Forum: Haus & Smart Home Standbyverbrauch Schnelladestation.


von Christian M. (likeme)


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Hy, weiß jemand von euch was so eine öffentliche Schnelladestation im 
ungenutzen Zustand über das Jahr hinweg verbraucht? Angeblich ist im 
Winter auch etwas Heizleistung notwendig um Kondenswasser zu verhindern. 
Es geht hier nicht um die Wallboxen zuhause!

von Andras H. (andras_h)


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Grobe Verbrauchsrechnung im Jahr (ungenutzt)

Angenommen:

    Durchschnittlicher Grundverbrauch: ca. 50–100 W

    Heizung im Winter (3 Monate): zusätzlich 100 W

Dann ergibt sich:
Zeitraum  Leistung  Verbrauch
9 Monate  75 W  ≈ 500 kWh
3 Wintermonate  175 W  ≈ 380 kWh
Gesamt/Jahr    ca. 880 kWh

von H. H. (hhinz)


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1,21 Gigawatt.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian M. schrieb:
> weiß jemand von euch was so eine öffentliche Schnelladestation im
> ungenutzen Zustand über das Jahr hinweg verbraucht?

Weniger wie der Heizpilz im Biergarten oder die 
Elektro-Strahlungsheizung auf dem Balkon, damit man auch im Frühjahr 
oder Herbst noch ohne adäquate Kleidung sich draußen aufhalten kann.

Und welchen Standbyverbrauch haben Tankstellen? Heizung, Licht Strom für 
Pumpen, ...

: Bearbeitet durch User
von Guido K. (Firma: Code Mercenaries GmbH) (thebug)


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H. H. schrieb:
> 1,21 Gigawatt.

Aber nur für die, die nicht dann da sind wenn man sie braucht…

von J. T. (chaoskind)


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H. H. schrieb:
> 1,21 Gigawatt.

1 Punkt 21, nicht 1 Komma 21.

von Giovanni (sqrt_minus_eins)


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H. H. schrieb:
> 1,21 Gigawatt.

Das war etwa die Leistung von einem Block Biblis.
Jetzt aber nur mehr +900/-400MVAr Blindleistung und Schwungmasse. Damit 
kann man kein e-Auto laden.


Andras H. schrieb:
> Dann ergibt sich:
> Zeitraum  Leistung  Verbrauch
> 9 Monate  75 W  ≈ 500 kWh
> 3 Wintermonate  175 W  ≈ 380 kWh
> Gesamt/Jahr    ca. 880 kWh

Dürfte hinkommen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Eine 400kW DC Schnellladestation (CCS) verbraucht im Standby zwischen 
7,5 und 40 Watt. Je nachdem, ob für die Abrechnung nur ein LCD-Display 
oder ein richtiger LCD-Farbbildschirm angeschlossen ist. Hinzu kommt 
noch ein Heizsystem für die Kondenswasservermeidung, oder für den 
Hochsommer noch ein Ventilator zur Kühlung des Rechners. Dadurch können 
im Standby-Betrieb sogar locker über 100 Watt entstehen. Genauere Zahlen 
liegen nicht vor.

Dass während des Ladevorgangs noch stärkere Ventilatoren hinzugeschaltet 
werden, dürfte klar sein.

von H. H. (hhinz)


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Giovanni schrieb:
> H. H. schrieb:
>> 1,21 Gigawatt.
>
> Das war etwa die Leistung von einem Block Biblis.
> Jetzt aber nur mehr +900/-400MVAr Blindleistung und Schwungmasse. Damit
> kann man kein e-Auto laden.

https://static.wikia.nocookie.net/bttf/images/d/d0/Mrfusion.jpg/revision/latest?cb=20080310223722

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Michael M. schrieb:
> Hinzu kommt
> noch ein Heizsystem für die Kondenswasservermeidung, oder für den
> Hochsommer noch ein Ventilator zur Kühlung des Rechners. Dadurch können
> im Standby-Betrieb sogar locker über 100 Watt entstehen

Michael M. schrieb:
> Dass während des Ladevorgangs noch stärkere Ventilatoren hinzugeschaltet
> werden, dürfte klar sein.

Zudem wird das zu ladende Auto auch noch Ventillatoren zuschalten, um 
sein eigenes Wärmemanagement aufrecht zu erhalten.

Diese unerwünschten Verluste spielen aber gerade dann keine Rolle, wenn 
der begehrte Strom zum größten Teil aus Solaranlagen stammt, die in 
letzter Zeit meist Überschuß produzieren.

mfg

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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H. H. schrieb:
> 1,21 Gigawatt.

Das ist exakt die Leistung die man benötigt, um den Fluxkompensator 
randvoll aufzuladen, damit man mit dem DeLorean dmc von 1955 aus, in 
einem Atemzug, ohne Tankstop zurück in das Jahr 1985 reisen kann:

https://youtu.be/4-PBn_7ec7c?si=_20bmYjuN2wtUCVg

von Lu (oszi45)


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Christian S. schrieb:
> letzter Zeit meist Überschuß produzieren.

Im Winter ist das ganz anders. Außerdem schätzt man mit ca. 300W 
Eigenverbrauch beim Laden eines E-Autos. Deshalb Auto besser jetzt 
laden, wo die Tage lang sind und die Sonne scheint :-)

von Thomas S. (thommi)


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Michael M. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> 1,21 Gigawatt.
>
> Das ist exakt die Leistung die man benötigt, um den Fluxkompensator
> randvoll aufzuladen, damit man mit dem DeLorean dmc von 1955 aus, in
> einem Atemzug, ohne Tankstop zurück in das Jahr 1985 reisen kann:
>
> https://youtu.be/4-PBn_7ec7c?si=_20bmYjuN2wtUCVg

Eine Dose Budweiser oder Coors, Bananenschalen und Kompost tut es auch 
:-)
Bei Andechser Doppelbock reichen ein paar Tropfen.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Durchschnittlicher Grundverbrauch: ca. 50–100 W
> Heizung im Winter (3 Monate): zusätzlich 100 W
Das kann man so nicht rechnen. Die Leistungsstufen, die eine 
verhältnismäßig hohe Verlustleistung haben, werden wohl nur 
eingeschaltet, wenn man sie auch wirklich braucht. Und das auch nur bei 
DC-Schnellladern, bei AC-Verbindungen befindet sich die komplette 
Lade-Elektronik im Auto und die Wallbox schaltet nur mit einem Schütz 
das normale 230V/400V Stromnetz durch.

Die Abschaltung der Leistungselektronik habe ich selbst bei meinem 
PV-Lader gemacht, um die paar mA für den Ruhebetrieb einzusparen, die 
der PWM-Regler sonst über Nacht brauchen würde. Und wenn man ehrlich 
ist... Eine Wolke für 30 Sekunden verursacht einen größeren 
Ertragsverlust als das einspart.

Mit der Heizung ist es das gleiche, die läuft nicht konstant drei Monate 
durch. Bei Benutzung heizen sich die Säulen mit ihrer eigenen 
Verlustwärme und die bleibt auch eine ganze Weile erhalten. Man braucht 
da drin keine konstant 25°C oder so zu halten, sondern das muss nur 
genug sein, damit im Inneren der Taupunkt nicht unterschritten wird.

Und wenn die Steuertechnik mehr als 5..10W braucht, würde mich das sehr 
wundern. Das meiste wird wohl eher absichtlich für ein größeres helles 
Display und bunte Beleuchtung im Dunkeln draufgehen, damit die Dinger 
auffallen. Also das ist nicht unbedingt auf strenge Sparsamkeit gebaut, 
sondern verfolgt noch andere Ziele.

Und letztlich wird die Kilowattstunde an diesen Säulen dermaßen teuer 
verkauft, daß die Anbieter selbst dann gute Gewinne erzielen, wenn die 
Säulen übers Jahr konstant 300W extra verbrauchen würden. Eingekauft 
wird der Strom in großen Kontingenten, das ist die reinste 
Gelddruckmaschine für Investoren, die sich den Aufbau eines 
Ladesäulen-Netzes leisten können. Umso größer das Netz, desto mehr 
Kundschaft, desto mehr Stromverbrauch, desto geringer der 
kWh-Einkaufspreis, desto fetter der Gewinn.

von Christian R. (supachris)


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Ben B. schrieb:
> das ist die reinste Gelddruckmaschine für Investoren

Naja, das würde ich nicht so unterschreiben. Ich fahre BEV, und wenn ich 
mal an einem Ladepark bin, dann sind die meisten Ladesäulen frei, auch 
z.B. Samstag Mittag in den Osterferien. Geld drucken würden die nur bei 
hoher Belegung im Durchschnitt. Und dann gucken die meisten Fahrer ja 
schon, wo sie laden und suchen sich den günstigsten raus.
EnBW hat schon mitgeteilt, das Ausbau-Tempo zu reduzieren, man ist dort 
insgesamt einige Zeit vor dem Hochlauf der BEV.
Hier in Dresden an der Bushaltestelle mit Rollfeld, ensteht auch gerade 
ein Ladepark von EnBW, aber da ist seit Anfang des Jahres kein 
Fortschritt mehr.

von Christian B. (luckyfu)


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Christian R. schrieb:
> Hier in Dresden an der Bushaltestelle mit Rollfeld, ensteht auch gerade
> ein Ladepark von EnBW, aber da ist seit Anfang des Jahres kein
> Fortschritt mehr.

Naja, bei Preisen von 59cent an EnBW eigenen Schnelladern ist das halt 
auch nicht wirklich attraktiv. klar, die wollen ihre Abomodelle 
verkaufen, die dann auch zu einer Kundenbindung führen, wenn ich ein Abo 
bei einem Anbieter abschließe, lade ich natürlich bevorzugt auch dort. 
Wirklich schlimm sind die roamingpreise. So zahlt man bis zu 84cent mit 
der EnBW karte, wenn man bei Aral Pulse z.B. lädt. Dort ist es ähnlich: 
Wenn ich mit Aral Pulse App lade (was ich nicht kann, da diese 
beharrlich die Akzeptanz meiner Kreditkarte verweigert, aber das ist ein 
anderes Thema) würde ich an Aral eigenen Stationen 57cent bezahlen, ohne 
Abo. Bei EnBW laden würde mich 75cent kosten, wenn ich das mittels Aral 
Pulse abrechnen würde. Dieser Dschungel und Wildwuchs ist ein echtes 
Problem, weil das viele nervt, mich auch, wenn ich mal wieder unterwegs 
bin und auswärts laden muss. Im Alltag spielt es dagegen keine Rolle, da 
hat man seine festen Ladepunkte (in meinem Fall die Firma für 24cent 
oder zu hause mittels PV oder 32cent)

Aufgrund einer Dienstreise ins Ausland hab ich mal bei Ionity ein Abo 
abgeschlossen. 1 Monat für 7Euro (Willkommenspreis, danach 13) dafür die 
kWh für 39cent. Ich hoffe ja immer noch, dass eines fernen Jahres diese 
Preise ohne Abo die Realität sind. Man darf ja etwas naiv sein :)

von Christian R. (supachris)


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Ich denke, das muss sich irgendwann einrenken, der Wildwuchs ist echt 
irre. Ich vermute, wenn das vom Start weg reguliert gewesen wäre, hätte 
kaum eine Firma ausgebaut. 59 cent geht ja noch, wenn man das nur im 
Urlaub braucht. Dafür klappt bei EnBW alles zuverlässig.
Für alles andere habe ich eine Ew GO Karte, da kostet dann selbst der 
irre Aral 62 cent. Über 90% meines Verbrauchs wird zu Hause geladen. Für 
Laternenparker ist es nach wie vor blöd, aber die Abo Modelle sind da 
schon eine brauchbare Lösung. Oft bieten die lokalen Stadtwerke ja 
vergleichsweise günstige Schnelllade Tarife.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> dann sind die meisten Ladesäulen frei
Noch. Das Thema Elektromobilität ist ja gerade erst im Kommen und auf 
lange Sicht wird kein Weg dran vorbei führen.

Und 60ct für 'ne kWh... ich glaube, da komme ich preiswerter weg,
wenn ich die Elektrokarre am Dieselgenerator lade.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Christian R. schrieb:
> Für
> Laternenparker ist es nach wie vor blöd,
imho brauchen wir (aktuell) keine zusätzlichen Schnelllader oder 
Ladeparks.

Was wir brauchen sind günstige AC-Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber.
Die könnten sogar einphasig sein, wenn man dafür mehr bauen kann. 
Sinnvoll wäre auch eine netzdienliche Steuerung.

von Lu (oszi45)


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Tilo R. schrieb:
> günstige AC-Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber.

Damit machst Du höchstens 25% glücklich, weil die vielen Autos nie auf 
dem Hof stehen (können/dürfen/werden).

von Matthias S. (dachs)


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Ben B. schrieb:
> und auf
> lange Sicht wird kein Weg dran vorbei führen.

Und auch nicht daran vorbei, die wegfallenden Einnahmen durch die 
Mineralölsteuer zu ersetzen. Dann wird es erst richtig teuer.

von Christian B. (luckyfu)


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Tilo R. schrieb:
> imho brauchen wir (aktuell) keine zusätzlichen Schnelllader oder
> Ladeparks.

Doch, brauchen wir, weil die E Mobilität im LKW Bereich jetzt anrollt 
und es durchaus zu erwarten ist, dass diese dort viel schneller Fuß 
fasst, weil es nunmal, in der aktuellen Gesetzgebung, so ist, dass ein 
eLKW sich deutlich günstiger in den Betriebskosten pro km darstellt als 
seine fossil betriebenen Kollegen. Ergo ist zu erwarten, dass 
Speditionen hier schnell umstellen und das wiederum bedarf dann deutlich 
mehr Schnellladestationen. Idealerweise aber nicht im PKW Bereich der 
Raststätten, wo man, wenn überhaupt, nur durch vorheriges Absatteln hin 
kommt.

Ben B. schrieb:
> Und 60ct für 'ne kWh... ich glaube, da komme ich preiswerter weg,
> wenn ich die Elektrokarre am Dieselgenerator lade.

Das ist eher unwahrscheinlich. Denn ein Dieselgeneratur der 140kW 
produzieren kann, wird auch gefüttert werden wollen, zusätzlich zu den 
Investitionskosten, bezweifle ich das daher.

Tilo R. schrieb:
> Was wir brauchen sind günstige AC-Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber.
> Die könnten sogar einphasig sein, wenn man dafür mehr bauen kann.
> Sinnvoll wäre auch eine netzdienliche Steuerung.

Einphasig ist eher nicht ideal. Man kann auch mehrere Ladestationen so 
betreiben, dass diese nicht alle gleichzeitig arbeiten. Es ist 
sinnvoller, die Autos mit 11kW nacheinander zu laden als alle parallel 
mit 3,6kW. Denn bei letzterem sind die Verluste am Ende deutlich höher, 
man braucht also unterm Strich mehr Leitungskapazität.

Lu schrieb:
> Damit machst Du höchstens 25% glücklich, weil die vielen Autos nie auf
> dem Hof stehen (können/dürfen/werden).

