Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Roland G-70 fährt nicht hoch.


von Kire J. (kire_j)


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Hallo Leute,

wie mir wirde von meine Nachbar gesagt seine Roland G-70 Keyboard mit 
ein knall und rach bzw. brand Geruch hat sich gestern verabschiedet.

Lange Rede kurzer Sinn, der Netzteil ist hinüber.
Durchgebrannt sind, der Sicherung,primar Transistor und der Trafo.

Der Netzteil ist mit +15V -15V und +5V Ausgang spannung.

Leider original Teil gibt es nicht mehr und eine oder andere gebrauchte 
ist am Internet zu finden aber leider für ein gebrauchtes Gerät Preis.

Deswegen bin auf dem suche von ein alternatives Netzteil mit gegebene 
Spannungen.
Sollte recht klein, Max. 10x7 cm sein.

Oder die zweite Option ist dass ich die Trafo selber neu wickeln.
Hier habe ich ein bisschen Angst ob ich die passende Durchmesser von dem 
benötigten Draht finden kann und ob ein messen mit ein Mikrometer 
passende (wegen die lackschicht) draht Durchmesser mehr zu geben.


Also, kann mir jemand sagen wo kann ich so eine Netzteil kaufen dann?

Danke,
Lg

von Michael B. (laberkopp)


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Kire J. schrieb:
> Der Netzteil ist mit +15V -15V und +5V Ausgang spannung.

Handelsüblich, bloss wie viel Leistung ?

T120C hat sicher mehrc als genug.

https://de.aliexpress.com/item/1005003670160136.html

von Kire J. (kire_j)


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Ja, das kenne ich.
Leider zu groß, ich habe Platz für BxT 7x10cm

Und welche Leistung ist die original weiß ich leider nicht. Roland 
liefert keine Information trotz dass ich die Service Manual habe. Aber 
von die große her denke ich dass Max. 1A pro Spannung sollte ausreichend 
sein

von D. T. (tuxiuser)


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Michael B. schrieb:
> T120C

Das ist zu groß..

Kire J. schrieb:
> Sollte recht klein, Max. 10x7 cm sein

Such nach einem Open Frame PSU; Leider gibst Du keine Leistungsangabe 
mit an.
z.B.
https://sinpro.com/en/product/pro_search_show.aspx?num=1397&find1=8&spcnum=16293

Gruß
D.T.

von H. H. (hhinz)


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Mit viel Glück liegt die durchgebrannte Stelle der Primärwicklung ganz 
außen.

von Jeno (tuner)


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3 Netzteile kaufen und dann verdrahten ...

von Kire J. (kire_j)


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Leider nicht.

von D. T. (tuxiuser)


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von H. H. (hhinz)


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Kire J. schrieb:
> Der Netzteil ist mit +15V -15V und +5V Ausgang spannung.

Service Manual sagt: +5V, +12V, -12V.

Und an anderer Stelle dann doch +/-15V...

: Bearbeitet durch User
von Kire J. (kire_j)


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von Kire J. (kire_j)


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H. H. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> Der Netzteil ist mit +15V -15V und +5V Ausgang spannung.
>
> Service Manual sagt: +5V, +12V, -12V.
>
> Und an anderer Stelle dann doch +/-15V...

Wo liest du dir diese Information weiß ich leider nicht.
Laut der Service Manuel für G70 an der Stecker sind +15V -15V und +5V

von Kire J. (kire_j)


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H. H. schrieb:
> Mit viel Glück liegt die durchgebrannte Stelle der Primärwicklung ganz
> außen.

Leider in der mitt von Primar Seite

von H. H. (hhinz)


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Kire J. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Kire J. schrieb:
>>> Der Netzteil ist mit +15V -15V und +5V Ausgang spannung.
>>
>> Service Manual sagt: +5V, +12V, -12V.
>>
>> Und an anderer Stelle dann doch +/-15V...
>
> Wo liest du dir diese Information weiß ich leider nicht.
> Laut der Service Manuel für G70 an der Stecker sind +15V -15V und +5V

Spielt keine Rolle mehr, ich hab die Daten des NT gefunden.


