Forum: Haus & Smart Home PV-Zwangsabschaltung bei zu viel Sonne - solte man sich dagegen rüsten?


von Heinz R. (heijz)


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Aktuell ständig in den Nachrichten:

Wir haben an guten Tagen zu viel PV-Strom, müssen die Privatanlagen 
evtl. abschalten


So eine Abschaltung einer privaten PV-Anlage kann aktuell wohl nur über 
2 Wege erfolgen:

- Frequenzerhöhung- im Verbundnetzt unmöglich
- die Spannung wird zu hoch - die WR regeln ab

Sollte der Fall eintreten das die Spannung zu hoch wird, meine WR runter 
regeln - das bedeutet dann das ich teuer Strom kaufen muss um z.B. das 
Auto zu laden- obwohl theoretisch genug vom Dach kommen könnte?

Es gibt aktuell meines Wissens keinen einfachen Weg um das Ganze so zu 
begrenzen das weiterhin der selbst produzierte Strom trotzdem verbraucht 
werden kann?

Die Lösung wäre wohl sich Transformatoren anzuschaffen um die Spannung 
an den WR um ca. 10V runter zu bekommen - dann speisen sie weiterhin 
ein, versorgen so auch meinen Bedarf

Denkt ihr es wird wo weit kommen das man das braucht?
Macht es Sinn bereits jetzt vorzusorgen?

von Motopick (motopick)


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Einfach auf Inselbetrieb schalten!

Ubs, dass kann dein WR ja nicht...

von Thomas B. (thomas2)


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> So eine Abschaltung einer privaten PV-Anlage kann aktuell wohl nur über
> 2 Wege erfolgen:

Die Abschaltung wird über ein Smartmeter mit Steuerbox erfolgen, das für 
PV-Anlagenbetreiber verpflichtend wird.

> Es gibt aktuell meines Wissens keinen einfachen Weg um das Ganze so zu
> begrenzen das weiterhin der selbst produzierte Strom trotzdem verbraucht
> werden kann?

Das geht bei Bestandsanlagen vermutlich nicht so einfach, für Neuanlagen 
wird es schon Lösungen geben.

Das Hauptproblem ist aber eher, dass das Smartmeter mit Steuerbox zu 
teuer ist. Bei kleinen PV-Anlagen überschreiten die Gebühren den Ertrag, 
so dass eine Stillegung der PV-Anlage das sinnvollste ist.

Vermutlich wird es aber noch Jahre dauern, bis kleine PV-Anlagen 
überhaupt Smartmeter bekommen. Die Netzbetreiber sind mit dem Rollout 
komplett überlastet und werden vermutlich mit den größeren Anlagen 
beginnen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Heinz R. schrieb:
> die Spannung wird zu hoch - die WR regeln ab

Einfach einen Widerstand in die Leitung nach außen und den WR möglichst 
nah an die Wallbox, dann steigt die Spannung nicht so stark an wenn das 
Auto lädt 😄

von Troll A. (trollator)


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Heinz R. schrieb:
> Wir haben an guten Tagen zu viel PV-Strom, müssen die Privatanlagen
> evtl. abschalten

Das gilt doch nur für recht große Anlagen, oder? Die üblichen ~10kWp 
Anlagen auf einem EFH dürften davon (noch) nicht betroffen sein.

Solange da noch nichts spruchreif ist würde ich weder Gedanken daran 
verschwenden, geschweige denn irgendwas investieren.

von Christian M. (likeme)


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Troll A. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Wir haben an guten Tagen zu viel PV-Strom, müssen die Privatanlagen
>> evtl. abschalten
>
> Das gilt doch nur für recht große Anlagen, oder? Die üblichen ~10kWp
> Anlagen auf einem EFH dürften davon (noch) nicht betroffen sein.
>
> Solange da noch nichts spruchreif ist würde ich weder Gedanken daran
> verschwenden, geschweige denn irgendwas investieren.

Wenn die neue Partei in 5 Jahren in der Reg sitzt werden alle 
Solaranlagen auf dem Müll landen, meine Vermutung.

Ich bekomme im Jahr 100 Euro Vergütung, weil ich selbst eine 
FastNullEinspeisung realisiert habe. Sollten die mir die Solaranlage 
wegschalten funktioniert mein Eigenverbrauchssystem gar nicht mehr. Die 
Restvergütung ist einfach weg für die Miete der neuen 
Abschaltvorrichtung. Wie wäre es mit einer negativen Vergütung ;-) Für 
jedes erzeugte kW -1 Euro .... die Anlagenbetreiber werden euch 
"dankbar" sein und die EVU´s können wieder mit stabilen Atom oder 
Kohlestrom beliefern, da reicht dann ein Mitarbeiter um das zu regeln 
und nicht mehr tausende.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Wenn die neue Partei in 5 Jahren in der Reg sitzt werden alle
> Solaranlagen auf dem Müll landen, meine Vermutung.

Das wäre ein interessantes Szenario.
Dem sehe ich mit Freuden entgegen, wenn dann weiterhin
überall soviel Wildmüll zu finden ist

von Oliver S. (oliverso)


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Troll A. schrieb:
> Das gilt doch nur für recht große Anlagen, oder? Die üblichen ~10kWp
> Anlagen auf einem EFH dürften davon (noch) nicht betroffen sein.

Das neue EEG geht morgen durch den Bundestag, und wird danach zeitnah 
veröffentlicht. Dann gilt für alle neuen PV-Anlagen ausser 
Balkonkraftwerken: entweder Fernsteuerung mit Box, oder harte Abregelung 
auf 60% der Maximalleistung.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Troll A. (trollator)


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Oliver S. schrieb:
> Dann gilt für alle neuen PV-Anlagen ausser
> Balkonkraftwerken: entweder Fernsteuerung mit Box, oder harte Abregelung
> auf 60% der Maximalleistung.

Also bei Bestandsanlagen auch erstmal kein Thema.
Und bei Neuanlagen und den derzeitigen Modulpreisen kann man sich ja 
überlegen einfach ein paar mehr Module zu installieren und 60% 
Abregelung in kauf zu nehmen. Dann hat man zwar weniger Peak-Leistung, 
aber mehr Reserven bei Bewölkung.

von Christian M. (likeme)


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Dann bin ich ja raus, meine Anlage läuft auf 50%..... weil ich zuviel PV 
Module hatte ;-)

von Thomas (kosmos)


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https://www.youtube.com/shorts/TdfwWRMkc2E

ist wie eine kleine Lotterie könnte jeden Treffen. Da sind mir die 
Solaranlagen auf dem Dach schon lieber.

Aber das ist ja nicht das Thema es geht darum, das produzierende Firmen 
mit Flatterstrom nichts anfangen können, die können ja nicht die 
Produktion einstellen und alle Leute heimschicken, nur weil es mal 3 
Wochen keine Sonne und Wind gibt und die Nachbarn produzieren dank 
Kernkraft 24/7. Diese Produkte wird später niemand kaufen, klar wenn man 
die Industrie runterfahren möchte ist das der richtige Weg. Wenn sich 
aber immer mehr Leute ins Bürgergeld verabschieden, wer zahlt die Party 
dann.

von Heinz R. (heijz)


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Troll A. schrieb:
> Also bei Bestandsanlagen auch erstmal kein Thema.

