Forum: /dev/null Man lernt nie aus


von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin zusammen,

heute habe ich in einem Gebrauchtwarenladen für $1.99 ein Messinstrument 
erstanden – ursprünglich gedacht als Gehäuse- oder LCD-Teilespender.

Innen steckt ein ICL7106 mit einem 3 1/2-stelligen, bedrahteten LCD. 
Sehr sauber aufgebaut, mit Kondensatornetzteil. Allein Gehäuse und 
Bauteile sind den Preis allemal wert.

Neugierig wie ich bin, habe ich das Gerät zu Hause etwas näher unter die 
Lupe genommen und bin dabei im Internet auf folgende Seite gestoßen:

https://www.stetzerelectric.com/product/stetzerizer-microsurge-meter/

Bis dato wusste ich gar nicht, dass wir offenbar alle von „Austrahlungen 
gefährlicher Elektrizität“ umgeben sind – und nur ein spezieller Filter 
derselben Firma uns davor schützen kann. Für dieses „Wissen“ lässt man 
sich dort jedenfalls ordentlich bezahlen.

Im Laden zeigte das Gerät einen Wert von knapp 1000 an, zu Hause waren 
es um die 200. Laut Hersteller soll man sich bereits ab einem Wert über 
50 deren Filter zulegen – wie hier z. B.:

https://www.amazon.ca/Stetzerizer-Filter-Model-GS-F110-Electronic/dp/B01LXTZ2A7

Was es nicht alles gibt …
Purer Wahnsinn, wie dreist hier mit Angst Kasse gemacht wird.

Duck und weg

: Gesperrt durch Moderator
von Harald K. (kirnbichler)


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Der Preis (also der, den Du bezahlt hast, nicht der, den der Hersteller 
aufruft) ist angemessen.

Aber jaa ...

> The STETZERiZER® Microsurge Meter is certified by the Government
> of Kazakhstan as the official means of measuring RF Energy on
> building wires. Good, marginal, and undesirable range of meter
> readings are conveniently listed on the back of the Microsurge Meter.

Kasachstan. Klar. Wo denn auch sonst?

Oh, und ein Patent gibt es auch:

http://docs.stetzerelectric.com/US-Patent-006914435.pdf
(https://patents.google.com/patent/US6914435B2/en)

Und der Hersteller hat auch noch so feines Zeug im Angebot:

> rFoil Ultra NT Radiant Barrier for SCIFs is an excellent
> shielding material for blocking transmitted radiofrequencies
> from entering your home. The product comes on a 48-inch wide
> roll and is sold by the linear foot. For simple shielding at
> the back of a SMART meter, a 3- or 4-foot long piece should
> suffice in most cases.

Und die Filter, die Du erwähnst, da reicht nicht einer von aus, 
neinnein:

> To help combat the negative effects of electrical pollution,
> it is recommended that the average home install 20 STETZERiZER®
> Filters.

Für nur 40 USD/Stück.


Oh, und zum Abschluss:

> About
> Stetzer Electric is the world’s leading source for Stetzerizer®
> brand products.

Ach was. Der Hersteller ist die führende Quelle für seine eigenen 
Produkte? Krass, was es nicht alles gibt.

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald K. schrieb:
> it is recommended that the average home install 20 STETZERiZER®
> Filters.

So viele Steckdosen haben wir nicht mal.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Solches Snake Oil lässt sich bestimmt nur gut im Land der unbegrenzten 
Möglichkeiten vermarkten, wo ein großer Teil der Bevölkerung sich von 
Marktschreiern und Internet Influenziere ihre Gehirne vernebeln lassen. 
Das kommt davon wenn ein großer Anteil der Bevölkerung technisch nicht 
gut da steht. Die glauben dann einfach alles.

Tüchtig sind sie, die Scharlatane.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Interessant wäre (für mich): was misst das Ding in der Realität?

Er uss ja eine Größe finden, die sich in großer Spannbreite überall 
finden lässt so das jeder reingefallene nicht nur schlimme Werte finden 
kann, sondern auch gute, und so das die Snakeoil-Geräte auch was 
verbessern.

von J. H. (neanderthaler)


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Jens M. schrieb:
> Interessant wäre (für mich): was misst das Ding in der Realität?

Steht doch im Angebotstext:
"The level of these voltages is measured in GS (Graham-Stetzer) units"

Alles klar!

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Solches Snake Oil lässt sich bestimmt nur gut im Land der unbegrenzten
> Möglichkeiten vermarkten, wo ein großer Teil der Bevölkerung sich von
> Marktschreiern und Internet Influenziere ihre Gehirne vernebeln lassen.
> Das kommt davon wenn ein großer Anteil der Bevölkerung technisch nicht
> gut da steht. Die glauben dann einfach alles.

Bin da gerade nicht auf dem aktuellen Stand mit Donald und dem 51. 
Bundesstaat. Habe ich was verpasst?

