Hallo zusammen, nachdem ich nun das alte Teil mehrfach repariert habe bin ich es leid. Ich habe mir folgendes gedacht, warum nicht die Hauptkomponenten (Trafo,Gleichrichter und den großen Siebelko) behalten und ein fertiges Regelmodul einbauen. Ich habe mir für sehr günstig das bekannte Modul XY7025 besorgt. Die Frage: Da sind ja noch 3 Leistungstransistoren welche ja quasi entfallen da ich die dauer-kaputte Regelplatine entsorge. Was genau hat diese Regelung mit den Leistungstransistoren gemacht im alten Netzteil? Bitte um Nachsicht, ich bin kein Netzteil Experte. Ich weiss nur das die wie bei meinem Labornetzteil (auch linear) überschüssige Leistung "verbraten" haben. Aber wann, im Kurzschlussfall oder wann? Soweit ich gesehen habe ist die Regelung des XY7025 kurschlussfest.. Grüße
Marco schrieb: > Ich habe mir für sehr günstig das bekannte Modul XY7025 besorgt. Warum erwartet man immer vom billigsten Schrott dass er qualitativ besser wäre ? Marco schrieb: > Soweit ich gesehen habe ist die Regelung des XY7025 kurschlussfest.. Überlastfest aber nicht kurzschlussfest: berühren sich die Drähte mit der Ausgangsdpannung, produziert man also ruckartig einen Kurzschluss am Ausgang, geht das Modul gern kaputt. Dein Statron ist robuster als die Chinamodule. Vielleicht geht es deswegen wiederholt kaputt, weil du gefälsche Leistungsbauteile einsetzt, die nicht so viel aushalten wie die Originalen. Oder du montierst Isolator und Wärmeleitpaste nicht ordentlich Marco schrieb: > Was genau hat diese Regelung mit den Leistungstransistoren gemacht Sie so gesteuert, dass die gewünschte Ausgangsspannung rauskam.
Ne die Leistungsteile sind nicht kaputtgegangen sondern diese "Regelplatine" der die großen Transistoren ansteuerte. Aber ich hab echt keine Lust mehr auf den antiken Schrott. Und ich hab mir immer die DDR Teile besorgt aus Restbeständen. Mit dem Modul pimpe ich das Netzteil ja auf regelbar, was mir zupass käme. Ich hab inzwischen mal nachgelesen das die Ts für die Längs oder Querregelung waren. Ich probier es jetzt mal mit dem Modul. Achso es war bei dem Modul die Rede von "shortcircuit" und das heisst Kurschluss, nicht Überlast. Probieren wirs einfach. Jedenfalls einfacher als die ewige Reparatur.. und zudem Zeit gespart. Grüße
Hallo, Marco schrieb: > ...sondern diese "Regelplatine"... Was genau ist denn an der Regelplatine kaputt gegangen? rhf
Marco schrieb: > warum nicht die Hauptkomponenten > (Trafo,Gleichrichter und den großen Siebelko) behalten und ein fertiges > Regelmodul einbauen. Worin denn "einbauen"? Marco schrieb: > Ich weiss nur das die > wie bei meinem Labornetzteil (auch linear) überschüssige Leistung > "verbraten" haben. Aber wann, Immer wenn ein "Verbraucher" angeschlossen ist/war.
Roland F. schrieb: > Was genau ist denn an der Regelplatine kaputt gegangen? Diese kleine Leistungstransistor auf Kühlblech.
Marco schrieb: >> Was genau ist denn an der Regelplatine kaputt gegangen? > > Diese kleine Leistungstransistor auf Kühlblech. Vielleicht ist ja einer der Ausgangstransistoren hinüber, oder Kollektor hängt in der Luft, also Stromverstärkung=0, so dass der Treiber-Transistor selbst verstärkt am Laststrom teilnimmt.
