel)


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Jens Marcus B. schrieb:
> zusammen zu hacken

Kein seriöser Programmierer wird etwas "zusammenhacken". Er wird sorgsam 
und sauber programmieren. "Zusammenhacken" klingt nach stümperhafter 
Arbeit.

von Harald K. (kirnbichler)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Wie bereits erwähnt, Coden ist nicht meins

Sorry, aber dann vergiss' es. Treiberentwicklung für Windows hat eine 
extrem steile Lernkurve, und das auch schon, wenn man das Gerät, für 
das man einen Treiber entwickeln will, auch kennt wie die eigene 
Hosentasche.

Eine "Treiberportierung" ist, wie Dieter gerade schon anmerkte, eh' nur 
überhaupt möglich, wenn der Quelltext des zu portierenden Treibers 
vorliegt.

So etwas anhand eines nur als Binärcode vorliegenden Treibers zu machen 
-- vergiss' es.

von René H. (mumpel)


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Und "hacken" ist übrigens strafbar.

von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Und "hacken" ist übrigens strafbar.

Das ist so pauschal natürlich kompletter Quatsch. "Hacken" kann alles 
mögliche sein, eine etwas laxe Formulierung für das, was 
Gelegenheitsprogrammierer so machen, etwas, was jemand mit einer Axt und 
Kaminholz macht, und ja, natürlich auch ein "Angriff" auf irgendein 
Stück Software, aber auch das ist nicht per se strafbar.

Iss weniger FUD, das bekommt Dir nicht.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Harald K. schrieb:
> Hacken" kann alles mögliche sein

nein
https://it-service.network/it-lexikon/hacker/

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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zusammenzuhacken = zu schreiben. nicht im Sinne von "Häcken", also 
unbefugt Zugang verschaffen ;)

es geht ja nun auch nicht darum, den Treiber als Solchen neu zu 
schreiben. sondern den alten XP-Treiber in WIN7/64 installiert und 
lauffähig zu bekommen.
Und da das ja schon einige Leute zumindest nach WIN7/32 per manueller 
Installation und händischer Anpassung der Registry und .ini-Dateien 
geschafft haben, sollte es doch nicht so ein Riesenproblem sein, so eine 
händische Installation zu automatisieren und unter WIN7/64 
hinzubekommen, da ja anscheinend nicht der Kernel, sondern eben die 
Installationsroutine als Solche das Problem darstellt.
Die Informationen, wie man den Treiber in WIN7/32 zum Laufen bekommt, 
habe ich vorliegen.
Grundsätzlich laufen 32bit-Anwendungen ja auch in win7/64 mit WOW64.

von Kurt (sommerwin)


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Warum lässt du das betreffende Programm nicht einfach in einer VM mit 
installierten XP laufen?

von René H. (mumpel)


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Aber "zusammenhacken" ist kein schönes Wort. Das klingt nach 
"zusammenkloppen", was zumindest früher für "Schlecht gemacht" stand. 
;-)

von Frank K. (fchk)


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Jens Marcus B. schrieb:

> Grundsätzlich laufen 32bit-Anwendungen ja auch in win7/64 mit WOW64.

Ja. Das gilt aber nicht für Kerneltreiber. Die müssen zwingend genau in 
der Architektur des Kernels vorliegen. Du kannst grundsätzlich keinerlei 
32 Bit Treiber mit einem 64 Bit Kernel betreiben. Und Du bekommst keine 
x86 oder amd64 Treiber auf Windows für ARM64 zum Laufen, auch wenn es 
für Applikationen inzwischen Emulationsschichten gibt. Die deckt aber 
nur den Userspace ab, nicht den Kernelspace.

Windows 7 ist ja auch schon wieder alt. Wer den Aufwand betreiben wollen 
würde, müsste für Windows 10/11 programmieren. Von XP bis Win11 gab es 
auch so einige Änderungen in den Treibermodellen. Das ganze wäre dann 
quasi eine Neuentwicklung. Die kostet Geld. Wer soll die bezahlen?

fchk

von René H. (mumpel)


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Kurt schrieb:
> Warum lässt du das betreffende Programm nicht einfach in einer VM mit
> installierten XP laufen?

Man kann auch versuchen, das Programm im Kompatibilitätsmodus laufen zu 
lassen. Rechtsklick auf die Verknüpfung=>Eigenschaften=>Kompatibilität, 
bei "Kompatibilitätsmodus" die gewünschte Windowsversion wählen.

von Thorsten S. (thosch)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Hacken" kann alles mögliche sein
>
> nein
> https://it-service.network/it-lexikon/hacker/

Das ist nur die sehr eingeschränkte Sicht einer IT-Service-Firma...
Für die sind Hacker nur ihr Feindbild.

"Doch" statt "nein":
https://de.wikipedia.org/wiki/Hacker

: Bearbeitet durch User
von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Ich weiß nicht, ob das praktikabel ist.
Soweit ich das verstanden habe, muss die Hardware samt Treiber ja nun 
mal im Host System installiert sein, damit man die in eine VM 
durchreichen kann, aber mein "Hostrechner" ist eben ein Win7/64 PC, in 
dem ich die 32bit-Treiber für XP nicht installieren kann.
Zur Zeit läuft bei mir ein Umweg über einen WINXP-Laptop und MIDI over 
Ethernet, das funktioniert zwar, ist aber ausgesprochen unkomfortabel.

von Oliver S. (oliverso)


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René H. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Warum lässt du das betreffende Programm nicht einfach in einer VM mit
>> installierten XP laufen?
>
> Man kann auch versuchen, das Programm im Kompatibilitätsmodus laufen zu
> lassen. Rechtsklick auf die Verknüpfung=>Eigenschaften=>Kompatibilität,
> bei "Kompatibilitätsmodus" die gewünschte Windowsversion wählen.

Was genau hast du an

Frank K. schrieb:
> Ja. Das gilt aber nicht für Kerneltreiber. Die müssen zwingend genau in
> der Architektur des Kernels vorliegen. Du kannst grundsätzlich keinerlei
> 32 Bit Treiber mit einem 64 Bit Kernel betreiben.

Oliver

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Jens,

mir ist nicht klar, wozu das Masterkeyboard über USB angeschlossen 
werden soll.

Jens Marcus B. schrieb:
> CME UF series Masterkeyboards, für die es nur bis XP (bzw mit nem
> wackeligen Patch bis Vista) proprietäre nicht class compliant USB
> Treiber gibt, sowie

Dein Masterkeyboard hat doch einen MIDI-Ausgang, wieso nimmst Du den 
nicht?

siehe Bild Geräterückseite:
https://www.musikhaus-korn.de/en/cme-uf-5-midi-masterkeyboard/pd/8617

siehe auch Beschreibungstext:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/CME-UF-50/art-SYN0002936-000

Hat Dein Rechner kein MIDI-Interface, kauf Dir eins:

https://www.thomann.de/de/thomann_midi_usb_1x1.htm

Die von Dir gewünschte Programmierung eines USB-Treibers wird - falls Du 
überhaupt jemand findest, der das machen will - mindestens so viel wie 
ein neues Masterkeyboard kosten.

Niemand, der nicht gerade Programmierer ist und vor demselben Problem 
steht wird Dir für ein "Vergelt's Gott!" Deinen Treiber PROGRAMMIEREN.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Frank K. schrieb:
> Ja. Das gilt aber nicht für Kerneltreiber. Die müssen zwingend genau in
> der Architektur des Kernels vorliegen. Du kannst grundsätzlich keinerlei
> 32 Bit Treiber mit einem 64 Bit Kernel betreiben.

Genau so ist es. Es muss zwingend ein neuer(!) Treiber für 64bit 
erstellt werden.

Du könntest z.B. mit Wireshark das Protokoll des Geräts auf einem alten 
PC abhören und dann eben einen ganz neuen Treiber schreiben. Um den 
installieren zu können brauchst du natürlich die Treibersignatur von 
Microsoft (teuer).

Man könnte auch mit libusb/WinUSB direkt aus einer Anwendung heraus auf 
das Gerät zugreifen, aber dann steht das Gerät eben nur dieser einen 
Anwendung zur Verfügung, aber das ist deutlich einfacher zu 
implementieren.

Man könnte sogar auch einen Teil der Elektronik durch ein Open Source 
MIDI Projekt ersetzen welches mit fertigen Treibern funktioniert, 
vermutlich weniger Aufwand als das Protokoll zu analysieren.

Dennoch ist das alles nichts für Leute die

Jens Marcus B. schrieb:
> komplett unbeschlagen, wenn es ums Programmieren geht

sind. Das Ganze ist so ein Fall von "wenn man nachfragen muss"...

Jens Marcus B. schrieb:
> Soweit ich das verstanden habe, muss die Hardware samt Treiber ja nun
> mal im Host System installiert sein

Nein, man kann "nackte" USB-Geräte in die VM durchschleusen ohne dass 
der Host wüsste was für ein Gerät es ist. Man könnte auch den ganzen 
USB-Controller (root hub, per PCI angebunden) durchreichen, allerdings 
sind dann natürlich alle daran angeschlossen Geräte nur in der VM 
sichtbar; und ein Controller bedient typischerweise mehrere USB-Ports am 
PC.

Peter M. schrieb:
> mindestens so viel wie ein neues Masterkeyboard kosten.

Häng mal 2 Nullen dran 😉

: Bearbeitet durch User
von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Jens,
>
> mir ist nicht klar, wozu das Masterkeyboard über USB angeschlossen
> werden soll.
>
> Dein Masterkeyboard hat doch einen MIDI-Ausgang, wieso nimmst Du den
> nicht?

Weil im Keyboard ne Erweiterungskarte verbaut ist, die ich vom Sequenzer 
aus nur per USB erreiche. über Midi ist die komplett nutzlos.

Das Master ist aber letztlich nicht so wichtig, das Hauptinteresse liegt 
auf den Emagic Interfaces, von denen ich im Übrigen 4 im Verbund 
betreibe, über den Umweg wie oben beschrieben.

Aber mal andersrum gedacht, könnte man nicht nen Wrapper schreiben, der 
wie WOW64 nur eben auf Kernelebene 32-bit-Treiber quasi nach 64-bit 
übersetzt?

von Rüdiger B. (rbruns)


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Ich habe hier einen USB Device server für Ethernet. Den kann man in 
einer XP VM als Virtuelle USB anschliessen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Aber mal andersrum gedacht, könnte man nicht nen Wrapper schreiben, der
> wie WOW64 nur eben auf Kernelebene 32-bit-Treiber quasi nach 64-bit
> übersetzt?

Nein, technisch nicht möglich. Das Umschalten der Architektur ist nur 
auf Anwendungsebene möglich. Rein theoretisch könnte der Kernel ein 
32bit System in Software emulieren und darin den Treiber laufen lassen, 
aber der Aufwand wäre absurd und die Performance miserabel, das tut sich 
Microsoft nicht an (zu Recht).

: Bearbeitet durch User
von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:
> Du hast den Source Code der zu portierenden Treiber? Den kann man
> portieren, das Treiber-Binary nicht.


Jein, ich habe Linux-Treiber-Sourcecode namens midi.c, in den wies 
scheint der Treiber integriert ist, aber mit dem kann man ja bestimmt 
was anfangen?

den findet man hier:
https://github.com/torvalds/linux/blob/master/sound/usb/midi.c

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Jein, ich habe Linux-Treiber-Sourcecode namens midi.c

Das ist der generische MIDI-Treiber, der funktioniert mit diesem 
spezifischen Keyboard?!

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Jens Marcus B. schrieb:
>
> Ich suche jemanden, der so eine Treiberportierung (idealerweise von
> xp/32 auf win7/64) schon mal durchgeführt hat.

Ich habe zwar noch keinen Treiber portiert, aber einen Treiber für 
win7/64, der sich in einen vorhandenen Firewire Treiber eingehakt hat, 
um ihn zu analysieren, geschrieben. Da brauchst du dir aber keine 
Hoffnungen machen, der war ganz speziell und hat nur Aufrufe des 
Original Treibers über Kernel Debug protokolliert.

Zwischen XP und Win7 hat sich das SDK für Kernel Treiber komplett 
geändert und 64bit Treiber müssen von MS zertifiziert sein. Bei Win7 gab 
es noch einen Modus wo du lokal auf deinem Rechner einen Treiber 
signieren konntest. Keine Ahnung ob es den noch immer gibt.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Niklas G. schrieb:
> Jens Marcus B. schrieb:
>> Jein, ich habe Linux-Treiber-Sourcecode namens midi.c
>
> Das ist der generische MIDI-Treiber, der funktioniert mit diesem
> spezifischen Keyboard?!

