Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ein "BMS" pro Zelle - Gute Idee oder nicht?


von Niklas M. (nik23)


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Grundsätzlich geht es um Batteriemanagementsysteme (BMS) für die 
bekannnten 100Ah EVE Zellen oder vergleichbare für einen 48V (16S 
LiFePo4) Akku. Es gibt ja abseits der weit verbreiteten, sehr oft 
chinesischen, "all in one" BMS Platinen mit Überwachung + Balancing für 
16 Zellen, Überstromschutz, Tiefentladeschutz etc., z.B. Dali und JK, 
auch noch Systeme, die auf jeder Zelle einen Mikrocontroller sitzen 
haben. Der Controller kommuniziert dann mit den anderen 
Zellencontrollern und einer Zentralsteuerung. Beispiele wären z.B. EMUS, 
ECS und noch ein paar Open Source Systeme.
Hat jemand praktische Erfahrungen mit den Einzelsystemen? Als Techniker 
sehe ich da eine Menge Komplexität und sehr viele (unnötige) 
Schwachstellen, die Flexibilität ist aber schon toll.

: Verschoben durch Moderator
von Heinz R. (heijz)


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Niklas M. schrieb:
> Grundsätzlich geht es um Batteriemanagementsysteme (BMS) für die
> bekannnten 100Ah EVE Zellen oder vergleichbare für einen 48V (16S
> LiFePo4) Akku. Es gibt ja abseits der weit verbreiteten, sehr oft
> chinesischen, "all in one" BMS Platinen mit Überwachung + Balancing für
> 16 Zellen, Überstromschutz, Tiefentladeschutz etc., z.B. Dali und JK,
> auch noch Systeme, die auf jeder Zelle einen Mikrocontroller sitzen
> haben. Der Controller kommuniziert dann mit den anderen
> Zellencontrollern und einer Zentralsteuerung. Beispiele wären z.B. EMUS,
> ECS und noch ein paar Open Source Systeme.
> Hat jemand praktische Erfahrungen mit den Einzelsystemen? Als Techniker
> sehe ich da eine Menge Komplexität und sehr viele (unnötige)
> Schwachstellen, die Flexibilität ist aber schon toll.

was macht denn so ein BMS?

- Die Hauptfunktion ist Schutz der Batterie, also abschalte bei 
Überstrom, unzulässigen Spannungen, Tiefentladung

- Nebeneffekt: über das BMS kann man die einzelnen Zellspannungen 
bekommen, man sieht was passiert - viel anfangen kann man damit auch 
nicht, ausser irgendwann zu sagen die Batterie ist Schrott

Was soll da jetzt ein Microcontroller auf jeder Zelle, Bussystem usw 
besser machen?

von Rainer W. (rawi)


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Heinz R. schrieb:
> Niklas M. schrieb:
>> Grundsätzlich geht es um Batteriemanagementsysteme (BMS) für die
>> ...
>> Schwachstellen, die Flexibilität ist aber schon toll.

Welchen tieferen Sinn siehst du in so einem Vollzitat, zumal wenn es 
bisher nur einen einzigen Beitrag gibt?

Heinz R. schrieb:
> - Nebeneffekt: über das BMS kann man die einzelnen Zellspannungen
> bekommen, man sieht was passiert - viel anfangen kann man damit auch
> nicht, ausser irgendwann zu sagen die Batterie ist Schrott

Immerhin sieht man damit, WELCHE Zelle Schrott ist

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Rainer W. schrieb:
> Welchen tieferen Sinn siehst du in so einem Vollzitat, zumal wenn es
> bisher nur einen einzigen Beitrag gibt?

keine Ahnung wie das da rein gerutscht ist - war nicht meine Absicht
Evtl. ein Fehler in der Forums-Software?

Ich wollte eigentlich gar nichts zitieren, nur antworten

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Niklas M. schrieb:
> Als Techniker sehe ich da eine Menge Komplexität

Was hat dein Text jetzt mit der Überschrift zu tun ?