Michael B. schrieb: >> Was genau hat diese Regelung mit den Leistungstransistoren gemacht > > Sie so gesteuert, dass die gewünschte Ausgangsspannung rauskam. Und das optimal, sodas man mit solchen Netzteilen auch problemlos empfindliche (NF-) Vorverstärker testen kann. Das wird mit Deinem Billschaltnetzteil nicht funktionieren.
Harald W. schrieb: > Michael B. schrieb: > >>> Was genau hat diese Regelung mit den Leistungstransistoren gemacht >> >> Sie so gesteuert, dass die gewünschte Ausgangsspannung rauskam. > > Und das optimal, sodas man mit solchen Netzteilen auch problemlos > empfindliche (NF-) Vorverstärker testen kann. Das wird mit Deinem > Billschaltnetzteil nicht funktionieren. Das Standard 2231 liefert 13,8 VDC und 20 A, andere Modelle andere Festspannungen nach oben bis 220 VDC, alle im Bereich um +/- 250 Watt. Kaum ein Bastler hat für diese Festspannungen mit dieser Leistung eine wirkliche Verwendung. In mancher Funkbude oder Kfz-Zubehörwerkstatt mag das z.B. für die 13,8 V Variante anders aussehen, aber gerade da braucht es nicht einmal eine stabile Spannungshaltung.
Marco schrieb:
(schnipp)
Wenn du schon ein Netzteil zerbasteln willst, dann nimm doch etwas
wertloses, etwa ein Monacor oder Volcraft oder Quatpower Netzteil.
Das Statron verkaufe an jemanden, der es zu würdigen weiß.
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Axel S. schrieb: > Marco schrieb: > > (schnipp) > > Wenn du schon ein Netzteil zerbasteln willst, dann nimm doch etwas > wertloses, etwa ein Monacor oder Volcraft oder Quatpower Netzteil. > > Das Statron verkaufe an jemanden, der es zu würdigen weiß. Naja, das 2231 war kein Glanzlicht von Statron.
Axel S. schrieb: > Wenn du schon ein Netzteil zerbasteln willst, dann nimm doch etwas > wertloses, etwa ein Monacor oder Volcraft oder Quatpower Netzteil. > > Das Statron verkaufe an jemanden, der es zu würdigen weiß. So einen wie Dich? Kannst ihm ja ein Angebot machen, entweder gegen Cash oder Tausch gegen ein brauchbares und regelbares LNG mit passenden Werten.. 😂
Marco schrieb: > nachdem ich nun das alte Teil mehrfach repariert habe bin ich es leid. Ja was machst du denn damit? Ich würde fast vermuten Akkus laden. Wenn dann das Netzteil ausgeschaltet wird speist der Akku lustig rückwärts in den Ausgang hinein. Es ist nicht ungewöhnlich dass Netzteile das nicht mögen.
Marco schrieb: > Ins Gehäuse des PS PS? Ich würde ja auch das Gehäuse des Statron behalten und nicht nur: Marco schrieb: > die Hauptkomponenten > (Trafo,Gleichrichter und den großen Siebelko)... also nur die alte Regelung dort raus werfen und ggf. ein anderes Regelmodul einbauen. Marco schrieb: > Diese kleine Leistungstransistor auf Kühlblech Gibt es da echt nur einen?
Marco schrieb: > Bitte um Nachsicht, ich bin kein Netzteil Experte. Das haben wir gelesen. Bei Statron wurden Bauteile ausgemessen, bevor sie eingebaut wurden. Was Du getauscht hast, wissen wir bisher nicht.
