Hallo allerseits, mein Name ist Peter und ich war vermutlich das letzte mal vor 25 Jahren hier in diesem Forum unterwegs. Elektrotechnik ist schon ein Vierteljahrhundert her bei mir, aber ich stehe aktuell vor einem etwas unerklärlichen Problem. Ich habe ein Akku-Paket, 25.9 Volt Nennspannung, bestehend aus 21 16850 Zellen, gehörend zu einem Kiffe Golf Trolley Baujahr ca. 2021/22. Der Akku hat bis vor ein paar Wochen einwandfrei funktioniert, ließ sich problemlos laden und hatte noch mehr als ausreichend Kapazität. Dann war ich drei Wochen weg, der Akku lag zuhause rum und nach meiner Rückkehr wollte ich ihn nochmals etwas aufladen, und siehe da: die LED am Ladegerät wurde nicht mehr rot = der Ladevorgang begann nicht. Also ein bisschen recherchiert und ein paar Messungen durchgeführt: - Der Akku liefert immer noch 26.2 Volt Spannung, die Zellen scheinen also noch intakt zu sein (ich hätte auch keine Erklärung dafür warum die einfach innert drei Wochen kaputtgehen sollten) - Das original Ladegerät liefert 29 Volt bei 3.0 A - Google sagt, dass das BMS vermutlich eine Schutzschaltung hat, und diese wohl aktiviert ist - das Deaktivieren könnte erreicht werden, indem man z. Bsp. mit einem Labornetzteil mit der richtigen Spannung und wenig Leistung "zwangslädt" Also das Labornetzteil rausgesucht, alles verkabelt, 29 Volt und 0.5 A eingestellt und siehe da, es passiert: nichts Das Netzteil gibt keine Leistung ab (0.000 A, 0.000 W), sprich der Akku nimmt nichts an. Umgekehrt liegt aber immer noch die normale Spannung des Akkus an. Einfachste Erklärung: Das BMS hat einfach das zeitliche gesegnet Was ich bisher vermeiden wollte ist die Folie um die Zellen aufzuschneiden und die einzelnen Zellen durchzumessen, aber das wäre der nächste Schritt wobei sich mir nicht ganz erschließt, was ich damit erstmal erreichen könnte. Umgekehrt muss ich natürlich vermutlich irgendwann an das BMS ran, das wiederum ist auf mit in der Plastikfolie eingepackt. Hat jemand sonst noch eine Idee was ich versuchen könnte? Tipps, Tricks, Erfahrungen? Vielen Dank im Voraus und Gruß, Peter
Hallo was passiert, wenn du den Akku im Trolly in Betrieb nimmst? Fährt der? Oder bleibt das Ding aus? Spannung ohne Last messen, ist oft nicht so aussagekräftig. Gruß
Vielen dank, das ist natürlich eine hervorragende Frage, das zu testen ist mir nicht eingefallen. Akku an den Trolley gehängt, wird voll angezeigt (3 grüne LEDs). Nach 20 Meter fahren schaltet er auf eine rote LED (fast leer), dann geht er ganz aus. Jetzt bin ich noch mehr überfragt was da los ist. Gruß, Peter
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Es ist gut möglich, dass im Akku das Balancing der Zellen nicht mehr stimmt weil das Akkupack keinen Balancer enthält (reicht ja wenn er die Gewährleistungszeit übersteht). Um das zu prüfen und zu beheben müsste man aber den Akkupack aufmachen, vermutlich verklebt, und die Zellen einzeln messen und kontaktieren (immerhin nicht voneinander oder vom BMS trennen). Man würde dann mit einem 1-Zellen Ladegerät die Zellen nacheinander einzeln laden und hoffen dass es dann wieder gut funktioniert.
