Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lithium-Akku lässt sich nicht mehr laden


von Peter (golfopa)


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Hallo allerseits,

mein Name ist Peter und ich war vermutlich das letzte mal vor 25 Jahren 
hier in diesem Forum unterwegs. Elektrotechnik ist schon ein 
Vierteljahrhundert her bei mir, aber ich stehe aktuell vor einem etwas 
unerklärlichen Problem.

Ich habe ein Akku-Paket, 25.9 Volt Nennspannung, bestehend aus 21 16850 
Zellen, gehörend zu einem Kiffe Golf Trolley Baujahr ca. 2021/22. Der 
Akku hat bis vor ein paar Wochen einwandfrei funktioniert, ließ sich 
problemlos laden und hatte noch mehr als ausreichend Kapazität.

Dann war ich drei Wochen weg, der Akku lag zuhause rum und nach meiner 
Rückkehr wollte ich ihn nochmals etwas aufladen, und siehe da: die LED 
am Ladegerät wurde nicht mehr rot = der Ladevorgang begann nicht.

Also ein bisschen recherchiert und ein paar Messungen durchgeführt:

- Der Akku liefert immer noch 26.2 Volt Spannung, die Zellen scheinen 
also noch intakt zu sein (ich hätte auch keine Erklärung dafür warum die 
einfach innert drei Wochen kaputtgehen sollten)
- Das original Ladegerät liefert 29 Volt bei 3.0 A
- Google sagt, dass das BMS vermutlich eine Schutzschaltung hat, und 
diese wohl aktiviert ist
- das Deaktivieren könnte erreicht werden, indem man z. Bsp. mit einem 
Labornetzteil mit der richtigen Spannung und wenig Leistung "zwangslädt"

Also das Labornetzteil rausgesucht, alles verkabelt, 29 Volt und 0.5 A 
eingestellt und siehe da, es passiert: nichts

Das Netzteil gibt keine Leistung ab (0.000 A, 0.000 W), sprich der Akku 
nimmt nichts an. Umgekehrt liegt aber immer noch die normale Spannung 
des Akkus an.

Einfachste Erklärung: Das BMS hat einfach das zeitliche gesegnet

Was ich bisher vermeiden wollte ist die Folie um die Zellen 
aufzuschneiden und die einzelnen Zellen durchzumessen, aber das wäre der 
nächste Schritt wobei sich mir nicht ganz erschließt, was ich damit 
erstmal erreichen könnte. Umgekehrt muss ich natürlich vermutlich 
irgendwann an das BMS ran, das wiederum ist auf mit in der Plastikfolie 
eingepackt.

Hat jemand sonst noch eine Idee was ich versuchen könnte? Tipps, Tricks, 
Erfahrungen?

Vielen Dank im Voraus und Gruß,
Peter

von Franko P. (sgssn)


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Hallo
was passiert, wenn du den Akku im Trolly in Betrieb nimmst? Fährt der? 
Oder bleibt das Ding aus? Spannung ohne Last messen, ist oft nicht so 
aussagekräftig.

Gruß

von Peter (golfopa)


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Vielen dank, das ist natürlich eine hervorragende Frage, das zu testen 
ist mir nicht eingefallen.

Akku an den Trolley gehängt, wird voll angezeigt (3 grüne LEDs). Nach 20 
Meter fahren schaltet er auf eine rote LED (fast leer), dann geht er 
ganz aus.

Jetzt bin ich noch mehr überfragt was da los ist.

Gruß,
Peter

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Es ist gut möglich, dass im Akku das Balancing der Zellen nicht mehr 
stimmt weil das Akkupack keinen Balancer enthält (reicht ja wenn er die 
Gewährleistungszeit übersteht).

Um das zu prüfen und zu beheben müsste man aber den Akkupack aufmachen, 
vermutlich verklebt, und die Zellen einzeln messen und kontaktieren 
(immerhin nicht voneinander oder vom BMS trennen).

