Moin, gerade gelesen dass Conti Tausende Stellen abbauen will, dabei auch einige Entwicklerstellen. Auch bei der "Softwaretocher Elektrobit" sollen Hunderte Stellen wegfallen. Ich frage mich, ob jetzt die Zeit beginnt, in der Softwareentwickler bzw. Hardwareentwickler um ihre Jobs bangen müssen. Es kommen demnächst hunderte Entwickler auf der Jobmarkt, das drückt natürlich die Gehälter. Ist hier jemand direkt betroffen und kann seine Gedanken teilen? Wie geht ihr vor, wenn ihr jetzt entlassen werdet?
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Maxi Z. schrieb: > Moin, gerade gelesen dass Conti Tausende Stellen abbauen will, dabei > auch einige Entwicklerstellen. Ja auch die Maler streichen täglich vergilbte Stellen ... https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/wieder-stellenabbau-bei-continental-so-viele-jobs-fallen-in-regensburg-und-ingolstadt-weg-18028747 > Wie geht ihr vor, wenn ihr jetzt entlassen > werdet? Gähn, was wohl, das übliche: -stempeln gehen resp. online arbeitssuchend melden und AlG beantragen -CV updaten Aber da die Stellen teilweise erst nächste Jahr wegfallen, könnte man mittelfristig ein Sabbatical einplanen ... Neuseeland soll schön sein. * https://www.personio.de/hr-lexikon/sabbatical/ * https://spontanumdiewelt.de/reise-planen/job-kuendigen-weltreise-arbeitsamt-arbeitslos-melden/ * https://www.monster.ch/de/karriereberatung/artikel/wenn-manager-entlassen-werden
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"Fachkräfte werden doch gesucht!" Aber so was von 'händeringendst'. - Wenigstens noch vor der Wahl?!
Vor langer Zeit fing ich als Entwickler in einem grossen Konzern an; mit 1100 Kollegen/iNNen am betreffenden Standort. Dann wurde in mehreren Schritten die Zahl der Arbeitskräfte 'angepasst'. Wegen meiner 2 Kinder hatte ich jeweils das Glück, nicht entlassen zu werden (Sozialplan). Als ich dann die Fa. (aus anderen Gründen) verliess, waren dort noch 200 Leute, aktuell gibt es dort noch einen Briefkasten... --- Viel hat sich da auch in 3 Dekaden nicht geändert! Eines ist aber geblieben: Selbst wenn die Entlassenen (öfters) wieder eine Stelle finden, so ist diese aber i.d.R. VIEL niedriger eingruppiert. Zwangsläufig mit der Folge, dass in die Sozialversicherungen relativ weniger Beiträge fliessen, als früher. Diese vom "System" verursachten bzw. sogar gerne in Kauf genommenen (?) Finanzprobleme der Renten- und Krankenversicherung kommen zu dem uns als "Demographie-Horror" verkauften Schwierigkeiten hinzu. Genau das wird aber in der Öffentlichkeit praktisch nicht thematisiert.
Maxi Z. schrieb: > Moin, gerade gelesen dass Conti Tausende Stellen abbauen will, dabei > auch einige Entwicklerstellen. "Stellen abbauen" ist nicht gleichbedeutend mit "Entlassungen". Stellenabbau kann sukzessive in der Weise geschehen, dass frei werdende Stellen (wegen Verrentung oder Kündigung eines/einer Arbeitnehmers/Arbeitnehmerin) nicht wieder besetzt werden. Vor Entlassungen werden Aufhebungsverträge mit Abfindung angeboten etc. Maxi Z. schrieb: > Es kommen demnächst hunderte Entwickler auf der Jobmarkt, > das drückt natürlich die Gehälter. Das ist nicht auszuschließen. Klar. Willkommen in der Realität.
> "Stellen abbauen" ist nicht gleichbedeutend mit "Entlassungen".
Tatsächlich, wer hätte das gedacht? SCNR
Was hier Continental betrifft:
Die hatten schon vorher x Stellen "abgebaut",
der Spielraum für Frühverrentungen etc. wird also eher dünner.
Und beim zu schliessenden Standort Nürnberg sind nicht alle
140 Leute über 60...
>> Es kommen demnächst hunderte Entwickler auf der Jobmarkt, >> das drückt natürlich die Gehälter. Eher unwahrscheinlich, das Gehaltsniveau wird durch Markt-Einsteiger gedrückt, also Ausbildungs-Absolventen/-Abbrecher, die erst mal einen Fuß in das Berufsleben bekommen wollen. Entwickler mit Berufserfahrung geben sich nicht mit Einstiegsgehältern zufrieden (haben ja oft finanzielle Verpflichtungen wg. Familie, Leasingwagen oder Hausfinanzierung) und verlangen auch noch die übliche 10% Steigerung bei Jobwechsel on top. Die haben es meist auch nicht sonderlich eilig mit Wiedereinstieg, weil von der Arbeitsagentur bezahlt. Ganz abgesehen von der fachlichen/charakterlichen Eignung für eine andere Branche wie bspw. Medizintechnik durch einen"Automotive-Geschädigten".
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Bradward B. schrieb: > Die haben es meist auch nicht sonderlich eilig mit Wiedereinstieg, weil > von der Arbeitsagentur bezahlt. Bei 60% des Beitragsbemessungsgrenzen-Nettos ist die Lücke bei deinem erfahrenem Emtwickler dann aber doch schon erkennbar groß. Oliver
Ich bin seit 3 Monaten auf Jobsuche mit E-Technik Master an der UNI. Es stellt so gut wie niemand mehr ein. Nur die Rüstungsindustrie und da bewerben sich alle drauf. Die UNIs pumpen weiter Absolventen auf den Markt während sich das Land seit 3 Jahren in der Rezession befindet. Es bleibt für viele eigentlich nur noch das Ausland, wo die Stellen hingehen. Ich schau jetzt in Polen und Schweiz. Jetzt fährt man zum Arbeiten ins Ausland. Ging echt schnell.
Uwe schrieb: > "Fachkräfte werden doch gesucht!" > > Aber so was von 'händeringendst'. - Wenigstens noch vor der Wahl?! Akademiker sind keine Fachkräfte. Fachkräfte haben einen Gesellen- oder Meisterbrief. Nur mal so zur Begriffsdeutung. Und die Softwarehampels sind eh' zu 100% austauschbar. Frameworks sei dank, müssen die ja nicht mal mehr die Zielhardware kennen. Die Ergebnisse kann man dann in den Autos bewundern...
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Philipp schrieb: > seit 3 Monaten auf Jobsuche mit E-Technik Master Es ist noch kein Master vom Himmel gefallen. Jede Firma hat auch noch ein paar Spezialitäten, die man sich erarbeiten muß. Wenn Firmen so schnell alle entlassen möchten, geht meist auch wertvolles Fachwissen und Erfahrungen verloren. Ganz früher hat man Wert darauf gelegt, dass Wissen in der Firma bleibt, heute rennen sogenannte "Manager" dem DAX hinterher bis die Firma ausgeblutet ist, statt sich neue Geschäftsfelder zu suchen.
Für Automotive-Geschädigte könnte der öffentliche Dienst eine Alternative sein. Der ist zwar viel agiler und weniger bürokratisch, bietet aber dennoch Möglichkeiten sich mit Formularen auszutoben, sie auszudrucken, zu unterschreiben, einzuscannen usw. Zuletzt gab es eine Neuregelung zur Gefährdungsbeurteilung von Unterrichtsräumen. Betroffen sind nicht nur Labore, sondern auch normale Vorlesungsräume und nicht nur die Räume... Aktuell existiert eine Vorgabe, dass jede Permutation aus Unterrichtsraum, Dozent und Seminar einer eigenen expliziten Gefährdungsbeurteilung in Schriftform bedarf. Das können schnell mal 200 A4-Seiten pro Beurteilung werden. Wer Softwareentwicklung im Automotive OEM ist wird sich da wohlfühlen. Er hat sicher in den letzten 20 Jahren keine Zeile code geschrieben. Automotive Softwareentwicklung ist ja eher so etwas wie Projektmanagement. Man macht nur CMMI, SPICE, malt W-Modelle, hat 3 Videokonferenzen täglich und benutzt fast ausschließlich Powerpoint.
Stefan H. schrieb: > könnte der öffentliche Dienst Der ÖD muß jetzt sparen. Also keine gute Lösung. Besser Friseur werden, die müssen auch mit dem Kopf arbeiten.
Stefan H. schrieb: > Automotive Softwareentwicklung ist ja eher so etwas wie > Projektmanagement. Man macht nur CMMI, SPICE, malt W-Modelle, hat 3 > Videokonferenzen täglich und benutzt fast ausschließlich Powerpoint. Und ist dann wie genau besser zu gebrauchen als ein Lehrer??
