Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ladeelektronik Selbstbau


von Wayne H. (wayne_h)


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Hi zusammen,


Ich bin relativ neu in der Elektrotechnik, und hänge gerade an einem 
Projekt in meiner Ausbildung.


Ich versuche eine 1,2ah 12v Bleibatterie per USB zu laden, um damit 
einen Versuchsaufbau zu betreiben.


Folgende Teile habe ich dafür besorgt:

Eine einfache Bleibatterie, die noch in der Werkstatt rumlag
- Wenn ich richtig verstehe sollte ich sie laut Angaben mit max 0,36 
Ampere laden und 13,8V Ladespannung genügen

https://www.akkushop.de/de/multipower-mp12-12-blei-akku-mit-48mm-faston-steckkontakten-mit-vds-zulassung-abmessungen-9700x4300x5300mm/?gad_source=1&gbraid=0AAAAADclKv4mrOSZSuWec27ULhFRUpPzG&gclid=CjwKCAiAw5W-BhAhEiwApv4goN2lTzb3omvUpSWz_cSfd9Zjt6x_enCUjRKLG7OhzCBw8M0Pc9cSixoCb5EQAvD_BwE

USB-C PowerDelivery Empfänger
- Das Ziel war mit verschiedenen Netzteilen laden zu können, und zu 
schauen ob/wie der PD Standard funktioniert. Soweit top, macht was es 
soll von 5-20V, max 5A usw. Hier natürlich etwas überdimensioniert aber 
schöne Spielerei

https://www.conrad.de/de/p/joy-it-com-zy12pdn-st-wandler-1-st-2475889.html?hk=SEM&WT.mc_id=google_pla&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=DE+-+PMAX+-+Brand+-+All+products&utm_id=21116787988&gad_source=1&gbraid=0AAAAAD1-3H4LzauXoJXALvUVasdyiZh_W&gclid=CjwKCAiAw5W-BhAhEiwApv4goL-0T97eIjBJnH-ef0JPOYShq5D1HLNexHJJs2oD49VQXgp_n5nQ5BoC-P4QAvD_BwE

Da ich nun 5-20V erhalte kommt im Anschluss ein Step-Up/Step-Down 
Spannungswandler, der die beliebige Eingangsspannung in meine 
Ladespannung von einstellbaren 13,8V umsetzt bei max 2A:

https://www.conrad.de/de/p/joy-it-sbc-buckboost01-spannungsregler-1-st-1875989.html?hk=SEM&WT.mc_id=google_pla&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=DE+-+PMAX+-+Brand+-+All+products&utm_id=21116787988&gad_source=1&gbraid=0AAAAAD1-3H4LzauXoJXALvUVasdyiZh_W&gclid=CjwKCAiAw5W-BhAhEiwApv4goPOYx7nu29GyzoiRgx7DWTjRr6DxXYDWFCIaVR7UPEjUGPh2lfrHyRoCXYEQAvD_BwE

Soweit so gut, funktioniert alles. Nun habe ich einen Laderegler 
vorgesehen, der bei 13,8V Batteriespannunng die Ladeelektronik 
unterbrechen soll. Schließe ich ein Labornetzteil an den "Batterie" 
Ausgang und stelle auf 13,8V schaltet das Relais, funktioniert und ist 
sorgfältig gelötet:

https://www.conrad.de/de/p/197912-laderegler-bausatz-13-8-v-dc-10-a-197912.html?hk=SEM&WT.mc_id=google_pla&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=DE+-+PMAX+-+Brand+-+All+products&utm_id=21116787988&gad_source=1&gbraid=0AAAAAD1-3H4LzauXoJXALvUVasdyiZh_W&gclid=CjwKCAiAw5W-BhAhEiwApv4goBQbWnr3qqwEcmryWAvQrNzmPXypohY2w3ditUN3FtzMagp6NevhuhoCGN8QAvD_BwE

Jetzt dachte ich ok, Batterie dran und los. Sie hat ca. 11,9V momentan.
Aber ich schätze das wird komplizierter als gedacht.

