Ich habe eine defekte USV abzugeben. Das Gerät stand ca. 15 Jahre rum und sieht entsprechend aus. Die Gehäuseabdeckung ist nicht mehr auffindbar. Die Blei-Gel-Akkus sind entsorgt. Leider erinnere ich auch nicht mehr, wie viel es waren. Ich hatte vor daraus ein Wechselspannungsnetzteil mit variabler Frequenz zu bauen. Leider fehlt mir die Zeit. Vielleicht möchte sich ja jemand daran probieren. VB 100,-€, nur Selbstabholer, weil sauschwer. Das Gerät steht in Aachen.
Oh Haue Haue Ha! Das Ding ist noch mit richtigen 50 Hz Eisentrafos aufgebaut. Das erklärt auch, warum das Ding auch ohne Akkus sauschwer ist. jedes halbwegs moderne Teil aus diesem Jahrtausend macht das wie ein Schaltnetzteil, mit höherer Frequenz.
Hallo Gerald, fein beobachtet. Genau deshalb ist das Ding für einen "einfachen" Umbau geeignet. Sonst wäre es lange im Schrott.
800VA sind nicht der Burner. Dazu kaputt, vergammelt, platzfressend, tonnenschwer und ohne Akku. In dem Segment gibts zum gleichen Preis funktionsfähige UPSsen in gebrauchtem Zustand mit Akkus.
So einfach ist der Umbau bei den Dingern leider nicht. Man braucht dafür eine USV, die sich nicht für superschlau hält und möglichst nicht probiert, sich an ihre berechnete Restlaufzeit zu halten. Ich muss aus diesem Grund eine Eaton 5P 1550IR wieder verkaufen. Eigentlich eine tolle USV, macht genau was sie soll und der Bleiakku ist auch noch gut. Ich wollte sie als 36V Wechselrichter verwenden, aber kurz nachdem die berechnete Restlaufzeit abgelaufen ist, schaltet die USV im Batteriebetrieb ab, egal wieviel Spannung der Akku noch liefert. Und ich dachte immer, Eaton könnte USVen bauen... war denen wohl doch nicht so weit her mit Versorgungssicherheit, die so eine USV so lange wie es ihr möglich ist aufrecht erhalten soll. Wenn die Software das allein anhand einer berechneten Größe entscheidet und nicht anhand der tatsächlichen Akkuspannung, dann ist das schon verdammt mies. Edit: Wobei, dabei fällt mir ein, das Ding hat so einen Tiefentladeschutz für den Akku. Vielleicht wird das Verhalten besser, wenn man diesen abschaltet.
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Michael S. schrieb: > Hallo Gerald, > fein beobachtet. Genau deshalb ist das Ding für einen "einfachen" Umbau > geeignet. Sonst wäre es lange im Schrott. Das mit der variablen Frequenz ist aber der Causus Knacktus beim "Eisenschwein". Wenn die Frequenz runter geht, geht der Kern ganz schnell in Sättigung und der Strom geht durch die Decke. Umgekehrt, bei steigender Frequenz steigt der Strom nicht mehr schnell genug, ich bekomme nicht genug Feldstärke und kann die Leistung nicht mehr rüberbringen. Nächster Stolperstein, wo es interessant werden könnte, ist die Art des Schaltelements. Damals wurde oft mit Thyristoren in Umrichtern gearbeitet. Da kann es auch ganz schnell haarig werden, das wenn die Frequenz hoch geht, die Löschzeiten nicht mehr ausreichen und ie Dinger Überkopf zünden und kaputtgehen. Sicherlich kann man das heutzutage mit IGBT oder MOSFETs machen, aber man müßte das ganze Schaltungskonzep über den Haufen werfen. In sofern ist das bei einem modernen Wechselrichter, der auf einem Schaltnetzteil basiert fast noch enfacher, weil da "nur" die H-Brücke variabel getaktet werden muß.
