Hallo, ich beschäftige mich (privat) mit der Suche nach Fehlern und Optimierungspotential an Heizungsanlagen. Dazu benötige ich den Temperaturverlauf an mehreren Stellen innerhalb der Hydraulik einer Heizungsanlage (z.B. Vor- und Rücklauf an der Heizung, an Wärmetauschern, an verschiedenen Punkten von Wärmespeichern etc.) Bisher habe ich Fehler durch stunden- oder manchmal tagelange Beobachtung und Messung herausgefunden. Deshalb bin schon länger auf der Suche nach einem Datenlogger zur Erfassung von Temperaturverläufen über Stunden und manchmal mehreren Tagen. Wenn vertretbar sollte der Datenlogger man 12 Kanäle verfügen. Da in Heizungsanlagen oft PT1000 mit flexiblen Silikonkabeln verbaut sind, die es bekanntlich in verschiedenen Längen gibt, würde ich diese gerne dazu einsetzen. Es gibt einen Datenlogger Pico PT-104, welcher über nur 4 Kanäle verfügt und dafür sehr teuer ist ( ca. 900,- €). Dieses Teil kann man bei Ebay für rund 250,- € kaufen: "Mehrkanal 16-Kanal Datenlogger, Temperaturlogger, PT1000, PT100, Thermoelement" Es wird schon seit einigen Jahren angeboten, macht einen antiquierten Eindruck und außerdem scheint es keine Produktpflege zu geben. Ein Gespräch mit dem Verkäufer selbst, war nicht aufschlussreich. Kennt zufällig jemand Produkte (komplette Geräte oder auch Komponenten), die man für meine Zwecke einsetzen und als Privatperson auch bezahlen kann? VG Frank
Vielleicht wäre eher ein dezentraler Ansatz zielführend? Also viele kleine Sensorknoten und einen der die Daten einsammelt. Keine Ahnung ob es das fertig gibt. Kabelgebunden ist natürlich suboptimal was den Verkabelungsaufwand angeht. Funk wäre das vermutlich besser. Vielleicht was mit Zigbee. Mit relativ kleinem Aufwand mit vielen ESPs die nur alle x Sekunden aufwachen, sich mit dem Sensor WLAN verbinden, kurz eine Messung macht, den Wert publisht und dann wieder schlafen geht. WLAN ist halt nicht so geil wegen Stromverbrauch und vermutlich auch der maximalen Menge am AP, aber für nenn Sensorwert publishen sollte das schon gehen.
Tasmota auf ESP board + DS18S20 (wegen der Anzahl selber Kompilieren - sollte bis 18 Stück gehen) (! Achtung vor Fake DS18S20) MQTT + Homeassistant erschwinglich und läuft bei mir seit mehreren Jahren
Beitrag #7835188 wurde vom Autor gelöscht.
Chris K. schrieb: > Tasmota auf ESP board + DS18S20 Warum ausgerechnet den DS18S20. Hängst du dem alten DS1820 und seinem Datenformat so sehr nach? Analog Devices empfiehlt den DS18S20 nur in bestehenden Anwendungen als Ersatz für den DS1820: "The DS18S20 is only recommended for an application that is currently using the original DS1820." https://www.analog.com/en/resources/design-notes/1wire-protocol-pdf-of-ds18s20-vs-ds18b20-digital-themormeters.html Aber der TO fragte sowieso explizit nach Pt100.
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Frank H. schrieb: > Da in Heizungsanlagen oft PT1000 mit flexiblen Silikonkabeln verbaut > sind, die es bekanntlich in verschiedenen Längen gibt, würde ich diese > gerne dazu einsetzen. N. M. schrieb: > Vielleicht wäre eher ein dezentraler Ansatz zielführend? Mein Vorschlag wäre ein 2-kanaliger Logger, an dem PT1000 angeschlossen werden können. Für mehr Kanäle braucht man mehrere, die man dezentral nahezu gleichzeitig starten kann. Die Kosten dafür sind sehr gering. http://mino-elektronik.de/Gemischtes/2-Kanal%20Datenlogger.html Dazu könnte ich auch noch eine Neuauflage der Platine machen, um ein paar kleine Änderungen einzubringen. Alternativ könnte man mit einem µC mit mehr Pins auch mehr analoge Eingänge bekommen.
