Hallo, ich habe ein Entwicklerboard geschenkt bekommen: Freescale semiconductor i.mx28 https://www.myirtech.com/list.asp?id=472 Ist wie eine Art Hauptplatine von einem PC, auf einer SD Karte ist ein abgespecktes Windows drauf und man kann es mit 5V starten. Wozu kann ich das verwenden? Ist das so eine Art überdimensionierter Arduino? Kann ich damit Ausgänge an und ausschalten und z.b. Pumpen steuern?
Moin, Gio B. schrieb: > Wozu kann ich das verwenden? Briefbeschwerer? > Ist das so eine Art überdimensionierter > Arduino? Ja. Nur ohne Framework, dafuer halt mit Linux. > Kann ich damit Ausgänge an und ausschalten und z.b. Pumpen > steuern? Du momentan offensichtlich nicht, sonst wuerdest du nicht fragen :-) Aber ja, sowas wird schon gehen. Der Prozessor ist halt fuer heutzutage - hm - nicht gerade eine Rakete. Der hat z.B. keine Floatingpointunit, d.h. Fliesskommaberechnungen sind darauf eher gemaechlich... Aber so zum Spielen sicher ganz lustig. Wenn man gerne auf altem, langsamem Kram unterwegs ist. Gruss WK
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Dergute W. schrieb: > Der hat z.B. keine Floatingpointunit, d.h. Fliesskommaberechnungen sind > darauf eher gemaechlich... Für Pumpensteuerung reicht das dicke. 1000 Pumpen sollten kein Problem sein.
Moin, Schon klar. Ich hab' auf aehnlichen Boliden schon B/LFS (https://www.linuxfromscratch.org) gebaut - aber das muss man halt moegen... Gruss WK
Peter D. schrieb: > Dergute W. schrieb: >> Der hat z.B. keine Floatingpointunit, d.h. Fliesskommaberechnungen sind >> darauf eher gemaechlich... > > Für Pumpensteuerung reicht das dicke. 1000 Pumpen sollten kein Problem > sein. Wie müsste ich denn da vorgehen? Für arduinos gibt es ja eine Menge Anleitungen und da hat es auch Ausgänge. Hier habe ich zwar auch eine Menge Anschlüsse, CAN usw., aber eben keine Pins und ich habe auch noch nie gesehen, dass man unter Windows mit irgendwelchen Programmen irgendwelche Pins von z.b. ansteuern an aus schalten kann.
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Gio B. schrieb: >> Wozu kann ich das verwenden? > Briefbeschwerer? > >> Ist das so eine Art überdimensionierter >> Arduino? > Ja. Nur ohne Framework, dafuer halt mit Linux. > >> Kann ich damit Ausgänge an und ausschalten und z.b. Pumpen >> steuern? > Du momentan offensichtlich nicht, sonst wuerdest du nicht fragen :-) > Aber ja, sowas wird schon gehen. > > Der Prozessor ist halt fuer heutzutage - hm - nicht gerade eine Rakete. > Der hat z.B. keine Floatingpointunit, d.h. Fliesskommaberechnungen sind > darauf eher gemaechlich... > Aber so zum Spielen sicher ganz lustig. Wenn man gerne auf altem, > langsamem Kram unterwegs ist. > > Gruss > WK Hallo WK, ohne solche herabwürdigenden Kommentare wäre das Forum hier nicht mehr dasselbe. Erstmal muss man sich fertig machen lassen, zugeben, dass man der Abschaum und unterste Dreck der Gesellschaft ist, weil man nicht so viel über ein Thema weiß, wie der Kommentator, bevor man konstruktive Hilfe (meist von anderen) erwarten darf. Das ist der Preis, den man bezahlen muss. Ich erwarte keine Einsicht, du darfst gerne den nächsten Spruch raushauen. Alles Gute!
Gio B. schrieb: > Hallo WK, > ohne solche herabwürdigenden Kommentare wäre das Forum hier nicht mehr > dasselbe. Mach dir nichts draus, der ach so gute WK braucht das wohl so. Gio B. schrieb: > Erstmal muss man sich fertig machen lassen, zugeben, dass man der > Abschaum und unterste Dreck der Gesellschaft ist, weil man nicht so viel > über ein Thema weiß, wie der Kommentator, bevor man konstruktive Hilfe > (meist von anderen) erwarten darf Aber immerhin weißt du schon, wie es hier läuft :D ;-).
Gio B. schrieb: > Wie müsste ich denn da vorgehen? Für arduinos gibt es ja eine Menge > Anleitungen und da hat es auch Ausgänge. Wenn du 1000 Pumpen mit Einzelpins steuern möchtest, brauchst du ein Zusatzhardware, die die Steuerausgänge als Pins bereitstellt, falls deine Pumpen nicht Bus-fähig sind. Über SPI gesteuerte Serien-Parallelwandler sollten ok dafür sein.