Wer beim Golfen was auf sich hält, hat einen menschlichen Caddy Duckundweg :-)
Michael B. schrieb: > Es ist gut möglich, dass im Akku das Balancing der Zellen nicht mehr > stimmt weil das Akkupack keinen Balancer enthält (reicht ja wenn er die > Gewährleistungszeit übersteht). > > Um das zu prüfen und zu beheben müsste man aber den Akkupack aufmachen, > vermutlich verklebt, und die Zellen einzeln messen und kontaktieren > (immerhin nicht voneinander oder vom BMS trennen). > > Man würde dann mit einem 1-Zellen Ladegerät die Zellen nacheinander > einzeln laden und hoffen dass es dann wieder gut funktioniert. Vielen Dank auch Dir, Michael. Würde das dis-Balancing erklären, warum der Akku absolut gar keinen Strom vom Labornetzteil annimmt? Wie würde so eine 1-Zallen-Ladegerät aussehen? Müsste ich dafür die einzelnen Zellen trennen oder reicht da nur Kontakt an den Zellen selbst?
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Peter schrieb: > Vielen Dank auch Dir, Michael. Würde das dis-Balancing erklären, warum > der Akku absolut gar keinen Strom vom Labornetzteil annimmt? Wenn das BMS erkennt dass eine Zelle tiefentladen ist, darf es den Akku eigentlich nicht mehr laden, denn das kann dazu führen dass der Akku und das Umfeld, in dem er sich befindet, abbrennt.
Udo S. schrieb: > Peter schrieb: >> Vielen Dank auch Dir, Michael. Würde das dis-Balancing erklären, warum >> der Akku absolut gar keinen Strom vom Labornetzteil annimmt? > > Wenn das BMS erkennt dass eine Zelle tiefentladen ist, darf es den Akku > eigentlich nicht mehr laden, denn das kann dazu führen dass der Akku und > das Umfeld, in dem er sich befindet, abbrennt. Fairer Punkt, das kann wirklich keiner wollen. Ich messe also heute Abend mal jede einzelne Zelle, dann überlege ich ob das einzelne Laden einen Versuch wert sein könnte. Wie würde so ein Einzel-Ladegerät in diesem Fall denn aussehen?
Peter schrieb: > Wie würde so ein Einzel-Ladegerät in diesem Fall denn aussehen? In ganz billig so: https://de.aliexpress.com/item/1005006597735536.html Oder auch mit dem Labornetzteil: Beitrag "Li-ion Zelle 3,7V mit Labornetzteil laden" Beim Laden auf die Temperatur achten. Bist übrigens sehr nett und höflich, wünsche dir alles Gute
Peter schrieb: > Würde das dis-Balancing erklären, warum der Akku absolut gar keinen > Strom vom Labornetzteil annimmt Ja, eine Zelle ist voll > Wie würde so eine 1-Zallen-Ladegerät aussehen? Müsste ich dafür die > einzelnen Zellen trennen Nein (wenn man nur 1 Zelle zu einer Zeit lädt) >oder reicht da nur Kontakt an den Zellen > selbst? Ja. Keks F. schrieb: > Oder auch mit dem Labornetzteil: Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz. Da wäre selbst https://www.ebay.de/itm/387318912673 besser (Kabel müsstean anlöten).
Peter schrieb: > Würde das dis-Balancing erklären, warum der Akku absolut gar keinen > Strom vom Labornetzteil annimmt Ja, eine Zelle ist voll > Wie würde so eine 1-Zallen-Ladegerät aussehen? Müsste ich dafür die > einzelnen Zellen trennen Nein (wenn man nur 1 Zelle zu einer Zeit lädt) >oder reicht da nur Kontakt an den Zellen > selbst? Ja. Keks F. schrieb: > Oder auch mit dem Labornetzteil: Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz. Da wäre selbst https://www.ebay.de/itm/387318912673 besser (Kabel müsste man anlöten).
Klingt für mich auch typisch für den Defekt einer Zelle, da wird eine Zelle oder Zellengruppe tiefentladen sein und dann wird eine Reparatur fällig. Bzw. da man den Zustand der anderen Zellen nicht kennt und diese auch nicht mehr neu sind, endet sowas mit dem Austausch aller Zellen in dem Akku. Ob das BMS danach wieder einschaltet bzw. wieder eine Ladung zulässt, hängt davon ab, wie anwenderfreundlich es gebaut ist.