Keine Ahnung, aber mit den Emagic Unitor-Interfaces, um die es geht.

Im Modwiggler-Forum haben sich auch schon n paar Leutz an dem Projekt 
versucht, die haben da einiges an interessanten Info.

https://modwiggler.com/forum/viewtopic.php?t=142226
Ziemlich weit unten in dem Thread wurds richtig spannend, und seit 
einigen Wochen tut sich da leider nichts mehr.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Keine Ahnung, aber mit den Emagic Unitor-Interfaces, um die es geht.
> Im Modwiggler-Forum haben

Ah, anscheinend gibt's da im Treiber eine Sonderbehandlung für eben 
diese Interfaces. Die bekommt man in einen generischen USB-MIDI-Treiber 
für Windows nicht einfach so rein.

Dann musst du wohl Linux benutzen 😄

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Hans-Georg L. schrieb:


> Zwischen XP und Win7 hat sich das SDK für Kernel Treiber komplett
> geändert und 64bit Treiber müssen von MS zertifiziert sein. Bei Win7 gab
> es noch einen Modus wo du lokal auf deinem Rechner einen Treiber
> signieren konntest. Keine Ahnung ob es den noch immer gibt.

nuja, man kann Testsigning an- und abschalten, und in der 
Managementkonsole die WHQL-Zertifizierungsabfrage auf ignorieren 
stellen. Treiberentwickler können/wollen ja nicht für jeden Testbuild ne 
Zertifizierung anfragen.

von Thomas Z. (usbman)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Keine Ahnung, aber mit den Emagic Unitor-Interfaces, um die es geht.

einsteinaltes Gerät aus dem letzten Jahrtausend. Wenn ich schon lese 
dass da für USB ein USS820 verwendet wurde wird mir schlecht.
Das Teil stammt aus einer Zeit als es noch keinen Midi Support im Audio 
Class Treiber gab. Dieser wurde erstmals in ME und später in XP 
implementiert. Sowas bekommst du nur gegen Einwurf von vielen Münzen 
programmiert.
Been there done that. (DMX Xfire USB) Midi für 98SE/W2000.

Nun ist es aber so dass Musiker ,nach meiner Erfahrung, generell kein 
Geld ausgeben wollen, weshalb so ein moderner Treiber nicht zu 
finanzieren ist.
Also nimm XP oder kauf dir was neues.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Niklas G. schrieb:

> Ah, anscheinend gibt's da im Treiber eine Sonderbehandlung für eben
> diese Interfaces. Die bekommt man in einen generischen USB-MIDI-Treiber
> für Windows nicht einfach so rein.
>
> Dann musst du wohl Linux benutzen 😄

Hrrrmpf.

Naja, immerhin hat man da ja schon mal nen Ansatz, wie das implementiert 
ist, und anscheinend hangeln sich da ja auch son paar Personen dran 
lang...
Ich versuch mal, die Leutz im Modwigglerforum anzuschreiben und nach dem 
Stand der Dinge zu fragen, vielleicht kann man sich bei denen 
einklinken?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> vielleicht kann man sich bei denen einklinken?

Wenn du es bezahlst...

von Udo K. (udok)


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Jens Marcus B. schrieb:
> CME UF series Masterkeyboards, für die es nur bis XP (bzw mit nem
> wackeligen Patch bis Vista) proprietäre nicht class compliant USB
> Treiber gibt, sowie
>
> Emagic Unitor / Emagic AMT Midi Interfaces, bei denen die (USB) Treiber
> nur bis XP entwickelt und dann nach Apple-Übernahme von Emagic nur noch
> für Macs weiterentwickelt wurden.

Interessant ist die Anwendung, die du auf Win XP-32 verwendest, läuft 
die auf Win 7/11 64 Bit überhaupt?

Zeig mal die Hardware her, mit Fotos vom Innenleben.  Wahrscheinlich 
gehts da nur um RS232 oder MIDI über USB. Dafür brauchst du unter Win 
7/11 keinen Treiber entwickeln, da gibt es Standard Treiber. Nützt nur 
nichts, wenn die Anwendung und das Emagic das nicht unterstützt.

Was vielleicht geht:  Den Treiber disassemblen, und alle 32 Bit Zeiger 
und 32 Bit Funktionsaufrufe stupide auf 64 Bit erweitern, und schauen ob 
es läuft. Der Treiber ist dann aber nicht signiert und läuft nur im 
Testmodus.

Am einfachsten wäre es die alte HW durch neue zu ersetzen.  Gibt es da 
nichts brauchbares mehr?

Gruss Udo

von René H. (mumpel)


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Thomas Z. schrieb:
> einsteinaltes Gerät

Das funktioniert aber technisch noch. Uns schmeisst man auch nicht 
einfach weg wenn wir alt sind. :D

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Udo K. schrieb:
> Jens Marcus B. schrieb:

>> Emagic Unitor / Emagic AMT Midi Interfaces, bei denen die (USB) Treiber
>> nur bis XP entwickelt und dann nach Apple-Übernahme von Emagic nur noch
>> für Macs weiterentwickelt wurden.
>
> Interessant ist die Anwendung, die du auf Win XP-32 verwendest, läuft
> die auf Win 7/11 64 Bit überhaupt?

Die Zielanwendung ist Ableton Live 10, die läuft auf dem WIN7/64 REchner 
und greift über den Treiber auf die bereitgestellten Midikanäle zu. Es 
geht ja auch nicht um die Anwendung als Solche, sondern eben um die 
Treiberanbindung für die Hardware, für die die 64-Bit-Varianten leider 
nur für Mac weiterentwickelt wurden und heute sogar noch auf den M2 Macs 
laufen
> Zeig mal die Hardware her, mit Fotos vom Innenleben.
 Ich kann gerne mal beizeiten den Unitor8 Mk2 USB aufschrauben, aber ich 
komm da grad nicht zu. Die sind im Rack verbaut, das wär jetztn 
Riesenaufriss.
> Dafür brauchst du unter Win
> 7/11 keinen Treiber entwickeln, da gibt es Standard Treiber.
"Entwickeln" ist auch ein SEHR großes Wort für das Vorhaben. 
"Umschreiben" wäre treffender.
> Was vielleicht geht:  Den Treiber disassemblen, und alle 32 Bit Zeiger
> und 32 Bit Funktionsaufrufe stupide auf 64 Bit erweitern, und schauen ob
> es läuft. Der Treiber ist dann aber nicht signiert und läuft nur im
> Testmodus.
Genau sowas schwebt mir ja vor. Disassemblen ist nicht nötig, da ich den 
Linuxtreiber als Sourcecode in C vorliegen habe, den krieg ich aber eben 
nicht einfach so in dem 64-Bit-Windows ans laufen.
> Am einfachsten wäre es die alte HW durch neue zu ersetzen.  Gibt es da
> nichts brauchbares mehr?
Tatsächlich gibts für die Emagic Unitoren keinen vergleichbaren Ersatz 
mehr mit der Funktionalität. Das sind 8inx8out-Port Midi Interfaces mit 
jeweils 16 Midikanälen pro Port, und die können daisychained werden, um 
am Ende wie ein großes 8xX-Interface angesprochen zu werden, in meinem 
Fall 8insx32outs
> Gruss Udo
Gruß Jens ;)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Disassemblen ist nicht nötig, da ich den Linuxtreiber als Sourcecode in
> C vorliegen habe,

Und wie willst du aus einem Linux Treiber einen Windows Treiber machen?

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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na, ich dachte, man nimmt den C-Code als Basis für die Strukturen, passt 
dann alles Unpassende so an, dass das in WIN7/64 verstanden wird, und 
kompiliert das dann neu.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> na, ich dachte, man nimmt den C-Code als Basis für die Strukturen, passt
> dann alles Unpassende so an, dass das in WIN7/64 verstanden wird, und
> kompiliert das dann neu.

Es ist halt nur so gut wie alles unpassend, d.h. man muss fast alles neu 
schreiben. Das Problem mit der Signatur hat man dann immer noch.

von Thomas Z. (usbman)


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Jens Marcus B. schrieb:
> na, ich dachte, man nimmt den C-Code als Basis für die Strukturen, passt
> dann alles Unpassende so an,

das ist naiv.
Wenn dein Windows Treiber Midi ausgeben soll sind das eigentlich 2 
Treiber: 1. der lowlevel usb treiber für die Bulk IOs und darüber liegt 
dann der Midi Treiber der die Midi IOs bedient. Bei Windows hat man das 
früher mal Minitreiber genannt. Funktioniert so "ähnlich" wie usb serial 
da wird über den USB Treiber dann der Comport Treiber gestülpt.
Linux und Win Treiber haben absolut nichts miteinander zu tun.

Sa kannst du nichts umschreiben neuschreiben ist das Zauberwort, da geht 
auch nichts mit rumpatchen.

Konkret:
Wieviel willst du denn dafür ausgeben? Alleine die MS Zertifizierung 
liegt bei etwa 1500 USD pro Lauf.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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https://www.deepsonic.ch/deep/htm/emagic_unitor8.php
Für alle, die sich son Ding mal ansehen wollen. Innen, und Außen einmal 
rundrum.

von Thomas Z. (usbman)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Tatsächlich gibts für die Emagic Unitoren keinen vergleichbaren Ersatz
> mehr mit der Funktionalität. Das sind 8inx8out-Port Midi Interfaces mit
> jeweils 16 Midikanälen pro Port, und die können daisychained werden, um
> am Ende wie ein großes 8xX-Interface angesprochen zu werden, in meinem
> Fall 8insx32outs

Die Sachen von MidiTech gehen nicht?
https://miditech.de/en/produkte/usb-midi-interfaces/

Vieleicht hat Ploytech (https://www.usb-midi.com/)da was. Die 
unterstützen mit Ihren Treibern relativ viele Geräte.

von Dieter S. (ds1)


Angehängte Dateien:

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Sind das im Anhang die besagten Treiber für Windows 32-Bit? Das ist aus 
dem weiter oben verlinktem Thread.

Wenn man in die INF Dateien schaut sieht es so aus als ob es die Geräte 
wohl auch mit seriellem anstelle USB Interface gibt/gab.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Thomas Z. schrieb:

> das ist naiv.
> Wenn dein Windows Treiber Midi ausgeben soll sind das eigentlich 2
> Treiber: 1. der lowlevel usb treiber für die Bulk IOs und darüber liegt
> dann der Midi Treiber der die Midi IOs bedient. Bei Windows hat man das
> früher mal Minitreiber genannt.
Ah, okay. Damit sind wir beim im Eingangspost angemerkten "gefährlichen 
Halbwissen".
> Linux und Win Treiber haben absolut nichts miteinander zu tun.
Okay, aber man kann sich doch vom Linuxtreiber zumindest einiges 
abgucken, was am Ende an Struktur in den WIN-Treiber soll?
> Konkret:
> Wieviel willst du denn dafür ausgeben? Alleine die MS Zertifizierung
> liegt bei etwa 1500 USD pro Lauf.
In der Entwicklungsphase kann der Treiber auch erstmal unsigniert auf 
einem Testrechner mit abgeschaltetem Codesigning laufen. Wenn das Ding 
dann hinreichend getestet ist, kann man die Zertifizierung angehen.
Da wird das dann auf Crowdfunding rauslaufen. Das Ding wird dann am 
Ende, einmal nach 64Bit portiert, auch noch weitere Freunde finden.

Wenn das son Riesenaufriss ist, sollte ich mir eventuell ein 
Enthusiastenteam zusammensuchen, die auf so Nerdkrams hobbymäßig Bock 
haben und das dann mit mir als OpenSource auf GitHub veröffentlichen.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:
> Sind das im Anhang die besagten Treiber für Windows 32-Bit? Das ist aus
> dem weiter oben verlinktem Thread.
Jep. Der unidrv227 ist für Win98, Win2000 und WinNT, wober der 
NT-Treiber problemlos unter XP läuft.
> Wenn man in die INF Dateien schaut sieht es so aus als ob es die Geräte
> wohl auch mit seriellem anstelle USB Interface gibt/gab.

Ja, gibts tatsächlich. Die haben Rs232 und RS422 Ports und waren 
ursprünglich seriell angeschlossen. Später kam das Mk2 mit USB-Port 
raus, die Seriellen kann man aber genauso nutzen bzw werden die zum 
daisychainen verwendet.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Okay, aber man kann sich doch vom Linuxtreiber zumindest einiges
> abgucken, was am Ende an Struktur in den WIN-Treiber soll?

