Guten Morgen, ich habe ein gut erhaltenes Grundgerät HM 8001 welches in der vergangenen Woche beim Einschalten gequalmt hat. Die Einschübe sind o.k.. Ich denke es ist vlt. ein Drahtrest beim Abschneiden eines Bauteils irgendwann von oben reingefallen und hat jetzt einen Kurzschluss verursacht. Ist jemand in der Reparatur der Geräte versiert kann er mich gerne anschreiben, muss auch nicht umsonst sein. Danke im voraus. K-H
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Ist ja vielleicht nur der Entstörkondensator abgeraucht. Einfach mal aufschrauben und nachsehen. Ich weiß nicht, ob HAMEG auch RIFAs eingesetzt hat.
Moin, ich habe das Gerät geöffnet und ein Gleichrichter ist abgeraucht. Siehe Foto. Aber das wird ja sicher eine Ursache haben, einfach austauschen kann ich aber denke das dadruch der Fehler nicht beseitigt ist.
Wenn man ein Teil austauscht, sollte man nicht gleich wieder volle Netzspannung draufgeben. Am besten ist ein Stelltrafo mit Stromanzeige. Oder erstmal eine echte Glühbirne (60W) zur Begrenzung davor schalten. Leuchtet die hell, ist noch was defekt.
K-H J. schrieb: > Moin, > ich habe das Gerät geöffnet und ein Gleichrichter ist abgeraucht. > Siehe Foto. > Aber das wird ja sicher eine Ursache haben, einfach austauschen kann ich > aber > denke das dadruch der Fehler nicht beseitigt ist. Gleichrichter und Elko wie beschrieben tauschen. Der Zugang ist etwas verbaut, aber die Reparatur einfach. War bei meinem 8001 auch so, scheint nach Jahren wohl eine verbreitete Schwachstelle zu sein im Gerät.
K-H J. schrieb: > Aber das wird ja sicher eine Ursache haben, Schaltplan besorgen und nachsehen, ob man einfach dahinter zur Überprüfung DC mit eimem Labornetzteil einspeisen kann.
K-H J. schrieb: > ich habe ein gut erhaltenes Grundgerät HM 8001 welches in der > vergangenen Woche beim Einschalten gequalmt hat. > Ist jemand in der Reparatur der Geräte versiert kann er mich gerne > anschreiben, muss auch nicht umsonst sein. Hallo K-H J., für mich sieht die Leiterplatte an dem Bauteil links vom Frako Kondensator dunkel aus, an den oberen Pins. Es ist vermutlich ein Spannungsregler, L200 oder ähnlich. So wie der Gleichrichter aussieht können auch Leiterbahnen betroffen sein. Vor ca. 5 Jahren hatte ich ein Hameg Netzteil von Dir zur Reparatur bei mir. Das gehörte auch zu der 8000er Serie. Beitrag "Reparatur Hameg Netzteil" Ich kann Dir auch für das Hameg 8001 Grundgerät einen Reparaturversuch anbieten. Kosten entstehen ausschließlich für Bauteile (und Versandkosten) die ich kaufen muss, ansonsten fallen keine Kosten an. Natürlich kann ich nicht garantieren dass das Gerät repariert werden kann. Du musst auch etwas Zeit einplanen, denn ich mache das zwischendurch. Zum einen habe ich noch einige andere Projekte in Arbeit, zum anderen startet die Gartensaison, da wartet einiges an Vorbereitungen. Kannst mich ja anschreiben falls Du Interesse hast.
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Stellt doch mal jemand den Schaltplan hier rein. Oder muss ich das wieder machen. https://sm5cbw.se/hameg/others/wm800.htm https://archive.org/details/hameg_Hameg_HM8001_Mainframe_Service_manual/page/n2/mode/1up?view=theater&ui=embed&wrapper=false
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Und hier für die Version 2 https://de.misumi-ec.com/pdf/vona/el/HMT1/HMT1_100470-BP_Data_sheet_de_1.pdf
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Rüdiger B. schrieb: > Bei eBay bietet jemand komplette Platinen an. Auf dem Campingplatz in Bozen liegen die Waschräume separat! Ich tippe auch auf den goldenen Frako, gemäß eigener Erfahrung in einem anderen Gerät.