Das Ding scheint eine frühe USV mit Sinuswandler zu sein. Wenn nicht, wüsste ich nicht, was der XR2206 da drin soll, wenn nicht einen Sinus erzeugen. Könnte eine frühe Online-USV (Doppelwandler) sein. Es sieht auch so aus, als ob das Ding bereits mit FETs bestückt ist. Mit den Trafos ist das glücklicherweise nicht ganz so schlimm, wenn man die korrekt dimensioniert. In Mehrsystem-Lokomotiven kann der Trafo auch 15kV 16,7Hz oder 25kV 50Hz, allerdings mit Umschaltung der HV-Wicklung. Auf der Sekundärseite wird für beides die gleiche Wicklung benutzt.
Aks Tipp, wuerde ich den Trafo messen und naeher angeben. Die geometrischen Maße koennten interessieren und die "sekundaere" Spannung, wenn 230V AC an der Netzwicklung anliegen.
Icke ®. schrieb: > In dem Segment gibts zum gleichen Preis funktionsfähige UPSsen in > gebrauchtem Zustand mit Akkus. Icke kann leider nicht lesen... Ben B. schrieb: > Man braucht dafür eine USV, die sich nicht für superschlau hält und > möglichst nicht probiert, sich an ihre berechnete Restlaufzeit zu > halten. Gesehen, daß da kein Controller drauf ist? Ach Kinners, ihr seid alle komisch drauf 😄
> Ach Kinners, ihr seid alle komisch drauf 😄
Du auch, mit 100 Euro für 30 Kilo Misch-Schrott.
Ben B. schrieb: > Das Ding scheint eine frühe USV mit Sinuswandler zu sein. Wenn nicht, > wüsste ich nicht, was der XR2206 da drin soll, wenn nicht einen Sinus > erzeugen. Könnte eine frühe Online-USV (Doppelwandler) sein. > Es sieht auch so aus, als ob das Ding bereits mit FETs bestückt ist. Genau so sehe ich das auch. Der Ausgangstrafo sorgt dann auch für einen entsprechend sauberen Sinus. Den Wirkungsgrad lassen wir mal besser außen vor. 😁 Dem Querschnitt der Verdrahtung zufolge könnte die USV mit ca 24V Batteriespannung gearbeitet haben.
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Lohnt bei solchen Preisen das Basteln noch? https://verkauf-bochum.de/products/multiplus-ii-48-3000-35-32-gx?variant=44568673485067
Heinz ... Wenn Du es so dicke hast, daß 500 Euronen für Dich so wenig Geld sind... meinen Glückwunsch dazu, so gut habe ich es leider nicht. Ich gebe Dir gerne meine Kontonummer oder meine Adresse... ich hätte gerne so einen Wechselrichter (muss auch nicht unbedingt Ficktron sein), aber mir tun 500 Euro durchaus etwas weh wenn ich diese für sowas hinblättern muss. Wahrscheinlich hätte ich auch mit Millionen auf dem Konto noch Spaß an meinen 36V-Basteleien - aber dann hätte ich die PV schon lange auf dem eigenen(!!) Dach oder den ganzen Garten mit 30kWp zugepflastert.
Ben, was soll ich sagen? Gib mal Deine Konto-Nummer? Ja, hier werkelt so ein MP2, seit 3 Jahren, damals noch ohne GX, selber Raspi dazu gebastelt, ohne Mehrwertsteuerbefreiung, hat über 1000€ gekostet Aber er wird sich dennoch amortisieren : Aber ich frage direkt: wenn Du wenig Geld hast, was willst einsparen mit PV und Akku? Ich mache das nur weil auch eine Wärmepumpe vorhanden ist Und zugegeben, ja mehr aus Hobby und Neugierde als aus Sparzwang Deine ganzen Überlegungen hier- Dir ist klar das man sofort mit nicht zu unterschätzenden Strömen zu tun hat?