Bei vielen Zellen in Reihe wäre es blöd, jede Zelle mit BMS auszustatten 
weil dessen Schalttransistoren Verluste bringen und um so mehr Zellen um 
so spannungsfester sein müssten. Also nur ein Satz Schalttransistoren, 
möglichst sogar getrennter Lade- und Entladeanschluss. Wie man nun 
erfasst welche Zelle ganz voll oder ganz leer ist, ist letztlich egal, 
möge die billigste Lösung gewinnen. Ein uC (mit abschaltbarer Referenz 
und ADC) pro Zelle ist gar nicht so dumm,,aber eer es anders bauen will, 
nur zu.

von Mairian (marianp)


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Ich glaube du vergiss, welche Aufgabe ein Batterie MANAGEMENT!! System 
hat.

Einzelzellüberwachung Wichtig!
Kommt eine Zelle in die unter oder Überspannung muss es eingreifen.

Balancing

Temperaturüberwachung
usw

Die einzelnen Zellmodule haben den Nachteil der Kommunikationsleitungen 
, Verschmutzung, begrenzter Balancing Strom
usw

Ein Zentrales System hat wiederum den NAchteil, wenn die Zellen mit 
ungleich langen Verbindern verbunden werden,m z.B. Kabelbrücken, das 
fehlerhaft gemessen und balanciert wird, die Temperatur nicht direkt von 
jeder Zelle bekannt ist usw

von Heinz R. (heijz)


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Temperatur?  was soll die ausmachen?

meine 280Ah Zellen - da merkst nicht mal mit der Hand das die irgendwie 
warm werden

Mairian schrieb:
> Ich glaube du vergiss, welche Aufgabe ein Batterie MANAGEMENT!! System
> hat.

da kannst das Management noch so fett und mit hundert Ausrufezeichen 
schreiben - es ist kein Management-System, rein eine Sicherung
Ausser an oder aus kann es nichts

Die Batterieladung managen hier Laderegler von Victron usw, aber sicher 
nicht das BMS

von Ralf X. (ralf0815)


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Mairian schrieb:
> Ich glaube du vergiss.....

Du solltest zumindest verdeutlichen, wem und worauf Du antworten 
möchtest.
Die Zitatfunktion der Forensoftware hast Du gesehen?

von Flip B. (frickelfreak)


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BMS kann man funktionell gut in drei funktionsfelder Gliedern:
-Sensor: Zellspannung, Zelltemperatur, Batteriestrom, ggf 
Klemmen/Leitungstemperatur)
-Rechner: Schwellwertprüfung, Coulomb-counter, 
Innenwiderstandberechnung, alterungstracking, ggf Prädiktive 
Sicherheits-Algorithmen.
-Aktor: Lade/Entladestromeinstellung, Balancing, Notabschaltung.

Die Idee, einige Funktionen in Zelleigene Module auszulagern ist schlau, 
denn es kann die Verkabelung vereinfachen und energiesparender sein.

Einzelne Zellmodule sind Skalierbar. Das Zentrale Modul zur 
Kommunikation mit der Aussenwelt und Schaltaktoren kann genau auf die 
Anwendung angepasst werden.

Die Zellverdrahtung ist ein gern unterschätztes Sicherheitsrisiko, meist 
liegen die Litzen mit ihrer dünnen Isolation ohne Vorsicherung paralell 
nebeneinander und über den Zellverbindern, ein Kurzschluss durch 
brüchige Isolation, scheuern,vibrationen (z.b. in Fahrzeugen) oder einen 
gebrochenen Keramikkondensator im BMS führt dann zum Kabelbrand.

Die Kommunikation kann z.b. durch Funk oder Optische transceiver 
hergestellt werden. Beide Systeme kenne ich aus der Industrie 
(Speicherkraft  hsr-li, Optisch in früheren "Sonnen"Batterien). Vom 
offenen Optischen system ("Infrarot-Fernbedienung)" kann ich jedoch 
abraten, insekten oder Spinnennetz hat hier bei mir schon zu einem 
Systemausfall mit Tiefentladung einer Sonnenbatterie eco generation 5.

Datenübertragung über eine Galvanische trennung oder einen Pegelwandler 
auf das spannungsniveau der Zellen ist einfacher, sobald auf beiden 
seiten ein Mikrocontroller sitzt. Meist bringt der direkt den A/D 
wandler für die Zellspannungsmessung mit. Sogar auf einer einzelnen 
platine kenne ich ein System, was an jeder Zelle einen eigenen kleinen 
µC hat.