Ben B. schrieb: > da wird eine Zelle oder Zellengruppe tiefentladen sein Dann würde das Cart nicht 20m fahren.
Doch, gerade. Die anderen Zellgruppen sind noch gut voll (daher liegt die Gesamtspannung im Rahmen) und der Motorregler kümmert sich evtl. nicht groß um die Daten vom BMS. Dadurch fährt es einen Moment bis der Strom gar nicht mehr durch die leeren/defekten Zellen möchte und dadurch bricht entweder die Gesamtspannung ein oder das BMS schaltet den Strom in beiden Richtungen ab (was es bei einer defekten Zellgruppe eigentlich sowieso tun sollte).
Hört sich so an , als ob eine einzelne Zelle defekt wäre , wie und warum auch immer ... Am einfachsten wäre natürlich ein neuer Akkupack , billig ist es nicht !!! Viel Glück ! https://kiffe-golf.com/produkt-kategorie/akku/
Hallo, typisch, eine Zellreihe schwach und so zu wenig Spannung. Beim Laden erreichen die die gesunden die Endspannung, das BMS stoppt das Laden. Eventuell hat sich die defekte Zellreihe etwas erholt(Spannung etwas gestiegen), so dass es eine kurzzeitige Fahrt ermöglicht, aber sobald die schwache Zellreihe unter 3V sinkt, wird der Strom durch das BMS abgeklemmt. Möglich, dass eine einzelne Zelle von der Zellreihe sich selbst entlädt, wegen internem Kurzschluss. Aber wie schon erwähnt, muss zuerst mal die schwache Zellreihe ausfindig gemacht werden. Gruss Jan P.S.: Akkupack fallen gelassen? Könnte einen solchen Defekt auslösen.
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Vielen Dank an die zahlreichen Inputs. Ich bin gerade erst nach Hause gekommen und schaffs jetzt leider nicht mehr, alle Zellen einzeln durchzumessen. Aber ein Ladegerät ist bestellt und ich melde mich auf den Fall, sobald ich die Messergebnisse der einzelnen Zellen habe (hoffentlich morgen Abend). /€: Meines Wissens nach ist das Akkupack nie runtergefallen. Zumindest nicht so dass ich ernsthaften Schaden annehmen müsste. Vielen Dank nochmals an alle und Gruß, Peter
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Peter schrieb: > Wie würde so ein Einzel-Ladegerät in > diesem Fall denn aussehen? Labornetzteil auf 4,2 Volt mit Begrenzung bei 0,5 Ampere einstellen und an die Einzelzelle. Wobei es eine Einzelzelle ja nicht gibt, in Deinem Akkupack (21 Zellen) werden je drei parallel sein. Michael B. schrieb: > Keks F. schrieb: >> Oder auch mit dem Labornetzteil: > Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz. Quatsch, ich habe mehr als einen LiIon per Labornetzteil geladen. Es muß nicht alles geschützt und kindersicher sein, wenn man etwas aufpasst.
> Quatsch, ich habe mehr als einen LiIon per Labornetzteil geladen. Es muß > nicht alles geschützt und kindersicher sein, wenn man etwas aufpasst. Es reicht eigentlich ein Netzgerät und ein Widerstand , in meinem Fall 10 Ohm / 10 Watt Drahtwiderstand Kein Scherz ...
Jeno schrieb: > Es reicht eigentlich ein Netzgerät und ein Widerstand , in meinem Fall > 10 Ohm / 10 Watt Drahtwiderstand > > Kein Scherz ... Eher ein dummer Witz. Für was denn 10 Watt und was machst Du mit der Spannung?
