Hallo zusammen, ich nehme Bezug auf den Thread: Beitrag "Balkon Kraftwerk stört Radioempfang." Hans W. schrieb: > Baut doch einfach 2 Lambda/4 Antennen, kalibriert die selbst und > vergleicht die Störungen mit den Grenzwerten. Mit 2 gleichen Antennen > ist das kalibrieren halbwegs einfach mit halbwegs guter Genauigkeit > machbar. Wer kann erklären, wie man das macht? Ich mache bescheidene EMV-Messungen zuhause mit einem DSA815TG und habe dafür diverse Antennen (Yagi UKW für Radio und eine LPDA von 200MHz bis 1,5GHz. Weder kenne ich den genauen Gewinn noch den Antennenfaktor. Ich stelle mir also vor, ich baue zwei gleiche Dipole, kalibriere die wie oben vorgeschlagen. Dann kann ich aus einer Vergleichsmessung Stützwerte ermitteln, und daraus den Antennenfaktor meiner Antennen abschätzen. Danke für Antworten!
Gunnar F. schrieb: > DSA815TG Das sind doch gute Voraussetzungen! In der ersten Messung werden die Verluste der Kabel ermittelt: Einfach alle verwendeten Kabel zusammenstecken, alle gewünschten Frequenzen mit dem Trackinggenerator anfahren und den Pegel ermitteln. Im zweiten Schritt kommen dann die identischen Antennen und der gewünschte Abstand dazwischen. Damit ermittelt man die zusätzliche Dämpfung durch die Antennen. Dadurch das die Antennen gleich sind, kann man davon ausgehen, daß sich die Dämpfung zu gleichen Teilen aufteilt.
Ok, das ist bis dahin leicht zu verstehen... Aber... Ich kann das sicher nur im Freien machen weil ich keine reflexionsarme Kammer habe. Mich interessiert primär ein Frequenzband von 30-300MHz. Wie viel Leistung darf ich mir da erlauben ohne als Störer in Erscheinung zu treten? Und ich denke, ich muß im Fernfeld messen, in 1m Abstand dürften die Zahlen wenig aussagekräftig sein, richtig? Dann kommt ja da noch der Gewinn der Antennen und die Streckendämpfung dazu. Ich schätze den Gewinn der Lambda/4 kann ich im Rothammel finden, aber kann ich die Dämpfung einigermaßen genau berechnen? Ich habe sowieso bei den ersten Versuchen gemerkt, wie schwierig das Thema ist. Natürlich empfange ich in meinem Messraum die UKW- und DAB-Sender, die kommen mit ordentlichen Pegeln rein. Wenn ich jetzt einen 20dB LNA vorschalte, meldet mir der DSA schon zu hohe Pegel am Mischer, weil er ja immer die gesamte Empfangsleistung sieht. Die gesuchten Störpegel kommen da kaum vom Rauschen weg. Ich dachte schon, einen 100MHz-Notch-Filter zu bauen und hinter die Antenne zu schalten, aber ob ich das ausreichend gut hinkriege? Dann bleiben noch die 200MHz vom DAB... Dann habe ich natürlich stehende Wellen im Raum, das heißt ich stehe vom Stuhl auf und die Meßwerte verändern sich stark. Natürlich will ich im wesentlichen relativ messen, also ohne und mit einer Entstörungsmaßnahme. Und wenn ich jetzt den Freifeld-Antennenfaktor ermittelt hätte, im Raum von 4x4m gilt das vermutlich schon gar nicht mehr richtig? Bisher habe ich da wenig aussagekräftiges gefunden. Besser klappt das mit Stromwandlern auf Leitungen, um die CM/DM-Ströme zu ermitteln.
Die machen das mit einem VNA: https://rf.seibersdorf-laboratories.at/products-services/calibration Frag mal dort nach, vielleicht geben Sie Dir die gewünschten Infos.
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