25% ist aber schon ne ganze Menge, vor allem, weil mit nichten jeden Tag 
das Auto geladen werden muss. Gut, bei mir schon, weil ich halt lange 
Pendle, meine Kollegen laden aber in der Regel maximal einmal die Woche, 
manchmal auch nur einmal in 2 Wochen. Und so genügen 6 Ladestationen für 
mittlerweile 18 e Fahrzeuge (Tendenz klar steigend) problemlos aus und 
haben noch gut Kapazität für weiteren Zuwachs.

Matthias S. schrieb:
> Und auch nicht daran vorbei, die wegfallenden Einnahmen durch die
> Mineralölsteuer zu ersetzen. Dann wird es erst richtig teuer.

Mag sein, aber zu argumentieren, man vermeidet die e Mobilität, weil es 
da später teuer werden könnte, ist imho etwas weit hergeholt. Da ist es 
doch umso sinnvoller früh umzusteigen um möglichst lange sparen zu 
können. Da aber ab 2027 die Einnahmen durch den Zertifikatshandel 
erwartbar deutlich steigen werden, dürfte da genug Puffer sein, dass das 
so schnell nicht passiert.

von Christian R. (supachris)


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Sobald wirklich viele BEV fahren, muss natürlich eine Streckenmaut oder 
sowas her, völlig klar. Die Straßen usw müssen ja trotzdem bezahlt 
werden. Steuerbefreiung hat man ja zusätzlich noch, außerdem die THG 
Prämie. Und pro 100 km nur 40 cent Stromsteuer und bissl Mehrwertsteuer, 
anstatt 5...6€ beim Verbrenner an Steuern. Kann also auf Dauer nicht 
klappen. Bis dahin freue ich mich aber über die deutlich geringeren TCO 
des BEV.

von Christian B. (luckyfu)


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Die Steuerbefreiung ist auf 10 Jahre bzw bis 2030 gedeckelt. THG Prämie? 
Gibt's praktisch nicht mehr, weil die sich die Mineralölkonzerne für ihr 
Palmöl"reststoff" HVO einverleiben. Speilt aber keine Rolle, ich hab mir 
das e Fahrzeug weder wegen der Befreiung von 65Euro KFZ Steuer im Jahr 
noch für 150Euro THG Prämienerhalt gekauft.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Ben B. schrieb:
> Und 60ct für 'ne kWh... ich glaube, da komme ich preiswerter weg,
> wenn ich die Elektrokarre am Dieselgenerator lade.

9 kWh pro Liter, 30% Wirkungsgrad ergibt 3 kWh zu 1,80 Euro oder wo auch 
immer der Dieselpreis liegt. OK mit einem Senertec Dachs im Winter mit 
Heizöl sieht das anders aus, aber die Investition und die Wartung kommen 
noch dazu.

von Christian M. (likeme)


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Der Grund für meine Frag war: In unserer Nachbarortschaft haben sie zwei 
Schnellader installiert und ich fahre jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit 
daran vorbei. Ich habe dort noch nie ein Auto zum Laden bemerkt. Daher 
nun meine Frage, wie tragen sich die Kosten? Das ist nun schon die 
zweite öffentliche Station in meinem Umfeld die völlig verwaist ist. 
Speziell hier habe ich miterleben können wie sie kilometerweise neue 
Stromleitungen von einer Anderen in diese Ortschaft gebaut haben. 
Angeblich haben die jeweils 50KW DC.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> ergibt 3 kWh zu 1,80 Euro
Damit bin ich schon mal ex aequo zu den Ladesäulen. Stationäre 
Dieselgeneratoren dürfen generell mit Heizöl betrieben werden, kostet 
aktuell etwa einen Euro pro Liter, komme ich auf 33ct für 'ne kWh Strom. 
Das Dieselaggregat kann tatsächlich mit dem Strompreis für 
Privathaushalte mithalten, hätte ich so nicht erwartet. Wartungskosten 
kommt auf die Nutzungsdauer an, bei der zu erwartenden Nutzungsdauer 
reicht Öl und Ölfiltertausch wahrscheinlich einmal pro Jahr. 
Anschaffungskosten sind natürlich ein Problem, muss man sehen wo man 
sowas her bekommt.

von Hmmm (hmmm)


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Christian M. schrieb:
> Ich habe dort noch nie ein Auto zum Laden bemerkt. Daher
> nun meine Frage, wie tragen sich die Kosten?

Frag das doch lieber den Anbieter. Ein paar Vermutungen:

1. Der Zeitpunkt, zu dem Du dort vorbeifährst, ist nicht repräsentativ.

2. Die Station ist so neu, dass sie noch nicht überall in den Karten 
auftaucht, kannst Du z.B. hier nachsehen: 
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/

3. Der Anbieter erwartet, dass die Nachfrage dort zunehmen wird, und 
will dann schon eine Station haben, statt sich monatelang mit 
Genehmigungen und Netzbetreiber-Diskussionen herumzuschlagen.

4. Der Anbieter betreibt ein bundesweites Ladenetz und hat Tarife mit 
Grundgebühren, für die potentielle Kunden eine gewisse Flächendeckung 
erwarten.

Christian M. schrieb:
> Das ist nun schon die
> zweite öffentliche Station in meinem Umfeld die völlig verwaist ist.

Und wenn ich mich recht erinnere, hast Du auch bei der vorigen schon 
einen Thread aufgemacht, warum auch immer.

Ben B. schrieb:
> Wartungskosten
> kommt auf die Nutzungsdauer an, bei der zu erwartenden Nutzungsdauer
> reicht Öl und Ölfiltertausch wahrscheinlich einmal pro Jahr.

Die Wartungskosten eines viel bis ständig laufenden Motors sollte man 
nicht unterschätzen, das kann Dir jeder BHKW-Betreiber erklären.

von H. H. (hhinz)


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Und in der Apotheke kauft keiner mehr Ligroin.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ben B. schrieb:
> Das Dieselaggregat kann tatsächlich mit dem Strompreis für
> Privathaushalte mithalten

Aber dafür haben du und deine Nachbarn die Abgase und das Geknatter um 
die Ohren.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn das Dieselaggregat lange läuft, dann erzeugt es auch lange 
günstigeren Strom als man ihn aus der Ladesäule bekommt. Wo da der Punkt 
ist, ab dem es sich rechnet, müsste man eben durchrechnen. Aber 
spätestens wenn man die Abwärme noch sinnvoll nutzen kann, ist man damit 
weit im Plus. Also im Winter einmal E-Auto laden und gleichzeitig wird 
die Bude durchgewärmt, ich denke da macht das Dieselaggregat einen sehr 
guten Schnitt. Besser ginge es nur mit einer stark überdimensionierten 
PV, aber damit die im Winter 50..70kWh für ein Elektroauto bringt, 
müsste die schon riesig sein und niemand baut so einen fetten Speicher. 
Das geht nur mit weiß nicht ~30kWp auf einem guten Standort und das 
E-Auto direkt als Speicher nutzen. Eher unpraktisch, wenn man es 
tagsüber zum Fahren braucht.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ben B. schrieb:
> Besser ginge es nur mit einer stark überdimensionierten PV, aber damit
> die im Winter 50..70kWh für ein Elektroauto bringt, müsste die schon
> riesig sein

Es gibt auch Ladesteuerungen mit einem 0 bis 10V Eingang. Die lassen 
sich dann in ihrer Ladeleistung, je nach Sonnenintensität stufenlos von 
4,2kW bis 11kW dreiphasig steuern. Mehr als 11kW PV passen in der Regel 
sowieso nicht auf ein normales Hausdach.

Mehr Leistung ist gar nicht notwendig und wäre zudem auch übertrieben.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Michael M. schrieb:
> Aber dafür haben du und deine Nachbarn die Abgase und das Geknatter um
> die Ohren.

Moderne Dieselaggregate sind als gesamtes Aggregat (aber auch der 
Dieselmotor selbst ist nicht mehr besonders laut) sehr leise möglich und 
die Abgase werden so gut "gefiltert" das sie erstens gering sind und man 
sie zweitens nicht aktiv wahrnimmt (es sind trotzdem weiterhin 
schädliche Stoffe vorhanden).

Des Weiteren werden (müssen es sogar?) solche Aggregate auch an 
möglichst abgelegener Stelle aufgebaut - den der Betreiber ist nun mal 
auch ein Mensch mit Ruhebedürfnis und einer Lunge.

Aber:
Die Schallisolierung, die leisen Motoren selbst (aufwendiger 
konstruiert, eventuell mit dadurch schlechteren Wirkungsgrad) und die 
aufwendige Abgasbehandlung und das nicht jeder "Dieseltreibstoff" (z.B. 
Schweröl, sondern wahrscheinlich sogar noch -zu - hoch versteuerte 
Dieselfahrzeugtreibstoff anstatt Heizöl) verwendet werden kann (muss - 
rein rechtlich) machen solche "Edelaggregate" extrem teuer in der 
Anschaffung, der Wartung und den Betrieb.

Daher bei uns in EU Europa, wohl aber auch in der Schweiz und 
Skandinavien keine Alternative um im privaten Endverbraucher Umfeld 
weniger (und nur darauf kommt es an) für die kWh über die Jahre zahlen 
zu müssen.

Wobei ich mich Frage:
Ab wann schafft man das mit Photovoltaik?
Und nein ich bin ehrlich (die meisten denken eigentlich nicht anders - 
nur sagen sie das nicht - schon gar nicht in der Öffentlichkeit und mit 
offenen Karten also ihr persönliches  Einkommen - und durch welche 
Arbeit?!-, Wohnsituation, sonstige Einnahmen, etc.  öffentlich machen) 
das nach x Jahren weniger Ressourcen "verbraucht" werden als, wenn man 
den Strommix des Verbundnetzes als einfacher Endkunde nutzt, sondern 
wann Ich (des dafür arbeiten muss)  endlich alle Kosten eingerechnet 
(Wartung, Entsorgung, Kreditzinsen, eventuell sogar Steuern auf 
"verkauften" Überschuss, kosten, wenn man Strom zukaufen muss - 
schlechter Tarif, Grundgebühren bleiben bestehen,...) weniger für die 
kWh bezahle als, wenn ich regelmäßig in den jeweils für mich günstigsten 
Tarif bzw. Anbieter wechsle?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Die Behandlungskosten für Ökophobie werden unser Gesundheitssystem 
ruinieren.

von Heinrich K. (minrich)


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Das Statistische Bundesamt hat im März veröffentlicht, daß "...rein 
elektrisch betriebene Autos immer noch eine ziemliche Seltenheit auf 
Deutschlands Strassen sind". Gerade mal 3% aller zugelassenen PKWs in 
Deutschland sind rein elektrisch angetriebene. Es ist einfach kein 
Markt. Istwerte, amtliche.

Der Marktführer (25%) für privat versicherte PKWs, die HUK-Coburg, 
meldete nach Auswertung ihrer Kundendateien von 14 Mio 
Stück:"Privatleute machen einen grossen Bogen um E-Autos". Es ist 
einfach kein Markt. Istwerte einer der grössten Versicherer, der 
allerdings keine gewerblichen Flottenverbände versichert.

Die Förderprogramme ("Neuwagen-Prämie") sind ersatzlos eingestellt, die 
"Grünen" abgewählt.

Volvo streicht jeden 2.Arbeitsplatz in der hauseigenen 
Batterieproduktion.

Aus mehreren EU-Ländern wird gedrängelt, das EU-Verbrenner-Aus 
aufzuweichen, in den USA wurde es jüngst gestrichen.

Tesla kämpft mit Umsatzeinbussen enormer Höhe.

von Christian R. (supachris)


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Die Mühen der Ebene. Der Hype ist durch, jetzt kommt die lange Ebene bis 
sich dann das exponentielle Wachstum einstellt. Ist bei nahezu jeder 
neuen Technologie so.

Eigentlich schade, fährt sich so schön, stinkt nicht und wenn man 
gebraucht kauft, ist der Preisunterschied nicht mehr so groß.
Und wenn man zu Hause laden kann, ist die ganze Sache super bequem.

von Heinrich K. (minrich)


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Und die Verbraucher greifen einfach nicht zu. Auch da erzählen die 
Versicherer, was Sache ist: Utopische Reparaturkosten bei E-Fahrzeugen. 
Autovermieter haben wegen der exorbitanten Reparaturkosten ihre E-Flotte 
komplett ausgemustert.

von Heinrich K. (minrich)


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Völlig aud der Mode: Flugscham, Klima-Kleber, "Letzte Generation". Frau 
Thunberg wurde mit militärischem Zwang ausgewiesen, vom Israeli. Der 
fackelt nicht, diskutiert nicht: Angehalten, festgenommen, sofortige 
Ausreise oder Knast bis zur Ausreiseerklärung. Selbige wird dann 
komplett vollzogen. Der israelische Staat lässt sich nicht auf der Nase 
herumtanzen.
Hierzulande gehts gemächlicher zu, aber es bleibt Fakt: Die Ökos sind 
out, im Osten deutlich unter 5%, die Leute wollen nicht von naseweisen, 
altklugen Kindern belehrt werden und Bob kann ja wieder Märchenbücher 
schreiben.
Vizekanzler war der keine komplette Legislaturperiode lang, Kanzler 
wurde er nie.

von Christian R. (supachris)


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Hast du da einen Artikel als Beleg? Mein Schwager fährt einen Kona seit 
90.000km, neulich war mal die Klimaanlage leer. Mehr Reparatur gab's 
bisher nicht.
Bei den Vermietern ging es doch eher um den nicht kalkulierbaren 
Wertverlust. Aktuelle Verbrenner haben genauso viel Elektronik drin und 
Matrix LED Scheinwerfer für 4stellige Beträge.

von Hmmm (hmmm)


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Heinrich K. schrieb:
> Gerade mal 3% aller zugelassenen PKWs in
> Deutschland sind rein elektrisch angetriebene.

Wenn Du uns jetzt noch vorrechnest, wieviel % der Gesamtbevölkerung in 
den letzten paar Jahren geboren wurde, kommst Du vielleicht selbst 
darauf, warum sowas eine Milchmädchenrechnung ist.

Der Anteil an den Neuzulassungen 2024 lag trotz Einbruch bei 13.5%.

Heinrich K. schrieb:
> Es ist einfach kein Markt.

Klar, gut 380.000 Fahrzeuge im vergangenen Jahr sind natürlich für 
unseren Heinrich, der in viel grösseren Dimensionen lebt, Peanuts.

Heinrich K. schrieb:
> "Privatleute machen einen grossen Bogen um E-Autos"

Privatleute machen einen grossen Bogen um teure Neuwagen. Glückwunsch zu 
dieser Erkenntnis, die ist ja auch völlig neu.

Heinrich K. schrieb:
> Tesla kämpft mit Umsatzeinbussen enormer Höhe.

Das lag wohl insbesondere an ihrem fragwürdigen CEO.