Das sollte mit einem 5V Netzteil und zwei kleinen DC/DC-Wandlern machbar 
sein.

von Harald A. (embedded)


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Von Meanwell 2x IRM-15-15 und 1x IRM-05-5 sollte passen

von Kire J. (kire_j)


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Harald A. schrieb:
> Von Meanwell 2x IRM-15-15 und 1x IRM-05-5 sollte passen

Hey junge!
Dank deine Namenstipp ich habe diese Netztel gefunden und ich denke 
sollte perfekt sein

https://www.netzteilshop24.de/products/meanwell-rpt-60c-medical-schaltnetzteil-ac-dc-netzteilbaustein

Damit sollte sich meine Problem gelöscht sein.

Danke an alle diskussionsteilnehmer für eure kostruktive Antworten!
Lg

: Bearbeitet durch User
von D. T. (tuxiuser)


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H. H. schrieb:
> Das sollte mit einem 5V Netzteil und zwei kleinen DC/DC-Wandlern machbar
> sein.

Kire J. schrieb:
> Damit sollte sich meine Problem gelöscht sein.

Nein...

Du solltest hhinz sein Post nochmal lesen.
Das NT entspricht nicht den Anforderung.

MeanWell RPT-60C
Ausgangsspannung 5/15/-15V
Ausgangsstrom   1.5/0.5 A

Gruß
D.T.

von Kire J. (kire_j)


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D. T. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das sollte mit einem 5V Netzteil und zwei kleinen DC/DC-Wandlern machbar
>> sein.
>
> Kire J. schrieb:
>> Damit sollte sich meine Problem gelöscht sein.
>
> Nein...
>
> Du solltest hhinz sein Post nochmal lesen.
> Das NT entspricht nicht den Anforderung.
>
> MeanWell RPT-60C
> Ausgangsspannung 5/15/-15V
> Ausgangsstrom   1.5/0.5 A
>
> Gruß
> D.T.

Hallo,
Ja ich habe es sofort gesehen aber die daten auf der Webseite sind 
unvolständig!
In den Datenblatt steht alles korrekt!
Siehe das Bild an.
Lg

P.S. Falls jemand solche Netztel noch fünstiger findet könnte sich 
trotzden nochmals melden. :)

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Wenn 0.5A für -15V reichen dann sollte es okay sein.

Edit: Sehe jetzt erst das Bild von hhinz- der Bedarf ist ja noch viel 
kleiner, dann tut es das verlinkte Netzteil locker.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Eines noch:

Das Originale NT hat angeblich zwei getrennte Masseanschlüsse, einen für 
die 5V und einen weiteren für die +/-15V. Das NT von Meanwell hat 
dagegen nur einen.

von Harald A. (embedded)


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Dann wärest Du mit den drei IRM Netzteilen auf der sicheren Seite.
Nach der Zeichnung von hhinz dann 2x IRM05-15 und 1x IRM15-5

Löte sie - zusammen mit einer Sicherung - auf eine Lochrasterplatine. 
Die überschüssigen Kupferaugen mit einem scharfen Bohrer großzügig 
wegnehmen.

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Kire J. schrieb:
> und der Trafo.

Bist Du sicher? Solche Wandler sterben eigenlicht selten.
HolgerR

von Harald A. (embedded)


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von Harald A. (embedded)


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Holger R. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> und der Trafo.
>
> Bist Du sicher? Solche Wandler sterben eigenlicht selten.
> HolgerR

Das habe ich mich auch gefragt. Die Halbleiter sterben ja gerne mal, 
aber der Trafo?

von Kire J. (kire_j)


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Holger R. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> und der Trafo.
>
> Bist Du sicher? Solche Wandler sterben eigenlicht selten.
> HolgerR

Ja bin sicher!
Siehe bild. Dirt wo ist Kugelschreiber ist die Plastik geschmolzen und 
stinkt auf gebrannte trafo. Sowie schwarze fleck auf dir platine und auf 
die Wickel Folie.

von Harald A. (embedded)


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Okay, dann lohnt sich weiterer Aufwand auf keinen Fall

von Holger R. (holgerr)


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Kire J. schrieb:
> Siehe bild. Dirt wo ist Kugelschreiber ist die Plastik geschmolzen und
> stinkt auf gebrannte trafo. Sowie schwarze fleck auf dir platine und auf
> die Wickel Folie.