Übrigens erklärte mir gestern der Wetterfrosch im Frühstücksfernsehen, 
dass Kanada uns gerade etwas den Blick auf den "Erdbeermond" vernebelt 
(roter Vollmond, weil er gerade eine Umlaufbahn knapp über der 
Erdoberfläche hat). Wegen der vielen Waldbrände in Kanada, der Rauch 
ziehe bis nach Europa und verneble hier den Himmel. Meine Güte, ist es 
gerade so heftig bei euch mit den Waldbränden? Wünsche euch, dass alles 
ganz fix wieder gut ist.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rainer Z. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Solches Snake Oil lässt sich bestimmt nur gut im Land der unbegrenzten
>> Möglichkeiten vermarkten, wo ein großer Teil der Bevölkerung sich von
>> Marktschreiern und Internet Influenziere ihre Gehirne vernebeln lassen.
>> Das kommt davon wenn ein großer Anteil der Bevölkerung technisch nicht
>> gut da steht. Die glauben dann einfach alles.
>
> Bin da gerade nicht auf dem aktuellen Stand mit Donald und dem 51.
> Bundesstaat. Habe ich was verpasst?
>
> Übrigens erklärte mir gestern der Wetterfrosch im Frühstücksfernsehen,
> dass Kanada uns gerade etwas den Blick auf den "Erdbeermond" vernebelt
> (roter Vollmond, weil er gerade eine Umlaufbahn knapp über der
> Erdoberfläche hat). Wegen der vielen Waldbrände in Kanada, der Rauch
> ziehe bis nach Europa und verneble hier den Himmel. Meine Güte, ist es
> gerade so heftig bei euch mit den Waldbränden? Wünsche euch, dass alles
> ganz fix wieder gut ist.

Ich bin schockiert, wie weitreichend die Auswirkungen inzwischen sind. 
Vermutlich transportiert der Jetstream einen großen Teil dieser 
Schadstoffe zu Euch. Ja, es ist wirklich schlimm – alle paar Tage 
herrscht hier regelrecht „Rauchtag“. Es stinkt erbärmlich, und die 
Feinstaubwerte (PM10+) sind regelmäßig im gesundheitsgefährdenden 
Bereich. Werte über 10 gelten bereits als stark gesundheitsschädlich.

Früher gab es solche Zustände in Edmonton nie. Der Klimawandel ist kein 
Märchen. Die borealen Wälder im Norden leiden massiv unter 
Wasserknappheit und entzünden sich mittlerweile schon bei der geringsten 
Gelegenheit. Gewitter, Blitzschläge und fahrlässige Menschen verstärken 
die Situation zusätzlich.

Ein Hydrologe meinte kürzlich, dass es mindestens sechs Monate 
gleichmäßigen, durchgehenden Regens bräuchte, um die Aquiferen 
(Grundwasserspeicher) wieder aufzufüllen. Im vergangenen Jahr fielen in 
Edmonton gerade einmal knapp 50 cm Regen – viel zu wenig. Das 
fortschreitende Abbrennen der Wälder scheint unter diesen Umständen kaum 
mehr aufzuhalten zu sein. Leider.

Die borealen Wälder haben keinerlei wirksamen Schutz gegen jahrelange 
Dürre. Vor zwei Jahren wurden in Lytton, B.C., fast +50 °C gemessen – 
für Kanada eine untragbare, extreme Temperatur. Hier in Edmonton war es 
bislang vergleichsweise erträglich, aber der Zeitraum von Juli bis 
September kann wieder brütend heiß werden. Letztes Jahr hatten wir einen 
Tag mit rund 38 °C. Unsere normalen Sommertemperaturen lagen früher im 
Durchschnitt unter 30 °C.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Jens M. schrieb:
> Interessant wäre (für mich): was misst das Ding in der Realität?
>
> Er uss ja eine Größe finden, die sich in großer Spannbreite überall
> finden lässt so das jeder reingefallene nicht nur schlimme Werte finden
> kann, sondern auch gute, und so das die Snakeoil-Geräte auch was
> verbessern.

In den Bildern eine Ali-Billig-Smartuhr, die verdammt vieles messen 
können soll.
Hier misst sie gerade Sauerstoffsättigung, Puls und Blutdruck eines 
Blattes Klopapiers.
Die Ergebnisse am Handgelenk sind ähnlich, völlig egal, was andere 
halbwegs brauchbare Messgeräte gerade anzeigen.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Ralf X. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Interessant wäre (für mich): was misst das Ding in der Realität?
>>
>> Er uss ja eine Größe finden, die sich in großer Spannbreite überall
>> finden lässt so das jeder reingefallene nicht nur schlimme Werte finden
>> kann, sondern auch gute, und so das die Snakeoil-Geräte auch was
>> verbessern.
>
> In den Bildern eine Ali-Billig-Smartuhr, die verdammt vieles messen
> können soll.
> Hier misst sie gerade Sauerstoffsättigung, Puls und Blutdruck eines
> Blattes Klopapiers.
> Die Ergebnisse am Handgelenk sind sind ähnlich, völlig egal, was andere
> halbwegs brauchbare Messgeräte gerade anzeigen.