Heinrich K. schrieb:
> Auch da erzählen die
> Versicherer, was Sache ist: Utopische Reparaturkosten bei E-Fahrzeugen.

Das muss richtig schlimm sein, wenn das Merkmal "E-Fahrzeug" bei 
Versicherungen eine günstigere (!) Prämie ergibt.

Heinrich K. schrieb:
> Völlig aud der Mode: Flugscham, Klima-Kleber, "Letzte Generation".

Ach, der trrreue deutsche - pardon, bayerische - Heinrrrich will bloss 
wieder nach Stammtisch-Art provozieren.

von Heinrich K. (minrich)


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Nö, hmmm-hmmm, es sind die offiziellen Pressemitteilungen des 
statistischen Bundesamts. Das ist eine sichere Quelle, ganz im Gegensatz 
zu Deiner "Meinung" von irgendwelchen Stammtischen.

Die HUK hat ihre Studie vor wenigen Wochen veröffentlicht, was von 
praktisch allen Nachrichten/Zeitungen aufgegriffen wurde. Du kannst 
"die" ja eines Besseren belehren, mich überzeugt Dein Gebrabbel 
jedenfalls nicht. Natürlich verändert sich " der Markt" auch durch 
politische Ereignisse wie auch Vorgaben: Es waren ja die "Grünen", denen 
die Abschaffung der E-Auto-Prämie nicht schnell genug gehen konnte. Das 
schafft Vertrauen und Planungssicherheit bei Herstellern und KFZ-Handel. 
Ach nee, doch nicht: Prämie weg, Grüne weg.
Und dadurch ist der Absatz von E-Autos im Jahre 2025 völlig 
eingebrochen. Der Verband der deutschen Autoindustrie, das KFZ-Gewerbe 
und nicht zuletzt das statistische Bundesamt geben Dir da gerne 
Auskunft, "hmmm-hmmmm". Aufgrund Deiner bisherigen komischen 
trrrreudeutschen Äusserungen hast Du aber an offiziellem Zahlenmaterial 
gar kein Interesse, du willst nur stänkern. Mir auch egal, bei dawum.de 
gibts Landkarten interaktiv, einfach auf "B90/Grüne" clicken, sieht mau 
aus.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Heinrich K. schrieb:
> Nö, hmmm-hmmm, es sind die offiziellen Pressemitteilungen des
> statistischen Bundesamts.

Dass ich nicht die Zahlen anzweifle, sondern Deine Interpretation, 
begreifst Du also auch nicht. Und das als Meister, wie Du so gerne 
betonst.

Nochmal langsam zum Mitdenken: Dass E-Autos an der Gesamtzahl (!) der 
Fahrzeuge einen geringen Teil ausmachen, ist bei einem 
durchschnittlichen Fahrzeugalter von gut 10 Jahren kein Wunder.

Eben ähnlich "erstaunlich" wie die Tatsache, dass der Anteil der in den 
2020ern geborenen Bürger an der Gesamtbevölkerung eher überschaubar ist. 
Und deshalb werden auch deren "Ladestationen" in Form von Kindergärten 
und Schulen nicht für unnötig erklärt.

Heinrich K. schrieb:
> Und dadurch ist der Absatz von E-Autos im Jahre 2025 völlig
> eingebrochen.

https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/

Heinrich K. schrieb:
> Mir auch egal, bei dawum.de
> gibts Landkarten interaktiv, einfach auf "B90/Grüne" clicken, sieht mau
> aus.

Und wieder mal willst Du mit politischem Geschwätz provozieren. Ich bin 
weder Grünen-Fan, noch interessiert mich, ob Du in einem uralten 
Verbrenner-BMW durch Dein bayerisches Kaff fährst.

Aber selbst dort wird der Fortschritt irgendwann ankommen, und wenn Du 
noch so sehr in Foren als "Minrich" oder "Nichtverzweifelter" dagegen 
wetterst.

von Heinrich K. (minrich)


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kläff-kläff! 🦮🐕

von Christian R. (supachris)


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Jungs, benehmt euch.
Zurück zum Thema. Ich war ja mittlerweile an einigen DC Säulen, ich 
denke der Stand-by Verbrauch ist schon relativ hoch, da muss ja auch 
ständig Werbung laufen, das scheint das wichtigste zu sein. Mehr als 
500W wird's aber nicht sein, sonst würde man im Sommer mehr Kühlung 
hören. Richtig los geht's ja erst dann beim Laden, da pustet der Lüfter 
ordentlich und man hört die 200A ganz gut ^^
Die meist nebenan befindliche Tankstelle hat aber sicher auch einiges an 
Grundumsatz.
Deutlich weniger Eigenstrom brauchen die kleinen AC Säulen, da hört man 
auch keinen Lüfter. Und mittlerweile gibt's das ja auch schon für den 
Bordstein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Verbrenner wirds hierzulande noch sehr lange geben. Unsere Politik 
hat sich ja inzwischen so weit von der Realität entfernt, daß denen da 
oben gar nicht mehr in den Sinn kommen könnte, daß sich 90% der 
Bevölkerung so schnell überhaupt kein E-Auto leisten können. Folglich 
werden 90% der Bevölkerung zwangsweise weiterhin Benzin und Diesel 
verbrennen, weil ihnen gar keine andere Wahl bleibt. Oder denkt ihr, 
irgend eine staatliche Stelle zahlt einem Geringverdiener eine Prämie 
von 20k Euro, damit der sich vom Diesel verabschieden und ein E-Auto 
kaufen kann? Nöö, das macht man nur bei Leuten, die so ein E-Auto zum 
Neupreis von 60..80k Euro auch locker bar bezahlen können, die werden 
noch fetter gefüttert. Aber sich dann wundern, warum so viele AFD wählen 
oder warum so viele Extremismus wieder toll finden.

Wenn man sich so ein 200kW Dieselaggregat kauft, dann muss man bedenken, 
daß die für einen Betrieb bei 70..100% Last gebaut sind. Da hat sowas 
den besten Wirkungsgrad. Das sind hubraumstarke Reihenmotoren (ab 
400..500kW werden es V-Motoren) und wummern mit 1500 U/min vor sich hin, 
die brauchen kein breites Drehzahlband, beste Abgaswerte und guten 
Wirkungsgrad bei 10..20% Last wie ein Motor für ein Auto. Das einzige 
was die brauchen ist möglichst konstanter Betrieb und regelmäßige 
Ölwechsel. So große Motoren mögen keine Warmlaufphasen, deswegen werden 
große Notstromgeneratoren meistens vorgewärmt gehalten. Dann hat man 
Start, Hochlauf auf Nenndrehzahl und volle Leistungsbereitschaft binnen 
wenigen Sekunden.

von Lu (oszi45)


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Ben B. schrieb:
> Wenn man sich so ein 200kW Dieselaggregat kauft, dann muss man bedenken,

Dass der Gestank auf Dauer keine Freunde schafft. Leider hatte ich so 
ein Baustellaggregat in der Nachbarschaft. Der ganze Mief bleibt am 
Boden im Gegensatz zum Schornstein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hehe kenne ich. Ich habe vor 25 Jahren noch zur Schulzeit an einer 
Straße gewohnt, auf der auch die Straßenbahn fuhr. Irgendwann an einem 
warmen Sommerabend haben sie unter argwöhnischen Blicken so ein 100kW 
Dieselaggregat vors Fenster auf den Gehweg gestellt, welches dann auch 
pünktlich gegen 0 Uhr nach der letzten Straßenbahn losbrummte. Aber das 
Schienenschleifen hat deutlich mehr gestört als das Aggregat.

von Matthias S. (dachs)


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Heinrich K. schrieb:
> Der israelische Staat lässt sich nicht auf der Nase
> herumtanzen.

Wer allerdings unterschlägt, dass das mit "Öko" absolut gar nichts zu 
tun hat, disqualifiziert sich selbst.

von Christian B. (luckyfu)


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Ben B. schrieb:
> Aber
> spätestens wenn man die Abwärme noch sinnvoll nutzen kann, ist man damit
> weit im Plus.

Nur haben wir 4 kalte Monate, in denen man heizen muss und 8, indenen 
man es nicht muss. Wir leben nicht am Polarkreis. Aber du kannst das 
natürlich gern ausprobieren, 50kW Ladesäulen gibt es sicher gebraucht, 
baue eine Station, betreibe sie und dann kannst du nach einigen Jahren 
sagen, ob sich das rentiert, oder nicht. Ich würde eher sagen: oder 
nicht.

Christian M. schrieb:
> Der Grund für meine Frag war: In unserer Nachbarortschaft haben sie zwei
> Schnellader installiert und ich fahre jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit
> daran vorbei. Ich habe dort noch nie ein Auto zum Laden bemerkt. Daher
> nun meine Frage, wie tragen sich die Kosten?

Die werden quersubventioniert von den anderen Anlagen des Anbieters. 
Ganz generell kann man es irgendwie niemandem recht machen: Baut man die 
Ladestationen nur dort, wo sie gut ausgelastet sind, heisst es: es gibt 
zu wenig Ladestationen für die e Mobilität. Baut man welche aus, die 
nicht zu mindestens 70% ausgelastet sind heisst es: Geldverschwendung, 
es gibt zu viele Ladesäulen für die Menge der Autos... egal was man also 
tut: es ist am Ende so oder so falsch.

Darius schrieb:
> eniger für die
> kWh bezahle als, wenn ich regelmäßig in den jeweils für mich günstigsten
> Tarif bzw. Anbieter wechsle?

Das ist nun jetzt keine wirkliche Hürde oder? Kleiner Tipp: du nimmst 
die Kosten der Anlage und teilst diese durch 20 Jahre. Dann weisst du, 
was dich die Anlage im Jahr kostet. Wieviel Ertrag sie erwirtschaftet 
weisst du natürlich vorher nicht genau, da gibt es aber entsprechende 
Webportale um das recht gut abschätzen zu können z.B. hier: 
https://www.solarserver.de/pv-anlage-online-berechnen/
und dann musst du halt schauen, was dabei herauskommt. Wenn du die 
Anlage nicht sehr schlecht finanzierst und dann den teuersten Anbieter 
nimmst, wird diese aber in jedem Fall deutlich vor 20 Jahren im Plus 
sein. (Bei mir ist das nach 12 Jahren der Fall, wenn ich aber sehe, dass 
ich im gesamten Juni bisher nur 4kWh aus dem Netz bezogen habe, gibt mir 
das ein sehr gutes Gefühl und das ist monetär nicht aufzuwiegen, das ist 
einfach Lebensqualität die dadurch steigt.)

Christian R. schrieb:
> Eigentlich schade, fährt sich so schön, stinkt nicht und wenn man
> gebraucht kauft, ist der Preisunterschied nicht mehr so groß.
> Und wenn man zu Hause laden kann, ist die ganze Sache super bequem.

wieso Schade? Du darfst dich von Typen wie Heinrich nicht runterziehen 
lassen. Weltweit sind e Fahrzeuge beständig steigend in den Trends der 
Zulassungszahlen. Am stärksten ich China mit 38% und am schwächsten in 
den USA mit nur 9%. Wenn jemand das auf den Altbestand zusammenrechnet 
stimmt es, dann sind die herumfahrenden Fahrzeuge noch nicht so viele, 
aber wenn 20% der Neufahrzeuge elektrisch sind, (Tendenz steigend) sieht 
man den Trend. Heinrich wird noch ne weile seine Leier vortragen können, 
bis auch dort eine Trendwende einsetzt. Denn jedes neue e Fahrzeug wird 
auch irgendwann als Gebrauchtwagen die Straßen zieren, oder es 
verunfallt. 20% Neuzulassungen heute machen 20% neue Gebrauchte in 2-4 
Jahren und so zieht sich das. Da nützt es auch nichts eine Statistik der 
HUK stets und Ständig hervorzuheben, die selbst im Disclaimer stehen 
hat, dass sie nicht repräsentativ ist. Das überlesen die Diesel Dieters 
gern bei ihrer Argumentation.

von Christian B. (luckyfu)


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Ben B. schrieb:
> Die Verbrenner wirds hierzulande noch sehr lange geben. Unsere Politik
> hat sich ja inzwischen so weit von der Realität entfernt, daß denen da
> oben gar nicht mehr in den Sinn kommen könnte, daß sich 90% der
> Bevölkerung so schnell überhaupt kein E-Auto leisten können.

ich verrate dir ein Geheimnis: das dürfte auch der Anteil sein, der sich 
jetzt schon keinen neuen Verbrenner leisten kann. Und was passiert mit 
den Neuwagen nach einer Weile? Sie werden auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu 
finden sein. Da aktuell die Nachfrage nach gebrauchten e Fahrzeugen 
gering ist, sind die Preise natürlich auch eher unten. Ergo kann sich 
hier schonmal nicht beschweren. Das obere bis mittlere Preissegment ist 
schon gut gefüllt, bis es in die Region unter 5000Euro nennenswert 
gelangt dauert es aber noch ein paar Jahre, so alt sind die Fahrzeuge 
noch nicht. Rein vom Kostenfaktor her würde ich also sagen: 50% 
mindestens können sich heute schon einen Elektrowagen leisten. Die Mär, 
dass man deutlich mehr Geld als für einen neuen Verbrenner ausgeben muss 
um einen Elektrowagen zu bekommen ist einfach überholt. Ich hab vor 2 
Jahren für meinen Enyaq 38000 (keine 70-80k!) gezahlt. Ein Karoq hätte 
ebensoviel gekostet. Allerdings währe ich mit dem Karoq schon im minus, 
weil die Betriebskosten deutlich höher währen. Andererseits hätte ich 
mir den natürlich nicht neu gekauft, was wiederum zu weniger Kosten 
geführt hätte.... Aber ich wollte auf die e Mobilität umsteigen und 
Gebrauchtkauf war keine Option, da das Fahrzeug erst ein Jahr auf dem 
Markt war.

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Hallo

Christian B. schrieb:
> Da aktuell die Nachfrage nach gebrauchten e Fahrzeugen
> gering ist, sind die Preise natürlich auch eher unten.


Mhhh
Mit "unten" ist das so eine Sache mit den Voraussetzungen, die man 
persönlich vorgeben muss.

Irgendwie sind die Preise seit Jahren bei Gebrauchtfahrzeugen aller 
Antriebskonzepte, welche weniger als 50000 Kilometer hinter sich haben, 
in einem vernünftigen Zustand sind ( 2- 3 HUs werden mit hoher 
Sicherheit und ohne große Investitionen mit hoher Wahrscheinlichkeit 
noch bestanden werden)  jünger als 10 Jahre sind und bei den 
Unterhaltskosten im normalen Bereich liegen, eher hoch bis sehr hoch.

Ein Normalverdiener (<=50000 € Brutto - nicht träumen bei Netto wäre man 
da schon Gutverdiener) muss für einen solchen Gebrauchtwagen, wenn es 
sich wenigstens um einen guten Asiaten mit >= 90PS und einigermaßen 
Innenraumgröße handelt (sind mit der km Leistung und dem Alter auch 
heute noch "alle", ganz im Gegensatz zu so manche europäische Marken 
"immer" im guten Zustand) eigentlich immer einen Kredit mit Laufzeiten 
von 5 Jahren und mehr aufnehmen.