"Man" brauchst dazu den Quelltext, die Dokumentation der Schnittstelle, 
das Know-How dies alles zu verstehen, und Zeit und Lust es zu machen 
oder Geld um jemanden dafür zu bezahlen.

Jens Marcus B. schrieb:
> Da wird das dann auf Crowdfunding rauslaufen....
> ein Enthusiastenteam zusammensuchen

Tue dir keinen Zwang an, mache es! In der Menge der zahlreichen 
gescheiterten Crowdfunding Projekte wird das nicht weiter auffallen.

Es ist immer wieder erfrischend, zu lesen, wie naiv ahnungslose über 
Softwareentwicklung denken. Mein Job wird noch lange sicher sein, da 
besteht gar kein Zweifel.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Dieter S. schrieb:
> Sind das im Anhang die besagten Treiber für Windows 32-Bit?

wie ich vermutet habe. Dass Ding stammt aus der Zeit bevor usbaudio.sys 
midi konnte. Treiber für w98, w2k und nt. Falls es Ableton als 32 bit 
gibt würde ich die mal probieren. Es besteht eine reelle Chance dass der 
w2k Treiber unter W7 32 bit läuft.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Wenn das Ding dann hinreichend getestet ist, kann man die Zertifizierung
> angehen.
> Da wird das dann auf Crowdfunding rauslaufen.

Wie groß ist denn die Crowd, die solche alten Dinger unter 64bit nutzen 
möchte aber keine VM will?

Jens Marcus B. schrieb:
> Wenn das son Riesenaufriss ist, sollte ich mir eventuell ein
> Enthusiastenteam zusammensuchen,

Na die werden dir sicherlich gerne gratis so eine Arbeit machen... Fang 
selbst an, dann finden sich vielleicht Leute die mithelfen. Wenn du 
jetzt anfängst C zu lernen, bist du in vielleicht 2-5 Jahren fertig.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:

> "Man" brauchst dazu den Quelltext, die Dokumentation der Schnittstelle,
> das Know-How dies alles zu verstehen, und Zeit und Lust es zu machen
ist praktisch alles vorhanden

> oder Geld um jemanden dafür zu bezahlen.
daran haperts, deswegen such ich ja nach Nerds, die auf den 
Programmierteil Bock haben. Ich hab doch gar nicht davon gesprochen, 
hier was Kommerzielles aufzuziehen, wenn überhaupt ist das ein 
Hobbyprojekt zum Erfahrungen sammeln und Lernen, wenns am Ende 
funktioniert und Nutzen für die Community bringt ists doch ne gute 
Sache!

> Jens Marcus B. schrieb:
>> Da wird das dann auf Crowdfunding rauslaufen....
>> ein Enthusiastenteam zusammensuchen
>
> Tue dir keinen Zwang an, mache es! In der Menge der zahlreichen
> gescheiterten Crowdfunding Projekte wird das nicht weiter auffallen.

Warum so Böse? Ich habe hier einen Thread mit einer freundlichen Frage 
aufgemacht, wo und wann hab ich denn bitte jetzt Dein Profi-Ethos 
angepiekt?

> Es ist immer wieder erfrischend, zu lesen, wie naiv ahnungslose über
> Softwareentwicklung denken. Mein Job wird noch lange sicher sein, da
> besteht gar kein Zweifel.
Das sei Dir auch ungenommen!

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Warum so Böse

Weil echte Software-Entwickler ziemlich allergisch auf die Idee 
reagieren, als "enthusiastische Nerds" deine Ideen gratis umsetzen zu 
sollen,  während du keinen Finger krumm machst, nur damit du ein paar 
Kröten für neue Hardware sparen kannst.

Die meisten OpenSource Projekte haben angefangen weil jemand *seine 
eigenen* Probleme lösen wollte.

: Bearbeitet durch User
von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Thomas Z. schrieb:
> Dieter S. schrieb:
>> Sind das im Anhang die besagten Treiber für Windows 32-Bit?
>
> wie ich vermutet habe. Dass Ding stammt aus der Zeit bevor usbaudio.sys
> midi konnte. Treiber für w98, w2k und nt. Falls es Ableton als 32 bit
> gibt würde ich die mal probieren. Es besteht eine reelle Chance dass der
> w2k Treiber unter W7 32 bit läuft.

Der W2K Treiber bzw der WINNT-Treiber läuft ja auch mit händischer 
Installation in WIN7 32bit, wenn man die .ini und die Registry anpasst. 
Das ist der gleiche Treiber, der in meinem XP-Rechner ja auch problemlos 
funktioniert.
Aber eben nicht in Win7 64bit. Allerdings läuft mein Ableton aus 
mehrerlei Gründen eben auf dem WIN7 64bit-System, nicht zuletzt 
deswegen, weil man da eben viel mehr RAM adressieren kann, was für 
andere Dinge wie Effektplugins und Softsynths nötig ist. Auf WIN7/32 
runterzugehen würde mein komplettes Konzept mit Recording und Co über 
den Haufen werfen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jens Marcus B. schrieb:
> ist praktisch alles vorhanden

Die vorherigen Beiträge von dir wirkten auf mich anders.

Jens Marcus B. schrieb:
> Warum so Böse?

Ich bin nicht böse. Tut mir leid, wenn das bei dir so ankam. Ich will 
dich nicht auf halten. Melde dein Projekt auf einer Crowdfunding 
Plattform an, ich werde dich dabei nicht aufhalten.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Niklas G. schrieb:
> Die meisten OpenSource Projekte haben angefangen weil jemand *seine
> eigenen* Probleme lösen wollte.

So ist es.

Und die meisten enden auch an dieser Stelle. Nur selten haben deren 
Projektleiter ein Interesse daran, die Weiterentwicklung jahrelang zu 
moderieren. Es gibt viele gute Beispiele, aber mindestens 100 mal mehr 
stagnierte Open-Source Projekte.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Jens Marcus B. schrieb:
>> oder Geld um jemanden dafür zu bezahlen.
> daran haperts, deswegen such ich ja nach Nerds

Jens Marcus B. schrieb:
> einmal nach 64Bit portiert, auch noch weitere Freunde finden.

die alle genauso viel Geld ausgeben wollen wie du. Musiker halt.
Sobald da was halbwegs funktionsfähiges existiert, geht der Treiber in 
einem Tag einmal um die Welt. Hab ich selbst schon erlebt.
Nix Croudfunding und so.

von Oliver S. (oliverso)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Auf WIN7/32
> runterzugehen würde mein komplettes Konzept mit Recording und Co über
> den Haufen werfen.

Da dieses Konzept offensichtlich ohne den erwünschten 64-Bit-Treiber 
funktioniert, hast du doch gar kein Problem.

Wenn das Konzept natürlich nur ein Wunschtraum ist, dann ist’s halt nur 
ein Wunschtraum.

Oliver

Beitrag #7826261 wurde vom Autor gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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hmmm, so ganz klar ist mir das Zusammenspiel noch nicht!
Situation, 2015 einen Asus Laptop gekauft und ich wollte unbedingt 
windows  7 draufhaben und weil ich dachte 64-Bit reicht länger für 
großes RAM wollte ich genau DIESES.
Aber der Laptop hatte nur USB3 Ports und kein CD Laufwerk, also konnte 
ich weder eine CD einlegen noch einen USB Stick erstellen weil eben vor 
der Installation ohne OS kein Port funktionierte.
Ich installierte also ein win7 auf einen alten Rechner machte eine 
Imagesicherung mit Acronis true image, erstellte einen Bootstick mit 
generischen Treibern mitgeliefert in Acronis true image und installierte 
das auf dem Laptop. Danach schaute ich in USB Treiber und konnte für 
win7-64 die Treiber von win8.1 installieren.
Seit dem funktionieren also meine USB3 Ports am win7/64.
Obwohl aber behauptet wurde es gibt keine Asus USB3 Treiber für win7/64 
funktionieren die Treiber für win8.1 unter win7/64

Also man wird belogen, die ändern ja auch nicht immer alle Treiber.
Funfakt ich hatte auch eine Arduino Grundkonfiguration mit gcc 1.8.8 auf 
dem win 7-64 und eine Grundkonfiguration auf dem Raspi PI3 als 32 
Bitversion und beide konnten 2016 jeweils wechselseitig den selben 
Sourcecode kompilieren für AVR.

Einige zusätzliche #defines waren auch hilfreich
1
  Serial.print(F("Arduino:  ")); // Serial.println(ARDUINO); // ardu_
2
  if(ARDUINO>=10000) {
3
    Serial.print(ARDUINO/10000); Serial.print(".");
4
    uint16_t rest2 = ARDUINO-((uint16_t)(ARDUINO/10000)) * 10000;
5
    if(rest2>=100) {
6
      Serial.print(rest2/100); Serial.print(".");
7
      uint16_t rest1 = rest2-((uint16_t)(rest2/100)) * 100;
8
      if(rest1)
9
        Serial.print(rest1);
10
    } // if(rest2>=100) 
11
  } // if(ARDUINO>=10000)
12
#if defined(__AVR_ATmega1284P__)
13
  Serial.println(F(", auf migthy ATmega1284p"));
14
#elif defined(__AVR_ATmega328P__)
15
  Serial.println(F(", auf ATmega328p"));
16
#elif defined(ESP32)
17
  Serial.println(F(", auf ESP32 WEMOS LOLIN32"));
18
#endif
19
20
21
#--------------------------------------------
22
char *strFileName(char*text) {
23
  // -------------- Filename ohne Ram --------------
24
//  if(strlen_P(MainName)) {
25
    uint8_t i=0;
26
    char *c_home=(char*)MainName;
27
    while(pgm_read_byte(c_home)) { //Serial.write(pgm_read_byte(c_home++));
28
      text[i++]=pgm_read_byte(c_home++);
29
    } // while(pgm_read_byte(c_home))
30
    text[i]=0;
31
    char *name_ptr;
32
    if(strrchr(text, '\\')) {
33
      win_merker=1;
34
      name_ptr=strrchr(text, '\\');
35
    } // if(strrchr(text, '\\'))
36
    if(strrchr(text, '/')) {
37
      win_merker=-1;
38
      name_ptr=strrchr(text, '/');
39
    } // if(strrchr(text, '/'))
40
    strcpy(text, "\""); strcat(text, ++name_ptr); strcat(text, "\", on "); 
41
    if(win_merker==1) strcat_P(text, PSTR("win7")); 
42
    if(win_merker==-1) strcat_P(text, PSTR("raspian"));
43
    if(!win_merker) strcat_P(text, PSTR("OS ???"));
44
/*  } // if(strlen_P(MainName))
45
  else strcpy_P(text, PSTR("MainName einbinden -> "));*/
46
  return text;
47
  // -------------- Filename ohne Ram --------------
48
} // char *strFileName(char*text)
49
#--------------------------------------------

leider haben sich alle Arduino LIBs heute soweit verändert das es nun 
nicht mehr funktioniert und allen Änderungen hinterher zu rennen schaffe 
ich nicht mehr

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Joachim, hast du im falschen Thread geantwortet? Weil: ich erkenne 
keinen Zusammenhang zum Thema.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Oliver S. schrieb:
> Da dieses Konzept offensichtlich ohne den erwünschten 64-Bit-Treiber
> funktioniert, hast du doch gar kein Problem.

Also, von einem wirklichen Problem kann ich da auch nicht sprechen. Ist 
halt nur sehr lästig

Bislang läuft das eben mit dem Umweg über einen zweiten Rechner mit 
WINXP und MIDI over Ethernet. Funktioniert, hat aber reichlich 
Nachteile, die man mit einem WIN7/64-Treiber halt wunderbar ausmerzen 
könnte.
Vielleicht versuche ich mich doch mal an der VM-Lösung. Offensichtlich 
habe ich mir das Ganze viel zu einfach vorgestellt, aber wenn das son 
Riesenaufriss ist lass ichs halt sein.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Bislang läuft das eben mit dem Umweg über einen zweiten Rechner mit
> WINXP und MIDI over Ethernet

Lass diesen 2. Rechner doch in der VM laufen, den Rest auf dem 
Hostsystem.