I.MX28 ist eigentlich ein super alter chip. Daher würde ich das Board vermutlich erstmal für gar nichts mehr so richtig verwenden. Aber es könnte eine gute Lernhilfe sein, wenn du noch nie mit MPU's gearbeitet hast. Die meisten würden vermutlich folgende Dinge damit mal probieren: Linux-Image mit Yocto oder so damit bauen und alle Peripherals (LCD, USB, Ethernet, Audio I/O) versuchen, in Betrieb nehmen und dann mal eine Runde DOOM darauf spielen. Große Bonus-Punkte, wenn du versuchst, die MPU mal Bare-Metal in Betrieb zu nehmen und es schaffst das gleiche zu erreichen wie mit einem Yocto-Linux Image.
Gio B. schrieb: > Hallo WK, > ohne solche herabwürdigenden Kommentare wäre das Forum hier nicht mehr > dasselbe. Erstmal muss man sich fertig machen lassen, zugeben, dass man > der Abschaum und unterste Dreck der Gesellschaft ist, weil man nicht so > viel über ein Thema weiß, wie der Kommentator, bevor man konstruktive > Hilfe (meist von anderen) erwarten darf. Das ist der Preis, den man > bezahlen muss. Ich erwarte keine Einsicht, du darfst gerne den nächsten > Spruch raushauen. > Alles Gute! Alleine schon darauf zu reagieren, lohnt doch gar nicht. Andererseits erfolgt die Kommunikation in manchen Betrieben genau ist solchem Ton. Damit muss man leider rechnen.
Rainer W. schrieb: > Gio B. schrieb: >> Wie müsste ich denn da vorgehen? Für arduinos gibt es ja eine Menge >> Anleitungen und da hat es auch Ausgänge. > > Wenn du 1000 Pumpen mit Einzelpins steuern möchtest, brauchst du ein > Zusatzhardware, die die Steuerausgänge als Pins bereitstellt, falls > deine Pumpen nicht Bus-fähig sind. Über SPI gesteuerte > Serien-Parallelwandler sollten ok dafür sein. Nein, 1000 nicht, aber ich möchte gerne eine Bewässerungsanlage bauen für daheim und dafür könnte ich mir dieses Teil vorstellen. das wäre im Bereich von 10 Minipumpen, die dann über ein Relais ihren Strom erhalten. Die Relais würde ich dann mit diesem Entwicklerboard an und ausschalten. So die Idee. Aber ohne Arduino-Pins? Es gibt zig Pins auf dem Board, aber offenbar ist das doch kein großer Arduino.
Markus W. schrieb: > I.MX28 ist eigentlich ein super alter chip. > Daher würde ich das Board vermutlich erstmal für gar nichts mehr so > richtig verwenden. > Die Rechenkraft dieses Prozessors ist glaube ich nicht so relevant für mich. Ich habe ja einen PC für alles wichtige. Es wäre wenn dann nur ein An und Ausschalter und ich denke dafür müsste er reichen.
Gio B. schrieb: > ich möchte gerne eine Bewässerungsanlage bauen > für daheim und dafür könnte ich mir dieses Teil vorstellen. das wäre im > Bereich von 10 Minipumpen, die dann über ein Relais ihren Strom > erhalten. Die Relais würde ich dann mit diesem Entwicklerboard an und > ausschalten. So die Idee. Aber ohne Arduino-Pins? Es gibt zig Pins auf > dem Board, aber offenbar ist das doch kein großer Arduino. Okay, das klingt doch schon mal nach einem groben Plan. 1.) Das Bild und Dein Link zeigen verschiedene Boards. Um welches Board handelt es sich genau? Hast Du Unterlagen davon? Damit man sich einige der zig Pins darauf für Deine Anwendung aussuchen kann? 2.) Bist Du in der Lage, für das bisher darauf laufende Windows eigene Software zu schreiben? Nur Anwendungssoftware oder auch Treiber? 3.) Bist Du offen dafür und in der Lage, das Board auch mit einem anderen Betriebssystem zu betreiben? (siehe Beitrag von Markus W. (naggusm) um 11:18)
Grundsätzliche Überlegungen zum Thema "Mini-Bewässerungsanlage": Wenn es Dir eigentlich um die Funktion geht und Du Arduino schon kennst, kämst Du damit einfacher und schneller zum Ziel. Dieses Board zu benutzen ist zwar sicher auch ganz interessant, aber konkrete Dinge, die Du dabei lernst, wirst Du anschließend nicht mehr brauchen, da die Plattform längst veraltet ist. Du kannst natürlich trotzdem universelles zum Zusammenspiel lernen (Bootloader, etc.). Ob es das wert ist, musst Du selbst entscheiden. Es ist nicht ganz trivial, eine zuverlässig funktionierende Bewässerungsanlage zu bauen. Dazu gehört mehr als nur ein paar Pumpen zeitgesteuert ein und auszuschalten. Überleg' Dir gut, ob Du das so machen willst. Vielleicht ist es eine gute Idee, erstmal einen Prototypen mit nur einer Pflanze und einer Pumpe mal einige Monate laufen zu lassen, um zu erkennen, wo da eigentlich die Probleme liegen?