Wenn ich sie anschließe funkt es kurz beim 2. Pol wie bei einem 
Kurzschluss, und das Relais des Ladereglers fängt an dauerhaft schnell 
ein/aus zu schalten. Es wird auch kurzzeitig ein hoher Strom angezeigt 
wenn ich das Multimeter in Reihe zwischenschalte, ist aber schwer zu 
messen weil sich alles direkt abschaltet.
Reduziere ich die Eingangsspannung des Ladereglers scheint es zu 
funktionieren, aber wenn ich unter 13,8V Ladespannung verwende kann mein 
Akku ja auch keine 13,8V erreichen?

Hänge ich die Batterie direkt an den Spannungswandler funkt es auch, der 
Wandler und der PD Trigger blinken oder schalten ab. Ich vermute der 
Wandler bekommt wie bei einem Kurzschluss zu viel Ampere ab und löst 
sowas wie eine Sicherheitsabschaltung aus.

Jedenfalls habe ich die Teile nochmals mit dem Multimeter überprüft, und 
sie liefern alle die erwarteten Spannungen und scheinen (noch) nicht 
defekt.

Nun dachte ich eventuell muss ich den maximalen Strom begrenzen, und 
habe eine Schaltung mit einem LM317 gefunden, die ich noch 
nachvollziehen kann, siehe Anhang.

Bevor ich nun weiter in Gefahr laufe meine Elektronik mit mangelndem 
Fachwissen zu zerstören, bitte ich um Rat:

- Würde das mit dem LM317 zwischen Spannungswandler und Laderegler so 
funktionieren? Ich hätte einen Poti für den Widerstand verwendet um die 
gewünschten Ampere einstellen zu können, um den Spannungsabfall am LM317 
zu kompensieren kann ich ja die Ausgangsspannung meines Wandlers 
beliebig einstellen.

Verzeiht mir das Anfängertum, vllt habe ich dir Komplexität hier 
unterschätzt. Ich würde aber ungern aufgeben, jedes Batterieladegerät 
schafft es doch irgendiwe mit CCCV zu laden und ich kann mir nicht 
vorstellen, dass das so unmöglich nachzubauen ist. Hoffe einiges zu 
lernen, macht auf jeden fall Spaß und ihr habt sicher auch irgendwo 
angefangen.

Mit URI bin ich vertraut, mir ist aber nicht ganz klar wie sich eine 
Batterie an einer Spannungsquelle verhält.


LG und Danke,

Markus

von Teo D. (teoderix)


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Wow, echt viel Prosa.
In der Zeit wo du das geschrieben hast, hätteste dich auch bei Google 
u.Co. informieren können, wie man Bleiakkus lädt.

Das mit dem LM317 ist deshalb ein Holzweg!

von Udo S. (urschmitt)


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Wayne H. schrieb:
> Wenn ich sie anschließe funkt es kurz beim 2. Pol wie bei einem
> Kurzschluss, und das Relais des Ladereglers fängt an dauerhaft schnell
> ein/aus zu schalten.

Klingt danach als würde dein Schaltwandler überlastet, schaltet ab, 
versucht wieder einzuschalten, wird überlastet, schaltet ab, ...

Wo kannst du bei deinem Laderegler Bausatz den max. Strom einstellen?

Tipp zum Vorgehen.
Versuche erst mal den Laderegler mit einem ordentlichen Netzteil zu 
Funktionieren zu bringen und messe, welche Ströme bzw. Leistung der 
braucht.

Wahrscheinlich liefert dein USB und Wandler Gedöns nicht genug.

von Michael (Gast)


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Wayne H. schrieb:
> sowas wie eine Sicherheitsabschaltung

USB PD überprüft ob der verhandelte Strom überschritten wird und 
schaltet sofort ab wenn das passiert.
Zieht man sofort hohen Strom wenn die gerade verhandelte Spannung 
anliegt bricht die Datenverbindung über CC auch gerne zusammen, mit dem 
gleichen Ergebniss.

USB-PD ist technisch betrachtet eine ganz furchbar und fehleranfällige 
Krücke, die nur durch einen Sack voll Tricks und Vereinbarungen 
irgendwie ganz leidlich Herstellerübergreifend funktioniert.