Jens Marcus B. schrieb:
> die man mit einem WIN7/64-Treiber halt wunderbar ausmerzen könnte

Wenn es (zB via VM) eine funktionierende gratis Lösung gibt, braucht man 
schon sehr starke Argumente mit viel Aufwand eine "bessere" Lösung zu 
implementieren. Argumente in Form von bunten Papierstücken mit Zahlen 
drauf.

von Dieter S. (ds1)


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Der Treiber EMGICUSB.sys ist überschaubar (um die 70 Funktionen, vieles 
davon der übliche Rahmen für ältere USB Treiber). Das lässt sich 
vermutlich auf 64-Bit portieren, ist aber Arbeit (nicht mal schnell 
nebenher gemacht). Ja, ich weiß wie man Windows USB Treiber schreibt 
(32-Bit und 64-Bit), finde das aber nicht sonderlich spannend. Und da 
ich selber keinen Bedarf an diesem Treiber habe ist es noch weniger 
interessant.

Du bräuchtest jemanden der Ahnung von Windows USB Treiber Entwicklung 
hat und sich vielleicht durch die Schenkung eines entsprechenden Geräts 
davon überzeugen läßt die Umsetzung zu machen (ich vermute dass es wohl 
kaum Leute gibt die so ein Gerät besitzen und Windows USB Treiber 
Entwicklung können, sonst gäbe es vermutlich schon einen passenden 
64-Bit Treiber, Windows 64-Bit gibt es schließlich schon seit ca. 20 
Jahren).

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Joachim, hast du im falschen Thread geantwortet? Weil: ich erkenne
> keinen Zusammenhang zum Thema.

dein Problem wenn du nicht verstehst das nicht lieferbare win7-64 
Treiber auch durchaus mit Treiber aus höheren windows Versionen 
funktionieren!

für dich nochmal

Joachim B. schrieb:
> Obwohl aber behauptet wurde es gibt keine Asus USB3 Treiber für win7/64
> funktionieren die Treiber für win8.1 unter win7/64

Dazu gilt das man unter windows x64 durchaus alte XP laufen lassen 
könnte.

https://praxistipps.chip.de/windows-10-xp-mode-installieren-so-gehts_51117

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Joachim B. schrieb:
> für dich nochmal

Hat leider nicht geholfen, ich bin wohl zu doof.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Hi Joachim,
vielen Dank fürs Beispringen, aber ich bin mir nicht sicher ob das 
hinhaut.

Bei mir gehts ja eben darum, einen

WINXP-32-bit-Treiber in WIN7 64 bit

zum Laufen zu kriegen. Das Problem ist eben, dass der 
WINXP-Kerneltreiber laut den Beiträgen hier eben nicht so ohne Weiteres 
unter WIN7/64 zum Laufen zu bringen ist, da die interne Struktur wohl 
eine komplett andere zu sein scheint.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:
> Der Treiber EMGICUSB.sys ist überschaubar (um die 70 Funktionen, vieles
> davon der übliche Rahmen für ältere USB Treiber). Das lässt sich
> vermutlich auf 64-Bit portieren, ist aber Arbeit (nicht mal schnell
> nebenher gemacht).

Wenn das alles die gleichen Funktionen sind, nur auf anderen Ports, 
könnteste mir dann vielleicht jeweils ein Beispiel geben, wie ich die 
umschreiben muss? Den zeitraubenden Fleißanteil, all die anderen 
gleichen Positionen dann händisch anzupassen bin ich ja durchaus bereit 
und evtl sogar fähig anschließend selbst zu leisten.

Ich hab schon mehrmals für je 32 in und 32 outports virtuelle Midikabel 
zugewiesen und konfiguriert, das ist ne ziemlich öde und zeitaufwendige 
Sache, und ich stell mir das mit den Funktionen und deren Zuweisungen 
ähnlich vor. Insofern kann ich absolut nachvollziehen, warum Du da 
keinen Bock drauf hast ;)

von Dieter S. (ds1)


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Jens Marcus B. schrieb:
>
> Das Problem ist eben, dass der WINXP-Kerneltreiber laut den Beiträgen hier
> eben nicht so ohne Weiteres  unter WIN7/64 zum Laufen zu bringen ist, da
> die interne Struktur wohl eine komplett andere zu sein scheint.

Das ist eine uralte Tatsache. Warum wohl wurden von den 
Geräte-Herstellern in den ca. 20 Jahren seit es 64-Bit Windows gibt 
parallel 32-Bit und 64-Bit Treiber für die entsprechenden Geräte 
ausgeliefert? Wenn es anders möglich wäre unter 64-Bit Windows einen 
32-Bit Treiber zu verwenden hätte man das  längst gemacht (die 
Verwendung einer VM mal ausgenommen).

von Dieter S. (ds1)


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Jens Marcus B. schrieb:
>
> Wenn das alles die gleichen Funktionen sind, nur auf anderen Ports,
> könnteste mir dann vielleicht jeweils ein Beispiel geben, wie ich die
> umschreiben muss? Den zeitraubenden Fleißanteil, all die anderen
> gleichen Positionen dann händisch anzupassen bin ich ja durchaus bereit
> und evtl sogar fähig anschließend selbst zu leisten.

Du musst "nur" lernen x86 Assembler Code zu lesen und wie man USB 
Windows Treiber schreibt...

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Wenn das alles die gleichen Funktionen sind, nur auf anderen Ports,
> könnteste mir dann vielleicht jeweils ein Beispiel geben, wie ich die
> umschreiben muss

Ich möchte aus einer Dampflok ein Dieselauto bauen, kannst du mir sagen 
welche Schrauben ich umdrehen muss damit es funktioniert? Ich hätte auch 
die Baupläne einer Diesellok um die Strukturen zu übernehmen.

: Bearbeitet durch User
von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:
> Jens Marcus B. schrieb:

> Du musst "nur" lernen x86 Assembler Code zu lesen und wie man USB
> Windows Treiber schreibt...

Ooookay, ich hab nix gesagt. Ich dachte, ich editier das in C und 
kompilier das dann... mein Fehler ;)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> . Ich dachte, ich editier das in C

Der ganze Knackpunkt an der Sache ist doch, dass du den C-Code nicht 
hast.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Ich dachte, ich editier das in C und kompilier das dann...

Du hast doch nicht mal den Quelltext!

von Franko S. (frank_s866)


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Laien und ihre spinnerten Vorstellungen.

Kauf dir neue Hardware ist billiger.

von Joachim B. (jar)



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Jens Marcus B. schrieb:
> Bei mir gehts ja eben darum, einen
>
> WINXP-32-bit-Treiber in WIN7 64 bit

habe ich schon verstanden

ich schreibe aktuell auf meinem win7-64
und nun suche ich nochmal für dich:

https://www.chip.de/downloads/XP-Modus-fuer-Windows-7_37537390.html

leider schreiben die nicht ob das auch unter win7-64 geht

ich mag es jetzt nicht versuchen weil ich es nicht brauche

was gerade läuft ist
Loaded partfile: C:\Program Files 
(x86)\Atmel\AVRstudio_4_18_sp3\PartDescriptionFiles\

somit läuft auch der Nachbau USB Stick AVR-ISP Mk2 im XP Mode der hier 
im Forum von bene erstellt wurde wo ich mithalf.

ist ewig her, hatte ich gerade gebaut (vor Jahren) auch schon hier 
gezeigt

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Franko S. schrieb:
> Laien und ihre spinnerten Vorstellungen.
> Kauf dir neue Hardware ist billiger.

Der TO ist Musiker...

Er tut mir ja i-wie auch leid mit dem Problem, aber das ist nun mal so, 
dass Hardware/Software i-wann veraltet sind.

Beispiel bei mir: Ich habe eine ISDN-Auerswald-Telefonanlage mit acht 
AB-Anschlüssen (analog). Nachdem die Telekom ISDN abgeschaltet hat, 
emuliert eine FritzBox den ISDN-Eingang. Läuft soweit alles. Für den 
Fall, dass ich die Anlage mal konfigurieren muss, habe ich ein uraltes 
Dell-Notebook mit Windows XP und serieller Schnittstelle aufgehoben. Mit 
eben der Konfigurationssoftware der Telefonanlage, für die es max. bis 
XP Unterstützung gibt.

Kann man alles machen. Zum Telefonieren reicht's. Beim nächsten 
Blitzschaden oder sonstigem Defekt der Anlage wird's auf neu gemacht.

von Joachim B. (jar)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Hat leider nicht geholfen, ich bin wohl zu doof.

ne bist du nicht, ich konnte zwar AVR Studio 4.13 unter win7-64 starten! 
aber beim Versuch den ATmega328p mit dem avr-usb2-klone zu verbinden, 
gnadenloser Absturz! nicht mal kill über den Taskmanager half.

Deswegen lag das Zeug Mk2-Clone, Adapter ISP 10pol auf 6pol 
offensichtlich am alten XP Rechner rum. Die letzten AVR Bootloader habe 
ich wohl über ISP vor unter XP aufgespielt

Beitrag "Re: Minutengenaue 24 Stunden-Wortuhr - wer will mitbauen?"
Beitrag "Re: Minutengenaue 24 Stunden-Wortuhr - wer will mitbauen?"

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Einen Universaltreiber scheint es ja nicht zu geben. Offensichtlich gibt 
es das Problem ja öfter. Hier mal ein interessanter Link :

 https://recording.de/threads/digital-piano-usb-midi-treiber-fuer-win-7-64bit-selber-erstellen.142871/

Ist zwar etwas älter, aber behandlet genau diese Problematik.

Evtl mal ausprobieren. Vielleicht gibt es was ähnliches für dein 
MIDI-Gerät.
Es geht ja in erster Linie darum, daß Win64 dein Gerät erkennt.

Sowas wäre ja einfacher, als an einem Treiber herumzubasteln bzw. neu
zu erstellen. Also mal nach sowas Ausschau halten.

PS: vielleicht könnte auch so ein  dazwischen geschaltetes 
MIDI-Interface helfen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter S. (ds1)


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Vielleicht als Inspiration (64-Bit Windows Treiber Source Code für ein 
älteres USB MIDI Keyboard):

https://github.com/MaximShershavikov/MidiStudio-2-USB-MIDI-Keyboard-Driver

von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> ne bist du nicht, ich konnte zwar AVR Studio 4.13 unter win7-64 starten!
> aber beim Versuch den ATmega328p mit dem avr-usb2-klone zu verbinden,
> gnadenloser Absturz! nicht mal kill über den Taskmanager half.

vielleicht Fehlbedienung von mir, muß man das noch mal extra im
Kompatibilitätsmodus starten?

ich gebe auf ist mir zu viel Testerei

: Bearbeitet durch User
von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Heinz B. schrieb:
> Einen Universaltreiber scheint es ja nicht zu geben. Offensichtlich gibt
> es das Problem ja öfter. Hier mal ein interessanter Link :

Ja, das istn bekanntes Problem im Musikbereich. Da wird unfassbar 
werthaltige und stabile Hardware gebaut, die selbst nach Jahrzehnten 
schlechtester Pflege immer noch tadellos funktioniert, aber aus 
Marketingründen und völlig überhitzten Produktzyklen wird dann gerade 
bei der Softwareseite gespart und nicht mehr supported.

> 
https://recording.de/threads/digital-piano-usb-midi-treiber-fuer-win-7-64bit-selber-erstellen.142871/
>
> Ist zwar etwas älter, aber behandlet genau diese Problematik.
>
> Evtl mal ausprobieren. Vielleicht gibt es was ähnliches für dein
> MIDI-Gerät.
> Es geht ja in erster Linie darum, daß Win64 dein Gerät erkennt.

Der Grundansatz ist schon versucht worden. dafür müsste man aber erstmal 
nen verwandten Treiber unter WIN7/64 identifizieren, den man dann nutzen 
könnte.

> Sowas wäre ja einfacher, als an einem Treiber herumzubasteln bzw. neu
> zu erstellen. Also mal nach sowas Ausschau halten.

Jep, da stimme ich zu

> PS: vielleicht könnte auch so ein  dazwischen geschaltetes
> MIDI-Interface helfen.
Jein. Ich brauch ja kein Midi-Interface, um ein Midi-Interface 
anzusteuern ;) Im Falle des CME UF6 geb ich dir allerdings recht, das 
kann ich als reines Masterkeyboard auch per MIDI an meinen Focusrite 
Preamp klemmen, der hat ja auch nen MIDI Port. Ist dann aber witzlos, 
weil das Keyboard kein MIDI in hat, somit ist dann die verbaute 
Synthesizerkarte komplett nutzlos.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:
> Vielleicht als Inspiration (64-Bit Windows Treiber Source Code für ein
> älteres USB MIDI Keyboard):
>
> https://github.com/MaximShershavikov/MidiStudio-2-USB-MIDI-Keyboard-Driver

Für das CME UF6 sicherlich ne Idee, aber für die viel wichtigeren Emagic 
MIDI Interfaces leider witzlos.

von Dieter S. (ds1)


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Jens Marcus B. schrieb:
>
> Für das CME UF6 sicherlich ne Idee, aber für die viel wichtigeren Emagic
> MIDI Interfaces leider witzlos.

