Hallo, ich bin neu hier und wil Wissen, wie man einen Wechselblinker analysiert. Bei Widerständen wendet man ja den Maschenstromverfahren. Aber welche Methode bei Transistoren und Kondensatoren? Und was soll man da ausrechenen und wie? Danke im vorraus.
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Verschoben durch Moderator
Die Schaltzeiten der Wechselschaltung, abhängig von den Lade- und Entladezeiten der Kundensatoren? Die Kapazität der Kondensatoren in Bezug zum Lade- und Entldestrom? Die Spannungsfestigkeit und den Maximalstrom für die Transitoren? Du solltest die Aufgabenstellung schon etwas genauer benennen. Das "wie" kannst Du ja einmal vortragen, wir helfen Dir dann beim korregieren.
Maged schrieb: > ich ... wil Wissen, wie man einen Wechselblinker analysiert. Bevor du Details daran berechnest, mach dir erst einmal klar, wie er funktioniert. Zum Schluss kannst du dir dann noch Gedanken machen, warum er überhaupt startet ;-)
Ich vermute mal, dass die Frage auf "Strom durch R1 ist x mA und Spannungsabfall über ihm ist y mV" abzielt. Das ist eine statische Betrachtung. Die taugt hier begrenzt. Statisch ist das Ganze in ausgewählten Zeitabschnitten, wenn zum Beispiel einer der Transistoren durchgeschaltet ist und der Basis des anderen gerade "den Saft abgräbt". Aber das ist sehr kurze Zeit später schon wieder anders. Die Schulbuch-"Analyse" des statischen Zustands ist also nicht möglich. Ansonsten ist von den Vorpostern weitgehend alles gesagt.
Ansonsten bei falstad.com in den Online-Simulator hacken und ausprobieren. Als Shortlink gibt es die Schaltung bereits. Man muss nur noch die Bauteilwerte anpassen: tiny-und-url-und-.com/23rmdytg Ohne diese Änderung wurde der Link nicht akzeptiert. Das und mit den Minus weglassen. Die Gleichungen kann man aufstellen, wenn man die Transistorgleichung für die Stöme hinzunimmt. Nur auflösen der Gleichungen ist dann umständlich. Hier bediene man sich dann wxmaxima, das auch mit Variablen in Gleichungen umgehen kann.
In der Realität würde ich diese Schaltung nicht mit wesentlich mehr als 5V Betriebsspannung betreiben. Grund ist die begrenzte Sperrspannungsfestigkeit der Basis-Emitter-Strecken. Bei geringer Überschreitung führt Dies zu kürzeren Zeiten, bei höheren Überschreitungen werden die Transistoren irreversibel geschädigt. Daher würde man real jeweils eine Diode (1n4148 o.Ä.) vor die Basis schalten.
Maged schrieb: > Hallo, ich bin neu hier und wil Wissen, wie man einen Wechselblinker > analysiert. Bei Widerständen wendet man ja den Maschenstromverfahren. > > Aber welche Methode bei Transistoren und Kondensatoren? Und was soll man > da ausrechenen und wie? > > Danke im vorraus. "Beiträge mit korrekten Anhängen posten" können wir in jedem Fall schon mal von der Liste deiner Fähigkeiten streichen.
Maged schrieb: > wie man einen Wechselblinker analysier Eine gute Schaltung um zu lernen, denn es stellt sich an der Basis der Transistoren (abwechselnd) eine NEGATIVE Spannung ein, durch die umgeschalteten Kondensatoren. Im wesentlichen berechnet sich die Schaltung durch RC Zeitkonstante, aber man muss halt wissen von welcher auf welche Spannung umgeschaltet wird. Zudem gibt es noch die Startbedingungen, bei perfekt gleichen Bauteilen würde die Schaltung nicht starten. Etwas eingestreutes Rauschen hilft, wie bei jedem Oszillator.
Cyblord -. schrieb: > Maged schrieb: >> Hallo, ich bin neu hier und wil Wissen, wie man einen Wechselblinker >> analysiert. Bei Widerständen wendet man ja den Maschenstromverfahren. >> >> Aber welche Methode bei Transistoren und Kondensatoren? Und was soll man >> da ausrechenen und wie? >> >> Danke im vorraus. > > "Beiträge mit korrekten Anhängen posten" können wir in jedem Fall schon > mal von der Liste deiner Fähigkeiten streichen. Du bist wirklich eine Stradivari unter den Arschgeigen.