Zur Trennung/Pegelwandlung eignen sich neben Funk und Licht/Optokoppler 
auch Kapazitive Kopplung, Stromquellen oder kleine Trafo-Übertrager. Bei 
einer Daisy-Chain Topologie kann die Adressierung physikalisch 
festgelegt werden, es kann dann aber ein einzelner ausfall die 
Kommunikation lahmlegen. Ein Akku sollte bei ausfall der Überwachung 
aber ohnehin in einen sicheren Zustand gehen.

Ich persönlich habe mich für einen hybriden Ansatz entschieden, immer 
ein Zellmodul pro 8/16 Zellen und ein Zentrales Modul für das 
Batterieschütz und Schnittstellen. So macht es auch die 
Automobilindustrie bei ihren Akkumodulen, und die werden sicherlich 
einiges durchdacht und ausprobiert haben, bevor sie diese Architektur 
festgelegt haben.


Die üblichen all in one BMS-Module mit harter Abschaltung verschmähe 
ich. Zum korrekten Balancing muss der Ladestrom per kommunikation mit 
der Stromquelle abgesenkt werden, bis alle Zellen glücklich sind. Das 
nur mittels Festspannung und BMS-Notabschaltung zu regeln, geht 
vielleicht bei täglicher Ladung und frischen Zellen, Batterien mit 
langer Lagerzeit können durch selbstentladung auseinandertriften und 
bekommen dann immer weniger Balancing-zeit. Gescheite BMS sind also mehr 
als Monitoring und Notabschaltung, sie sollten den Energiequellen und 
Verbrauchern jederzeit die möglichen Lade/Entladeströme  basierend auf 
Zellspannung und Temperatur der kritischsten Einzelzelle kommunizieren, 
und damit Managen, dass auch ohne Abschaltung keine Grenzwerte gerissen 
werden. Von aussen kann das der Laderegler nicht durch die 
Batteriespannung erahnen.

: Bearbeitet durch User
von Mairian (marianp)


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Kann sparsamer sein?!
Das musst du mir mal erklären, wie du 16 Controller sparsamer bekommen 
willst, als einen;-)
Ich entwickle übrigens beruflich solche Systeme

von Michael B. (laberkopp)


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Mairian schrieb:
> Ich entwickle übrigens beruflich solche Systeme

Sieht nicht so aus

Mairian schrieb:
> Die einzelnen Zellmodule haben den Nachteil der Kommunikationsleitungen
> , Verschmutzung, begrenzter Balancing Strom
> usw
> Ein Zentrales System hat wiederum den NAchteil, wenn die Zellen mit
> ungleich langen Verbindern verbunden werden,m z.B. Kabelbrücken, das
> fehlerhaft gemessen und balanciert wird, die Temperatur nicht direkt von
> jeder Zelle bekannt ist usw

Beide Auflistungen haben nichts originär mit 'pro (Akku)Modul' oder 
'eine (zentral) für alle' zu tun.

von Heinz R. (heijz)


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Flip B. schrieb:
> Gescheite BMS sind also mehr
> als Monitoring und Notabschaltung, sie sollten den Energiequellen und
> Verbrauchern jederzeit die möglichen Lade/Entladeströme  basierend auf
> Zellspannung und Temperatur der kritischsten Einzelzelle kommunizieren,
> und damit Managen, dass auch ohne Abschaltung keine Grenzwerte gerissen
> werden.

Du kennst Victron und DBus-Serialbattery?  Dort funktioniert es genau so 
- aber letztendlich ist das BMS auch wieder nur sehr dumm - die Regelung 
erfolgt durch die Software im Victron

Flip B. schrieb:
>So macht es auch die
> Automobilindustrie bei ihren Akkumodulen, und die werden sicherlich
> einiges durchdacht und ausprobiert haben, bevor sie diese Architektur
> festgelegt haben.

hier steht ein 100k Hybridfahrzeug - die haben noch nicht mal Balancer 
verbaut
es wird wohl darauf vertraut das die Zellen innerhalb der 7 Jahre 
Gewährleistung nicht zu weit auseinander laufen