> Der ÖD muß jetzt sparen. Also keine gute Lösung. Besser Friseur werden, > die müssen auch mit dem Kopf arbeiten. Nee, die "alten weißen Männer", die heutzutage "den ganzen Laden schmeißen" brauchen mangels Haare keinen Friseur. ;-) * https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-06/glatze-maenner-geschaeft-loesungen-normalzustand * https://images.computerwoche.de/bdb/3338582/840x473.jpg
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Die 2025er Aktion ist ja nur die Fortsetzung von dem was wir 2024 schon hatten: Personalkosten sparen, Beschäftigten Geld bieten dafür dass sie gehen. Je erfahrener umso mehr. Und man freut sich, dass man die Abbauziele erreicht hat, um dann gleich zu verkünden, dass es neue Abbauziele gibt. Für das Unternehmen ist das kurzfristig hilfreich, langfristig wird's auffallen, dass ohne Entwickler nix läuft. Schwierig wird's für die Kollegen, die auf einen stabilen Job gesetzt haben, wo die Bank im Nacken sitzt und Ortswechsel schwierig ist. Da hängen Existenzen dran. Bedrückend. Persönlich seh ich's lockerer, irgendwas geht immer, etwas kürzer treten find ich gut, mehr Zeit für open source, neue Wege einschlagen.
Denkt ihr ich finde einen Job? Will Elektronik machen, aber hab koi Erfahrung
Philipp schrieb: > Denkt ihr ich finde einen Job? Bei Conti wohl eher nicht. > Will Elektronik machen, aber hab koi > Erfahrung Nicht mal nen Lötkolben in der Hand gehabt?
Uwe schrieb: > Selbst wenn die Entlassenen (öfters) wieder eine Stelle finden, > so ist diese aber i.d.R. VIEL niedriger eingruppiert. Oh, dann habe ich wohl irgendwas flashc gemacht. :-)
Philipp schrieb: > Denkt ihr ich finde einen Job? Wenn Du was mit Beratung machst, sicherlich oder im Bereich Promptengineering. Am besten beides kombinieren: beratender Promptengineer.
Maxi Z. schrieb: > Wie geht ihr vor, wenn ihr jetzt entlassen werdet? Wenn ich bei Conti wäre und dort entlassen würde, dann würde ich es so machen: 1. Ich bewerbe mich wieder woanders. 2. Ich bewerbe mich nicht in der Automotive Branche. 3. Ich habe von Anfang an 2. gemacht. Oder nein, ich hatte mich tatsächlich mal in der Elektronikentwicklung bei einem Automobilbauer beworben. Es war das deprimierendste Bewerbungsgespräch, das ich hatte: die "Elektronikentwicklung" dort war nur Papierarbeit (Spezifikationen schreiben, Übergabe an Bosch, Beantworten von Fragen, Kontrolle der Zwischenschritte, Empfang des fertigen Geräts, Tests im Versuch leiten und kontrollieren, Zertifizierungen initiieren und überwachen, Normen, Normen, Normen, Reglen, Vorschriften, blablabla). Ich habe dem, der mich eingeladen hatte, gleich beim Vorstellungsgespräch abgesagt. Philipp schrieb: > Ich bin seit 3 Monaten auf Jobsuche mit E-Technik Master an der UNI. Es > stellt so gut wie niemand mehr ein. Ja, dann kommt jetzt halt mal der etwas schwierigere Teil des Lebens. Aber keine Sorge: solche Phasen gabs schon öfter. Philipp schrieb: > Denkt ihr ich finde einen Job? Du musst nur richtig was suchen, das zu deinem Profil passt. Wenn du aber mangels Interesse kein solches Profil aufgebaut hast, dann kommst du halt schnell ins Rutschen, wenns mal glatt wird. > Will Elektronik machen, aber hab koi Erfahrung Selber Schuld. Nie war es so einfach wie heute, **sich selber** solche Erfahrungen anzueignen. Aber wenn du jetzt den Master hast und bisher nicht den inneren Spieltrieb hattest, was mit Elektronik anzufangen, dann bist du in der Entwicklung falsch. Uwe schrieb: > "Fachkräfte werden doch gesucht!" > Aber so was von 'händeringendst'. Ja, aber eben keine, die vom 6.-26. Lebensjahr nur in der Schule herumgehockt haben. Und meinen, sie wären mit 27 dann diese gesuchten Fachkräfte.
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Maxi Z. schrieb: > Wie geht ihr vor, wenn ihr jetzt entlassen > werdet? Auf jeden Fall nicht in diesem Forum um Rat bitten.
Maxi Z. schrieb: > Wie geht ihr vor, wenn ihr jetzt entlassen werdet? Ich eröffne eine Herrenboutique in Wuppertal.
Das sind nur die Folgen von dem, was sich das Volk waehlte bei jeder neuen Wahl. Es geht nicht alles haben zu wollen, weil die Realitaeten im globalen Markt gnadenlos zurueckschlagen.
Franko S. schrieb: > Ich eröffne eine Herrenboutique in Wuppertal Das laeuft auch nicht mehr. Die Leute probieren es bei Dir an und aber kaufen billiger im Internet woanders. Hauptgrund sind aber die fehlenden Parkplaetze. Wenn man einen hat, muss man ewig weit laufen um sein Zeug im Auto zu deponieren bevor es in den naechsten Laden geht. Da laesst man sich es besser nach Hause liefern.
ich bin einer in dem betroffenen Bereich, seit einem Jahr wird reduziert, entlassen was das Zeug hält. Jetzt startet eine neue Welle. Es kommt nix mehr neues an Aufträgen rein. Die Automobilindustrie nebenan schockt auch mit enormen Abbauzahlen. Hier trotten alle immer noch hinter dem Autonomes-E-Hype her, obwohl die Zahlen täglich sagen: Nein!!!.... Planwirtschaft ist immer schon zum Scheitern verurteilt!
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Philipp schrieb: > Denkt ihr ich finde einen Job? Will Elektronik machen, aber hab koi > Erfahrung Ich hab auch Koi-Erfahrung. Die Schwimmen bei mir im Teich.
Christian M. schrieb: > Autonomes-E-Hype Logisch. Ist doch das EAuto doch nur der Übergang zu keinem Auto. Keine öffentlichen Parkplaaetze fuer Autos mehr und Abschaffung der Pflicht zu Stellplaetzen beim Wohnungsbau. Wer das nicht erkennt und wer dahinter steckt, muss ganz schoen blind sein.
Bradward B. schrieb: ... Neuseeland soll schön sein. > Nur lassen die nicht jeden rein. Max 9 Monate visitor visum...
Mein ehemaliger Arbeitgeber ist 2020 bereits pleite gegangen. Aber sicherlich wird da jetzt einiges im Zuge des Sterbens der Automobilindustrie wegfallen. Es gibt eh viel zu viele Entwickler.
Christian M. schrieb: > ich bin einer in dem betroffenen Bereich, seit einem Jahr wird > reduziert, entlassen was das Zeug hält. Jetzt startet eine neue Welle. > Es kommt nix mehr neues an Aufträgen rein. Die Automobilindustrie > nebenan schockt auch mit enormen Abbauzahlen. Hier trotten alle immer > noch hinter dem Autonomes-E-Hype her, obwohl die Zahlen täglich sagen: > Nein!!!.... Planwirtschaft ist immer schon zum Scheitern verurteilt! -> Für mich persönlich sehr bitter, dass es dort abwärts geht Während meines Studiums habe ich mit der Uni den Conti-Standort in Schwalbach besucht und wollte eigentlich auch nach dem Studium in die Automobilbranche, gerne auch zu Conti nach Schwalbach oder Babenhausen. Habe mich dann aber auf Microsoft-Softwareentwicklung spezialisiert (.NET etc.) und bin dann in einer anderen Branche gelandet. Ich fand hardwarenahe Softwareentwicklung aber immer spannend und ebenso die Autobranche und wäre auch bereit gewesen in die Branche zu wechseln, allerdings sieht es jetzt mager aus. Wenn ich die neuen Autos so betrachte, dann habe ich das Gefühl je weiter weg von Hardwareentwicklung, also je mehr reine Software, desto schlechter die Qualität. Beispiel: Golf 8 (Bj 2020): Display-Aussetzer, unerklärliche Fehler, keine Funktion des Schlüssels bei Kälte (< 3 Grad). Ich weiß jetzt nicht in wie weit Conti da mitentwickelt hat, aber die Qualität ist nicht die beste Philipp schrieb: > Denkt ihr ich finde einen Job? Will Elektronik machen, aber hab koi > Erfahrung Schwierig ohne Erfahrungen. Würde dir den Rat geben Erfahrungen zu sammeln, evtl. bei einem Dienstleister anfangen oder kleine Buden aufsuchen und sich dann dort auf Stellen bewerben. Mit Erfahrung wächst das Knowhow, man weiß was man will und dann findet sich eine Möglichkeit woanders zu wechseln mit ordentlich Gehalt
Philipp schrieb: > Ich schau jetzt in Polen und Schweiz. Mein Nachbar ist als Mechaniker jetzt in die Schweiz gegangen. Der verdient dort das dreifache netto bei weniger Arbeitsstress. Ich glaube so 6000 Franken.