Danke für die umfangreichen Meldungen. Ich sende das Gerät zu Jörg. Danke nochmal an euch allen. Gruß K-H
K-H J. schrieb: > Danke für die umfangreichen Meldungen. > Ich sende das Gerät zu Jörg. Dann bin ich mal gespannt was mich erwartet:-) Sollte es einen L200 Spannungsregler erwischt haben..ich habe noch welche davon. Von dem Reparaturversuch werde ich wieder berichten, ggf. aber in einem neuen Thread. Wird aber etwas dauern..
Wollvieh W. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> Bei eBay bietet jemand komplette Platinen an. > > Auf dem Campingplatz in Bozen liegen die Waschräume separat! -->Wollvieh W. Da du die eBay Suche nicht bedienen kannst: https://www.ebay.de/itm/266537417779 https://www.ebay.de/itm/266537417780
Gibts da auch Esoterik-Anwendungen oder wieso kann man als Anwender sowas triviales nicht selber reparieren???
K-H J. schrieb: > Danke für die umfangreichen Meldungen. > Ich sende das Gerät zu Jörg. > > Danke nochmal an euch allen. Viel Zeit ist vergangen, aber aus mir bekannten Gründen hat es der TO überhaupt nicht eilig. Die kleine Reparatur ist abgeschlossen. Aufgrund der Beschädigungen habe ich mich dazu entschieden ein neues kleines Stück Platine auf die defekte Stelle zu setzen. Das NT kam zwar gut verpackt bei mir an, trotzdem musste ich weitere Bauteile ersetzen. Die Platine war bereits ausgebaut und hat beim Transport etwas gelitten. Daher habe ich einen weiteren Gleichrichter und einen L200 ersetzt. Leider waren auch die 2 Drähte vom Trafo zur Platine zu kurz und mussten verlängert werden. Und weil ich einmal dabei war habe ich die großen Glättungskondensatoren ersetzt, auch die auf der 2ten Platine.
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Moin, ich bin Jörg sehr dankbar für die Reparatur. Diese Art Hilfestellung findet man meinder Mienung nach nur noch allzu selten. Danke dir Jörg....... Gruß aus Schweden K-H
Jörg R. schrieb: > Aufgrund der Beschädigungen habe > ich mich dazu entschieden ein neues kleines Stück Platine auf die > defekte Stelle zu setzen. Wo kommt denn dieses neue Stück her, hattest Du zufällig eine Schrottplatine zur Hand?
Manfred P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Aufgrund der Beschädigungen habe >> ich mich dazu entschieden ein neues kleines Stück Platine auf die >> defekte Stelle zu setzen. > > Wo kommt denn dieses neue Stück her, hattest Du zufällig eine > Schrottplatine zur Hand? Nein, keine Schrottplatine. Ich habe das kleine Stück Leiterplatte mit Sprint-Layout erstellt und von JLCPCB fertigen lassen. Die Ecke und die Bohrungen habe ich dann noch selbst gefeilt bzw. gebohrt.
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Jörg R. schrieb: > Ich habe das kleine Stück Leiterplatte mit Sprint-Layout erstellt und > von JLCPCB fertigen lassen. Die Ecke und die Bohrungen habe ich dann > noch selbst gefeilt bzw. gebohrt. Bei sowas würde ich glatt nochmal das Ätzbad reaktivieren, einfach mit Lackstift auf die Platine zeichnen.