Es gibt für wenig Geld Breakout-Boards mit MAX31865, wenn man sich den Analog-Teil nicht antun will, aber auch nicht direkt auf DS18B20 o.Ä. will, sondern bei PT1000 bleiben möchte. Leider recht Stromhungrig, eher nichts für Batteriebetrieb.
Frank H. schrieb: > ennt zufällig jemand Produkte (komplette Geräte oder auch Komponenten), > die man für meine Zwecke einsetzen und als Privatperson auch bezahlen > kann? https://www.electronic-software-shop.com/bundles/usb-temperaturerfassung-mit-12-sensoren-komplettset.html
Schorsch M. schrieb: > https://www.electronic-software-shop.com/bundles/usb-temperaturerfassung-mit-12-sensoren-komplettset.html Und was verwendet der als Temperatursensor: DS18B20 Und einen PC braucht der auch zum Loggen.
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Rainer W. schrieb: > Und was verwendet der als Temperatursensor: DS18B20 > > Und einen PC braucht der auch zum Loggen. Ja und? Seine Frage lautete: Frank H. schrieb: > Kennt zufällig jemand Produkte (komplette Geräte oder auch Komponenten), > die man für meine Zwecke einsetzen und als Privatperson auch bezahlen > kann? ...und genau dafür ist diese Mimik ge(d)macht. Durch den 1wire-bus spart er auch noch eine Unmenge an Kabeln.
Nachdem mir der Agilent Datenlogger selbst gebraucht immer zu teuer und unkomfortabel war, habe ich mir einen Siglent SDM mit 12 Eingangskanälen geholt. Wahrscheinlich kommt der im Zuge einer Kellerräumung und Hobbyumorientierung wieder hier in den Markt.
Hallo und Vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge und die darin enthaltenen Gedankenansätze. Zunächst möchte ich ergänzen, dass ich elektronische Grundkenntnisse habe, die Funktion einzelner Bauteile verstehe, aber beim Zusammenspiel hört es dann langsam auf. Programmieren ist semioptimal Ich bin leider nicht in der Lage zu programmieren und suche deshalb nach einer Lösung, die ich mehr oder weniger zusammenstecken bzw. miteinander verbinden muss und ggf. durch eine fertige Software auswerten kann. Die Datenauswertung mittels Excel und Diagrammen traue ich mir jedoch zu. Die Datenausgabe könnte also auch in Form einer Textdatei sein. Ob ich mir die Temperaturverläufe dann live ansehen kann weiß ich allerdings noch nicht. Datenverarbeitung durch PC/Laptop Einen Laptop einzusetzen würde mir entgegenkommen, da ich dann auch die Möglichkeit hätte Temperaturverläufe „live“ zu verfolgen. Bei manchen Datenloggern ist dies nicht möglich, da man erst die Daten herunterladen muss, um sie sich anzusehen. Warum PT100/1000 (oder ähnliche) In vielen Heizungs- und Solaranlagen werden PT100 / PT1000 oder andere runde Sensoren eingesetzt, weil Temperaturmessungen oft in s.g. Tauchhülsen stattfinden. Das sind kleine Röhrchen (ca. 8mm Innendurchmesser), die eine Messung in der Mitte einer Heizungswasser- oder Solarleitung oder bis zu 200 mm tief in einem Pufferspeicher möglich machen. Es ist auch möglich, dass die Temperatur in einer Solarleitung 130°C und ein bisschen mehr erreichen kann, deshalb scheiden manche Sensoren von vorneherein aus. Sensoren sollten robust sein, denn es ist nicht immer einfach sie richtig unterzubringen. Manchmal müssen sie zwischen Rohr und Dämmung oder unter die Dämmung eines Pufferspeichers geschoben werden. Auch, wenn das Kabelgewirr etwas stört, würde ich direkt verbundene Sensoren bevorzugen. Funkübertragung (lieber nicht) Bei batteriebetriebener Funkübertragung könnten Sensoren (besonders nach tagelanger Messung) ausfallen, wenn Batterien nicht voll genug waren bzw. deren Kapazität dafür nicht reicht. Wenn man die Stromversorgung per Kabel gewährleistet, sind wir beim Thema Kabelgewirr.