Eine Pumpensteuerung ist Pillepalle, da langweilt sich selbst ein Arduino (ATmega328). Die Frage ist daher, was Du noch alles an Kommunikation dranpappen willst (Ethernet, WLAN, USB, Grafik, Touch). Du mußt Dir also erstmal ein Bedienkonzept ausdenken.
Chris V. schrieb: > Okay, das klingt doch schon mal nach einem groben Plan. > > 1.) Das Bild und Dein Link zeigen verschiedene Boards. Um welches Board > handelt es sich genau? Hast Du Unterlagen davon? Damit man sich einige > der zig Pins darauf für Deine Anwendung aussuchen kann? Ich habe ein paar Papiere dafür. Auf denen steht MCIMX28EVK als Modell nehme ich an. > > 2.) Bist Du in der Lage, für das bisher darauf laufende Windows eigene > Software zu schreiben? Nur Anwendungssoftware oder auch Treiber? Auf keinen Fall. Mit Software programmieren in JavaScript oder sowas und kompilieren usw. kenne ich mich 0 aus. > > 3.)... > anderen Betriebssystem zu betreiben? Mit Linux lieber als mit Windows. Aber Windows war halt dabei auf der SD Karte. Das scheint ja damit kompatibel zu sein. Wenn nötig, würde ich eine Linux SD Karte erstellen.
Chris V. schrieb: > Grundsätzliche Überlegungen zum Thema "Mini-Bewässerungsanlage": . > > Es ist nicht ganz trivial, eine zuverlässig funktionierende > Bewässerungsanlage zu bauen. Dazu gehört mehr als nur ein paar Pumpen > zeitgesteuert ein und auszuschalten. Überleg' Dir gut, ob Du das so > machen willst. Vielleicht ist es eine gute Idee, erstmal einen > Prototypen mit nur einer Pflanze und einer Pumpe mal einige Monate > laufen zu lassen, um zu erkennen, wo da eigentlich die Probleme liegen? Ja das stimmt, das ist eine gute Idee. Mit Arduino habe ich bereits erste Erfahrungen gemacht. Gleichzeitig loops laufen lassen ist aber sehr kompliziert (z.b. led 1 blinkt jede Sekunde für 500ms, led 2 blinkt alle 5 Sekunden für 3 Sekunden) und ich dachte mir, mit diesem größeren Arduino hätte ich es evtl einfacher da display und mehr Anschlüsse.
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Peter D. schrieb: > Eine Pumpensteuerung ist Pillepalle, da langweilt sich selbst ein > Arduino (ATmega328). > Die Frage ist daher, was Du noch alles an Kommunikation dranpappen > willst (Ethernet, WLAN, USB, Grafik, Touch). > Du mußt Dir also erstmal ein Bedienkonzept ausdenken. Pillepalle ist nicht so schlecht fürs erste. Vielleicht kann man irgendwann dann mal die pumpen von der ferne aus einschalten oder so. Aber ich denke momentan erstmal ganz einfach.
Es ist ein Eval-Board von NXP https://www.mouser.de/new/nxp-semiconductors/nxp-imx28-eval-kit/ https://www.nxp.com/design/design-center/development-boards-and-designs/i-mx-evaluation-and-development-boards/i-mx28-evaluation-kit:MCIMX28EVKJ
Gio B. schrieb: > Chris V. schrieb: >> Vielleicht ist es eine gute Idee, erstmal einen >> Prototypen mit nur einer Pflanze und einer Pumpe mal einige Monate >> laufen zu lassen, um zu erkennen, wo da eigentlich die Probleme liegen? > > Ja das stimmt, das ist eine gute Idee. Mit Arduino habe ich bereits > erste Erfahrungen gemacht. Gleichzeitig loops laufen lassen ist aber > sehr kompliziert (z.b. led 1 blinkt jede Sekunde für 500ms, led 2 blinkt > alle 5 Sekunden für 3 Sekunden) Das ist leider ein Problem mit der Arduino-Platform: Man bekommt sehr schnell erste positive Ergebnisse, aber wenn es dann darum geht, nur leicht anspruchsvollere Dinge zu machen (eventbasierte Programmierung, mehrere Dinge scheinbar gleichzeitig), gibt es kaum noch Tutorials. "Sehr kompliziert" ist das übrigens eigentlich nicht. > und ich dachte mir, mit diesem größeren > Arduino hätte ich es evtl einfacher da display und mehr Anschlüsse. Leider nein. Du kannst ja mal schauen, ob Du mit dem ganzen Material von NXP (vom Link oben) etwas anfangen kannst. Ich glaube aber, Du wärst mit einem eher einfachen Arduino und einem textbasierten Display erstmal besser beraten.