Aber es hat eine schöne Anzeige!

Duck und weg

von Harald K. (kirnbichler)


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Ralf X. schrieb:
> Hier misst sie gerade Sauerstoffsättigung, Puls und Blutdruck eines
> Blattes Klopapiers.

Du hast eine bislang unbekannte Lebensform entdeckt!

Und uns allen geht sie am Arsch vorbei.

von Thomas S. (thommi)


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Das wird ein Breitbandempfänger sein, dessen Audioausgang den Lärm 
misst. Steckt man den Filter ein, dann sendet der einen unmodulierten 
Dauerträger, und das Tohuwabohu im Empfänger wird beruhigt. So wird 
Elektrosmog mit Elektrosmog bekämpft.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Vermutlich transportiert der Jetstream einen großen Teil dieser
> Schadstoffe zu Euch.

Klar, es ist diese West-Ost-Strömung, die den Rauch nach Europa 
transportiert. Hier riecht man nix, aber in den höheren Luftschichten 
sorgen die Partikel eben für diesiges Licht.

Gerhard O. schrieb:
> Letztes Jahr hatten wir einen
> Tag mit rund 38 °C. Unsere normalen Sommertemperaturen lagen früher im
> Durchschnitt unter 30 °C.

So kenne ich das auch. Hamburg hatte 2022 zum ersten Mal eine Temperatur 
von über 40° C. Wohlbemerkt, Hamburg ist ziemlich weit im Norden von 
Deutschland.

https://www.spiegel.de/panorama/hitzewelle-hamburg-meldet-hoechste-bislang-im-norden-gemessene-temperatur-a-b8cf44f7-fa57-4e94-92af-0a491508ba82

Erwähnt wird dort auch der Temperaturrekord in Schleswig-Holstein mit 
39,1° C in Grambek. Das ist die nächste Wetterstation von mir (< 10 km 
Entfernung).

von Gerhard O. (gerhard_)


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Es scheint, daß unsere Breitengrade ähnliches Wetter erleben. Früher 
waren unsere Sommer meist angenehm. Aber seit 10 Jahren hat sich das 
grundlegend geändert. In den achtziger Jahren gab es regelmäßig starke 
Gewitter zum Fürchten bei uns. Jetzt kaum noch.

https://dailyhive.com/calgary/wildfire-smoke-edmonton-ghost-town-photos

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Gerhard O. schrieb:
> Es scheint, daß unsere Breitengrade ähnliches Wetter erleben. Früher
> waren unsere Sommer meist angenehm. Aber seit 10 Jahren hat sich das
> grundlegend geändert. In den achtziger Jahren gab es regelmäßig starke
> Gewitter zum Fürchten bei uns. Jetzt kaum noch.
>
> https://dailyhive.com/calgary/wildfire-smoke-edmonton-ghost-town-photos

Edmonton liegt minimal nörlicher als Hamburg, Landmassen etwas anders 
verteilt.
Für die grossen Wettersysteme muss man natürlich weiter sehen.

Dein Link erfordert scheinbar bedeutend mehr, als ich einer Seite 
zugestehe..

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ralf X. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Es scheint, daß unsere Breitengrade ähnliches Wetter erleben. Früher
>> waren unsere Sommer meist angenehm. Aber seit 10 Jahren hat sich das
>> grundlegend geändert. In den achtziger Jahren gab es regelmäßig starke
>> Gewitter zum Fürchten bei uns. Jetzt kaum noch.
>>
>> https://dailyhive.com/calgary/wildfire-smoke-edmonton-ghost-town-photos
>
> Edmonton liegt minimal nörlicher als Hamburg, Landmassen etwas anders
> verteilt.
> Für die grossen Wettersysteme muss man natürlich weiter sehen.
>
> Dein Link erfordert scheinbar bedeutend mehr, als ich einer Seite
> zugestehe..

Auf was bezieht sich der letzte Satz von Dir? Funktioniert der Link 
nicht richtig?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Es scheint, daß unsere Breitengrade ähnliches Wetter erleben.

Ja. Nur dass es in Deutschland bisher nicht die großflächigen Waldbrände 
gibt, weil wir keine riesigen Waldgebiete mehr haben (Deutschland ist 
dicht besiedelt).

Nicht falsch verstehen: Ich habe zwar in meiner Umgebung verhältnismäßig 
viel Wald, aber insgesamt darf es in Deutschland gerne mehr sein.

Temperaturmäßig hat es sich in der Tat in Edmonton und Hamburg ähnlich 
entwickelt. Das ist definitiv kein Zufall.

von Manfred P. (pruckelfred)


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> Temperaturmäßig hat es sich in der Tat in Edmonton und Hamburg ähnlich
> entwickelt. Das ist definitiv kein Zufall.

