Forum: Fahrzeugelektronik CR2032 in Funkschlüssel bei 3V bereits leer?


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Hans H. (wen_h)


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Hallo,

bekomme eben einen KIA-Funkschlüssel, der nicht mehr funktioniert.
Die kleine LED blitzt nach Tastendruck nicht mehr auf.

Also Batterie entnommen und mal gemessen: Genau 3V im Leerlauf und 25mA 
im Kurzschluss. Heißt für mich eigentlich: Noch gut. Versuchsweise neue 
Batterie eingesetzt, Funkschlüssel funktioniert wieder.

Eine CR2032 ist bei 3V schon leer?
Beide Zellen (alt und neu) sind von VARTA*.

*: Lithium, 70% more energy, 08-2031

Hans

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Hans H. schrieb:
> 25mA im
> Kurzschluss.

Ist für ein CR2032 ziemlich wenig.

Eine gute, volle hat 400-500mA.

von Wastl (hartundweichware)


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Hans H. schrieb:
> Genau 3V im Leerlauf und 25mA
> im Kurzschluss. Heißt für mich eigentlich: Noch gut.

Ich habe gelernt dass bei solchen Knopfzellen die Leerlauf-
spannung keine Aussagekraft zum Zustand der Batterie liefert.

Hans H. schrieb:
> Eine CR2032 ist bei 3V schon leer?

Einfach mal Spannung unter Last messen. Schwierig?

Hans H. schrieb:
> 25mA im Kurzschluss

Die Messung ist ja voll daneben.

von Hans H. (wen_h)


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Wastl schrieb:
> Einfach mal Spannung unter Last messen. Schwierig?

Nö.

1k - 2,55V = 2,5mA
560 - 2,37V = 4,2mA
220 - 1,94V = 8,8mA
100 - 1,41V = 14,1mA

Und nu, noch gut oder nicht?

Die Zellen sind dafür bekannt, dass sie einen hohen Ri haben und deshalb 
nicht sonderlich viel Strom können.

von Georg M. (g_m)


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Hans H. schrieb:
> 1k - 2,55V = 2,5mA
> 560 - 2,37V = 4,2mA
> 220 - 1,94V = 8,8mA

Und wie viel Strom beim Senden?

von Jens G. (jensig)


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Georg M. schrieb:
> Und wie viel Strom beim Senden?

Ist doch egal. Bei nur noch 3V kannste die als leer betrachten. Da kommt 
nicht mehr viel ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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H. H. schrieb:
> Ist für ein CR2032 ziemlich wenig.
>
> Eine gute, volle hat 400-500mA.

Gut zu wissen. Auch wenn ich bisher keine Kurzschlussmessungen gemacht 
habe und es auch nicht vorhabe.

Zugegebenermaßen ist es mir bei Li-Zellen (CR2032, CR2025) selber schon 
öfter so gegangen. Gerät geht nicht mehr, Zelle nachgemessen = ca. 3V, 
etwas gewundert, neue Zelle reingetan, alles in Ordnung, also egal...

Beim nächsten Mal schaue ich mir die Spannung aus Neugier mal bei Last 
(220...470 Ohm scheint mir angemessen) an.

von Schorsch M. (schorschm)


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Hans H. schrieb:
> 100 - 1,41V = 14,1mA

Habe gerade mal ´ne krachneue CR 2032 an 100R gehängt:

Leerlauf 3,318V
An 100R 2,5V

Entscheide selbst ob noch gut, oder nicht.

von Jens M. (schuchkleisser)


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So ein Sendemodul zieht verhältnismäßig viel Strom, in kurzen Pulsen.
Da wird dann einfach der Ri zu hoch und die Schaltung resettet beim 
Einschalten des Senders. Für Uhren oder einen Rechner kann die alte 
Zelle noch Monate reichen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das an solchen Sendern eine Truppe von 
kleinen Kerkos mit vielen µF und wenigen Volt (z.B. 10x 10µ 10V) 
parallel zu den Batterieanschlüssen die Lebensdauer einer Zelle 
wesentlich verlängert.

Rainer Z. schrieb:
> 220...470 Ohm scheint mir angemessen

Du solltest den Laststrom des Senders messen und dann einen 
entsprechenden Lastwiderstand nutzen. Spannung unter dieser Last dann am 
Ossi messen, denn die Spannung fällt zeitlich stark ab, aber die 
Sendeimpulse sind sehr kurz, da reagiert kein Gerät drauf.
Oder einfach eine neue Zelle einsetzen, ist einfacher.

von Lu (oszi45)


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Kurzantwort: Bei 3V tauschen ist nicht verkehrt.

von Hans H. (wen_h)


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Schorsch M. schrieb:
> Habe gerade mal ´ne krachneue CR 2032 an 100R gehängt:
>
> Leerlauf 3,318V
> An 100R 2,5V

Das ist mal 'ne Ansage! Hersteller, bzw. Marke?

Funkschlüssel ist wohl eine andere Party wie z.B. die Daten in 
statischen RAMs am Leben zu erhalten. Also weg damit.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Hans H. schrieb:
> Hersteller, bzw. Marke?

Varta

von Gerald B. (gerald_b)


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Guck mal, ob irgendwo, auf der Leiterplatte, nahe der Batterie, noch ein 
1206er KerKo oder ein kleiner Tantale als Puffer Platz findet. 100µ 
KerKo wirken da oft Wunder. Ich hab einen Seifenspender der beim 
Draufdrücken quasselt. Dessen Batterie hält dadurch 2-3x so lange. 
Derartige hochkapazitive Puffer-Cs würden wahrscheinlich genauso viel, 
wie der ganze Rest der Jubelelektronik kosten :-)

von Georg M. (g_m)


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Ich wollte mal die AA meiner Quarz-Wanduhr puffern: alles unter 2000µF 
war nutzlos.

von Gerald B. (gerald_b)


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Georg M. schrieb:
> Ich wollte mal die AA meiner Quarz-Wanduhr puffern: alles unter 2000µF
> war nutzlos.