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Ada J. Quiroz schrieb: > Mein Nachbar ist als Mechaniker jetzt in die Schweiz gegangen. Der > verdient dort das dreifache netto bei weniger Arbeitsstress. Ich glaube > so 6000 Franken. und wie viel höher sind denn die Ausgaben dort? Miete, Lebensmittel, etc.
Maxi Z. schrieb: > und wie viel höher sind denn die Ausgaben dort? Miete, Lebensmittel, > etc. Natürlich höher. Aber er sagt er hat immernoch ein vielfaches Mehr. Und das trotz zweifacher Belastung, denn das eigene Haus steht hier noch und eine Wohnung in der Schweiz. Ich denke aber, dass die bald endgültig dort hin ziehen.
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Die Automobilindustriebeamten sind am heulen wenn Personal entlassen wird. Als gäbe es keine anderen Firmen aber dort müsste man ja dann mal was arbeiten und weniger Geld gäbe es auch noch. Die Tage im TV ein Bericht über einen Boschjunging. war am heulen weil er Haus gebaut hat und Bosch die Leute rauswirft. Mit 30 das Häulse noch nicht abbezahlt, Paniksituation für jeden Schwaben.
Dieter D. schrieb: > Hauptgrund sind aber die fehlenden Parkplaetze. Du fährst mit dem Auto in München Klamotten kaufen? Sonst tönst du doch immer rum dass du immer Öffies fährst? hattest du nicht gepostet du hättest gar kein Auto? Vielleicht solltest du mal eine Psychiater aufsuchen, irgendwie scheinen hier im Forum mehrere Persönlichkeiten unter deiner Anmeldung zu existieren.
Udo S. schrieb: > Du fährst mit dem Auto in München Klamotten kaufen? Das bezieht sich auf die Kundschaft, die viele Klamotten kaufen. > Sonst tönst du doch immer rum dass du immer Öffies fährst? Heute zum Beispiel. Leckeres Essen und viel Ouzo. Aufmerksamer lesen und nicht die Phantasie zuegellos laufen lassen, dann verstrickst Du Dich nicht so schicksalhaft.
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Franko S. schrieb: > Die Automobilindustriebeamten sind am heulen wenn Personal > entlassen > wird. Als gäbe es keine anderen Firmen aber dort müsste man ja dann mal > was arbeiten und weniger Geld gäbe es auch noch. > Die Tage im TV ein Bericht über einen Boschjunging. war am heulen weil > er Haus gebaut hat und Bosch die Leute rauswirft. Mit 30 das Häulse noch > nicht abbezahlt, Paniksituation für jeden Schwaben. Der Beitrag spiegelt die deutsche Neidkultur wider. Blöd gesagt stell Dir vor die haben bis 30 das Häusle noch nicht abbezahlt (Was üblicherweise wohl eh nicht so sein wird), aber nehmen wir es an, dann läuft die Wirtschaft in der Region deutlich langsamer und es gibt auch weniger allgemeine Beschäftigung. 1. sei froh wenn jemand viel verdient und in Deiner Umgebung wohnt, sei selbst dann froh wenn er nichts arbeitet und das Glück hat viel zu verdienen. 2. kümmere Dich um Dein eigenes Leben, glaub mir das macht glücklicher. Ich für meinen Teil: diese Angestellten treten mir nicht auf die Füße, warum sollte ich mich dann darüber aufregen. Wie Du erwähnst der baut ein Haus und ist eine Verpflichtung eingegangen, solche Rückschläge sind zwar einfacher wegzustecken wenn man jünger ist aber es wird trotzdem nicht besser. Außerdem finanziert er das Gehalt von anderen - das fehlt jetzt erst mal von seiner Seite. Ich habe keinen IGM Job, und arbeite auch in keinem Konzern.
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Bradward B. schrieb: > Eher unwahrscheinlich, das Gehaltsniveau wird durch Markt-Einsteiger > gedrückt Nein, wird es nicht. Absolventen tun sich im Moment schwer damit überhaupt einen Job zu finden. Viele Firmen wollen sie nicht einstellen. Der Bewerber soll bitteschön genau die passende Berufserfahrung für die Stelle mitbringen.
Thomas H. schrieb: > Ich für meinen Teil: diese Angestellten treten mir nicht auf die Füße, > warum sollte ich mich dann darüber aufregen. Naja, sie nehmen mit den überdurchschnittlich großen Gehältern aber die Ressourcen lokal denen weg, die weniger Kohle verdienen. Und wenn dann die Mehrkohle nicht verdient ist, sondern nur, weil man es in eine Firma geschafft hat, die durch Marktmacht/Größe und Unterjochung anderer Firmen bessere Gehälter als der Rest zahlen kann, kann man ein bisschen Schadenfreude nicht verdenken. Zudem tut denen ein bisschen Erdung gut, die hängen oft in ner IGM-Wohlstandsbubble fest. Und selbst wenn sie es noch wissen, dass sie außerhalb des Werkstors in ner kleineren Firma fast immer deutlich weniger Geld für die gleiche Leistung bekämen, ist es ihnen gleichgültig. Aber wenn der aktuelle Trend anhält, gibt es in 25-35 Jahren fast eh nur noch paar große Firmen, wo die Massen beschäftigt sein werden, aber die werden eher nach chinesischem Vorbild vergüten und Leistung einfordern.
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Jura K. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Ich für meinen Teil: diese Angestellten treten mir nicht auf die Füße, >> warum sollte ich mich dann darüber aufregen. > > Naja, sie nehmen mit den überdurchschnittlich großen Gehältern aber die > Ressourcen lokal denen weg, die weniger Kohle verdienen. > Und wenn dann die Mehrkohle nicht verdient ist, sondern nur, weil man es > in eine Firma geschafft hat, die durch Marktmacht/Größe und Unterjochung > anderer Firmen bessere Gehälter als der Rest zahlen kann, kann man ein > bisschen Schadenfreude nicht verdenken. Zudem tut denen ein bisschen > Erdung gut, die hängen oft in ner IGM-Wohlstandsbubble fest. Und selbst > wenn sie es noch wissen, dass sie außerhalb des Werkstors in ner > kleineren Firma fast immer deutlich weniger Geld für die gleiche > Leistung bekämen, ist es ihnen gleichgültig. > Aber wenn der aktuelle Trend anhält, gibt es in 25-35 Jahren fast eh nur > noch paar große Firmen, wo die Massen beschäftigt sein werden, aber die > werden eher nach chinesischem Vorbild vergüten und Leistung einfordern. Nein das ist ein reines Neidverhalten. Microsoft und Apple haben es aus der Garage heraus geschafft - sicherlich war die Zeit damals auch eine andere aber auch damals gab's bereits Konzerne. Sieh es anders, diese Leute werden mit diversen Nischen wohl nicht in Konkurrenz treten. Auch sorgen sie dafür dass Geld in der jeweiligen Umgebung vorhanden ist. In Deutschland fehlt es leider auch an Unternehmerkultur, zugegeben der Hauptgrund dafür ist der Staat mit seinen Regulierungen und seiner unnötigen Bürokratie, dort sollte man ansetzen und nicht unbedingt bei den anderen Arbeitnehmern. Ich werde in meinem Leben wohl keinen Fuß mehr auf deutschen Boden setzen da ich davon einfach genug habe und einfach keinen Wert hinter den hohen Steuerabgaben in Deutschland sehe - weder gesellschaftlich noch sonst irgendwie. Im Ausland (außerhalb der EU)kann man mit dem gesparten Geld wenigstens etwas bewegen, und die allgemeinen Kostenstrukturen sind einfach anders. Ich war zwar "nur" 10 Jahre beruflich aktiv in Deutschland, aber im Nachhinein betrachtet war das wohl einer der größten Fehler meines Lebens. Habe erst in Asien mitbekommen wie viel Steuern / Lebenszeit ich mir ersparen hätte können, und nochmals vor allem die Bürokratie - da hat man in Deutschland mit Leuten zu tun die absolut keine Ahnung von irgendwas haben und die wollen einem dann irgendwelche Dinge vorschreiben im Leben - ja solange man in Deutschland bleibt muss man sich dran halten - im Ausland interessiert das keinen Menschen da wird auf Eigeninitiative und Selbstverantwortung gesetzt (und Dinge wie Krankenkasse (für die gesamte Familie) und Sozialsystem bekommt man dort auch noch deutlich günstiger).. Wer wirklich selber etwas erreichen möchte im Leben packt am Besten "gestern" seine Sachen und geht gleich nach Asien, und sucht sich dort eventuell deutsche Verbindungen die dort bereits in der Wirtschaft aktiv sind und sich entsprechend auskennen. Der gute Durchschnitt in Deutschland kann überwiegend nicht mal jeden Tag gut und abwechslungsreich auswärts essen gehen.. man stelle sich die Frage warum ist dem so. IGM? Das sind wirklich eure kleinsten Probleme in Deutschland - bei denen kann ich nur sagen seid froh dass die das Geld in Umlauf bringen.