H. H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ich habe das kleine Stück Leiterplatte mit Sprint-Layout erstellt und >> von JLCPCB fertigen lassen. Die Ecke und die Bohrungen habe ich dann >> noch selbst gefeilt bzw. gebohrt. > > Bei sowas würde ich glatt nochmal das Ätzbad reaktivieren, einfach mit > Lackstift auf die Platine zeichnen. Früher gab es auch mal selbstklebende Symbole (Leiterbahnen, Lötaugen) die man auf kupferbeschichtete Platinen geklebt hat, um sie dann zu ätzen. Privat hatte ich allerdings nie so ein Ätzbad nebst dem notwendigen Zubehör. Ich wollte es einigermaßen Vernünftig machen und habe mich daher für meine Lösung entschieden. Die neue kleine Platine ist übrigens nicht nur durch Lötzinn mit der Hauptplatine verbunden, da ist auch noch Draht mit im Spiel. Ich muss mal schauen ob ich so ein Leermodul günstig bekomme, um nach einer Reparatur so ein Grundgerät vernünftig testen zu können.
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Jörg R. schrieb: > Früher gab es auch mal selbstklebende Symbole (Leiterbahnen, Lötaugen) > die man auf kupferbeschichtete Platinen geklebt hat, um sie dann zu > ätzen. Zum Glück habe ich damals von den Anreibefolien zuviel gekauft. Mittlerweile geht der Vorrat leider zur neige. Zum Platinen auf die schnelle zu flicken optimal. Sind ja meist nur kleine Stücke. Ist auch sehr gut für Frontplatten geeignet. Oben mal 2 Scanns von SENO. Warum der eine Scann 300Kb mehr hat weis ich nicht, sorry Gibt’s noch jemanden der das herstellt?
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Thomas B. schrieb: > Zum Glück habe ich damals von den Anreibefolien zuviel gekauft. > Mittlerweile geht der Vorrat leider zur neige. Hatte ich auch mal, sind alle im Müll gelandet.
Jörg R. schrieb: > Ich wollte es einigermaßen Vernünftig machen und habe mich daher für > meine Lösung entschieden. Ist auf jeden Fall besser als Lochraster.
H. H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ich wollte es einigermaßen Vernünftig machen und habe mich daher für >> meine Lösung entschieden. > > Ist auf jeden Fall besser als Lochraster. War für mich auch keine Alternative. Die ~ Anschlüsse vom Trafo sind zu denen vom Gleichrichter in der Höhe im 1,27mm Rastermaß. Das wäre mir zu vermurkst gewesen die dafür notwendigen Löcher in die Platine zu bohren, zumal dafür dann auch keine Lötaugen vorhanden wären. Klar hätte man das zur Not machen können, gäbe es keine bessere Möglichkeit. Andrew T. schrieb: > K-H J. schrieb: >> Moin, >> ich habe das Gerät geöffnet und ein Gleichrichter ist abgeraucht. >> Siehe Foto. >> Aber das wird ja sicher eine Ursache haben, einfach austauschen kann ich >> aber >> denke das dadruch der Fehler nicht beseitigt ist. > > Gleichrichter und Elko wie beschrieben tauschen. > Der Zugang ist etwas verbaut, aber die Reparatur einfach. Ja, dem kann ich zustimmen. Man hätte das NT schöner und servicefreundlicher konstruieren können, Platz genug ist vorhanden. Will man nur einen der L200 tauschen wird es schon fummelig.
