Hallo Zusammen, ich bräuchte mal eine gute Idee. Vielleicht kann mir ja jemand auf die Sprünge helfen. die Problematik ist wie folgt: Gegeben sei eine AC Spannungs-Quelle die hohe Ströme ausgibt. Ich möchte an der Last die Spannung sensen um den Spannungs-Abfall in der Leitung zur Last zu kompensieren. Das ist noch einfach, dafür gibt's auch genug Beispiele. Aber dann kommt der Bediener ins Spiel. Ich möchte verhindern, dass große Ströme über die (dünnen) Sense-Leitungen fließen, wenn der Bediener die "Hochstrom"-Kabel nicht anschließt und ich möchte verhindern, dass der Mess-Eingang kein Signal bekommt, wenn der Benutzer die Sense-Leitung nicht anschließt. Im Anhang ist die simulierte Schaltung nebst Simulations-Ergebnis. Zur Erläuterung der Schaltung: im Prinzip ist nur der Last-Widerstand R1 / R9 außerhalb des Gerätes / der Platine. Von der Spannungs-Quelle führt ein dickes Kabel zur Last, und eine (dünne) Sense-Leitung wieder zurück. Um zu verhindern dass der Mess-Eingang in der Luft hängt, wenn keine Sense-Leitung angeschlossen ist, habe ich (simuliert) den Hochstrom Ausgangs-Stecker mit 1 kOhm zum Sense Eingangs-Stecker gebrückt. Je größer ich R4 / R12 mache, umso größer wird der Mess-Fehler. 1 kOhm ist in meinem Fall ein Kompromiss aus dem Wunsch den Strom durch die Sense-Leitungen bestmöglich klein zu halten, wenn die Strom-Leitungen nicht angeschlossen sind und dem entstehenden Mess-Fehler. Die Schaltung ist aber auch gar nicht mal mehr so gut. Mein Ansatz gefällt mir nicht wirklich, aber mir fällt auch nichts besseres ein. Hat jemand eine Idee, wie ich das besser machen kann? Hat jemand eine Beispiel-Schaltung für diese Problematik? Ich hab hier in den Beiträgen ein paar mal gelesen, dass die "Force-"Leitung hochohmig an Sense angebunden wird, aber wenn ich das simuliere, dann fällt (erwartungsgemäß) die Spannung an diesem Widerstand ab, wenn die Sense-Leitung nicht angeschlossen ist, und mein Eingangs-Spannungsteiler für die Mess-Schaltung (SP-Teiler -> OpAmp -> ADC) verhungert. Ich steh auf dem Schlauch und verstehe nicht, wie das funktionieren soll? Danke und Grüße pm
Peter M. schrieb: > ich bräuchte mal eine gute Idee. Vielleicht kann mir ja jemand auf die > Sprünge helfen. > > die Problematik ist wie folgt: Gegeben sei eine AC Spannungs-Quelle die > hohe Ströme ausgibt. Ich möchte an der Last die Spannung sensen Soso, sensen. Dann ist bald Sense! ;-) > um den > Spannungs-Abfall in der Leitung zur Last zu kompensieren. Nennt sich Vierdrahtmessung. > Das ist noch einfach, dafür gibt's auch genug Beispiele. Aber dann kommt > der Bediener ins Spiel. Ich möchte verhindern, dass große Ströme über > die (dünnen) Sense-Leitungen fließen, wenn der Bediener die > "Hochstrom"-Kabel nicht anschließt Kann gar nicht, denn bei einer korrekten Vierdrahtmessung hat man 2 Meßleitungen und einen differentiellen Verstärker. Diese