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Moinsen, mal ganz abgesehen davon, dass sich Deutschland mit starren Regularien seit Jahrzehnten selbst im Weg steht und Firmen wie MS, Apple oder H. Davidson während der Gründungphase gegen die Garagennutzungsverordnung verstoßen hätten: " Nach der Garagenverordnung NRW ist es nicht erlaubt, eine Garage für andere Zwecke zu verwenden, als darin Kraftfahrzeuge und Zubehör abzustellen. Eine Zweckentfremdung wäre zum Beispiel auch die Nutzung als Werkstatt, als Hobbyraum oder Partykeller, als Lagerraum oder als Abstellraum. Auch wenn nicht alle Garagen in NRW permanent kontrolliert werden, so werden doch empfindliche Bußgelder von bis zu 500 Euro verhängt, wenn eine Garage beispielsweise als Geräteschuppen verwendet wird. Sehr viele Garagenvermieter sind dazu übergegangen, unmissverständlich darauf hinzuweisen, dass sie die Garage oder den Stellplatz in einer Garage nur zum Zweck als Abstellplatz für Kraftfahrzeuge nebst möglichem Zubehör bereitstellen, und machen dies im Rahmen einer entsprechenden Vertragsklausel. So werden Missverständnisse und Gefahren durch Fehlnutzung vermieden und gleichzeitig hat der Vermieter die Möglichkeit, den Mietvertrag bei Missachtung aufzukündigen. " aus: https://sicherheitsingenieur.nrw/garagenverordnung-in-nordrhein-westfalen/ Die deutsche Wirtschaft sollte, wenn man den Berichten aus Print und Funk glauben schenken kann, seit mind. 1990 völlig im Arsch sein. Von Massen-Einstellungen habe ich wenig gelesen, Massen-Entlassungen scheint es ja jeden Tag mehrere zu geben. Wie kann das sein? Soll hier, ein Schelm wer dabei böses denkt, ein schlechteres Bild der Lage gezeichnet werden als es wirklich ist? Wem nützt es, wenn der "deutsche Volkskörper" pessimistisch und ängstlich in die Zukunft blickt? Vielleicht sollte ich meinen Kindern statt Programmieren und Elekrotechnik schießen und Ackerbau beibringen. Zwar hat Deutschland mit Kartenzahlung und Wärmepumpen nicht viel an der Brause, dafür sind aber Fax-Anfragen an Chat-GPT möglich... https://simple-fax.de/fax-ki Man könnte meinen, es wäre schon wieder Freitag...
Maxi Z. schrieb: > Gedanken teilen welche Farbe? Das sich Arbeit in Jahrzehnten ändert sollte doch nicht verwundern außer man ist beim Finanzamt oder im Knast als Schliesser, da ändern sich höchstens die Gebäude und Standorte.
Thomas H. schrieb: > In Deutschland fehlt es leider auch an Unternehmerkultur, zugegeben der > Hauptgrund dafür ist der Staat mit seinen Regulierungen und seiner > unnötigen Bürokratie, Das klingt teilweise wie eine Ausrede. Wenn Du in den USA Kaffee verkaufst und den Kunden nicht nachweislich aufgeklärt hast, dass der Kaffee heiß sein könnte und sich der Kunde daran verbrüht, bist Du erstmal ein paar Mio. USD Schmerzensgeld los. An vielen anderen Orten der Welt gibt es sicherlich ähnliche Bürokratie, Risiken etc. Außedem muss man auch die Gesetze des Ziellandes beachten. Stellt Apple für den deutschen Markt her, gelten auh die deutschen Gesetze. Irgendwie schaffen es trotzdem so viele Unternehmen in Deutschland erfolgreich zu sein, auch im Berech Medizin und Flugzeugbau, wo es noch bürokratischer wird. Wie kann das denn sein, wenn alles so bedingungsfeindlich ist?
Thomas M. schrieb: > Nach der Garagenverordnung Ja das ist ein großer Witz, leider einer von vielen. Und bestimmt >75% haben den ganzen Krempel in der Garage und das Auto davor. Verstoßen also gegen diese tolle Verordnung. Sowas gehört einfach abgeschafft. Die Welt lacht über uns bei solchen Gesetzen.
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Stefan H. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> In Deutschland fehlt es leider auch an Unternehmerkultur, zugegeben der >> Hauptgrund dafür ist der Staat mit seinen Regulierungen und seiner >> unnötigen Bürokratie, > > Das klingt teilweise wie eine Ausrede. Wenn Du in den USA Kaffee > verkaufst und den Kunden nicht nachweislich aufgeklärt hast, dass der > Kaffee heiß sein könnte und sich der Kunde daran verbrüht, bist Du > erstmal ein paar Mio. USD Schmerzensgeld los. An vielen anderen Orten > der Welt gibt es sicherlich ähnliche Bürokratie, Risiken etc. > > Außedem muss man auch die Gesetze des Ziellandes beachten. Stellt Apple > für den deutschen Markt her, gelten auh die deutschen Gesetze. > > Irgendwie schaffen es trotzdem so viele Unternehmen in Deutschland > erfolgreich zu sein, auch im Berech Medizin und Flugzeugbau, wo es noch > bürokratischer wird. Wie kann das denn sein, wenn alles so > bedingungsfeindlich ist? Es geht um den Weg hin zu einem Produkt, nahezu alles was mit Massenproduktion zu tun hat ist weg aus Deutschland oder hat man sich wegnehmen lassen. Müller & Co, wie viele Produkte Made in Germany sind dort zu finden? Es sind nicht viele. Spielwaren für Kinder, man muss schon sehr genau suchen um die Leuchttürme dort zu finden. DIe Inflation heizt jetzt noch zusätzlich an, vor allem da die Inflation in Asien niedriger ist als in Deutschland, somit werden Arbeitskosten im Ausland weiter gesenkt. Energiepreise, 10Ct/KWh... vor über 10 Jahren sind mir da die Augen rausgefallen das war in Österreich auch mal nahezu bei der Hälfte als in Deutschland, und was hat der ganze Schmu in Deutschland gebracht? Nicht sonderlich viel. Die Regierung hat auf gesamter Länge versagt in Deutschland. So Dinge wie Rundfunkabgabe, Handelskammer-Mitgliedschaften erwähnen wir lieber nicht... dafür kann sich der Unternehmer in Asien 1-3 Monate eine Arbeitskraft leisten welche ihn entlastet.
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Thomas H. schrieb: > dafür kann sich der Unternehmer in Asien 1-3 Monate eine > Arbeitskraft leisten welche ihn entlastet. Es wäre nur zu klären, ob er wegen jeder Kleinigkeit eine Dienstreise dorthin unternehmen muß. Manchmal sind die Reisekosten höher als der Nutzen.
Lu schrieb: > Thomas H. schrieb: >> dafür kann sich der Unternehmer in Asien 1-3 Monate eine >> Arbeitskraft leisten welche ihn entlastet. > > Es wäre nur zu klären, ob er wegen jeder Kleinigkeit eine Dienstreise > dorthin unternehmen muß. Manchmal sind die Reisekosten höher als der > Nutzen. Es gibt viele aus Deutschland welche Kontakte nach Asien pflegen, z.B.: wenn ein Bekannter abgewandert ist. Kenne da unter anderem Fitnessgerätehersteller wo ein Freund von einem Geschäftsführer auf's Land in Taiwan gezogen ist, die fertigen dort dann die Geräte und exportieren sie in die Welt / bzw. importieren sie nach Deutschland. Somit gibt's dort bereits eine Vertrauensperson. Die Unterhaltskosten auf dem Land sind erheblich günstiger als in der Stadt. Ein Flug nach Japan Korea Taiwan bekommt man mit etwas Glück Roundtrip für 700/800 EUR pro Person. Im Metallbereich arbeiten Leute bereits ab 1000 EUR/Monat.
Wo die nächste Regierung tatsächlich mal was tun könnte, wäre das Thema Scheinselbstständigkeit. Mal angenommen ich will mich als ehemaliger Conti-Entwickler jetzt selbstständig machen. Dann lauern ein Haufen Fußangeln die besonders für die potentiellen Kunden schmerzhaft werden können. Es wäre schön wenn da endlich Rechtssicherheit herrschen würde. Es wäre doch ein leichtes zu sagen, dass wenn Freelancer in alle Sozialversicherungen einzahlen, dann ist der Drops gelutscht. Dann gäbe es sicherlich auch mehr Geschäftsgründungen und man würde sich außerdem einiges an Bürokratie sparen.