Die analoge Quarzuhr im Renault 19, Anfang der 90er, hatte einen 47µ 85° 
Elko drin, um über die H-Brücke als Spannungsverdoppler für den 
Schrittmotor zu arbeiten. Nach 3 Jahren, als es kühl wurde, gab die Uhr 
auf. Da 105° Elkos damals bei Conrad nicht zu bekommen waren, wurde es 
ein Tantaltropfen mit 470n KerKo Scheibe parallel. Das hielt dann :-)))

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerald B. schrieb:
> Die analoge Quarzuhr im Renault 19, Anfang der 90er, hatte einen 47µ 85°
> Elko drin, um über die H-Brücke als Spannungsverdoppler für den
> Schrittmotor zu arbeiten.

Interessant! Ich hatte einen alten Mercedes mit analoger Uhr im 
Armaturenbrett, Hersteller VDO. Da wollte die Uhr eines Tages nicht 
weiterlaufen, im Internet in einem Autoforum fand ich den Tipp, zwei 
Elkos à 100 µF zu tauschen. Gesagt, getan. Die Uhr lief wieder.

Das Prinzip wurde nicht erklärt. Ob es sich dort auch um eine 
Kaskadenschaltung handelte?

von Wastl (hartundweichware)


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Hans H. schrieb:
> Und nu, noch gut oder nicht?

Jede beliebige Test-Last ist sinnlos. Natürlich misst man
die Spannung der Zelle unter der realen Last die auftritt
bzw. wo das Gerät funktionieren soll.

von Harald A. (embedded)


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Da habe ich mich mal beim Fachhändler blamiert, nach Tausch und Messung 
von zwei neuen Zellen ging es immer noch nicht mit dem Funkschlüssel von 
VW. Die haben dann nur die Zelle gegen eine aus ihrem Vorrat getauscht 
und es ging sofort wieder. Sehr peinlich.
Was war passiert? Die Zellen, die ich gekauft habe, waren vermutlich 
Fake-Varta, denn der Innenwiderstand war wohl recht hoch (oder Varta 
taugt nichts). Zugegeben, unter Belastung habe ich nicht gemessen.

Vom Ooono-Support haben die mal Zellen vom Hersteller EEMB empfohlen und 
seitdem ich alle CRs von EEMB kaufe habe ich nie wieder Probleme gehabt.

von Harald W. (wilhelms)


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Jens M. schrieb:

> So ein Sendemodul zieht verhältnismäßig viel Strom, in kurzen Pulsen.

Ja, so ein Sender belastet die Zelle kurzzeitig doch recht stark.
Den gleichen Effekt hatte ich jetzt bei einer Küchenwaage. Mit
neuer (Billig-)Knopfzelle lief sie dann wieder wie gewohnt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Bei der ca. 3 Jahre alten CR2032 meines Autoschlüssels:

Leerlauf:    2,90 V
Bei 1 kΩ:    2,63 V
Beim Senden: 2,31 V (Pro Tastendruck 3 Impulse à 50 ms)

Die Ver-/Entriegelung der Türen und die Deaktivierung der Wegfahrsperre
funktionieren bestens, d.h. die Batterie ist noch (hinreichend) voll.

Ob voll oder leer, definiert sich halt nicht an der Batterie, sondern am
Verbraucher.

von Gerald B. (gerald_b)


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Rainer Z. schrieb:
> im Internet in einem Autoforum fand ich den Tipp, zwei
> Elkos à 100 µF zu tauschen. Gesagt, getan. Die Uhr lief wieder.

Kann sein, das der 2. der Pufferelko für die 1,5V war. Dort werden die 
Zulieferer Standarduhrhwerke verwendet haben und dann wurde von 12V 
runterstabilisiert, auf 1,5V. Ob das nun mit Z-Diode oder einer 
Reihenschaltung aus mehreren Si Dioden war, weiß ich heute nicht mehr.

von Wastl (hartundweichware)


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Yalu X. schrieb:
> Ob voll oder leer, definiert sich halt nicht an der Batterie, sondern am
> Verbraucher.

Soooo isses!

Wastl schrieb:
> Natürlich misst man
> die Spannung der Zelle unter der realen Last die auftritt
> bzw. wo das Gerät funktionieren soll.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerald B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> im Internet in einem Autoforum fand ich den Tipp, zwei
>> Elkos à 100 µF zu tauschen. Gesagt, getan. Die Uhr lief wieder.
>
> Kann sein, das der 2. der Pufferelko für die 1,5V war. Dort werden die
> Zulieferer Standarduhrhwerke verwendet haben und dann wurde von 12V
> runterstabilisiert, auf 1,5V. Ob das nun mit Z-Diode oder einer
> Reihenschaltung aus mehreren Si Dioden war, weiß ich heute nicht mehr.

Danke für Deine Antwort. Ich habe es mir nicht näher angesehen, ich war 
ahnungslos und nur glücklich, dass die Uhr so einfach zu reparieren war. 
Wegen der ca. 20 Jahre alten analogen Uhr hatte ich mechanischen 
Verschleiß - also einen Totalschaden - befürchtet.

Standarduhrwerke waren das gewiss. VDO baute (Kombi-)Instrumente für 
diverse Hersteller.

Sorry für offtopic.

von Gerald B. (gerald_b)


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Rainer Z. schrieb:
> Wegen der ca. 20 Jahre alten analogen Uhr hatte ich mechanischen
> Verschleiß - also einen Totalschaden - befürchtet.

Mein Plan B war ein Münzfach, gleicher Abmessungen, was mir die 
Renaultwerkstatt auf den Mikrofilmen anderer Modelle rausgesucht hatte 
:-)))

von Hans H. (wen_h)


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Jens M. schrieb:
> Oder einfach eine neue Zelle einsetzen, ist einfacher.

Wenn ein Gerät nicht mehr funktioniert und die Batterie noch gut 
erscheint, gibt es nicht selten ein anderes Problem (z.B. 
Kontaktprobleme). Da ist dann einfach nur die Batterie tauschen nicht 
unbedingt die beste Lösung.