Frank H. schrieb: > Warum PT100/1000 (oder ähnliche) > In vielen Heizungs- und Solaranlagen werden PT100 / PT1000 oder andere > runde Sensoren eingesetzt, weil Temperaturmessungen oft in s.g. > Tauchhülsen stattfinden. Das sind kleine Röhrchen (ca. 8mm > Innendurchmesser), die eine Messung in der Mitte einer Heizungswasser- > oder Solarleitung oder bis zu 200 mm tief in einem Pufferspeicher > möglich machen. Ja, habe ich bei mir auch eingesetzt. Εrnst B. schrieb: > Es gibt für wenig Geld Breakout-Boards mit MAX31865, wenn man sich > den > Analog-Teil nicht antun will, aber auch nicht direkt auf DS18B20 o.Ä. > will, sondern bei PT1000 bleiben möchte. > > Leider recht Stromhungrig, eher nichts für Batteriebetrieb. Ein PT100 / PT1000 benötigt aber konventionell analog aufgebaut eine anspruchsvolle Messtechnik. In diesem Fall würde ich auch den MAX31865 verwenden. Die Ratiometrische Temperaturmessung ist wesentlich einfacher umzusetzen. Ich bin deshalb vom PT1000 auf den MCP9808 gekommen. Der ist recht genau und trozdem Preiswert. https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/temperatursensor_msop-8-137341 Ich habe den in ein Messingrohr mit 8 mm untergebracht und mit Uhu Plus vergossen. Die I2C Sensoren kommen über einen 8 fach Muxer auf einen D1 Mini. Für den MCP9808 gibt es fertige Programme. Das ganze Projekt ist natürlich etwas aufwändig. Ich beschätige mich mit der Heizungssteuerung seit gut 20 Jahren. Habe fast alles durchgemacht und bin auf diese Lösung gekommen. In den Zimmerdecken befinden sich natürlich noch die alten PT1000, aber mit relativ aufwändiger analogen Messtechnik. mfg Klaus
Ich finde die Messung mit PT1000 nur dann sinnvoll, wenn man wirklich das letzte 1/10° herauskitzeln muss. PT1000 mit MAX31865 ist ein ziemliches Kabelmonster, 4 Kabel vom PT zum MAX und dann 6 bzw. 7 Kabel zum µC. Da finde ich einen digitalen Sensor einfacher, ich nehme sehr gerne TSIC206 oder TSIC306, gelegentlich auch die DS18B20. Mit TSIC206 und PIC16LF1825 habe ich mobile Logger mit 3.6 Volt Lithium-Batterie 14250 mehr als 2 Jahre lang betrieben und die Spannung lag immer noch bei knapp über 3.5 Volt.
Mit den Dallas 1Wire habe ich auch meinen Hydraulischen Abgleich gemacht. Drei Drähte und einen Widerstand an einem Raspberry PI und mit FHEM aufgezeichnet.