Ist das so? Anhand des Source Codes kannst Du sehen womit Du es zu tun 
hast und ob Du Dir das mit Deinem "naiven" Ansatz der Änderung von ein 
paar Dingen überhaupt zutraust. Alternativ könntest Du den Autor 
kontaktieren um ihn zu fragen ob er Dir bei Deinem Problem vielleicht 
weiterhilft.

von Rolf (rolf22)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich habe eine ISDN-Auerswald-Telefonanlage mit acht
> AB-Anschlüssen (analog). Nachdem die Telekom ISDN abgeschaltet hat,
> emuliert eine FritzBox den ISDN-Eingang. Läuft soweit alles. Für den
> Fall, dass ich die Anlage mal konfigurieren muss, habe ich ein uraltes
> Dell-Notebook mit Windows XP und serieller Schnittstelle aufgehoben. Mit
> eben der Konfigurationssoftware der Telefonanlage, für die es max. bis
> XP Unterstützung gibt.

Dito bei mir, mit Eumex statt Auerswald. ABER: Die Eumex kann man 
alternativ auch ohne PC einfach über eins der angeschlossenen 
Analog-Telefone programmieren.
Die paar Konfigurationsbefehle in eine Textdatei geschrieben, etwas 
Kommentar dazu, und schon brauche ich ich nicht mehr an XP zu denken. 
:-)

Aber irgendwann wird die Eumex an Altersschwäche sterben, reparieren 
lohnt nicht und bei eBay bekommt man auch nur uralte Dinger. Oder die 
nächste Fritzbox hat keinen S0-Anschluss mehr.   :-(

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Rainer Z. schrieb:
> Beim nächsten
> Blitzschaden oder sonstigem Defekt der Anlage wird's auf neu gemacht.
Wenn bei Dir auf Glasfaser umgestellt wird und Du eine FB mit Glasfaser 
installierst ist auch Schluß, weil die keinen S0 mehr haben. Einzige 
Chance die alte Telefonanlage weiter zu benutzen, wäre mit einer 
zusätzlichen alten FB. Ich stand vor einem halben Jahr genau vor diesem 
Problem. Die Auerswald fristet nun ihr Dasein auf dem Boden und ich 
werde sie bei Gelegenheit entsorgen.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:
> Jens Marcus B. schrieb:
>>
>> Für das CME UF6 sicherlich ne Idee, aber für die viel wichtigeren Emagic
>> MIDI Interfaces leider witzlos.
>
> Ist das so? Anhand des Source Codes kannst Du sehen womit Du es zu tun
> hast und ob Du Dir das mit Deinem "naiven" Ansatz der Änderung von ein
> paar Dingen überhaupt zutraust. Alternativ könntest Du den Autor
> kontaktieren um ihn zu fragen ob er Dir bei Deinem Problem vielleicht
> weiterhilft.

Oh, stimmt. In die Richtung hab ich gar nicht mehr gedacht...
Ich hab jetzt noch was gefunden, ne Firma namens Thesycon aus 
Deutschland hat anscheinend nen USB-Audio-Treiber für WIN10/11 
rausgebracht, den die jeweils für die entsprechende Anwendung 
konfigurieren. Die 60,- Euro, die die für den Treiber aufrufen, finde 
ich sogar mehr als fair, womöglich können die mir weiterhelfen, aber 
anscheinend richten die sich mit Ihrem Angebot nicht an Endverbraucher.

https://thesycon.de/eng/usb_audiodriver.shtml

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Der Grundansatz ist schon versucht worden. dafür müsste man aber erstmal
> nen verwandten Treiber unter WIN7/64 identifizieren, den man dann nutzen
> könnte.

Ich dachte da eher an einen Universaltreiber, wie dieser hier :
https://europe.yamaha.com/en/support/updates/USB-MIDI_Driver_V3.1.4_for_Win_64-bit.html

oder einen von Steinberg. Ich glaube, die haben auch sowas.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Ich hab jetzt noch was gefunden, ne Firma namens Thesycon aus
> Deutschland hat anscheinend nen USB-Audio-Treiber für WIN10/11
> rausgebracht, den die jeweils für die entsprechende Anwendung
> konfigurieren. Die 60,- Euro, die die für den Treiber aufrufen, finde
> ich sogar mehr als fair,

Na dann hast du doch deine Antwort. Das sind wohl genau die richtigen 
für diese Aufgabe. Die kannst du doch mit dem Crowdsourcing-Geld 
bezahlen um einen Treiber für dein Gerät zu bauen/konfigurieren. 
Sicherlich viel billiger als bei 0 zu starten. Ein Gewerbe ist schnell 
angemeldet...

von Dieter S. (ds1)


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Jens Marcus B. schrieb:
>
> Die 60,- Euro, die die für den Treiber aufrufen, finde
> ich sogar mehr als fair, womöglich können die mir weiterhelfen, aber
> anscheinend richten die sich mit Ihrem Angebot nicht an Endverbraucher.
>
> https://thesycon.de/eng/usb_audiodriver.shtml

Wo steht dort was von EUR 60? Ich sehe nur dass man eine Demo-Version 
anfordern kann die 60 Tage läuft. Außerdem würde mich ein so niedriger 
Preis sehr wundern.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Heinz B. schrieb:
> oder einen von Steinberg. Ich glaube, die haben auch sowas.

Ich bin grad auf der Seite, das ist der Gleiche. Yamaha/Steinberg- 
Treiber.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:

> Wo steht dort was von EUR 60? Ich sehe nur dass man eine Demo-Version
> anfordern kann die 60 Tage läuft. Außerdem würde mich ein so niedriger
> Preis sehr wundern.

Ja, da hab ich mich verlesen. Wies scheint sind das auch die Masterminds 
hinter dem neuen WIN10/11 USBAudio Treiberpaket von Microsoft.

von Joachim B. (jar)


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Dieter S. schrieb:
> Wo steht dort was von EUR 60? Ich sehe nur dass man eine Demo-Version
> anfordern kann die 60 Tage läuft. Außerdem würde mich ein so niedriger
> Preis sehr wundern.

warum nicht, mein vuescan Treiber war noch günstiger, er ermöglicht daß 
der Canon Lide50 und der Epson ET2850 integrierte Scanner unter win7-64 
läuft, Canon und Epson geben für die Scanner und win7-64 keine 
Scannertreiber ja zum download mehr

von Thomas Z. (usbman)


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Thesycon hatte den genannten usbaudio Treiber, der die AC2 unterstützt, 
lange bevor MS das in Win eingebaut hatte. Es gibt einige Hersteller die 
diesen Treiber für Ihre Devices lizensiert haben.

Zusätzlich haben die einen universellen USB Treiber (usbio.sys) der alle 
Funktionalitäten von USB abbilden kann. Früher konnte man da auch eine 
laufzeitbegrenzte Demo runterladen. Seit W10 muss man den anfragen. Der 
spielt seit winusb stabil läuft nicht mehr die große Rolle. Ich hab 
usbio gerne benutzt um Device Funktionen zu debuggen. Meine Version geht 
aber nur bis W7.
Die Entwickler Version lag bei ca. 700 Euro. Die Demo hat nach 3h nicht 
mehr reagiert, das war aber kein unlösbares Problem.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Thomas Z. schrieb:
> Thesycon hatte den genannten usbaudio Treiber, der die AC2 unterstützt,
> lange bevor MS das in Win eingebaut hatte. Es gibt einige Hersteller die
> diesen Treiber für Ihre Devices lizensiert haben.
>
> Zusätzlich haben die einen universellen USB Treiber (usbio.sys) der alle
> Funktionalitäten von USB abbilden kann. Früher konnte man da auch eine
> laufzeitbegrenzte Demo runterladen. Seit W10 muss man den anfragen. Der
> spielt seit winusb stabil läuft nicht mehr die große Rolle. Ich hab
> usbio gerne benutzt um Device Funktionen zu debuggen. Meine Version geht
> aber nur bis W7.
> Die Entwickler Version lag bei ca. 700 Euro. Die Demo hat nach 3h nicht
> mehr reagiert, das war aber kein unlösbares Problem.

Du hast nicht zufällig irgendwo ne Kopie der Demoversion rumfliegen, 
oder?

von Thomas Z. (usbman)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Du hast nicht zufällig irgendwo ne Kopie der Demoversion rumfliegen,
> oder?

doch hab ich, V2.30, V2.41 und V2.50. Ich wüsste aber nicht wie die Demo 
dir helfen sollte. Das ist für usb device Entwickler gedacht und setzt 
solides Wissen über die  USB Spec und  Programmierer Kenntnisse voraus.

von Dieter S. (ds1)


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Thomas Z. schrieb:
> Jens Marcus B. schrieb:
>> Du hast nicht zufällig irgendwo ne Kopie der Demoversion rumfliegen,
>> oder?
>
> doch hab ich, V2.30, V2.41 und V2.50.

Geht noch ein weniger neuer:

Current Version: 2.76 (December 16, 2013)

"Download USBIO Demo"

https://web.archive.org/web/20140328202540/http://thesycon.de/usbio/usbio_win_demo.exe

Danach dann scheinbar nur noch auf Anfrage.

Die Audio Treiber Demo gab es wohl immer nur erst auf Anfrage.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Dieter S. schrieb:
> Geht noch ein weniger neuer:

das waren halt die Versionen mit denen ich aktiv gearbeitet hatte. 
Danach hatte ich einige Jahre andere Betätigungsfelder.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:
> Thomas Z. schrieb:
>> Jens Marcus B. schrieb:
>>> Du hast nicht zufällig irgendwo ne Kopie der Demoversion rumfliegen,
>>> oder?
>>
>> doch hab ich, V2.30, V2.41 und V2.50.
>
> Geht noch ein weniger neuer:
>
> Current Version: 2.76 (December 16, 2013)
>
> "Download USBIO Demo"
>
> 
https://web.archive.org/web/20140328202540/http://thesycon.de/usbio/usbio_win_demo.exe
>
> Danach dann scheinbar nur noch auf Anfrage.
>
> Die Audio Treiber Demo gab es wohl immer nur erst auf Anfrage.


Whoa, SUPER, danke! Ich stell grad n Paket mit allen verfügbaren Info 
zusammen, und vielleicht hilft das ja jemandem bei der Umsetzung. 
Insgesamt gabs wohl n paar Ansetzer auf verschiedenen Plattformen wie 
github und co dazu, womöglich krieg ich die ja alle zusammengetrommelt 
für son community Projekt.

von Dieter S. (ds1)


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Die USBIO Demo wird Dir aber vermutlich wenig helfen. Wie hier schon 
geschrieben wurde, das ist ein generischer USB Treiber, ganz grob 
vielleicht vergleichbar mit libusb. Ohne dass man damit zuerst die 
eigentliche Funktionalität programmiert tut USBIO relativ wenig.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Dieter S. schrieb:
> Die USBIO Demo wird Dir aber vermutlich wenig helfen. Wie hier schon
> geschrieben wurde, das ist ein generischer USB Treiber, ganz grob
> vielleicht vergleichbar mit libusb. Ohne dass man damit zuerst die
> eigentliche Funktionalität programmiert tut USBIO relativ wenig.

Na, vielleicht ists ja n Ansatzpunkt zum dranlanghangeln.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Jens Marcus B.,

Jens Marcus B. schrieb:
> Jein. Ich brauch ja kein Midi-Interface, um ein Midi-Interface
> anzusteuern ;) Im Falle des CME UF6 geb ich dir allerdings recht, das
> kann ich als reines Masterkeyboard auch per MIDI an meinen Focusrite
> Preamp klemmen, der hat ja auch nen MIDI Port. Ist dann aber witzlos,
> weil das Keyboard kein MIDI in hat, somit ist dann die verbaute
> Synthesizerkarte komplett nutzlos.

ich verstehe nicht, wieso man in einem Masterkeyboard eine 
Synthesizerkarte verbaut.
Die Wandlung von MIDI-Daten in Sounds ist doch etwas, was hinter das 
Masterkeyboard gehört - in Form von Expandern, oder?