Es gab doch bereits die letzten Jahre auch hier im Forum Berichte das 
PV-Anlagen auf Grund von Überspannung abgeschaltet haben?

Es traf vor allem Anlagen am Ende der Straße / Netzleitung

von Troll A. (trollator)


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Heinz R. schrieb:
> Es gab doch bereits die letzten Jahre auch hier im Forum Berichte das
> PV-Anlagen auf Grund von Überspannung abgeschaltet haben?

Ja, recht große Anlagen (Fabrikhallen, Solarparks,...).
Aber bei einer Anlage wie sie auf einem EFH üblich ist fehlen dazu ja 
schon die technischen Möglichkeiten zur Abschaltung.

von Guenter H. (bigfix)


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In Oesterreich haben sie da echt interessante Ansaetze
Ohne Vorwarnung seit Jaenner 2025

Frei nach Asterix - Die spinnen, die EVUs

Nix mit Abregeln - komplett abschalten, auch den Eigenverbrauch ?
Angeblich darf man sich auch nicht auf Insel wegschalten

Die wollen ja nicht dass immer mehr Verbraucher wegfallen
Auch das stoert die Netzplanung

Derzeit weiss keiner so richtig was da im Detail wirklich Sache ist

Viele Diskussionen
https://www.enercab.at/blog/netzbetreiber-dreht-pv-ab-n185
https://www.energiesparhaus.at/forum-netz-noe-jetzt-wirds-lustig/81339

Natuerlich je nach Netzprovider ganz verschieden

Z.b. bei Netz Niederoesterreich wird ein zweiter Zaehlerplatz Pflicht
Dort kommt dann eine Steuerbox mit Datenkabel bis zum Wechselrichter

Bei Netz Burgenland macht das Smartmeter das Schaltsignal
Auch mit Datenkabel bis zum Wechselrichter
Wie man das nachtraeglich verlegt ist den EVU egal - Funk geht nicht

Die Wiener wissen noch nicht was sie wollen...

Ich denke in Summe haben wir 100+ Netzbetreiber
Oesterreich hat weniger Einwohner als Bayern
Das ist als ob ich eine Blumenkiste in Klimazonen unterteile...

Der Smartmeter Rollout passiert hier aber wirklich
In unserer Gegend hat wirklich jede Keusche mit oder ohne PV ein 
Smartmeter
Nur das Fernauslesen hakt noch oft - Powerline Trouble

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Guenter H. schrieb:
> Angeblich darf man sich auch nicht auf Insel wegschalten

Worte wie "angeblich" im Web sagen nun erstmal überhaupt nichts.

Aber:
Es wäre interessant zu sehen,
wenn es sich auch hier mal wieder zeigen sollte,
dass man nicht unbedingt jedem Trend SOFORT hinterher hecheln muss.
Abwarten und schauen was sich tut.

Ich hoffe ja auch so um die E-Mobilität herum zu kommen,
jedenfalls in der jetzigen Form.

von Reinhold E. (reinhold_by)


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Ausweichen auf Inselbetrieb geht ja nicht so einfach. Grad wenn man eine 
Wallbox (die einfahce) hat, will das Auto ja die 11kW haben, der 
Wechselrichter liefert aber vielleicht nur 6-9kW, Reserve für die 
Klein-Elektrik muss ja auch noch da sein.
In den Fällen wäre ja eigentlich DC-laden mit WENIGER Leistung aus 
technischer Sicht die bessere Lösung, gibt es nur so gut wie nicht.
DC-Säulen sind ab hersteller ja nur 50kW und größer, vom Preis ganz zu 
schweigen.
Ich hätte gern eine DC-Säule mit 2-8kw, die würde dann das 
Leistungs-Spektrum der typischen Dachanlage abdecken. Technisch wäre das 
dann ein DC-DC der von 200-700V (je nach Anzahl Panels)  auf die um 400V 
fürs Auto umsetzt.

Hat eigentlich jemand eine Tabelle mit den DC-Ladespannungen von leer 
bis voll, je nach PKW-Fabrikat?

von Heinz R. (heijz)


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Troll A. schrieb:
> Ja, recht große Anlagen (Fabrikhallen, Solarparks,...).
> Aber bei einer Anlage wie sie auf einem EFH üblich ist fehlen dazu ja
> schon die technischen Möglichkeiten zur Abschaltung.

Die sind doch schon da? Die WR müssen ab einer bestimten Spannung runter 
regeln

Wenn in einer STraße viel PV installiert ist, die Leitungen gering 
dimensioniert sind sind da halt 250V beim letzten ANschluss, schon 
regeln sie ab?

von Oliver S. (oliverso)


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Reinhold E. schrieb:
> Grad wenn man eine
> Wallbox (die einfahce) hat, will das Auto ja die 11kW haben, der
> Wechselrichter liefert aber vielleicht nur 6-9kW, Reserve für die
> Klein-Elektrik muss ja auch noch da sein.

Dafür gibts halt steuerbare Wallboxen mit PV-Regelung. Das Auto "will" 
keine 11kW, das ist auch mit weniger zufrieden. Ist immer noch sehr viel 
billiger als eine eh nicht existierende DC-Box für den Heimgebrauch.

Oliver

von Ralf X. (ralf0815)


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Guenter H. schrieb:
> Das ist als ob ich eine Blumenkiste in Klimazonen unterteile...

Warum nicht.
Macht man bei Kühlschränken ja auch. :-)

von Rainer D. (rainer4x4)


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Heinz R. schrieb:
> Sollte der Fall eintreten das die Spannung zu hoch wird, meine WR runter
> regeln
> .............
> Die Lösung wäre wohl sich Transformatoren anzuschaffen um die Spannung
> an den WR um ca. 10V runter zu bekommen
Wenn ich mich richtig erinnere, dann wird die eingespeiste Leistung von 
Stromerzeugern/Generatoren nicht über die Spannung definiert, sondern 
über den Phasenwinkel des Stromes.

von Hmmm (hmmm)


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Reinhold E. schrieb:
> In den Fällen wäre ja eigentlich DC-laden mit WENIGER Leistung aus
> technischer Sicht die bessere Lösung

Blödsinn. Einfach eine vernünftige (regelbare) AC-Wallbox kaufen, dann 
geht's runter bis auf 4.1kW (3phasig) bzw. 1.4kW (1phasig).