Thomas H. schrieb: > Im Metallbereich arbeiten Leute bereits ab 1000 EUR/Monat. Solange die Mehrheit dort bestellt, wo es am günstigsten ist, bleibt den Herstellern nur übrig dort hin zu gehen, wo am günstigsten produziert werden kann. Einfach nur den Thread dort lesen und die Widersprüche im Vergleich erkennen: Beitrag "AliExpress - Käuferschutz mittlerweile für die Tonne" Die ersten Firmen haben nun ihre ersten "Hallo Erlebnisse" mit Lieferketten- und CSR, sowie die Angebote der Unternehmensberatungen, die dabei helfen sollen. Erstens stellen diese nun fest, dass dies als Preissteigerungen auf dem Weltmarkt nicht durchsetzbar sind. Zweitens stellen diese nun fest, dass die letzten Erhöhungen der IGM-Gehälter abzudecken auf dem Weltmarkt nicht durchsetzbar sind. Drittens ....
Richard W. schrieb: > Es wäre doch ein leichtes zu sagen, dass wenn Freelancer in alle > Sozialversicherungen einzahlen, dann ist der Drops gelutscht. Du hast das mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil schon verstanden? Wenn du dein eigener Arbeitgeber bist, wirds halt einfach doppelt so teuer. Ansonsten passt deine Idee schon;) Oliver
Oliver S. schrieb: > Du hast das mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil schon verstanden? > Wenn du dein eigener Arbeitgeber bist, wirds halt einfach doppelt so > teuer. > Ansonsten passt deine Idee schon;) Habe ich. So schlimm ist das mit den Sozialabgaben nicht, das geht schon in Ordnung. Ohne die Scheinselbstständigsproblematik wäre Deutschland viel gründerfreundlicher und dann wären solche Entlassungen wie bei Conti auch weniger furchtbar.
Richard W. schrieb: > Ohne die Scheinselbstständigsproblematik wäre Deutschland > viel gründerfreundlicher Das geht echt schnell. Im Bekanntenkreis hatte jemand einen Handwerker, der sich nach Entlassung selbstständig machte als erste Unterstützung als Unterauftragnehmer bei einigen Arbeiten mitarbeiten lassen. Wegen eines Verletzungpechs konnte er selbst wenige Wochen nicht alles machen. Dieser hatte noch einen anderen Auftrag mit geringerem Volumen, jedoch brach dieser überraschend mittendrin weg. Damit hatten plötzlich beide die Behörden im Nacken und brauchten Rechtsunterstützung. Er hatte den Fehler gemacht, bei Wegfall des anderen Auftrages den Unterauftragnehmer nicht sofort fristlos gekündigt zu haben.
> ... Absolventen tun sich im Moment schwer damit > überhaupt einen Job zu finden. Viele Firmen wollen sie nicht einstellen. > Der Bewerber soll bitteschön genau die passende Berufserfahrung für die > Stelle mitbringen. Die Chance, auch als Absolvent diese Erfahrungen mitzubringen, gibt es: -Werksstudent -duales Studium -Abschlussarbeit in Präsesenz bei ner Firma ... Aber natürlich hätte es ein "Rückkehrer" einfacher als ein Frischling.
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> Die Chance, auch als Absolvent diese Erfahrungen mitzubringen, gibt es: > -Werksstudent > -duales Studium > -Abschlussarbeit in Präsesenz bei ner Firma Wenn's noch in Deutschland sein soll, dann aber beeilen! SCNR Oder schon mal einen Reisepass beantragen... (Weit unvollständige) Beispiele: - Daimler (in Düsseldorf hatte ich dort Praktikum gemacht), https://www.merkur.de/wirtschaft/benz-kritik-luxus-strategie-investoren-verbrenner-elektroauto-werksschliessungen-mercedes-zr-93055704.html - BASF, stellen z.B. wesentliche Betriebsteile in Ludwigshafen infrage https://www.kettner-edelmetalle.de/news/industriegigant-basf-plant-schliessung-von-kernbetriebsteilen-das-ende-einer-ara-in-ludwigshafen-22-05-2024 - Henkel (Chemie, nicht Henkell-trocken-, die aber auch,) plant Stellenabbau/Werksschliessungen https://industriemagazin.at/news/henkel-plant-umfassenden-stellenabbau-im-rahmen-groesster-umstrukturierung/ - uvm., siehe Internet, aber erst NACH der Wahl kommt da eher noch viel mehr heraus...
Uwe schrieb: > - uvm., siehe Internet, > aber erst NACH der Wahl kommt da eher noch viel mehr heraus... Jede Firmenaufgabe vermindert die CO2-Emissionen! Warum kapiert Ihr das nicht! Warum feiert Ihr das nicht! Geht mit Ökos auf die Straße und jubelt! Feierte mit den Freitagskindern jeden Tag! Laßt das unqualifizierte sinnieren. Blickt freudig in die Zukunft! Es ist Karneval! Darauf ein dreifaches Helau! Helau! Helau! 🤡,🤡,🤡 🥳,🥳,🥳 Schönes Wochende! Alles wird Gut!
Uwe schrieb: >> Die Chance, auch als Absolvent diese Erfahrungen mitzubringen, gibt es: >> -Werksstudent >> -duales Studium >> -Abschlussarbeit in Präsesenz bei ner Firma > > Wenn's noch in Deutschland sein soll, dann aber beeilen! SCNR > - Daimler (in Düsseldorf hatte ich dort Praktikum gemacht), > - uvm., siehe Internet, > aber erst NACH der Wahl kommt da eher noch viel mehr heraus... Arbeitslosigkeit unter Hochschulabsolvent ist nun mal geringer als bei anderen Bildungswegen, aber auch dort nicht null. Hirn ist halt nicht gleichmäßig verteilt.
Zu meiner Situation kann ich etwas erzählen. Obwohl ich nichts mit Automotive zu tun habe, kann ich nicht sagen, dass es allzu rosig aussieht. Ich habe mehrere Jahre Arbeitserfahrung in der Embedded Entwicklung, in unterschiedlichen Branchen. Aktuell bekomme ich Projekt bzw. Jobangebote (fast) ausschließlich im Ausland: Irland (US-Chipentwickler), oder Schweiz (Diverse Industrien). Abgesehen von Rüstungskonzerne, es läuft nicht viel gerade in Dland, aus meiner Perspektive. Die weltweite Rezession und die Konkurrenz aus Asien scheint gerade sogar die einheimische Biomedizinische Geräte Industrie geschlagen zu haben. Die Jobs sind nicht weg, die sind nur woanders.
Sergey Z. schrieb: > aus Asien scheint gerade sogar die > einheimische Biomedizinische Geräte Industrie geschlagen zu haben. warum wohl weil man auf der Uni meint mit bisschen Lötkolben schwingen und bisschen wissen eintrichtern, kann man alles.. Wie DUMM muss man ende der 60er gewesen sein?, wie DUMM!?!? Sorry für die geistige Überforderungen, aber wer diese Frührentenschaft noch weiter ernähren muss, darf sich heute nicht wundern. Es kommen Entwickler aus dem Ausland, die jeden jungen Absolventen in die Tasche stecken, weil das Land lieber mit Kamellen rumreiten will in Zukunft. So nun raucht mal schnell euer Gras weiter...
Marx schrieb: > Es kommen > Entwickler aus dem Ausland, die jeden jungen Absolventen in die Tasche > stecken, weil das Land lieber mit Kamellen rumreiten will in Zukunft. > So nun raucht mal schnell euer Gras weiter... Ich war einige Jahre im Ausland unterwegs und unter anderem in internationalen Konzernen tätig. Ich kann nicht sagen dass die Entwicklerschaft im Ländervergleich wahnsinnig unterschiedlich wäre. Die meisten sind Durchschnitt und ab und zu ist ein Überflieger dabei. Bemerkbare kulturelle Unterschiede gibt’s schon. Wie man in Diskussionen auftritt, wie man kritisiert und wie man auf Kritik reagiert. Wie Entscheidungen getroffen werden. Die Arbeitsatmosphäre in Skandinavien ist super. In den USA weniger. Und von den deutschen Unis kann ich nichts schlechtes sagen. Je größer die Uni und je größer der Studentenpool, desto anspruchsvoller auch die Veranstaltungen und die Lehrkräfte. Eines empfand ich an den Deutschen immer beispielhaft: das Gemecker und die Rechthaberei.