Da ist nichts zu sehen. Schlechtes Bild.
Mach mal ein richtiges Foto, kein schlechtes Bild mit mit Deinem Handy.
HolgerR

von Kire J. (kire_j)


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@Harald A.

Danke für den Link. Ich werde von meine defekte netzteil die leiste 
ausbauen.

Und wie ich sehe sind tatsächlich zwei GND vorhanden. Aber bei dem trafo 
was ich vor habe zu kaufen ist ebenfalls mit kleine aufwand realisierbar 
zweite GND!

Wie auf dem bild zu sehen, einfach die vorhandene GND leiterban mit 
drehmel oder so entlang markierte Blaue linie schneiden und von dem 
dritte Trafo pin
die obere wicklung auslöten/trennen (Sind beide wicklungen auf ein pin 
zusammen)  und auf die neu erstellte Masse anlöten.

: Bearbeitet durch User
von Kire J. (kire_j)


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Holger R. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> Siehe bild. Dirt wo ist Kugelschreiber ist die Plastik geschmolzen und
>> stinkt auf gebrannte trafo. Sowie schwarze fleck auf dir platine und auf
>> die Wickel Folie.
>
> Da ist nichts zu sehen. Schlechtes Bild.
> Mach mal ein richtiges Foto, kein schlechtes Bild mit mit Deinem Handy.
> HolgerR

Siehst du die schwarze flecken nicht?
Und zweite Pin hat mit kein andere pin verbindung , trotz das sichtbar 
sind gelötete Kupfer litzen!

von Dieter W. (dds5)


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Einen 50Hz Trafo bekommt man so gut wie nicht kaputt aber bei den Trafos 
für kleine Schaltnetzteile ist der Draht der Primärwicklung so dünn, 
dass er bei einem Schluss im Schalttransistor oft durchbrennt.

von Holger R. (holgerr)


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Kire J. schrieb:
> Siehst du die schwarze flecken nicht?
> Und zweite Pin hat mit kein andere pin verbindung , trotz das sichtbar
> sind gelötete Kupfer litzen!
Einen defekten Wandler im Internet zu erkennen ist schwer.
Da hilft nur messen und vor Ort entscheiden.

Dieter W. schrieb:
> Einen 50Hz Trafo bekommt man so gut wie nicht kaputt aber bei den Trafos
> für kleine Schaltnetzteile ist der Draht der Primärwicklung so dünn,
> dass er bei einem Schluss im Schalttransistor oft durchbrennt.
Als ich in den 70-80 Jahren noch als Fernseh-Klemper unterwegs war hatte 
ich nur einmal einen defekten Wandler bei einer Blaupunkt Klotze. Und 
defekte Zeilentrafo waren mit der Einführung der Transistor/Thyristor 
auch eher selten. Meistens waren es die Konti´s oder Halbleiter.
HolgerR

von Kire J. (kire_j)


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Dieter W. schrieb:
> Einen 50Hz Trafo bekommt man so gut wie nicht kaputt aber bei den Trafos
> für kleine Schaltnetzteile ist der Draht der Primärwicklung so dünn,
> dass er bei einem Schluss im Schalttransistor oft durchbrennt.


Genau so ist es!
Bei mir ist diese NEC schalttransistor in alle richtungen Kurzschluss. 
Und wie schon gesagt zweite Pin von rechts auf primarseite  trotz 
sichtbare kupferlitzen hat keine verbindung mit kein andere pin und der 
Kunstoff run um ist verkockt und stinkt.
Also definitiv defekt .

Auf eine Französische und eine Holländische Forum Seiten habe ich welche 
uralte Themen gefunden wo die leute berichten über durchgebrannte 
Trafos. Damalige Vorteil war das die original Roland trafos lieferbar.

: Bearbeitet durch User
von Kire J. (kire_j)


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Holger R. schrieb:
> Einen defekten Wandler im Internet zu erkennen ist schwer.
> Da hilft nur messen und vor Ort entscheiden.
>
>
> HolgerR

Ja Holger ich habe es gemessen 😊 und wie ich am erste post geschrieben, 
das Gerät hat geknalt ( ein Elko war dadurch von die platine 
ausgeriesen) und geraucht

: Bearbeitet durch User
von Viktor (Firma: MUSITRONIC) (viktor_d)


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Hallo!