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Hmtja, wir haben 5G, wir haben effiziente LPWANs wie LTE-Cat-M und 
LTE-Cat-NB sowie LoRaWAN, SigFox, Mioty. Bald kommt (LP)WAN per Satellit 
hinzu, neben Starlink auch noch Skylo, IRIS², Sateliot, EchoStar Mobile, 
Lacuna, Fossa. Und die ganz primitive Option der Anbindung über den 
heimischen Internetanschluss. Wir haben effiziente und billige 
Funkmodule und Antennen. Man würde denken, es sollte nicht so ein großes 
Problem sein, Solaranlagen und Wallboxen smart(!) zentral zu steuern, 
und dabei dennoch Dinge wie temporären Inselbetrieb, priorisierten 
Eigenverbrauch vor Einspeisung etc umzusetzen. Woran scheitert es?

von Oliver S. (oliverso)


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Niklas G. schrieb:
> Hmtja, wir haben 5G, wir haben effiziente LPWANs wie LTE-Cat-M und
> LTE-Cat-NB sowie LoRaWAN, SigFox, Mioty. Bald kommt (LP)WAN per Satellit
> hinzu, neben Starlink auch noch Skylo, IRIS², Sateliot, EchoStar Mobile,
> Lacuna, Fossa.

Niklas G. schrieb:
> Woran scheitert es?

Am Stahlbeton der Kellerräume...

Oliver

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Am Stahlbeton der Kellerräume...

"Repeater" aufs Dach? Die Solaranlage ist da ja auch schon montiert... 
Die 4G LPWAN Technologien haben recht gute Durchdringung.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Die WR müssen ab einer bestimten Spannung runter
> regeln

Wenn die Netzspannung auf 250V hoch ist, ist Holland in größter Not und 
jede Netzregelung hat fulminant versagt.

Eine Abschaltvorrichtung für PV ist genau das:
Eine Vorrichtung mit der man diese PV Anlage abschalten kann BEVOR die 
Netzregelung völlig aus dem Ruder läuft.

Alleine der Vorsatz weiter einspeisen zu wollen obwohl einen kritische 
Abschaltgrenze erreicht ist finde ich gelinde gesagt asozial und 
geradezu sträflich egoistisch.
Soll das Netz doch kollabieren solange ich weiter meinen Cents 
einstreichen kann.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Alleine der Vorsatz weiter einspeisen zu wollen obwohl einen kritische
> Abschaltgrenze erreicht ist

Es geht nicht darum dann noch einzuspeisen, sondern den eigenen 
Solarstrom selbst verbrauchen zu können (ohne Einspeisung).

Ein Kompromiss wäre doch: Wenn das EVU die PV-Anlagen abschalten lässt 
um die Einspeisung zu verhindern, ist der Strom vom EVU gratis.

von Guenter H. (bigfix)


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Niklas G. schrieb:
> Ein Kompromiss wäre doch: Wenn das EVU die PV-Anlagen abschalten lässt
> um die Einspeisung zu verhindern, ist der Strom vom EVU gratis.

Es hoert sich eher so an als ob sie zu diesen Zeiten den (bezahlten) 
Verbrauch forcieren wollen und der PV Eigenverbrauch verhindert werden 
soll

Wenn der Strom in der Herstellung praktisch nichts kostet und man den 
vollen Tarif verechnen kann nennt man das Gewinnoptimierung

Waehrend Dunkelflaute mit maximalen Herstellungskosten wollen dann alle 
PV Besitzer den Strom zum Normaltarif beziehen und das ist den EVUs 
wiederum gar nicht recht

Ich denke die solare Energiewende faehrt mit diesem Ansatz voll gegen 
die Mauer...

von Heinz R. (heijz)


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Michael schrieb:
> Wenn die Netzspannung auf 250V hoch ist, ist Holland in größter Not und
> jede Netzregelung hat fulminant versagt.

warum sollte Holland in größter Not sein wenn z.B. in meiner Straße am 
ersten Haus 240V anliegen, am letzten 250V?

Michael schrieb:
> Alleine der Vorsatz weiter einspeisen zu wollen obwohl einen kritische
> Abschaltgrenze erreicht ist finde ich gelinde gesagt asozial und
> geradezu sträflich egoistisch.

Ich will nicht einspeisen, aber ich will meinen eigenen Strom 
verbrauchen können - unabhängig davon ob der Netzbetreiber die Leitungen 
zu dünn ausgelegt hat

von Ralf X. (ralf0815)


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Niklas G. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Alleine der Vorsatz weiter einspeisen zu wollen obwohl einen kritische
>> Abschaltgrenze erreicht ist
>
> Es geht nicht darum dann noch einzuspeisen, sondern den eigenen
> Solarstrom selbst verbrauchen zu können (ohne Einspeisung).

Dann baue zugelassene WR, die so eine Möglichkeit verlässlich anbieten 
und garantieren, dass nicht dennoch weiterhin ins Netz eingespeist wird.
Und sorge für eine weite Verbreitung, damit der Gesetzgeber einen Grund 
sieht, das System zuzulassen.

> Ein Kompromiss wäre doch: Wenn das EVU die PV-Anlagen abschalten lässt
> um die Einspeisung zu verhindern, ist der Strom vom EVU gratis.

Was ist das EVU in Deinen Augen?
Der Netzbetreiber kann, aber muss nicht der Stromlieferant sein.
Der Netzbetreiber vor Ort ist feststehend, Deinen Stromlieferanten 
kannst Du frei wählen, wobei der Netzbetreiber auch für die Be- und 
Verrechnung Deiner Einspeisevergütung zuständig ist.
Gleichzeitig muss der Netzbetreiber in erster Linie für die Sicherung 
der sicheren Stromversorgung sorgen, ist diese gefährdet, muss er 
umgehend die ihm möglichen Massnahmen zur Gefahrensabwehr ergreifen.
Das ist eine gesetzliche Anforderung!

von Ralf X. (ralf0815)


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Guenter H. schrieb:
> Niklas G. schrieb:
>> Ein Kompromiss wäre doch: Wenn das EVU die PV-Anlagen abschalten lässt
>> um die Einspeisung zu verhindern, ist der Strom vom EVU gratis.
>
> Es hoert sich eher so an als ob sie zu diesen Zeiten den (bezahlten)
> Verbrauch forcieren wollen und der PV Eigenverbrauch verhindert werden
> soll

Auch für Dich:
Der Netzbetreiber ist immer öfter nicht der Stromlieferant!
Oft ist es nicht einmal der örtliche Grundversorger!
Uninformierte Idis labern meistens nur Unsinn.

> Wenn der Strom in der Herstellung praktisch nichts kostet und man den
> vollen Tarif verechnen kann nennt man das Gewinnoptimierung

Und das macht der Netzbetreiber für die Stromlieferanten, mit denen er 
geheime Verträge unterhält?
Und mit den Politikern hat der auch sein betrügerisches Netzwerk, damit 
er das gesetzlich abgesichert machen darf oder sogar soll?

> Ich denke die solare Energiewende faehrt mit diesem Ansatz voll gegen
> die Mauer...

Da dürfte Dein Kopf ja schon einige male gegengeprallt sein..

von Ralf X. (ralf0815)


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Heinz R. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Wenn die Netzspannung auf 250V hoch ist, ist Holland in größter Not und
>> jede Netzregelung hat fulminant versagt.
>
> warum sollte Holland in größter Not sein wenn z.B. in meiner Straße am
> ersten Haus 240V anliegen, am letzten 250V?

