Hallo in die werte Runde, ich weiß nicht, ob es sowas überhaupt gibt: ich bin auf der Suche nach fertigen LED-Strängen, bei denen die LEDs charlieplexing-mäßig in einer Art Schrumpfschlauch oder ähnlichem verbaut sind und lediglich die offenen Drahtenden an einer Seite herausgeführt werden. Vielleicht hat jemand sowas schonmal gesehen bzw. kann sogar eine Bezugsquelle nennen. Aussehen sollten die so ähnlich wie z.B. diese billigen LED-Draht-Lichterketten, wie man sie in jedem Ramschladen findet. Meine Vorstellungen wären: - wetterfest - je dünner desto besser - flexibel - LED-Farbe ist egal - die einzelne LED sollte bei zwei, drei mA schon recht hell leuchten - LED-Abstand irgendwas zwischen 3 und 8 cm - LED-Abmessungen so klein wie möglich - drei bzw. vier Adern mit 6 bzw. 12 LEDs Für einen Selbstbau aus z.B. dünnem Kupferlackdraht und SMD-LEDs bin ich entschieden zu grobmotorisch veranlagt. Das ganze soll für ein kleines Lichterdeko-Projekt verwendet werden und es geht um eine Kleinmenge von vielleicht zehn solcher Stränge. Angesteuert würde das von einem Attiny13. Als Stromversorgung dachte ich an eine Li-Ion-Zelle (3.7V/350mAh) aus einer weggeworfenen E-Zigarette, welche über ein 5V/100mA Solarpanel hinter einem fertigen TP4056-Modul von der Stange angeschlossen wird.
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Stephan E. schrieb: > ich weiß nicht, ob es sowas überhaupt gibt: ich bin auf der Suche nach > fertigen LED-Strängen, bei denen die LEDs charlieplexing-mäßig in einer > Art Schrumpfschlauch oder ähnlichem verbaut sind und lediglich die > offenen Drahtenden an einer Seite herausgeführt werden. Wozu? Es gibt intelligente LED-Bänder, ggf. sogar wasserdicht. WS2812B ist dein Freund. > Meine Vorstellungen wären: > - wetterfest > - je dünner desto besser > - flexibel > - LED-Farbe ist egal > - die einzelne LED sollte bei zwei, drei mA schon recht hell leuchten > - LED-Abstand irgendwas zwischen 3 und 8 cm > - LED-Abmessungen so klein wie möglich Zahl? 1206er LEDs oder 0603? > - drei bzw. vier Adern mit 6 bzw. 12 LEDs
Stephan E. schrieb: > Selbstbau aus z.B. dünnem Kupferlackdraht und SMD-LEDs Das ist das einzige, was bei diesen Anforderungen sinnvoll erscheint. Wo ist das Problem? Vier Drähte auf eine Leiste spannen, den Abstand anzeichnen und dort zwischen jeweils zwei Drähten die Diode anlöten. Hinterher das Ganze verdrillen und die LEDs mit einem Klecks Kunstharz versiegeln.
Stephan E. schrieb: > Für einen Selbstbau aus z.B. dünnem Kupferlackdraht und SMD-LEDs bin ich > entschieden zu grobmotorisch veranlagt. Wenn man nicht gerade die kleinsten SMD-LEDs nimmt, sollte das auch von Grobmotorikern machbar sein, am Besten zu zweit.
Beitrag #7886700 wurde von einem Moderator gelöscht.
Charliplexing braucht einen µC, adressierbare Pixel ebenfalls. Charliplxinig braucht mehr Leitungen, bei den Pixeln langen 3 Leitungen. Bei Charliplexing leuchtet eine LED nur den Bruchteil der Anzahl der LEDs, bei den Pixeln isses so hell, das du runterdimmen mußt, oder ne Sonnenbrille brauchst. Charliplexing hat sich überholt :-)
Mario M. schrieb: > Das ist das einzige, was bei diesen Anforderungen sinnvoll erscheint. Wo > ist das Problem? Meine beiden Probleme sind meine linke und meine rechte Hand. Aber danke für die Rückmeldung. Jetzt weiß ich zumindest, daß ich nicht mehr weitersuchen muß. Vielleicht versuche ich das mit dem Selstbau dann halt doch nochmal. Neopixel sind für mich erst mal keine Option. Die bekomme ich mit einem T13 wohl eher nicht angesteuert, zudem brauchen sie zuviel Strom.