Ich muß mich nochmal melden Natürlich ist das unsinnig aus diesem analogen Eisenschwein wieder eine funktionierene USV oder gar einen Wechselrichter zu bauen. Der Wirkungsgrad ist bestimmt unterirdisch und das kann man heute mit IGBTs oder MOSFETs und einem Mikrocontroller mit PWM wesentlich eleganter lösen. Was ich mit vorstellte war etwa sowas: https://www.bkprecision.com/products/power-supplies/9801 Mir würde es reichen die Frequenz von 45Hz bis 65Hz zu variieren und evtl. die Ausgangsspannung um +/-20% zu verändern. Und dafür ist das Gerät vermutlich gut geeignet. Gerät reparieren, 2206 durch einen DDS-Generator ersetzen und fettisch. Das könnte man natürlich auch mit einem FU versuchen, aber dann kostet der Sinusfilter ungefähr das 5-fache vom FU und man muß erstmal Einen finden, der einphasige Lasten bedient. Das Thema habe ich schon durch. Ich wünsche weiterhin viel Spaß bei Diskutieren!
Michael S. schrieb: > Was ich mit vorstellte war etwa sowas: Ja, und das hat so gut geklappt, dass Du den Schrott nun verkaufen willst?
Für APC USVs gibt es eine ATMEL CPU als erstz für die ROM CPU als AC Generator. https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?t=2334 https://tobiaswoldert.de/index.php?go=Sinuswechselrichter Beitrag "Alte Smart USV von APC 1500 als Wechselrichter nutzen ?"
Als Materialspender? Was kann den von dem vergammelten Zeugs noch ernsthaft gebrauchen? Michael S. schrieb: > Was ich mit vorstellte war etwa sowas Das ist etwas völlig anderes. Dein Schrotthaufen enthält praktisch nichts, was dazu verwertbar wäre. Jedenfalls nichts, was auch nur ansatzweise an 100€ Wert heran kommt. Ein Messi nimmt es dir vielleicht kostenlos ab.
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ein Messi nimmt es dir vielleicht kostenlos ab. In Einzelteile zerlegt und nach Metall sortiert zahlt der Schrotti vielleicht 10€.
> Aber ich frage direkt: wenn Du wenig Geld hast, > was willst einsparen mit PV und Akku? Erstmal den Großteil der eigenen Stromrechnung und mit dem Überschuss im Sommer gerne auch den Bedarf eines befreundeten Nachbarn. Mehr geht als Inselanlage sowieso nicht, um die paar Cent für Überschuss-Einspeisung gehts mir nicht mehr. Perspektivisch ist aber auch ein Elektro-Auto oder Plug-in-Hybrid geplant, vielleicht auch eine mobil aufgebaute Wärmepumpe... wobei letzteres eher schlecht zur PV passt. Im Sommer kann man die evtl. als Klimaanlage benutzen, aber im Winter, wenn man die Heizleistung wirklich braucht, kommt kaum Strom aus der PV. Vielleicht reichts aber für einen großen Teil der Übergangszeiten, das werde ich dann sehen. Wichtig ist nur, den Generator gleich so groß zu bauen wie irgendwie möglich. Später erweitern ist schwierig. Dafür brauche ich initial das meiste Geld, den Rest kann man nach und nach dazu holen wenn sich günstige Gelegenheiten ergeben. @Michael > Natürlich ist das unsinnig aus diesem analogen Eisenschwein wieder > eine funktionierene USV oder gar einen Wechselrichter zu bauen. Was soll man sonst mit den USV-spezifischen Teilen anfangen? Klar lassen sich einige Bauteile auch woanders einsetzen, aber wenn ich sowas brauche, kaufe ich keine alte Riesen-USV. Dich will keiner persönlich angreifen, aber würdest Du Dein "Eisenschwein" für 100 Euro kaufen? > Der Wirkungsgrad ist bestimmt unterirdisch und das kann man heute > mit IGBTs oder MOSFETs und einem Mikrocontroller mit PWM wesentlich > eleganter lösen. Das muss nicht unbedingt sein. Evtl. wirds heute aufgrund von 30 Jahren Technologie-Vorsprung ein besserer Wirkungsgrad, das mag sein. Die verfügbaren Bauteile werden halt besser und billiger. Aber Dein Teil verwendet bereits MOSFETs und wird das Sinussignal auch mittels PWM erzeugen - nur eben analog und nicht mit einem Mikrocontroller.
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