Forum: HF, Funk und Felder MAX2306 für 40MHz RC-Empfänger


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von Randy B. (rbrecker)


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Nachdem auch der SA615/616 nicht mehr in production ist, scheint 
irgendwie der MAX2306 der letzte verbliebene VGA/Mischer für VHF(40MHz) 
zu sein. Hintergrund: ich suche (immer noch) eine Möglichkeit, einen 
modernen (SDR) RC-Empfänger (40MHz, FSK) aufzubauen. Natürlich bin ich 
jetzt auf der Suche nach Beispielen, App-Notes, Erfahrungen, etc. zu 
diesem Teil.

Danke!

von Sandra F. (sdrfreak)


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Zum MAX2306 hab ich zwar nichts, aber vielleicht sind die MSi001 Chips 
geeignet. Nicht vom Datenblatt irritieren lassen, für 40MHz kann man die 
Up-Converter PLL auch entsprechend programmieren.

von Randy B. (rbrecker)


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Vielen Dank für den Hinweis. Ja, die Dinger sehen interessant aus, doch 
auch die scheint es nirgendwo mehr zu geben (z.B. Digikey).

von Kilo S. (kilo_s)


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Ich würde eher einen RTL-SDR nehmen. Nix gegen die MSI/RSP1 ich hab nur 
den Eindruck die werden immer schlechter unterstützt. (Software)

Du brauchst keinen Mischer, nur das passende Programm. Da gibt's 
bestimmt noch viel mehr, war nur Grad der erste greifbare Link als 
Beispiel.

https://github.com/MightyDevices/python-fsk-decoder

von Randy B. (rbrecker)


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Auch der R820T(2) scheint so wie der MSi001 nicht erhältlich zu sein.

von Kilo S. (kilo_s)


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Randy B. schrieb:
> Auch der R820T(2) scheint so wie der MSi001 nicht erhältlich zu sein.

Ach so du willst das als eigenes PCB machen?

Ich dachte weil du für einen SDR ja sowieso zum verarbeiten weitere 
Hardware brauchst das du an einer USB Lösung interessiert bist.

ADRV9003, der geht ab 30MHz los und kann sogar TX, könntest also sogar 
ne komplette Fernbedienung bauen.

Ich wüsste sonst nur weitere TRX IC die eigentlich in Funkgeräten 
stecken. Beken BKxxxx zb.

von Randy B. (rbrecker)


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Kilo S. schrieb:
> Randy B. schrieb:
>> Auch der R820T(2) scheint so wie der MSi001 nicht erhältlich zu sein.
>
> Ach so du willst das als eigenes PCB machen?

Richtig.

>
> Ich dachte weil du für einen SDR ja sowieso zum verarbeiten weitere
> Hardware brauchst das du an einer USB Lösung interessiert bist.

I/Q im Basisband, der Rest soll im µC passieren (SDR).

>
> ADRV9003, der geht ab 30MHz los und kann sogar TX, könntest also sogar
> ne komplette Fernbedienung bauen.

192er-BGA ist nicht gerade "freundlich".

>
> Ich wüsste sonst nur weitere TRX IC die eigentlich in Funkgeräten
> stecken. Beken BKxxxx zb.

Vielleicht hast Du ja noch andere Ideen: bei (sehr) alten 
RC-Fernsteuerungen wird im 40MHz Band 2-FSK benutzt. Einen Sender dafür 
einigermaßen modern aufzubauen, habe ich schon hinbekommen (µC + SI5351 
+ VCO + Endstufe). Beim Empfänger habe ich etwas mit Tayloe-Mixern 
herumexperimentiert, was bei 40MHz mit einem TS3A5017 (+ SI5351) aber 
auch schon mühsam wird. Vllt würde es mit einem gescheiten LNA davor und 
VGA/AGC dahinter besser funktionieren.

Beitrag "SDR Empfänger für RC 40-MHz"

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Randy B. schrieb:
> Einen Sender dafür einigermaßen modern aufzubauen,

Wenn du den Sender auch selbst baust, warum muss es denn dann 40 MHz 
sein? Bei Selbstbau könntest du ja auch ein ganz anderes Band/Modulation 
nehmen was mit aktuellen Komponenten besser harmoniert.

von Randy B. (rbrecker)


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Niklas G. schrieb:
> Randy B. schrieb:
>> Einen Sender dafür einigermaßen modern aufzubauen,
>
> Wenn du den Sender auch selbst baust, warum muss es denn dann 40 MHz
> sein? Bei Selbstbau könntest du ja auch ein ganz anderes Band/Modulation
> nehmen was mit aktuellen Komponenten besser harmoniert.