Das würde ich nicht unbedingt als Preise bezeichnen, die unten liegen - 
so mancher Kleinstneuwagen (allerdings mit null Komfortmerkmalen, die 
seit 20 Jahren eigentlich Standard und kein Extra mehr sind und eher 
fraglicher genereller Qualität -teilweise sind das Vorurteile aber 
teilweise auch sehr berechtigt) ist billiger zu bekommen als ein 
Gebrauchtfahrzeug mit meinen Voraussetzungen
(Für Familien, Pendler und Leute die schon mehr als zwei Autos gefahren 
eigentlich das übliche bzw. schon zu wenig -Markenfans- PS Protze-,... 
ich bin da eher Bescheiden in meinen Ansprüchen, Hauptsache die Kiste 
funktioniert noch zuverlässig und ich muss mich für die nächsten 5- 8 
Jahre um nichts kümmern oder mit Werkstattbesuchen rechnen).

Und mit solchen (realistischen) Voraussetzungen sind gebraucht reine 
E-Fahrzeuge, aber auch ernsthafte Hybrids tatsächlich immer noch teurer 
als vergleichbare (Innenraum, Ausstattung, Zustand, Kilometerstand) 
Verbrenner und die sind schon mehr als teuer genug, von unten liegenden 
preisen ist da absolut nichts zu bemerken.

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Darius schrieb:
> Und mit solchen (realistischen) Voraussetzungen sind gebraucht reine
> E-Fahrzeuge, aber auch ernsthafte Hybrids tatsächlich immer noch teurer
> als vergleichbare (Innenraum, Ausstattung, Zustand, Kilometerstand)
> Verbrenner

Natürlich, man darf halt aber nicht wie die meisten Leute nur die 
Anschaffungskosten betrachten, sondern die Kosten über die Nutzungszeit. 
Und wenn man irgendwie die Möglichkeit hat, zu Hause oder auf Arbeit zu 
Laden oder günstig beim lokalen EV, dann braucht man nicht mal einen 
Taschenrechner um drauf zu kommen, dass die TCO nach wenigen Jahren 
geringer sind als beim Verbrenner.

Christian B. schrieb:
> wieso Schade? Du darfst dich von Typen wie Heinrich nicht runterziehen
> lassen.

Schade, weil dann zum Beispiel Menschen in Städten deutlich bessere Luft 
hätten und nicht so viel Lärm.

Ich lass mich nicht runter ziehen, im Gegenteil, solche Vorurteile 
erzeugen immer wieder ein Schmunzeln. Wenn die Blinden von der Farbe 
reden, ist das mitunter recht amüsant.

von Christian B. (luckyfu)


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Darius schrieb:
> Und mit solchen (realistischen) Voraussetzungen sind gebraucht reine
> E-Fahrzeuge, aber auch ernsthafte Hybrids tatsächlich immer noch teurer
> als vergleichbare (Innenraum, Ausstattung, Zustand, Kilometerstand)
> Verbrenner und die sind schon mehr als teuer genug, von unten liegenden
> preisen ist da absolut nichts zu bemerken.

ich hab das vorhin mal gemacht: Enyaq vs Karoq gebraucht. Die Preise 
sind nahezu identisch, wobei die Enyaqs tendentiell sogar günstiger 
sind. Welche Fahrzeuge hast du dir herausgesucht und miteinander 
verglichen, wo das so deutlich anders ist?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> daß sich 90% der Bevölkerung so schnell überhaupt
>> kein E-Auto leisten können.
> ich verrate dir ein Geheimnis: das dürfte auch der Anteil sein,
> der sich jetzt schon keinen neuen Verbrenner leisten kann.
Absolut korrekt. Deswegen sage ich ja, daß es den Verbrenner noch sehr 
lange Zeit geben wird, bis brauchbare Elektroautos zu erschwinglichen 
Preisen auf dem Gebrauchtmarkt ankommen. Vorher ist das absoluter Essig 
mit der schnellen Elektromobilität, wie die Politik das vom Volk 
erwartet und propagiert. Das würden die Oberlehrer da oben auch 
kapieren, wenn sie auf ihrer grünen Wolke 7 nicht jede Verbindung zu 
ärmeren Schichten (bzw. zu deren finanzieller Situation) der Bevölkerung 
komplett verloren hätten. Im Moment und für locker noch 10 Jahre ist ein 
gutes Elektroauto ein Luxusgut. Nicht mehr und nicht weniger.

Viele würden gerne an der Energiewende teilnehmen, können aber gar nicht 
weil man sie nicht unterstützt. Stattdessen unterstützt man immer nur 
die, die finanziell relativ problemlos an der Energiewende teilnehmen 
könnten, aber gar nicht wollen (vor allem, weil es denen egal ist, sie 
müssen sich ja keine oder nur wenig Gedanken über Sparsamkeit machen). 
Und dann meckert man noch rum, daß die Energiewende "trotz aller 
Hilfsgelder" nicht von der Bevölkerung angenommen wird. Ja kein Wunder, 
wenn man einen See gießt, wächst da auch nicht mehr Schilf.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Es kommt eher selten vor, aber diesmal kann ich dir und deiner Aussage 
nur vollkommen zustimmen.
In anderen Bereichen (Immobilien) sieht es letztendlich auch nicht 
anders aus:

Förderung ist fast immer nur Kredit, an Installation durch 
Handwerksbetriebe und "Zertifizierte" (Gerne mit Made in Germany Preisen 
und "deutschen" Markennamen  verbunden...) Gerätschaften gebunden.

Selbst besorgen, selbst installieren und einfach mit Rechnungsnachweis 
einige hundert bis wenige tausend Euro auf das Konto überwiesen und 
"geschenkt"  bekommen ist eigentlich nie.

Wenn es gut läuft, kommt man mit offizieller Förderung letztendlich auf 
die gleiche Summe, die man aus seinen "Säckel" bezahlen muss als, wenn 
man auf jegliche Förderung verzichtet und es wie wohl >=80% der 
(Gebraucht-) und "nur" (LOL für viele arbeitende Menschen ist selbst das 
nur ein feuchter Traum - auf ewig Wohnungsmieter...) Einzelhausbesitzer 
es (fast) vollkommen selbst machen und die Gerätschaften kaufen, die für 
sie am preiswertesten sind -das ist halt oft direkt und ehrlich "Made in 
China" oder "East Europe" anstatt ein teures importiertes Semi "Made in 
Germany" vom Mittelstandsbetrieb.

Oft wird es so aber sogar deutlich preiswerter, wenn man alles auf 
eigene Rechnung und in Eigenleistung, eventuell unterstützt durch eine 
freundlichen gelernte Fachkraft "Am Samstag zwischen (8.00 und 14:00 Uhr 
macht... ;-)

Wer handwerklich so unbegabt ist, oder das einfach zu viel Arbeit und 
Risiko ist, gehört üblicherweise zu eben jener Einkommensklasse an:

Ben B. schrieb:
> Stattdessen unterstützt man immer nur
> die, die finanziell relativ problemlos an der Energiewende teilnehmen
> könnten, aber gar nicht wollen (vor allem, weil es denen egal ist, sie
> müssen sich ja keine oder nur wenig Gedanken über Sparsamkeit machen).

Und jede Wette:
Das geschiht nicht mal aus Bösartigkeit sondern weil die Entscheider 
wirklich in ihrer Blase leben und natürlich Lobbyisten aus den 
Mittelstand und Handwerk kräftig ihre Lobbyarbeit ausüben...
-Letztendlich fliesst das fördergeld ja in deren Taschen...

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Wobei ich denke, dass die Förderung von BEV Dienstwagen nicht völlig 
verkehrt ist. Es war ja schon lange so, dass Dienstwagen dann Jahre 
später den Gebrauchtmarkt angetrieben haben.
Der Anteil Privat Käufer von Neuwagen ist doch schon lange sehr gering. 
Allerdings müsste die Deckelung deutlich runter anstatt jetzt 100k. Ein 
gebrauchtes Luxus Auto ist immer noch viel zu teuer.
Allein daran sieht man, dass es eine schlecht versteckte Subvention für 
die Autoindustrie ist.

von Christian B. (luckyfu)


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Ben B. schrieb:
> Viele würden gerne an der Energiewende teilnehmen, können aber gar nicht
> weil man sie nicht unterstützt.

Man kann sich heute so einfach wie nie ein Balkonkraftwerk installieren. 
Das können fast alle Bürger. Also ist das schonmal eine Aussage, die 
ungültig ist.

Ben B. schrieb:
> Vorher ist das absoluter Essig
> mit der schnellen Elektromobilität, wie die Politik das vom Volk
> erwartet und propagiert

Natürlich, deshalb ist es ja auch sinnvoll und wichtig, dass möglichst 
viele neue e Fahrzeuge verkauft werden, denn die werden dann irgendwann 
den Gebrauchtwagenmarkt füllen. Und wer, wenn nicht die Politik, sollte 
dafür die Rahmenbedingungen schaffen? Die Industrie selbst? Wie gut das 
funktioniert sieht man ja, jeder kennt die Horrorgeschichten, die gegen 
ein e Fahrzeug sprechen. Dabei ist das fast alles irrelevant und 
veraltet, wenn es denn überhaupt je stimmte. Aber es ist immer wieder 
vorgebrachte Werbung der Fossilindustrie. Da werden große Summen 
investiert, um das Geschäftsmodell am laufen zu halten.

Darius schrieb:
> Förderung ist fast immer nur Kredit, an Installation durch
> Handwerksbetriebe und "Zertifizierte" (Gerne mit Made in Germany Preisen
> und "deutschen" Markennamen  verbunden...) Gerätschaften gebunden.

Natürlich, denn Förderungen sind ja dazu da, die Wirtschaft anzukurbeln. 
Die sollen nicht dazu dienen, dass man sich für lau modernisieren kann. 
Sondern nur dafür, dass die Mehrkosten nicht so stark ins Gewicht 
fallen. Eine Erkenntnis, die mir meine Wärmepumpenrecherche gebracht 
hat. Aber bei sowas machen sich nicht nur die Handwerker die Taschen 
etwas voller, sondern auch die Hersteller schöpfen ihren Teil ab, so gut 
es geht. Solange das alles im Rahmen bleibt, habe ich da auch kein 
Problem mit.

Darius schrieb:
> Selbst besorgen, selbst installieren und einfach mit Rechnungsnachweis
> einige hundert bis wenige tausend Euro auf das Konto überwiesen und
> "geschenkt"  bekommen ist eigentlich nie.

ja, aus oben genannten Gründen.

von Rainer W. (rawi)


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Christian S. schrieb:
> Diese unerwünschten Verluste spielen aber gerade dann keine Rolle, wenn
> der begehrte Strom zum größten Teil aus Solaranlagen stammt, die in
> letzter Zeit meist Überschuß produzieren.

Dumm nur, wenn der Stromüberschuss dann produziert wird, wenn die Autos 
nicht an der Ladesäule stehen. Deutschland ist übers Jahr gemittelt ein 
Nettostromimportland.

von Nemopuk (nemopuk)


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Christian R. schrieb:
> Und wenn man zu Hause laden kann, ist die ganze Sache super bequem.

Und wenn nicht, wenn die nächste Ladestation mitten in der Großstadt 
satte 2 Kilometer von zu hause entfernt ist und NICHT bei einem 
Supermarkt ist, dann ist das einfach Scheiße.

Die beim Aldi um die Ecke wurde wieder abgebaut, alle anderen hatten 
noch nie eine. Vor zwei Monaten haben sie vier Ladeplätze am Amtsgericht 
gebaut, ich bin mal gespannt, ob die jemals enrsthaft in Betrieb gehen. 
Denn jegliche Halt- und Parkverbote werden dort traditionell konsequent 
ignoriert. Ich wette, das wird sich mit der Inbetriebnahme nicht ändern. 
Eine Einkaufsstraße ohne Parkplätze in einem Viertel ohne Tiefgaragen 
ist halt suboptimal.

Aber so kommt das halt, wenn der Bürgermeister lieber eine "Sportstadt" 
will. Zur Zeit habe ich kein Auto. Aber wenn ich eins brauche, dann ganz 
sicher (noch) kein elektrisches.

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Rainer W. schrieb:
> Deutschland ist übers Jahr gemittelt ein
> Nettostromimportland.
Was aber nicht daran liegt, dass wir den Strom nicht selbst herstellen 
könnten, sondern dass es manchmal einfach billiger ist, den zu 
importieren.

Die Zahlen zeigen auch, dass das keine überwältigende Menge ist, über 
die man sich Sorgen machen muss: Import 67,0 TWh; Export 35,1 TWh; 
selbst erzeugter Strom 431,7 TWh. Weil Deutschland in einer zentralen 
Lage mit vielen Nachbarn liegt ergibt es sich naturgemäß, dass relativ 
viel Strom über die Grenzen gehandelt wird.

Wir haben auch genug installierte konventionelle Leistung, um unseren 
eigenen Bedarf jederzeit decken zu können.

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Die Behandlungskosten für Ökophobie werden unser Gesundheitssystem
> ruinieren.

100%.

Ich halte sowieso noch nicht allzuviel von der Elektromoilität.
Es wird sowieso nur noch Privilegierten zur Verfügung stehen. Das ist 
auch der Plan dahinter. Weniger Autos, das "Fußvolk" soll Nahverkehr 
benutzen.

Und wenn man dann hier liest, dass Leute drüber nachdenken, das Teil mit 
einem Dieselgenerator zuladen, das ist dann besonders umweltfreundlich.
Sollte doch dem Umweltschutz dienen, diese ganze Elektromobilität?

von Rainer W. (rawi)


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Frank O. schrieb:
> Sollte doch dem Umweltschutz dienen, diese ganze Elektromobilität?

Es geht auch um den Feinstaub in den Innenstädten. Zum Glück produzieren 
E-Mobile keinen Reifenabrieb.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frank O. schrieb:
> Weniger Autos, das "Fußvolk" soll Nahverkehr benutzen.

Gemäß einem Interviews ist auch nicht das Ziel genügend Nahverkehr zu 
bieten.
https://www.bz-berlin.de/brandenburg/streicht-zuege-nach-berlin
https://www.spiegel.de/auto/oepnv-staedtetag-schlaegt-streichung-von-buslinien-auf-dem-land-vor-a-95d4988c-0395-430f-93c1-2ca6e4a97d15

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer W. schrieb:
> Zum Glück produzieren E-Mobile keinen Reifenabrieb.

Stimmt. Wo er recht hat, da hat er recht.

Auch Fußgänger und Radfahrer produzieren keinen Reifenabrieb.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Dieter D. schrieb:
> Auch Fußgänger und Radfahrer produzieren keinen Reifenabrieb.