Man würde dann mit einem 1-Zellen Ladegerät die Zellen nacheinander 
einzeln laden und hoffen dass es dann wieder gut funktioniert.

von Udo S. (urschmitt)


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Wer beim Golfen was auf sich hält, hat einen menschlichen Caddy

Duckundweg :-)

von Peter (golfopa)


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Michael B. schrieb:
> Es ist gut möglich, dass im Akku das Balancing der Zellen nicht mehr
> stimmt weil das Akkupack keinen Balancer enthält (reicht ja wenn er die
> Gewährleistungszeit übersteht).
>
> Um das zu prüfen und zu beheben müsste man aber den Akkupack aufmachen,
> vermutlich verklebt, und die Zellen einzeln messen und kontaktieren
> (immerhin nicht voneinander oder vom BMS trennen).
>
> Man würde dann mit einem 1-Zellen Ladegerät die Zellen nacheinander
> einzeln laden und hoffen dass es dann wieder gut funktioniert.


Vielen Dank auch Dir, Michael. Würde das dis-Balancing erklären, warum 
der Akku absolut gar keinen Strom vom Labornetzteil annimmt?

Wie würde so eine 1-Zallen-Ladegerät aussehen? Müsste ich dafür die 
einzelnen Zellen trennen oder reicht da nur Kontakt an den Zellen 
selbst?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Peter schrieb:
> Vielen Dank auch Dir, Michael. Würde das dis-Balancing erklären, warum
> der Akku absolut gar keinen Strom vom Labornetzteil annimmt?

Wenn das BMS erkennt dass eine Zelle tiefentladen ist, darf es den Akku 
eigentlich nicht mehr laden, denn das kann dazu führen dass der Akku und 
das Umfeld, in dem er sich befindet, abbrennt.

von Peter (golfopa)


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Udo S. schrieb:
> Peter schrieb:
>> Vielen Dank auch Dir, Michael. Würde das dis-Balancing erklären, warum
>> der Akku absolut gar keinen Strom vom Labornetzteil annimmt?
>
> Wenn das BMS erkennt dass eine Zelle tiefentladen ist, darf es den Akku
> eigentlich nicht mehr laden, denn das kann dazu führen dass der Akku und
> das Umfeld, in dem er sich befindet, abbrennt.

Fairer Punkt, das kann wirklich keiner wollen. Ich messe also heute 
Abend mal jede einzelne Zelle, dann überlege ich ob das einzelne Laden 
einen Versuch wert sein könnte. Wie würde so ein Einzel-Ladegerät in 
diesem Fall denn aussehen?

von Keks F. (keksliebhaber)


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Peter schrieb:
> Wie würde so ein Einzel-Ladegerät in diesem Fall denn aussehen?

In ganz billig so:
https://de.aliexpress.com/item/1005006597735536.html

Oder auch mit dem Labornetzteil:
Beitrag "Li-ion Zelle 3,7V mit Labornetzteil laden"

Beim Laden auf die Temperatur achten.

Bist übrigens sehr nett und höflich, wünsche dir alles Gute

von Michael B. (laberkopp)


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Peter schrieb:
> Würde das dis-Balancing erklären, warum der Akku absolut gar keinen
> Strom vom Labornetzteil annimmt

Ja, eine Zelle ist voll

> Wie würde so eine 1-Zallen-Ladegerät aussehen? Müsste ich dafür die
> einzelnen Zellen trennen

Nein (wenn man nur 1 Zelle zu einer Zeit lädt)

>oder reicht da nur Kontakt an den Zellen
> selbst?

Ja.

Keks F. schrieb:
> Oder auch mit dem Labornetzteil:

Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz.