Das stimmt. Aber: ich möchte immer noch zu alten Komponenten kompatibel 
sein. Deswegen auch 2-FSK.

von Stephanie (zufall2025)


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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin auf der langen Suche nach Geräte im ELF, VLF, VHF, HF und wie 
Sie einzusetzen sind, über das Internet konnte ich schon anfängliches in 
Erfahrung bringen hinsichtlich Frequenzen wie z.B. Schuhmann Resonanz. 
Wie wird Gehirn-Kommunikation, Beschallungen usw. angewendet. Welche 
Geräte eignen sich für das aufnehmen in Längstwellen, Mittelwellen und 
Kurzwellen?
Welche Tablett und Computer-Eigenschaften ist zu achten.
Welches EEG-Programm können Sie mir wärmstens empfehlen?
Wie kann ich Verstärken und in Frequenzen umwandeln?
Welche Gehirnströme-Frequenzen sind erforderlich um 4 Peronen separat 
hören zu können?


Ich hoffe irgendjemand kann mir behilflich sein, ob es noch 
Gerätschaften existieren um sich nachträglich ausstatten zu können.
Besonders in der heutigen Gesellschaft müssen wir sehr aufpassen und uns 
vor ungeahnten Angriffen schützen.


Mit freundlichen Grüßen
zufall2025

von Sandra F. (sdrfreak)


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Randy B. schrieb:
> Vielen Dank für den Hinweis. Ja, die Dinger sehen interessant aus, doch
> auch die scheint es nirgendwo mehr zu geben (z.B. Digikey).

Tja die MSi001 sind so speziell, dass die Distributoren sowas nicht 
einlagern. Verwendet werden diese ICs eigentlich nur bei den SDRplay 
RSPxx und chinesischen Clones, den nanoVNA und chinesischen Clones sowie 
den Malachit und chinesischen Clones. Da bleibt nur die Beschaffung 
direkt aus China

https://de.aliexpress.com/item/1005007976364245.html

Bei dem Verkäufer hab ich schon einige ICs gekauft, die man anders nicht 
bekommt, und nie Probleme gehabt.


Randy B. schrieb:
> … Beim Empfänger habe ich etwas mit Tayloe-Mixern
> herumexperimentiert, was bei 40MHz mit einem TS3A5017 (+ SI5351) aber
> auch schon mühsam wird. Vllt würde es mit einem gescheiten LNA davor und
> VGA/AGC dahinter besser funktionieren.
>

Was ist da denn „mühsam“? Zeig mal die Schaltung!

Mit dem TS3A5017 sollte ein QSD problemlos für 40MHz funktionieren. 
Etwas besser als alte TS3A5017 ist dann der meist verwendete 74CBT3253, 
noch etwas besser dann der 74CBTLV3253.

von Randy B. (rbrecker)


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Sandra F. schrieb:
> Randy B. schrieb:
>> Vielen Dank für den Hinweis. Ja, die Dinger sehen interessant aus, doch
>> auch die scheint es nirgendwo mehr zu geben (z.B. Digikey).
>
> Tja die MSi001 sind so speziell, dass die Distributoren sowas nicht
> einlagern. Verwendet werden diese ICs eigentlich nur bei den SDRplay
> RSPxx und chinesischen Clones, den nanoVNA und chinesischen Clones sowie
> den Malachit und chinesischen Clones. Da bleibt nur die Beschaffung
> direkt aus China
>
> https://de.aliexpress.com/item/1005007976364245.html
>
> Bei dem Verkäufer hab ich schon einige ICs gekauft, die man anders nicht
> bekommt, und nie Probleme gehabt.

Ok, den hatte ich auch gefunden. Scheint dann also vertrauenswürdig zu 
sein.

Für die ersten Versuche damit werde ich mir dann mal einen fertigen 
SDR-Empfänger besorgen. Versuch macht kluch ...

> Randy B. schrieb:
>> … Beim Empfänger habe ich etwas mit Tayloe-Mixern
>> herumexperimentiert, was bei 40MHz mit einem TS3A5017 (+ SI5351) aber
>> auch schon mühsam wird. Vllt würde es mit einem gescheiten LNA davor und
>> VGA/AGC dahinter besser funktionieren.
>>
>
> Was ist da denn „mühsam“? Zeig mal die Schaltung!
>
> Mit dem TS3A5017 sollte ein QSD problemlos für 40MHz funktionieren.
> Etwas besser als alte TS3A5017 ist dann der meist verwendete 74CBT3253,
> noch etwas besser dann der 74CBTLV3253.

