Heute hat mir jemand erzählt, dass er angeblich folgendes Problem hätte: wenn er bei einer bestimmten Steckdose in seinem Haus sein Mobiltelefon aufladen möchte, geht dies nur bei einer bestimmten Polung. Wenn er den Stecker verkehrt herum in die Steckdose steckt, dann wrd der Akku nicht geladen, sondern entladen. Ich bin mir sicher, dass so etwas nicht geht und man mir einen Bären aufgebunden hat, allerdings habe ich mir überlegt, dass vielleicht doch Effekte existieren könnten, die ein derartiges Verhalten möglich machen könnten. Könnte eigentlich einer der Kontakte in der Steckdose so verschmutzt oder oxidiert sein, dass eine gleichrichtende Wirkung an der Kontaktstelle entstehen könnte. Könnten manche Schaltnetzteile unter Umständen auch als Wechselrichter funktionieren und so einen Akku übers Netz entaden statt zu laden?
Hat vermutlich einen Wackelkontakt in der Steckdose, so daß es durch das Gewicht des Ladegerätes nur in einer Richtung Kontakt bekommt. Entladen: Ja, wenn man es lange genug drinlässt und das Mobile durch das ständige Nachhause telefonieren diverser Apps leer wird.
Hatte schon den Fall dass der Händy-Touchscreen während des Ladens nur funktioniert hat, wenn das Ladegerät "richtigherum" in der Steckdose war. Entstörkondensator im Ladegerät ging von Sekundär-GND zu einem AC-Pin. Und wenn der eben in der Phase steckte, lagen ~180V AC gegen PE auf GND (hochohmig). Hat gereicht, den Touch-Controller zu verwirren. Den Ladecontroller im Handy sollte das eigentlich weniger stören, ist aber zumindest denkbar.
Vielleicht sollte in der Bedienungsanleitung auch aufgenommen werden, dass das Anschließen des Ladesteckers in die Steckdose nur durch Fachpersonal erfolgen dürfe. ;)
Hat das Ladegerät einen Anschluss zum Schutzleiter? Hat es eine Touch-Bedienung? Gleichrichtereffekte würde ich ausschließen. Der Entstörkondensator klingt wahrscheinlich. Ich habe hier Leuchtstofflampen und LED-Röhren, die im Dunkeln schwach glimmen, das kann nur von kapazitivem Übersprechen der Schalterzuleitungen stammen, sodass auch im ausgeschalteten Zustand etwas an der Lampe ankommt. Die Schaltnetzteile in den LED machen daraus immer noch genug Betriebsspannung.
Christoph db1uq K. schrieb: > Hat das Ladegerät einen Anschluss zum Schutzleiter? > Hat es eine Touch-Bedienung? Meinst du die Fragen ernst? Noch nie ein Smartphone Netzteil gesehen?
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Meinst du die Fragen ernst? Wenn frisch angemeldet wäre, kann das nicht ausgeschlossen werden, weil ... > Noch nie ein Smartphone Netzteil gesehen? ... bei Smartphonen häufig nur noch ein Kabel, aber kein Netzteil mehr dabei ist.
Thomas S. schrieb: > allerdings habe ich mir überlegt, und an dieser Stelle beginnt es gewöhnlich, dass sich klammheimlich die ersten Fehler einschleichen. ;-)
> kein Netzteil mehr dabei ja Entschuldigung, ich stecke noch in der guten alten Zeit, als noch nicht überall gespart werden musste, koschde es was es wolle. Wenn das Foto zutrifft, gibt es jedenfalls keinen Schutzleiter, der irgendwie schuld sein könnte. > nur durch Fachpersonal Der TO hat mit seiner Beobachtung schon bewiesen, dass er noch mitdenkt. Andere hätten das Netzteil gleich weggeworfen. Kaputt? Fort damit.
Noch ne Idee: Billigste Kabel und oder Ladegeräte geben am C-Stecker u.U. nur Strom ab wenn der umdrehbare C-Stecker auch wirklich richtig rum steckt, evtl. sogar in einer Kombination beider Seiten. Aber das sich das Ding entlädt weil es falschrum gesteckt wird halte ich für unmöglich, "Laden" und "Nichtladen" allerdings schon. Ein USB-Tester oder ein Verbrauchsmessgerät an der Schukodose bringen Klarheit.
Εrnst B. schrieb: > Entstörkondensator im Ladegerät ging von Sekundär-GND zu einem AC-Pin. Das macht so keiner. Der hängt zwischen dem DC-Zwischenkreis und dem Ausgang.
Andreas B. schrieb: > Entladen: Ja, wenn man es lange genug drinlässt und das Mobile durch das > ständige Nachhause telefonieren diverser Apps leer wird. Sollte eigentlich das Ladegerät nicht dafür sorgen, dass der Akku möglichst voll bleibt, auch wenn diverse Apps ständig Nachhause telefonieren?
H. H. schrieb: > Das macht so keiner. Der hängt zwischen dem DC-Zwischenkreis und dem > Ausgang. Dann schau dir mal so eine Billig-Handy-Lader-Platine an. Die gibt's ohne Brückengleichrichter, der "Zwischenkreis" hängt mit einem Bein direkt an einem AC-Pin, das andere über eine einsame 1N4007.
Thomas S. schrieb: > Sollte eigentlich das Ladegerät nicht dafür sorgen, dass der Akku > möglichst voll bleibt, auch wenn diverse Apps ständig Nachhause > telefonieren? wenn der in der einen Richtung keinen Kontakt hat, dann eben nicht.
Stille Post: Er hatte es geschafft, den USB-A-Stecker falsch herum ins Steckernetzteil einzustecken …
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