Nebenbei: Mir wurde berichtet, dass sich mit dem ausziehbaren 
Not-Schlüssel die Fahrertüre öffnen lies, dies aber sofort die 
Alarmanlage auslöste. Ich gehe mal davon aus, dass man dann nicht mehr 
wegfahren kann.

Wie verhält sich das in der Praxis: Batterie leer = Taxi bestellen?
Denn der Schlüssel ging gestern Abend noch und heute nicht mehr.

von Christian R. (supachris)


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Hans H. schrieb:
> Nebenbei: Mir wurde berichtet, dass sich mit dem ausziehbaren
> Not-Schlüssel die Fahrertüre öffnen lies, dies aber sofort die
> Alarmanlage auslöste. Ich gehe mal davon aus, dass man dann nicht mehr
> wegfahren kann.

Welches Auto? Glaube ich erst mal nicht.

> Wie verhält sich das in der Praxis: Batterie leer = Taxi bestellen?
> Denn der Schlüssel ging gestern Abend noch und heute nicht mehr.

Nö, man kommt mit dem Not Schlüssel rein, und für das Keyless go gibt's 
an der Lenksäule o.ä. eine Möglichkeit zu Starten, auch wenn der 
Schlüssel leer ist. Da muss man den an eine bestimmte Stelle halten, 
dann lässt sich das Auto starten.

von Schorsch M. (schorschm)


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Christian R. schrieb:
> Nö, man kommt mit dem Not Schlüssel rein...
aber nicht weg :-)

Bei meinem alten Hyundai war das so:
Der Funkschlüssel fing an zu schwächeln und funktionierte nurnoch 
sporadisch.

Hatte ich den Wagen per Funk abgeschlossen und öffnete ihn mit dem 
Notschlüssel, dann ging die Alarmanlage an und die Wegfahrsperre wurde 
aktiviert, heißt, ich konnte nicht wegfahren.

Hatte ich den Wagen aber mit dem Notschlüssel abgesperrt, dann konnte 
ich ihn auch wieder  mit dem Notschlüssel öffnen und wegfahren.

Ich hatte mich bis zu seinem Ableben damit arrangiert :-)

von Sebastian S. (amateur)


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Schon Anno Dunnemals hat die Zucht einer Eier-Legenden-Wollmilchsau 
nicht geklappt.

Was sind die Anforderungen?
Größe: So klein wie (un)möglich.
Reichweite: Rund um den Globus (zumindest über den Riesenparkplatz).
Kosten: Fast nix (Zusammen mit der Größenanforderung kein Platz für eine 
ordentliche Batterie).

Alle, die alle drei Zahlen auswendig aufsagen können wissen, dass Senden 
richtig viel Strom kostet. Alle anderen: Lasst euren Blau-Zahn an und 
behaltet die Ladeanzeige vom Handy im Auge.

Übrigens: Der Entwickler der Teile heißt Noah - Also nach ihm die 
Sintflut. Und im Laden und auf dem Nachhause weg geht’s garantiert.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hans H. schrieb:
> Nebenbei: Mir wurde berichtet, dass sich mit dem ausziehbaren
> Not-Schlüssel die Fahrertüre öffnen lies, dies aber sofort die
> Alarmanlage auslöste. Ich gehe mal davon aus, dass man dann nicht mehr
> wegfahren kann.

Das ist einer der Punkte, wo es sich ein Blick ins Handbuch definitiv
lohnt, auch wenn dies mit großen Schmerzen verbunden sein mag.

Es ist zudem ratsam, das ganze Prozedere einmal zu üben, um im Fall der
Fälle – das Handbuch liegt dann im verschlossenen Auto oder ist
anderweitig nicht greifbar – NICHT in Panik zu geraten und NICHT den
Alarm auszulösen, sondern einfach die Tür zu öffnen und loszufahren.

von Wolf17 (wolf17)


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Schorsch M. schrieb:
> Hatte ich den Wagen per Funk abgeschlossen und öffnete ihn mit dem
> Notschlüssel, dann ging die Alarmanlage an und die Wegfahrsperre wurde
> aktiviert, heißt, ich konnte nicht wegfahren.
> Hatte ich den Wagen aber mit dem Notschlüssel abgesperrt, dann konnte
> ich ihn auch wieder  mit dem Notschlüssel öffnen und wegfahren.

Ging der Alarm sofort aus, wenn man gleich wieder außen mechanisch 
abgeschlossen hat? Oder musste man eine Minute hupen erdulden?
Dann gleich wieder aufschließen und die Wegfahrsperre ist auch aus?

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Wolf17 schrieb:
> Ging der Alarm sofort aus, wenn man gleich wieder außen mechanisch
> abgeschlossen hat?

Nein, man musste eine volle Minute den Alarm ertragen.

Damals hatten die Autos noch einen Zweitschlüssel, den hatte meine Frau.

Das Problem war, dass nur mein Schlüssel Funkaussetzer hatte und wenn 
meine Frau per Funk abgeschlossen hatte und ich mit Funk nicht 
erfolgreich war, dann ging mit dem mechanischen Schlüssel die 
Alarmanlage los.

Es hatte eine Weile gedauert bis ich herausgefunden hatte, dass ich das 
Auto mechanisch nur öffnen konnte, wenn es auch mechanisch abgeschlossen 
wurde.

Wir hatten uns danach arrangiert :-)

von Michael B. (alter_mann)


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Schorsch M. schrieb:
> dass ich das
> Auto mechanisch nur öffnen konnte, wenn es auch mechanisch abgeschlossen
> wurde.

Ist das konstruktiver Schwachsinn oder ein Bedienfehler?
Das mech. Öffnen ist doch für den (Not-)Fall wenn die Funkfernbedienung 
eben nicht aufmacht.

von Schorsch M. (schorschm)


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Michael B. schrieb:
> Öffnen ist doch für den (Not-)Fall wenn die Funkfernbedienung
> eben nicht aufmacht.