Ansonsten kann ich mir doch ein Keyboard/Synthesizer kaufen, oder 
verstehe ich die Logik moderner Keyboard-Setups nicht?

Habe hier selber ein edles bleigewichtetes Fatar Masterkeyboard mit 88 
Tasten und Midi In/Through/Out stehen, dazu ein paar Expander.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Peter M. schrieb:

> ich verstehe nicht, wieso man in einem Masterkeyboard eine
> Synthesizerkarte verbaut.
> Die Wandlung von MIDI-Daten in Sounds ist doch etwas, was hinter das
> Masterkeyboard gehört - in Form von Expandern, oder?
Ich stimme Dir da voll zu, das CME UF6 ist komisch.
> Ansonsten kann ich mir doch ein Keyboard/Synthesizer kaufen, oder
> verstehe ich die Logik moderner Keyboard-Setups nicht?
ich hab n komplettes Hardwarestudio hier, mit so ca 20 Klangerzeugern 
und anderen Midigeräten
> Habe hier selber ein edles bleigewichtetes Fatar Masterkeyboard mit 88
> Tasten und Midi In/Through/Out stehen, dazu ein paar Expander.
FATAR ist göttlich!
Das CME ist ne echt käsige Sache und inzwischen auch urmelalt. Das Ding 
interessiert mich aber nur am Rande, das hab ich mal gebraucht gekauft 
und die Erweiterungskarte war schon drin. Da ich den Hardwaresynth, auf 
dem die Karte basiert, inzwischen auch habe, ist mir die 
Erweiterungskarte auch ziemlich egal.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Niklas G. schrieb:

Hi Niklas,

> Lass diesen 2. Rechner doch in der VM laufen, den Rest auf dem
> Hostsystem.

ich hab mich da gestern mal drangewagt. Oracle Virtualbox runtergeladen 
und installiert (ältere Version, weil die Neueste unter Win7 nicht mehr 
läuft wg Treibersignierung und so), ne VM mit WINXP drin aufgesetzt und 
soweit wies geht alles an Diensten und Software rausgeworfen was ich 
nicht benötige. Hab die VM jetzt stabil lauffähig in zufriedenstellender 
Größe, und die Treiberinstallation und Datendurchreiche ist auch 
praktisch abgeschlossen.

Cool wärs ja, wenn die VM auch standalone laufen würde, ohne dass man 
zwingend auf dem Hostrechner den Hypervisor installiert hat, quasi als 
kleines eigenständiges Programm. Ich habs immerhin inzwischen so weit, 
dass ich die VM über ne Desktopverknüpfung starten kann, ohne jedesmal 
erst VBox aufzumachen.

Kann man das irgendwie realisieren?
Virtualisierung ist absolutes Neuland für mich, und ich hab ad hoc 
keinen zweiten rechner parat, um das mal eben zu testen, auf meinem ist 
ja Virtualbox schon drauf und mein Anderer, der "Studioserver", ist n 
kleiner Laptop mit 2,5GB RAM und ner dualcore CPU.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> weil die Neueste unter Win7 nicht mehr
> läuft wg Treibersignierung und so

Warum noch mal das seit 5 Jahren nicht mehr unterstützte Windows 7...?

Jens Marcus B. schrieb:
> Cool wärs ja, wenn die VM auch standalone laufen würde, ohne dass man
> zwingend auf dem Hostrechner den Hypervisor installiert hat, quasi als
> kleines eigenständiges Programm.

Das macht vom Grundkonzept her keinen Sinn. Der Treiber muss im Kernel 
laufen. Und einen Kernel kann man nicht einfach so als Anwendung 
starten, nur direkt auf der Hardware booten oder eben in der VM. Du 
kannst dir nur einen Shortcut oder Autostart für die VM anlegen, dann 
ist es von der Bedienung so gut wie eine normale Anwendung. Das hast du 
ja jetzt auch schon. Wenn du die VM auf einen anderen Rechner übertragen 
möchtest, musst du halt die Imagedatei und VirtualBox installieren... 
Dass das schon zu viel Arbeit ist ist ein absolutes Luxusproblem; du 
kannst dir ja einen Installer basteln (mit NSIS oder so) der beides 
automatisiert, wenn du das wirklich so oft machen musst und dir die 5 
Klicks sparen musst.

: Bearbeitet durch User
von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Niklas G. schrieb:

> Warum noch mal das seit 5 Jahren nicht mehr unterstützte Windows 7...?
weil ich in meinem Studio jede Menge Geräte nutze, die ab win10 keine 
Treiber mehr bekommen.
Firewire Preamps,  Sampler und Synths mt SCSI Kommunikation (ist schon 
hakelig in win7!), die Emagic Interfaces etc

> Das macht vom Grundkonzept her keinen Sinn. Der Treiber muss im Kernel
> laufen. Und einen Kernel kann man nicht einfach so als Anwendung
> starten, nur direkt auf der Hardware booten oder eben in der VM. Du
> kannst dir nur einen Shortcut oder Autostart für die VM anlegen, dann
> ist es von der Bedienung so gut wie eine normale Anwendung. Das hast du
> ja jetzt auch schon. Wenn du die VM auf einen anderen Rechner übertragen
> möchtest, musst du halt die Imagedatei und VirtualBox installieren...

naja, aber ich muss eben zwingend VBox installiert haben. Gibts da 
nichts abgespecktes ala VMware Player?

> kannst dir ja einen Installer basteln (mit NSIS oder so) der beides
> automatisiert, wenn du das wirklich so oft machen musst und dir die 5
> Klicks sparen musst.

naja, das wär eben praktisch, wenn man das als kompaktes kleines 
Programm an andere Emagic user weiterreichen könnte.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Gibts da nichts abgespecktes ala VMware Player?

Es gibt jede Menge VM-Softwares, such dir die aus die dir am Besten 
gefällt.

Jens Marcus B. schrieb:
> naja, das wär eben praktisch, wenn man das als kompaktes kleines
> Programm

VM's sind nie kompakt. Da ist halt ein ganzes OS drin. Ein Gastsystem 
mit Linux kann man ziemlich klein kriegen, aber Windows ist halt ein 
Klotz. Man kann eine Custom Version basteln aber lohnt sich das? Für 
jeden emagic User eine brandneue ultraschnelle SSD nur für die VM  zu 
kaufen und per Expressversand zu verschicken ist immer noch billiger als 
einen Treiber zu entwickeln...

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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> VM's sind nie kompakt. Da ist halt ein ganzes OS drin. Ein Gastsystem
> mit Linux kann man ziemlich klein kriegen, aber Windows ist halt ein
> Klotz.

naja, XP kriegste schon reichlich slim, wenn du alle unnötigen Dienste 
und Programme rauswirfst. Klar haste dann kein vollfunktionales OS mehr, 
aber es erfüllt halt diesen einen Zweck. Im Extrem kriegste das auf 
unter 100MB und kannst dann die VM auch entsprechend klein 
dimensionieren, 256MB RAM, 200 MB virtuelles Drive, bissl Overhead, da 
landeste unter 500 MB. Da ist so mancher Grafikkartentreiber nebst 
Steuersoftware größer.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Gibts da nichts abgespecktes ala VMware Player?

Verglichen mit der Größe der virtuellen Maschine gewinnst du damit 
nichts. Bei einem "VirtualBox Player" könnte man höchstens die 
Konfigurationsdialoge weg sparen. Also ein paar hundert Kilobytes.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Jens Marcus B. schrieb:
>> Gibts da nichts abgespecktes ala VMware Player?
>
> Verglichen mit der Größe der virtuellen Maschine gewinnst du damit
> nichts. Bei einem "VirtualBox Player" könnte man höchstens die
> Konfigurationsdialoge weg sparen. Also ein paar hundert Kilobytes.

Naja, es ist doch schon deutlich mehr, was mit VirtualBox einzusparen 
geht, wenn das Ziel ist, ausschließlich fertig konfigurierte VMs laufen 
zu lassen.

Aber: HDDs/SSDs kosten heutzutage fast nix mehr. Warum sollte man sich 
also den Aufwand antun, eine reine VirtualBox-Runtime zu basteln? Die 
Kosten für's Basteln bekommt man niemals wieder rein.

Und: Wenn dann doch mal was an der Konfig zu ändern ist, wird schnell 
das Bein dicke, weil man die dazu nötigen Werkzeuge ja allesamt 
ausgebaut hat, um ein paar MB spottbilligen Platz auf einem 
Massenspeicher zu sparen...

von Thomas (kosmos)


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ich hatte mal den Fall das es für einen Scanner Canon LIDE 50 nur 
Treiber bis XP gab. Habe dann einen Treiber eines späteren Scanners 
runtergeladen und in dessen .inf Datei die Hardware ID(glaub das war 
eine HID und VID Nummer) gegen die des LIDE 50 Scanners getauscht, und 
dann hat er mir den Treiber des LIDE80 Scanners ins System übernommen. 
Geht natürlich nur wenn das Teil kompatibel ist aber die Hersteller 
machen sich ja auch nicht unnötig mehr Aufwand und nutzen was bereits 
programmiert wurde.

Das wäre vielleicht auch ein Lösungsansatz bei dir, schau mal ob es ein 
Nachfolgermodel für das neuere Betriebssystem gibt, mit etwas Glück ist 
es zu deinem kompatibel und du bekommst das so gefixt.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Ob S. schrieb:

> Naja, es ist doch schon deutlich mehr, was mit VirtualBox einzusparen
> geht, wenn das Ziel ist, ausschließlich fertig konfigurierte VMs laufen
> zu lassen.
genau das mein ich
> Aber: HDDs/SSDs kosten heutzutage fast nix mehr. Warum sollte man sich
> also den Aufwand antun, eine reine VirtualBox-Runtime zu basteln? Die
> Kosten für's Basteln bekommt man niemals wieder rein.
ich bin frührentner und hab Zeit und Langeweile ;)
> Und: Wenn dann doch mal was an der Konfig zu ändern ist, wird schnell
> das Bein dicke, weil man die dazu nötigen Werkzeuge ja allesamt
> ausgebaut hat, um ein paar MB spottbilligen Platz auf einem
> Massenspeicher zu sparen...
Ahem, ja. aber nee. ich hab halt vor, die WINXP VM so weit runter zu 
strippen, bis dann wirklich nur noch die Netzwerktreiber, der MIDI over 
Ethernet Treiber und der Treiber nebst Konfigurationssoftware für den 
Emagic Interface Treiber über sind, und eben die GUI. Das will ich dann 
so weit durchtesten, dass das stabil läuft und NUR DAS macht. Da muss 
man dann im nachhinein nichts mehr konfigurieren und umstellen, das soll 
man einfach anklicken, der soll sich mit dem lokalen Netzwerk als Host 
Only verbinden, auf dem Host installiert man dann einmal den MIDI over 
Ethernet Treiber und richtet die virtuellen Midikabel ein.
Dafür wär halt schon son selbst lauffähiges VM ziemlich cool, natürlich 
macht das mit standalone nur sinn wenns wirklich einwandfrei läuft.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Jens Marcus B. schrieb:

> Ahem, ja. aber nee. ich hab halt vor, die WINXP VM so weit runter zu
> strippen, bis dann wirklich nur noch die Netzwerktreiber, der MIDI over
> Ethernet Treiber und der Treiber nebst Konfigurationssoftware für den
> Emagic Interface Treiber über sind, und eben die GUI.

Ähem... Das ist, was du mit der VM tun willst. Das hat aber so gut wie 
garnix mit dem Host oder dem Hypervisor zu tun.

Das kannst du also mit jedem beliebigen VM-System tun. Einfach erstmal 
machen.

> das soll
> man einfach anklicken

Naja, auch das sollte mit jedem beliebigen VM-System möglich sein. Man 
muss halt nur rausfinden, wie konkret. Dazu muss man sich erstmal für 
eines entscheiden. Sinnvollerweise natürlich für genau das, mit dem man 
die VM gebaut hat, die man laufen lassen will...