Michael B. schrieb: > Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz. > > Da wäre selbst https://www.ebay.de/itm/387318912673 > besser (Kabel müsste man anlöten). Was erwartest du von diesem Ladegerät an Schutz was ein Labornetzteil (richtig eingestellt) nicht hat? Spannung und Strom macht das Labornetzgerät, Temperatur mach das eBay Ladegerät auch nicht.
> Eher ein dummer Witz. > Für was denn 10 Watt und was machst Du mit der Spannung? Nö , bei den kleinen Kameraakkus funktioniert sowas wunderbar !
Hallo zusammen, ich bitte vielmals, mein längeres Fernbleiben zu entschuldigen, aber ich war leider ständig bei irgendwas eingebunden und hatte bisher noch keine Zeit, mich um den Akku zu kümmern. Er ist also nicht in Flammen aufgegangen und ich lebe auch noch. Ich habe mal die Kunststofffolie des Corpus Delicti entfernt und ein paar Bilder gemacht. Sofern keine Überraschungen. Als nächstes bin ich mit dem Multimeter rangegangen, alle 3er-Blöcke liefern 4.0 oder 4.1 Volt. Die einzelnen Zellen kann ich so aber nicht durchmessen, oder habe ich einen Denkfehler? Ich habe mir in der Zwischenzeit so ein 15€-Zellenladegerät von Amazon geholt, als nächstes hätte ich also mal versucht, die einzelnen Blöcke zu laden. Weitere Ideen? Vielen Dank und Gruss Peter
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Wenn alle 3er Zellenblöcke 4,0V..4,1V liefern, liegt das Problem am BMS. Mach mal ein gutes Bild von der Platine, vielleicht gibt es dort sowas wie eine Sicherung. Ansonsten wird das viel nachmessen, bspw. ob die MOSFETs gesperrt sind, ob der Controller Strom bekommt und arbeitet (falls irgendwie messbar).
Oder ein Trio hat riesigen Innenwiderstand, die Messung mal mit Last durchführen.
Wenn alle 3er Zellenblöcke 4,0V..4,1V liefern, dann könntest Du vorsichtig am Akkupack direkt ohne BMS die Spannung abgreifen und mit Strom belasten, falls bei einem Zellenblock die Spannung einbricht, ist ganz klar dieser Zellenblock defekt, andernfalls ist das BMS defekt. Gruss Jan
Daß gleich drei von drei parallelgeschalteten Zellen einen bedeutsam höheren Innenwiderstand haben als alle anderen, finde ich ziemlich unwahrscheinlich. Aber testen kann man das natürlich, muss man aber schon so 10A drauf geben.
Jan S. schrieb: > Wenn alle 3er Zellenblöcke 4,0V..4,1V liefern, Vielleicht lädt das Ladegerät erst wieder, wenn der Akku unter 4,0V liegt um Dauerladung 100% zu vermeiden, wenn das Ladegerät dauernd dran hängt. Ein Notebook hatte zum Beispiel so etwas implementiert.
Danke für eure Antworten. Ich denke ich versuche mal, 10A Last drauf zu geben und dann zu messen. Jemand spontan Ideen für einen 28 Volt 10A Verbraucher den man so im Haushalt finden kann? 😅
Peter schrieb: > Jemand spontan Ideen für einen 28 Volt 10A > Verbraucher Zwei alte Schachteln mit je zwei Ersatzbirnen fürs Auto-Vorderlicht Auto in Reihe geschaltet.
Vielleicht habe ich mich nicht genügend durch den Thread gelesen. Aber wenn das BMS nach aussen nur einen zweipoligen Kontakt hat, über den der Akku ge- und entladet wird, aber den Ausgang nicht freigibt, kommt bei mir als ersten die Frage auf: Wie sind die Zellen zuletzt auf die Einzelspannungen von >=4V gekommen? 1.: Ich würde wohl als erstes mal ein LNG auf 29,4 V und Strombegrenzung auf <<1 A einstellen und mit dem Ausgang des BMS verbinden. Wird Strom bezogen, CC ggf. höher drehen und Einzelzellen beobachten. Vieles mehr ist möglich. Auch das jetzt schon wieder ein Entladen möglich ist. 2.: Wird bei 1. kein Strom bezogen, alle Zellen auf unter ~3,8 V bringen und den Versuch wiederholen. Gerade BMS, die eine Ladung/Entladung über die gleichen beiden Kontakte erlauben, sind so ein Ding für sich...