Wo ist jetzt noch der Bezug zu dem Meßgerät?

Die für ein Technikforum wichtigste Frage
Jens M. schrieb:
> Interessant wäre (für mich): was misst das Ding in der Realität?

wurde ignoriert.

Was ist um den 7106 herum gebaut, damit der irgendwelche Werte anzeigt?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred P. schrieb:
>> Temperaturmäßig hat es sich in der Tat in Edmonton und Hamburg
> ähnlich
>> entwickelt. Das ist definitiv kein Zufall.
>
> Wo ist jetzt noch der Bezug zu dem Meßgerät?
>
> Die für ein Technikforum wichtigste Frage
> Jens M. schrieb:
>> Interessant wäre (für mich): was misst das Ding in der Realität?
>
> wurde ignoriert.
>
> Was ist um den 7106 herum gebaut, damit der irgendwelche Werte anzeigt?

 In der oben genannten Patentschrift ist die prinzipielle 
Eingangsschaltung und Zweck mit einem TL071 dargestellt. In der 
vorliegenden Schaltung dient der ICL7106 hier einfach als 
Voltmeter-Anzeige mit einem Messbereich von 200 mV oder 2 V (FSC). 
Vielleicht baue ich daraus ein LM35-Thermometer oder ein anderes 
nützliches Messgerät. Mit drei CR2032-Zellen sollte der 7106 bei 
Druckknopf Bedienung ausreichend lange betrieben werden können. Gekauft 
habe ich das Ganze eigentlich nur wegen des Nutzwerts der Bauteile.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Gerhard O. schrieb:
> Früher waren unsere Sommer meist angenehm.

Dank der Flächenversiegelung durch Beton sind jetzt die 40°C das neue 
30°C

von Martin L. (makersting)


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Gerhard O. schrieb:
> Im vergangenen Jahr fielen in Edmonton gerade einmal knapp 50 cm Regen –
> viel zu wenig.

Komische Wertung, denn es war ein eher nasses Jahr. Das deutsche 
Wikipedia gibt den Jahresniederschlag für Edmonton mit durchschn. 
477mm/Jahr an (1971-2020), das Englischsprachige 423mm/Jahr (1991-2020).

von Rbx (rcx)


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Rainer Z. schrieb:
> Temperaturmäßig hat es sich in der Tat in Edmonton und Hamburg ähnlich
> entwickelt. Das ist definitiv kein Zufall.

Das erinnert mich daran, dass es in Hannover auch mal Ölförderung gab.

von Dieter W. (dds5)


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Rainer Z. schrieb:
> "Erdbeermond" ...
> (roter Vollmond, weil er gerade eine Umlaufbahn knapp über der
> Erdoberfläche hat).

Na hoffentlich stürzt er dann nicht ab.

von Christian M. (christian_m280)


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Martin L. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Im vergangenen Jahr fielen in Edmonton gerade einmal knapp 50 cm Regen –
>> viel zu wenig.
>
> Komische Wertung, denn es war ein eher nasses Jahr. Das deutsche
> Wikipedia gibt den Jahresniederschlag für Edmonton mit durchschn.
> 477mm/Jahr an (1971-2020)

Tja, soviel zu:

Gerhard O. schrieb:
> Der Klimawandel ist kein Märchen.

Gruss Chregu

von Harald K. (kirnbichler)


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Christian M. schrieb:
> Tja, soviel zu:

Du schreibst ja manchmal auch sinnvolles, aber hier machst Du echt 
Schwurbeldieter Konkurrenz.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Gerhard O. ist ja nach eigenen Angaben Kanadier (lebt zumindest dort).
Des Weiteren habe ich von solchen Ladengeschäften in den USA und  Kanada 
gehört und es auch "live" via Youtube und via der TV Serie Steel Buddys 
gesehen , wo man alte Elektronikkomponenten und Geräte aber auch 
durchaus richtig "fette" historische Messgeräte, Sender im anderen 
Bereich aber auch Flugzeugteile (und zwar nicht von Modellflugzeugen) 
und gut sortiert Einzelteile für richtig alte Autos kaufen kann und 
ungestört einfach mal selbst herumsuchen und vorbeikommen kann.

Gibt es sowas (als richtiges Ladengeschäft, oder gar als Verkaufs- und 
"Stöberhalle", ohne Oberaufseher den man mitnehmen muss, ohne Anmeldung 
mit festen Öffnungszeiten und Verkauf an jedermann) irgendwo auch bei 
und in Deutschland oder in Belgien / Niederlande?

Also so was wie eine Mischung von Pollin, Auto "Schrotthändler" und 
Profiflohmarktmarktverkäufer   aber eben als Ladengeschäft das man als 
Kunde wie den Action Markt oder "Jawoll" nutzen kann. (Wer diese nicht 
kennt: Die verkaufen alles und nichts was sie aktuell von wo auch immer 
zu kleinen Preisen aufkaufen können - Qualität und Sinnhaftigkeit der 
einzelnen Produkte halt sehr gemischt).