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Thomas schrieb:
> ich hatte mal den Fall das es für einen Scanner Canon LIDE 50 nur
> Treiber bis XP gab. Habe dann einen Treiber eines späteren Scanners
> runtergeladen und in dessen .inf Datei die Hardware ID(glaub das war
> eine HID und VID Nummer) gegen die des LIDE 50 Scanners getauscht, und
> dann hat er mir den Treiber des LIDE80 Scanners ins System übernommen.
> Geht natürlich nur wenn das Teil kompatibel ist aber die Hersteller
> machen sich ja auch nicht unnötig mehr Aufwand und nutzen was bereits
> programmiert wurde.
>
> Das wäre vielleicht auch ein Lösungsansatz bei dir, schau mal ob es ein
> Nachfolgermodel für das neuere Betriebssystem gibt, mit etwas Glück ist
> es zu deinem kompatibel und du bekommst das so gefixt.

Das Problem bei dem Teil ist, das EMAGIC von Apple in 2000 gekauft 
wurde, ab da wurden die Treiber für das Teil nur noch für MacOS 
weiterentwickelt. Kurioserweise laufen die Dinger selbst auf modernen 
64bit M2 Macs tadellos.
Für Microsoft wurde der Support ab 2000 komplett eingestellt, und an die 
Sourcecodes kommt man natürlich nicht ran. Selbst SoundDiver, ein 
Programm zum Archivieren und Editieren von Synthesizer Soundpatches 
(keine Samples, sondern Einstellungsdateien zum konfigurieren von 
Synthesizerstimmen, die dann per MIDI übertragen werden können), mit dem 
man praktisch ALLE Synthesizer, die es damals gab editieren kann und das 
unverzichtbar im Studiobetrieb ist, wird seit der Apple Übernahme nich 
mehr gepflegt.
Alternativen dazu gibts praktisch keine in der Windowswelt.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Ob S. schrieb:

> Das kannst du also mit jedem beliebigen VM-System tun. Einfach erstmal
> machen.
da bin ich schon recht weit, hab nur grad Zahnschmerzen wegen der 
Netzwerksache
> Naja, auch das sollte mit jedem beliebigen VM-System möglich sein. Man
> muss halt nur rausfinden, wie konkret. Dazu muss man sich erstmal für
> eines entscheiden. Sinnvollerweise natürlich für genau das, mit dem man
> die VM gebaut hat, die man laufen lassen will...

genau. Ich mach das grad mit Oracle Virtualbox, weils leicht zu 
bedienen, geil dokumentiert und Open Source ist.

VMWare ist inzwischen für Privatnutzer auch komplett kostenlos, aber 
eben nicht Open Source

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Jens Marcus B. schrieb:
> Das Problem bei dem Teil ist, das EMAGIC von Apple in 2000 gekauft
> wurde, ab da wurden die Treiber für das Teil nur noch für MacOS
> weiterentwickelt.

Einen Mac zu kaufen wäre ebenfalls billiger als eine 
Treiber-Neuentwicklung...

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Niklas G. schrieb:
> Jens Marcus B. schrieb:
>> Das Problem bei dem Teil ist, das EMAGIC von Apple in 2000 gekauft
>> wurde, ab da wurden die Treiber für das Teil nur noch für MacOS
>> weiterentwickelt.
>
> Einen Mac zu kaufen wäre ebenfalls billiger als eine
> Treiber-Neuentwicklung...
jaschon. von der treiberneuentwicllung bin ich ja inzwischen weg, jetzt 
gehts ja um ne VM.
Und anderen Windows/Emagic Usern ist damit auch nicht geholfen

von Harald K. (kirnbichler)


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Jens Marcus B. schrieb:
> ich hab halt vor, die WINXP VM so weit runter zu
> strippen

Wenn's schön macht. Wobei soll das helfen, außer, daß es Dir viel Arbeit 
macht?

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Ich mach das XP damit schlanker und schneller, hat ja nicht jeder 32gb 
RAM. Außerdem, wozu den ganzen unnötigen Kram drinlassen, wenns doch nur 
Ballast ist? Man packt sich sein Auto ja auch nicht mit gelben Säcken, 
Sperrmüll und Pfand voll und fährt da täglich mit rum.

von Harald K. (kirnbichler)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Ich mach das XP damit schlanker und schneller, hat ja nicht jeder 32gb
> RAM.

Hmm. XP lief auch mit < 512 MB RAM, und wenn man da nicht irgendwelche 
Internetaktivitäten mit treibt (was man eh' sein lassen sollte), wüsste 
ich nicht, was da bei der Rechenleistung, die man heute so hat, noch 
großartigen Optimierungsgewinn bringen soll. Ich halte das "schlanker 
und schneller" machen für vergebene Liebesmüh.

(Ich hab' hier noch ein 24 Jahre altes Notebook herumliegen, Pentium-III 
mit 500 MHz und 512 MB RAM, sowie eine nicht berauschend schnelle 
2.5"-PATA-Platte. Die Kiste ist so langsam, daß da das Herumfrickeln 
am XP was bringen würde, aber ...)

Andererseits: Wenn Du auf dem XP ein Schlangenöl laufen lässt, kannst Du 
damit alles zunichtemachen, was im letzten Vierteljahrhundert an 
Rechenleistung dazukam.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Harald K. schrieb:
> Jens Marcus B. schrieb:
>> Ich mach das XP damit schlanker und schneller, hat ja nicht jeder 32gb
>> RAM.
>
> Hmm. XP lief auch mit < 512 MB RAM, und wenn man da nicht irgendwelche
> Internetaktivitäten mit treibt (was man eh' sein lassen sollte), wüsste
> ich nicht, was da bei der Rechenleistung, die man heute so hat, noch
> großartigen Optimierungsgewinn bringen soll. Ich halte das "schlanker
> und schneller" machen für vergebene Liebesmüh.
naja, halt mich für pedantisch. ich möchts halt gern simpel und 
reduziert haben, der ganze unnütze kram kostet nur rechenzeit und platz
> (Ich hab' hier noch ein 24 Jahre altes Notebook herumliegen, Pentium-III
> mit 500 MHz und 512 MB RAM, sowie eine nicht berauschend schnelle
> 2.5"-PATA-Platte. Die Kiste ist so langsam, daß da das Herumfrickeln
> am XP was bringen würde, aber ...)
schmeiss die platte raus und baue ne ssd ein. ich hab ein dell d420 
dualcore laptop, das wurde damit rasend flott...
das ist übrigens auch genau der Computer, den ich aus der Gleichung 
kicken will mit der VM
> Andererseits: Wenn Du auf dem XP ein Schlangenöl laufen lässt, kannst Du
> damit alles zunichtemachen, was im letzten Vierteljahrhundert an
> Rechenleistung dazukam.
nenene, schlangenöl kommt da nicht drauf (bist auch FEFE-Leser, was? ;-) 
).
die XP VM hat nicht mal Internetzugang. das einzige, was die machen 
soll, ist eben diese Treibergeschichte.
Ich habs übrigens inzwischen auch hinbekommen, der Treiber läuft und 
reicht brav per Copperlan (ist son MIDI over Ethernet Protokoll) alle 
Ports nach draußen in den Host.
jetzt schmeiss ich noch nach und nach alle Services raus, dies nicht 
braucht, also firewall, outlook express, mediaplayer, moviemaker und den 
ganzen unnützen overhead) und dann hab ichs ;)

von Harald K. (kirnbichler)


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Jens Marcus B. schrieb:
> schmeiss die platte raus und baue ne ssd ein.

Wozu? Klar, eine SSD beschleunigt das Ding, aber mehr Arbeitsspeicher 
geht nicht, und ich wüsste nicht, für die Lösung welchen Problems ich 
mich noch mit einem XP beschäftigen sollte.

Das Ding ist tot. Ja, hat mal Unsummen gekostet (was vor allem am 
UXGA-Display liegt), aber ...

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Jens Marcus B. schrieb:

> Ich mach das XP damit schlanker und schneller, hat ja nicht jeder 32gb
> RAM.

XP selber läuft mit 2GB RAM schon ganz ordentlich, ohne jede besondere 
Abspeckungsmaßnahme.

Und 8GB auf dem Host hat heutzutage jeder und auch mit den 6 
verbleibenden GB nach Start der VM läuft das Hostsystem typisch immer 
noch ganz ordentlich. Meistens schrumpft dadurch nämlich nur der 
Datenträger-Cache.

Ja klar, wenn auf dem Host neben der hochwichtigen XP-VM auch noch eine 
systemkritische In-Memory-DB läuft, von der unzählige Arbeitsplätze 
abhängen, ja dann sollte man vielleicht mal über eine Speicheraufrüstung 
nachdenken...

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Ob S. schrieb:

> XP selber läuft mit 2GB RAM schon ganz ordentlich, ohne jede besondere
> Abspeckungsmaßnahme.

> Ja klar, wenn auf dem Host neben der hochwichtigen XP-VM auch noch eine
> systemkritische In-Memory-DB läuft, von der unzählige Arbeitsplätze
> abhängen, ja dann sollte man vielleicht mal über eine Speicheraufrüstung
> nachdenken...
Naja, auf dem Host läuft für Musikproduktion üblicherweise eine 
speicher- und Ressourcenhungrige DAW wie Ableton oÄ, insbesondere bei 
vielen Audiospuren und der Verwendung rechen/speicherintensiver Plugins 
wie Soundeffekte, Softsynths oder Sample Libraries bist Du froh um jedes 
freie Kilobyte RAM.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Jens Marcus B. schrieb:
> und der Verwendung rechen/speicherintensiver Plugins
> wie Soundeffekte, Softsynths oder Sample Libraries bist Du froh um jedes
> freie Kilobyte RAM.

Arbeitsspeicher wird schon lange nicht mehr in kByte gemessen, und 
kostet weniger als die Arbeits- und Lebenszeit, ein XP in einer VM ein 
paar Prozent kleiner zu bekommen.

Wenn VirtualBox zu wenig Konfigurationsmöglichkeiten bietet, lohnt der 
Blick zu VMWare Workstation, das ist mittlerweile komplett kostenlos und 
funktioniert ohne jeden "Key" oder Registrierung.

Die Prozedur zum Herunterladen bei Broadcom ist allerdings maximal 
nervig, aber unnötig:
https://softwareupdate.vmware.com/cds/vmw-desktop/ws/17.6.2/24409262/windows/core/VMware-workstation-17.6.2-24409262.exe.tar

Das ist der offizielle Installer, als tar verpackt (das kann z.B. 7zip 
auspacken)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> Das ist der offizielle Installer, als tar verpackt (das kann z.B. 7zip
> auspacken)

Das schafft bereits Windows 11 (ab Version 23H2) mit Hausmitteln.

von Rainer W. (rawi)


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René H. schrieb:
> Und "hacken" ist übrigens strafbar.

Schon traurig. Was hilft ein deutsches Gesetz gegen Angriffe von außen.

Die einzige Folge des §202c StGB ist, dass die praktische Ausbildung von 
Informatiker im Bereich Sicherheit den Bach runter geht, weil sie beim 
"Hacken" mit einem Bein im Gefängnis stehen und die Zahl derer, die das 
Risiko auf sich nimmt, ins Tal geht - IT-Kompetenz in Deutschland wird 
durch Paragraphen und Juristen ersetzt.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Rainer W. schrieb:
> Die einzige Folge ... ist, dass die praktische Ausbildung von
> Informatiker im Bereich Sicherheit den Bach runter geht

Dass ist eine Fehlinterpretation. Der Chaos Computer-Club und Tools wie 
Wireshark wären längst verboten, wenn es so wäre.

Die Lange Antwort ist 
https://www.bundestag.de/resource/blob/1005444/ed435cb1a5311bb688385a81f295c8a3/WD-7-104-23-pdf.pdf

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Wie bereits erwähnt, Coden ist nicht meins

Muss auch nicht sein. Meistens kann man auf den den Treibern im Internet 
von den Unternehmen schauen. Und Win7 ist sowieso mit 32Bit/16Bit noch 
viel besser, weil die 64bit OS das 16 Bit deaktiviert, geht also nur 
noch 32 Bit und 64 Bit, also vor allem Win8, Win10 und Win11.
Für XP gibt es zwar auch ein 64 Bit OS - aber das nutzt doch kaum einer, 
kann nützlich sein, muss aber nicht.

Cubase z.B. geht oft auch nur auf aktuellem OS, was mich früher auch 
genervt hatte.
(weswegen ich auch andere Software nutzte)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Rainer W. schrieb:
> dass die praktische Ausbildung von
> Informatiker im Bereich Sicherheit den Bach runter geht, weil sie beim
> "Hacken" mit einem Bein im Gefängnis stehen und die Zahl derer, die das
> Risiko auf sich nimmt, ins Tal geht

Sicher dass das keine gefühlte Wahrheit ist? Es gibt ganze 
"Cybersecurity" (Teil)Studiengänge. Und auch im "allgemeinen" 
Informatik-Studium gibt es Pflichtfächer zu IT-Security, welche auch mit 
Tools wie Wireshark etc arbeiten.