Peter schrieb: > Ich denke ich versuche mal, 10A Last drauf zu > geben und dann zu messen. Jemand spontan Ideen für einen 28 Volt 10A > Verbraucher den man so im Haushalt finden kann? Nicht 28V, Dir wurde vorgeschlagen, einzelne Zellenblöcke zu belasten. Rin Kompromiss könnte sein, je drei zu testen.
Peter schrieb: > ... > Ich habe ein Akku-Paket, 25.9 Volt Nennspannung, bestehend aus 21 16850 > Zellen, gehörend zu einem Kiffe Golf Trolley Baujahr ca. 2021/22. Der > Akku hat bis vor ein paar Wochen einwandfrei funktioniert, ließ sich > problemlos laden und hatte noch mehr als ausreichend Kapazität. > ... > > Einfachste Erklärung: Das BMS hat einfach das zeitliche gesegnet > .... Eher nein. Das BMS hat irgendetwas am Akku gesehen, was die Schutzmaßnahmen der zweiten Stufe ausgelöst hat. Dazu gehört auch die finale Abschaltung der Akkuzellen von der Außenwelt. Da kannst du laden wie du willst, der macht "nicht mehr auf". Mit über grob über den Daumen 9Ah und 200Wh Kapazität ist nicht zu spaßen. Der brennt erheblich besser und länger als jeder E-Bike-Akku, die es inzwischen regelmäßig in die Blaulichtberichte schaffen. Schreibe den Akku ab und kaufe dir beim Hersteller des GolfCarts einen neuen. PS: Wenn die Zellen 4,1V (oder mehr) haben, könnte das für das BMS schon Überspannung (gewesen)sein. Die sind quasi randvoll. Mit dem Abziehen des BMS könntest du es uU komplett unbrauchbar gemacht haben.
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Hallo zusammen, Ich dachte ich muss euch noch erzählen wie die Geschichte ausgegangen ist. Ich kam im Mai nicht mehr dazu mich um den Akku zu kümmern, und im Juni konnte ich durch glückliche Umstände nochmals sehr günstig an einen gebrauchten Kiffe Trolley mit funktionierendem Akku kommen. Dann war natürlich erstmal der Druck weg, mich um den Defekten zu kümmern. Letzte Woche hatte ich dann wieder etwas mehr Zeit und habe mich an das Projekt gewagt. Mein einziger Ansatz war, mit einem 15€-16850-Ladegerät von Amazon mit Anzeige, wieviel Strom an die Batterie abgegeben wurde, die einzelnen 3er Blöcke der Zellen zu laden. Also fix ein Kabel an die Kontakte am Ladegerät gelötet, und los gings. Die ersten sechs Blöcke haben jeweils nur ca. 120-180 mAh aufgenommen, der Siebte jedoch knapp 600. Da wusste ich, dass es da einen Fehler geben muss. Dann den Trolley aufgebockt, Akku ran und 8 Stunden drehen lassen: immer noch 3/3 LEDs grün. Danach den Akku ans originale Ladegerät, und er lädt sofort. Seit da habe ich wieder 4 Runden gespielt, und alles funktioniert einwandfrei. Nochmals ganz vielen herzlichen Dank an alle die geholfen haben und liebe Grüsse
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Peter schrieb: > Die ersten sechs Blöcke > haben jeweils nur ca. 120-180 mAh aufgenommen, der Siebte jedoch knapp > 600. Da wusste ich, dass es da einen Fehler geben muss. Dann den Trolley > aufgebockt, Akku ran und 8 Stunden drehen lassen: immer noch 3/3 LEDs > grün. Danach den Akku ans originale Ladegerät, und er lädt sofort. Seit > da habe ich wieder 4 Runden gespielt, und alles funktioniert > einwandfrei. Vorsicht! Manche Foristen hier halten Balancing für Teufelszeugs.😁
Ralf X. schrieb: > Manche Foristen hier halten Balancing für Teufelszeugs. Gegen manuelles Balancing ist nichts einzuwenden, wenn es denn erforderlich ist. Es gibt aber für ein BMS keinen Grund, das Laden und Entladen zu verweigen, wenn wie hier geschildert alle 7 Zell-Ebenen zwischen 4,0 und 4,1V liegen. Außer der Akku soll schon bei einer geringen Abweichung in die Tonne, damit bei dem Trolley-Hersteller frühzeitig erneut die Kasse klingelt. Schließlich nagen die Golfspieler nicht gerade am Hungertuch.