Doch, produzieren sie! Ich kann dir ja mal die Schuhsohlen von meinen 
Sandalen zeigen. Mit meinen 160kg ist das Profil regelmäßig bis aufs 
Leder durchgelatscht.

von H. H. (hhinz)


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Michael M. schrieb:
> Mit meinen 160kg ist das Profil regelmäßig bis aufs
> Leder durchgelatscht.

SUV auf Beinen.

von Christian R. (supachris)


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Frank O. schrieb:
> Ich halte sowieso noch nicht allzuviel von der Elektromoilität.
> Es wird sowieso nur noch Privilegierten zur Verfügung stehen. Das ist
> auch der Plan dahinter. Weniger Autos, das "Fußvolk" soll Nahverkehr
> benutzen.

Sollen die Hersteller etwa direkt Gebrauchtwagen anbieten? Wo sollen die 
herkommen? Sinnvoll nutzbare BEV sind höchstens 3...5 Jahre alt, von 
Teslas abgesehen und da ist kaum Mehrpreis zu vergleichbaren 
Verbrennern. Der normale Autofahrer kauft eh keinen Neuwagen, den 
immensen Wertverlust zu Beginn lässt er Mietwagenfirmen oder Flotten 
bezahlen.

Schön wäre es ja mit mehr Nahverkehr, aber der wird mit Absicht überall 
kaputt gespart und dafür die Pendlerpauschale erhöht und bei jeder 
absehbaren Benzinpreis Erhöhung wird irgendwas neues überlegt, wie man 
die fossilen doch wieder subventioniert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Und wenn man dann hier liest, dass Leute drüber nachdenken,
> das Teil mit einem Dieselgenerator zuladen, das ist dann
> besonders umweltfreundlich.
Das hatte primär nichts mit Umweltfreundlichkeit zu tun, sondern nur mit 
den Wucherpreisen, die man bei den Ladesäulen beim Aufladen seiner 
Elektrokarre für die Kilowattstunde bezahlen soll. Da haben sich diese 
Abzocker ein Beispiel an der ähnlich aussehenden Staubsauber-Station 
genommen - nur, daß uns die Dinger die Geldbörse aussaugen sollen.

Aber man könnte natürlich auch sagen Umweltverpestung mittels 
Dieselgenerator zum Aufladen der Elektrokarre ist finanziell nicht 
schlechter als der Strom aus der Ladesäule. Voraussetzung, der 
Dieselgenerator ist bereits vorhanden.

Eigentlich darf man so eine Karre nur mit dem heimischen Haushaltsstrom 
(oder wer hat, PV-Anlage) aufladen. Oder wer 'ne Firma mit hohem 
Strombedarf hat, dort gehts zum Industriestrompreis und dann lohnts sich 
richtig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)



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Michael M. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Auch Fußgänger und Radfahrer produzieren keinen Reifenabrieb.
>
> Doch, produzieren sie! Ich kann dir ja mal die Schuhsohlen von meinen
> Sandalen zeigen.

😎: Nee, Deine Schuhsohlen verursachen keinen Reifenabrieb. Deine Schuhe 
hätten sonst keine Schuhsohlen sondern Schuhreifen!

Oder hast Du die Sandalen auf dem Tollwood gekauft?
Denn dort gab es Sandalen, deren Unterseite war aus alten Autoreifen.

von Thomas U. (charley10)


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Rainer W. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Sollte doch dem Umweltschutz dienen, diese ganze Elektromobilität?
>
> Es geht auch um den Feinstaub in den Innenstädten. Zum Glück produzieren
> E-Mobile keinen Reifenabrieb.

Ergänzung: 😇
Damit sollte das allgemein erkennbar sein?

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Ben B. schrieb:
> sondern nur mit den Wucherpreisen, die man bei den Ladesäulen beim
> Aufladen seiner Elektrokarre für die Kilowattstunde bezahlen soll.

Die liegen zwar weit über den Haushaltspreisen, allerdings bezahlst Du 
nicht nur die Energie, sondern auch den Betrieb an mitunter teuren 
Standorten. Eine Cola aus einem öffentlichen Automaten kostet auch 
"etwas" mehr als im Supermarkt.

Wenn man häufig auswärts lädt und bereit ist, eine Grundgebühr zu 
zahlen, kann man z.B. bei Ionity auch für 39ct/kWh laden.

Ben B. schrieb:
> Voraussetzung, der Dieselgenerator ist bereits vorhanden.

Und auf dem Weg in den Urlaub im Kofferraum.

Ben B. schrieb:
> Eigentlich darf man so eine Karre nur mit dem heimischen Haushaltsstrom
> (oder wer hat, PV-Anlage) aufladen.

Mit einem Benziner kosten Dich 100km bei 7l Verbrauch und 1.70 EUR/l 
11.90 EUR, das unterbietest Du bei 20 kWh/100km, wenn Du für weniger als 
60ct/kWh laden kannst.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas U. schrieb:
> Damit sollte das allgemein erkennbar sein?

🍻: War es auch ohne. Aber die 🔨Vorlage entgehen zu lassen ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Mit einem Benziner kosten Dich 100km bei 7l Verbrauch und 1.70 EUR/l
> 11.90 EUR, das unterbietest Du bei 20 kWh/100km, wenn Du für weniger als
> 60ct/kWh laden kannst.

Wenn man einen Diesel mit 4,5l/100km fährt, sieht die Rechnung schlecht 
aus. Mit dem XTL könnte man noch etwas den Vergleich mildern.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Ben B. schrieb:
> Stationäre
> Dieselgeneratoren dürfen generell mit Heizöl betrieben werden

Das könnte mit Par. 3 Abs. 2 EnergieStG kollidieren, je nach Auslegung 
dient der Generator dem Antrieb von Fahrzeugen, wenn man damit ein 
E-Auto lädt.

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn man einen Diesel mit 4,5l/100km fährt, sieht die Rechnung schlecht
> aus.

Mit Rentnerfahrstil bekommst Du allerdings auch ein E-Auto mit deutlich 
weniger als 20kWh/100km bewegt. Wenn man beim Diesel mit 6l a 1.60 EUR 
rechnet, darf der Strom immer noch 48ct/kWh kosten, bei 5.5l sind es 44.

Oder andersrum: Geschlichene 100km mit 4.5l Verbrauch und 1.60 EUR/l 
kosten Dich 7.20 EUR, bei 15kWh/100km entspricht das 48ct/kWh.

Für die gesparte Kfz-Steuer des Diesels ist problemlos der grosse 
Ionity-Ladetarif für 11.99 EUR/Monat drin, damit zahlst Du 39ct/kWh.

Es geht also nicht nur mit heimischer Wallbox und PV-Anlage, auch wenn 
das die Kosten natürlich erheblich nach unten drückt.

von Christian R. (supachris)


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Bei der Rechnung muss man noch bedenken, dass am DC Lader die 
Ladeverluste durch die Gleichrichtung usw. in der Ladesäule entstehen, 
auch das macht es teurer. Zu Hause an der Wallbox hab ich im Sommer um 
die 11,5% Verlust, am DC Schnelllader nur 3...4%.

von Darius (dariusd)


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Hmmm schrieb:
> Mit Rentnerfahrstil bekommst Du allerdings auch ein E-Auto mit deutlich
> weniger als 20kWh/100km bewegt.

Du meinst sicherlich:
Wenn man sparsam und vorbildlich fährt und sich an die oft auch auf 
unseren Autobahnen und erst recht Bundesstraßen immer vorgegebene 
Maximalgeschwindigkeit hält (Die Runden Schilder mit der Zahl darin sind 
keine Empfehlungen, sondern feste Maximalwerte - auch wenn da mal eine 
60 an Baustellen oder über längere Bundesstraßenabschnitte steht ...) 
dann kommt man weniger als 20 kWh/100km aus und meist sogar zur gleichen 
Zeit ans Ziel.

Das funktioniert übrigens - allerdings in Liter /100km bei jeden 
Verbrenner.

Was real nur einige Wh bzw. Milliliter einspart, ist allerdings der 
Verzicht auf Nutzung des Blinkers...

Hingegen spart man vor allem beim Verbrenner im Stadtverkehr, wenn man 
vorausschauend fährt - sprich vor bald auf Rot schaltenden Ampeln (und 
die  erkennt man auf seiner Stammstrecke recht schnell) das Fahrzeug 
ausrollen lässt und nicht nochmal Gas gibt, indem man auf Lichthupe 
(nicht wirklich, aber das ist mehr als Wink mit dem Zaunpfahl an 
Drängler und Protzer  gedacht) -  und aufheulende Motoren (Der Punkt, 
bei den ich auf Elektromobilität meine Hoffnungen setzte und hoffe das 
"Soundgenertoren" mit Außenwirkungen nie zugelassen werden) generell 
verzichtet und "nebenbei" damit noch Respekt gegemnüber Anwohner und 
anderen Verkehrsteilnehmern zeigt..

Nebenbei: Die größte Einsparung sind die Bußgelder, die man bei 
Einhaltung der Vorschriften nicht bezahlen muss, auch der Verschleiß 
(vor allem bei Verbrennern) reduziert sich deutlich bei sparsamen, 
zurückhaltenden (freundlichen, technisch maximal leisen) und 
vorausschauenden Fahrverhalten...

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Darius schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Mit Rentnerfahrstil bekommst Du allerdings auch ein E-Auto mit deutlich
>> weniger als 20kWh/100km bewegt.
>
> Du meinst sicherlich:
> Wenn man sparsam und vorbildlich fährt

Wenn Du es vorbildlich findest, an der Ampel so sparsam anzufahren, dass 
die Schlange hinter Dir von der Grünphase wenig hat, werden die 
Betroffenen das eher rücksichtslos finden.

Darius schrieb:
> Respekt gegemnüber Anwohner und anderen Verkehrsteilnehmern zeigt

Es wäre sehr respektvoll, uns Deine endlos langen Schwafelbeiträge zu 
ersparen. Und Energie würde es nebenbei auch einsparen.

von Frank O. (frank_o)


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Christian R. schrieb:
> Sollen die Hersteller etwa direkt Gebrauchtwagen anbieten?

Wo soll der ganze Strom her kommen?

Ich weiß, wird von den meisten als Verschwörungstheorie abgetan, aber 
das was der Schwab mit all seinen Sprüchen und seinem Buch gebracht hat, 
war vor noch gar nicht so langer Zeit ein erklärtes Ziel. 15 
Minuten-Städte, du sollst nichts mehr besitzen (aber glücklich sein), 
usw.
Das gilt natürlich nicht für gewisse selbsternannten Eliten.
Dazu kommt meine erste Frage.
Rechne doch einfach mal 100 kwh pro Woche und Auto. Selbst wenn wir nur 
die Hälfte der Pkws rechnen, das sind dann immer noch ca. 25 Millionen 
Pkws und somit über 130 Gigawatt nur für die Autos mehr.
Und da wir das nicht alleine machen, hast du ähnliche Zuwächse in ganz 
Europa.
Die haben nun mal keine PV-Anlage. Also muss die Leistung auch erstmal 
in die Städte gebracht werden. Meterdicke Kabel (ich weiß, ich neige zu 
plakativen Übertreibung.
Ich glaube daher nicht, dass die elektrische Mobilität sich für das 
Fußvolk allenfalls auf eBikes beschränken soll.
Das wäre schon ungefähr ein Drittel mehr Stromverbrauch nur für die 
Autos. Und das ist nur eine vorsichtige Schätzung.

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (geeky)


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Frank O. schrieb:
> Wo soll der ganze Strom her kommen?

"Wären alle Pkw in Deutschland E-Autos, bräuchten sie mehr als 100 
Terawattstunden Strom, immerhin ein Sechstel des kompletten deutschen 
Verbrauchs. Dennoch sind Fachleute gelassen. "Ich sehe kein 
Versorgungsproblem", sagt Mathias Müller, Leiter Verteilnetze und 
Elektromobilität bei der Forschungsstelle für Energiewirtschaft. Denn 
die Zahl der E-Autos wächst nur nach und nach.

Er rechnet vor: Zwei Millionen E-Fahrzeuge heben den Strombedarf in 
Deutschland um etwa 1 Prozent. Bei 15 Millionen angestrebten E-Autos bis 
2030 wären es also sieben bis acht Prozent. "Die Erhöhung des 
Strombedarfs durch E-Fahrzeuge ist nicht so gravierend wie oft 
dargestellt", sagt Müller mit Blick auf die nächsten Jahre."

https://www.adac.de/specials/iaa-unter-strom/

https://www.bundesumweltministerium.de/themen/verkehr/elektromobilitaet/strombedarf-und-netze

von Hmmm (hmmm)


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Frank O. schrieb:
> Ich weiß, wird von den meisten als Verschwörungstheorie abgetan, aber
> das was der Schwab mit all seinen Sprüchen und seinem Buch gebracht hat,
> war vor noch gar nicht so langer Zeit ein erklärtes Ziel. 15
> Minuten-Städte, du sollst nichts mehr besitzen (aber glücklich sein),
> usw.

Das wird nicht als Verschwörungstheorie abgetan, es ist eine.

https://correctiv.org/faktencheck/2023/06/26/nein-klaus-schwab-sagte-nicht-dass-wir-bald-nichts-besitzen-und-darueber-gluecklich-sein-wuerden/

Falls Du einen Beleg dafür findest, dass er das doch gesagt hätte, immer 
her damit. Aber ich schätze, darauf können wir lange warten.

Frank O. schrieb:
> Das gilt natürlich nicht für gewisse selbsternannten Eliten.

Das Eliten-Geschwätz darf auch in keiner Verschwörungstheorie fehlen:

Frank O. schrieb:
> Rechne doch einfach mal 100 kwh pro Woche und Auto. Selbst wenn wir nur
> die Hälfte der Pkws rechnen, das sind dann immer noch ca. 25 Millionen
> Pkws und somit über 130 Gigawatt nur für die Autos mehr.

Du wirfst wild Zahlen und Einheiten durcheinander. Wie kommst Du von 100 
kWh/Woche (Energie) auf 130 GW (Leistung)?

130 GW bei 25 Mio. Autos wären 5.2 kW pro Fahrzeug. Glaubst Du 
ernsthaft, im Schnitt würde permanent die Hälfte davon mit 11kW laden? 
Der tägliche Durchschnitt eines Pendlers liegt bei 2x 17km, das sind 6.8 
kWh/Tag, also gut 1/2 Stunde bei 11kW, nicht 12 Stunden.

von Frank O. (frank_o)


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Bernd H. schrieb:
> "Ich sehe kein
> Versorgungsproblem",

Deshalb sind ja auch die Wallboxen drosselbar geworden, weil das alles 
kein Problem ist.

Hmmm schrieb:
> Du wirfst wild Zahlen und Einheiten durcheinander. Wie kommst Du von 100
> kWh/Woche (Energie) auf 130 GW (Leistung)?