Thomas H. schrieb: > Der gute Durchschnitt in Deutschland kann überwiegend nicht mal jeden > Tag gut und abwechslungsreich auswärts essen gehen.. man stelle sich die > Frage warum ist dem so. Mentalitätsfrage. Leisten könnten sich das natürlich sehr viele hier. Auch wir. Aber wir haben dazu schlicht keine Lust, ständig auswärts essen zu gehen. Wir entscheiden lieber selbst, was genau wir essen und kochen fast immer frisch - am WE gerne auch zusammen mit Freunden. Das war meiner Schwägerin von Java bspw. komplett fremd. Und natürlich liegt es auch am Wetter. In Südeuropa ist das Essengehen auch deutlich verbreiteter. In Asien hat man die vielen kleinen Restaurants und Straßenstände, bspw. in Indonesien. Man isst dort durchaus lecker, aber letztendlich zahlt man auch dort gutes Geld für gutes Essen. Ich hatte in Indonesien und Malaysia auch oft minderwertige Qualität. Es ist dort auch nicht wirklich üblich, Bekannte nach Hause einzuladen. Man trifft sich eher außerhalb - in Restaurants. Mittlerweile habe ich da einen durchaus tiefen Einblick und es gilt: andere Länder, andere Unternehmerprobleme. In Indonesien ist Korruption ein großes Problem, Rassismus sowieso. Meine Schwägerin sagt immer: "Ihr hier habt überhaupt keine Ahnung, was Rassismus ist.". Das war auch ein Grund, ihre gut bezahlte Steuerberaterstelle aufzugeben und hier neu zu starten. Thomas H. schrieb: > So Dinge wie Rundfunkabgabe, Handelskammer-Mitgliedschaften erwähnen wir > lieber nicht... dafür kann sich der Unternehmer in Asien 1-3 Monate eine > Arbeitskraft leisten welche ihn entlastet. Die dann auch sicherlich sozial- und krankenversichert ist. Auch so ein großes Problem in Indonesien. Wirst Du richtig krank, bist Du ganz schnell ganz unten. Zu den Rundfunkgebührenpeanuts (€6,12/Monat bis zu acht AN) sag ich mal nichts. Und zu den IHK-Beiträgen: wer die Angebote der IHK nicht nutzt, ist selber Schuld. Wenn ich hier eine Frage bzgl. Besteuerung im Chinageschäft habe, dann rufe ich dort an (ja nach Lage StBs oder Juristen). Zwei Anrufe inkl. (kompetenter) Beratung und ich habe meinen Jahresbeitrag locker wieder raus. Und ich weiss jetzt auch, was ein guter Steuerberater in Indonesien für Stundensätze aufruft ;-) Bürokratie ist hier ein Problem, ebenso wie die Bequemlichkeit, die sich bei vielen Unternehmen eingeschlichen hat. Man ist träge geworden. Dann muss man eben einfach mal ranklotzen und innovativ werden. Haben auch viele Unternehmen erkannt und letztes Jahr die Investitionen in Forschung auf ein neues Allzeithoch gebracht. Zu den Abgaben: nirgendwo kann man hier in DE so gut Steuern sparen wie mit dem eigenen produzierenden Unternehmen. Und natürlich kann man hier in DE weiterhin sehr profitabel industriell produzieren. Ein Beispiel hier direkt bei mir: wir haben Ende Januar einen Auftrag über ein Werkzeug und 250000 Spritzgiessteile mit Einleger erhalten und - tadaaa - einen chin. Produzenten geschlagen - sowohl in Preis als auch Qualität. Und das bei 24ct/kWh auf einer Vollhydraulik. Und da bleibt genug für uns hängen. Es geht also durchaus. Man muss hier in DE endlich aufhören, Krise als lähmenden Untergang zu begreifen - sondern als echte Chance für Neues. Ein Zeichen dafür sind die vielen Neugründungen zur Zeit. Und da sind richtig pfiffige Leute dabei. In diesem Sinne: einfach mal Neues wagen!
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Wir hatten schon mit einem Krankenhausaufenthalt zu tun dank Covid19, 1 Woche Isolierstation, etliche Infusionen, CT hat uns inkl. Essen 100 EUR gekostet. Jeden Tag ärztliche Untersuchungen da man besorgt war das es permanente Schäden geben könnte. Selbst bei dem Beitrag hätten wir noch einen Kostenzuschuss beantragen können. Krankenkassen gibt's nicht nur in Deutschland, und diese kostet uns für die Familie weniger als 200 EUR/Monat. Was müsste sich in Deutschland ändern um das Land wieder in eine bessere Richtung zu bewegen? - Bürokratie müsste sich vereinfachen, vor allem gegenüber kleinen forschungsintensiven Unternehmen - Steuern müssten gesenkt werden - Migrationspolitik der stimme ich nicht überein, wie kann es sein dass Flüchtlinge z.B in Berlin Prenzlauer Berg eine 3 Zimmerwohnung suchen mit dem Vermerk die Miete zahlt der Staat? Also da migriere ich einfach in ein Land (an der Grenze werfe ich den Reisepass weg) und lasse mich dann bewusst in einer teureren, schöneren Gegend nieder wo nicht mal berufstätige ordentlichen Wohnraum finden. Dazu gibt es meiner Ansicht nach einfach kein Recht - vor allem eine Kostenübernahme vom Staat hat da überhaupt nichts zu suchen. Wenn jemand einen Job in einer teuren Gegend annimmt und sich selber eine Wohnung finanzieren kann und diese Person dann arbeitslos wird - dann kann ihm geholfen werden. - Bürgergeld es sollte eine breitere Diskussion darüber geben - Umsatzsteuer von 19% auf Restaurantbesuche, ein absolutes Nogo. - Mitspracherecht bei diversen Ausgaben von Steuern, der Staat gehört ordentlich kontrolliert. Wo soll Geld investiert werden? In eine Einheitswippe in Berlin welche (wie so üblich) doppelt so teuer wie der Kostenvoranschlag ist oder in Schulen wo der Putz bröckelt oder wo es soziale Brennpunkte gibt? - die öffentlich Rechtlichen, sie berichten nicht neutral, außerdem sind sie nicht kosteneffizient. Wo kann man besser 8 Mrd EUR/Jahr investieren? Von wegen sind ja nur 6 EUR/Monat... Ja dann breche ich einfach alle Ausgaben auf kleine Posten runter und sage immer sind doch eh überall nur ein paar EUR. "Das jährliche Grundgehalt des Intendanten für das Jahr 2021 betrug 361 000 Euro", jeder zahlt im Jahr 14 EUR für die Rentenverpflichtungen der ÖR. Wozu noch Korruption? In Deutschland ist Korruption zum Teil ein Synonym für "gesetzlich geregelt". Es ist ja so offensichtlich was in Deutschland alles nicht passt dass es sogar ein Blinder sehen kann. Die deutsche Mentalität (vor allem beim Staat) ist aber: - Wegschauen - Ignorieren - Weiter so wie immer, uns kann man ja sowieso nichts anhaben. - Steuerzahler respektlos ausrauben, eine Diskussion auf Augenhöhe gibt es nicht (dies gibt es in anderen Ländern aber sehr wohl). - Diskurse gibt es nicht, oder werden entsprechend ignoriert. - Framing der Bürger, siehe Demonstrationen welche von diversen politischen Lagern organisiert / finanziert werden. Im Großen und Ganzen ist der deutsche Staat widerlich und hat die Gesellschaft dort hingebracht wo sie jetzt ist. Ja auch die täglichen Messerstechereien gehen auf sein Konto... welcome welcome. Wenn ich die jüngere Generation jahrelang frame, dann werden sie auch in diese Richtung hinerzogen. Bis sie selber draufkommen was nicht passt, aber in vielen Fällen ist es dann schon wieder zu spät da sie Verpflichtungen eingegangen sind aus denen sie nicht so einfach rauskommen. > Mittlerweile habe ich da einen durchaus tiefen Einblick und es gilt: > andere Länder, andere Unternehmerprobleme. ja das stimmt auf jeden Fall. Andere Länder andere Rahmenbedingungen sagen wir es mal so. Unterschiedliche Branchen werden auch unterschiedlich reguliert. Wenn du Dich traust kannst Du mir die CAD Daten gerne zusenden dann mach ich ein Gegenangebot bezüglich des Spritzgusses ;-) CNC & EDM alles vorhanden. Aber ich gönne es Dir da Du den Anschein machst als ob Ihr mit dem Geld wenigstens etwas nützliches macht, und es auch entsprechend investieren könnt. Wir investieren auch wo es nur geht in unserem Unternehmen.