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer W. schrieb:
> Welchen tieferen Sinn siehst du in so einem Vollzitat,

Vermutlich wollte er damit verhindern, dass er angeraunt wird, wenn er 
nur zwei Worte zitiert, statt des ganzen Post?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> ein 100k Hybridfahrzeug - die haben noch nicht mal Balancer verbaut

Ist das wirklich so, oder soll Balancen im Rahmen des Kundendienstes nur 
einmal im Jahr erfolgen?

von Flip B. (frickelfreak)


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Mairian schrieb:
> Das musst du mir mal erklären, wie du 16 Controller sparsamer bekommen
> willst, als einen;-)

16 Controller kommen ohne Spannungsregler aus und sind annähernd immer 
im sleep. Natürlich wird in den Controllern 16x so viel energie 
verheizt, als in einem. Aber die  gleiche energie würde ansonsten in der 
Spannungsregelung verheizt werden. Die Gesamtbelastung auf die Batterie 
kann daher mit einzelcontrollern geringer sein.

Ein Linearregler für den einen Controller sorgt für zusätlichen 
Ruhestrom. Dazu kommt ein Analogfrontend und eine bis zu 16-fach längere 
wach-zeit des Controllers fürs Messen und Balancen. Das kann aus Prinzip 
nicht weniger sein als die 16 Controller.

Ein Schaltregler braucht auch im Aussetzbetrieb selbst schon mehr, als 
ein moderner µC im Sleep. Die besten mir bekannten kommen da in den 
Bereich einstelliger µA.

Eine Ausnahme von dieser Aussage wäre vielleicht ein Schaltregler in 
Software parallel zu einem Linearregler für den Startup oder ein 
höllisch komplexes Frontend, das den Prozessor selbst inkl Versorgung 
zwischen den Zellen multiplext, aber ist das inkl. ansteuerung < 1 µA 
realisierbar?

Am ende sind die paar µAh aber auch nicht so wild, es funktionieren 
beide Ansätze, ich nutze wenn ich mich richtig erinnere einen LM5164

Heinz R. schrieb:
> hier steht ein 100k Hybridfahrzeug - die haben noch nicht mal Balancer
> verbaut

Ich sag BS, welches Modell, welcher Hersteller? Es muss sich nicht 
direkt um Zementwiderstände handeln, ein 0805-R oder ein paar mA in den 
aktiv gehaltenen MUX des Analogfrontends reichen, das macht über einige 
Tage und Wochen viele Ah Ladung, die so Balanced werden können.

Heinz R. schrieb:
> es wird wohl darauf vertraut das die Zellen innerhalb der 7 Jahre
> Gewährleistung nicht zu weit auseinander laufen

Das kenne ich von Akkuschrauber-akkus wo die Zellen nur überwacht, nicht 
Balanced werden. Die ganz schlechten versorgen noch den µC nur aus der 
untersten Zelle, die sich dadurch über ca. 3 Jahre langsam leert. Sieht 
von aussen wie kontinuierlicher Kapazitätsverlust aus, auch wenn die 
Zellen noch gesund sind. Hält aber die Garantiezeit und sorgt danach 
unabhängig von der Zyklenzahl für neue Verkäufe. Nachladen vor der 
ersten ernsten Tiefentladung hilft.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Ist das wirklich so, oder soll Balancen im Rahmen des Kundendienstes nur
> einmal im Jahr erfolgen?

ja es ist wirklich so

Es gibt da auch so Tricks wie dass das Auto einen 20kWh Aku hat
Der hat in Wirklichkeit 22 kWh - sollte er innerhalb der Gewährleistung 
nachlassen werden die 2 kWh Reserve nach und nach frei geschaltet

von Rainer W. (rawi)


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Mairian schrieb:
> Die einzelnen Zellmodule haben den Nachteil der Kommunikationsleitungen
> , Verschmutzung, begrenzter Balancing Strom
> usw

Was ist von der Verdrahtung wohl aufwändiger: Von jeder Zelle die 
Spannungsabgriffe zu einem zentralen BMS zu führen oder die Zelldaten 
direkt bei der Zelle zu erfassen und dann nur einen Kommunikationsbus 
zur BMS-Zentrale zu führen?
Wie hoch willst du denn den Balancing Strom treiben?
Wenn der ausufert, hast du ein ganz anderes Problem.

von Rick (rick)


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Niklas M. schrieb:
> Hat jemand praktische Erfahrungen mit den Einzelsystemen?
Nein.