Da wäre selbst https://www.ebay.de/itm/387318912673
besser (Kabel müsstean anlöten).

von Michael B. (laberkopp)


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Peter schrieb:
> Würde das dis-Balancing erklären, warum der Akku absolut gar keinen
> Strom vom Labornetzteil annimmt

Ja, eine Zelle ist voll

> Wie würde so eine 1-Zallen-Ladegerät aussehen? Müsste ich dafür die
> einzelnen Zellen trennen

Nein (wenn man nur 1 Zelle zu einer Zeit lädt)

>oder reicht da nur Kontakt an den Zellen
> selbst?

Ja.

Keks F. schrieb:
> Oder auch mit dem Labornetzteil:

Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz.

Da wäre selbst https://www.ebay.de/itm/387318912673
besser (Kabel müsste man anlöten).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Klingt für mich auch typisch für den Defekt einer Zelle, da wird eine 
Zelle oder Zellengruppe tiefentladen sein und dann wird eine Reparatur 
fällig. Bzw. da man den Zustand der anderen Zellen nicht kennt und diese 
auch nicht mehr neu sind, endet sowas mit dem Austausch aller Zellen in 
dem Akku.

Ob das BMS danach wieder einschaltet bzw. wieder eine Ladung zulässt, 
hängt davon ab, wie anwenderfreundlich es gebaut ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> da wird eine Zelle oder Zellengruppe tiefentladen sein

Dann würde das Cart nicht 20m fahren.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Doch, gerade. Die anderen Zellgruppen sind noch gut voll (daher liegt 
die Gesamtspannung im Rahmen) und der Motorregler kümmert sich evtl. 
nicht groß um die Daten vom BMS. Dadurch fährt es einen Moment bis der 
Strom gar nicht mehr durch die leeren/defekten Zellen möchte und dadurch 
bricht entweder die Gesamtspannung ein oder das BMS schaltet den Strom 
in beiden Richtungen ab (was es bei einer defekten Zellgruppe eigentlich 
sowieso tun sollte).

von Jeno (tuner)


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Hört sich so an , als ob eine einzelne Zelle defekt wäre , wie und warum 
auch immer ...

Am einfachsten wäre natürlich ein neuer Akkupack , billig ist es nicht 
!!!

Viel Glück !

https://kiffe-golf.com/produkt-kategorie/akku/

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Hallo,
typisch, eine Zellreihe schwach und so zu wenig Spannung. Beim Laden 
erreichen die die gesunden die Endspannung, das BMS stoppt das Laden. 
Eventuell hat sich die defekte Zellreihe etwas erholt(Spannung etwas 
gestiegen), so dass es eine kurzzeitige Fahrt ermöglicht, aber sobald 
die schwache Zellreihe unter 3V sinkt, wird der Strom durch das BMS 
abgeklemmt.
Möglich, dass eine einzelne Zelle von der Zellreihe sich selbst entlädt, 
wegen internem Kurzschluss.
Aber wie schon erwähnt, muss zuerst mal die schwache Zellreihe ausfindig 
gemacht werden.
Gruss Jan

P.S.: Akkupack fallen gelassen? Könnte einen solchen Defekt auslösen.

: Bearbeitet durch User
von Peter (golfopa)


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Vielen Dank an die zahlreichen Inputs. Ich bin gerade erst nach Hause 
gekommen und schaffs jetzt leider nicht mehr, alle Zellen einzeln 
durchzumessen. Aber ein Ladegerät ist bestellt und ich melde mich auf 
den Fall, sobald ich die Messergebnisse der einzelnen Zellen habe 
(hoffentlich morgen Abend).

/€: Meines Wissens nach ist das Akkupack nie runtergefallen. Zumindest 
nicht so dass ich ernsthaften Schaden annehmen müsste.

Vielen Dank nochmals an alle und Gruß,
Peter

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Peter schrieb:
> Wie würde so ein Einzel-Ladegerät in
> diesem Fall denn aussehen?

Labornetzteil auf 4,2 Volt mit Begrenzung bei 0,5 Ampere einstellen und 
an die Einzelzelle. Wobei es eine Einzelzelle ja nicht gibt, in Deinem 
Akkupack (21 Zellen) werden je drei parallel sein.