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Harald K. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Tja, soviel zu:
>
> Du schreibst ja manchmal auch sinnvolles, aber hier machst Du echt
> Schwurbeldieter Konkurrenz.

Ja, manchmal klappt das, mit Scheuklappen unerkannt durch die Gegend zu 
rennen ...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

die Surplus-Szene hat sich bei uns leider stark gewandelt. Vor 1985 gab 
es hier in Edmonton viele Elektronikläden und Militär-Surplus-Geschäfte 
(z. B. Army & Navy, Western Surplus). Damals war das für mich als 
jungen, bastelnden Funkamateur ein echtes Schlaraffenland.

Heute ist davon nichts mehr übrig. Geblieben sind nur ein paar 
Second-Hand-Läden, die gespendete Kleidung und Elektronikartikel zu 
Schleuderpreisen anbieten. Es existiert noch ein industrienahes 
Elektronikgeschäft, das aber sehr teuer ist und vor allem gebrauchte 
Elektro-Installationskomponenten führt – klassische Elektronikbauteile 
so gut wie keine. Dennoch ist es manchmal ganz brauchbar.

Ab Mitte der 80er Jahre gab es dann Future Store. Das war eine Zeit lang 
unser lokales Eldorado für Halbleiter und Bauteile – sozusagen unser 
Digi-Key vor Ort. Doch mit der Zeit wurde das Angebot immer dünner, bis 
schließlich die Filiale in Edmonton ganz geschlossen wurde. In Calgary 
gibt es zwar noch eine Niederlassung, aber die verkaufen heute fast nur 
noch Werkzeuge und Messinstrumente.

Tja, so ist das eben: Von der blühenden Elektroniklandschaft zum Dasein 
in der Wüste.

Natürlich haben viele Faktoren dazu beigetragen – die Verlagerung der 
Elektronikindustrie ins Ausland, der Onlinehandel, der Niedergang der 
westlichen Unterhaltungselektronikproduktion (bei euch in Europa hat man 
das ja auch deutlich gespürt). Das wurde mir immer sehr bewusst, wenn 
ich nach Deutschland oder Österreich gereist bin. Früher gab es dort 
eine Vielzahl an Elektronikläden. Bei meinem letzten Besuch 2016 war 
davon kaum noch etwas übrig. Ich war in Nürnberg bei Conrad – viele 
Dinge, die ich suchte, waren nicht mehr auf Lager. Man war zwar 
freundlich und hilfsbereit, aber der Rückgang war deutlich zu spüren.

Als Teenager war München in den frühen 70ern mein persönliches 
Elektronik-Eldorado. Radio Rim war für mich wie ein Märchenschloss. 
Heute ist das alles verschwunden. Statt Rim oder Conrad gibt es nun 
eBay, AliExpress und andere Onlineanbieter. Ja, wir sind modern 
geworden.

Den Wandel der Zeit kann man wohl kaum irgendwo besser beobachten als in 
der Veränderung des Elektronikkomponentenhandels.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Nachtrag:

In den 80er Jahren unternahm ich einige Autoreisen in den Westen der USA 
– nach Washington, Idaho, Montana und Oregon. In Everett, nördlich von 
Seattle, gab es damals ein großes, weithin bekanntes Surplus-Geschäft. 
Dort fand man reichlich Militärelektronik-Surplus und auch sogenannten 
“Tektronix-Abfall”, der oft hochwertige und interessante Komponenten 
enthielt.

In Portland soll es sogar noch mehr solcher Läden gegeben haben. Doch 
das ist mittlerweile alles Geschichte.

Angesichts des jüngsten politischen Wandels in der Region habe ich 
derzeit auch kein großes Verlangen, dort bald wieder hinzufahren.

von Rene K. (xdraconix)


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Dazu kommt: Das "Hobby" des Funkamateurs oder des Elektronik-Bastlers 
ist so gut wie tot. Der Bedarf Elektronik Geräte zu reparieren ist gen 
null gesunken - da die Geräte sowieso nur noch ein Apfel und nen Ei 
kosten. Und wenn man heutzutage ein etwas moderneres Gerät reparieren 
mag ist man in Zeiten der Miniaturisierung zu Hause sowieso 
aufgeschmissen - weil die Technik / Geräte dazu für eine einmalige 
Reparatur nicht erschwinglich sind. Früher hat für eine Reparatur ein 
oller Lötkolben gereicht - heute bedarf man vom Mikroscope, über SMD 
Reworking Station bis zur Ballingmachine ja so ziemlich alles.

Wie du sagtest: Die Zeiten ändern sich. Für die paar "alten" Bastlern - 
welche jetzt in ihren 60+ Jahre sind lohnt es sich halt einfach nicht 
mehr solche Geschäfte offen zu halten.