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Rbx schrieb:

> Und Win7 ist sowieso mit 32Bit/16Bit noch
> viel besser, weil die 64bit OS das 16 Bit deaktiviert, geht also nur
> noch 32 Bit und 64 Bit, also vor allem Win8, Win10 und Win11.
Naja, konnte win7 32bit konnte grad mal 4GB RAM adressieren, daher kams 
für mich nicht in Frage
> Für XP gibt es zwar auch ein 64 Bit OS - aber das nutzt doch kaum einer,
> kann nützlich sein, muss aber nicht.
Mit dem WinXP64 läuft auch der Emagic Treiber nicht, der ist nie für 
win64 umgesetzt worden
> (weswegen ich auch andere Software nutzte)
Ich nutze Ableton 10. Läuft bei mir wunderbar und macht alles was ich 
brauche.

von Rbx (rcx)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Naja, konnte win7 32bit konnte grad mal 4GB RAM adressieren, daher kams
> für mich nicht in Frage

Noch nichtmal. Tatsächlich, bei Powerkisten in Tonstudios ist natürlich 
auch viel Ram sehr nützlich.
Da könnte man auch übrigens schauen, wie man da noch optimieren könnte, 
also auch Hardware-mäßig.
Außerdem schau mal, ob du mit VM Workstation die Programme hinbekommst. 
Müsste eigentlich gehen. Ist natürlich PC-technisch auch nicht so 
einfach - aber so grundsätzlich reicht mir eigentlich der Atari ST - 
wobei für Cubase und Plugins natürlich eher Windows in Frage kommt. Aber 
die letzte Installation von Cubase und den Plugins hatte ich bei meinem 
NB mit Vista - und mal schauen, ob ich das noch in Gang bekomme, wegen 
der Bios-Batterie.
Bei meinem Workstation NB mit 16 GB muss ich auch noch die neue Batterie 
einbauen.
Da hatte ich aber eher Interesse an Linux-Assembler, und 
Link-Geschichten.
Da könnte ich ja Cubase mit Wine auch noch mal ausprobieren.
Mir reicht aber eigentlich ein Minimoog, ein paar (Gitarren) - Zusätze, 
Emax2 und Mehrkanal-Rekorder habe ich da auch noch.

Langweiliger Vortrag aber egal:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Pro-Audio/Audio-PC/cat-RECORDING-RECAPC

Dann: es gibt auch Tonstudio-Zeitschriften, die auch sehr interessant 
sind - da müsste man auch mal durchsehen -

Das Emagic-Programm müsste man doch (bei Installation) auf Windows-Emus 
auch noch hinbekommen.

Je nachdem: erstmal gibt es viele Emagic-Programme und auch Emagic 
Hardware - die müsste man genauer zusammenstellen..

Aber prinzipiell egal, da schaue ich lieber nach Alternativen, oder eben 
nach VM-Möglichkeiten um.

...
https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=89130
Bei Linux kann man auch mal ausprobieren, wie weit man da kommt - aber 
man sollte diesbezüglich schon um die 14 Tage Zeit einplanen, wirklich, 
das hilft dann schon.

Du könntest dann auch (ging jedenfalls früher) im Ubuntu-Forum 
nachfragen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Naja, konnte win7 32bit konnte grad mal 4GB RAM adressieren, daher kams
> für mich nicht in Frage

Das ist bei jedem 32-Bit-Windows so. Und die 4 GB sind eher 3.5, und ein 
einzelner Prozess bekommt ohne weiteres nur 2 GB zu sehen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:

> Das ist bei jedem 32-Bit-Windows so.

Und nicht nur bei Windows. Und übrigens ist 32Bit-Windows genauso wie 
diverse konkurrierende 32Bit-OS bei geeigneter Hardware durchaus in der 
Lage, tatsächlich (fast) 4GB RAM nutzbar zu machen.

Das Zauberwort dafür heißt: PAE

> und ein einzelner Prozess bekommt ohne weiteres nur 2 GB zu sehen

Das ist ein ziemlich anderes Problem, denn dabei geht es nicht um den 
physischen RAM, sondern um den virtuellen Adressraum. Der läßt sich bei 
32Bit-Windows auf 3GB erweitern. Windows selber kann das problemlos. 
Einige Treiber können das aber nicht so richtig und (sehr) viele 
Anwendungen auch nicht. Also eher nicht empfehlenswert.

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> Das ist bei jedem 32-Bit-Windows so. Und die 4 GB sind eher 3.5, und ein
> einzelner Prozess bekommt ohne weiteres nur 2 GB zu sehen.

Das stimmt. Für einen aktuellen PC ist so ein Audio mit 32 GB oder mit 
64 GB schon richtig gut, außerdem helfen da aktuell auch noch die 
Parallelen.
Ich würde aktuell auch nur bei Linux bleiben. Wobei so ein Audio-PC 
schon allen für Audio wichtig sein kann. So manche Soundkarte geht ja 
auch nicht auf DX.
Könnte man billige Notebooks mit 64 GB für Linux und schnellen 
Festplatten bekommen?

Ich hatte früher auch mal auf auf Apple Mini Macs geschaut, sind ja zum 
Teil auch praktisch.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Könnte man billige Notebooks mit 64 GB für Linux und schnellen
> Festplatten bekommen?

Hast Du gerade Festplatten geschrieben?

von Jens Marcus B. (jensmarcus_b)


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Also, ich habs ja soweit hinbekommen. die winXP VM läuft ja tadellos, 
der Emagic Treiber funktioniert, und die MIDI i/o Durchreiche ins 
Hostsystem per Copperlan funktioniert auch wunderbar, und die Unitor8 
Control bzw Sounddiver läuft auch, sogar übers Copperlan Network aufm 
Host.

Ich könnte jetzt noch weiter optimieren, aber das ist eher son 
Mußeprojekt für zwischendurch, läuft ja.
Ich könnte jetzt natürlich die VM noch mit dem Treiber für mein CME UF6- 
Masterkeyboard aufbohren, aber irgendwie brauch ich das auch nicht 
wirklich.

Ich hab hinsichtlich standalone VM nochmal n bisschen rumgesucht, da 
gibts das Portable VBox Projekt, mit dem man ne VM auch praktisch 
standalone hinkriegt so wie ich das verstanden hab (das installiert 
vorübergehend die benötigten Treiber), aber die Dokumentation ist 
ziemlich mau, vielleicht finde ich da noch was besseres.

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> Hast Du gerade Festplatten geschrieben?

äh, ja, prinzipiell reicht natürlich eine - aber da kann man schon mal 
schauen, dass die sehr schnell reagiert oder speichert und läd bzw. auch 
über Mainboard.
Auf meinem Dell Workstation Notebook sind zwei Festplatten drauf. Eine 
HDD und eine SSD.

von Harald K. (kirnbichler)


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Du hast eine abweichende Interpretation von "Festplatte". Eine SSD ist 
keine Festplatte, sondern eben eine SSD; eine Festplatte ist Mechanik, 
drehende Scheibe, Magnetköpfe etc., und sowas will man in einem Notebook 
definitiv nicht haben. Langsam, empfindlich und für manche Anwendungen 
auch schlicht zu laut.

von G. K. (zumsel)


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Jens Marcus B. schrieb:
> Ich weiß nicht, ob das praktikabel ist.
> Soweit ich das verstanden habe, muss die Hardware samt Treiber ja nun
> mal im Host System installiert sein, damit man die in eine VM
> durchreichen kann, aber mein "Hostrechner" ist eben ein Win7/64 PC, in
> dem ich die 32bit-Treiber für XP nicht installieren kann.
> Zur Zeit läuft bei mir ein Umweg über einen WINXP-Laptop und MIDI over
> Ethernet, das funktioniert zwar, ist aber ausgesprochen unkomfortabel.

Nein, da legt sich der vfio-pci drauf: (Beispiel mit einem 
durchgereichten im Vergleich zu einem nicht durchgereichten PCI-Device)
1
1:00.0 Ethernet controller: Intel Corporation I211 Gigabit Network Connection (rev 03)
2
  Subsystem: Intel Corporation I211 Gigabit Network Connection
3
  Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 25, IOMMU group 11
4
  Memory at f7900000 (32-bit, non-prefetchable) [size=128K]
5
  I/O ports at 1000 [size=32]
6
  Memory at f7920000 (32-bit, non-prefetchable) [size=16K]
7
  Capabilities: <access denied>
8
  Kernel driver in use: vfio-pci
9
  Kernel modules: igb
10
11
02:00.0 Ethernet controller: Intel Corporation I211 Gigabit Network Connection (rev 03)
12
  Subsystem: Intel Corporation I211 Gigabit Network Connection
13
  Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 39, IOMMU group 12
14
  Memory at f7a00000 (32-bit, non-prefetchable) [size=128K]
15
  I/O ports at 2000 [size=32]
16
  Memory at f7a20000 (32-bit, non-prefetchable) [size=16K]
17
  Capabilities: <access denied>
18
  Kernel driver in use: igb
19
  Kernel modules: igb

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> Du hast eine abweichende Interpretation von "Festplatte". Eine SSD ist
> keine Festplatte, sondern eben eine SSD; eine Festplatte ist Mechanik,
> drehende Scheibe, Magnetköpfe etc., und sowas will man in einem Notebook
> definitiv nicht haben. Langsam, empfindlich und für manche Anwendungen
> auch schlicht zu laut.

Ja, du hast ja Recht, nur muss man das nicht unbedingt unterscheiden im 
allgemeinen Fall.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> nur muss man das nicht unbedingt unterscheiden im
> allgemeinen Fall.

Hier schon, Du schriebst nämlich auch was von "schnell".

Ansonsten: Hast Du auch CDs als Disktten bezeichnet?

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> Ansonsten: Hast Du auch CDs als Disktten bezeichnet?

Hahaha, ne, aber CDs sind ja auch unterschiedlich ;)

von Joachim B. (jar)


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Harald K. schrieb:
> ine SSD ist
> keine Festplatte, sondern eben eine SSD; eine Festplatte ist Mechanik,
> drehende Scheibe, Magnetköpfe etc., und sowas will man in einem Notebook
> definitiv nicht haben. Langsam, empfindlich und für manche Anwendungen
> auch schlicht zu laut.

absolut, aber im NAS und als Cache auch nicht wenn immer wieder neu 
geschrieben wird, sehe ich doch an der swap Partition im Raspberry die 
µSD wird regelmäßig kaputt geschrieben seit 2013 schon x-Karten in 4 
Raspis.
Also swap besser auf Magnetplatten auslagern

von Klaus (feelfree)


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Joachim B. schrieb:
> Also swap besser

ganz weglassen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Joachim B. schrieb:
> Also swap besser auf Magnetplatten auslagern

Warum nicht gleich auf Band? Ich kann LTO empfehlen, das ist verdammt 
schnell, dafür aber auch akustisch präsent, schön anzusehen und ... äh, 
angemessen bepreist.

Eine SSD ist für eine deutlich andere Belastbarkeit ausgelegt als eine 
SD-Karte (was übrigens auch die Achillesferse der meisten Raspberry Pi 
ist), und bis Du bei einer SSD deren "write endurance" überschritten 
hast, ist Dein swappender Rechner obsolet.
SSDs kauft man allerdings auch nicht via Aliexpress oder von grindigen 
3rd-Party-Assemblierern wie Hama, Intenso & Co., und SSDs sollten eine 
gewisse Mindestgröße haben (unter 256 GB gibts praktisch nur Ramsch).

von Rbx (rcx)


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Joachim B. schrieb:
> swap Partition im Raspberry

Wie geht denn diesen da? Früher bei Windows 95 war es wichtig, die 
Swap-Einstellungen festzuschreiben, also Anfang und Ende. Und so war das 
Desktop beim Windows 95 deutlich schneller und auch für die Spiele etwas 
besser.
So Swap-Angelegenheiten kann generell man durchaus optimieren:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2002131.htm

von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Früher bei Windows 95 war es wichtig

Das arbeitete mit Festplatten, die sehr langsam waren, vor allem, wenn 
sie ihre Köpfe bewegen müssen. Das Problem hat man mit Flash-Speicher 
nicht, selbst wenn er in einer SD-Karte untergebracht ist.

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