Jens G. schrieb: >>> Was genau ist denn an der Regelplatine kaputt gegangen? >> Diese kleine Leistungstransistor auf Kühlblech. > Vielleicht ist ja einer der Ausgangstransistoren hinüber, oder Kollektor > hängt in der Luft, also Stromverstärkung=0, so dass der > Treiber-Transistor selbst verstärkt am Laststrom teilnimmt. Wahrscheinlicher ist, dass der Treiber-Transistor thermisch überlastet wird, das kenne ich von Eigenbau-Netzteilen. Man müsste den Typ und die Schaltung sehen, um den sachgemäß zu verstärken. Ich denke so in Richtung BD135 auf Kühlkörper anstatt eines BC141. Längsregler-Netzteile sind kein Hexenwerk, die bekommt man in den Griff! In meinem Eigenbau hatte ich die 2N3055 durch MJ3001 Darlingtons und den Treibertransistor durch einen Draht ersetzt. In der Folge mussten aber die Emitterwiderstände der Endtransistoren deutlich größer werden, was die maximal mögliche Ausgangsspannung etwas reduziert. Lu schrieb: > Bei Statron wurden Bauteile ausgemessen, bevor > sie eingebaut wurden. Wenn Transistoren selektiert werden müssen, ist die Schaltung scheiße. Aber ja, damit hatte sich jemand in einem anderen Statron-Thread befassen müssen und zumindest von Statron Unterstützung bekommen. Ein solches Netzteil auf China-Müll umzuferkeln, ist auf jeden Fall keine gute Lösung.
Axel S. schrieb: > Volcraft Einige ältere als Voltcraft gebrandete Labornetzgeräte wurden tatsächlich von Statron in Fürstenwalde produziert. Habe selbst zwei verschiedene Voltcrafts, bei denen das eindeutig zu erkennen ist.
H. H. schrieb: > Naja, das 2231 war kein Glanzlicht von Statron. Ich musste mittlerweile feststellen, dass Statron-Geräte (selbst die alten) auch ihre Schwächen haben. Vieles wird allerdings wohl der Mangelwirtschaft geschuldet gewesen sein, muss man gerechterweise sagen.
Nun sind heute BJT gut und günstig erhältlich, da kann man nachbessern. Treiber BJT habe ich durch 2N4922 ersetzt, ist besser als der BD135. Die Gehäuse sind solide, und gut zugänglich. Wer einmal wie Gossen Pantam 33 4 reparieren musste, weiss wovon ich rede.
Wie um alles bekommt man ein Statron kaputt? Die Dinger laufen hier zu Dutzenden im professionellen Einsatz. Seit Jahrzehnten... Die sind unkaputtbar...
Roland E. schrieb: > Wie um alles bekommt man ein Statron kaputt? > > Die Dinger laufen hier zu Dutzenden im professionellen Einsatz. Seit > Jahrzehnten... Die sind unkaputtbar... z.B. Akku laden, und vorab den Akku verpolen. 100% Erfolg für Defekt. Merke: Man kann nix idiotensicher machen, weil die Idioten so kreativ clever sind ;)
Also ich bemühe mich mal auf den sachlichen Teil zu antworten. Wie schon erwähnt ich habe den Transistor exakt mit dem gleichen Typ ersetzt damals, 2x. Aber das ist nun egal weil ich die Platine entfernt habe.. und ja, wenn man Teile exakt einmessen muss bevor die Schaltung fehlerfrei läuft ist das Design kacke. Ich habe 2 Statron, ein regelbares Labornetzteil und das Teil eben. Das Labornetzteil läuft fehlerfrei seit 40 Jahren das ist wirklich beachtlich. Aber irgendwas war bei dem großen im Argen.. ich hatte es damals zu Funk Zeiten angeschafft. Nachdem es mir 2x den (ELV) Akkulader zerstört hat wars außer Betrieb. Inzwischen ist es entkernt und mit der neuen Regelung versehen. Bin noch nicht ganz fertig. Jedenfalls hat es jetzt mehr Zweck als vorher. Und wegen der Regelung, und dem retro Gejammer, ja Vergasermotoren waren auch mal ganz geil bis es moderneres gab.. Und diese anfällige Regelung war eben nicht mehr das gelbe vom Ei und nervig und riskant für die Verbraucher.