Klaus R. schrieb: > Ein PT100 / PT1000 benötigt aber konventionell analog aufgebaut eine > anspruchsvolle Messtechnik. Stephan S. schrieb: > Ich finde die Messung mit PT1000 nur dann sinnvoll, wenn man wirklich > das letzte 1/10° herauskitzeln muss. Nein und nein. Für eine Heiztemperaturmessung reicht ein einfacher Spannungsteiler und ein 12 Bit ADC. Wie oben verlinkt, muß man es nur machen. Dabei muß man auch keine 1/10 K 'herauskitzeln' und ein Anschluß mit zwei Leitern reicht völlig aus. Wenn man es perfektionieren will, kann man den Widerstand der Zuleitung in die Auswertung gerne mit einbeziehen. Bevor ich irgendwelche Halbleitersensoren brauchbar verpacken sollte, greife ich doch lieber zu konfektionierten PT1000 Sensoren: https://www.pollin.de/p/kabelfuehler-mit-sensor-pt1000-1-4-m-180136 oder für höhere Temperaturen https://www.pollin.de/p/kabelfuehler-mit-sensor-pt1000-2-m-180016 oder als Schnäppchen mit super langem Link https://de.aliexpress.com/item/1005006375128400.html?spm=a2g0o.productlist.main.1.b2d1RISeRISeBG&algo_pvid=cc81d3f9-4787-4435-8d8f-cbb321e2755d&algo_exp_id=cc81d3f9-4787-4435-8d8f-cbb321e2755d-0&pdp_ext_f=%7B%22order%22%3A%2255%22%2C%22eval%22%3A%221%22%7D&pdp_npi=4%40dis%21EUR%216.69%216.69%21%21%216.84%216.84%21%40%2112000036946407196%21sea%21DE%216008852945%21X&curPageLogUid=u0eZLSzu7bhU&utparam-url=scene%3Asearch%7Cquery_from%3A
Mi N. schrieb: > Für eine Heiztemperaturmessung reicht ein einfacher Spannungsteiler und > ein 12 Bit ADC. Wie oben verlinkt, muß man es nur machen. > Dabei muß man auch keine 1/10 K 'herauskitzeln' und ein Anschluß mit > zwei Leitern reicht völlig aus. Wenn man es perfektionieren will, kann > man den Widerstand der Zuleitung in die Auswertung gerne mit > einbeziehen. dann mach das doch so. Ich verstehe ja nicht was du an dem Ebay Angebot antiquiert findest. Du kannst nach einigen Aussagen weder Programmieren noch HW designen. Du brauchst also was fertiges.
Mi N. schrieb: > Bevor ich irgendwelche Halbleitersensoren brauchbar verpacken sollte, > greife ich doch lieber zu konfektionierten PT1000 Sensoren: > https://www.pollin.de/p/kabelfuehler-mit-sensor-pt1000-1-4-m-180136 Solch billige gekapselte PT1000 habe ich noch nicht gesehen. Welche Toleranzklasse mögen die wohl haben? Erst wenn man die Toleranzklasse kennt kann man auf Grund der nach DIN definierten Wertetabellen die Temperatur ermitteln. Siehe dazu ein Datenblatt von Heraeus. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B400/SMD0603_DE.pdf https://delta-r.de/de/aktuelles/wissen/pt1000-widerstandstabelle Wer solch billige Ware nutzen will, der kann auch NTC oder PTC Widerstände verwenden. Vaillant macht das auch so. Anbei mein Messwandler für 8 PT1000 Sensoren. Im Gegensatz dazu erspart einem das ratiometrische Messen mit einem MAX31865 genaue, temperaturstabile Spannungen und Ströme. Ich mußte zudem noch einen 1 K Widerstand mit 0,1% Toleranz verwenden. Aber auch beim MAX31865 muß dann noch die Spannung in Temperatur umgerechnet werden. Dafür gibt es für jede Toleranzklasse des PT1000 Wertetabellen nach DIN. Ich hatte früher schon den DS1631 verwendet. Vor 2 Jahren brauchte ich weitere Sensoren und bin aber auf den MCP9808 gestoßen. Der ist genauso gut wie ein PT1000, braucht aber keinerlei Messtechnik und war zudem deutlich billiger (und etwas genauer) als ein DS1631. mfg Klaus
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Klaus R. schrieb: >> https://www.pollin.de/p/kabelfuehler-mit-sensor-pt1000-1-4-m-180136 > > Solch billige gekapselte PT1000 habe ich noch nicht gesehen. Welche > Toleranzklasse mögen die wohl haben? Das wird die 'schlechteste' Klasse sein, nur wo ist das Problem? In einer Heizungsanlage auf 1/10 K zu schielen, ist ja nett gemeint. Aber an welchem Messpunkt hast Du denn Verhältnisse, die den 'wahren' Wert unverfälscht zur Verfügung stellen? Soll jeder machen wie er will. IIC-Verbindungen über mehrere Meter zu führen, ist auf jeden Fall sportlich. In der Praxis sind einfache und robuste Lösungen angesagt. Hier und da noch ein paar Euro sparen zu wollen, ist nicht die Lösung. Das ist meine Meinung. Stephan S. schrieb: > Mit TSIC206 und > PIC16LF1825 habe ich mobile Logger mit 3.6 Volt Lithium-Batterie 14250 > mehr als 2 Jahre lang betrieben und die Spannung lag immer noch bei > knapp über 3.5 Volt. Eine Bitte: Bei solchen Angaben auch die Betriebsbedingungen mit angeben. 100 Messungen/s eine Messung/Tag?