Hier ist die original Part_Nr. des Netzteiles:
01785823 SWITCHING POWER SUPPLY A1DU2L3B034
bekommst Du bei jedem ROLAND Fachhändler auf Bestellung!

Beste Grüsse
Viktor_d

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Viktor schrieb:
> bekommst Du bei jem ROLAND Fachhändler auf Bestellung!

Zum Sonderpreis von 100€ zzgl Steuern...

von Harald A. (embedded)


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Kire J. schrieb:
> ...einfach die vorhandene GND leiterban mit drehmel oder so entlang
> markierte Blaue linie schneiden und von dem
> dritte Trafo pin die obere wicklung auslöten/trennen

Ich würde davon abraten.

von Kire J. (kire_j)


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Harald A. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> ...einfach die vorhandene GND leiterban mit drehmel oder so entlang
>> markierte Blaue linie schneiden und von dem
>> dritte Trafo pin die obere wicklung auslöten/trennen
>
> Ich würde davon abraten.

Warum?
Technisch ändert sich nix!

nur das ich eben einzelne Massen für jevelige spannung habe.
Aber von andere seite warscheinlich muss ich es nicht unbeddingt machen 
da auf eine andere stelle in das Gerät sind beide massen über eine 
kleine spulle wieder zusammengebunden.

von Kire J. (kire_j)


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H. H. schrieb:
> Eines noch:
>
> Das Originale NT hat angeblich zwei getrennte Masseanschlüsse, einen für
> die 5V und einen weiteren für die +/-15V. Das NT von Meanwell hat
> dagegen nur einen.

Bestellte Netzteil von Meanwell ist da!

Was ist deine Meinung:
Soll ich zweite masse erstellen (Das Trafo auslöten, und eine von beide 
wicklungen von gemeinsamme masse wegnehmen und als zweite masse nehmen) 
oder lasse ich es so mit eine Masse?

Danke
Lg

von H. H. (hhinz)


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Roland hat da nicht ohne Grund getrennte GND. Das soll helfen Störungen 
aus dem Digitalteil in den Analogteil zu vermeiden.

von Peter D. (peda)


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Kire J. schrieb:
> Soll ich zweite masse erstellen

Woher weißt Du denn, daß sich die Leitungen überhaupt trennen lassen. 
Hast Du den Schaltplan?

von Thomas R. (thomasr)


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Also erstmal mit gemeinsamer Masse probieren und HÖREN.

Auftrennen geht dann immer noch und wird ggf. schwierig wenn das nicht 
gleich bei der Layouterstellung so vorgesehen war. Dann helfen nur 
weitere EMV Maßnahmen in der abgezweigten Analogmasse.

von Kire J. (kire_j)


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Abtrennung ist nicht so unbeding tragisch, da aufbau von die Sekundäre 
Seite ist recht günstig aufgebaut für sowas.
Bei bedarf ich kann diese Masse leiterbahn, was recht breit ist, einfach 
mit Dremmel zu schneiden.

Siehe das Bild an.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Lass das Dremeln, das bringt nichts. Da machst Du nur mehr kaputt.
Befolge Thomas' Rat: probier es zuerst aus, wenn im Hintergrund Sirren 
oder andere laute Nebengeräusche zu hören sind, kannst Du immer noch 
etwas machen.

von H. H. (hhinz)


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Torsten B. schrieb:
> Lass das Dremeln, das bringt nichts. Da machst Du nur mehr kaputt.

Erfordert handwerkliches Geschick, das haben manche.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Meiner Meinung nach bringt getrennte Masseführung nur etwas, wenn im 
Netzteil die Digital- und Analogspannungen getrennt erzeugt werden 
(daher hat das Original 7 Pins: 2x2 für 5V und 3 für +-15V) und dann auf 
der Hauptplatine an einem Punkt zusammengeführt werden. Das ist aber 
beim MeanWell nicht der Fall, also bringt das nichts.

Aber da der Threadopener Kire keine gescheiten scharfen schattenlosen 
Fotos von Ober- und Unterseite zur Verfügung stellt, aus denen man 
Bezeichnungen vollständig lesen kann, ist das ganze nicht so einfach.
Eine Möglichkeit wäre, ein neues Originalnetzteil zu finden.
Das wurde ja sicher nicht für Roland alleine hergestellt.
Der Hersteller könnte https://www.gcitechnologies.com/power_supplies.php
sein. Deren Homepage ist aber eher weniger Klein-Kundenfreundlich.