Ich halte Deine ganze Konstruktion für hahnebüchenden Unsinn.

von Michael B. (laberkopp)


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Wayne H. schrieb:
> Nun dachte ich eventuell muss ich den maximalen Strom begrenzen

Das ist km Prinzip eine richtige Idee, aber die Schaltung frisst 4.5V.

Dein step up/step down Modul sollte die Strombegrenzung übernehmen. Es 
ist zum Laden eines (Blei)Akkus untauglich.

Das Problem, dass beim Einschalten die Spannung zusammenbricht am USB PD 
kann dann immer noch bestehen. So ist das halt wen man irgendwelchen 
(Hauptsache billig und fertig) Kram kombiniert.

Es wäre sicher einfacher, wenn man den USB PD immer auf 20V stellen 
könnte und andere Stromquellen einfach ablehnt. Man bräuchte dann nur 
einen Akkulader wie
1
       +-----+
2
 +20V--|LM317|--+---+
3
       +-----+  |   |
4
          |    470R |
5
          |     |   |
6
          +-----+   | +
7
        A |     |  12V Akku
8
         LED   4k8  | -
9
        K |     |   |
10
    BC547 >|----+   |
11
         E|     |   |
12
 GND -----+--2R-+---+
aus https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.2

Leider ist das ein uneffizienter linearer Regler, aber er nutzt deine 
vorhandenen Teile.

von H. H. (hhinz)


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Udo S. schrieb:
> Wo kannst du bei deinem Laderegler Bausatz den max. Strom einstellen?

Nirgends.

von Peter M. (r2d3)


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Wayne H. schrieb:
> - Wenn ich richtig verstehe sollte ich sie laut Angaben mit max 0,36
> Ampere laden und 13,8V Ladespannung genügen

Nein, nicht "genügen". Unbekannte Akkus Blei-Akkus ohne Spezifikationen 
lädt man mit maximal 0,3 C, in Deinem Fall also 0,36 Ampere.

Wayne H. schrieb:
> Spannungswandler, der die beliebige Eingangsspannung in meine
> Ladespannung von einstellbaren 13,8V umsetzt bei max 2A:

Wayne H. schrieb:
> Verzeiht mir das Anfängertum, vllt habe ich dir Komplexität hier
> unterschätzt. Ich würde aber ungern aufgeben, jedes Batterieladegerät
> schafft es doch irgendiwe mit CCCV zu laden und ich kann mir nicht
> vorstellen, dass das so unmöglich nachzubauen ist. Hoffe einiges zu
> lernen, macht auf jeden fall Spaß und ihr habt sicher auch irgendwo
> angefangen.

Ja, aber Du lädst nicht entsprechend einer CCCV-Kennlinie sondern nur 
entsprechend einer CV-Kennlinie.
In der Konstellation fließt ein viel zu hoher Strom, weil Deine Batterie 
entladen ist. Begrenzt wird dieser nicht durch eine schaltungstechnische 
Maßnahme von Dir, sondern von Deinem USB-Wandler.

Lädst Du stattdessen vorher mit konstantem Strom (CC), kannst Du den 
Ladestrom auf die Fähigkeiten Deiner vorgeschalteten Spannungsquelle
unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Ladestroms begrenzen.

Du brauchst also erst einmal eine Stromquelle, die 120 mA liefern kann 
und die am Ausgang liegende Spannung auf 13,8 Volt begrenzt.

Man könnte auch mit anderen Worten sagen, dass Du eine Spannungsquelle 
von 13,8 Volt benötigst, deren Stromlieferfähigkeit auf 120 mA begrenzt 
ist.

von Stefan (Gast)


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von Wayne H. (wayne_h)



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Udo S. schrieb:
> Versuche erst mal den Laderegler mit einem ordentlichen Netzteil zu
> Funktionieren zu bringen und messe, welche Ströme bzw. Leistung der
> braucht.

Das werde ich demnächst versuchen. Er hat keine Einstellung, nur die 
Angabe von 13,8V und max 10A. Ich habe mal das Datenblatt angehängt.