Die Jugend ist da völlig raus, die paar Nerds aus der Makerszene 
bestellen ihr Zeug eh lieber online und als fertige Module.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Gerhard O. schrieb:
> Damals war das für mich als
> jungen, bastelnden Funkamateur ein echtes Schlaraffenland.

Hallo Gerhard O.,
Nichtnur der Elektroniksektor hat sich so stark gewandelt, das ganze 
Leben hat sich gewandelt.

Ich habe damals alle meine Mopeds und Autos noch selbst repariert. Wenn 
dir ein Teil gefehlt hat, bist du zum nächsten Schrottplatz gefahren und 
hast es dir geholt.
Heute kannst du kaum noch die Batterie wechseln ohne das Steuergerät neu 
zu programmieren.

Damals standen in den Kneipen noch Wurlitzer und Rock-Ola und in vielen 
Locations gab es Live-Musik.
Das wird heute von der GEMA verhindert.

Apropos Wurlitzer und Rock-Ola; ich hatte lange eine Wurlitzer privat im 
Wohnzimmer stehen. Ich könnte mir heutenoch in den A... beißen, daß ich 
die hergegeben habe.

Man könnte so weiter erzählen, aber dann kommen wieder die Blockwarte 
und sagen, Opa erzählt wieder vom Krieg :-)

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Wobei man fairerweise einmal die "künstlerisch wertvolle Schöpfungshöhe" 
der Eigenbauten des  durchschnittlichen Bastlers der 1970er Jahre 
betrachten sollte, auch aus der Sicht des Kaufmanns hinter dem Tresen. 
Was hat "er" denn groß zustande gebracht, der Elektronik-Spezi im 
Holzfällerhemd?

Die 3-Kanal-Thyristor-Lichtorgel, mit müden 60- oder 80-Watt Birnen im 
Halbwellenbetrieb.

Den UKW-Sender aus 4,5-Volt-Flachbatterie, einem 7413-TTL-IC, einem 
keramischen Trimmer, einer Kristall-Mikrofon-Kapsel, ein Stück Draht als 
Antenne.

Der 2 Leuchtdioden 2 Transistoren  Wechselblinker als AMV mit 
Lüsterklemmen aufgebaut.

Summenpreis zwischen 10 und 20 Mark. Jeweils. Dafür stand dann der 
Fachverkäufer hinterm Tresen beim Conrad und frug sich, was er im Leben 
falsch gemacht hat: Nie auch nur eine einzige hübsch anzusehende 
Käuferin, immer nur diese nöhligen Typen, die allzugern Bauteile 
unbesehen in die eigene Hosentasche wandern liessen - auf dem Weg zur 
Kasse.

Während Fachverkäufer aus anderen Branchen pro Tag hunderte bis tausend 
Mark Umsatz bspweise an Autoersatzteilen machten, stand die arme Seel' 
beim Conrad tagein-tagaus am Tresen und musste sich Diskussionen über 
"zu teuere" Bauteile anhören, von Konfirmanden, Nasenbohrern, 
Ministranten, Schülern. Minderjährige Taschengeldempfänger, die zu 
Weihnachten einen KOSMOS-Baukasten geschenkt bekommen hatten. Und jetzt, 
als Großkunde, einen! BC238 orderten.

Die Autoteile-Verkäufer haben sich - von der Umsatzprovision "besserer" 
Teile beflügelt - alle ein Haus gebaut für sich und ihre Familie.
Die Conradfilialen sind längst alle platt. Von zweien der ehemaligen 
Verkäufer (auch ich trug dort mein Taschengeld hin) kenne ich den 
weiteren Lebensweg: McDonalds, Umschulung, Langzeitarbeitsloser, 
Frührentner.
Sie hatten sich darauf verlassen, daß Conrad doch eine Großfirma sei, 
Deutschlands führendster .., daß das eine Anstellung fürs Leben sei. 
Hauptsache ein weisser Kittel an. Dass irgendwann niemand mehr eine 
EABC80, einen BC238 oder "eine grüne 5mm-LED" einzeln per persönlicher 
Bedienung kauft, wollten die nie wahrhaben.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Auf was bezieht sich der letzte Satz von Dir? Funktioniert der Link
> nicht richtig?

Je nach Einstellungen vom Browser kommt "Lassen Sie 
challenges.cloudflare.com zu, um fortzufahren."

Manche betrachten Cloudflare als Seuche, andere als Notwehr.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7892641 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Naja, ganz tot ist der Amateurfunk ja doch noch nicht und die Gerüchte 
über sein Ende sind wohl etwas übertrieben. Aber klar: Technik und 
Betriebsweise haben sich stark verändert. Gleichzeitig sind auch viele 
Innovationen entstanden – man denke nur an die neuen digitalen 
Betriebsarten und Bakenmodi.