Wie Du an dem Beitrag

Beitrag "Re: SDR Empfänger für RC 40-MHz"

siehst, liegt das schon etwas zurück. Doch habe ich die Idee immer noch 
nicht aufgegeben. Den 74CBT3253 hatte ich auch schon eingesetzt.
Die Schaltung war imwesentlichen aus dem Elektro-SDR, wobei der SI5351 
direkt die beiden zueinander phasenverschobenen Takte liefert. Ansonsten 
wäre es mit 160MHz für die FFs doch zu viel.

Für einen praktischen Empfänger benötigt es natürlich noch eine 
ordentlich verstärkende Vorstufe, AGC und Limiter. Und da bin ich als 
nicht-HF-Spezi dann stehen geblieben. Und ich hatte die Hoffnung, dass 
ich dass dann mit etwa dem MAX2306 oder dem von Dir genannten MSi001 
erschlagen könnte.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Randy B. schrieb:
> Aber: ich möchte immer noch zu alten Komponenten kompatibel sein.

Ist ein Argument, aber alle alten Modelle/Steuerungen auf ein ganz neues 
System umzurüsten ist eventuell weniger Aufwand als eigene 40 MHz 
Systeme zu bauen; es gibt winzige Mikrocontroller mit integriertem 
Funkmodul mit denen man vermutlich die Funktionalität der alten 
Sender/Empfänger nachempfinden kann (PPM Input/Output?), auf nur wenig 
mehr Bauraum als allein der Quarz der alten Systeme braucht, ließe sich 
also überall rein quetschen ohne große Umbaumaßnahmen.

> Deswegen auch 2-FSK.

Da gibt es schon Funkmodule für, aber eben nicht für 40 MHz, nur ab 150 
MHz...

Wenn man zB das "SRD" 169 MHz Band nimmt sollte der Reichweitenverlust 
gegenüber 40 MHz nicht allzu schlimm sein. Wenn ich das richtig verstehe 
kann man auf 169.4 - 169.475 MHz mit 500mW senden (1% duty), damit 
sollte man mindestens die Reichweite von 40 MHz erreichen können, sofern 
die Bandbreite+Duty Cycle reichen.

von Randy B. (rbrecker)


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Niklas G. schrieb:
> Randy B. schrieb:
>> Aber: ich möchte immer noch zu alten Komponenten kompatibel sein.
>
> Ist ein Argument, aber alle alten Modelle/Steuerungen auf ein ganz neues
> System umzurüsten ist eventuell weniger Aufwand als eigene 40 MHz
> Systeme zu bauen; es gibt winzige Mikrocontroller mit integriertem
> Funkmodul mit denen man vermutlich die Funktionalität der alten
> Sender/Empfänger nachempfinden kann (PPM Input/Output?), auf nur wenig
> mehr Bauraum als allein der Quarz der alten Systeme braucht, ließe sich
> also überall rein quetschen ohne große Umbaumaßnahmen.

Jupp, normal benutze ich ja auch LoRa (ExpressLRS). Damit ist ein Umbau 
einer alten Fernsteuerung total easy. Aber darum geht es ja nicht.

>> Deswegen auch 2-FSK.
>
> Da gibt es schon Funkmodule für, aber eben nicht für 40 MHz, nur ab 150
> MHz...

Es gab auch mal die ganz tollen AX-5043, habe sehr gut funktioniert, 
aber leider auch weg vom Fenster ...

> Wenn man zB das "SRD" 169 MHz Band nimmt sollte der Reichweitenverlust
> gegenüber 40 MHz nicht allzu schlimm sein. Wenn ich das richtig verstehe
> kann man auf 169.4 - 169.475 MHz mit 500mW senden (1% duty), damit
> sollte man mindestens die Reichweite von 40 MHz erreichen können, sofern
> die Bandbreite+Duty Cycle reichen.

Alles schön und gut, doch das Ziel ist eben Kompatibilität zu alten 
System. Wenn man dieses Ziel weglässt, ist für mich der Reiz des 
Projektes verloren, weil in 433/868MHz;2,4GHz geht es mit fertigen 
Modulen sehr einfach.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Randy B. schrieb:
> ExpressLRS

Ach cool, kannte ich noch nicht.