Peter M. schrieb:
> Nein, nicht "genügen". Unbekannte Akkus Blei-Akkus ohne Spezifikationen
> lädt man mit maximal 0,3 C, in Deinem Fall also 0,36 Ampere.

Das steht auch in den Spezifikationen als Erhaltungsladung auf dem Akku, 
habe ich nochmals als Screenshot angehängt. Daher hatte ich die Werte 
gewählt.


Peter M. schrieb:
> Ja, aber Du lädst nicht entsprechend einer CCCV-Kennlinie sondern nur
> entsprechend einer CV-Kennlinie.
> In der Konstellation fließt ein viel zu hoher Strom, weil Deine Batterie
> entladen ist. Begrenzt wird dieser nicht durch eine schaltungstechnische
> Maßnahme von Dir, sondern von Deinem USB-Wandler.
>
> Lädst Du stattdessen vorher mit konstantem Strom (CC), kannst Du den
> Ladestrom auf die Fähigkeiten Deiner vorgeschalteten Spannungsquelle
> unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Ladestroms begrenzen.
>
> Du brauchst also erst einmal eine Stromquelle, die 120 mA liefern kann
> und die am Ausgang liegende Spannung auf 13,8 Volt begrenzt.
>
> Man könnte auch mit anderen Worten sagen, dass Du eine Spannungsquelle
> von 13,8 Volt benötigst, deren Stromlieferfähigkeit auf 120 mA begrenzt
> ist.

So hatte ich mir das gedacht, das Ziel wäre die CCCV Quelle. Nur wie ich 
den Strom begrenzen kann ohne die Spannung zu verändern bekomme ich 
nicht gelöst, konstante Spannung liefert ja mein Spannungswandler.

Mit der o. g. Schaltung mit dem LM317 hätte ich es versucht, einer hier 
meinte hier schon das sei der Holzweg, aber warum verstehe ich nicht und 
was besseres hab ich nicht gefunden:

d.h.:

PD-Trigger 5-20V max 5A

-> StepUp/Down auf 13,8V plus ggfs Abfallende Spannung durch 
nachfolgendes

-> Strombegrenzung mit LM317 auf 0,36A (vllt 0,3A zur Sicherheit, du 
meintest 120mA also 10% vom Akku, warum ist mir nicht ganz klar, wäre 
aber auch ausreichend für meine Zwecke)

-> Ladecontroller

-> Akku




Michael B. schrieb:
> Wayne H. schrieb:
>> Nun dachte ich eventuell muss ich den maximalen Strom begrenzen
>
> Das ist km Prinzip eine richtige Idee, aber die Schaltung frisst 4.5V.

Danke, immerhin. Wenn da 4,5V abfallen sei es so, muss nicht effizient 
sein. Ich habe mit PD mindestens 5V bei 2A, also 10W, und zum laden 
brauch ich nur 0,36A und 13,8V, also ca. 5W. Wenn da 4,5V bei 0,36A 
abfallen sind das 1,62W falls richtig gerechnet?


> Dein step up/step down Modul sollte die Strombegrenzung übernehmen. Es
> ist zum Laden eines (Blei)Akkus untauglich.
>
> Das Problem, dass beim Einschalten die Spannung zusammenbricht am USB PD
> kann dann immer noch bestehen. So ist das halt wen man irgendwelchen
> (Hauptsache billig und fertig) Kram kombiniert.
>
> Es wäre sicher einfacher, wenn man den USB PD immer auf 20V stellen

Billig und fertig war keine Absicht, musste mich auf Conrad als 
Lieferanten und Anfängerwissen beschränken ^^ Aber die 20V kann der PD, 
entweder feste Spannung wählen oder automatisch die max. verfügbare.
Wegen der max. Option hatte ich bewusst diesen variablen 
Spannungswandler gewählt, warum du den ausschließt wenn er fest 20V 
Ausgang aus variablem Eingang liefern kann ist mir noch nicht ganz klar?
Wenn er noch den Strom begrenzen könnte gäbe es wohl kein Problem, aber 
solche konnte ich nirgends finden.