Zitat 
https://keyboardsandpianos.co.uk/power-module-like-a1du2l3b034-used-in-roland-vm3100-fantom-x6-mc-909-as-is/
Power supply module, part F9086PAB034, made in Japan. Seems like supply 
module A1DU2L3B034 01785823 used in many Roland gears, has the same 
design and pinouts. Taken from nonworking Roland VM3100 Pro mixer. The 
service infos stated that the power supply module A1DU2L3B034 suitable 
for Roland Fantom X6, Fantom XR, Fantom S88, Roland MC-909, Roland 
XV-5080, Roland VM3100 Pro, VM3100, etc.

Lieber Hinz, ein Frage zum Foto 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/663693/Unbenannt.jpg:
Auf der Leiterplatte sieht man zackenförmige "Überspannungsableiter" 
parallel zu den Wicklungen der stromkompensierten Eingangsdrossel.
Solche habe ich mehrfach gesehen. Bringen die mit diesem Riesenabstand 
wirklich etwas? Da schlägt es doch eher in der Drossel durch.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Torsten B. schrieb:
> Lieber Hinz, ein Frage zum Foto
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/663693/Unbenannt.jpg:
> Auf der Leiterplatte sieht man zackenförmige "Überspannungsableiter"
> parallel zu den Wicklungen der stromkompensierten Eingangsdrossel.
> Solche habe ich mehrfach gesehen. Bringen die mit diesem Riesenabstand
> wirklich etwas? Da schlägt es doch eher in der Drossel durch.

Du darfst die Spitzenwirkung nicht unterschätzen.

von Kire J. (kire_j)



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Torsten B. schrieb:
> Meiner Meinung nach bringt getrennte Masseführung nur etwas, wenn im
> Netzteil die Digital- und Analogspannungen getrennt erzeugt werden
> (daher hat das Original 7 Pins: 2x2 für 5V und 3 für +-15V) und dann auf
> der Hauptplatine an einem Punkt zusammengeführt werden. Das ist aber
> beim MeanWell nicht der Fall, also bringt das nichts.
>
> Aber da der Threadopener Kire keine gescheiten scharfen schattenlosen
> Fotos von Ober- und Unterseite zur Verfügung stellt, aus denen man
> Bezeichnungen vollständig lesen kann, ist das ganze nicht so einfach.
> Eine Möglichkeit wäre, ein neues Originalnetzteil zu finden.
> Das wurde ja sicher nicht für Roland alleine hergestellt.
> Der Hersteller könnte https://www.gcitechnologies.com/power_supplies.php
> sein. Deren Homepage ist aber eher weniger Klein-Kundenfreundlich.
>
> Zitat
> 
https://keyboardsandpianos.co.uk/power-module-like-a1du2l3b034-used-in-roland-vm3100-fantom-x6-mc-909-as-is/
> Power supply module, part F9086PAB034, made in Japan. Seems like supply
> module A1DU2L3B034 01785823 used in many Roland gears, has the same
> design and pinouts. Taken from nonworking Roland VM3100 Pro mixer. The
> service infos stated that the power supply module A1DU2L3B034 suitable
> for Roland Fantom X6, Fantom XR, Fantom S88, Roland MC-909, Roland
> XV-5080, Roland VM3100 Pro, VM3100, etc.
>

Also Torsten,

1. Wegen paar bilder darf es nicht scheitern! Anbei paar gute von beide 
seiten!

2. Ja, ein original trafo ist schwer zu besorgen und die herschaften 
verlangen ein vermögen ca. 200€ inkl. Versandkosten.
Und soviel zu bezahlen habe ich nicht vor.

3. Anbei noch das Service Manual, Bitte schaue es dir Seite 65 oben am 
ecke Rechts, sowie Seite 63 Oben links

Alternative ist wenn jemand kann berechnen welche draht brauche ich für 
die originale Trafo um neu zu wickeln.