Gio B. schrieb: > Gleichzeitig loops laufen lassen ist aber > sehr kompliziert (z.b. led 1 blinkt jede Sekunde für 500ms, led 2 blinkt > alle 5 Sekunden für 3 Sekunden) Sowas mache ich mit meinem Scheduler: Beitrag "Wartezeiten effektiv (Scheduler)"
Peter D. schrieb: > Sowas mache ich mit meinem Scheduler: > > Beitrag "Wartezeiten effektiv (Scheduler)" Oder gleich mit einem RTOS.
Peter D. schrieb: > Gio B. schrieb: >> Gleichzeitig loops laufen lassen ist aber >> sehr kompliziert (z.b. led 1 blinkt jede Sekunde für 500ms, led 2 blinkt >> alle 5 Sekunden für 3 Sekunden) > > Sowas mache ich mit meinem Scheduler: > > Beitrag "Wartezeiten effektiv (Scheduler)" Mein led Beispiel ginge damit. Ein sehr schönes Angebot dieser Code. Mein reales Beispiel ginge damit nicht, da ich die Pumpen nur alle zb 2 Tage laufen lassen will. Das ist weitaus länger als die 6 Minuten maximale Wartezeit in dem Code.
Chris V. schrieb: > > Leider nein. Du kannst ja mal schauen, ob Du mit dem ganzen Material von > NXP (vom Link oben) etwas anfangen kannst. Ich glaube aber, Du wärst mit > einem eher einfachen Arduino und einem textbasierten Display erstmal > besser beraten. Ich kapiere noch nicht, wozu diese Entwicklerboards normalerweise verwendet werden. Kannst du mir mal 1 2 Beispiele geben? Programmieren kann ich auch am PC und Anschlüsse habe ich dort auch. Wozu gibt es diese Boards? Vielleicht hilft mir das dabei zu verstehen, wozu ich es verwenden könnte. Arduino Ersatz zum Pumpen steuern war ja nur eine erste Idee.
Moin, Gio B. schrieb: > Erstmal muss man sich fertig machen lassen, zugeben, dass man > der Abschaum und unterste Dreck der Gesellschaft ist, weil man nicht so > viel über ein Thema weiß, wie der Kommentator, bevor man konstruktive > Hilfe (meist von anderen) erwarten darf. Das ist der Preis, den man > bezahlen muss. Aye caramba! Chill mal. Schreib einfach, dass du eine Schneeflocke bist. Oder sag' dazu, ob/welche Programmierkenntnise du hast. Mein Trolldetektor hat eine deutliche Erhoehung der Hintergrundstrahlung angezeigt, wenn da geschaetzt 15..20 Jahre alte HW mit Windows drauf fuer Arduino-Heizungsteuerungen hergenommen werden sollen. Bitte 1000x um Pardong. Gio B. schrieb: > Ich kapiere noch nicht, wozu diese Entwicklerboards normalerweise > verwendet werden. Kannst du mir mal 1 2 Beispiele geben? Programmieren > kann ich auch am PC und Anschlüsse habe ich dort auch. Wozu gibt es > diese Boards? Allgemein sind solche Boards zum Entwickeln von Soft- und ggf. auch Hardware. Mit "deinem" Board siehts so aus, als ob man damit z.b. einen "CAN-Bus nach Ethernet Gateway" entwickeln koennte oder z.b. irgendwas mit nem GUI, wenn ein Display drauf ist. Aber natuerlich auch eine Heizungssteuerung (Ich wuesste auch nicht, auf welchem Prozessor man keine Heizungssteuerung laufen lassen koennte). Und das macht man nicht (nur) aufm PC, wenn man das Produkt spaeter eben mit dem iMX28x ausstatten will und beim Entwickeln dann eben schon die Performance der Zielplatform hat und nicht den 64kern-i13-turbo-boost-PC mit 1TB Ram und 32TB SSD-Raid. Und weil aufm PC normalerweise kein CAN-Bus, LC-Display, SPI-, IC2-Zeugs direkt angschlossen wird. Wenn doch, dann via voellig anderer HW/SW als auf diesem Board. Gruss WK
Gio B. schrieb: > Ich kapiere noch nicht, wozu diese Entwicklerboards normalerweise > verwendet werden. Man hat i.d.R funktionierende und dokumentierte Hardware. Man muss also nicht erst noch Hardware-Probleme beheben. Arduino-Boards sind ja ähnlich und etwas universeller: Es gibt die quelloffene Doku, Beispielprojekte. Solche Dinge wie ein Display sind halt schon auf deinem Board vorhanden. Dazu sollte der Hersteller/Lieferant dann auch entsprechende Beispiele liefern können (Vorteil bei STM-Boards, die von einer komplette Entwicklungsumgebung [inzwischen auch vom Arduino-Framwork] unterstützt werden).