Du kannst das Auto ja im Notfall öffnen, kannst nurnicht damit 
wegfahren.

Wenn es nur ums Öffnen geht, das funktioniert ja. Lies einfach meine 
Posts nochmal.

Ja, ich habe in meinem letzten Post nicht nochmal erwähnt, dass ich 
zwar öffnen konnte, aber nicht wegfahren und dass die Alarmanlage 
anschlägt.

von Hans H. (wen_h)


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Christian R. schrieb:
> Welches Auto?

KIA RIO, 10 Jahre alt.

Yalu X. schrieb:
> Das ist einer der Punkte, wo sich ein Blick ins Handbuch definitiv
> lohnt, auch wenn dies mit großen Schmerzen verbunden sein mag.

Handbuch war auf die Schnelle nicht verfügbar.
Habe aber etwas im Netz recherchiert:

Offensichtlich ist im Schlüssel ein RFID-Chip und der geht auch ohne 
Batterie. Die Batterie braucht es nur für den Funk.

Mit dem Not-Schlüssel kann man nur die Türe öffnen, mehr geht damit 
nicht. Allerdings geht nach dem Öffnen der Türe sofort die Alarmanlage 
los, wie ich selber erleben durfte.

Den leeren Schlüssel soll man dann direkt vor den Start-Stop-Knopf 
halten und dann mit dem kleinen Finger den Start-Stop-Knopf drücken. 
Andere berichten, man könne statt mit dem kleinen Finger einfach mit dem 
leeren Schlüssel drücken, das würde auch gehen.

Ausprobieren kann ich das ganze nicht, der KIA ist schon wieder weg.

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Ist ja dämlich konstruiert, wenn das wirklich so war. Das muss ich bei 
meinem Astra L mal testen, ob das da auch so dämlich ist. Am besten 
irgendwie in der Pampa. Der hat auch irgendwie eine Alarmanlage drin.

von Schorsch M. (schorschm)


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Hans H. schrieb:
> Mit dem Not-Schlüssel kann man nur die Türe öffnen, mehr geht damit
> nicht. Allerdings geht nach dem Öffnen der Türe sofort die Alarmanlage
> los, wie ich selber erleben durfte.

So ist es auch bei Hyundai; kein Wunder, Kia ist ja auch eine Tochter 
von Hyundai.

Es geht aber auch mehr, wie ich schon schrieb, sperre das Auto mit dem 
Schlüssel ab, dann kannst du es auch mit dem Schlüssel wieder entsperren 
und damit wegfahren, ganz ohne Alarmanlage.

von Manfred P. (pruckelfred)


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H. H. schrieb:
> Hans H. schrieb:
>> 25mA im Kurzschluss.
> Ist für ein CR2032 ziemlich wenig.
> Eine gute, volle hat 400-500mA.

Das kommt mir verdammt hoch vor und ich kenne auch kein Datenblatt, wo 
mehr als ein paar mA spezifiziert sind.

Hans H. schrieb:
> Das ist mal 'ne Ansage! Hersteller, bzw. Marke?

Panasonic. Über Amazon liefert der Händler "kQ-networX" diese zu 
moderaten Preisen per Brief frei Haus, da habe ich mehrfach bestellt.

> Funkschlüssel ist wohl eine andere Party wie z.B. die Daten in
> statischen RAMs am Leben zu erhalten. Also weg damit.

Natürlich, das SRAM braucht ein paar µA, der Funkschlüssel zieht Impulse 
mit zumindest deutlich zweistelligen mA.

Es gibt dazu mehrere Threads und auch meine eigenen Erfahrungen: Eine 
NoName geht erstmal, aber nach maximal drei Wochen kommt wieder 
Meckerei. Das Auto wird doch eine Meldung "Batterie wechseln" zeigen, 
bevor es wirklich zum Ausfall kommt.

Yalu X. schrieb:
> Hans H. schrieb:
>> Nebenbei: Mir wurde berichtet, dass sich mit dem ausziehbaren
>> Not-Schlüssel die Fahrertüre öffnen lies, dies aber sofort die
>> Alarmanlage auslöste. Ich gehe mal davon aus, dass man dann nicht mehr
>> wegfahren kann.
>
> Das ist einer der Punkte, wo es sich ein Blick ins Handbuch definitiv
> lohnt, auch wenn dies mit großen Schmerzen verbunden sein mag.

In der Tat eine gute Idee. Fängt schon damit an, dass bei meinem Auto 
kein Schloß sichtbar ist - ich muß eine Abdeckung am linken Türgriff 
entfernen. Der leere 'Schlüssel' gehört dann in die Mitelkonsole, beim 
Vorgänger musste er an die Lenksäule gehalten werden.

Michael B. schrieb:
> Schorsch M. schrieb:
>> dass ich das
>> Auto mechanisch nur öffnen konnte, wenn es auch mechanisch abgeschlossen
>> wurde.
>
> Ist das konstruktiver Schwachsinn oder ein Bedienfehler?

Weder noch, nur tölpelig beschrieben.

Schorsch M. schrieb:
> Ja, ich habe in meinem letzten Post nicht nochmal erwähnt, dass ich
> zwar öffnen konnte, aber nicht wegfahren

Siehe Xalus Hinweis auf die Bedienungsanleitung!

von Hans H. (wen_h)


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Manfred P. schrieb:
> [400-500mA] kommt mir verdammt hoch vor und ich kenne auch
> kein Datenblatt, wo mehr als ein paar mA spezifiziert sind.

So ging es mir auch, deshalb meine Anfrage hier.