Mi N. schrieb: > Soll jeder machen wie er will. IIC-Verbindungen über mehrere Meter zu > führen, ist auf jeden Fall sportlich. Über 4-adriges Telefonkabel (Modularkabel) kannst Du locker 100 KBit/s über 10 m übertragen. Wenn es eng wird dann gehst Du mit dem Takt herunter. Eine halbe Taktrate verdopelt die Reichweite. https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/modularkabel_flach_4-polig_schwarz_5_m-12724 mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Über 4-adriges Telefonkabel (Modularkabel) kannst Du locker 100 KBit/s > über 10 m übertragen. Wenn es eng wird dann gehst Du mit dem Takt > herunter. Eine halbe Taktrate verdopelt die Reichweite. Sei froh, wenn das hier kein MaWinese liest und Dich niederschreit ;-) Das Kabel habe ich ja hier und man kann damit auch feste Verbindungen installieren. Nur IIC würde ich nie machen. Ein Hänger (Kühlschrank, Gewitter) auf dem Bus und alles steht still. Gerne etwas Asynchrones mit RS232 oder RS485, was nicht blockieren kann. Egal.
Für PT1000 gibts Umsetzer auf MODBUS-RTU über RS485. Das hier z.B. hat mir Goodle nach kurzer Suche ausgegeben. https://www.amazon.de/dp/B0BX5HZ1C9 RS485 auf UART oder besser noch als PCIe Einsteckkarten sollten auch einfach zu finden sein, und die Kabellänge ist weitestgehend unkritisch. fchk PS: Modbus und Excel ergab z.B. das hier: https://www.automation-portal.com/products/modbus-for-excel/ https://www.modbustools.com/modbus_activex.html
Mi N. schrieb: > Nur IIC würde ich nie machen. Ein Hänger (Kühlschrank, > Gewitter) auf dem Bus und alles steht still. Es geht ja nur um die Verbindung von Sensor zum Mikrocontroller. Da hängt nichts. Der Muxer schaltet immer weiter. Vom Mikrocontroller zum Rechner kannst Du WiFi oder RS232 nehmen oder was auch immer. Ich habe dafür ein WebService als Dienst laufen und speichere die Daten direkt in die Datenbank ein. Andere Programme werten die Daten dann asynchron aus. mfg Klaus
Vielen Dank nochmal an Alle, die sich an diesem Beitrag beteiligen! Ich habe mit meinem Beitrag etwas losgetreten womit ich nicht gerechnet habe. Jedenfalls habe ich schon vieles dazu gelernt und als technisch veranlagter Mensch kann ich auch das Für und das Wider teilweise nachvollziehen. Auflösung der Temperatur: Was die Auflösung angeht(ob 1/10 oder 1/1 Grad), so wird der Anspruch bei der Heizungstechnik unterschätzt. Temperaturen ändern sich teileweise sehr langsam. Je nachdem kann der Anstieg der Temperatur in der Warmwasserzone eines Pufferspeichers um 1 Grad einige Minuten dauern. Wenn man aber eine Tendenz z.B. Temperatur hoch oder runter oder die Geschwindigkeit der Temperaturänderung zeitnah erkennen möchte, so kommt man an einer Auflösung 1/10 Grad nicht vorbei. Manchmal werden Vorgänge wie z. B. Warmwasseraufbereitung nicht beendet, weil die aktuelle Temperatur im Speicher nur wenige Zehntel unter der Solltemperatur liegt. Gerade in solchen Fällen ist eine 1/10-Auflösung wichtig. Messgenauigkeit: Was die Messgenauigkeit angeht so sind 1/10 Grad natürlich übertrieben. Jedoch ist es wichtig, dass bei allen Sensoren nach Möglichkeit bei gleicher Temperatur auch die gleiche Temperatur erfasst / angezeigt wird.