Wenn in einem 230/400V Verteilungsnetz der örtlichen Verteilung auf 
einer 230V Leitung eine Spannungsdifferenz 10V bei erhöhter 
Spannungsebene zu messen ist, kann man locker von einer Überlastung 
ausgehen.

> Michael schrieb:
>> Alleine der Vorsatz weiter einspeisen zu wollen obwohl einen kritische
>> Abschaltgrenze erreicht ist finde ich gelinde gesagt asozial und
>> geradezu sträflich egoistisch.
>
> Ich will nicht einspeisen, aber ich will meinen eigenen Strom
> verbrauchen können - unabhängig davon ob der Netzbetreiber die Leitungen
> zu dünn ausgelegt hat

Wenn Deine Anlage trotz Autoakku-Aufladung dafür sorgt, dass bei Dir 
immer noch so eine grosse Spannungsüberhöhung ins Netz geht, gehört 
diese natürlich abgeschaltet.
Was denkst Du denn, wohin die Netzspannung geht, wenn Du dann den 
Stecker ziehst?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Ralf X. schrieb:
> Was ist das EVU in Deinen Augen?
> Der Netzbetreiber kann, aber muss nicht der Stromlieferant sein.

Stimmt, die Netzbetreiber werden wohl pro transportierter kWh bezahlt 
oder so. Wenn der Netzbetreiber die PV-Anlagen abschaltet freut er sich 
natürlich, wenn er mehr Strom transportieren kann.

Daher der Kompromiss: Die BNetzA zahlt dem Netzbetreiber nichts für die 
kWhs, die er an Kunden transportiert, denen die PV-Anlage abgedreht 
wurde. Der Kunde zahlt dann ebenso nichts an seinen Stromlieferanten. 
Stattdessen zahlt die BNetzA das eingesparte Geld (was sie eigentlich 
den Netzbetreibern zahlen würde) an den Stromlieferanten. Dieses Geld 
ist natürlich weniger als das, was der Lieferant sonst bekommen würde 
(sind ja nur die Transportentgelte), dafür wird dem Lieferanten dann das 
Transportentgelt für diese Energiemenge erlassen.

In dem Moment speist der Lieferant also gratis ein, der Verbraucher 
zahlt nichts, der Netzbetreiber bekommt nichts. Das ist doch eigentlich 
genau richtig, wenn zu viel Energie da ist. Der Lieferant hat dann also 
das Interesse, die eigene Einspeiseleistung regulierbarer zu machen, und 
der Netzbetreiber das Interesse sein Netz stabiler zu bauen damit diese 
Situation gar nicht erst eintritt.

Besser ists natürlich wenn die PV-Anlagen fein granular regelbar wären.

von Michael (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> ersten Haus 240V anliegen, am letzten 250V?

Stimmt eigentlich.
Was kümmerts mich denn wenn die Geräte der Nachbarn abfackeln?
Sind doch nicht meine Geräte.

Die haben doch selber Schuld!
Alle denken immer nur an sich.
Nur ich denke an mich!
Nach mir die Ginflut.

Von wegen Netzstabilität!
Wenn im Hochsommer PV 120% des Bedarfs einspeist werden die Reptiloiden 
vom Planeten Quarks, die uns doch alle nur betrügen wollen wohl was 
besseres in petto haben als gerade MIR die PV abklemmen zu wollen.

Schweine!
Warum lassen die statt dessen nicht lieber die Gaskraftwerke rückwärts 
laufen und speisen das erzeuge Gas wieder in die Kavernen ein?
HA!
Da seid ihr Lappen jetzt nicht drauf gekommen, oder?
Jaja, ich bin eben der Checker!

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Warum lassen die statt dessen nicht lieber die Gaskraftwerke rückwärts
> laufen und speisen das erzeuge Gas wieder in die Kavernen ein?

Mit ein bisschen KI den Wetterbericht analysieren und vorausschauend die 
langsam regelbaren Kraftwerke weniger anfeuern? Wasser in Stauseen 
hochpumpen? EVs laden? Züge schneller fahren lassen? Elektrische 
Stahlerzeugung anfeuern? Im AKW Spaltprodukte zurückfusionieren zu Uran?

Ich dachte bei uns funktioniert PV nicht, weil die Industrie zu viel 
verbraucht. Jetzt funktioniert PV nicht, weil die Industrie zu wenig 
verbrauchen kann?

von Re D. (re_d272)


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Es zeigt sich hier die Dummheit unserer hoch gelobten Ingenieure und des 
VDE. Schon vor 10 Jahren hätte mal das Problem erkennen und lösen 
können, indem man die Regelung der Wechselrichter mit entsprechenden 
Kennlinien Soannungs- und Frequenzabhängig macht. Aber der tolle VDE 
scheint doch nicht so toll zu sein. Was für eine Blamage.

von Thomas R. (thomasr)


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Re D. schrieb:
> Es zeigt sich hier die Dummheit unserer hoch gelobten Ingenieure und des
> VDE. Schon vor 10 Jahren hätte mal das Problem erkennen und lösen
> können, indem man die Regelung der Wechselrichter mit entsprechenden
> Kennlinien Soannungs- und Frequenzabhängig macht. Aber der tolle VDE
> scheint doch nicht so toll zu sein. Was für eine Blamage.

Du scheinst von WR Technik aber so gar keine Ahnung zu haben?? Soll ich 
dir mal die ganzen Einstellungen posten die ein zugelassener WR zur 
Netzstabilisierung können muß? Schon mal was von AR-N4105 gehört? Da 
steht das alles drin.

von Michael (Gast)


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Niklas G. schrieb:
> Ich dachte bei uns funktioniert PV nicht, weil die Industrie zu viel
> verbraucht.

Hat so nie einer gesagt.
PV ist nicht zuverlässig und nicht auf die Bedürfnisse einer 
industrialisierten Welt planbar.

Man muss schon erfolgloser Kinderbuch-Co.-Autor sein um daran zu glauben 
das Tyssen Krupp mal eben die Hochöfen auf Pause stellen und die 
Arbeiter bei voller Bezahlung nach Hause schicken kann, bis nach ein 
paar Tagen, Wochen oder Monaten wieder genug Strom da ist.

Um Wasser in Stauseen zurückzupumpen müsse es in Vergütungsmodell gegen 
bei dem ein Betreiber alleine durch die Bereitstellung einer Möglichkeit 
sein Geld verdient.
Denn aus dem Spread im Sommer für den Winter hochzupumpen kann der nicht 
leben.
Nicht wenn die kWh im Winter nicht 2,5€ kosten soll.

Ist aber eine leidige und endlose Diskussion mit immer den gleichen die 
Emotionen und 'Werte' statt Fakten und Taschenrechnern bemühen.
Das kann man sich schenken.

von Re D. (re_d272)


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Thomas R. schrieb:
> Du scheinst von WR Technik aber so gar keine Ahnung zu haben?? Soll ich
> dir mal die ganzen Einstellungen posten die ein zugelassener WR zur
> Netzstabilisierung können muß? Schon mal was von AR-N4105 gehört? Da
> steht das alles drin.