Hier wurde ein Datenblatt der CR2032 verlinkt:
Beitrag "Re: Versorgung aus einer CR2032"

Und hier wurde 0,4mA kontinuierlich und 3mA Peek genannt:
Beitrag "Re: Versorgung aus einer CR2032"

von H. H. (hhinz)


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Hans H. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> [400-500mA] kommt mir verdammt hoch vor und ich kenne auch
>> kein Datenblatt, wo mehr als ein paar mA spezifiziert sind.
>
> So ging es mir auch, deshalb meine Anfrage hier.
>
> Hier wurde ein Datenblatt der CR2032 verlinkt:
> Beitrag "Re: Versorgung aus einer CR2032"
>
> Und hier wurde 0,4mA kontinuierlich und 3mA Peek genannt:
> Beitrag "Re: Versorgung aus einer CR2032"

Die Hersteller spezifizieren eben keinen *KURZSCHLUSS*strom.

von Hans H. (wen_h)


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H. H. schrieb:
> Die Hersteller spezifizieren eben keinen *KURZSCHLUSS*strom.

DIE Hersteller vielleicht nicht, aber der Hersteller hier spezifiziert 
250mA, wenngleich nur für 0,5sec., siehe die Screenshots oben:

http://de.batterypow.com/Content/upload/pdf/201817235/CR2032-data-sheet.pdf?rnd=954

Ganz grundsätzlich: Wenn einer kommt und meint, er braucht eine neue 
Batterie, messe ich immer den Kurzschlussstrom der alten Batterie, 
bevor die Batterie im Mülleimer verschwindet. Nicht selten ist die 
Batterie noch im grünen Bereich und es liegt ein anderes Problem vor.

Wie z.B. vor kurzem bei einer alten Zeigeruhr von JUNGHANS, da schaffte 
es der Sekundenzeiger nicht mehr den Berg hoch, er zuckte nur noch. Die 
Baby-Zelle hatte aber noch knapp 1,5V.
Das Problem war nicht eine leere Batterie, sondern eine beginnende 
Verharzung des Fettes der 1. Getriebestufe. Achse und Lagerung geputzt, 
neu geschmiert und die Uhr tickt wieder munter mit der "alten" Batterie.

Besonders fies an der Geschichte: Die Fa. JUNGHANS teilte auf Anfrage 
nur lapidar mit: Uhr wegschmeißen. Die deutschen Premium-Hersteller sind 
auch nicht mehr das, was sie mal waren.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Manfred P. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Hans H. schrieb:
>>> 25mA im Kurzschluss.
>> Ist für ein CR2032 ziemlich wenig.
>> Eine gute, volle hat 400-500mA.
>
> Das kommt mir verdammt hoch vor und ich kenne auch kein Datenblatt,

Solche Angaben findet man auch bei AA, C, D-Zellen usw. nicht, wozu 
auch?
Eine D-Zelle macht so richtig Wumms, die sollte man nicht mit einem DMM 
testen:-)

> ..wo mehr als ein paar mA spezifiziert sind.

Weil diese Batterien auch nicht dafür gebaut sind um stromhungrige 
Verbraucher zu betreiben. Das CR2032 & Co in LED-Taschenlampen betrieben 
werden ist i.d.R. schon nicht korrekt. Das Thema wurde hier ja schon oft 
diskutiert.

Trotzdem habe ich eben mal 2 CR2032 getestet, eine von EEMB und eine von 
Varta. Auf die Marke EEMB bin ich vor kurzem hier im Forum gestoßen, war 
mir bis Dato unbekannt.

Die Varta kommt auf ca. 240mA, die EEMB auf 630mA Kurzschlussstrom. Da 
liegt Hinz mit seiner Angabe schon goldrichtig.

Zum Spass habe ich dann noch eine CR2477 (1000mAh) von EEMB getestet, 
die kommt auf ca. 910mA.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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H. H. schrieb:
>> Und hier wurde 0,4mA kontinuierlich und 3mA Peek genannt:
>> Beitrag "Re: Versorgung aus einer CR2032"
> Die Hersteller spezifizieren eben keinen *KURZSCHLUSS*strom.

Ich behaupte, dass die Autoschlüssel diese Knopfzellen außerhalb deren 
Spezifikation betreiben bzw. sich auf Zusagen der Hersteller "geht 
schon" verlassen.

Hans H. schrieb:
> DIE Hersteller vielleicht nicht, aber der Hersteller hier spezifiziert
> 250mA, wenngleich nur für 0,5sec., siehe die Screenshots oben:

Habe ich noch nie gesehen. Aber das passt ja, eine Auto-Fernbedienung 
braucht ja nur kurzzeitig viel Strom.

Jörg R. schrieb:
>> Das kommt mir verdammt hoch vor und ich kenne auch kein Datenblatt,
> Solche Angaben findet man auch bei AA, C, D-Zellen usw. nicht, wozu
> auch?

Warum fragt man bei (Li)Akkus nach deren Innenwiderstand, aus dem sich 
ja der Kurzschlußstrom ergibt? Man will wissen, ob sie für die geplante 
Anwendung genug Strom können.

> Eine D-Zelle macht so richtig Wumms, die sollte man nicht mit einem DMM
> testen:-)

Vertue Dich nicht, auch kleinere können.

>> ..wo mehr als ein paar mA spezifiziert sind.
> Weil diese Batterien auch nicht dafür gebaut sind um stromhungrige
> Verbraucher zu betreiben. Das CR2032 & Co in LED-Taschenlampen betrieben
> werden ist i.d.R. schon nicht korrekt. Das Thema wurde hier ja schon oft
> diskutiert.

In den LED-Lämplein werden die LEDs meist ohne Vorwiderstand betrieben, 
die Hersteller verlassen sich auf den relativ hohen Innenwiderstand der 
Zellen.

von Jörg R. (solar77)


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Manfred P. schrieb:
> H. H. schrieb:
>>> Und hier wurde 0,4mA kontinuierlich und 3mA Peek genannt:
>>> Beitrag "Re: Versorgung aus einer CR2032"
>> Die Hersteller spezifizieren eben keinen *KURZSCHLUSS*strom.
>
> Ich behaupte, dass die Autoschlüssel diese Knopfzellen außerhalb deren
> Spezifikation betreiben bzw. sich auf Zusagen der Hersteller "geht
> schon" verlassen.

Das ist mit den ganzen Teelichtern, LED-Deko-Ketten usw. nicht anders.