Michael B. schrieb:
> Keks F. schrieb:
>> Oder auch mit dem Labornetzteil:
> Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz.

Quatsch, ich habe mehr als einen LiIon per Labornetzteil geladen. Es muß 
nicht alles geschützt und kindersicher sein, wenn man etwas aufpasst.

von Jeno (tuner)


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> Quatsch, ich habe mehr als einen LiIon per Labornetzteil geladen. Es muß
> nicht alles geschützt und kindersicher sein, wenn man etwas aufpasst.

Es reicht eigentlich ein Netzgerät und ein Widerstand , in meinem Fall 
10 Ohm / 10 Watt Drahtwiderstand

Kein Scherz ...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Jeno schrieb:
> Es reicht eigentlich ein Netzgerät und ein Widerstand , in meinem Fall
> 10 Ohm / 10 Watt Drahtwiderstand
>
> Kein Scherz ...

Eher ein dummer Witz.

Für was denn 10 Watt und was machst Du mit der Spannung?

von Obelix X. (obelix)


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Michael B. schrieb:
> Würde ich nicht empfehlen, es fehlt jeglicher Schutz.
>
> Da wäre selbst https://www.ebay.de/itm/387318912673
> besser (Kabel müsste man anlöten).

Was erwartest du von diesem Ladegerät an Schutz was ein Labornetzteil 
(richtig eingestellt) nicht hat? Spannung und Strom macht das 
Labornetzgerät, Temperatur mach das eBay Ladegerät auch nicht.

von Jeno (tuner)


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> Eher ein dummer Witz.

> Für was denn 10 Watt und was machst Du mit der Spannung?

Nö , bei den kleinen Kameraakkus funktioniert sowas wunderbar !

von Peter (golfopa)


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Hallo zusammen,

ich bitte vielmals, mein längeres Fernbleiben zu entschuldigen, aber ich 
war leider ständig bei irgendwas eingebunden und hatte bisher noch keine 
Zeit, mich um den Akku zu kümmern. Er ist also nicht in Flammen 
aufgegangen und ich lebe auch noch.

Ich habe mal die Kunststofffolie des Corpus Delicti entfernt und ein 
paar Bilder gemacht. Sofern keine Überraschungen.

Als nächstes bin ich mit dem Multimeter rangegangen, alle 3er-Blöcke 
liefern 4.0 oder 4.1 Volt. Die einzelnen Zellen kann ich so aber nicht 
durchmessen, oder habe ich einen Denkfehler?

Ich habe mir in der Zwischenzeit so ein 15€-Zellenladegerät von Amazon 
geholt, als nächstes hätte ich also mal versucht, die einzelnen Blöcke 
zu laden. Weitere Ideen?

Vielen Dank und Gruss
Peter

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn alle 3er Zellenblöcke 4,0V..4,1V liefern, liegt das Problem am BMS.

Mach mal ein gutes Bild von der Platine, vielleicht gibt es dort sowas 
wie eine Sicherung. Ansonsten wird das viel nachmessen, bspw. ob die 
MOSFETs gesperrt sind, ob der Controller Strom bekommt und arbeitet 
(falls irgendwie messbar).

von Achim H. (pluto25)


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Oder ein Trio hat riesigen Innenwiderstand, die Messung mal mit Last 
durchführen.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Wenn alle 3er Zellenblöcke 4,0V..4,1V liefern, dann könntest Du 
vorsichtig am Akkupack direkt ohne BMS die Spannung abgreifen und mit 
Strom belasten, falls bei einem Zellenblock die Spannung einbricht, ist 
ganz klar dieser Zellenblock defekt, andernfalls ist das BMS defekt.
Gruss Jan

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Daß gleich drei von drei parallelgeschalteten Zellen einen bedeutsam 
höheren Innenwiderstand haben als alle anderen, finde ich ziemlich 
unwahrscheinlich. Aber testen kann man das natürlich, muss man aber 
schon so 10A drauf geben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jan S. schrieb:
> Wenn alle 3er Zellenblöcke 4,0V..4,1V liefern,