Ingo W. schrieb: > Daher würde man real jeweils eine Diode (1n4148 o.Ä.) vor die > Basis schalten. Die Schaltung steht schon seit den Hochzeiten von Germaniumtransistoren in Elektronikeinführungsbüchern - ohne irgendwelche zusätzlichen Dioden. Und sie funktioniert schon ewig mit 9V Blockbatterien. Also keine Panik ...
Rainer W. schrieb: > Also keine Panik ... Solange die Widerstände nicht verkleinert werden und die Kondensatoren nicht viel vergrößert werden, überleben das die Transistoren bei 9V. Vor ein paar Jahren gingen erst bei einem Sohn eines Kollegen deshalb immer die Transistoren kaputt und wußte sich nicht mehr zu helfen, bis er auf den Effekt hingewiesen wurde.
Rainer W. schrieb: > Die Schaltung steht schon seit den Hochzeiten von Germaniumtransistoren > in Elektronikeinführungsbüchern - ohne irgendwelche zusätzlichen Dioden. > Und sie funktioniert schon ewig mit 9V Blockbatterien. > Also keine Panik ... Boh ey, wie ahnungslos kann man sein, UBEreverse war früher viel höher, der OC24 hatte 80V, der 2N3055 13V. Beitrag "Re: Transistoren - Die-Bilder" Was früher ging, geht heute nicht mehr, ist doch die Dotierung viel kräftiger geworden, auch bei 2N3055. Also lern endlich mal was dazu und erkläre nicht ständig dass du lieber dumm bleiben willst. Also ja, ab 6V braucht man Sperrdioden in der Schaltung, wenn man nicht massiv an Zeitverzögerung pro uF verlieren will.
Dieter D. schrieb: > tiny-und-url-und-.com/23rmdytg https://tinyurl.com/23rmdytg
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Bearbeitet durch User
Ingo W. schrieb: > In der Realität würde ich diese Schaltung nicht mit wesentlich mehr als > 5V Betriebsspannung betreiben. Grund ist die begrenzte > Sperrspannungsfestigkeit der Basis-Emitter-Strecken. Naja, bei der Aufladung muß man noch die BE-Flußspannung und den Abfall an den LEDs beachten, das macht dann etwa 9V - .7V - 2V = 6.3V. Und in Sperrrichtung muß man noch .2V an CE abziehen, d.h. die Basis sieht ~6.1V. Der Durchbruch erfolgt erst bei ~8V.
Michael B. schrieb: > Zudem gibt es noch die Startbedingungen, bei perfekt gleichen Bauteilen > würde die Schaltung nicht starten. Sie startet auch nicht, wenn man die Spannung sehr langsam ansteigen läßt. Dann leuchten beide LEDs. Mit einem Labornetzteil läßt sich das schön demonstrieren.
Maged schrieb: > Hallo, ich bin neu hier und wil Wissen, wie man einen Wechselblinker > analysiert. Bei Widerständen wendet man ja den Maschenstromverfahren. > > Aber welche Methode bei Transistoren und Kondensatoren? Und was soll man > da ausrechenen und wie? Weil bisher niemand auf die eigentliche Frage eingegangen ist: Man ersetzt die Transistoren durch gesteuerte Stromquellen. Dann kann man wieder seine Gleichungen für die Maschen bzw. Knoten aufstellen. Im Großsignalfall (d.h. ein Transistor voll durchegschaltet) sind die Gleichungen aber dann nichtlinear. Wenn man den Wechelblinker also tatsächlich auf Papier berechnen will, muss man für beide Fälle (ein Transistor eingschaltet, der andere aus, und anders herunm) getrennte Gleichungen aufstellen. Und vielleicht braucht man auch für den Umschaltmoment (beide Tranistoren so halb eingeschaltet) ein eigenes Gleichungsystem. Alles in allem wird einem schnell klar warum LTspice erfunden worden ist...
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