> Jörg R. schrieb:
>>> Das kommt mir verdammt hoch vor und ich kenne auch kein Datenblatt,
>> Solche Angaben findet man auch bei AA, C, D-Zellen usw. nicht, wozu
>> auch?
>
> Warum fragt man bei (Li)Akkus nach deren Innenwiderstand, aus dem sich
> ja der Kurzschlußstrom ergibt? Man will wissen, ob sie für die geplante
> Anwendung genug Strom können.

Dazu schaut man eigentlich ins DB. Dort steht in der Regel welche 
Stromstärke erlaubt ist, zB. 2C. Angaben über den Innenwiderstand findet 
man eher selten.


>> Eine D-Zelle macht so richtig Wumms, die sollte man nicht mit einem DMM
>> testen:-)
>
> Vertue Dich nicht, auch kleinere können.

Ja, selbst gute AA-Zellen liefern gut Strom.


>>> ..wo mehr als ein paar mA spezifiziert sind.
>> Weil diese Batterien auch nicht dafür gebaut sind um stromhungrige
>> Verbraucher zu betreiben. Das CR2032 & Co in LED-Taschenlampen betrieben
>> werden ist i.d.R. schon nicht korrekt. Das Thema wurde hier ja schon oft
>> diskutiert.
>
> In den LED-Lämplein werden die LEDs meist ohne Vorwiderstand betrieben,
> die Hersteller verlassen sich auf den relativ hohen Innenwiderstand der
> Zellen.

Ja, wie gesagt schon öfter Thema im Forum. Die Knopfzellen, gerne werden 
CR2032 eingesetzt, werden deutlich außerhalb ihrer Specs betrieben.

von Nemopuk (nemopuk)


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Manfred P. schrieb:
> In den LED-Lämplein werden die LEDs meist ohne Vorwiderstand betrieben,
> die Hersteller verlassen sich auf den relativ hohen Innenwiderstand der
> Zellen.

Nicht nur dort, oft auch bei den Taschenkampen für dre AAA Zellen. Ich 
war mal so dumm, in meine Taschenlampe "für Notfälle" besonders 
hochwertige Batterien zu stecken, damit sie viele Jahre lang 
einsatzbereit bleibt. War eine blöde Idee, denn beim ersten Einsatz 
brannten die LEDs eine nach der anderen durch.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nemopuk schrieb:
> Ich war mal so dumm, in meine Taschenlampe "für Notfälle" besonders
> hochwertige Batterien zu stecken, damit sie viele Jahre lang
> einsatzbereit bleibt. War eine blöde Idee, denn beim ersten Einsatz
> brannten die LEDs eine nach der anderen durch.

Ne, warst Du nicht. Wer hätte das ahnen können? War frech vom 
Produzenten der Lampe. 3x AAA dürfte sich nun erledigt haben. Z.B. gibt 
es inzwischen geregelte Taschenlampen mit 18650-Akku und famosem Licht.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hans H. schrieb:
> und 25mA im Kurzschluss.

der Test hat mindestens ein Jahr Funktionsfähigkeit eingebüsst :-]

von Peter D. (peda)


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von Nemopuk (nemopuk)


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Duracell ist für mich eine Anti-Marke. Laufen häufig aus, haben im 
Vergleich zu anderen eine schlechte Leistung und einen zu hohen Preis.

von H. H. (hhinz)


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Nemopuk schrieb:
> Duracell ist für mich eine Anti-Marke. Laufen häufig aus, haben im
> Vergleich zu anderen eine schlechte Leistung und einen zu hohen Preis.

Sind ja nur für Hasen.

von Stefan M. (derwisch)


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Die CRxxxx Zellen sind nicht selten im Neuzustand totaler Schrott.
Bei der Arbeit haben wir mal viele hundert Stück reklamiert, weil keine 
Zelle aus der Stichprobe den erforderlichen Strom für das Gerät (ähnlich 
Autoschlüssel) brachte.
Ist mir mit nagelneuen CR Batterien für meinen Autoschlüssel auch 
mehrfach so ergangen.
Batterie vom Drogerie Discounter = unbrauchbar.
Batterie mit Markennamen (Varta) = teurer aber funktioniert.

von Oliver S. (oliverso)


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Stefan M. schrieb:
> Ist mir mit nagelneuen CR Batterien für meinen Autoschlüssel auch
> mehrfach so ergangen.
> Batterie vom Drogerie Discounter = unbrauchbar.
> Batterie mit Markennamen (Varta) = teurer aber funktioniert.

Das Verhalten sollte sich aber sich langsam herumgesprochen haben.
Aber egal, Erfahrung kommt von erfahren. Da muss jeder mal durch.

Oliver

von H. H. (hhinz)


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Stefan M. schrieb:
> Batterie mit Markennamen

Werden sehr viel gefälscht, und dann hat man wieder Schrott.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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H. H. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Batterie mit Markennamen
>
> Werden sehr viel gefälscht, und dann hat man wieder Schrott.

Das glaube ich 100%, aber man muss sie nicht bei AliExpress kaufen.
Für den Autoschlüssel habe ich Varta-Zellen bei Reichelt gekauft.
Für den elektronischen Lidl-Messschieber oder den Fahrradtacho halten 
auch die Zellen von Lidl oder Aldi lange.

von Oliver S. (oliverso)


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Rainer Z. schrieb:
> halten auch die Zellen von Lidl oder Aldi lange.

Vor allem, wenn man bei denen Markenzellen kauft, wenn die da mal im 
Angebot sind.

Oliver

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

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nicht umsonst schreibt Panasonic:
- Offers high-rate pulse discharge
- Applications:
Remote keyless entry, Card remote controls,
memory backup, security price tags, smart transmitter tags and others.

von Peter D. (peda)


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Mein Clio zeigt auch schnell an, die Batterie sei leer. Ich habe aber 
noch nicht ausgetestet, wie lange sie wirklich funktioniert. Ich habe 
den Eindruck, je weiter weg von der Mittelkonsole der Schlüssel liegt, 
ums schneller meckert die Anzeige.