Danke

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Trafo neu wickeln kriegt man eigentlich hin, man muss nur drauf achten, 
daß die galvanische Trennung hinterher noch sicher ist. Also man braucht 
etwas Folie zur Isolation zwischen Primär- und Sekundärwicklung und man 
muss an den Seiten des Wickelkörpers aufpassen, daß dort genug Abstand 
zwischen den Wicklungen und zum Kern ist, bei der Primärwicklung evtl. 
auch zwischen beiden Anschlüssen der Wicklung.

Problematisch ist das schadlose Zerlegen des Trafos. Manche bekommt man 
auseinander, wenn man sie langsam(!) in heißem Wasser erhitzt und 10..20 
Minuten kocht (den Topf danach bitte nicht mehr für Essen verwenden), 
manche kann man eine Woche in Aceton baden... bei manchen bekommt man 
den Kern so gut wie gar nicht gezogen. Absolut wichtig ist langsam 
erhitzen, sonst bricht der Kern und dann war's das. Der ist absolut 
spröde und empfindlich.

Wenn man den Kern gezogen hat, dann Wicklungen abwickeln, dabei 
Windungen zählen und zusammen mit dem Wickelsinn notieren. Beides ist 
wichtig. Das muss man dann genau so wieder aufbauen wie es vorher war... 
sind evtl. paar Stunden Fummelarbeit, aber normalerweise bekommt ein 
Bastler das hin.

von Harald A. (embedded)


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Bisher ist überhaupt kein Rat angenommen und das Forum mehr oder weniger 
als Projekttagebuch genutzt worden. Einfach zuschauen.

von Kire J. (kire_j)


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Harald A. schrieb:
> Bisher ist überhaupt kein Rat angenommen und das Forum mehr oder weniger
> als Projekttagebuch genutzt worden. Einfach zuschauen.

Deine Rat war das ich GND nicht splitern!
Und ich habe es angenommen!

Waren bilder gewünscht, ich habs hochgeladen

Nächste Rat war beide GND zusammen anschließen.
Aber ich habe angst das etwas kaputt geht.
Deswegen versuche ich bessere Lösung zu finden bzw.das sich jemand von 
euch nochmals anzusehen.
Ich war nie mit so ein Netzteil konfrontiert und deswegen bin unsicher.
Und was ist da bitte falsch?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Kire J. schrieb:
> Nächste Rat war beide GND zusammen anschließen.
> Aber ich habe angst das etwas kaputt geht.

Dadurch kann nichts kaputt gehen, AGND und DGND werden ohnehin an 
anderer Stelle verbunden. Es geht dabei nur um mögliche Störgeräusche, 
und wenn die auch ohne getrennte GND ausreichend niedrig sind, dann 
kannst du die GND am Netzteil verbunden lassen.

von Kire J. (kire_j)


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H. H. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> Nächste Rat war beide GND zusammen anschließen.
>> Aber ich habe angst das etwas kaputt geht.
>
> Dadurch kann nichts kaputt gehen, AGND und DGND werden ohnehin an
> anderer Stelle verbunden. Es geht dabei nur um mögliche Störgeräusche,
> und wenn die auch ohne getrennte GND ausreichend niedrig sind, dann
> kannst du die GND am Netzteil verbunden lassen.

Ja, das habe ich verstanden und werde ich heute abend probieren.
Mich hat die Aufbau von dem Origin Netzteil irritiert, da er sozusagen 
mit zwei komplett getrennte sekundäre seiten aufgebaut ist.

von Kire J. (kire_j)


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H. H. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> Nächste Rat war beide GND zusammen anschließen.
>> Aber ich habe angst das etwas kaputt geht.
>
> Dadurch kann nichts kaputt gehen, AGND und DGND werden ohnehin an
> anderer Stelle verbunden. Es geht dabei nur um mögliche Störgeräusche,
> und wenn die auch ohne getrennte GND ausreichend niedrig sind, dann
> kannst du die GND am Netzteil verbunden lassen.

@hinz
Ich habe das Netzteil angeschlossen (beide GND zusammengebunden) und das 
gerät zeigt ein wenig leben.
Das Display beleuchtung funktioniert ABER ohne Anzeige , also weisses 
bildschirm. Kein Ton raus und alle funktionstasten und leds sind tot.