Randy B. schrieb:
> doch das Ziel ist eben Kompatibilität zu alten
> System. Wenn man dieses Ziel weglässt, ist für mich der Reiz des
> Projektes verloren

Okay verstehe 😉 Stimmt wohl, alle "naheliegenden" Lösungen sind schon 
durchoptimiert...

von Stefan M. (derwisch)


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Randy B. schrieb:
> Nachdem auch der SA615/616 nicht mehr in production ist, scheint
> irgendwie der MAX2306 der letzte verbliebene VGA/Mischer für VHF(40MHz)
> zu sein. Hintergrund: ich suche (immer noch) eine Möglichkeit, einen
> modernen (SDR) RC-Empfänger (40MHz, FSK) aufzubauen. Natürlich bin ich
> jetzt auf der Suche nach Beispielen, App-Notes, Erfahrungen, etc. zu
> diesem Teil.
>
> Danke!

Willst Du das in Serie bauen?

SA616DK habe ich hier noch gut 100 Stück rumliegen.

von Randy B. (rbrecker)


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Niklas G. schrieb:
> Ach cool, kannte ich noch nicht.

Neben ExpressLRS ist auch noch mLRS sehr interessant: kommt etwas darauf 
an, was man damit (im RC Bereich oder auch nicht) damit anstellen 
möchte.

von Randy B. (rbrecker)


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Stefan M. schrieb:
> Willst Du das in Serie bauen?

Nein.

> SA616DK habe ich hier noch gut 100 Stück rumliegen.

Aber mit etwas zu beginnen, was nur noch antiquarisch zu bekommen ist, 
halte ich nicht für sinnvoll.

Im übrigen ist der SA616 im RC-Empfänger Corona RP8D1 verbaut, und dafür 
habe ich schon eine neue Firmware geschrieben ...

von Randy B. (rbrecker)


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Sandra F. schrieb:
> Zum MAX2306 hab ich zwar nichts, aber vielleicht sind die MSi001 Chips
> geeignet. Nicht vom Datenblatt irritieren lassen, für 40MHz kann man die
> Up-Converter PLL auch entsprechend programmieren.

Im DB des MSI001 wird von App-Notes gesprochen: hast Du die evtl. auch 
zur Hand. Meine Suche war ohne Ergebnis.

Die Up-Converter PLL wird ja nur für die AM-Modes benutzt. In meinem 
Anwendungsfall geht es ja um FM: ich denke zwar, dass hier AM wenig zu 
bedeuten hat, aber vllt. weißt Du mehr.

Mein erster Ansatz wäre der VHF Mode gewesen: ist das Teil intern 
bandbegrenzt? Denn der VHF Mode beginnt ja laut DB erst am 64 MHz.

Danke!

von Sandra F. (sdrfreak)


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Hi Randy,

eine App-Note hab ich auch nicht. Braucht man aber für die ziemlich 
simple externe Beschaltung nicht, weil da nicht viel Funktionelles 
hinter steckt. Im Anhang eine von mir verwendete Schaltung. Die 
Vcc-Spannung mit 3,3V ist bei mir grenzwertig etwas hoch, hab aber 
keinen 3,0V oder gar 2,8V, wie als Bezugsspannung für die Werte im 
Datenblatt angeben, Spannung(sregler) und die restliche Schaltung mit 
ADCs für die I/Q-Signale sowie der Mikroprozessor zur Datenverarbeitung 
und ISP-Programmierung des MSi001 sind bei mir auch ein 3,3V Typen. 
Etwas kritisch ist nur die externe Filterschaltung (R1 und C9, C10, C11) 
für die VCO-Spannung der PLL. Die Werte sind experimentell nach bestem 
Wissen und Gewissen ermittelt worden. Die Vcc Abblock-Kondensatoren 
(100n und 10n) sind aus dem Gefühl und Erfahrung gewählt worden. Ob die 
Kondensatoren nach Masse an den nicht genutzten LNA-Eingängen wirklich 
notwendig sind, weiß ich nicht. Aber schaden tun sie nicht.