Frank H. schrieb: > Messgenauigkeit: > Was die Messgenauigkeit angeht so sind 1/10 Grad natürlich übertrieben. > Jedoch ist es wichtig, dass bei allen Sensoren nach Möglichkeit bei > gleicher Temperatur auch die gleiche Temperatur erfasst / angezeigt > wird. Dann müßte man die vergleichenden Sensoren auch abgleichen. https://temperatur-profis.de/temperaturfuehler/genauigkeit-pt100-pt1000/ Klasse A: Grenzabweichung: ± (0,15 + 0,002 | t |) °C Klasse B: Grenzabweichung: ± (0,3 + 0,005 | t |) °C Ganz genau wirst Du es nie haben. Es ist eher andersherum. Wenn Du gleiche Temperaturen gemessen hast, dann kannst Du nur damit rechnen das Du im Bereich der Grenzabweichung liegst. Eine Auflösung von 1/10 Grad ist in jedem Fall mit einem PT1000 oder MCP9808 gegeben. https://shop.bb-sensors.com/Messtechnik-je-Branche/Gebaeudetechnik/Sensormodul-fuer-Pt1000-Sensoren-0-300-C-0-10-V.html Ich hatte mit zur Zeiten mit den PT1000 einen Messumformer wie den im oben angeführten Link gekauft um Referenzmessungen zu machen (es könnte sogar der selbe sein, ist aber mindestens 10 Jahre her). Wichtig war mir dabei "mit modernster ASIC-Technologie - digital kalibriert zum Anschluss von Pt1000 Sensoren". Alles andere ist viel ungenauer. In diesem Fall sind 31,70€ gut inverstiert. Ferner habe ich für diese Messungen natürlich auch einen PT1000 der Klasse A eingesetzt. mfg Klaus
Frank H. schrieb: > Auflösung der Temperatur: > Was die Auflösung angeht(ob 1/10 oder 1/1 Grad), so wird der Anspruch > bei der Heizungstechnik unterschätzt. Temperaturen ändern sich > teileweise sehr langsam. Je nachdem kann der Anstieg der Temperatur in > der Warmwasserzone eines Pufferspeichers um 1 Grad einige Minuten > dauern. Wenn man aber eine Tendenz z.B. Temperatur hoch oder runter oder > die Geschwindigkeit der Temperaturänderung zeitnah erkennen möchte, so > kommt man an einer Auflösung 1/10 Grad nicht vorbei. Manchmal werden > Vorgänge wie z. B. Warmwasseraufbereitung nicht beendet, weil die > aktuelle Temperatur im Speicher nur wenige Zehntel unter der > Solltemperatur liegt. Gerade in solchen Fällen ist eine 1/10-Auflösung > wichtig. Hast du denn bei deiner Heizanlage die Möglichkeit, bei allen Temperaturmessstellen einen zweiten Sensor anzubringen? Ich habe den Eindruck, dass du denkst, du könntest den Datenlogger einfach parallel an die vorhandenen PT-Sensoren anklemmen. Das geht natürlich nicht. Und wenn du zusätzliche Sensoren anbringst, wirst du nicht die Temperaturen sehen, die deine Heizanlage misst. Ich würde an deiner Stelle nachforschen, ob du nicht über irgendein Interface die Daten aus der Heizanlage auslesen kannst.