Stephan E. schrieb: > T13 ...steht wohl für ATiny 13? Für Arduino gibt es mindestens 2 Libs, die das können. Denen mußt du quasi nur sagen, wann er welche LED in welcher Farbkombination und welcher Helligkeit er ansteuern soll. Selbst das nehmen dir die Demos ab. hab ich mit einem Tiny 85 gemacht, platzmäßig tut es der 13 sicherlich auch. Ich weiß noch, bei mir war massig Platz.
Stephan E. schrieb: > Neopixel sind für mich erst mal keine Option. Die bekomme ich mit einem > T13 wohl eher nicht angesteuert Was ist ein T13? > zudem brauchen sie zuviel Strom. Das ist doch Unsinn. Die brauchen nicht mehr Strom als viele andere LEDs auch. Das schöne ist: man kann ganz einfach durch die Ansteuerung selber bestimmen, wie viel Strom sie ziehen. Man muss die nämlich nicht auf volle Pulle laufen lassen, sondern kann sie problemlos dimmen, wodurch sie entsprechend weniger Strom ziehen. Nur bei ganz aus werden sie dann doch merklich ineffektiver als konventionelle LEDs. Das kann aber auch ganz leicht umgehen: Ein zusätzlicher FET, der bei Helligkeit 0 einfach mal die Versorgung der ganzen Kette abklemmt. Kostet 50 Cent oder so.
Beitrag #7886775 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stephan E. schrieb: > Meine beiden Probleme sind meine linke und meine rechte Hand. Vielleicht lassen sich elektronikinteressierte Helfer finden, nach dem Motto "Zwei bauen, eins behalten". Ich denke da an Schüler, Studenten, Volkshochschule, DARC o.ä.
Gerald B. schrieb: > hab ich mit einem Tiny 85 gemacht, platzmäßig tut es der 13 sicherlich > auch. Ich weiß noch, bei mir war massig Platz. Ich muß zugeben, das klingt jetzt doch sehr interessant, das werde ich mir mal genauer anschauen. Schon eine kurze Suche liefert ja mehr als genug Beispiele, die auf einem Tiny85 laufen. Selbst mit dem Tiny13 scheint das machbar zu sein, sofern nicht zu viele LEDs verwendet werden. Mir reichen ja schon zehn. Ich habe das mit den Pixeln noch nie gemacht, aber ich denke, das sollte auch für einen Laien wie mich zu schaffen sein. Wenn ich das, was ich bislang so gefunden habe, richtig interpretiere, ist insbesondere das Timing bei diesen "Neopixeln" wichtig. Die MCU muß vermutlich deshalb mit 8MHz laufen. Das wäre ja noch im Rahmen und geht vor allem noch ohne externen Quarz. Ich will das ganze vom Aufbau her so einfach wie möglich halten, was die Anzahl der Bauteile angeht. Jetzt bin ich neugierig. Da werde ich mir doch mal so einen kleinen Streifen zum testen beschaffen.
Charlieplexing braucht besondere Ausgangspins, die nur spezielle Charlieplexing-Treiber (MAX6951) haben. Mit normalen µC-Pins leuchten die LEDs nur schwach und die Helligkeit schwankt mit der Anzahl der gleichzeitig aktiven LEDs. Praktisch nutzbar ist das daher nur, wenn immer nur eine LED an sein soll.