Wie schon geschrieben, nicht von den Angaben zu Frequenzbereich und 
Modulationsarten irritieren lassen. Da wird offensichtlich nur das 
erwähnt, wofür der Chip verwendet werden soll bzw. verwendbar ist. Dass 
der AM-Bereich zunächst auf ca. 120MHz hochkonvertiert wird bzw. muss, 
wird wohl am Design des I/Q-Demodulator liegen. Das funktioniert auch 
mit FM modulierten Eingangsfrequenzen von 28MHz im 10m Band.

Ob der „VHF Mode“ unterhalb von den angegebenen min. 64MHz auch für 
40MHz nutzbar ist, kann ich nicht sagen. Der „AM Mode“ ist jedenfalls 
weit oberhalb von den angegeben max. 30MHz gut nutzbar.

: Bearbeitet durch User
von Randy B. (rbrecker)


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Sandra F. schrieb:
> Hi Randy,
>
> eine App-Note hab ich auch nicht. Braucht man aber für die ziemlich
> simple externe Beschaltung nicht, weil da nicht viel Funktionelles
> hinter steckt. Im Anhang eine von mir verwendete Schaltung. Die
> Vcc-Spannung mit 3,3V ist bei mir grenzwertig etwas hoch, hab aber
> keinen 3,0V oder gar 2,8V, wie als Bezugsspannung für die Werte im
> Datenblatt angeben, Spannung(sregler) und die restliche Schaltung mit
> ADCs für die I/Q-Signale sowie der Mikroprozessor zur Datenverarbeitung
> und ISP-Programmierung des MSi001 sind bei mir auch ein 3,3V Typen.

3,3V liegt doch noch in den empf. Werten. Oder wird er zu warm?

> Etwas kritisch ist nur die externe Filterschaltung (R1 und C9, C10, C11)
> für die VCO-Spannung der PLL. Die Werte sind experimentell nach bestem
> Wissen und Gewissen ermittelt worden.

Ok, prima. Danke für die Dimensionierung.
Ich habe mir zum Abschauen einen kompletten SDR damit besorgt. Ist kaum 
teurer als ein einzelner MSI001.

> Die Vcc Abblock-Kondensatoren
> (100n und 10n) sind aus dem Gefühl und Erfahrung gewählt worden. Ob die
> Kondensatoren nach Masse an den nicht genutzten LNA-Eingängen wirklich
> notwendig sind, weiß ich nicht. Aber schaden tun sie nicht.

Hätte ich auch so gemacht.

> Wie schon geschrieben, nicht von den Angaben zu Frequenzbereich und
> Modulationsarten irritieren lassen. Da wird offensichtlich nur das
> erwähnt, wofür der Chip verwendet werden soll bzw. verwendbar ist. Dass
> der AM-Bereich zunächst auf ca. 120MHz hochkonvertiert wird bzw. muss,
> wird wohl am Design des I/Q-Demodulator liegen. Das funktioniert auch
> mit FM modulierten Eingangsfrequenzen von 28MHz im 10m Band.

Super.
Wie ist die Empfindlichkeit in dem Band? Ähnlich wie für den FM Mode 
angegebn mit -107dBm?

> Ob der „VHF Mode“ unterhalb von den angegebenen min. 64MHz auch für
> 40MHz nutzbar ist, kann ich nicht sagen. Der „AM Mode“ ist jedenfalls
> weit oberhalb von den angegeben max. 30MHz gut nutzbar.

Super.

Lt. Deinem Schaltbild speist Du ja den Referenz-Takt von außen ein. 
Kannst Du sagen, ob auch ein simpler Quarz dort möglich wäre?

von Sandra F. (sdrfreak)


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Mit 3,3V wird der Chip nicht zu warm.

Auch wenn der Pin 20 als „REF_IN Xtal Reference Input“ bezeichnet wird, 
ist der nicht für den direkten Anschluss eines Quarzes gedacht und 
geeignet. Das „Xtal“ im Datenblatt bedeutet als nur externe quarzstabile 
Frequenz.

von Randy B. (rbrecker)


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Sandra F. schrieb:
> Mit 3,3V wird der Chip nicht zu warm.
>
> Auch wenn der Pin 20 als „REF_IN Xtal Reference Input“ bezeichnet wird,
> ist der nicht für den direkten Anschluss eines Quarzes gedacht und
> geeignet. Das „Xtal“ im Datenblatt bedeutet als nur externe quarzstabile
> Frequenz.

Ok, hatte ich befürchtet.

Wenn nun noch die Empfindlichkeit ausreichend ist, dann ist das Ding 
wirklich cool.

Vielen Dank für die vielen Infos!!!

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