Die LED2 (Laut schaltplan +3,3V) auf Hauptplatine ebenfalls leuchtet.
Leider die Grüne LED1 +5V leuchtet nicht!
Aber an der Stecker CN1 (Pin 4,5,6) sind 5V vorhanden

Kannst du dir bitte das schaltplan auf die seite 46 (3-4 post weiter 
oben) mal ansehen und vielleicht eine oder andere tip mir geben warum 
die LED1 bleibt aus.

Das gerät möchte ich morgen genauer ansehen da gerade sehr ungünstig auf 
dem Bett zerlegt bzw aufgeklappt liegt.


Danke
Lg

: Bearbeitet durch User
von Kire J. (kire_j)


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Hallo,

meine Roland G-70 (Music Workstation) synthesizer
hat ursprunglich defekte netzteil (war Primarseite durchgebrannt) was 
ich gerade ersetzt habe und das Gerät gestartet.

Display wird hell aber ohne Anzeige und kein einzige LED bzw taste 
leuchtet. Wie wenn das Gerät nicht bootet bzw scheint wie leblos!

Nach paar mesungen habe ich festgestellt das ich an der stromversorgung 
stecker von dem Mainboard statt 5V nur noch 4,48-4,5V habe.
Wenn ich diese Kabel abkleme dann steigt das Spanung auf 4,9V

Ich frage mich ob das normal ist und wenn nein warum fällt runter?
Sonst rein optisch ich sehe nichts auffälliges auf die Platine zu sehen.

Kann mir jemand weiter helfen?

Danke

P.S. Service Manual lade ich hier hoch . Seite 46 und 85

: Verschoben durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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: Bearbeitet durch User
Beitrag #7853788 wurde vom Autor gelöscht.
von Kire J. (kire_j)


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Jörg R. schrieb:
> Neuer Thread, selbes Gerät?
>
> https://www.mikrocontroller.net/topic/576251#new
Passende Netzteil ist verbaut und hat sich ein Neu Problem ergeben, 
durch die Mainboard trorz stärkere Netzteil von 3 statt 2A geht in der 
knie,
deswegen neu Thema.

Damit ist übersichtlicher.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Kire J. schrieb:
> Passende Netzteil ist verbaut

Offensichtlich nicht. Wenn da unter Last nur 4.5 V rauskommen, passt es 
nicht.

Zurück in den anderen Thread.

von H. H. (hhinz)


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Kire J. schrieb:
> Nach paar mesungen habe ich festgestellt das ich an der stromversorgung
> stecker von dem Mainboard statt 5V nur noch 4,48-4,5V habe.

Und die Stromaufnahme?

von Kire J. (kire_j)


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H. H. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> Nach paar mesungen habe ich festgestellt das ich an der stromversorgung
>> stecker von dem Mainboard statt 5V nur noch 4,48-4,5V habe.
>
> Und die Stromaufnahme?

Das ist eine gute frage !🤩
Ich werde sobald Zuhause bin ausmessen.😊

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Bei der niedrigen Spannung prüfen, ob der überhaupt den Reset beendet. 
Siehe Bild.

von Thomas R. (thomasr)


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Na da scheint die Ursache für den Defekt des ursprünglichen Netzteiles 
doch wohl in der nachfolgenden Schaltung zu liegen und der Ersatz allein 
hat das natürlich nicht behoben.

Könnte ein "kurzer" Siebelko in der weiteren Schaltung sein....

von Kire J. (kire_j)


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H. H. schrieb:
> Kire J. schrieb:
>> Nach paar mesungen habe ich festgestellt das ich an der stromversorgung
>> stecker von dem Mainboard statt 5V nur noch 4,48-4,5V habe.
>
> Und die Stromaufnahme?

So Hinz,

Danke für deine Tip!
Ich habe nachgemessen und das ding frisst über 3,5A strom.
Ca. 2A saugt gesammte elektronik +
über 1A frisst der LCD Inverter

Mir war diese 1A stromaufnahme von dem Inverter (Einfache teil mit 5V 
stromversorgung) verdächtigt gewesen und deswegen habe ich ein NEU 
Inverter  eingebaut und siehe da das Gerät Bootet normal und alles läuft 
perfekt. Aktuelle Stromverbrauch liegt unter 2,5A

Also,
Danke an euch alle für sachliche unterstützung und bis bald mit eine Neu 
Thema bezüglich einen Röhrenverstärker. :)

: Bearbeitet durch User
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