Ach, dann gibt es das Problem überhaupt nicht.
Und das 50,2 Hz Problem hab es auch nicht.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Man muss schon erfolgloser Kinderbuch-Co.-Autor sein um daran zu glauben
> das Tyssen Krupp mal eben die Hochöfen auf Pause stellen und die
> Arbeiter bei voller Bezahlung nach Hause schicken kann,

Hat das irgendwer behauptet?

Michael schrieb:
> Um Wasser in Stauseen zurückzupumpen müsse es in Vergütungsmodell gegen
> bei dem ein Betreiber alleine durch die Bereitstellung einer Möglichkeit
> sein Geld verdient.

Regelenergie gibt es und ist ordentlich bezahlt.

von Thomas R. (thomasr)



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Re D. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Du scheinst von WR Technik aber so gar keine Ahnung zu haben?? Soll ich
>> dir mal die ganzen Einstellungen posten die ein zugelassener WR zur
>> Netzstabilisierung können muß? Schon mal was von AR-N4105 gehört? Da
>> steht das alles drin.
>
> Ach, dann gibt es das Problem überhaupt nicht.
> Und das 50,2 Hz Problem hab es auch nicht.

Nö, kann es nicht mehr geben weil das die modernen WR alle bereits 
parametriert haben. Aber "da draußen" sind abertausende von 
Schwarzanlagen mit WR dubioser Herkunft. Von DENEN geht allerdings 
weiterhin eine Gefahr aus. Gerade die "kann ich alles selbst" Typen ohne 
jedwede E-Technik Kenntnisse sind die Gefahr.

Nur einige wenige Seiten der Parametrierung eines konformen WR im 
Anhang. Da sind noch einige mehr....

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Heinz R.,

Heinz R. schrieb:
> Ich will nicht einspeisen, aber ich will meinen eigenen Strom
> verbrauchen können - unabhängig davon ob der Netzbetreiber die Leitungen
> zu dünn ausgelegt hat

wenn Du als Teil der Einspeiserfraktion die Frequenz an's obere Limit 
bringst, dann musst Du der Netzleitung konzedieren, Deine Erzeugung 
netto
einzuschränken oder gar abzuschalten.

Alternativ könntest Du in dem Moment auch Deinen Gartenschwimmbad auf 
Saunatemperatur hochheizen, aber das ist kein skalierbares Regelmodell! 
:)

Wenn Du in einer solchen Situation Inselbetreiber sein willst, ist das 
nicht dienlich für das Netz, weil Du das Netz nur um die 
Nettoeinspeisung, aber nicht um die Erzeugungsleistung reduzierst.

Beispiel:

Du speist mit 7 kW ein und kochst auf allen vier Platten.
Dein Herd zieht 6 kW und netto speist Du 1 kW ein:

Schaltet man Deine Erzeugung ab, entlastet Du die Stromangebotsseite um 
7 kW.
Reagierst Du mit Inselbetrieb, entlastet Du das Netz nur um die 1 kW 
Nettoeinspeisung.
Machen das alle andere Solarproduzenten genauso, bleibt das Netz im 
Ausnahmezustand.

Also wird man, da man an Dich individuell nicht herankommt, das Netz auf 
der nächsthöheren Ebene abschalten, wenn in diesem Segment mehr erzeugt 
wird als abgenommen wird.

Über den örtlichen Radio wird dann ein Vertreter des Netzbetreibers 
erklären, warum das Netzsegment abgeschaltet werden musste.

Im städtischen Siedlungsraum gibt wenige Dächer im Verhältnis zu den 
Menschen, die dort wohnen. Eine Mehrheit von Nichterzeugern wird dann 
auf robuste Weise denn Dachbesitzern und Erzeugern erklären, dass sie 
mit der Gesamtsituation der Abschaltung unzufrieden sind, weil sie 
gerade gelernt haben, wer ihnen die Misere eingebrockt hat. :)

Das Problem mit dem Anstieg der Niederspannungsebene auf 250 Volt wird 
mit Stelltrafos gelöst. Die installiert aber der Netzbetreiber und Du 
kannst meines Wissens auf die Geschwindigkeit der Installation derselben 
keinen Einfluss nehmen.

Ich verstehe Deinen Unmut in Bezug auf die Selbstversorgerabsichten.

Die Ursache allen Übels ist eine Anreizstruktur, die zum Netzschmarotzen 
einlädt: Bei passendem Wetter selbstversorgen, so dass die 
Profiproduzenten nichts verdienen, aber in der Dunkelflaute Strom übers 
Netz konsumieren, bis die Leitung glüht.

Die Netzstabilität muss Vorrang haben!

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Thomas R.,

Thomas R. schrieb:

> Nur einige wenige Seiten der Parametrierung eines konformen WR im
> Anhang. Da sind noch einige mehr....

vielen Dank für die aussagekräftigen Bildschirmfotos.

Kommt denn unser renditehungriger Solarproduzent Heinz R. an diese 
Seiten heran?

Dann kann er doch den Gradienten auf 0 setzen und die Regelungsgrenzen 
auf 47 und 53 Hertz.

Dann hat er doch Grund zu Strahlen? :)

Es kommt der Moment, dann kommt die Energiepolizei und kontrolliert die 
Wechselrichter... :(

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Thomas R.,
>
> Thomas R. schrieb:
>
>> Nur einige wenige Seiten der Parametrierung eines konformen WR im
>> Anhang. Da sind noch einige mehr....
>
> vielen Dank für die aussagekräftigen Bildschirmfotos.
>
> Kommt denn unser renditehungriger Solarproduzent Heinz R. an diese
> Seiten heran?
>
> Dann kann er doch den Gradienten auf 0 setzen und die Regelungsgrenzen
> auf 47 und 53 Hertz.
>
> Dann hat er doch Grund zu Strahlen? :)
>
> Es kommt der Moment, dann kommt die Energiepolizei und kontrolliert die
> Wechselrichter... :(

Da kommt man nur mit dem "Installateurpaßwort" ran. Und das aus gutem 
Grund: sonst würde da "jedermann/frau" dran rumspielen und es wäre 
nichts gewonnen. In den Lehrgängen (sollte man) lernen was richtig ist 
und warum.

Aber selbstverständlich kann "jedermann/frau" zum Installateur seines 
Vertrauens gehen und diese Einstellungen in den erlaubten/sinnvollen 
Grenzen vornehmen lassen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Peter M. schrieb:
> Machen das alle andere Solarproduzenten genauso, bleibt das Netz im
> Ausnahmezustand.

Wenn alle Solarproduzenten im Inselbetrieb sind, wo kommt denn dann noch 
die ganze überschüssige Energie überhaupt her? Nur von den 
Kohlekraftwerken die man nicht so schnell abschalten/regulieren kann? 
Gas, Wasser, Solar, Wind kann man ja alles problemlos kurzfristig 
abschalten & trennen ohne dass was explodiert oder Rohstoffe 
verschwenden würde, und AKWs haben wir nicht mehr.

von Peter M. (r2d3)


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Danke, Thomas R.!