Stefan M. schrieb:
> Batterie vom Drogerie Discounter = unbrauchbar.
> Batterie mit Markennamen (Varta) = teurer aber funktioniert.

Wenn man nur wüßte, daß man für teuer auch immer was gutes kriegt. Ich 
glaube nicht so recht daran. Ich habe bisher den 5-er Pack für 50ct im 
Kick mitgenommen. Man muß auch immer auf das Datum schauen. Vorne liegen 
immer die, wo das Datum knapp vor Ablauf ist.

Ich werde mal probieren, ob statt der 2025 eine 2032 reinpaßt. Und 
Kondis 47µF/6,3V im 0805 habe ich auch noch rumliegen.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg R. schrieb:

> Ja, wie gesagt schon öfter Thema im Forum. Die Knopfzellen, gerne werden
> CR2032 eingesetzt, werden deutlich außerhalb ihrer Specs betrieben.

Vielleicht verbauen die Autohersteller ja auch irgendwelche
Spezialzellen, die sie direkt vom Knopfzellenhersteller be-
ziehen. Mein "Funkschlüssel" (nur zur Türöffnung) arbeitet
jedenfalls schon seit 9 Jahren problemlos und das noch aus
ca. 100m Entfernung.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Stefan M. schrieb:
> Die CRxxxx Zellen sind nicht selten im Neuzustand totaler Schrott.
> Bei der Arbeit haben wir mal viele hundert Stück reklamiert, weil keine
> Zelle aus der Stichprobe den erforderlichen Strom für das Gerät (ähnlich
> Autoschlüssel) brachte.
> Ist mir mit nagelneuen CR Batterien für meinen Autoschlüssel auch
> mehrfach so ergangen.
> Batterie vom Drogerie Discounter = unbrauchbar.
> Batterie mit Markennamen (Varta) = teurer aber funktioniert.

Kann ich bestätigen Ich hatte mindestens zwei Mal "billig" CR-2032 und 
CR-2025 für diverse Geräte gekauft, die nach kurzer Zeit (1-2 Monate) 
wieder "Low Bat" gezeigt haben.
Seit ich "Markenzellen" (in dem Fall Varta schnell bei Edeka um die 
Ecke) gekauft habe halten die Zellen länger als ein Jahr.

von Udo S. (urschmitt)


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Harald W. schrieb:
> Mein "Funkschlüssel" (nur zur Türöffnung) arbeitet
> jedenfalls schon seit 9 Jahren problemlos und das noch aus
> ca. 100m Entfernung.

Meine Funkschlüssel bei einem Skoda Octavia haben alle drei nach knapp 4 
Jahren bei Benutzung im Auto-Display eine Low Bat Warnung erzeugt.
Interessanterweise auch der 3. Funkschlüssel, der gar nicht benutzt 
wurde.
Austausch der Knopfzelle und alles war wieder gut. Mal sehen wie lange.

von Klaus F. (klaus27f)


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Udo S. schrieb:
> Kann ich bestätigen Ich hatte mindestens zwei Mal "billig" CR-2032 und
> CR-2025 für diverse Geräte gekauft, die nach kurzer Zeit (1-2 Monate)
> wieder "Low Bat" gezeigt haben.
> Seit ich "Markenzellen" (in dem Fall Varta schnell bei Edeka um die
> Ecke) gekauft habe halten die Zellen länger als ein Jahr.

Ja, gut.
Mein Renault zickt auch bei Billigvarianten.
Habe Marke "Renata" als preisgünstig entdeckt, die funktionieren.
https://www.nkon.nl/de/catalogsearch/result/?q=CR2032
https://www.nkon.nl/de/renata-cr2032-knoopcel.html
Muss man halt mal 10 Stück mitbestellen...

von Oliver S. (oliverso)


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Harald W. schrieb:
> Mein "Funkschlüssel" (nur zur Türöffnung) arbeitet
> jedenfalls schon seit 9 Jahren problemlos und das noch aus
> ca. 100m Entfernung.

Ja, die einfachen Funkschlüssel halten ewig, auch mit Zellen aus der 
Grabbelkiste.

Die "Keyless"-Schlüssel sind anders. Da brauchts Qualitätszellen, und 
die regelmäßig.

Oliver

von Peter K. (chips)


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Klaus F. schrieb:
> Habe Marke "Renata" als preisgünstig entdeckt

ist ja auch eine Qualitätsmarke aus der Schweiz - Tochter von Swatch

von Manfred P. (pruckelfred)


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Nemopuk schrieb:
>> In den LED-Lämplein werden die LEDs meist ohne Vorwiderstand betrieben,
>> die Hersteller verlassen sich auf den relativ hohen Innenwiderstand der
>> Zellen.
> Nicht nur dort, oft auch bei den Taschenkampen für dre AAA Zellen. Ich
> war mal so dumm, in meine Taschenlampe "für Notfälle" besonders
> hochwertige Batterien zu stecken, damit sie viele Jahre lang
> einsatzbereit bleibt. War eine blöde Idee, denn beim ersten Einsatz
> brannten die LEDs eine nach der anderen durch.

Oder man ersetzt die 3-AAA durch einen 18650-LiIon samt Zwischenring. 
Ich habe hier zwei LED-Lampen von Pearl, mechanisch sehr sauber 
verarbeitete Alu-Drehteile. Da musste behelfsmäßig ein Widerstand 
nachgebastelt werden, später eine Elektronikplatte vom Chinamann.

Peter D. schrieb:
> xxx.amazon.de/Duracell-Lithium-Knopfzelle

Mehrfach verkaufter Markenname, der seine Reputation verspielt hat.

> xxx.amazon.de/Wiederaufladbare-M%C3%BCnzbatterien-Tracker

Geht garnicht, weder Kapazität noch Spannung passen.

Rainer Z. schrieb:
> Für den elektronischen Lidl-Messschieber oder den Fahrradtacho halten
> auch die Zellen von Lidl oder Aldi lange.