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Thomas H. schrieb: > Die deutsche Mentalität (vor allem beim Staat) ist aber: > -blabla Du hast noch vergessen - rumsitzen und in Foren über den Untergang des Abendlandes jammern
Kara B. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Die deutsche Mentalität (vor allem beim Staat) ist aber: >> -blabla > > Du hast noch vergessen > > - rumsitzen und in Foren über den Untergang des Abendlandes jammern Das fällt in den Bereich Unfähigkeit einen Diskurs zu führen. Nach einem Diskurs gibt es üblicherweise ein Resultat und der eine oder der andere wird danach schlauer sein als zuvor. Auch haben unterschiedliche Leute unterschiedliche Erfahrungen während ihres Lebensweges gesammelt. Oder man macht es so wie in Deutschland üblich: Man vermeidet einen Diskurs und stempelt die Gegenseite einfach mit "Gejammer", rechts, Nazi, Wutbürger, Reichsbürger oder sonstwas ab. Ich erwähne nochmal ich wohne in einer Stadt mit 1.8 Millionen Einwohnern und es gibt 250.000 gemeldete Unternehmen (sehr viele davon kleine Familienbetriebe). Ich vergleiche das mit Berlin 3.6 Millionen Einwohner und 150.000 gemeldete Unternehmen (bei ca. 10% Arbeitslosigkeit). In dem Verhältnis sollte Berlin eher 500.000 gemeldete Unternehmen haben und nicht 150.000. Dies ist auch ein Anzeichen dafür dass es mit den Freiheiten und der Förderung der Bürger dann doch nicht so gut steht wie man es eigentlich annimmt. Das war im übrigen nur eine Antwort auf Chris' Beitrag. Ich respektiere und schätze jeden der etwas bewegt in der Wirtschaft, vor allem weiß ich auch was dahintersteckt da wir auch produzieren und auch im Maschinenbau unterwegs sind ich sehe auch wie diverse Familienunternehmen am kämpfen sind aber sich dennoch durchschlagen.
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Thomas H. schrieb: > Oder man macht es so wie in Deutschland üblich: undsoweiterundsofort.... Ich denke, du sitzt im Gelobten Land, bist glücklich, zufrieden, erfolgreich und finanziell gut aufgestellt? Irgendetwas stimmt doch mit dir nicht und frisst an dir, dass du aus der Ferne immer wieder nachtreten musst...
Thomas H. schrieb: > In dem Verhältnis sollte Berlin eher 500.000 > gemeldete Unternehmen haben und nicht 150.000. > Dies ist auch ein Anzeichen dafür dass es mit den Freiheiten und der > Förderung der Bürger dann doch nicht so gut steht wie man es eigentlich > annimmt. Aber was hat die Unternehmeszahl mit Freiheiten und Förderung zu tun? Jeder hat jederzeit die Freiheit, eine Firma aufzumachen.
Reinhard S. schrieb: > Jeder hat jederzeit die Freiheit, eine Firma aufzumachen. Nicht jeder ist so geldgeil oder mag seine Angestellten ausbeuten. Ich sags mal so, früher hat der Backermeister in unserer Strasse erst nach der 10ten Filiale einen Mercedes gekauft, heute soll das eine Filiale mit 450,-€ Kraft und Aufbackbrötchen leisten.
Heinz-Maria schrieb: > Ich denke, du sitzt im Gelobten Land, bist glücklich, zufrieden, > erfolgreich und finanziell gut aufgestellt? > Irgendetwas stimmt doch mit dir nicht und frisst an dir, dass du aus der > Ferne immer wieder nachtreten musst... Die Frage stelle ich mir seit Jahren bei solchen Leuten. Ich habe ein paar mal solche Leute hier im Forum gefragt was sie denn hier wollen. Entweder gab es keine Antwort oder Bullshit. Ich bin mal gespannt ob du eine vernünftige Antwort bekommst.
Beitrag #7837472 wurde von einem Moderator gelöscht.
Reinhard S. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> In dem Verhältnis sollte Berlin eher 500.000 >> gemeldete Unternehmen haben und nicht 150.000. >> Dies ist auch ein Anzeichen dafür dass es mit den Freiheiten und der >> Förderung der Bürger dann doch nicht so gut steht wie man es eigentlich >> annimmt. > > Aber was hat die Unternehmeszahl mit Freiheiten und Förderung zu tun? > Jeder hat jederzeit die Freiheit, eine Firma aufzumachen. Unternehmenszahl hat sehr wohl mit den Freiheiten zu tun. Dort wo es mehr Unternehmen gibt, gibt es auch automatisch mehr unterschiedliche Angebote. Hinter jedem Angebot stehen Menschen bzw. Familien. Mehr kleine Unternehmen bedeutet auch dass sich mehr Leute verwirklichen konnten. Also sind die Rahmenbedingungen wohl besser. Vor allem gibt es in diesen Regionen eine deutlich größere Dynamik, Leute konsumieren mehr und bieten auch mehr an. Eine hohe Umsatzsteuer ist Gift für kleine Unternehmen welche selber Angebote bereitstellen. Aber entsprechend sieht's in Deutschland ja mittlerweile auch aus, man sollte sich darüber mal genauer Gedanken machen. Geschäftsmieten sind natürlich auch ein Problem... Natürlich geht's dabei nicht um Briefkastenfirmen. Sondern um KMUs. Ich wünsche Deutschland dass es die Kurve kriegt. Andere Länder die zur Zeit erfolgreich sind müssen jetzt nicht zwangsweise in 10 Jahren auch erfolgreich sein. Die Situation kann sich so ziemlich überall jederzeit ändern. Man sollte sich in Deutschland darauf konzentrieren das Land für Innovation und Fertigung attraktiv zu machen. Chris D. (myfairtux), ist ja eher ein postives Beispiel, davon benötigt es mehr - aber man sollte das auch aus der Perspektive der Jungen sehen die ganz anderen Rahmenbedingungen beim Start unterliegen (=höhere Mieten, höhere Kosten, eine Bürokratie die einfach nicht ok ist, etc.). Es gibt auch einige Leute die meinen wenn bei jemandem die Selbstständigkeit nicht funktioniert dann solle er halt kein Unternehmer sein. Vielleicht sollte man mal überlegen dass Unternehmer auch mal was ausprobieren müssen, scheitern ist überhaupt nichts schlechtes aber man sollte denen auch nicht die Existenz unter den Füßen wegziehen und sie irgendwie schlecht machen. In der (West)Region in der ich aufgewachsen bin kann man durch die Dörfer gehen und der Leerstand ist sehr groß, ist dass das heilige Ziel welches einige wollen? Tote Ortschaften?