Dergute W. schrieb: > Aye caramba! Chill mal. Schreib einfach, dass du eine Schneeflocke bist. > Oder sag' dazu, ob/welche Programmierkenntnise du hast. Auch wenn es Offtopic ist, aber ich finde hier auch, dass vom Fragesteller deutlich überreagiert wurde. Alle drei Fragen wurden beantwortet. Bei Frage 1 gab es den sehr freundlichen Hinweis, dass die Frage unkonkreter nicht hätte gestellt werden können, bei Frage 2 war die Antwort super, nur bei Frage 3 kann man sich streiten, ob ein einfaches "Ja" nicht auch ausgereicht hätte. "Unterster Dreck der Gesellschaft", klar, ist das nicht ein klitzekleines bisschen übertrieben? Ja, hier sind einige User unterwegs, die bei einem falsch gewählten Wort maximale Arroganz raushängen lassen, aber die Antwort oben war das nicht.
Gio B. schrieb: > Ich kapiere noch nicht, wozu diese Entwicklerboards normalerweise > verwendet werden. Kannst du mir mal 1 2 Beispiele geben? Die kommen üblicherweise zum Einsatz, wenn eine Firma den dort verbauten Controller in eigenen Produkten nutzen möchte, die Hardware dafür aber gerade noch entwickelt wird. Die Hardwareabteilung kann vom Eval-Board abschauen, und die Softwareabteilung kann sich schon mal mit der Toolchain und dem Controller vertraut machen.
Gio B. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Gio B. schrieb: >>> Gleichzeitig loops laufen lassen ist aber >>> sehr kompliziert (z.b. led 1 blinkt jede Sekunde für 500ms, led 2 blinkt >>> alle 5 Sekunden für 3 Sekunden) >> >> Sowas mache ich mit meinem Scheduler: >> >> Beitrag "Wartezeiten effektiv (Scheduler)" > > Mein reales Beispiel ginge damit nicht, da ich die Pumpen nur alle zb 2 > Tage laufen lassen will. Das ist weitaus länger als die 6 Minuten > maximale Wartezeit in dem Code. Das ist kein Hindernis. Du kannst eine eigene Routine z.B. einmal pro Minute mit Peters Scheduler aufrufen lassen und darin Deine gewünschten 2 Tage selber abzählen. Oder du modifizierst seinen Code so, dass die Einschränkung für Deine Anwendung kein Problem mehr ist. (hier z.B. Datentyp mit 32 Bit statt 16 Bit benutzen) Der Übergang von den weitgehend vorgefertigten Arduino-Beispielen zu eigenem Code bedeutet, dass man sich überlegt, was man eigentlich genau braucht. Und genau das dann auch implementiert, statt zu schauen, was es für Libraries gibt und was die so können, und daraus das beste zu machen. Man kann sich durchaus die vorhandenen Arduino-Libraries und/oder den Code anderer Leute im Detail mal anschauen, und dann die für die aktuelle Aufgabe brauchbaren Teile übernehmen. Oft wird einem aber das eine oder andere daran nicht so schmecken, und das schreibt man dann um oder findet sinnvolle Ergänzungen.
Gio B. schrieb: > Ich kapiere noch nicht, wozu diese Entwicklerboards normalerweise > verwendet werden. Die Evalution Boards werden verwendet, um die entsprechenden Bauteile eines Herstellers auszuprobieren zu können, ohne schon ein eigenes PCB dafür zu haben. Im konkreten Fall geht es offensichtlich mehr um Multimedia-Anwendungen als um allgemeine Steuerungsaufgaben. Deshalb werden die Mikrocontroller-typischen Portpins etc. arg stiefmütterlich behandelt, obwohl sie auf dem "Expansion connector" wohl schon zur Verfügung stehen: https://www.nxp.com/docs/en/user-guide/IMX28EVKHUG.pdf Leider gibt es scheinbar keine weitere Dokumentation dazu, man müsste sich wohl die Schaltungsunterlagen ansehen.