Eine Buchführung würde belegen, dass es deutliche Unterschiede gibt. 
Beim Meßschieber ist der Knopf schnell gewechselt, bei meiner 
DCF-Armbanduhr macht das weniger Spaß.

Oliver S. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Für den elektronischen Lidl-Messschieber oder den Fahrradtacho
>> halten auch die Zellen von Lidl oder Aldi lange.
> Vor allem, wenn man bei denen Markenzellen kauft, wenn die da mal im
> Angebot sind.

Ja, und man kann LiMn-Knöpfe gut bevorraten, die haben kaum 
Selbstentladung.

Peter K. schrieb:
> nicht umsonst schreibt Panasonic:
> - Offers high-rate pulse discharge

Nett, dieses Datenblatt hatte ich noch nicht gesehen. Schade, dass da 
keine Zahlen zu "pulse discharge" stehen. Egal, sie sind eh mein 
Favorit.

Udo S. schrieb:
>> Batterie vom Drogerie Discounter = unbrauchbar.
>> Batterie mit Markennamen (Varta) = teurer aber funktioniert.
>
> Kann ich bestätigen Ich hatte mindestens zwei Mal "billig" CR-2032 und
> CR-2025 für diverse Geräte gekauft, die nach kurzer Zeit (1-2 Monate)
> wieder "Low Bat" gezeigt haben.
> Seit ich "Markenzellen" (in dem Fall Varta schnell bei Edeka um die
> Ecke) gekauft habe halten die Zellen länger als ein Jahr.

Ein Jahr ist mal verdammt wenig.

Udo S. schrieb:
> Meine Funkschlüssel bei einem Skoda Octavia haben alle drei nach knapp 4
> Jahren bei Benutzung im Auto-Display eine Low Bat Warnung erzeugt.
> Interessanterweise auch der 3. Funkschlüssel, der gar nicht benutzt
> wurde.

Bei meinem Mondeo mk5 kam die Meldung nach 5 Jahren. Ich habe es drauf 
angelegt und die ein Jahr ignoriert, bevor ich die 2450 ersetzt habe. 
Und ja, der unbenutzte Schlüssel in der Schublade ist ebenfalls leer, 
das Ding zieht also Ruhestrom.

Der Vorgänger mk4 hatte einen anderen Schlüssel mit CR2032, die sich 
nach drei Jahren beschwerte. Der unbenutzte Zweitschlüssel erzeugte 
keine Meckerei! Da ich das Problem mit den Billigzellen noch nicht 
kannte, hatte ich gemessen - kein Ruhestrom.

Klaus F. schrieb:
> Mein Renault zickt auch bei Billigvarianten.
> Habe Marke "Renata" als preisgünstig entdeckt, die funktionieren.

Ja, hatte ich mal bezahlbar von Reichelt mitgenommen.

Oliver S. schrieb:
> Ja, die einfachen Funkschlüssel halten ewig, auch mit Zellen aus der
> Grabbelkiste.

Weil sie keine Leer-Meldung erzeugen und irgendwann einfach ohne 
Funktion sind.

> Die "Keyless"-Schlüssel sind anders. Da brauchts Qualitätszellen, und
> die regelmäßig.

Die Wechselintervalle sind groß genug und haben genug Reserve bis zum 
nächsten Wartungstermin.

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Bei meinem Mondeo mk5 kam die Meldung nach 5 Jahren. Ich habe es drauf
> angelegt und die ein Jahr ignoriert, bevor ich die 2450 ersetzt habe.
> Und ja, der unbenutzte Schlüssel in der Schublade ist ebenfalls leer,
> das Ding zieht also Ruhestrom.

meinst du nicht das es die Selbstentladung der 2450 ist?

von Jörg R. (solar77)


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Joachim B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Bei meinem Mondeo mk5 kam die Meldung nach 5 Jahren. Ich habe es drauf
>> angelegt und die ein Jahr ignoriert, bevor ich die 2450 ersetzt habe.
>> Und ja, der unbenutzte Schlüssel in der Schublade ist ebenfalls leer,
>> das Ding zieht also Ruhestrom.
>
> meinst du nicht das es die Selbstentladung der 2450 ist?

Vermutlich eine Kombination aus Beidem.

von Oliver S. (oliverso)


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Manfred P. schrieb:
> Die Wechselintervalle sind groß genug und haben genug Reserve bis zum
> nächsten Wartungstermin.

Das schon, mit guten Batterien schafft man zwei Jahre.

Wer allerdings die Batterie beim Service wechseln lässt, ist selber 
schuld

Oliver

von Lu (oszi45)


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Es werden immer mehr Batterien, die man ständig überwachen muß, 
Autoschlüssel, elektronische Parkuhr, x Fernbedienungen, Taschenlampen 
...

von Udo S. (urschmitt)


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Lu schrieb:
> Es werden immer mehr Batterien, die man ständig überwachen muß,
> Autoschlüssel, elektronische Parkuhr, x Fernbedienungen, Taschenlampen

Nicht zu vergessen der ganze Messgerätepark.
Multimeter
Kabelsucher
Laser-Distanzmesser
...

von Peter K. (chips)


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Joachim B. schrieb:
> meinst du nicht das es die Selbstentladung der 2450 ist?

nö
Zitat: https://www.kessler-electronic.de/de/Batterien-Akkus/CR2450:
Die CR2450 von Varta zeichnet sich durch extrem niedrige Selbstentladung 
(< 1 %/Jahr) ... aus.

oder Energizer CR2450: Self Discharge: ~1% / year
p.s. Ri neu: ca. 10Ohm

von Joachim B. (jar)


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Udo S. schrieb:
> Nicht zu vergessen der ganze Messgerätepark.
> Multimeter
> Kabelsucher
> Laser-Distanzmesser
> ...

früher Navi, GPS Tracker, heute Oximeter und IR Thermometer bekommen vor 
Nutzung die 2te Zelle eingelgt.

Alle IR Fernbedienungen haben heute mit LSD Akkus keine Problem mehr und 
sind schon über 1 Jahr in Benutzung.

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