Frank H. schrieb: > Wenn man aber eine Tendenz z.B. Temperatur hoch oder runter oder > die Geschwindigkeit der Temperaturänderung zeitnah erkennen möchte, so > kommt man an einer Auflösung 1/10 Grad nicht vorbei. Manchmal werden > Vorgänge wie z. B. Warmwasseraufbereitung nicht beendet, weil die > aktuelle Temperatur im Speicher nur wenige Zehntel unter der > Solltemperatur liegt. Gerade in solchen Fällen ist eine 1/10-Auflösung > wichtig. Bei welchen Heizungsteilen kann eine schnelle Temperaturänderung solch eine Rolle spielen? Fußbodenheizung ? Nein Radiatoren ? Nein Da ist immer zu viel Masse dahinter die träge ist. >Manchmal werden > Vorgänge wie z. B. Warmwasseraufbereitung nicht beendet, weil die > aktuelle Temperatur im Speicher nur wenige Zehntel unter der > Solltemperatur liegt. Falsche Parameter eingestellt. Man reizt nicht die maximalen Temperaturen in den Parametern aus. 1/10 Auflösung der Temperatur ist mir beim Duschen egal da über zig Meter der Leitung das keine Rolle spielt.... Auch mit nem intervall von 15 Minuten hatte ich ein Problem meiner WP gefunden.
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Ich koennte ein arduino hex anbieten fuer 16 sensoren pt1000 + 4x ntc + 1wire, sowie optional dht-11/22 und MAX6675. Schaltplan existiert keiner, nur eine readme datei mit pinout. Verbaut ist 1x 16ch mux, 4x lm324 . Datenaufzeichnung auf i2c eeprom, 1-8 stueck. 1x24AA256 reicht fuer 3 tage, 8x fuer 30 tage bei 5minuten Intervall, ist natuerlich konfigurierbar, aber die Hardware ist fix.
Chris S. schrieb: > Ich koennte ein arduino hex anbieten fuer 16 sensoren pt1000 + 4x ntc + > 1wire, sowie optional dht-11/22 und MAX6675. Schaltplan existiert > keiner, nur eine readme datei mit pinout. Verbaut ist 1x 16ch mux, 4x > lm324 . > Datenaufzeichnung auf i2c eeprom, 1-8 stueck. 1x24AA256 reicht fuer 3 > tage, > 8x fuer 30 tage bei 5minuten Intervall, ist natuerlich konfigurierbar, > aber die Hardware ist fix. Bei mir läuft ein Eigenbaudatenspeicher mit 8x DS18B20 nun schon über 15 Jahre problemlos in unserer Heizstation. Als Mikrocontroller wird ein MSP430F1611 eingesetzt. Die Daten werden ca. alle 4 Minuten auf einem SD-Speicher in einer Datei abgespeichert. Jedes Jahr zur Umstellung auf Winterzeit wird alles zurück gesetzt. Die Karte kann zu jederzeit mittels Computer innerhalb der 4-Minutenpause ausgelesen werden. Bei Interesse kann Schaltplan und Programm übermittelt werden.
> Deshalb bin schon länger auf der Suche nach einem Datenlogger zur > Erfassung von Temperaturverläufen über Stunden und manchmal mehreren > Tagen. Wenn vertretbar sollte der Datenlogger man 12 Kanäle verfügen. Da kann ich womöglich helfen: Für eine Lebensmittelfirma hatte ich vor einigen Jahren genau so etwas entwickelt. Kernstück ist ein ThinClient (kleiner PC wie in Kassensystemen) und mehrere Interfaces per Bus verbunden. An die Interface sind jeweils bis zu 8 Temperatursensoren in Tauchhülsen angeschlossen, also bis zu 64 Stück insgesamt. Umfangreiche Loggingfunktionen, per USB-Stick/Netzwerk aber auch direkt am (optionalen) Screen sichtbar. Kalibrierung der Sensoren ist möglich. Ein paar Interface habe ich noch hier zu liegen, auch der ThinClient ist kein Problem. Müsste nur alles wieder "belebt" werden. Aufgabe damals war die Temperaturüberwachung der Heisswasserbehälter und Leitungen zeitlich über den Schichtbetrieb und insbesondere während der nächtlichen Arbeit der Reinigungsfirma. Hat mehrere Jahre wartungsfrei vor Ort funktioniert und nebenbei auch die Daten in die "Wolke" geschickt. Genauere Infos wenn Bedarf über PN.
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