> könnte und andere Stromquellen einfach ablehnt. Man bräuchte dann nur
> einen Akkulader wie       +-----+
>  +20V--|LM317|--+---+
>        +-----+  |   |
>           |    470R |
>           |     |   |
>           +-----+   | +
>         A |     |  12V Akku
>          LED   4k8  | -
>         K |     |   |
>     BC547 >|----+   |
>          E|     |   |
>  GND -----+--2R-+---+
> aus https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.2
>
> Leider ist das ein uneffizienter linearer Regler, aber er nutzt deine
> vorhandenen Teile.

Das schaue ich mir genauer in Ruhe an, Danke. An Teilen werden zumindest 
der Akku und der PD Trigger benutzt wie ich verstehe.



Danke an die konstruktiven Beiträge!!



Hatte mit viel Details auf Verständnis gehofft, und versucht die 
Miesepeter zu umgehen, aber gehört wohl dazu im Internet ;)

von Wayne H. (wayne_h)


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von Udo S. (urschmitt)


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Wayne H. schrieb:
> Das werde ich demnächst versuchen. Er hat keine Einstellung, nur die
> Angabe von 13,8V und max 10A. Ich habe mal das Datenblatt angehängt.

Der Bausatz ist also völlig ungeeignet zum Laden kleiner Akkus.
Er ist wohl gedacht um bei alten dicken ungeregelten KFZ-Ladegeräten die 
Spannung zu begrenzen. Dabei muss aber das Ladegerät den Strom auf unter 
10A begrenzen. Wie gut er dafür geeignet ist ist noch mal eine andere 
Frage.

Und zum Betrieb an einem USB-Anschluss mit einem Wandler der den Strom 
nicht begrenzt völlig ungeeignet.

Beitrag #7839017 wurde vom Autor gelöscht.
von Wayne H. (wayne_h)


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Du meinst also es gäbe auch keine Möglichkeit, den Strom vorher zu 
begrenzen?

Solange nicht alles weg muss, wär schade, kann ich den schon weglassen. 
Aber dann habe ich immernoch das Problem der Strombegrenzung?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Wayne H. schrieb:
> Wenn da 4,5V abfallen sei es so, muss nicht effizient sein

Blöderweise fallen die

Wayne H. schrieb:
> -> StepUp/Down auf 13,8V plus ggfs Abfallende Spannung durch
> nachfolgendes
> -> Strombegrenzung mit LM317 auf 0,36A (vllt 0,3A zur Sicherheit,

NACH den geregelten 13.8V ab, dann kommen nicht mal 10V am Akku an.

Wayne H. schrieb:
> warum du den ausschließt wenn er fest 20V Ausgang aus variablem Eingang
> liefern kann ist mir noch nicht ganz klar?

Weil ich deinen step up/step down eliminieren will und durch die 
gezeigte CCCV Akkuladeschaltung aus 0.36A begrenzten 13.8V Regler mit 
LM317 Schaltung ersetzen will.

Falls der USB PD keinen Rückstrom verhindert sollte noch eine 1B4001 
Diode vor den LM317.
1
20V --|>|--LM317...

von Peter M. (r2d3)


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Wayne H. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Nein, nicht "genügen". Unbekannte Akkus Blei-Akkus ohne Spezifikationen
>> lädt man mit maximal 0,3 C, in Deinem Fall also 0,36 Ampere.
>
> Das steht auch in den Spezifikationen als Erhaltungsladung auf dem Akku,
> habe ich nochmals als Screenshot angehängt. Daher hatte ich die Werte
> gewählt.

Nein, da steht "initial current". Der Anfangsstrom ist der größte und 
den sollst Du nicht überschreiten.
Die Erhaltungsladung heißt wohl "trickle charge".