Adafruit hat einige "Neopixel"-Module und Streifen im Programm, auf der Website gibt es nur Dollarpreise: https://www.adafruit.com/category/168 Hier die deutschen Distributoren: https://www.adafruit.com/distributors#Europe-Germany
Moin, Peter D. schrieb: > Charlieplexing braucht besondere Ausgangspins, die nur spezielle > Charlieplexing-Treiber (MAX6951) haben. > > Mit normalen µC-Pins leuchten die LEDs nur schwach und die Helligkeit > schwankt mit der Anzahl der gleichzeitig aktiven LEDs. Praktisch nutzbar > ist das daher nur, wenn immer nur eine LED an sein soll. Mann, bloss gut, dass ich diese Weisheiten alle nicht wusste, als ich mein LED-VU-Meter mit attiny13 zusammengeschustert habe und deshalb deine Horrrorszenarien auch nicht sehen kann, wenn es laeuft... Beitrag "VU-Meter mit Attiny13a statt LM3916" scnr, WK
Peter D. schrieb: > Charlieplexing braucht besondere Ausgangspins Es ist klar, dass Charlieplexing wie jedes Multiplexing das Problem der verringerten Helligkeit hat. Aber wieso es deshalb besondere Ausgangspins braucht, erschließt sich auch mir nicht. Dergute W. schrieb: > Mann, bloss gut, dass ich diese Weisheiten alle nicht wusste Alle sagten, dass es nicht geht. Und dann kam einer, der wusste das nicht, und der hat's einfach gemacht. 😂
Diese "Pixel" gibt es seit kurzem(?) auch in 2x2mm als kleine StreIfenabschnitte. Echt cool. https://ebay.us/m/1QGZpE
Mario M. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Charlieplexing braucht besondere Ausgangspins > > Es ist klar, dass Charlieplexing wie jedes Multiplexing das Problem der > verringerten Helligkeit hat. Aber wieso es deshalb besondere > Ausgangspins braucht, erschließt sich auch mir nicht. > > Dergute W. schrieb: >> Mann, bloss gut, dass ich diese Weisheiten alle nicht wusste > > Alle sagten, dass es nicht geht. Und dann kam einer, der wusste das > nicht, und der hat's einfach gemacht. 😂 Die Pins müssen 3 Zustände annehmen können, Low, High und Hochohmig Damit die Helligkeit nicht schwankt ist es am einfachsten immer nur 2 Pins aktiv (stromführend) zu haben, einen Low einen High und den Rest hochohmig und immer alle Kombinationen durchzulaufen, natürlich wenn die LED aus sein soll, dann bei "aktiven Ausgänge" gleichen Zustand. Natürlich könnte man auch mehr als eine LED gleichzeitig einschalten, das wird dann aber kompliziertere Zustände ergeben und die Helligkeit ist dann nicht mehr konstant. Das kann man dann mit einer Paus kompensieren, dann hat man aber nichts erreicht. Wenn die Pins den Strom können und die obigen Bedingungen erfüllen, dann tun es die Pins, aber beim Multiplexing muss man wegen der kurzen Einschaltdauer zum Ausgleich mehr Strom liefern, das können viele µC Pins nicht. Aber wie das oft so ist, wenn man nicht weiß wie aber es etwas gibt das es kann, dann ist es diese spezielle Bauteil welches man benötigt 😂 Aber nichts für ungut, die Bauteile können die Sache natürlich erleichtern, ich bin nur der Meinung das es auch gut ist zu wissen wie es geht.
Lutz schrieb: > Die Pins müssen 3 Zustände annehmen können, Low, High und Hochohmig Ach so. Das ist für heutige Mikrocontroller doch nichts besonderes.
>> Selbstbau aus z.B. dünnem Kupferlackdraht und SMD-LEDs Mindestens die Widerstandswerte sollte man mal nachrechnen und es darf bezweifelt werden, das man über den einzigen tiny genüg Strom pumpen kann um über die meterlange Verkabelung die LED's so stark zum Leuchten bringt, das man sie auch hinter der Schaluchummantelung erkennen kann. Ohne FET-Stufen o.ä. mach es wenig sinn, ein LED-schlauch ist kein LED-VUMeter für den Küchentisch daheim. Aber besser als das bereits vorgeschlagene LED-Band wird's wohl eher nicht.
Mario M. schrieb: > Aber wieso es deshalb besondere > Ausgangspins braucht, erschließt sich auch mir nicht. Die Treiber-ICs haben in einer Richtung einen Spannungsausgang, in der anderen aber eine Stromquelle. Nur so läßt sich bei 64 LEDs eine ausreichende Helligkeit erreichen. Die Leuchtdauer entspricht einem normalen Multiplex 8x8 (12,5%). Eingesetzt habe ich diese ICs nicht, da sich normale Multiplexanzeigen (MAX7219) einfacher routen lassen. In der Regel sitzen ja die Anzeigen und der Treiber-IC eh zusammen auf einer Platine.
OK. Jetzt weiß ich, wie es gemeint ist. Allerdings habe ich nicht den Eindruck, dass der TO seinen Hof beleuchten möchte. Bei "billigen LED-Draht-Lichterketten" dachte ich eher an Deko-Zwecke.
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