Thomas H. schrieb: > Unternehmenszahl hat sehr wohl mit den Freiheiten zu tun. Dort wo es > mehr Unternehmen gibt, gibt es auch automatisch mehr unterschiedliche > Angebote. > Hinter jedem Angebot stehen Menschen bzw. Familien. Mehr kleine > Unternehmen bedeutet auch dass sich mehr Leute verwirklichen konnten. Naja, nicht jeder hat da seinen Traum verwirklicht. Viele sind auch schlicht durch Not selbstständig. So ist es bspw. bei einigen in Indonesien. Auch der Vater meiner Schwägerin ist nicht selbstständig, weil er es toll findet, sondern weil er muss. Der hätte auch lieber einen Bürojob. > Also sind die Rahmenbedingungen wohl besser. Oder die soziale Absicherung schlechter. Also: man muss immer genauer hinschauen, warum sich jemand selbstständig macht. > Vor allem gibt es in diesen Regionen eine deutlich größere Dynamik, > Leute konsumieren mehr und bieten auch mehr an. Dynamik ja - aber ob das unbedingt mehr Konsum zur Folge hat? Weiss ich nicht. > Eine hohe Umsatzsteuer ist Gift für kleine Unternehmen welche selber > Angebote bereitstellen. Aber entsprechend sieht's in Deutschland ja > mittlerweile auch aus, man sollte sich darüber mal genauer Gedanken > machen. Die Umsatzsteuer ist hier fast 20 Jahre auf dem Level. Ich bezweifele, dass das Kleinunternehmen übermäßig belastet. Die Gastronomie jedenfalls hier definitiv nicht: die Restaurantss und Gaststätten in unserer Gegend sind immer gerammelt voll - ohne Reservierung braucht man auch wochentags nicht auftauchen. Daran hat die Anhebung der USt. von 7 auf 19% nichts geändert. Meiner Meinung nach ist es hauptsächlich Bürokratie und im Fall Elektronikentwicklung extreme Gängelung (WEEE). Da hast Du Recht. Dabei würde Bürokratieabbau am allerwenigsten kosten und wäre schnell umsetzbar. Das Problem: die Bürokraten müssen sich selbst abbauen. > Geschäftsmieten sind natürlich auch ein Problem... > > Natürlich geht's dabei nicht um Briefkastenfirmen. Sondern um KMUs. > Ich wünsche Deutschland dass es die Kurve kriegt. Wird schon :-) > Man sollte sich in Deutschland darauf konzentrieren das Land für > Innovation und Fertigung attraktiv zu machen. Man sollte jetzt auch nicht zuuu schwarz sehen. Es werden gerade so viele Unternehmen wie lange nicht mehr gegründet. Und wenn alte schwerfällige große Firmen/Konzerne sterben, dann schafft das auch wieder Raum für kleine, flinke neue :-) > Chris D. (myfairtux), ist ja eher ein postives Beispiel, davon benötigt > es mehr - aber man sollte das auch aus der Perspektive der Jungen sehen > die ganz anderen Rahmenbedingungen beim Start unterliegen (=höhere > Mieten, höhere Kosten, eine Bürokratie die einfach nicht ok ist, etc.). Naja, das hatte ich damals auch alles. Bei Mieten kann man wenig machen - außer vielleicht die Nutzungsart nicht rigoros festzuschreiben. Wenn jemand in seiner Garage eine Spritzgiessmaschine betreiben will - lasst ihn doch. Bei zu viel Lärm etc. gibt es doch schon genug Regelungen, um ihn einzubremsen (wobei die Maschinen heute flüsterleise sind. Und wenn er in der Garage ein hippes Minicafe mit 10 Stühlen und selbstgebackenem Käsekuchen betreibt. Lasst ihn/sie machen! > Es gibt auch einige Leute die meinen wenn bei jemandem die > Selbstständigkeit nicht funktioniert dann solle er halt kein Unternehmer > sein. Vielleicht sollte man mal überlegen dass Unternehmer auch mal was > ausprobieren müssen, scheitern ist überhaupt nichts schlechtes aber man > sollte denen auch nicht die Existenz unter den Füßen wegziehen und sie > irgendwie schlecht machen. Da stimme ich Dir zu 100% zu. Diese Mentalität brauchen wir hier deutlich öfter. Ich persönlich unterhalte mich viel lieber mit Unternehmern, die schonmal unsanft gelandet sind. Denn von denen kann man viel mehr lernen. > In der (West)Region in der ich aufgewachsen bin kann man durch die > Dörfer gehen und der Leerstand ist sehr groß, ist dass das heilige Ziel > welches einige wollen? Tote Ortschaften? Welche Region war das? Hier in der Eifel stimmt das definitiv nicht mehr. Überall blühen die Dörfer richtig auf. Viele neue Häuser, alte werden renoviert usw. Man lebt hier gerne auf dem Land. Viele junge Familien, es gibt wieder richtiges Dorfleben. Da hat sich in den letzten Jahren wirklich viel getan. Schön, das zu sehen :-) Thomas H. schrieb: > Wenn du Dich traust kannst Du mir die CAD Daten gerne zusenden dann mach > ich ein Gegenangebot bezüglich des Spritzgusses ;-) > CNC & EDM alles vorhanden. Haben wir selbst alles - aber das alleine macht noch lange keinen guten Werkzeugbauer aus :-) Aber mit unserem Kunden ist das eh nicht zu machen. Der hat fertig mit Asien und Spritzgießwerkzeugen. Zu viele Probleme, egal von wo. Ob China Festland oder Insel, Malaysia usw. und da geht es um hunderte Werkzeuge. Jetzt will er, dass die Werkzeuge hier vor Ort gefertigt werden und idealerweise auch direkt dort produziert wird. Nachdem viele Spritzereien keinen eigenen Werkzeugbau mehr haben, ist das natürlich nicht so einfach. Wir sind da eher die (kleine) Ausnahme, auch wenn das hier nur "Nebenerwerb" ist und wir üblicherweise nur eigene Produkte spritzen. Das Problem war oft: es wurde viel versprochen und wenig gehalten. Und 5t Werkzeug schickt man eben nicht einfach mal so zurück, wenn das Ding eben nicht hält, was es verspricht. Wenn er bei uns Testmuster benötigt, dann hat er die idealerweise zwei Stunden später. > Aber ich gönne es Dir da Du den Anschein machst als ob Ihr mit dem Geld > wenigstens etwas nützliches macht, und es auch entsprechend investieren > könnt. > Wir investieren auch wo es nur geht in unserem Unternehmen. Man sollte aber auch nicht nur Unternehmer sein. Es muss auch Zeit und Geld für andere schöne Dinge sein :-)
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Joachim B. schrieb: > Nicht jeder ist so geldgeil oder mag seine Angestellten ausbeuten. > Ich sags mal so, früher hat der Backermeister in unserer Strasse erst > nach der 10ten Filiale einen Mercedes gekauft, heute soll das eine > Filiale mit 450,-€ Kraft und Aufbackbrötchen leisten. Jetzt ist das Gründen einer Firma schon Geldgeil. Welcher vollalimentierten Ideologie entspringt so eine Ansicht?
Aus dem Internet: Ein paar Worte zu Firmengründung: - Ganz früher brauchte man eine gute Idee und etwas Startkapital. - Früher brauchte man eine gute Idee, etwas Startkapital und einen Steuerberater. - Gestern brauchte man eine gute Idee, etwas Startkapital, einen Steuerberater und einen Rechtsanwalt. - Heute braucht man eine gute Idee, etwas Startkapital, einen Steuerberater, einen Rechtsanwalt, einen Umweltbeauftragten, einen Datenschutzbeauftragten, ElektroG, WEEE, EAR, Gönner, Spender, Lobbyisten und vor allem noch mehr Geld... für die ganzen Schmarotzer, die mit am Fressnapf sitzen! In Deutschland eine Firma mit Entwicklung/Produktion aufmachen und erfolgreich behalten ist meiner bescheidenen Meinung nach fast unmöglich geworden - und es wird nicht besser... Hiermit bremse ich mich nun freiwillig stark ein... damit das politisch nicht eskaliert... Ich wünsche jedem viel Erfolg!
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Cyblord -. schrieb: > Jetzt ist das Gründen einer Firma schon Geldgeil. nicht JEDE, manchmal kann es pure Not sein wenn einem unterirdische Gehhaltangebote gemacht werden. Es gibt wie immer 2 Seiten, die zu hohen Gehaltforderungen und die zu niedrigen Skills, aber es gibt auch die zu hohen Kosten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Was ist denn mit dir los? Deine Beiträge sind heute so weichgespült, natürlich nicht alle.
Joachim B. schrieb: > nicht JEDE, manchmal kann es pure Not sein wenn einem unterirdische > Gehhaltangebote gemacht werden. D.h. entweder Geldgeil oder aus Not? Das ist eine total Irre Ansicht.
Beitrag #7837818 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mathias H. schrieb: > Heute braucht man eine gute Idee, etwas Startkapital, einen > Steuerberater, einen Rechtsanwalt, einen Umweltbeauftragten, einen > Datenschutzbeauftragten, ElektroG, WEEE, EAR, Gönner, Spender, > Lobbyisten und vor allem noch mehr Geld... für die ganzen Schmarotzer, > die mit am Fressnapf sitzen! Für kleine Unternehmen, die eigene Elektronik produzieren, benötigst Du aus der obigen Liste nur WEEE, etwas Startkapital und die Idee - alles andere nicht. Datenschutzbeauftragter: erst ab 20 Personen, die kritische Daten verarbeiten (also nicht Mitarbeiter generell!) Umweltschutzbeauftrager: ab 500 MA - da muss man also auch schon eine "gewisse" Größe haben. Man benötigt auch keine Gönner und Spender und Lobbyisten, um ein gesundes Unternehmen in DE aufzuziehen. Steuerberater und Rechtsanwalt benötigt man auch nicht - insbesondere wenn man wirklich klein (also als Einzelkämpfer) anfängt. Und wenn doch mal, dann gibt es da kompetente Leute bei der IHK - man muss sie halt einfach mal ansprechen. > In Deutschland eine Firma mit Entwicklung/Produktion aufmachen und > erfolgreich behalten ist meiner bescheidenen Meinung nach fast unmöglich > geworden - und es wird nicht besser... Sehe ich aus meiner Erfahrung heraus anders. Beruhen Deine Einschätzungen auf eigener Erfahrung? > Hiermit bremse ich mich nun freiwillig stark ein... damit das politisch > nicht eskaliert... Ich bin dafür, einfach mal tief durchzuatmen und nicht über jedes populistische Stöckchen zu springen. > Ich wünsche jedem viel Erfolg! Das auf jeden Fall. Wer sich selbstständig macht, hat meinen Respekt.
Chris D. schrieb: > Das auf jeden Fall. Wer sich selbstständig macht, hat meinen Respekt meinen ja auch, ich hatte letztens einen Zählertausch, was Wie sagte der Beauftragte, ist viel bequemer als Schlitze kloppen, Facharbeitermangel im eigenem Betrieb und streiten mit Kunden um die Rechnung, also als Subunternehmer Zähler tauschen für die Netzbetreiber. Der Subunternehmer der für mich ein Zimmer tapezieren sollte geschickt vom Fachbetrieb, sparte auch überall am Kleber, halten die Steckdosen. Er hat sein Betrieb geschlossen.
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