Anders als bei meinem individuellen Router-Passwort wird das 
Installateurpasswort vermutlich überall gleich sein. :)

Na, da wird der Frühling nicht nur SPANNEND, sonder auch HOCHFREQUENT 
werden... :)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Vielleicht müsste man bei Überproduktion schwere Güterzüge den Brenner 
hochfahren lassen und bei Dunkelheit regenerativ-bremsend runterrollen. 
Oder die in Norddeutschland produzierte Windenergie in riesige Akkus 
laden und diese per Diesel-LKW nach Bayern transportieren. Dann sind 
doch alle glücklich - Wind-Fans, Diesel-Fans, "Keine Windkraft in 
Bayern"-Fans, Elektromobilität-Fans (ist ja gewissermaßen mobile 
Elektrizität).

von Ralf X. (ralf0815)


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Niklas G. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Machen das alle andere Solarproduzenten genauso, bleibt das Netz im
>> Ausnahmezustand.
>
> Wenn alle Solarproduzenten im Inselbetrieb sind, wo kommt denn dann noch
> die ganze überschüssige Energie überhaupt her? Nur von den
> Kohlekraftwerken die man nicht so schnell abschalten/regulieren kann?
> Gas, Wasser, Solar, Wind kann man ja alles problemlos kurzfristig
> abschalten & trennen ohne dass was explodiert oder Rohstoffe
> verschwenden würde, und AKWs haben wir nicht mehr.

Wie dämlich bist Du eigentlich?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Ralf X. schrieb:
> Wie dämlich bist Du eigentlich?

Auf Fragen antwortet man mit Fakten, nicht mit weiteren Fragen.

Ich hab noch eine Idee: Mit überschüssiger Solarenergie E-Fuels 
herstellen damit wir mehr Porsche fahren können.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Niklas G.,

Niklas G. schrieb:
> Wenn alle Solarproduzenten im Inselbetrieb sind, wo kommt denn dann noch

das Szenario wird nicht eintreten. Das Maximum der solaren 
Erzeugungsleistung wird durch das Maximum der momentan abschaltbaren 
herkömmlichen Erzeugung bestimmt (damit die Frequenz von 50 Hertz nicht 
abweicht).

Wenn man denn alle elektrischen Schwimmbadheizungen und die 
Kühlaggregate von Supermärkten fernsteuerbar machen würde, ginge noch 
mehr an solarer Einspeisung.

Es kann immer so viel solar mehr eingespeist werden, wie abschaltbare 
Erzeugungseinheiten und zuschaltbare Verbraucher kompensieren können.

Letzten Endes müsste sich die Abschalteinrichtung für private Erzeuger 
außerhalb des Zugriffs dieser Privaten befinden, ob nun räumlich oder 
logisch (Veränderung aufgrund Kenntnis des Installateurpassworts 
möglich).

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Peter M. schrieb:
> wenn Du als Teil der Einspeiserfraktion die Frequenz an's obere Limit
> bringst, dann musst Du der Netzleitung konzedieren, Deine Erzeugung
> netto
> einzuschränken oder gar abzuschalten.

Ich will da gar nichts ans obere Limit bringen, verbrauche gerne meinen 
Strom selber - ich speise fast nichts ein

Peter M. schrieb:
> Alternativ könntest Du in dem Moment auch Deinen Gartenschwimmbad auf
> Saunatemperatur hochheizen, aber das ist kein skalierbares Regelmodell!
> :)

genau das kann ich eben nicht - ausser ich gehe auf ein Inselnetz

Stell Dir folgende Situation vor:  meine PV ist komplett aus - auch dann 
liegen ja z.B. schon 250V an - meine WR starten gar nicht erst

Peter M. schrieb:
> Kommt denn unser renditehungriger Solarproduzent Heinz R. an diese
> Seiten heran?

sorry, was ein blödes Geschwätz - muss ich einfach mal so sagen
Bist Du auf irgendwas neidisch? Irgendwo zu kurz gekommen im Leben?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Peter M. schrieb:
> Das Maximum der solaren
> Erzeugungsleistung wird durch das Maximum der momentan abschaltbaren
> herkömmlichen Erzeugung bestimmt

Naja, eher das Maximum der solaren Einspeise-Leistung.

Peter M. schrieb:
> damit die Frequenz von 50 Hertz nicht
> abweicht

Momentan ja, aber zumindest große PV-Anlagen sollten doch genau so 
regulieren können wie z.B. ein Gaskraftwerk. Frequenz zu hoch - Gas wird 
abgedreht. Oder Wechselrichter reduziert den Duty Cycle der Endstufe. 
Kleine Anlagen können ja jetzt schon einfach ganz abschalten wenn die 
Frequenz eine Schwelle überschreitet. Die Regulierung erfolgt dann über 
die Anzahl: Wenn genug kleine Anlagen vom Netz gehen, stimmt's wieder. 
Dazu braucht es keine konventionelle Erzeugung...? Brauchen wir 
PV-Anlagen wo erstmal direkt ein Motor angetrieben wird, der einen 
Generator antreibt, der dann das Netz zieht? Per Kupplung/Bremse kann 
man regulieren... Wobei man dann auch direkt Solarthermie + Turbine 
nutzen könnte.

Peter M. schrieb:
> Wenn man denn alle elektrischen Schwimmbadheizungen und die
> Kühlaggregate von Supermärkten fernsteuerbar machen würde

Tja, die Technologie haben wir. Nur per Fax wird das wohl nix.

Peter M. schrieb:
> Letzten Endes müsste sich die Abschalteinrichtung für private Erzeuger
> außerhalb des Zugriffs dieser Privaten befinden,

Oder es wird nix vergütet, wenn bei überhöhter Netzfrequenz noch 
eingespeist wird (der Zähler ist ja eh schon verplombt).

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Heinz R.,

Heinz R. schrieb:
> Stell Dir folgende Situation vor:  meine PV ist komplett aus - auch dann
> liegen ja z.B. schon 250V an - meine WR starten gar nicht erst

das ist gut und richtig so, dass Deine PV dann aus ist.
Sie wird aber nicht aus sein, denn sie wird morgens bei 230 Volt 
Netzspannung den Betrieb aufnehmen. Sie schaltet dann irgendwann ab.

Und Du tatsächlich 250 Volt am Hausanschluss hast, kannst Du ja mit 
Deinen Mitproduzenten und den Stadtwerken klären, wie ihr am schnellsten 
an den Stelltrafo kommt.

> Peter M. schrieb:
>> Kommt denn unser renditehungriger Solarproduzent Heinz R. an diese
>> Seiten heran?
>
> sorry, was ein blödes Geschwätz - muss ich einfach mal so sagen

Du schriebst Doch
> PV-Zwangsabschaltung bei zu viel Sonne - solte man sich dagegen rüsten?

Ich lese daraus: Wie kann ich mich vor der Zwangsabschaltung schützen, 
damit ich entgeltlich weiter produzieren kann?
Oder habe ich Dich etwa falsch verstanden?

> Bist Du auf irgendwas neidisch? Irgendwo zu kurz gekommen im Leben?

