Hallo "Kollegen", Für meine "Bastelei" habe ich einen Trenntrafo (3KW), wo es einen Ausgang gibt und PE nicht verbunden ist. Da ich durch Zufall noch an einen medizinischen Trenntrafo (Noratel imed 600, europäisches Modell) gekommen bin, möchte ich den gerne zur Absicherung meines Oszis hernehmen. Medizinische Trenntrafos sind ja für Schutzerdung ausgelegt, daher auch mehrere Verbraucher (hier bis zu 6) anschließbar. Und hier ist, weil Schutzerdung, auch der PE der Sekundarseite mit dem PE der Primärseite verbunden. Ich könnte natürlich PE auf der Sekundärseite entfernen und nur das Oszi anschließen. Wenn ich jetzt noch mein Tisch-DMM ebenfalls anschließen möchte, könnte ich die PE's (oder müsste) untereinander verbinden. Die zu messenden Geräte würden auf jedem Fall immer auf einem eigenen Trenntrafo liegen und die Messgeräte (gemeinsam) auf einem Eigenen. Es geht hierbei nicht darum, ob es DIN technisch erlaubt ist oder nicht. Oder lieber für das DMM einen eigenen Trenntrafo? Verbinden der PE's untereinander auf der Sekundärseite würde ich sowieso machen und sie von der Primärseite entkoppeln. Wie würdet Ihr das machen? Gruß und Danke im Vorfeld MoS-tekknix (Michael)
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Wo kommt eigendlich diese dumme Idee her, die Messgeräte an den Trenntrafo zu hängen? Da gehört das Testobjekt dran. Wenn Du das Oszi trennst hast Du bei den Messungen gefährliche Spannungen auf dem Gehäuse und allen Masseanschlüssen. Warum willst Du unnötig so ein Risiko eingehen? Unabhängig von der Zulässigkeit, es ist eine dumme Idee.
Mhhh, das Oszi hat doch eine Schutzerdung, und wenn ich das Oszi nicht an einem separaten Trenntrafo, sondern direkt am Netz betreibe, ist das Chassis des Gerätes hinter dem Trenntrafo geerdet, sobald ich die Masseklemme vom Oszi angeklemme, oder nicht? Daher auch 2 Trenntrafos, einmal Prüfling, einmal Messgerät (Oszi, DMM, ...). Sonst kläre mich bitte auf. Gruß MoS-tekknix
Michael K. schrieb: > das Oszi hat doch eine Schutzerdung, und wenn ich das Oszi nicht an > einem separaten Trenntrafo, sondern direkt am Netz betreibe, ist das > Chassis des Gerätes hinter dem Trenntrafo geerdet, sobald ich die > Masseklemme vom Oszi angeklemme, oder nicht? Ja, und das ist auch gut so! Michael K. schrieb: > Daher auch 2 Trenntrafos, einmal Prüfling, einmal Messgerät (Oszi, DMM, > ...). Nein! Nur einen Trenntrafo für der zu messende Objekt! Das Oszi Potential soll nicht gegenüber Erde (wie Du schreibst) angehoben werden können. Das ist evtl ungesund, besonders wenn das Oszigehäuse aus Metall ist. Deswegen hängt das am Potentialausgleich/Schutzleiter/Schutzerde. So sollte es auch bleiben!
Oliver R. schrieb: > Wo kommt eigendlich diese dumme Idee her, die Messgeräte an den > Trenntrafo zu hängen? > Da gehört das Testobjekt dran. > Wenn Du das Oszi trennst hast Du bei den Messungen gefährliche > Spannungen auf dem Gehäuse und allen Masseanschlüssen. Warum willst Du > unnötig so ein Risiko eingehen? > > Unabhängig von der Zulässigkeit, es ist eine dumme Idee. Was für gefährliche Spannungen? Das einzig gefährliche ist die Spannung selbst.
Michael K. schrieb: > sobald ich die Masseklemme vom Oszi angeklemme, oder nicht? Beachte den Unterschied zwischen Schutzerde (PE) und Potienzialausgleich (GND). Beim Oszi liegt die Masse der Tastköpfe auf PE. "Der übliche Ansatz bei Oszilloskopen ist ein Bezugspotential für alle Kanäle. Potentialfreies Messen wird dann erst durch spezielle Tastköpfe möglich." (aus Beitrag "[S] Oszilloskop mit potentialfreien Eingängen") Mein alter Hameg hat eine Taste mit der ich PE und GND trennen oder zusammen schalten kann. Bei getrennten PE kann eine gefährliche Spannung auf dem Metall vom Bajonetstecker liegen. Deshalb sollte immer der Prüfling potienzialfrei gegenüber PE sein. Beim gleichzeitigen Messen an unterschiedlichen Potenzialen (pri/sek) sollte man auf die oben genannten speziellen Tastköpfe zurückgreifen.
Alles klar, 2 Differenzialtastköpfe sind schon bestellt. Danke, gerade Peter! Gruß MoS-tekknix
Oliver R. schrieb: > Unabhängig von der Zulässigkeit, es ist eine dumme Idee. Es ist eher ein dummer Kommentar. Für die Zulässigkeit ist mir kein Gesetz bekannt, ein Sope nicht ungeerdet betreiben zu dürfen. Es kann Gründe geben, Scope und/oder andere Meßgeräte ohne PE zu betreiben und ich habe das auch schon getan. Ob Risiko oder nicht hängt von der Aufgabe ab, es gibt noch andere Signale als Netzspannung.
Für sowas hat man doch battery operatet devices dann geht es auch am Auto oder anderswo ohne Potentaltrennung. MfG Michael
Michael K. schrieb: > Es geht hierbei nicht darum, ob es DIN technisch erlaubt > ist oder nicht. Logisch. DIN und VDE wird von Vollidioten verfasst, die fachlich keine Ahnung haben. Schutzeinrichtungen NIEMALS so auslegen, wie die DIN es fordert! Mann, Mann, Mann... > Wie würdet Ihr das machen? Wie es gelehrt wird: Das Testobjekt an den Trenntrafo.
Manfred P. schrieb: > Oliver R. schrieb: >> Unabhängig von der Zulässigkeit, es ist eine dumme Idee. > > Es ist eher ein dummer Kommentar. Für die Zulässigkeit > ist mir kein Gesetz bekannt, ein Sope nicht ungeerdet > betreiben zu dürfen. Selbstverständlich darfst Du ein batteriebetriebenes, vollisoliertes Scope ungeerdet betreiben... > Es kann Gründe geben, Scope und/oder andere Meßgeräte > ohne PE zu betreiben [...] Sicher. Der Wunsch, an NETZGESPEISTEN Prüflingen mit einem NETZGESPEISTEN Oszi potenzialfreie Messungen machen zu wollen, ist i.d.R. KEIN valider Grund...
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