>
> Peter M. schrieb:
>> Ja, aber Du lädst nicht entsprechend einer CCCV-Kennlinie sondern nur
>> entsprechend einer CV-Kennlinie.
>> In der Konstellation fließt ein viel zu hoher Strom, weil Deine Batterie
>> entladen ist. Begrenzt wird dieser nicht durch eine schaltungstechnische
>> Maßnahme von Dir, sondern von Deinem USB-Wandler.
>>
>> Lädst Du stattdessen vorher mit konstantem Strom (CC), kannst Du den
>> Ladestrom auf die Fähigkeiten Deiner vorgeschalteten Spannungsquelle
>> unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Ladestroms begrenzen.
>>
>> Du brauchst also erst einmal eine Stromquelle, die 120 mA liefern kann
>> und die am Ausgang liegende Spannung auf 13,8 Volt begrenzt.
>>
>> Man könnte auch mit anderen Worten sagen, dass Du eine Spannungsquelle
>> von 13,8 Volt benötigst, deren Stromlieferfähigkeit auf 120 mA begrenzt
>> ist.
>
> So hatte ich mir das gedacht, das Ziel wäre die CCCV Quelle. Nur wie ich
> den Strom begrenzen kann ohne die Spannung zu verändern bekomme ich
> nicht gelöst, konstante Spannung liefert ja mein Spannungswandler.

Dein Wandler entspricht nicht den Anforderungen.

Hänge an Deine 20V einen Wandler, der einen Ausgangsstrom von 0,36 A 
erzeugt. Damit kannst Du mindestens den ersten Teil der Ladekennlinie 
nachbilden.
Suche auf mikrocontroller.net nach "r2d3 lm2576".
Viele Leute, die über ein oder mehrere LEDs ohne Ansteuerelektronik 
verfügen, haben dasselbe Problem:
Sie benötigen einen Treiber, der die LEDs mit einem konstanten Strom 
verursacht. Es wird also ein Zielstrom eingeregelt, indem die Spannung 
variiert wird.
Insbesondere bei höheren Strömen ist diese Lösung zu bevorzugen.

Du hast 20 V, setzt die Spannung auf 13,8 V herunter und begrenzt den 
Strom , indem Du die überschüßige Spannung verheizen willst.
Das ist ineffizient.

Lies:
Beitrag "Strom im Stromkreis begrenzen? Welche Möglichkeiten gibt es? 12V"
und
Beitrag "Welcher Schaltregler für Power LED am besten?"

Mit Schaltreglertechnik kannst Du aus den 20 Volt einen konstanten Strom 
erzeugen ohne den Umweg über die 13,8 Volt zu gehen.
Den LM2576 gibt es im lochrasterfreundlichen DIP-Format. Aufgrund seiner 
verhältnismäßigen geringen Frequenz ist er relativ unkritisch im Aufbau.

DU müsstest dann nur noch bei 13,8 Volt Akkuspannung die Ladung 
unterbrechen, bzw. anstelle von 0,36 Ampere mit 13,8 Volt weiterladen.

: Bearbeitet durch User
von Otto K. (opto_pussy)


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Peter M. schrieb:
> DU müsstest dann nur noch bei 13,8 Volt Akkuspannung die Ladung
> unterbrechen, bzw. anstelle von 0,36 Ampere mit 13,8 Volt weiterladen.

Deswegen finde ich die Schaltung vom Laberkopp gar nicht so schlecht. 
Denn da macht der LM317 beides, er begrenzt die Spannung auf 13,8 Volt 
und den Strom auf 360mA! Außerdem zeigt die rote LED an, dass gerade der 
Strom auf 360mA begrenzt wird, also dass der Akku schön geladen wird. 
Sobald die LED langsam erlischt, ist der Akku voll geladen und die 
Ladeendspannung von 13,8V sorgt ab jetzt nur noch für eine 
Erhaltungsladung mit nur wenigen Milliampere.

R1 = 100R (Angstwiderstand)

R2 = 1R5

R3 = 240R

R4 = 2k4

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Der Akku hält länger, wenn du das Ladegerät beim Zustand "voll" nicht 
trennst. Den Zustand kann man nicht so einfach an der Spannung 
ausmachen, sondern man muss auf den Strom schauen. Der sinkt zum Schluss 
immer weiter ab, erreicht aber nie Null.

Wenn du den Akku schneller als in 15 Stunden laden willst, brauchst du 
etwas mehr als 13,8 Volt.