Ich meinte natürlich 130000 GWh.  Das mit den 100 KWh weiß ich von 
Leuten, die das ungefähr verbrauchen, wenn sie mit dem Auto zur Arbeit 
und wieder zurück fahren und das was sie sonst die Woche fahren. Ich 
wohne auf dem Land.
hier sind 30 Kilometer ein üblicher Weg und den fährst du teils öfter am 
Tag.
1
Im Jahr 2024 lag der deutsche Stromverbrauch bei 495 Milliarden Kilowattstunden, wobei die erneuerbaren Energien einen Anteil von 59% an der Stromerzeugung hatten. Der Stromverbrauch selbst lag um 1,3% höher als im Vorjahr, während die Stromerzeugung um 4,2% zurückging. 
2
Hier sind einige detailliertere Informationen:
3
Gesamtstromverbrauch: 2024 wurden insgesamt 495 Milliarden Kilowattstunden

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Frank O. schrieb:
> Ich meinte natürlich 130000 GWh.

Aua!

von Hmmm (hmmm)


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Frank O. schrieb:
> Deshalb sind ja auch die Wallboxen drosselbar geworden, weil das alles
> kein Problem ist.

Bis jetzt gibt es in der Praxis genau zwei Nutzungen für die Drosselung: 
PV-Überschussladen und günstigere Stromtarife mit Sperrzeit, meistens 
mittags und abends (E-Herde).

Frank O. schrieb:
> Ich meinte natürlich 130000 GWh.

Da interessiert mich jetzt brennend der Rechenweg.

Frank O. schrieb:
> Das mit den 100 KWh weiß ich von
> Leuten, die das ungefähr verbrauchen

Na gut, das wären dann pro Tag rund 14 kWh, entspricht 1 1/4 h am 
11kW-Lader. Immer noch fast um Faktor 10 weg von 12h/Tag.

von Bernd H. (geeky)


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Frank O. schrieb:
> Deshalb sind ja auch die Wallboxen drosselbar geworden, weil das alles
> kein Problem ist.

Ich halte das generell schon für sinnvoll steuerbare Verbraucher während 
Lastspitzen zu drosseln, sofern das was hilft.
Einfache Maßnahme, die unnötige Kosten vermeidet und für mich als 
Otto-Normalo nicht wirklich spürbar ist - Das Auto ist morgens trotzdem 
wieder bereit für den Weg zur Arbeit.
Ich hab bevor die Wallbox installiert wurde ohnehin nur mit dem beim 
Auto mitgelieferten 1,8kW-Ladeziegel geladen, während der Netzbetreiber 
nur temporär runter bis 4,2kW drosseln darf.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Rechne doch einfach mal 100 kwh pro Woche und Auto.

Bitte realistische Zahlen! 100 kWh entsprechen einer Fahrleistung von 
>500km. Das wäre eine Jahresfahrleistung von mehr als 26.000 km.
Der tatsächliche Durchschnitt liegt bei ungefähr 12.500 km.
Wir können also mit ~50 kWh pro Woche rechnen, 2.500 kWh / Jahr. (Mit 
pessimistisch hohem Verbrauch von 20kWh/100km)

Es gibt aktuell 49 Mio PKWs in Deutschland, rechnen wir mit 50, dann 
haben wir einen zusätzlichen Gesamtverbrauch von 125 TWh.

Das wäre bei 100% E-Autos, ein Szenario, dem wir uns frühestens 2050 
nähern.

125TWh im Vergleich zum Stromverbrauch von 2024 (464 TWh) wären ein Plus 
von 27%. Verteilt auf 25 Jahre erscheint das machbar.

Insbesondere, wenn man auch andere Zahlen anschaut:
Unser Stromverbrauch war schon mal höher. 2017 haben wir 539 TWh 
verbraucht, 16% mehr als 2024.
In den letzten 20 Jahren haben wir die Erzeugung Erneuerbarer von 55 TWh
(2004) auf 260 TWh (2024) gesteigert. Ein Plus von 205 TWh, obwohl 
Rösler, Gabriel und Altmaier gebremst haben.

Die Stromerzeugung für E-Mobilität ist machbar.

Nicht zu vergessen ist die Gegenseite: Bei angenommenen 7,4l/100km 
sparen wir dann 46.250.000.000 Liter Kraftstoff, für die wir zusätzlich 
immer knapper werdendes Rohöl aus fragwürdigen Ländern importieren 
müssten.
(Wenn man den Liter mit 9kWh rechnet sind das umgerechnet 416 TWh!)

Was ich mich bei der Diskussion hier frage: woher kommt eigentlich die 
Annahme, dass E-Autos dauerhaft teurer sind als Verbrenner? Die reinen 
Herstellungskosten geben das nicht her. Das BEV hat viel weniger bewegte 
Teile, keine Kupplung, kein Schaltgetriebe, AGR, Turbolader, 
Abgasnachbehandlung. Und Batteriezellen sind inzwischen <100€/kWh.
Der höhere Preis ist hauptsächlich "Pricing" der Hersteller. 
Ausstattungsbereinigt ist die Differenz oft gar nicht so groß.

Dass der Betrieb potentiell günstiger sein kann wurde ja schon erörtert.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Wenn wir jetzt noch weiterrechnen, dann kommen wir irgendwann bei 1,3 
Mio TWh raus ;-)

von Frank O. (frank_o)


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Tilo R. schrieb:
> Der tatsächliche Durchschnitt liegt bei ungefähr 12.500 km.

Bei uns über 20k.

von Udo S. (urschmitt)


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Frank O. schrieb:
> Bei uns über 20k.

Wie wäre es wenn du dich nicht einfach zum Durchschnitt erklärst, 
sondern mal die Augen aufmachst und erkennst dass die meisten nicht 2h 
täglich im Auto unterwegs sind.

von Frank O. (frank_o)


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Udo S. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Bei uns über 20k.
>
> Wie wäre es wenn du dich nicht einfach zum Durchschnitt erklärst,
> sondern mal die Augen aufmachst und erkennst dass die meisten nicht 2h
> täglich im Auto unterwegs sind.
Kann ich machen.
Zufällig letzter Tage mit meinem Nachbarn über Autos geredet, er wollte 
sich ein neues kaufen. In zwei Jahren 50k gefahren.
Nun schaue ich nicht so hin, aber gefühlt hätte ich 5k pro Jahr 
geschätzt.
Meine sind etwas weniger,  da ich ja noch den Firmenwagen hab/hatte und 
zusätzlich so 8k mit dem Motorrad fahre.

von Jörg K. (joergk)


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Frank O. schrieb:
> In zwei Jahren 50k gefahren.

Wäre mir eindeutig zu viel im Auto verbrachte Lebenszeit und auch zu 
viel Geld für Sprit, Wartung und Abschreibung :-(

Das muss der eventuell erhöhte Verdienst durch eine weiter entfernte 
Arbeitsstätte erst mal erbringen.

Jörg,
der sich seinen aktuellen Arbeitgeber auch nach diesem Gesichtspunkt 
ausgesucht hat.

von Christian B. (luckyfu)


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Ja und? ich fahre in 2 Jahren 65k und das geht problemlos rein 
elektrisch.

Jörg K. schrieb:
> Das muss der eventuell erhöhte Verdienst durch eine weiter entfernte
> Arbeitsstätte erst mal erbringen.

in meinem Fall sind das 15k im Jahr, mindestens...

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So wie das aussieht ist Elektrokarren fahren jedenfalls nicht günstiger 
als das Diesel-Dickschiff. Naja Pech, dann fahr ich halt weiter Diesel, 
allein schon aus Mangel an Alternativen.

Habe gerade erst vorgestern wieder die Rußpartikelrückhaltesysteme beim 
Auffahren auf die Autobahn ausgeleert. Wenn der Motor schön warm ist, 
kurz mal drauf auf die Bahn, Vollgas bis knapp 300, nächste Ausfahrt 
wenden, das gleiche Spiel nochmal... So dunkel wie das dahinter die 
ersten 500 Meter nach 3..4 Wochen ruhigem Stadt- und Umlandverkehr wird, 
wird es nicht mal nachts. Beim zweiten Mal kommt keine Wolke mehr, da 
ist der Dreck wohl draußen... so wie das sein muss, die Turbolader sind 
noch gut. Aber ich glaube, damit war der Umwelt-Nutzen meiner Spiel-PV 
für diese Woche wieder ausgeglichen.

Steuer-Ersparnis hat man beim Elektro auch nur in den ersten Jahren. 
Also wieder ein Bonus für die finanziell sowieso schon gut 
ausgestatteten Neuwagenkäufer, wieder nichts für die, denen es wirklich 
helfen würde. Kommt vielleicht von der Höhe her nicht an die Steuern für 
meinen 4L V8 Diesel dran, aber schmälert auf jeden Fall das 
Einsparpotential.

von Frank O. (frank_o)


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Jörg K. schrieb:
> Jörg,
> der sich seinen aktuellen Arbeitgeber auch nach diesem Gesichtspunkt
> ausgesucht hat.

Kommt auch immer auf das Alter an.
Ich bin zwar sowieso raus, aber mit 60+ suchst du dir keinen neuen Job.
Mein Auto ist eh noch ziemlich neu und ist sicher mein letzter.
Wenn mich der Krebs nicht erledigt und die Verträglichkeit der 
Chemotherapie sich nicht signifikant verbessert,  dann bin ich eh weg, 
sobald meine Mutter gegangen ist.
Ihr möchte ich das nicht antun. Sie hatte auch genug gelitten, als mein 
Sohn starb.

von Le X. (lex_91)


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Tilo R. schrieb:
> Nicht zu vergessen ist die Gegenseite: Bei angenommenen 7,4l/100km
> sparen wir dann 46.250.000.000 Liter Kraftstoff, für die wir zusätzlich
> immer knapper werdendes Rohöl aus fragwürdigen Ländern importieren
> müssten.

Diesen Punkt kann man nicht genug hervorheben.
Unabhängigkeit von fragwürdigen Akteueren ist ein höchst 
erstrebenswertes politisches Ziel.
Ich hör schon wieder alle heulen wenn die nächsten Tage aus Gründen der 
Benzinpreis hochgeht, allen vorran aus genau den Ecken des politischen 
Spektrums die eine Abkehr von dieser Abhängigkeit für Ideologie halten.

Sonst fordern doch immer alle mehr Autarkie, Abwicklung der 
Globalisierung, mehr Produktion im eigenen Land etc. pp.
Aus mir unerfindlichen Gründen hat aber genau dieses Klientel jüngst ihr 
Herz für notleidende Mineralölkonzerne entdeckt und findest es dufte, 
wenn andre Länder uns so richtig an den Eiern haben und mittels 
Energiepreisen unsere Souveränität angreifen können.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Da interessiert mich jetzt brennend der Rechenweg.

Mitten in der Nacht?

Das war der Nachteinfluss und passiert haeufiger.

von Frank O. (frank_o)


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Ich bin nicht gegen eMobile, da ich das schon 37 Jahre als Beruf habe.
Solange das eigentlich nur funktioniert,  wenn die Leute zuhause eine 
Wallbox und im besten Fall PV haben, ist das einfach noch nicht 
tauglich.
Dann sind Ladesäulen oft sehr teuer, sogar teurer als Sprit und wie man 
liest, auch oft defekt.
Dazu kommt die Lebensdauer der Batterien und der Leistungsverlust im 
Winter. Es gibt einen Unterschied zwischen den Rechenwerten und der 
Realität.
Die Leistungen sind schon klasse, vor allem die Drehmomente.
Ich bin letztens vor einem id4 herbeiführen und der klebte an mir, was 
ich selbst mit einigen richtig schnellen Autos nicht erlebe.
Gut, auf der Strecke hat so ein Teil keine Chance, aber das man 270 
fährt ist eher die Ausnahme.

von G. K. (zumsel)


Angehängte Dateien:

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Jörg K. schrieb:

> Das muss der eventuell erhöhte Verdienst durch eine weiter entfernte
> Arbeitsstätte erst mal erbringen.
>
> Jörg,
> der sich seinen aktuellen Arbeitgeber auch nach diesem Gesichtspunkt
> ausgesucht hat.

Offensichtlich sind die Subventionen noch zu hoch damit das mehr 
Menschen auch so machen.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Le X. schrieb:

> Diesen Punkt kann man nicht genug hervorheben.
> Unabhängigkeit von fragwürdigen Akteueren ist ein höchst
> erstrebenswertes politisches Ziel.
> Ich hör schon wieder alle heulen wenn die nächsten Tage aus Gründen der
> Benzinpreis hochgeht, allen vorran aus genau den Ecken des politischen
> Spektrums die eine Abkehr von dieser Abhängigkeit für Ideologie halten.

Jedes Jahr importiert Deutschland fossile
Brennstoffe im Wert von ~81 Mrd€:

https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Volkswirtschaft-Kompakt/One-Pager-2025/VK-Nr.-251-April-2025-fossile-Importe.pdf

von Lu (oszi45)


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G. K. schrieb:
> Offensichtlich sind die Subventionen noch zu hoch damit das mehr
> Menschen auch so machen.

Mit der Anschaffung eines E-Autos ist es noch nicht getan. Man sollte 
auch an die Wartung der Autos und Anlagen denken. Der 
Akku-Kühlmitteltausch beim Ionic hat einem Bekannten nach 2 Jahren z.B. 
800€ gekostet. Das Dach unter einer Solaranlage sollte auch möglichst 
länger durchhalten als die Solaranlage und an den Ladestationen sollten 
keine Kabel verschwinden ...
Bleibt mal schön optimistisch!

von Christian B. (luckyfu)


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Ben B. schrieb:
> Steuer-Ersparnis hat man beim Elektro auch nur in den ersten Jahren.

Falsch, Steuerersparnis hat man permanent, denn für meinen Enyaq zahle 
ich ab 2030 65Euro im Jahr. Und dein Diesel? Ist der noch unter 200?

Ben B. schrieb:
> So wie das aussieht ist Elektrokarren fahren jedenfalls nicht günstiger
> als das Diesel-Dickschiff. Naja Pech, dann fahr ich halt weiter Diesel,
> allein schon aus Mangel an Alternativen.

so wie es aussieht, ist das in der Regel falsch. Das stimmt nur dann, 
wenn man nur ad hoc an Schnelladern lädt, das macht aber kein e Fahrer, 
zumindest keiner, der noch bei Verstand ist.

Ben B. schrieb:
> Habe gerade erst vorgestern wieder die Rußpartikelrückhaltesysteme beim
> Auffahren auf die Autobahn ausgeleert.

du bist mein Held!

Le X. schrieb:
> Aus mir unerfindlichen Gründen hat aber genau dieses Klientel jüngst ihr
> Herz für notleidende Mineralölkonzerne entdeckt und findest es dufte,
> wenn andre Länder uns so richtig an den Eiern haben und mittels
> Energiepreisen unsere Souveränität angreifen können.

Das verstehe ich auch nicht. Aber das Problem ist halt: Das sind grüne 
Technologien und diese Klientel hat als Hauptfeindbild eben die Grünen. 
somit ist es nur konsequent, gegen Windkraftanlagen, gegen die 
Energiewende im allgemeinen zu sein. Clever ist es natürlich nicht.

