Hallo will mich mal in nem neuen Projekt mit Funkmodulen beschäftigen. Dazu will ich die Spannung von 8 Batterien abfragen. Also 1-8 Batterien und Nr 9 ist der Master, der die 8 abfragt. Datenrate: eher gering, maximal 1 Abfrage/Sekunde. Reichweite: Teile sind alle in einem Raum, max 5m voneinander entfernt. Geplant ist jetzt ein PIC-Projekt das mit dem Funkmodul über ne serielle Schnittstelle kommuniziert. Beim googeln bin ich u.a. auf nRF24L01, CC1101 und HC-05/06 gestossen. Wer kann dazu was sagen? Sind diese Teile vergleichbar (gut/schlecht) ? Was würdet ihr empfehlen? Danke und Gruß
Franko P. schrieb: > Was würdet ihr empfehlen? Deine 5m schafft jedes der Funkmodule. Wahrscheinlich klappt es sogar, ohne die Sendeleistung zu reduzieren. Die Frage ist, ob andere Quellen stören. Die Frage für die Netzstruktur ist, ob die Nr. 9 auch aus einer Batterie leben muss oder ob dort die Stromaufnahme egal ist?
Nr 9 hängt auch an ner Batterie - hat aber ordentlich Kapazität. An Störungen hab ich auch schon gedacht, aber ausser einem PC in der Nähe "sendet/stört" nix.
Franko P. schrieb: > aber ausser einem PC in der Nähe "sendet/stört" nix. Auf 433 MHz kann immer was stören. Auf 2.4 GHz (NRF24) kann immer einer stören wenn ein WLAN in der Nähe ist.
Ich würde das ohne jedes Protokoll machen, aber mit einer viel geringeren Abtastrate. Batterien entladen sich ja eher langsam, also würde ich die "Slaves" einfach alle 30..60 Sekunden ein kurzes Telegramm senden lassen, etwa wie "Modul Nummer x, Spannung xx,xx (,CRC)". Der Master braucht diese Telegramme nur zu empfangen und sich den jeweils letzten Stand zu merken wenn ein Telegramm fehlerfrei empfangen wurde. Wenn nicht (z.B. wenn sich zwei Sender doppeln), kommt nach 30..60 Sekunden ein neuer Versuch.
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Wenn ich "Abfragen" lese, vermute ich, dass deine 8 Batterien mit Funkmodul ständig empfangsbereit sind, damit sie abgefragt werden können. Im nächsten Schritt würde ich mir Gedanken darum machen, wie man diese ständige Stromaufnahme erheblich reduziert.
Wie sieht das mit dem Programmieraufwand bei den genannten Modulen aus? Hat da wer Erfahrung? Hab früher mal mit Industriemodulen gearbeitet, die sehr User-freundlich waren. War quasi ein RS232-Funkmodul. Die waren fest auf 19200Baud eingestellt und wurden an die UART-Schnittstelle von uC angeschlossen. Hat prima funktioniert, nur waren die damals ziemlich teuer.
Franko P. schrieb: > Wie sieht das mit dem Programmieraufwand bei den genannten Modulen aus? Schau dir ihre Doku an. Nur du kannst einschätzen, welche für dich einfach/kompliziert/billig/teuer/gut genug sind. > HC-05/06 Das sind Bluetooth Module, die man wie Modems benutzt, Kennst du Modems? http://stefanfrings.de/bluetooth/index.html Bei den primitivsten Funkmodulen musst du das Nutzsignal vor dem Senden passend codieren. High und Low Pegel haben bestimmte minimale und maximale Zeiten und mit Mittel muss das Signal neutral (gleich viel High wie Low) sein. Oft muss eine Präambel benutzen, damit sich der Empfänger darauf Einschwingen kann. Fehlerbehandlung ist bei diesen Modulen komplett dir überlassen. Wenn niemand sendet, liefern die Empfänger oft permanentes Rauschen.
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Franko P. schrieb: > Wie sieht das mit dem Programmieraufwand bei den genannten Modulen aus? Der Programmieraufwand den du dabei hast, hängt häufig davon ab, wie gut die zur Verfügung gestellten Bibliotheken sind und ob du mit den Begriffen im Datenblatt bzw. in der Library etwas anfangen kannst. Wastl schrieb: > Auf 433 MHz kann immer was stören. Auf 2.4 GHz (NRF24) kann > immer einer stören wenn ein WLAN in der Nähe ist. Auf 868 MHz etwa nicht?
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > und mit Mittel muss das Signal neutral ... sein Korrektur: und im Mittel muss das Signal neutral ... sein
Ja, die primitiven Dinger kenn ich, hab da mal ne Fernsteuerung mit gemacht. Sowas könnte ich auch verwenden, wollte hier aber etwas mehr komfort haben. Die primitiv-teile waren auch nur unidirektional.
Auch wenn eine UART-Verbindung im ersten Moment als simpelste Lösung erscheint kann ich nur einem Modul raten, welches adressierte Frames unterstützt. Ein solcher Frame besteht aus einer Startmarke, einer Ziel-Adresse, Nutzbytes und einer Prüfsumme. Das Modul kann dann auf Wunsch zurückmelden, ob die Übertragung geklappt hat. Gibt es von Radiocrafts, Digi, Würth-Elektronik uvam.