Und endlich on-Topic gemäß dem Thread-Titel: Was könnte man mit dem einen zugelaufenen Board mal bauen? a.) Musiker-Equipment Anschluss von Midi-Geräten per USB, Audio per Line-Eingang und Headphone-Ausgang. Bei Bedarf Fernsteuerung per Open Sound Control (OSC) App oder Browser, und/oder up/download Konfiguration und Samples per SMB über Ethernet. Das Gerät selbst könnte sein: Effektgerät, Looper, Synthesizer, Sequencer, Drum-Machine, ... b.) Audio-Unterhaltungselektronik Web-Radio, Netzwerk-Musicplayer, Bluetooth-Empfänger, Equalizer. c.) Visualisierung für Haustechnik und Wetter
> ich habe ein Entwicklerboard geschenkt bekommen: Freescale semiconductor i.mx28 a) Gibs dem Schenker mit den Worten: "Danke, aber nix für mich" zurück b) tausch es gegen was, aus der Edutainment-Ecke, zu der es auch Literatur/Utube-Vids, etc. für alle gängigen Bildungsniveaus gibt. Beispielsweise einen (älteren) Raspberry Pi (2, 3), deren Pinleiste dürfte genau das Passende enthalten. Oder Raspberry Pic,o wenn es doch eher was in der Richtung deep embeeded dtatt performance sein soll. Die Discovery Boards von ST könnten auch passen, da hat's einige mit Display. * https://www.st.com/en/evaluation-tools/stm32-discovery-kits.html * Beitrag "STM32 Discovery-Boards" * STM32F4-Discovery
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Dergute W. schrieb: > Allgemein sind solche Boards zum Entwickeln von Soft- und ggf. auch > Hardware. Mit "deinem" Board siehts so aus, als ob man damit z.b. einen > welchem Prozessor man keine Heizungssteuerung laufen lassen > mit 1TB Ram und 32TB SSD-Raid. Und weil aufm PC normalerweise kein > CAN-Bus, LC-Display, SPI-, IC2-Zeugs direkt angschlossen wird. Wenn > doch, dann via voellig anderer HW/SW als auf diesem Board. > > Gruss > WK OK, days bringt ein wenig Licht ins Dunkle. Danke dir!
Gio B. schrieb: > Wozu kann ich das verwenden? Ist das so eine Art überdimensionierter > Arduino? Kann ich damit Ausgänge an und ausschalten und z.b. Pumpen > steuern? NXP selbst sagt: "The i.MX28 family of multimedia applications processors is the latest extension of our Arm9..." - https://www.nxp.com/products/processors-and-microcontrollers/arm-processors/i-mx-applications-processors/i-mx28-processors:IMX28_FAMILY Dein verglich mit einem PC liegt hier also durchaus näher als der mit einem Arduino. Das Teil wäre eher mit einem Raspberry Pi zu vergleichen. Also eher Fokus auf ein Arbeiten mit Betriebssystem, Bildschirm, komplexeren Schnittstellen usw. mit umfangreicherer Software und entsprechend Interaktion mit einem Benutzer. Allerdings ist der Prozessor wohl gut 15 Jahre alt und nicht mehr ganz auf der höhe der Zeit:-) Da ist auch kein normales Desktop-Windows drauf, sondern "Windows® CE 6.0 Embedded" und das noch dazu auf einem ARM und keinem x86. Was bedeutet das du "normale" Windows-Software darauf nicht wirklich zum laufen bekommen wirst, wenn du nicht den Quellcode hast und das alles entsprechend für diese Plattform übersetzen kannst. Sich dafür ein neues Linux zusammenzubauen, dürfte auch nicht ganz so einfach werden... - https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_Embedded_CE_6.0 Um eine Handvoll Pins zu schalten, ohne das du das ganze "drumherum" benötigst, ist das Teil extrem "oversized". Das sind eben Applikation-Prozessoren und keine einfachen µC. Gio B. schrieb: > Ich kapiere noch nicht, wozu diese Entwicklerboards normalerweise > verwendet werden. Z.B. für einen PoC (Proof of Concept) um vor einer endgültigen Entscheidung erstmal auszutesten ob die Rechnerleistung überhaupt ausreicht, damit die geplante Software "brauchbar" darauf läuft, oder ob das nächst Leistungsfähigere (Teurere) Model benötigt wird. So kannst du also erstmal relativ kostengünstig Testen, ob eine eigene Hardwareentwicklung mit dem Prozessor überhaupt zielführend ist.