Signale sind sehr hochohmig, dort fließt klein Strom, nichtmal beim Kurzschluß gegen GND oder VCC. > und ich möchte verhindern, dass der > Mess-Eingang kein Signal bekommt, wenn der Benutzer die Sense-Leitung > nicht anschließt. Dafür gibt es interne Pull-Up/Down Widerstände, die eine Überspannung simulieren, wenn die Meßleitungen nicht angeschlossen sind. > Im Anhang ist die simulierte Schaltung nebst Simulations-Ergebnis. Komische Schaltung. Versteh ich nicht so recht. Außerdem ist das kein differentieller Eingang. > Zur > Erläuterung der Schaltung: im Prinzip ist nur der Last-Widerstand R1 / > R9 außerhalb des Gerätes / der Platine. Von der Spannungs-Quelle führt > ein dickes Kabel zur Last, und eine (dünne) Sense-Leitung wieder zurück. Reicht im Normalfall nicht, denn auch auf der Masse hast du ausreichend Spannungsabfall. > Um zu verhindern dass der Mess-Eingang in der Luft hängt, wenn keine > Sense-Leitung angeschlossen ist, habe ich (simuliert) den Hochstrom > Ausgangs-Stecker mit 1 kOhm zum Sense Eingangs-Stecker gebrückt. Je > größer ich R4 / R12 mache, umso größer wird der Mess-Fehler. Wieso? > Ich hab hier in den Beiträgen ein paar mal gelesen, dass die > "Force-"Leitung hochohmig an Sense angebunden wird, Das ist der genannte Pull-Up Widerstand. > aber wenn ich das > simuliere, dann fällt (erwartungsgemäß) die Spannung an diesem > Widerstand ab, wenn die Sense-Leitung nicht angeschlossen ist, und mein > Eingangs-Spannungsteiler für die Mess-Schaltung (SP-Teiler -> OpAmp -> > ADC) verhungert. Hä?
danke für die Antwort. Aber du hast nicht wirklich verstanden, was ich gefragt habe. Wie eine korrekt verdrahtete Vierleiter-Messung aussieht weis ich selber. Die Frage zielt aber eben gerade darauf ab, wie man die Schaltung für den Fehlerfall so aufbauen kann, dass man a) trotzdem noch die Spannung misst (schätzt) wenn vergessen wurde die Sense-Leitung anzuschließen oder b) die Sense-Leitung nicht wegbrutzelt, wenn die Sense-Leitungen an der Last angeschlossen sind, aber die Hochstrom-Leitung nicht verbunden ist. Oder nochmal anders ausgedrückt: gibt es irgend einen Kniff um einerseits den Strom in den Sense-Leitungen wirksam zu begrenzen ohne dass aus der Messung ein Schätzeisen mit 50% Grundgenauigkeit wird.
Peter M. schrieb: > Aber du hast nicht wirklich verstanden, was ich > gefragt habe. Wie eine korrekt verdrahtete Vierleiter-Messung aussieht > weiß ich selber. Und Du hast Falks "sehr hochohmig" und "Pull-Up Widerstand" nicht verstanden? In die Sense-Leitung kommt ein Widerstand, der gegen den hochohmigen Meßeingang nicht stört, aber keinen nennenswerten Stromfluß zulässt. Gegen die nicht angeschlossene Sense-Leitung hilft ein Widerstand zwischen Ausgang und Sense, so ist das in meinem Labornetzgerät. Da andere Idee von Falk war, Sense per Widerstand auf Plus zu ziehen, damit die Spannung bei offenem Sense weg ist.