Harald A. schrieb: > Ein solcher Frame besteht aus einer Startmarke ... Davor muss noch eine Präambel, damit der Empfänger sich einpegeln kann.
Rainer W. schrieb: > Harald A. schrieb: >> Ein solcher Frame besteht aus einer Startmarke ... > > Davor muss noch eine Präambel, damit der Empfänger sich einpegeln kann. Wenn du so willst gehört sicherlich noch mehr dazu. Ich bezog mich auf die Datenebene.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: >> HC-05/06 > > Das sind Bluetooth Module, die man wie Modems benutzt, Kennst du Modems? So würde ich das vermutlich machen. Die BT Verbindung ist praktisch fertig, aufs Telefon ein serielles Terminal und an den HC05 einen kleinen Controller, der die Daten auswertet, auf Anforderung wartet und seriell ans HC05 schickt. Die HC05/06 Module kann man vorprogrammieren für PIN und Baudrate, was sie auch über PowerOff behalten. Auslesen dann mit praktisch jedem BT-fähigen Rechner und Terminal Software. Die Module gibts billig. Neulich 10 Mäuse für drei Stück bezahlt.
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Schau Dir mal die HM-TRP RS232-Modems an. Für je 10 € bekommst Du ein RS-232 Funknetz ohne Verschlüsselung aber super einfach in der Benutzung Gruss, Bernd
Es koennte mit dem JDY-40 gehen. Beitrag "JDY-40 ein neuer Geniestreich aus China?" Unter einem Euro so ein Teil... Vanye
Franko P. schrieb: > Wie sieht das mit dem Programmieraufwand bei den genannten Modulen aus? Ein RFM69 beitet einiges mehr an Komfort und Funktionalität, erfordert allerdings aufgrund der vielen Register ein relativ aufwändiges Programm. mfg
Christian S. schrieb: > Ein RFM69 ... Alleine schon die Funkhygiene gebietet es, für kleine Reichweite innerhalb eines Raumes keine tiefen Frequenzen zu verwenden, die schlechter durch Wände angeschirmt werden.
> Alleine schon die Funkhygiene gebietet es, für kleine Reichweite > innerhalb eines Raumes keine tiefen Frequenzen zu verwenden, Okay, dann mach es mit 60Ghz, das ist ja extra fuer so shortrange gedacht. :-D Vanye
Rainer W. schrieb: > Alleine schon die Funkhygiene gebietet es, für kleine Reichweite > innerhalb eines Raumes keine tiefen Frequenzen zu verwenden Gerüchten zufolge kann man - wenn man pingelig auf "Funkhygiene" achten möchte - die Sendeleistung eines Funkmoduls einstellen bzw. herunterregeln.
Wastl schrieb: > ... kann man - ... - die Sendeleistung eines Funkmoduls einstellen > bzw. herunterregeln. Die Sendeleistung sollte sowieso auf die Erfordernisse abgestimmt sein. Das ändert aber nichts an der stärkeren Schirmwirkung bei höheren Frequenzen.
Dumme 433MHz-Module für 90Cent/Stck + VirtualWire. Einfach und Billig und musst dich nicht mit den Moduleigenheiten (Konfig, Register, Modi,...) rumplagen. Für so einen Spielkram den du vor hast reicht das dicke.
Franko S. schrieb: > Für so einen Spielkram den du vor hast reicht das dicke. Dagegen: Franko P. schrieb: > Sowas könnte ich auch verwenden, wollte hier aber etwas mehr > komfort haben. Franko P. schrieb: > Die primitiv-teile waren auch nur unidirektional. Und kaum verwendet man je einen Sender und einen Empfänger für jede Station, schon ist die ganze Geschichte bidirektional. Wunder der Technik!
Wie wäre es mit einem der ESP32's oder auch einem der NordicRF Controller mit integriertem BLE? Dann braucht es keine 2 Chips und die Kommunikation dazwischen, und man hat alles in einem. Beide Varianten sollten auch recht einfach zu programmieren sein. Der große Vorteil: Man kann sehr einfach die Daten auch per Smartphone empfangen. BLE bietet vordefinierte Profile, da gibt es bestimmt auch eins mit dem man den Batteriestand übermitteln kann, sodass man es mit Standard-Apps empfangen kann. Stromsparend ist es auch.
Wastl schrieb: > Und kaum verwendet man je einen Sender und einen Empfänger > für jede Station, schon ist die ganze Geschichte bidirektional. Für sowas braucht man keine bidirektionale Verbindung. Die Batteriesender senden in regelmässigen Abständen zur Basisstation, das reicht.
Danke für die Inputs Die HM-TRP sind auf jeden Fall interessant. In der Bucht habe ich LC12S-Module gefunden, mit UART-Schnittstelle. Denke die passen für mich. Die HM-TRP könnten da sowas ähnliches sein, mit deutlich besserer Doku wie ich gesahen habe als die Chinesen-Teile. Na mal sehen. Hab Zeit für rumspielen... Gruß
Rainer W. schrieb: > Alleine schon die Funkhygiene gebietet es, Meine Bluetooth-Tastatur geht einmal quer durch das ganze Haus im Erdgeschoss. Was sagt dazu die "Funkhyäne"? mfg
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