Gustav K. schrieb: > damit bei dem Trolley-Hersteller frühzeitig erneut die Kasse klingelt. Wenn, dann würde ich gleich auf 8s-LiFePO4 umsteigen, die halten deutlich länger und sind ungefährlicher. Geht natürlich nur, wenn das Teil unverdongelt ist.
Roland E. schrieb: > Der brennt erheblich besser und länger als jeder E-Bike-Akku Mein E-Bike hat 20Ah Akkukapazität! Nicht jeder Fährt eine Ausgeburt aus der wartungs und Ersatzteil hölle von Bosch! Roland E. schrieb: > die es inzwischen regelmäßig in die Blaulichtberichte schaffen. Komisch, das war mal vor jahren, die "Unit Power Pack Akkus", meist nachgekaufte ersatzakkus, Fahrzeuge insgesamt da fallen vor allem aber die chinesischen hoverboards auf. Roland E. schrieb: > Wenn die Zellen 4,1V (oder mehr) haben, könnte das für das BMS schon > Überspannung (gewesen)sein. Beginnt aber erst bei 4,25V für den Akku, ein BMS das schon 4,1V als "Uberspannung" erkennt ist ein mieser Witz.
Kilo S. schrieb: > Mein E-Bike hat 20Ah Akkukapazität! Wenn du schon mit Ah die Akkukapazität beschreibst, solltest du auch die Spannung nennen. Kilo S. schrieb: > Nicht jeder Fährt eine Ausgeburt aus > der wartungs und Ersatzteil hölle von Bosch! M.W. bestücken alle Hersteller ihre Bikes mit 500Wh Akkus.
Gustav K. schrieb: > Wenn du schon mit Ah die Akkukapazität beschreibst, solltest du auch die > Spannung nennen. 36V, 720Wh. Gustav K. schrieb: > M.W. bestücken alle Hersteller ihre Bikes mit 500Wh Akkus. Deine Weisheiten... 10,8Ah bzw. 11,4Ah ist der Standard Akku bei Bosch aktuell, Rahmen/Gepäckträger Akku. Möglich sind bis 800Wh. 400Wh sind also mittlerweile Standard, vorher waren es immer nur um 300+/-Wh.
Michael B. schrieb: > Keks F. schrieb: >> Oder auch mit dem Labornetzteil: > > Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz. Laberkopp - bei einem Labornetzteil lässt sich Spannung und maximaler Strom einstellen. Die restlichen Schutzfunktionen sollte der menschlich Betreiber übernehmen, d.h. ab und zu einmal gucken, ob die eingespeiste Leistung zu einem vernünftigen Laden führt oder quantitativ in Wärme umgesetzt wird. Es geht nicht darum, die Zellen sauber auf 100% zu laden, sondern den Zustand der Einzelzellen zu prüfen und sie ggf. wieder so weit aufzuladen, dass das BMS sie akzeptiert und das automatische Balancing startet. Was macht dein verlinktes Teil besser? Ein Labornetzgerät zeigt Strom und Spannung wenigsten an. Aber die Interpretation setzt natürlich ein gewisses Grundverständnis für den Ladevorgang voraus.