Eigentlich brauchst du nur einen Schaltwandler, dessen Ausgangsspannung 
du auf 13,8 Volt begrenzt und den Strom auf 0,36 Ampere. Die sind als 
Modul handelsüblich.

von Thomas B. (thombde)


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Otto K. schrieb:
> Sobald die LED langsam erlischt, ist der Akku voll geladen

Stimmt nicht ganz.
Vielleicht hat er dann 90-95 % Ladung.
Du solltest dann noch laden bis der Ladestrom auf 1/10 der
Akkukapazität sinkt.
Also 120 mA. (bei 1,2Ah Akku Kapazität.)
Du kannst aber auch dann problemlos Weiterladen, ist dann 
Erhaltungsladung.

von Peter M. (r2d3)


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Thomas B. schrieb:
> Du kannst aber auch dann problemlos Weiterladen, ist dann
> Erhaltungsladung.

Ob das so gesund ist? Mein Erhaltungslader beendet den Ladevorgang und 
startet bei gefallener Akkuspannung wieder neu.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter M. schrieb:
> Ob das so gesund ist? Mein Erhaltungslader beendet den Ladevorgang und
> startet bei gefallener Akkuspannung wieder neu

Muss jetzt die ganze Bleiakkuladergeschichte wieder von vorn erzählt 
werden bloss weil die Kinder von ser letzten Bank es nicht zugehört 
haben.

13.8V, wie Wayne vorhat, erlaubt Dauerladung (bei konventionellen 
Bleialkkus und Bleigelakkus) langsames Laden aber zur Überwinterung gut. 
14.4V darf man nur bis zum Absinken des Ladestroms machen und muss dann 
eine Pause einlegen. Geht schneller, geht aber nur bei konventionellen 
Bleiakkus, Bleigel würde gasen (und die kann man ja nicht nachfüllen). 
Und dann gibt es noch die Calciumakkus, die gerne bis 14.5 bzw. 15V 
geladen werden. Und alke Spannungen sind temperaturabhängig.

von Thomas B. (thombde)


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Peter M. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Du kannst aber auch dann problemlos Weiterladen, ist dann
>> Erhaltungsladung.
>
> Ob das so gesund ist? Mein Erhaltungslader beendet den Ladevorgang und
> startet bei gefallener Akkuspannung wieder neu.

Die Ladespannung steht groß auf dem Akku.
Lesen.
Lies das Datenblatt deines Akkus.
Die Temperatur sollte schon stimmen.
Beispiel oben anbei.

Peter M. schrieb:
> Mein Erhaltungslader beendet den Ladevorgang und
> startet bei gefallener Akkuspannung wieder neu.
Das nennt sich Cycle use.
Lesen.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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"cycle use" ist nicht Erhaltungsladung.

von Thomas B. (thombde)


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Peter M. schrieb:
> "cycle use" ist nicht Erhaltungsladung.

Thomas B. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Mein Erhaltungslader beendet den Ladevorgang und
>> startet bei gefallener Akkuspannung wieder neu.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Michael B.,

verzeih' mir!

> Muss jetzt die ganze Bleiakkuladergeschichte wieder von vorn erzählt
> werden bloss weil die Kinder von ser letzten Bank es nicht zugehört
> haben.

Gruß
die Kinder von ser letzten Bank

von Thomas B. (thombde)


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Nennt sich Generation Z :-)

PS:
Besser als der LM317 wäre der L200.
Hier im Forum gibt’s da auch einen Schaltplan.
Die Dioden für die Temperaturkompensation sollten sich aber
außerhalb des Gehäuse vom dem Ladegerät befinden.
Link finde ich gerade nicht, sorry.

Gefunden:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/189132/Bleigel-Akkulader.pdf

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas B. schrieb:
> Besser als der LM317 wäre der L200.

Oder eine PL504? Letztere wird sich einfacher beschaffen lassen als 
einen L200!

von Thomas B. (thombde)


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Manfred P. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Besser als der LM317 wäre der L200.
>
> Oder eine PL504? Letztere wird sich einfacher beschaffen lassen als
> einen L200!

???
Du verunsicherst mich.
Gib mir einen Tip.

PS:
Ok, ich verstehe, Röhre?
Das Auge ladet mit :-)
Wäre mal was Neues.

: Bearbeitet durch User
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