>> Ich kapiere noch nicht, wozu diese Entwicklerboards normalerweise >> verwendet werden. > Z.B. für einen PoC (Proof of Concept) um vor einer endgültigen > Entscheidung erstmal auszutesten ob die Rechnerleistung überhaupt > ausreicht, damit die geplante Software "brauchbar" darauf läuft, oder ob > das nächst Leistungsfähigere (Teurere) Model benötigt wird. Man sollte mal über den beschränkten Tellerrand eines PC-Consumer/Programmierer hinwegschauen; ARM Application Prozessoren werden auch außerhalb des Bereiches Handy und Endverbraucher-PC eingesetzt, beispielsweise Medizintechnik (CT, MRT, Chirurgie-Roboter). Da hat der Arzt die Oberflächen-Technik, die er von zu Hause kennt und ist trotzdem sicherer (weil abgespeckter, kein guter "Computerviren-Nährboden"). Bedienersteuerungen in der Automatisierungstechnik wäre auch eine Anwendung, von der Bowlingbahnsteuerung über die Kartenaufladestation zur NC-Maschine. Dort werden gern CAN-Steurungen eingesetzt. * https://news.microsoft.com/2011/05/25/windows-embedded-is-helping-power-medical-devices-around-the-globe/ * https://www.inelmatic.com/DE/embedded-rugged-industrial-vehicle-computers Einfach mal ne Messe wie die Embedded World in Nürnberg besuchen, da sieht man dergleichen zu hunderten. Oder die Hannover-Messe.
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Gio B. schrieb: > Mein reales Beispiel ginge damit nicht, da ich die Pumpen nur alle zb 2 > Tage laufen lassen will. Das ist weitaus länger als die 6 Minuten > maximale Wartezeit in dem Code. Das Beispiel ist schon etwas älter. Vielleicht hübsche ich es nochmal auf. In "main.h" steht:
1 | //#define t_res uchar // define time resolution 8 bit
|
2 | #define t_res uint // define time resolution 16 bit
|
D.h. man kann die Zählweite leicht ändern:
1 | #include <stdint.h> |
2 | //#define t_res uint8_t // define time resolution 8 bit
|
3 | //#define t_res uint16_t // define time resolution 16 bit
|
4 | #define t_res uint32_t // define time resolution 32 bit
|
5 | //#define t_res uint64_t // define time resolution 64 bit
|
Chris V. schrieb: > a.) Musiker-Equipment > Anschluss von Midi-Geräten per USB, Audio per Line-Eingang und > Headphone-Ausgang. Bei Bedarf Fernsteuerung per Open Sound Control (OSC) > App oder Browser, und/oder up/download Konfiguration und Samples per SMB > über Ethernet. Das Gerät selbst könnte sein: Effektgerät, Looper, > Synthesizer, Sequencer, Drum-Machine, ... Du wirst lachen, aber der i.mx 28 von dem hier gesprochen wird ist tatsächlich in einem sehr bekannten und verbreiteten Musiker / Pro-Audio Gerät verbaut :)
Moin, Ja, sowas selbstgestricktes ist ja eine tolle Wurst, wenns sonst nix gibt. Aber wenn auf dem Ding Linux laeuft, kann man tatsaechlich so fantastische Sachen machen, wie mehrere Prozesse/Threads. Und zum schlafenlegen/rechtzeitig wecken derselben gibts auch einen ganzen Sack voller Funktionen. Und dazu gibts jede Menge Literatur und Codebeispiele und alle moegliche andere Doku im Netz. Und das ganze Zeugs ist abgehangener und umfangreicher getestet, als jede selbergeschriebene Zeile Code. Wenn ich jetzt mal nicht ganz so antiquarische Kernelsrc (6.10.5, weil der hier grad rumliegt) nach "imx28" durchgreppe, dann habe ich aufgrund der diversen Treffer doch Grund zur Annahme, dass die Unterstuetzung fuer den SoC noch drinnen ist. Also kann man potentiell ein ziemlich aktuellen Kernel mit ziemlich aktueller glibc, openssl etc. bla. fuer das Dingens bauen (oder einen finden, der das schonmal gemacht hat). Was dann interessant wird, wenns an die Umsetzung dieser Idee geht: Gio B. schrieb: > Vielleicht kann man > irgendwann dann mal die pumpen von der ferne aus einschalten oder so. Und man keinen ungebetenen Besuch auf dem Board haben will, obwohl es aus dem Internet aus erreichbar ist. Aber das Riesenproblem ist: Gio B. schrieb: > Auf keinen Fall. Mit Software programmieren in JavaScript oder sowas und > kompilieren usw. kenne ich mich 0 aus. Und wenn das so bleiben sollte, ist eigentlich alles andere voellig wurst. Gruss WK
Moin, Markus W. schrieb: > Du wirst lachen, aber der i.mx 28 von dem hier gesprochen wird ist > tatsächlich in einem sehr bekannten und verbreiteten Musiker / Pro-Audio > Gerät verbaut :) Da ich ja durch fruehkindliche Programmiererfahrung vorbelastet bin: Beitrag "Re: "LED-Spectrumanalyzer"software ohne Fouriertransformation" und das Board ja ein Display und dafuer auch sicherlich ausreichend Bumms hat, kam mir sowas in Farbe und Bunt und genauer auch schon in den Sinn. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Aber wenn auf dem Ding Linux laeuft, kann man tatsaechlich so > fantastische Sachen machen, wie mehrere Prozesse/Threads. Ja, ist schon fantastisch, was man früher an Steuerungen auf nur 128 Byte SRAM und 4kB ROM des 8051 laufen lassen konnte.