Vielleicht lädt das Ladegerät erst wieder, wenn der Akku unter 4,0V 
liegt um Dauerladung 100% zu vermeiden, wenn das Ladegerät dauernd dran 
hängt. Ein Notebook hatte zum Beispiel so etwas implementiert.

von Peter (golfopa)


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Danke für eure Antworten. Ich denke ich versuche mal, 10A Last drauf zu 
geben und dann zu messen. Jemand spontan Ideen für einen 28 Volt 10A 
Verbraucher den man so im Haushalt finden kann? 😅

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Peter schrieb:
> Jemand spontan Ideen für einen 28 Volt 10A
> Verbraucher

Zwei alte Schachteln mit je zwei Ersatzbirnen fürs Auto-Vorderlicht Auto 
in Reihe geschaltet.

von Ralf X. (ralf0815)


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Vielleicht habe ich mich nicht genügend durch den Thread gelesen.
Aber wenn das BMS nach aussen nur einen zweipoligen Kontakt hat, über 
den der Akku ge- und entladet wird, aber den Ausgang nicht freigibt, 
kommt bei mir als ersten die Frage auf: Wie sind die Zellen zuletzt auf 
die Einzelspannungen von >=4V gekommen?

1.: Ich würde wohl als erstes mal ein LNG auf 29,4 V und Strombegrenzung 
auf <<1 A einstellen und mit dem Ausgang des BMS verbinden.
Wird Strom bezogen, CC ggf. höher drehen und Einzelzellen beobachten.
Vieles mehr ist möglich.
Auch das jetzt schon wieder ein Entladen möglich ist.

2.: Wird bei 1. kein Strom bezogen, alle Zellen auf unter ~3,8 V 
bringen und den Versuch wiederholen.

Gerade BMS, die eine Ladung/Entladung über die gleichen beiden Kontakte 
erlauben, sind so ein Ding für sich...

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Peter schrieb:
> Ich denke ich versuche mal, 10A Last drauf zu
> geben und dann zu messen. Jemand spontan Ideen für einen 28 Volt 10A
> Verbraucher den man so im Haushalt finden kann?

Nicht 28V, Dir wurde vorgeschlagen, einzelne Zellenblöcke zu belasten. 
Rin Kompromiss könnte sein, je drei zu testen.

von Roland E. (roland0815)


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Peter schrieb:
> ...
> Ich habe ein Akku-Paket, 25.9 Volt Nennspannung, bestehend aus 21 16850
> Zellen, gehörend zu einem Kiffe Golf Trolley Baujahr ca. 2021/22. Der
> Akku hat bis vor ein paar Wochen einwandfrei funktioniert, ließ sich
> problemlos laden und hatte noch mehr als ausreichend Kapazität.
> ...
>
> Einfachste Erklärung: Das BMS hat einfach das zeitliche gesegnet
> ....

Eher nein. Das BMS hat irgendetwas am Akku gesehen, was die 
Schutzmaßnahmen der zweiten Stufe ausgelöst hat. Dazu gehört auch die 
finale Abschaltung der Akkuzellen von der Außenwelt. Da kannst du laden 
wie du willst, der macht "nicht mehr auf".

Mit über grob über den Daumen 9Ah und 200Wh Kapazität ist nicht zu 
spaßen. Der brennt erheblich besser und länger als jeder E-Bike-Akku, 
die es inzwischen regelmäßig in die Blaulichtberichte schaffen.
Schreibe den Akku ab und kaufe dir beim Hersteller des GolfCarts einen 
neuen.

PS: Wenn die Zellen 4,1V (oder mehr) haben, könnte das für das BMS schon 
Überspannung (gewesen)sein. Die sind quasi randvoll. Mit dem Abziehen 
des BMS könntest du es uU komplett unbrauchbar gemacht haben.

: Bearbeitet durch User
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