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Rainer W. schrieb: > Die restlichen Schutzfunktionen sollte der menschlich Betreiber > übernehmen, Zellen mischen ist der erste Fehler. Sorgt am Ende nur das der nächste schwächere Block aufgibt, dann geht's so weiter bis man beim zuerst getauschten Block angekommen ist und ein mal alle Zellen erneuert hat, dann ist der erste getauschte Block vermutlich runter und muss erneut getauscht werden. Die Zellen die gut sind, sofern es einem das wert ist, kann man raussortieren, heißt den alten Akku auseinander nehmen, Zellen prüfen, gleiche Blöcke markieren ect.. daraus lässt sich auch (Markierung der Zellen! Nur Zellen aus dem gleichen Block verwenden!) ein kleinerer Akku bauen zb. 3S für 12,6V und gleichmäßig Parallel für Kapazität X. Mischen unterschiedlicher Akkus erfordert ansonsten das man die Blöcke über gewisse Zeit beobachtet, sonst baut man Blöcke bei denen die Zellen zu stark unterschiedlich driften und hat nix davon.
Kilo S. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> M.W. bestücken alle Hersteller ihre Bikes mit 500Wh Akkus. > > Deine Weisheiten... Dann sage ich es etwas anders: Alles, was hier rumfährt, hat einen 500Wh Akku stecken. Und wenn ich mal wieder beim örtlichen Fahrradhändler bin, dann stehen dort durchgängig Bikes mit 500Wh. > 400Wh sind also mittlerweile Standard... Bei euch ist die Zeit stehen geblieben? Für meine Frau haben wir vor 4 Jahren sehr preiswert ein Pedelec im Supermarkt gekauft, das hatte damals schon einen 500Wh Akku. Und das Ding stand schon ein Jahr im Laden. 400Wh oder darunter ist hier absolut unverkäuflich, das will keiner. Das gibst hier nicht mal im Supermarkt.
Gustav K. schrieb: > Dann sage ich es etwas anders: https://www.bosch-ebike.com/de/produkte/akkus Schau halt selbst was Bosch anbietet! Und jeden den ich bezüglich des Akkus Frage, ausgeliefert werden die komischerweise alle mit den 400Wh Akkus. Alles andere nur gegen Aufpreis.
Kilo S. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Die restlichen Schutzfunktionen sollte der menschlich Betreiber >> übernehmen, > > Zellen mischen ist der erste Fehler. Was hatten "Zellen mischen" mit der Überwachung zu tun? Es ging hier um das Nachladen einzelner Zellen.
Rainer W. schrieb: > Was hatten "Zellen mischen" mit der Überwachung zu tun? > Es ging hier um das Nachladen einzelner Zellen. Dabei wird er feststellen, dass eine oder mehrere Zellen nicht mehr gut sind, und diese dann womöglich erneuern wollen. Vorher warnen ist besser, als sich nachher über den Fehler zu belustigen.