Frank O. schrieb:
> Solange das eigentlich nur funktioniert,  wenn die Leute zuhause eine
> Wallbox und im besten Fall PV haben, ist das einfach noch nicht
> tauglich.

Überraschung: Diese Zeiten sind seit gut 10 Jahren vorbei. Die Abdeckung 
mit aller Arten Ladestationen, die öffentlich zugänglich sind, ist 
mittlerweile in Europa Flächendeckend. In Südosteuropa könnte es 
schwierig werden, aber nicht in Mittel-, Nord- und Westeuropa.

Frank O. schrieb:
> Dann sind Ladesäulen oft sehr teuer, sogar teurer als Sprit und wie man
> liest, auch oft defekt.

Ja, wie man vielleicht liest und glaubt, was man liest. Tatsache ist: 
Tanken an der Autobahnraststätte ist auch nicht so billig wie bei der 
kleinen No name Tankstelle weit weg von der nächsten auffahrt. Und so 
ist es auch mit den DC Schnelladern. Die sind für den Fernverkehr, um 
schnell weiter zu kommen. Was natürlich nicht heißt, dass ich die 
Preisgestaltung gut heise.
Defekte Ladestationen fährt man gar nicht erst an, denn das Navi leitet 
einen drum herum. Ich hatte das bisher nur ein einziges mal, dass die 
Ladestation nicht wollte. Das versucht man 2 mal, wenn's nicht geht, 
fährt man an die daneben und da klappt es dann.

Frank O. schrieb:
> Dazu kommt die Lebensdauer der Batterien und der Leistungsverlust im
> Winter

Was ist das Problem der Lebensdauer? Die liegt bei 300-500000km, je nach 
Typ und Behandlung. Soviel musst du erstmal mit einem Euro 6 Verbrenner 
schaffen. Leistungsverlust im Winter könnte ein Thema sein, wenn man es 
nicht vorher wüsste und entsprechend einplanen kann.

Lu schrieb:
> Mit der Anschaffung eines E-Autos ist es noch nicht getan. Man sollte
> auch an die Wartung der Autos und Anlagen denken.

Ja, und? Ich war mit meinem enyaq jetzt vor 2 Monaten das erste mal beim 
Service. 350Euro. der nächste Service ist in knapp 2 Jahren und wird 
ähnlich  viel kosten. Tesla hat gar keine Wartung. sogesehen ist da ein 
breites Feld von dem, was man zahlen muss. Ich weiß aber auch, dass 
andere für die Enyaq Wartung auch locker 600Euro aufrufen. Sogesehen 
könnte es sein, dass der Ioniqfahrer einfach einen besonders teuren 
Händler erwischt hat.

Lu schrieb:
> Das Dach unter einer Solaranlage sollte auch möglichst
> länger durchhalten als die Solaranlage

Ja, deshalb sollte man da entsprechend aufpassen. Aber das sollte man 
bei jeder Investition.

Lu schrieb:
> an den Ladestationen sollten
> keine Kabel verschwinden ...

Meine ist in der Garage, aus Gründen... da verschwindet sicher kein 
Kabel einfach so. Auch gibt es Wallboxen, wo man das Fahrzeugeigene 
Ladekabel nutzt. Da hat man das Problem dann auch nicht, wenn eine 
Installation in der Garage nicht möglich ist.

Lu schrieb:
> Bleibt mal schön optimistisch!

Ja, klar, ist einfach wenn man nicht nur nachplappert sondern selbst 
weiß, wie der Hase läuft.

von G. K. (zumsel)


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Aktuelles zur Ladeinfrastruktur:

" ..... Zum 1. Juni 2025 waren bundesweit 129.450 AC- und 39.632 
DC-öffentliche Ladepunkte verfügbar, vermeldet die Bundesnetzagentur. 
Das sind in Summe 169.082 Ladepunkte und damit 23.982 mehr als am 1. 
Juni 2024. Die kumulierte Anschlussleistung liegt inzwischen bei 6,63 
GW. ...." :

https://www.heise.de/news/Ausbau-der-Ladeinfrastruktur-fuer-E-Autos-AC-nur-noch-knapp-vor-DC-10455442.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frank O. schrieb:
> und wie man liest, auch oft defekt.

Dazu kommen noch Standorte, wo man Nachts als Frau nur laedt, wenn man 
eine trainierte Kampfmaschine ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Obwohl das Problem sich auch bald von selbst loesen duerfte. Wenn zum 
Beispiel die Beispiele aus den Berliner Schulen hier Schule machen 
sollte, gibt es bald nur noch Fahrer und KI-Fahrer.

von Heinrich K. (minrich)


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SuperDiet hat Ahnung von Frauen 😆😆😆

von Hmmm (hmmm)


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Frank O. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Der tatsächliche Durchschnitt liegt bei ungefähr 12.500 km.
>
> Bei uns über 20k.

Wenn Frank 20 Bier trinkt, aber Uwe und Horst nur jeweils 5, wieviel 
Bier wird dann im Durchschnitt getrunken?

Frank O. schrieb:
> Ladesäulen oft sehr teuer

So ziemlich jeder E-Auto-Fahrer hat eine Ladekarte. Ich bezahle immer 
den gleichen Preis, auch wenn die Säule an der Autobahn steht, gerade 
irgendwo Ferienbeginn ist oder bei der OPEC jemand Durchfall hat.

Lu schrieb:
> an den Ladestationen sollten keine Kabel verschwinden

Dir ist aber bewusst, dass man die nicht einfach mitnehmen kann?

Dieter D. schrieb:
> Dazu kommen noch Standorte, wo man Nachts als Frau nur laedt, wenn man
> eine trainierte Kampfmaschine ist.

Wem könnte sie da begegnen, einem ausgehungerten Schwurbler auf dem Weg 
zur Bahn?

von Bernd H. (geeky)


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Hmmm schrieb:
> Dir ist aber bewusst, dass man die nicht einfach mitnehmen kann?

Er wird da wohl anspielen auf:
https://www.electrive.net/2025/01/27/ladekabel-diebstaehle-haeufen-sich-wie-die-cpos-reagieren/

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Lu schrieb:
>> an den Ladestationen sollten keine Kabel verschwinden
>
> Dir ist aber bewusst, dass man die nicht einfach mitnehmen kann?

Da immer wieder welche geklaut werden, kann man diese sehr wohl 
mitnehmen.

Man darf diese nicht mitnehmen und auch nicht schnell mal abflexen um 
diese gewinnbringend zu verkaufen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Wenn Frank 20 Bier trinkt, aber Uwe und Horst nur jeweils 5, wieviel
> Bier wird dann im Durchschnitt getrunken?

Das Ergebnis ist:

Alle haben so viel Bier getrunken, dass sie stockbesoffen sind und auch 
mit dem ÖPNV nicht mehr heimfinden. Die Taxifahrer winken auch ab und 
fahren einfach vorbei.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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SuperDiet hat Ahnung vom Saufen und Kupferdiebstahl 😆😆😆

von Frank O. (frank_o)


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Hmmm schrieb:
> So ziemlich jeder E-Auto-Fahrer hat eine Ladekarte. Ich bezahle immer
> den gleichen Preis, auch wenn die Säule an der Autobahn steht, gerade
> irgendwo Ferienbeginn ist oder bei der OPEC jemand Durchfall hat.

Hier sind sicher noch große Unterschiede,  zwischen dem was man liest 
oder was Nutzer selbst erleben.
Ich denke wenn man dann auch so ein Teil hat, finden sich Möglichkeiten.
Ich habe ungefähr 30 Meter von meinem Zuhause eine Firma, die erst 
gerade dort gebaut haben. Sie haben einige Ladesäulen und nachts steht 
dort keiner. Ich bin sicher,  dass man mit denen ein Arrangement treffen 
kann.
Demnächst,  wenn ein Bekannter den neuen Smart bekommt, werde ich 
tatsächlich einmal so ein Teil mehr als nur von außen erleben.

von M. E. (engelhard)


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Lu schrieb:
> Mit der Anschaffung eines E-Autos ist es noch nicht getan. Man sollte
> auch an die Wartung der Autos und Anlagen denken. Der
> Akku-Kühlmitteltausch beim Ionic hat einem Bekannten nach 2 Jahren z.B.
> 800€ gekostet.

Und wie viel kostet es beim Verbrenner die ständig zugesetzte 
Abgasrückführung zu reparieren? Auspuffanlage? Kat? Filter? 
Motorschäden, wegen in Öl laufender sich zersetzender Zahnriemen oder 
gelängter Steuerketten? Kaputte hochkomplexe Doppelkupplungsgetriebe? 
Schäden an Turboladern? Oder auch einfach mal nur öfters defekte 
Lambdasonden oder Drosselklappen? Undichte Einspritzventile bei 
Mercedes, die man nicht mehr aus dem Block bekommt? Undichte 
Kopfdichtungen bei Ford Ecoboost Motoren, die zu Schäden am Motorblock 
führen? Komplett neue Tank- und Dosiereinheiten für AdBlue bei Ford, nur 
weil sie nicht mehr richtig dosieren? Die Liste ließe sich für 
Verbrenner ewig fortsetzen.

Natürlich gibt es auch bei Elektrofahrzeugen teure Komponenten. 
Besonders zu Beginn, so lange noch nicht so viele da sind und noch nicht 
so viele freie Werkstätten, die sie ebenfalls reparieren und noch nicht 
so viele Anbieter von Ersatzteilen. Aber das kommt alles so nach und 
nach mit dem Markt. Siehe EV Clinic, die jetzt schon Akkus reparieren, 
indem sie einzelne defekte oder schwache Zellen in Packs detektieren und 
tauschen.

Ich finde neue Autos sind allgemein eine Seuche an komplexer unnötiger 
Technik, ich würde mir wieder einfachere Systeme wünschen. Aber so lange 
es mein 2000 gekaufter Euro 3 PD-TDI macht, muss ich ja zum Glück noch 
nicht wechseln.

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Dazu kommen noch Standorte, wo man Nachts als Frau nur laedt, wenn man
> eine trainierte Kampfmaschine ist.

Jo Dieter, ist fast so gruselig wie dich vor dem EDEKA bei Stromausfall 
zu treffen.

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Obwohl das Problem sich auch bald von selbst loesen duerfte. Wenn zum
> Beispiel die Beispiele aus den Berliner Schulen hier Schule machen
> sollte, gibt es bald nur noch Fahrer und KI-Fahrer.

Ein Beispiel für beispiellose Schulbildung heißt KI-Dieter. Wann wird 
dieses Problem der Entlösung zugeführt?

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Da immer wieder welche geklaut werden, kann man diese sehr wohl
> mitnehmen.
> Man darf diese nicht mitnehmen und auch nicht schnell mal abflexen um
> diese gewinnbringend zu verkaufen.

Dieter nimmt auch gerne mal angetautes Eis mit in die S-Bahn. Anderswo 
haben die Menschen manieren und essen zu hause.

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Alle haben so viel Bier getrunken, dass sie stockbesoffen sind und auch
> mit dem ÖPNV nicht mehr heimfinden. Die Taxifahrer winken auch ab und
> fahren einfach vorbei.

Hast du öfter das Problem? Du solltest mehr Beiträge auf uC.net 
verfassen und weniger trinken!

von Re D. (re_d272)


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M. E. schrieb:
> Und wie viel kostet es beim Verbrenner die ständig zugesetzte
> Abgasrückführung zu reparieren? Auspuffanlage? Kat? Filter?

Wird alles rausgerissen und per Software deaktiviert. Einfach mal 
schauen, wie viele Diesel mit verruster Kofferaumklappe rumfahren. Die 
ASU gibt es bei Ali bon der GTÜ. Oder man hat gleich ausländische 
Kennzeichen.

von Frank O. (frank_o)


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M. E. schrieb:
> Und wie viel kostet es beim Verbrenner die ständig zugesetzte
> Abgasrückführung zu reparieren?

Das sind vorwiegend Probleme von Dieselfahrzeugen.

Grundsätzlich ist jede Technik,  wenn sie einmal im Griff ist, schön, 
wenn man sie hat. Was mit OPF wird,  weiß man noch nicht.
Wenn du zurück an Zündung mit Unterbrecherkontakt denkst, das war 
zumindest sehr wartungsintensiv. Seit TZSH war lange Ruhe mit Zündung, 
bis die solche billigen Kabel nahmen.
Dass immer etwas kaputt gehen kann oder noch nicht richtig ausgereift 
ist, wird man dann eher bei neuerer Technik finden.
Mittlerweile sind die DSG ziemlich gut geworden. Defekte Turbolader sind 
auch häufig selbstgewolltes Leid. Ich würde sogar meistens sagen.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Dann sind Ladesäulen oft sehr teuer, sogar teurer als Sprit und wie man
> liest, auch oft defekt.
Deswegen: Arbeitgeber-Ladesäulen. Die würden einem signifikantem Anteil 
der Laternenpark-Pendler helfen.

> Dazu kommt die Lebensdauer der Batterien und der Leistungsverlust im
> Winter. Es gibt einen Unterschied zwischen den Rechenwerten und der
> Realität.
Ach, Unterschiede zwischen Papier und Straße. Wie beim Verbrenner.
Batterie-Lebensdauer ist eher ein theoretisches Problem. So wie 
Motorwechsel beim Verbrenner. Kann theoretisch vorkommen und ist oft ein 
wirtschaftlicher Totalschaden. Zum Glück aber so selten, dass man es 
praktisch nicht in Betracht ziehen muss.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lu schrieb:
> Der Akku-Kühlmitteltausch beim Ionic hat einem Bekannten nach 2 Jahren z.B.
> 800€ gekostet.

Das schöne an einem Forum ist, dass solche in der Regel nicht erwähnten 
Kosten dort auftauchen. Es gab schon einige, die dachten, man fahre mit 
so einem Auto erst mal kostenfrei.

Für die EAutos braucht es auch den jährlichen TÜV nach zehn Jahren. Es 
wird erwartet, dass da einige sich an einem notwendigen Batteriewechsel 
aus Sicherheitsgründen vorbeimogeln werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Tilo R. schrieb:
> So wie Motorwechsel beim Verbrenner. Kann theoretisch vorkommen und ist oft ein
> wirtschaftlicher Totalschaden. Zum Glück aber so selten, dass man es
> praktisch nicht in Betracht ziehen muss.

Das Risiko kann aber mit der Fahrweise und Pflege am meisten von Jedem 
selbst reduziert werden.

Siehe hierzu den zukunftsweisenden Film:
https://www.youtube.com/watch?v=26XJJ4BxDKM

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Das schöne an einem Forum ist, dass solche in der Regel nicht erwähnten
> Kosten dort auftauchen.

Oft herbeiphantasierte.

Zum Akku-Kühlmittelwechsel beim Ioniq 5 finde ich spontan etwas mit 3 
Jahren (Aussage Lu: 2 Jahre) und rund 300 EUR (Aussage Lu: 800 EUR), 
aber er hat ganz bestimmt Belege dafür.