Ich denke, Du hast mich durchschaut! Aber sag' es bitte nicht weiter. :)
Ich gehöre zu den Leuten, die Dich nach der Netzsegmentabschaltung 
besuchen kommen und Dir erklären, dass sie mit der Allgemeinsituation 
unzufrieden sind. :) :) :)

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Heinz R. schrieb:
> Ich will da gar nichts ans obere Limit bringen, verbrauche gerne meinen
> Strom selber - ich speise fast nichts ein

Heinz R. schrieb:
> Wir haben hier eine bestehende PV-Anlage von knapp 10 kWp auf ca.23 kWp
> erweitert

Das entlockt ein leichtes Grinsen...

von Heinz R. (heijz)


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Peter M. schrieb:
> Ich lese daraus: Wie kann ich mich vor der Zwangsabschaltung schützen,
> damit ich entgeltlich weiter produzieren kann?
> Oder habe ich Dich etwa falsch verstanden?

Ja, da hast Du wohl was falsch verstanden
Du hast vermutlich selber keine richtige PV-Anlage?
(Balkon-PV ist für mich keine richtige PV-Anlage)

Ja, ich will weiter produzieren
Aber nein, nicht entgeltlich, das ist mir total egal

Im Hochsommer laufen hier z.B. 3 Klimaanalgen, mir doch egal, Strom ist 
ja genug da

Ich will da weder was vom Netz haben noch was ins Netz einspeisen - 
einfach weiterhin die Führung meiner WR durchs Netz

Ich kann meine Steuerung hier sogar so einstellen das da definitiv 
nichts eingespeist wird

Aber wegen Überproduktion europaweit dann Strom zukaufen und bezahlen um 
das System zu retten - das will ich definit nicht

von Hmmm (hmmm)


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Heinz R. schrieb:
> Ich will da weder was vom Netz haben noch was ins Netz einspeisen -
> einfach weiterhin die Führung meiner WR durchs Netz

Wenn Du 5 Minuten investiert hättest, um Deine Hörensagen-Informationen 
durch Fakten zu ersetzen, wüsstest Du, dass das kein Problem ist.

Zum einen, weil Deine Bestandsanlage gar nicht betroffen ist.

Zum anderen, weil man bei einer Neuanlage entweder eine Steuerbox 
installieren oder die eingespeiste Leistung auf 60% drosseln muss.

von Heinz R. (heijz)


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Hmmm schrieb:
> Wenn Du 5 Minuten investiert hättest, um Deine Hörensagen-Informationen
> durch Fakten zu ersetzen, wüsstest Du, dass das kein Problem ist.

wenn Du selber 5 Minuten nachgedacht hättest hättest Du diesen Unsinn 
nicht geschrieben

Es geht hier nicht um Bestands- / Neuanlagen, Steuerboxen oder sonst 
was, es geht um erhöhte Netzspannung

von Hmmm (hmmm)


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Heinz R. schrieb:
> Es geht hier nicht um Bestands- / Neuanlagen, Steuerboxen oder sonst
> was, es geht um erhöhte Netzspannung

Es geht darum:

Heinz R. schrieb:
> Aktuell ständig in den Nachrichten:
>
> Wir haben an guten Tagen zu viel PV-Strom, müssen die Privatanlagen
> evtl. abschalten

Und warum ist das wohl gerade in den Nachrichten? Nicht weil irgendwo 
die Netzspannung die 250V knacken würde, wie es Dein panisches 
Geschwafel suggeriert, sondern weil das Solarspitzengesetz solche 
Massnahmen vorsieht.

Und die Steuerbox macht deutlich, dass auch das hier Unsinn ist:

Heinz R. schrieb:
> So eine Abschaltung einer privaten PV-Anlage kann aktuell wohl nur über
> 2 Wege erfolgen

von Oliver S. (oliverso)


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Hmmm schrieb:
> Wenn Du 5 Minuten investiert hättest, um Deine Hörensagen-Informationen
> durch Fakten zu ersetzen, wüsstest Du, dass das kein Problem ist.
>
> Zum einen, weil Deine Bestandsanlage gar nicht betroffen ist.

Wenn Du 2 Sekunden investiert hättest, wüsstest Du, daß die 
Leistungsreduzierung und Abschaltung bei Überspannung und Überfrequenz 
ausnahmslos in allen Einspeisegeräten implementiert sein muß, und das 
schon seit langem, und auch in Zukunft.

Das sind unverzichtbare Sicherheitsmechanismen.

Die Steuerung über ein Signal vom Netzbetreiber ersetzt die nicht, das 
kommt da nur zusätzlich dazu.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Oliver S. schrieb:
> Wenn Du 2 Sekunden investiert hättest, wüsstest Du, daß die
> Leistungsreduzierung und Abschaltung bei Überspannung und Überfrequenz
> ausnahmslos in allen Einspeisegeräten implementiert sein muß

Habe ich irgendwo das Gegenteil behauptet? Selbstverständlich ist das 
so, aber das hat nichts mit dem zu tun, was - Zitat Heijz - "ständig in 
den Nachrichten" erwähnt wird.

Da geht es um eine gesetzlich vorgesehene Abschaltung im Bedarfsfall 
über die o.g. Steuerbox, nicht um die Notabschaltung.

von Re D. (re_d272)


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Thomas R. schrieb:
> Aber "da draußen" sind abertausende von Schwarzanlagen mit WR dubioser
> Herkunft. Von DENEN geht allerdings weiterhin eine Gefahr aus.

Schwachsinn. Und die Kennlinie in deinem Anhang entspricht auch nicht 
der Norm. Da ist nichts zu Unterfrequenz geregelt, sondern vonn 100 auf 
0 bei 47,5 Hz

von Heinz R. (heijz)


Angehängte Dateien:

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Hmmm schrieb:
> wie es Dein panisches
> Geschwafel suggeriert,

von Guenter H. (bigfix)


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Ralf X. schrieb:
> Auch für Dich:
> Der Netzbetreiber ist immer öfter nicht der Stromlieferant!
> Oft ist es nicht einmal der örtliche Grundversorger!
> Uninformierte Idis labern meistens nur Unsinn.



Zumindest in Oesterreich sind die Leute wenig wechselwillig
Es wird staendig kritisiert dass nur 20% wechseln
Daher nehme ich an, dass ein Grossteil der Verbraucher einen 
Stromlieferanten im selben Mutterkonzern wie der Netzbetreiber hat...

Die Trennung war ja eher kuenstlich, die sitzen meist im gleichen 
Gebauede



>
>> Wenn der Strom in der Herstellung praktisch nichts kostet und man den
>> vollen Tarif verechnen kann nennt man das Gewinnoptimierung
>
> Und das macht der Netzbetreiber für die Stromlieferanten, mit denen er
> geheime Verträge unterhält?
> Und mit den Politikern hat der auch sein betrügerisches Netzwerk, damit
> er das gesetzlich abgesichert machen darf oder sogar soll?