Den klassischen Gerätebau im Stil und in der Qualität der früheren 
UKW-Berichte gibt es kaum noch. Bei aufwendigeren Projekten wird die 
Bauteilbeschaffung mitunter zur echten Herausforderung. Doch wer weiß, 
wie und wo man suchen muss, wird fast immer fündig. Der „Laden“ ist 
heute global und virtuell. In mancher Hinsicht war es nie einfacher, 
auch ältere Spezial-ICs aufzutreiben – gerade im Bereich PLL ist die 
Auswahl nach wie vor sehr gut.

Auch DDS-Technik erlaubt heute eine deutliche Vereinfachung vieler 
früherer, recht komplizierter Schaltungen. Moderne Bauteile wie 
OLED-Displays eröffnen neue Möglichkeiten beim Gerätekonzept. 
Mikrocontroller sind dabei mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil 
geworden. Wer es versteht, Altbewährtes mit modernen Ansätzen zu 
kombinieren, kann selbst heute noch richtig interessante Funkgeräte 
bauen. Insgesamt sehe ich die Entwicklung daher nicht allzu negativ. Man 
muss sich eben mit der Zeit bewegen.

Was mich persönlich betrifft, muss ich allerdings sagen, dass ich im 
Bereich SDR-Design nicht mehr mithalten kann. Die theoretischen 
Grundlagen und die notwendige Programmierarbeit sind für mich inzwischen 
zu komplex. Mit 70 liegt dieser Teil der Entwicklung eher in den Händen 
derjenigen, die das Fach von Grund auf beherrschen – und das sind nun 
mal die Jüngeren.

Im Bereich der klassischen, „vor-SDR“-Technik hingegen kann ich nach wie 
vor gut mitreden.

Was mir allerdings wirklich fehlt – und das ist das eigentlich 
Enttäuschende – sind die früher so angenehmen, hilfsbereiten und 
technisch versierten Funkpartner.
Mit ihnen konnte man sich fachlich austauschen, voneinander lernen – und 
sich gegenseitig motivieren. Solche Verbindungen sind heute leider 
selten geworden. Bis in die frühen 90er war auch hier auf UKW noch 
vieles sehr persönlich und herzlich. Doch seit einige meiner damaligen 
QSO-Partner nicht mehr da sind, hat sich vieles verändert.

Das Internet hat den Amateurfunk stark geprägt. Wer Schritt hält, findet 
weiterhin viele Betätigungsfelder – aber man sollte sich nicht zu sehr 
an der alten Zeit festklammern.

Für mich persönlich bleibt die AFU-Zeit der späten 70er in Deutschland 
eine schöne Erinnerung – verbunden mit vielen angenehmen Kontakten und 
einem lebendigen Funkbetrieb.

Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Auf was bezieht sich der letzte Satz von Dir? Funktioniert der Link
>> nicht richtig?
>
> Je nach Einstellungen vom Browser kommt "Lassen Sie
> challenges.cloudflare.com zu, um fortzufahren."
>
> Manche betrachten Cloudflare als Seuche, andere als Notwehr.

Von Cloudflare zeigte mein Browser überhaupt nichts an. Vielleicht weil 
ich da eher ein "lokaler" Benutzer bin. Die besagte Webseite ist ja aus 
Calgary.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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(prx) A. K. schrieb:
> Manche betrachten Cloudflare als Seuche, andere als Notwehr.

Bei "Firefox Klar" = "Firefox Focus" ist es diese Einstellung.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Von Heinrich...
„Wobei man fairerweise einmal die "künstlerisch wertvolle 
Schöpfungshöhe"
der Eigenbauten des  durchschnittlichen Bastlers der 1970er Jahre
betrachten sollte, auch aus der Sicht des Kaufmanns hinter dem Tresen.
Was hat "er" denn groß zustande gebracht, der Elektronik-Spezi im
Holzfällerhemd?“...

Deine Betrachtungen sind schmerzlich, aber ich fürchte, doch hinreichend 
Realitätsnahe. Andrerseits fingen aber doch auch spätere profilierte 
Fachleute als Jugendliche oder als Kind bescheiden und klein an und 
mußten ihre ersten Schritte in der Art machen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Korrektur:
„Für mich persönlich bleibt die AFU-Zeit der späten 70er in Deutschland"

Ich meinte die Zeit 1972-1975.

von Harald K. (kirnbichler)


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Heinrich K. schrieb:
> Nie auch nur eine einzige hübsch anzusehende
> Käuferin, immer nur diese nöhligen Typen, die allzugern Bauteile
> unbesehen in die eigene Hosentasche wandern liessen - auf dem Weg zur
> Kasse.

Gänzlich frei von Vorurteilen, aber gänzlich. So isser, unser "minrich".

von Heinrich K. (minrich)


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Viellaberer bichler (10.546 Beiträge) "weiß" doch einfach immer und 
überall was, überall gibt er seinen Senf dazu.