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Thomas B. schrieb: > Oben mal 2 Scanns von SENO. > Gibt’s noch jemanden der das herstellt? Bürklin verkauft noch was. Was die Frage der frischen Herstellung aber nicht zwingend beantwortet. :) https://www.buerklin.com/de/suche/Anreibesymbole/ Neulich habe ich > 30 Jahre alte Symbole gefunden, IC-Lötaugen. Da kam nicht nur das Schwarze mit, sondern auch der transparente Träger bzw. Kleber. Beim Ätzen wäre das nichts geworden. Eigentlich müßte man heute doch fast mit Bastelmitteln seine Platinen direkt belichten können. Eine Mischung aus 3D-Drucker und Laserstrahl auf XY-Spiegel. Hat sich aber wohl deshalb noch nicht in der Makerszene entwickelt, weil kein Mensch mehr weiß, was eine "Platine" ist, geschweige denn, daß es mal eine Kulturtechnik war, sie selber herzustellen. Jörg R. schrieb: > Die neue kleine Platine ist übrigens nicht nur > durch Lötzinn mit der Hauptplatine verbunden, da ist auch noch Draht mit > im Spiel. Dabei kommt mir der Gedanke, daß man die Ränder der Platine anstatt sie einfach nur gerade auszusägen mit besser verschränkten geometrischen Formen versehen könnte. Zusätzlich der Rand noch angeschrägt, daß das Ersatzstück schon im Loch aufliegt. Damit das Ersatzstück dann mit etwas Epoxi-Kleber versehen noch stabiler drinsitzt. Wäre eine Marktlücke für einen Dremel-Aufsatz. Schwalbenschwanz geht damit leider nicht wegen Hinterschneidung, aber ein schöner Zickzack sollte drin sein.
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Wollvieh W. schrieb: > Jörg R. schrieb: > >> Die neue kleine Platine ist übrigens nicht nur >> durch Lötzinn mit der Hauptplatine verbunden, da ist auch noch Draht mit >> im Spiel. > > Dabei kommt mir der Gedanke, daß man die Ränder der Platine anstatt sie > einfach nur gerade auszusägen mit besser verschränkten geometrischen > Formen versehen könnte. Zusätzlich der Rand noch angeschrägt, daß das > Ersatzstück schon im Loch aufliegt. Damit das Ersatzstück dann mit etwas > Epoxi-Kleber versehen noch stabiler drinsitzt. Hallo, ich musste die Platine nicht aussägen, die habe ich in der richtigen Größe fertigen lassen. Lediglich die kleine Ecke habe ich weggefeilt, damit die Platine an der Stelle nicht auf der Lötstelle aufliegt. Die Löcher habe ich auch gebohrt, obwohl das vermutlich nicht notwendig gewesen wäre. Ich kann mir nicht vorstellen dass es ohne die Löcher ein thermisches Problem geben würde. Die alten angelösten Leiterbahnen und Lötaugen habe ich restlos entfernt. Das Stück neue Platine wurde mit Epoxy-Kleber befestigt und hält bombenfest. Vorher habe ich die alte Platine noch gereinigt. Auf dem Foto sieht man noch die alten Leiterbahnen und Lötaugen, die nun nicht mehr vorhanden sind. Die Platine ist übrigens nicht besonders groß und nicht besonders aufwändig. Je nach Defekt könnte man die zur Not auch komplett neu erstellen und fertigen lassen.
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Wollvieh W. schrieb: > Eine Mischung aus 3D-Drucker und Laserstrahl > auf XY-Spiegel. Mit einem Resin-Drucker sollten sich kleinere Platinen (max. Größe der Baufläche) ätzfertig machen lassen: 1. Fotobeschichtete Platinen direkt belichten, oder 2. Bei unbeschichteten Platinen eine dünne Resinschicht in Leiterbahnform auftragen. Problem dürfte nur die Software sein, die Layouts in Druckdaten umrechnet...
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Peter N. schrieb: > Problem dürfte nur die Software sein, die Layouts in Druckdaten > umrechnet... Da hat die Blendenliste eben nur einen einzigen Eintrag.
H. H. schrieb: > Peter N. schrieb: >> Problem dürfte nur die Software sein, die Layouts in Druckdaten >> umrechnet... > > Da hat die Blendenliste eben nur einen einzigen Eintrag. Wie bei jedem modernen Fotoplotter. Die rastern heute alle. Hier ein Beispiel: https://www.bungard.de/images/downloads/anleitungen/filmstar-plus_anleitung_deutsch.pdf Das ist ein eher kleines Modell für die hauseigene Fertigung. Als Eingabe akzeptiert das Gerät Gerber oder BMP, belichtet wird zeilenweise mit einer Auflösung von 16.256 dpi.
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