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Nemopuk schrieb: > Dabei wird er feststellen, dass eine oder mehrere Zellen nicht mehr gut > sind, und diese dann womöglich erneuern wollen. So die Vermutung, so ein Zellblock driftet nicht aus Langeweile. Es sei denn das BMS versorgt sich aus nur einem Block, aber der ist dann auch der am stärksten dauerhaft belastete und am ehesten auch hinüber... Schaltplan vom BMS würde das aufklären. Ich mach jetzt schon ne Weile 8,4V und 12,6V Akkus aus den Vape Zellen. Außerdem größere 4,2V Packs mit 10-16Ah und nutze die mit den Platinen alter Power-Banks. Nach dem ersten laden der Zellen liegt jede Zelle für einen Monat, Selbstentladung Messen, entladen (RI/Kapazität feststellen) , selektieren und Zusammenbau eines Block mit n Parallel, laden und dann liegt dieser block einen Monat, Selbstentladung Messen (ist beim Zusammenbau was kaputt gegangen?) dann wird entladen und gemessen, geladen und gemessen, passende Blöcke für die Reihenschaltung nach Kapazität und RI selektieren, Zusammenbau, entladen, laden, Balance zwischen den Blöcken prüfen... Viel gewissenhafte Arbeit die nur lohnt wenn man Zellen wie Sand am Meer gratis bekommt und wie ich nun mal eine gewisse Anzahl "Akkufresser" hat. Meine Drohne alleine "verstoffwechselt" (fliegt nur in der Wohnung!) schon so zwischen 7 und 10 akkus im Jahr, das sind mal eben 140-200€ wenn ich die Erneuerung der Zellen nicht selbst mache und Akkus kaufen würde. Aber hier hab ich ja auch bereits einzelne Zellen, mit lötfahne, keine gepunkteten Packs. Das zerlegen ist da auch nicht ganz 1000% Sicher. Ist der Schweißpunkt gut, reißt dir der Becher der Zelle = Schrott, mit viel Pech KANN (! Es ist nun mal möglich !) dadurch auch eine Reaktion in der Zelle Stattfinden, so heftige "Pfeifer/Heuler" (wie an Silvester vor 20 Jahren, Da waren die voll beliebt) bekommst du heute nicht mehr oft zu sehen wenn nach der chemischen Umwandlung das Lithium da drin mit dem Sauerstoff reagiert. Alles in allem sollte man Li Akkus nicht all zu sorglos behandeln, auch wenn die aktuell immer besser werden.
Kilo S. schrieb: > Schau halt selbst was Bosch anbietet! Ist doch gut, dass Bosch auch noch die alten Akkus anbietet. So kann man auch mit einem alten Bosch-Bike noch rumfahren. > Und jeden den ich bezüglich des Akkus Frage, ausgeliefert werden die > komischerweise alle mit einem 400Wh Akkus. Wir leben offensichtlich in zwei Welten. Wenn ich bei Fahrrad XXL schaue, steht da nicht ein einziges Bike mit 400er Akku. Der Laden ist meine Referenz. Aber egal, wir sollten besser beim BMS und den Balancern und deren Sinnhaftigkeit/Nutzlosigkeit bleiben. Der TO schreibt, er habe in den siebten 3p Zellverbund knapp 600mAh nachgeladen. So ein 3p Pack aus 18650ern hat ca. 7500mAh. Welchen Kohl sollten die 600mAh fett gemacht machen? Der Fehler des Akkus ist dubios und die Behebung dessen noch dubioser.
Nur mal so am Rande, die beiden Akkus meines Lenovo-Notebooks waren vom BMS als (zu tief) entladen erkannt worden (ich habe schlicht vergessen für 6 Monate Lagerzeit das Netzgerät dran zu hängen. Laut Infos aus dem Netz schießt das BMS in solchen Momenten eine Fuse unwiederbringlich durch, die ein Laden sicher verhindert - auch mit einem externen Labornetzteil. Da das BMS wesentlicher Bestandteil des Akkus ist nutzt ein Öffnen des Akkus nichts, außer um die Akkus ggf zu fleddern. Ist das jetzt schon geplante Obsoleszenz? Gruß Ralf
Ralf S. schrieb: > Ist das jetzt schon geplante Obsoleszenz? Eher nicht. LiIon-Zellen sind nicht ungefährlich, die Hersteller der Zellen geben deshalb in den Spezifikationen Betriebsgrenzen vor. Wenn dann, wie in deinem Fall, durch zu lange Lagerung die Leerlaufspannung einer Zellebene die Spezifikationen unterschritten hat, gilt die Zelle als beschädigt und als Sicherheitsrisiko, was Brand angeht. Da die Leute ihr Notebook sorglos im Flieger nutzen, macht das Sinn. Bei einem NiCd-Akku würde ich das als geplante Obsoleszenz betrachten.
Gustav K. schrieb: > Der Fehler des Akkus ist dubios und die Behebung dessen noch dubioser. Naja, wir werden es scheinbar nie erfahren oder aber in der Zeitung lesen. ;-)
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