Marco schrieb: > Und diese anfällige Regelung war eben nicht mehr das gelbe vom Ei > und nervig und riskant für die Verbraucher. Dein "Billig-Regler" dürfte eher noch anfälliger sein, insbesondere bei hohen Strömen.
Marco schrieb: > Also ich bemühe mich mal auf den sachlichen Teil zu antworten. > (..) Schreibe doch mal lieber was Du uns mit dem Thread sagen willst. Wenn es um den Umbau auf "modern" geht ist es ein Thread für die Rubrik "Projekte & Code". Dann aber auch mit Schaltplan was Du gemacht hast..und natürlich auch Fotos vom Resultat. So macht der Thread doch überhaupt keinen Sinn.
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Jörg R. schrieb: > Schreibe doch mal lieber was Du uns mit dem Thread sagen willst. Meine Frage wurde schon beantwortet und danach kamen Bedenken, Meinungen usw... wie das oft so ist. Ich stelle das Gerät noch hier vor wenn es komplett umgebaut ist dann können wir schließen.
Marco schrieb: > und danach kamen Bedenken, Meinungen > usw... wie das oft so ist. Zu Recht. Eine Fernost-Billig-Platine in ein Statron-Netzgerät einzubauen ist nicht gerade ein Wertschöpfungsakt...
Manfred P. schrieb: > Wenn Transistoren selektiert werden müssen, ist die Schaltung scheiße. > Aber ja, damit hatte sich jemand in einem anderen Statron-Thread > befassen müssen und zumindest von Statron Unterstützung bekommen. Wenn die gelieferten KUs/KDs Stromverstärkungen zwischen 5 und 40 hatten, war eine Vorauswahl durchaus sinnvoll, um die Last gleichmäßig zu verteilen. > > Ein solches Netzteil auf China-Müll umzuferkeln, ist auf jeden Fall > keine gute Lösung. Einiges könnte man schon verbessern. z.B. hinten dicke Verpolungsschutzdiode, Stromeinstellung usw.... Jedenfalls würde ich ein analoges Netzteil nicht ohne guten Grund auf SNT umbauen. Störspannungen können viel Spaß machen.
Johannes F. schrieb: > Marco schrieb: >> und danach kamen Bedenken, Meinungen >> usw... wie das oft so ist. Diskussionen in einem Diskussionsforum. Huch, wer konnte das ahnen. > Zu Recht. Eine Fernost-Billig-Platine in ein Statron-Netzgerät > einzubauen ist nicht gerade ein Wertschöpfungsakt... Genau das. Dieses Statron Modell wird auf dem Gebrauchtmarkt für > 300 Euro angeboten. Wenn das auch die gezahlten Preise sind, dann verbrennt er > 300 Euro. Denn nach dem Umbau hat das Gerät einen Marktwert der dem Schrottpreis des enthaltenen Metalls entspricht.
Gewerbliche Verkäufer wollen ca.300€ dafür, Gebrauchte 2231 sind für 50...100€ in eBay gelistet. Somit deutlich weniger verbrannte €€€
Marco schrieb: > ich habe den Transistor exakt mit dem gleichen Typ ersetzt > damals, 2x. Existiert ein Schaltplan von dem Gerät? > Aber das ist nun egal weil ich die Platine entfernt habe.. Schäme Dich dafür. Lu schrieb: > Wenn die gelieferten KUs/KDs Stromverstärkungen zwischen 5 und 40 > hatten, war eine Vorauswahl durchaus sinnvoll, um die Last gleichmäßig > zu verteilen. Egal, ob KD oder BD oder 2N, alle haben erhebliche Toranzen. Die fängt man ab, indem man ordentlich gegenkoppelt, schrieb ich bereits. Wenn es 'nur' den Treiber zerlegt, wurde auch bereits genannt, muß man einen geeigneten Typ plus verbesserter Kühlung einsetzen.
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