> Als Techniker
> sehe ich da eine Menge Komplexität und sehr viele (unnötige)
> Schwachstellen, die Flexibilität ist aber schon toll.
Ein BWLer sieht wohl eher die Kosten.

Dann gibt es ja noch den Mittelweg: modulare Systeme

Hier gab es die Tage ein Webinar zum Thema:
https://www.einfochips.com/webinar-optimizing-battery-performance-a-deep-dive-into-cell-balancing-for-bms/

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer W. schrieb:
> Was ist von der Verdrahtung wohl aufwändiger: ...

Innerhalb des geschlossenen Metallgehäuses eines Batterieblocks kann man 
auch Funk nehmen, wobei die Antennen von Sender und Empfänger die dicken 
Stromleitungen von Zelle zu Zelle sind.

von Rolf (rolf22)


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Heinz R. schrieb:
>> Systeme, die auf jeder Zelle einen Mikrocontroller sitzen
>> haben. Der Controller kommuniziert dann mit den anderen
>> Zellencontrollern und einer Zentralsteuerung. Beispiele wären z.B. EMUS,
>> ECS und noch ein paar Open Source Systeme.

Erst durch diese Kommunikation/Zentralsteuerung wird es zu einem 
BATTERIE-Management-SYSTEM. Eine Zelle ist keine Batterie und der 
beschriebene Controller ist kein System.

von Rolf (rolf22)


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Heinz R. schrieb:
> Es gibt da auch so Tricks wie dass das Auto einen 20kWh Aku hat
> Der hat in Wirklichkeit 22 kWh - sollte er innerhalb der Gewährleistung
> nachlassen werden die 2 kWh Reserve nach und nach frei geschaltet

Sicher? Wo doch die Hersteller um jeden Kilometer angebbarer 
Laufleistung kämpfen? Das hätte ja nur Sinn, wenn andernfalls die 
meisten Akkus vor Ablauf der Gewährleistungszeit für die meisten Kunden 
deutlich erkennbar nachlassen würden.

von Michael B. (laberkopp)


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Rolf schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Es gibt da auch so Tricks wie dass das Auto einen 20kWh Aku hat
>> Der hat in Wirklichkeit 22 kWh - sollte er innerhalb der Gewährleistung
>> nachlassen werden die 2 kWh Reserve nach und nach frei geschaltet
>
> Sicher

Ja.

(die 20 und 22 sind frei erfunden, das Prinzip aber so üblich).

von Rick (rick)


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Rolf schrieb:
> Sicher?
1
...  Die Batterie des Elektroautos kann ab Werk eigentlich mehr, wird aber per Software künstlich begrenzt.

https://www.giga.de/news/elon-musk-lockt-tesla-besitzer-mehr-reichweite-freischalten-gegen-geld/

von Heinz R. (heijz)


Angehängte Dateien:

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Michael B. schrieb:
> Ja.
>
> (die 20 und 22 sind frei erfunden, das Prinzip aber so üblich).

es sind sogar 24 :-)

wen die Details interessieren - in diesem Link erster Post das letzte 
PDF:

https://g05.bimmerpost.com/forums/showthread.php?t=1563063

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rick zitierte im Beitrag #7880972:
> 
https://www.giga.de/news/elon-musk-lockt-tesla-besitzer-mehr-reichweite-freischalten-gegen-geld/

Noch besser fand ich BMW im zitierten Artikel:
"Ursprünglich wollte der deutsche Autobauer seinen Kunden ein 
Sitzheizungs-Abo für 17 Euro im Monat schmackhaft machen, obwohl die 
Heizung bereits verbaut war. Nach Kritik ruderte BMW jedoch zurück."

17 Euro/Monat(!) für'n beheizten Arsch. Schönes Beispiel, es zeigt, wie 
Autohersteller so drauf sind.

Dieselgate lässt nochmal ganz doll grüßen.

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