: Bearbeitet durch User
von Werner A. (gnuopfer)


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Heinrich K. schrieb:
> als Großkunde, einen! BC238 orderten.

Ja, und ich war froh als er nach 3 Wochen Lieferzeit schon da war. Die 
DM15.- waren gut investiert !

von Rbx (rcx)


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Früher, Ende der 60er Jahre, Anfang der 70er waren Doppelgänger in Mode. 
Es gab viele Geschichten mit Doppelgängern - und auch ich stellte mir 
morgens in der Frühe gerne vor, ich könnte einen Doppelgänger zur Schule 
schicken, und selber noch ein Weilchen weiterschlafen.

Überhaupt ist in diesem Jahr tatsächlich ein leichtes Momentum von 
Neulernen bzw. andere Perspektive usw. da. Hatte ich ja schon 
geschrieben, eine "kalte Sophie" kannte ich bisher nicht.
Aber die Chilis gehen in diesem Jahr durchgängig nicht so gut, da gab es 
schon mal bessere Zeiten. Stromvertrag und Internetvertrag sind 
interessanterweise in diesem Jahr auch neu..
Darüberhinaus hatte ich so gedacht, man könnte so für ARM direkt einen 
eigenen Studiengang anlegen.
Hexwerte für ARM sind wohl auch nicht so einfach zu bekommen, auf der 
anderen Seite gibt es für PCs offenbar einen JVM-Disassembler.

Beitrag #7892983 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Was es nicht alles gibt …
> Purer Wahnsinn, wie dreist hier mit Angst Kasse gemacht wird.
Kennst du Versicherungen?

Wenn man mal drüber nachdenkt: die machen das im Prinzip auch so.

von Alexander (alecxs)


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Hatte der Thread ein Thema? Ich hätte noch einen Orgonit Kegel zu 
verkaufen, bei Interesse PM.

https://www.amazon.de/dp/B01N64EIK1

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Alexander schrieb:
> Hatte der Thread ein Thema? Ich hätte noch einen Orgonit Kegel zu
> verkaufen, bei Interesse PM.
>
> https://www.amazon.de/dp/B01N64EIK1

Tut mir leid, aber ohne Orpanit® Orgonit Cloudbuster läuft da gar nichts

https://www.amazon.de/dp/B0BK8S6HYF

Schwere 25kg Ausführung. Muss ja schließlich rein hauen - ins 
Portemonnaie.  1111 Euro damit die Clouds gebusted werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar M. schrieb:
> Kennst du Versicherungen?
> Wenn man mal drüber nachdenkt: die machen das im Prinzip auch so.

Da stimme ich nicht zu, es gibt durchaus viele reale Risiken.
Und oft zahlen die im Schadensfall auch.

von Heinrich K. (minrich)


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Rentenversicherung, Arbeitslosen- oder Krankenversicherung, 
Feuerversicherung oder Haftpflicht fürs Auto kann man doch nicht mit dem 
Wünschelrutengänger-Humbug vergleichen, den der TO erwähnt hat.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich war gestern nochmal in dem Geschäft und habe mir die Aufsteck-Filter 
angesehen. Es waren mindestens 20 Stück da, im Doppelpack für $5,99. Sie 
wirkten recht schwer – entweder sind sie komplett vergossen oder 
enthalten irgendeine Art Drossel. Gekauft habe ich letztlich keine.

Das Meßgerät, das ich mir stattdessen zugelegt habe, lässt sich aber 
sicher sinnvoller einsetzen. Der verbaute ICL7106 und das 3 1/2 Digit 
LCD ergeben jedenfalls ein gut funktionierendes Digitalvoltmeter mit 
einem Meßbereich von 200 oder 2000 mV. Ich überlege, es als Anzeige für 
ein vorhandenes Pyranometer zu verwenden. Dafür bräuchte es allerdings 
(vielleicht) noch einen Operationsverstärker, da der 200-Ohm-Widerstand 
nicht viel Spannung liefert.

Hier der Link zum Pyranometer, das ich nachgebaut habe:
https://instesre.org/construction/pyranometer/pyranometer.htm

Da habe ich mir gebaut.

Off Topic: Wir haben heute hohen Besuch aus D hier.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Gerhard O. schrieb:
> Wir haben heute hohen Besuch aus D hier.

1,98 m lt. Internet..

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ralf X. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wir haben heute hohen Besuch aus D hier.
>
> 1,98 m lt. Internet..

Du sagst es;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf X. schrieb:
> 1,98 m lt. Internet..

Gibts da schon ein Gruppenbild? Meloni ist 1,63 und UvdL 1,61. Also 
bitte Merz genau zwischen den beiden platzieren. :)

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (loetkolben)


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Gerhard O. schrieb:
> Off Topic: Wir haben heute hohen Besuch aus D hier.

Schauen die Herren und Damen sich abends gemeinsam "South Park an"?

Edit: den Kinofilm...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7893295 wurde vom Autor gelöscht.
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