Welcher Netzbetreiber/Stromlieferant hat denn ehrliches Interesse an dem 
ganzen Aufwand mit zigtausenden Kleinkraftwerken mit teilweise sehr 
indivuellen Eigenschaften

Die versuchen doch mit den bestehenden Altlasten irgendwie ueber die 
Runden zu kommen - da sucht man keine neuen Herausforderungen

Also probiert man doch mit allen moeglichen Argumenten das Errichten 
neuer PVs so muehsam und unrentabel wie moeglich zu machen

>
>> Ich denke die solare Energiewende faehrt mit diesem Ansatz voll gegen
>> die Mauer...
>
> Da dürfte Dein Kopf ja schon einige male gegengeprallt sein..

Zumindest als Kalifornien relativ geringe Einschraenkungen gemacht hat, 
ist dort der PV Umsatz extrem zurueck gegangen, detto in Australien
https://www.kpbs.org/news/environment/2023/11/30/new-california-rules-are-crushing-the-solar-industry


Welchen Anreiz habe ich noch wenn ich immer oefter nicht einmal selbst 
den PV Strom verbrauchen darf - aber andererseits aufwendige neue 
Verteilerschraenke und Kabelwege brauche ?

Man versucht sogar derzeit, dass bei jeder wesentlichen Aenderung an der 
PV
(Neuer Inverter, neue Panels) die gesamte E Installation dem Letztstand 
entsprechen muss

Derzeit 5 Jaehrige Pruefung der NA Abschaltung nur fuer groessere 
Anlagen
Aber da kann man dann ja bequem den Schwellwert senken
Aehnlich wie bei Heizung/Schornstein Pruefungen/Vorschriften der letzten 
Jahre

Ich weiss nicht wie es in DE ist aber in AT wollten einige EVUs schon im 
Vorjahr eine eigene NA (Netzabschaltung fuer Insel) mit "Fault ride 
Trough"
(z.b. in einem Einfamilienhaus mit 28kWP & Victron Batteriepuffer)

Das heisst, das das Ueberwachungselement (z.b. Ziehl) an einer MiniUSV 
haengt, welche kurze Netzstoerungen ueberbrueckt und eine Freischaltung 
verhindert
Dazu eine 30cm lange Anordnung mit diversen Pruefklemmen und ein 
Pruefprotokoll wie fuer ein Kleinkraftwerk...

Das ufert einfach nur mehr aus

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael schrieb:
>> ersten Haus 240V anliegen, am letzten 250V?
> Stimmt eigentlich.
> Was kümmerts mich denn wenn die Geräte der Nachbarn abfackeln?
> Sind doch nicht meine Geräte.

Blödsinn. Wenn die Netzspannung 250V beträgt, liegt sie noch immer drei 
Volt unterhalb der zulässigen Toleranz.

von Thomas R. (thomasr)


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Wir haben eben die Jahresabrechnung Strom für unser 243m² Haus bekommen. 
Inklusive Heizen mit WP, WW aus WP und Haushaltsstrom gerade mal 
2.900kWh Bezug (allerdings keine Wallbox). Wenn das so weiter geht 
können wir mit einem kleinen NEA bald in den Inselbetrieb gehen. Dann 
wären diese ganzen Regelungen/Abschaltungen völlig hinfällig.

Mal sehen was das "Abklemmen" kostet ;-))

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Michael,

Michael schrieb:
> Wenn die Netzspannung auf 250V hoch ist, ist Holland in größter Not und
> jede Netzregelung hat fulminant versagt.

nein, das würde ich so nicht sagen. Die solare Revolution hat die Flüsse 
in der Netztopologie verändert:

Früher floss der Strom von der Mittelspannungsebene über die 
Niederspannungsebene zum Verbraucher.
Der Punkt der geringsten Spannung war dann quasi das letzte Haus auf der 
Straße, das Ende der Niederspannungsanschlussleitung. :)

Heutzutage gibt es Gegenden, da sitzen da keine Verbraucher mehr, 
sondern Bauern/Landwirte die ihre Gebäude mit Photovoltaik gepflastert 
haben und die dann alle ganz doll einspeisen.
Die große Menge an Strom kann aber nur eingespeist werden, wenn die 
Einspeisespannung über der Netzspannung liegt. Je höher die gewünschte 
Einspeiseleistung, desto höher muss die Spannung sein, weil sonst der 
gewünschte Einspeisestrom und damit die Einspeiseleistung nicht erreicht 
wird.

Deswegen braucht es die Stelltrafos.
Im dunklen Zeitalter der vorsolarlichen Welt hatte das nun keiner 
vorhergesehen.

Das Thema wurde mal in einem Vortrag der Stadtwerke Hameln, ich glaube 
aus 2018 erörtert.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Heinz R.,

Heinz R. schrieb:
> Ja, da hast Du wohl was falsch verstanden
> Du hast vermutlich selber keine richtige PV-Anlage?
> (Balkon-PV ist für mich keine richtige PV-Anlage)

ich habe sogar gar keine PV-Anlage!
Allerdings muss ich zu meiner Ehrenrettung sagen, dass ich (als 
EE-Kritikaster zusammen mit einem EE-Freak in einer Tiefgarage Wallboxen 
verkabelt habe.
Heutzutage reicht der Weinberg in der Toscana und die Yacht in Port 
Grimaud nicht mehr aus. Die Wallbox in der Tiefgarage gehört einfach 
dazu. :)

> Ja, ich will weiter produzieren
> Aber nein, nicht entgeltlich, das ist mir total egal
>
> Im Hochsommer laufen hier z.B. 3 Klimaanalgen, mir doch egal, Strom ist
> ja genug da
>
> Ich will da weder was vom Netz haben noch was ins Netz einspeisen -
> einfach weiterhin die Führung meiner WR durchs Netz

Da hättest Du einen Wechselrichter mit Inselfähigkeit kaufen müssen - 
wenn ich Dir das als Nicht-PV-Anlagen-Besitzer sagen darf.
Dann könnten Dir die 250 Volt der umliegenden Großeinspeiser so egal 
sein!
Trenn Deine Stromerzeugung doch baulich vom Netz und schließe Deine 
Klimaanlagen an Dein Solarkraftwerk an - so musst Du im Sommer nicht 
schwitzen.

Bau für Deine Nachbarn eine Wallbox auf Deinem Grundstück und lass sie 
kostenlos tanken, wenn Strom genug da ist.
Im Zuge von Nachbarschaftshilfe dürfen die dann bei Dir auch mal den 
Rasen mähen und sonstige Frondienste verrichten! :)

von Christian B. (luckyfu)


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Reinhold E. schrieb:
> In den Fällen wäre ja eigentlich DC-laden mit WENIGER Leistung aus
> technischer Sicht die bessere Lösung, gibt es nur so gut wie nicht.

natürlich gibt es das. Normalerweise kann man ab 4kW laden, 3 Phasig. 1 
oder 2 Phasig sogar noch deutlich weniger. Ich hab auch "nur" eine 9,6Wp 
Anlage mit 9,6kWh Speicher. Wenn ich im Sommer das Auto laden will, mit 
PV Strom geht das, aufgrund der Anlagenaufteilung (4kWp SO und 5,6kWp 
NW) nur unter Zuhilfenahme des Speichers und mit 6kW. kein Problem für 
mein Fahrzeug.

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