Irgend W. schrieb: > Gio B. schrieb: >> Wozu kann ich das verwenden? Ist das so eine Art überdimensionierter >> Arduino? Kann ich damit Ausgänge an und ausschalten und z.b. Pumpen >> steuern? > > NXP selbst sagt: > "The i.MX28 family of multimedia applications processors is the latest > extension of our Arm9..." > Entscheidung erstmal auszutesten ob die Rechnerleistung überhaupt > ausreicht, damit die geplante Software "brauchbar" darauf läuft, oder ob > das nächst Leistungsfähigere (Teurere) Model benötigt wird. So kannst du > also erstmal relativ kostengünstig Testen, ob eine eigene > Hardwareentwicklung mit dem Prozessor überhaupt zielführend ist. Danke für deine Antwort. Die hat mir bis jetzt am meisten gebracht. Wozu ein Display dabei ist, wenn man auch gleich einen Monitor über HDMI ansteuern kann, ist komisch, aber nunja. Klar, also Touchpad zum Testen aber naja..
Moin, Gio B. schrieb: > Wozu ein Display dabei ist, wenn man auch gleich einen Monitor über HDMI > ansteuern kann, ist komisch, aber nunja. Weil du vielleicht keinen Bock hast, bei deinem Kaffeevollautomat, Waschmaschine, Heizungssteuerung, etc. jedesmal einen Monitor ueber HDMI anzuschliessen. Da erwartet der undankbare Kunde halt immernoch ein eingebautes Display... Gruss WK
Bradward B. schrieb: >> ich habe ein Entwicklerboard geschenkt bekommen: Freescale semiconductor i.mx28 > > a) Gibs dem Schenker mit den Worten: "Danke, aber nix für mich" zurück Der beste Vorschlag! In zwei Wochen liegt es nur noch im Regal. In zwei Monaten hinten im Schrank. In zwei Jahren im Keller. Und beim nächsten Umzug landet es im Müll.
Cartman E. schrieb: > In zwei Wochen liegt es nur noch im Regal. > In zwei Monaten hinten im Schrank. > In zwei Jahren im Keller. > Und beim nächsten Umzug landet es im Müll. Einfach lange genug warten. Schau mal, was ein MOS KIM-1, ein Evalboard aus den '70ern, heute für Preise erzielt.
> Einfach lange genug warten. Schau mal, was ein MOS KIM-1, ein Evalboard > aus den '70ern, heute für Preise erzielt. Das KIM-1 ist kein Evalboard sondern als Meilenstein der Home-Computer-Ära eine Legende: https://youtu.be/R82qeoHlj18?t=1149
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Dergute W. schrieb: > Moin, > > Gio B. schrieb: >> Wozu ein Display dabei ist, wenn man auch gleich einen Monitor über HDMI >> ansteuern kann, ist komisch, aber nunja. > > Weil du vielleicht keinen Bock hast, bei deinem Kaffeevollautomat, > Waschmaschine, Heizungssteuerung, etc. jedesmal einen Monitor ueber HDMI > anzuschliessen. Da erwartet der undankbare Kunde halt immernoch ein > eingebautes Display... > > Gruss > WK Später ja, aber bei der Entwicklung sollte es doch keine Rolle spielen.
Moin, Gio B. schrieb: > Später ja, aber bei der Entwicklung sollte es doch keine Rolle spielen. Der i.MX28x hat halt nun mal ein LCD-Interface (und eine "PixelProcessingPipeline", die vermutlich sehr eng mit dem LCD-Interface verzahnt ist) eingebaut und kein HDMI. So'n Evalboard ist dazu da, damit Entwickler moeglichst schnell gucken koennen, ob sie bestimmte Aufgaben mit diesem SoC loesen koennen. Also erwarte ich von einem Evalboard fuer so einen Chip, dass da ein LCD dabei ist - zumindest optional - zumindest, wenn ich ein Produkt mit Display entwickeln soll. So habe ich wenigstens eine sicher funktionierende Kombi von SoC und LCD, mit der ich was entwickeln kann. Gruss WK
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