Peter M. schrieb: > danke für die Antwort. Aber du hast nicht wirklich verstanden, was ich > gefragt habe. Kann sein. > Wie eine korrekt verdrahtete Vierleiter-Messung aussieht > weis ich selber. Hmm. > Die Frage zielt aber eben gerade darauf ab, wie man die Schaltung für > den Fehlerfall so aufbauen kann, dass man > a) trotzdem noch die Spannung misst (schätzt) wenn vergessen wurde die > Sense-Leitung anzuschließen Sagt ich das nicht? Mit einem Pull-Up Widerstand, den su SELBER schon eingezeichnet hast! > oder > b) die Sense-Leitung nicht wegbrutzelt, wenn die Sense-Leitungen an der > Last angeschlossen sind, aber die Hochstrom-Leitung nicht verbunden ist. Das kann sie gar nicht, denn die Sense-Leitung ist ein hochohmiger Eingang, wo soll da Strom fließen? Allerdings muss dieser Eingang den vollen Ausgangsspannungsbereich mitmachen, ohne zu klemmen oder parasitär Strom fliegen zu lassen. Die meisten Verstärker können das. > Oder nochmal anders ausgedrückt: gibt es irgend einen Kniff um > einerseits den Strom in den Sense-Leitungen wirksam zu begrenzen Dafür muss man praktisch nahezu NICHTS tun. Schau in deine Schaltung. Wo soll aus der (einzigen) Sense-Leitung Strom in die Last fließen? Die Last legt den Sense-EINGANG auf praktisch 0V, wenn die Force-Leitung nicht angeklemmt ist. Der Spannungsregler regelt dann auf Maxium was er kann. Ist aber egal, die Force-Leitung ist ja nicht angeklemmt. > ohne > dass aus der Messung ein Schätzeisen mit 50% Grundgenauigkeit wird. Ich sehe dein Problem nicht.
Ok, jetzt sehe ich dein Problem (glaube ich). Du willst 1% Spannungsabfall der Zuleitung mit dem Verstärker kompensieren. Du hast 101k Eingangswiderstand und einen 1k Pull-Up Widerstand (R12), welcher im Fehlerfall die Eingangsspannung hochziehen soll. Der wird im Normalbetrieb von der Zuleitung gebrückt(R10), die hat nur 1mR. Und jetzt glaubst du, daß du damit 1% Fehler in die Messung bekommst. Das tust du aber nicht.
Peter M. schrieb: > gibt es irgend einen Kniff um einerseits den Strom in den > Sense-Leitungen wirksam zu begrenzen Das Prinzip Vorwiderstand. Aber bisher scheint mit deine Schsltung undinnig. Es gibt 2 Leitungen die die hohe Wechselspannung vor der Last führen. Warum nennst du beide davon sense ? Klingt fur mich unsinnig.
Peter M. schrieb: > Ich möchte an der Last die Spannung sensen um den > Spannungs-Abfall in der Leitung zur Last zu kompensieren. Die Spannung kannst du ganz normal messen. Da brauchst du nicht zu sensen. > Ich möchte verhindern, dass große Ströme über die (dünnen) Sense-Leitungen > fließen, wenn der Bediener die "Hochstrom"-Kabel nicht anschließt Dann schalte einen Widerstand in die Messleitungen. Aus der Spannung und dem zulässigen Strom kannst du den Mindestwert mit dem ohmschen Gesetz ausrechnen.
Peter M. schrieb: > Hallo Zusammen, > ....... > Ich möchte an der Last die Spannung sensen um den > Spannungs-Abfall in der Leitung zur Last zu kompensieren. Der Satz kommt sofort in meine Stilblütensammlung! Old-Papa
Manfred P. schrieb: > Und Du hast Falks "sehr hochohmig" und "Pull-Up Widerstand" nicht > verstanden? So sehe ich das auch und ebenfalls die Masse-Leitung hat Spannungsabfall.
Falk B. schrieb: > Ok, jetzt sehe ich dein Problem (glaube ich). Du willst 1% > Spannungsabfall der Zuleitung mit dem Verstärker kompensieren. Du hast > 101k Eingangswiderstand und einen 1k Pull-Up Widerstand (R12), welcher > im Fehlerfall die Eingangsspannung hochziehen soll. Der wird im > Normalbetrieb von der Zuleitung gebrückt(R10), die hat nur 1mR. Und > jetzt glaubst du, daß du damit 1% Fehler in die Messung bekommst. Das > tust du aber nicht. ja, jetzt hast du es glaube ich so verstanden, wie ich es gemeint habe. Das Problem ist in der Tat: ich brauche einen Eingangs-Spannungsteiler (die 101k) um von z.b. 60V auf eine Spannung zu kommen, bei der die OpAmps nicht verschmoren. Und wenn ich jetzt deine Antwort richtig verstehe, dann ist mein Problem, dass mein Eingang zu niederohmig ist, um die Lösung zu verwenden, die üblicherweise verwendet wird?
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