Dieter D. schrieb:
> Es wird erwartet

Wer erwartet das?

Dieter D. schrieb:
> notwendigen Batteriewechsel aus Sicherheitsgründen

Wo ist der vorgeschrieben?

Dieter D. schrieb:
> vorbeimogeln werden

"Alle ausser mir sind unehrlich", sprach einer der dreistesten Lügner 
des Forums.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Dieter D. schrieb:
> Das schöne an einem Forum ist, dass solche in der Regel nicht erwähnten
> Kosten dort auftauchen

Das Schlimme an Foren und noch viel extremer bei den "modernen" 
sozialen Medien ist, dass generell, bei jedem Thema, negative 
Einzelfälle und vorrangig Extremmeinungen (Meinungen? Oft gewollte 
Fehlinformation und Hetze)  hervorgekramt werden.

Ruhige Information nur das Thema betreffend ohne (!) Häme gegenüber den 
anderen als Person, dessen Einstellung, wie er lebt, was er fährt, 
welches Betriebssystem er nutzt, was und wen er im demokratischen(!) 
Umfeld er wählt, wen er mag, wie er schreibt und formuliert,... wäre mal 
angebracht.

Allerdings gilt das nur, wenn man selbst entsprechend behandelt wird und 
man selbst nicht menschenverachtende Meinungen heraushaut.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Zum Akku-Kühlmittelwechsel beim Ioniq 5 finde ich spontan etwas mit 3
> Jahren

3J oder 48000km. Es gibt auch einige Varianten mit 60000km. 2J ist daher 
durchaus plausibel.

Ein EAuto ist schliesslich ideal fuer Leute die taeglich zur Arbeit 
60-70% der Akkukapazitaet verfahren mit Ladedose zu Hause. D.h. 
30.000km/Jahr.

Es findet sich auch, dass sich das Kuehlmittel verfaerbt. Vermutlich 
gingen die Streitfaelle zuungunsten der Kunden aus und man holt sich das 
Geld über die zusaetzliche Reinigung/Spuelung der Kuehlkaneele rein?

Oder es ist, wie meistens, die Gesamtrechnung des Kundendienstes, die 
wegen der üblichen 200..300 Euro deshalb ueber den üblichen 500 Euro 
liegt.

https://www.motor-talk.de/forum/kuehlfluessigkeit-akku-kommender-rechtsstreit-t8144868.html

von Frank O. (frank_o)


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Tilo R. schrieb:
> Zum Glück aber so selten, dass man es
> praktisch nicht in Betracht ziehen muss.

Viel öfter als du denkst  und auch bei den Batterien.
Immer mache ich das seit 37 Jahren.
Man denke nur an die Gelbatterien. Die waren wieder schnell 
verschwunden.
Wobei das nicht einmal nur an den Batterien lag. Es waren viele andere 
Fehler. Aber für dich persönlich ist es völlig egal,  wenn du plötzlich 
20k für eine Batterie bezahlen musst.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Blöde Frage... aber wieso muss man bei dem Kahn das Kühlmittel für den 
Akku wechseln?

Das Kühlwasser für meinen Benz ist 10 Jahre alt, genau so alt wie die 
Wasserpumpe. Damals hatte ich das komplett neu gemacht, um sicher zu 
sein, daß das Kühlwasser das richtige ist und das richtige 
Mischungsverhältnis hat. Seit dem zweimal den wassergekühlten Generator 
gewechselt, dabei fällt ebenfalls das Kühlwasser raus, habe ich 
aufgefangen und hinterher wieder reingeschüttet.

von Hmmm (hmmm)


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Frank O. schrieb:
> Viel öfter als du denkst  und auch bei den Batterien.
> Immer mache ich das seit 37 Jahren.

Aber wohl kaum mit Li-Ion-Akkus.

Wenn ein Auto mit 400km Reichweite die durchschnittlichen 12.000km im 
Jahr bewegt wird, sind das gerade mal 30 Ladezylen. Das erleben die 
meisten Smartphone-Akkus in einem Monat, und die werden ohne Kühlung mit 
hohen Ladeströmen gequält.

Um 1000 Ladezyklen zu schaffen, musst Du 400.000km fahren, da ist Dein 
Vergleichs-Verbrenner auch längst nicht mehr erste Wahl unter den 
Gebrauchtwagen.

Frank O. schrieb:
> Aber für dich persönlich ist es völlig egal,  wenn du plötzlich 20k für
> eine Batterie bezahlen musst.

Oder über 10k für einen neuen Dieselmotor, wenn ich an das 
Ford-Transit-Desaster denke. Manchmal schon im unteren 5stelligen 
km-Bereich, aber ein wenig bewegtes Wohnmobil war da oft schon aus der 
Garantie raus.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Hmmm schrieb:
> Aber wohl kaum mit Li-Ion-Akkus.

In der Anfangszeit hatten die Gabelstapler noch Bleiakkus.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Haben sie heute immer noch, funktionieren auch gut als Gegengewicht.

von Christian B. (luckyfu)


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Tilo R. schrieb:
> Deswegen: Arbeitgeber-Ladesäulen. Die würden einem signifikantem Anteil
> der Laternenpark-Pendler helfen.

Das hat man als Belegschaft ja ein Stück weit selbst in der Hand, darauf 
hinzuwirken. Gerade heute ist es ja vielmals sogar ein Puzzle, um 
Arbeitnehmer halten zu können.

Frank O. schrieb:
> Hier sind sicher noch große Unterschiede,  zwischen dem was man liest
> oder was Nutzer selbst erleben.

Definitiv. Deshalb sollten die, die nur darüber lesen, auch nicht 
weitertragen, wie schlecht das alles funktioniert, weil es fast immer 
falsch ist.

Frank O. schrieb:
> Immer mache ich das seit 37 Jahren.

Bei Gabelstaplern oder was? Welche elektrischen PKW gab es denn vor 37 
Jahren schon in der Menge, dass einer davon leben kann, die zu 
reparieren?

Frank O. schrieb:
> Man denke nur an die Gelbatterien. Die waren wieder schnell
> verschwunden.

Ah, also doch Gabelstapler. Aus Erfahrungen mit Flurförderfahrzeugen auf 
PKW schließen zu wollen hältst du nicht für abwegig? Lass dir gesagt 
sein: es ist abwegig.

Hmmm schrieb:
> Um 1000 Ladezyklen zu schaffen, musst Du 400.000km fahren, da ist Dein
> Vergleichs-Verbrenner auch längst nicht mehr erste Wahl unter den
> Gebrauchtwagen.

Ich würde sogar behaupten, dass ein Euro6 Verbrenner da schon den 2. 
Motor verschlissen hat.

Michael M. schrieb:
> In der Anfangszeit hatten die Gabelstapler noch Bleiakkus.

Haben sie heute nicht mehr? Beim Gabelstapler stört das schlechte 
Leistungsgewicht ja nicht sehr, spart man sich so doch das Zusatzgewicht 
etwas ein.

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Schon traurig, dass in Deutschland aus nahezu jedem ein Kulturkampf 
gemacht wird.
Und meistens sprechen die Blinden dann von der Farbe...

von Uwe (uhi)


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Ja, leider. Ein Grund mehr, dass wir im Urlaub nach Skandinavien fahren, 
elektrisch natürlich, mit einem 7 Jahre alten Auto, dessen Akku nach 
130Tkm immer noch wie neu ist, und wo die einzige Investition die 
Bremsen hinten waren (wegen Rost). Und dort nette Leute kennenlernen, 
und es egal ist, welches Auto sie fahren oder welche Sprache man 
spricht.

von Re D. (re_d272)


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Ben B. schrieb:
> Seit dem zweimal den wassergekühlten Generator gewechselt, dabei fällt
> ebenfalls das Kühlwasser raus, habe ich aufgefangen und hinterher wieder
> reingeschüttet.

Was du machst und was der Hersteller vorgibt sind zwei unterschiedliche 
Sachen. Sollte einleuchten oder?

von Udo S. (urschmitt)


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Re D. schrieb:
> Was du machst und was der Hersteller vorgibt

Sorry, aber eine Vorgabe für Kühlwasser, das man fast öfter wechseln 
soll als das Öl in einem modernen Verbrenner ist irgendwo gaga!

Da kann man schon auf die Idee kommen man möchte den Vertragswerkstätten 
ein bisschen Umsatz generieren.

von Christian B. (luckyfu)


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Udo S. schrieb:
> Sorry, aber eine Vorgabe für Kühlwasser, das man fast öfter wechseln
> soll als das Öl in einem modernen Verbrenner ist irgendwo gaga!
>
> Da kann man schon auf die Idee kommen man möchte den Vertragswerkstätten
> ein bisschen Umsatz generieren.

Wenn, dann ist das wohl eher nur auf den Hersteller begrenzt. Mir ist 
jedenfalls nicht bekannt, dass das generell gemacht würde. Was generell 
gewechselt wird, ist die Bremsflüssigkeit und Pollenfilter. Das wars 
dann aber auch.

von Re D. (re_d272)


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Udo S. schrieb:
> Sorry, aber eine Vorgabe für Kühlwasser, das man fast öfter wechseln
> soll als das Öl in einem modernen Verbrenner ist irgendwo gaga!

Das hat keine behauptet, das es so wäre. Lern lesen und verstehen.

von Re D. (re_d272)


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Christian B. schrieb:
> Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass das generell gemacht würde.

Ja, Wechsel der Wasserpumpe (wo der Wechsel der Kühlflüssigkeit dazu 
gehört) ist eine Propagandalüge der E-Auto-Industrie. Schöne neue Welt.

von Udo S. (urschmitt)


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@ Re D.

Du solltest mal an deinen Umgangsformen arbeiten. Es ist nicht so dass 
man automatisch recht hat wenn man rumproletet wie du das hier immer 
öfter tust.

Ansonsten solltest du deine Vorschläge mal selbst beherzigen:

Re D. schrieb:
> Lern lesen und verstehen

von Re D. (re_d272)


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Udo S. schrieb:
> Du solltest mal an deinen Umgangsformen arbeiten. Es ist nicht so dass
> man automatisch recht hat wenn man rumproletet wie du das hier immer
> öfter tust.

Argumente keine da? Opa fordert Respekt? Den muss sich verdienen. Und 
wer Aussagen verdreht ist entweder dumm oder bösartig aber keine 
Respektperson.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Haben sie heute immer noch, funktionieren auch gut als Gegengewicht.

In dem Falle waeren andere Akkus zu leicht und braeuchte Gewichte.

Darf mal wieder ICE fahren. Habe wieder mal einen guten Platz und wieder 
guten Input bekommen.

von H. H. (hhinz)


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Dieter D. schrieb:
> Darf mal wieder ICE fahren. Habe wieder mal einen guten Platz und wieder
> guten Input bekommen.

Ah, ein Gespräch mit dem Chefarzt, im Behandlungszimmer.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Auf dem Weg nach Berlin.

von Udo S. (urschmitt)


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Re D. schrieb:
> Den muss sich verdienen.

Das sagt einer der im Leben bisher maximal ein mittelmäßiges Abi 
geschafft hat :-))))))

Lern lesen:
2 Jahre oder
Dieter D. schrieb:
> 3J oder 48000km.

waren die Aussage für Wechsel eines Kühlmittels!
Die Ölwechselintervalle für moderne Verbrenner sind kaum häufiger!

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das sich die Farbe der Akku-Kühlfluessigkeit aendert, eaere ein 
beabsichtigtes Feature. Daran soll abgelesen werden koennen, wie viel 
Laifzeit und Belastung das Kuehlmittel hinter sich hat.

Wenn es dem dunklen Auto am Ladegeraet in der Sonne haeufig zu heiss 
wird, dann ist die Verfaerbung und Entfaerbung heftiger. Die Threads in 
anderen Foren, einer wurde verlinkt, sind also nur da aufgrund eines 
Bildungsproblems.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> Ansonsten solltest du deine Vorschläge mal selbst beherzigen:

Richtig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> Lern lesen:
> 2 Jahre

Glaube das muesste auch noch "Lern rechnen" lauten.

Er hat immmer noch nicht die Rechenaufgabe zum Jahreswechsel geloest. Er 
hatte irgendwelche andere Zahlen genommen, die er meinte zu koennen.

von Re D. (re_d272)


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Udo S. schrieb:
> Das sagt einer der im Leben bisher maximal ein mittelmäßiges Abi
> geschafft hat :-))))))

Die übliche Selbstüberschätzung hier. Ein Dr. mit magna cum laude kann 
ich vorweisen. Was hast du zu bieten?

von Re D. (re_d272)


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Udo S. schrieb:
> waren die Aussage für Wechsel eines Kühlmittels!
> Die Ölwechselintervalle für moderne Verbrenner sind kaum häufiger!

Dir ist klar, das es unterschiedliche E Autos gibt mit unterschiedlichen 
Wartungsintervallen? Genauso wie es Verbrenner mit 15.000 km 
Ölwechselinterval gibt? Mein Gott, kann doch nicht zu schwer sein? Zumal 
die Entwicklung der E-Autos noch eher am Anfang steht.

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Glaube das muesste auch noch "Lern rechnen" lauten.

Ach Dieter, der Schmerz Sitz tut tief, no? Hier ein bisschen Mathe tür 
dich

1000^Dieter - 1 = Dieter

Was ist Dieter?

von Udo S. (urschmitt)


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Re D. schrieb:
> Ein Dr. mit magna cum laude kann
> ich vorweisen.

Kann ich nicht recht glauben. Da sollte man doch wenigstens rudimentäre 
Kenntnisse bzgl. normaler Kommunikation ohne Beleidigungen und 
Herabsetzungen haben.

Re D. schrieb:
> Dir ist klar, das es unterschiedliche E Autos gibt mit unterschiedlichen
> Wartungsintervallen?

Ach, Bitte zitiere mich wo ich das angezweifelt habe.

Ich habe lediglich angezweifelt, dass es notwendig ist bei einem 
modernen Fahrzeug (und dabei ist es egal ob BEV oder Verbrenner) eine 
Kühlflüssigkeit für so teures Geld so oft wechseln zu müssen.

Sorry, aber so mies konstruiert auch VAG keine Autos!

In einem Verbrenner wird eine Kühlflüssigkeit deutlich höheren 
Belastungen ausgesetzt als in einem BEV, und auch da gibt es keine 
Anweisungen die Kühlflüssigkeit alle paar Jahre zu wechseln.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Ach...

Das ist auch nur aus den Vorlagen fuer beleidigende Provokationen fuer 
Aktivisten im Netz abgeschrieben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Dir ist klar, das es unterschiedliche E Autos gibt mit unterschiedlichen
>> Wartungsintervallen?
>
> Ach, Bitte zitiere mich wo ich das angezweifelt habe.

Re spielt als Aktivist haeufig den Fragetroll.

KI: Trollfragen sind Argumente und falsche Aussagen, die als Fragen 
dargestellt werden.

Es geht darum eine echte Diskussion abzuwuergen und ausnutzen, dass 
dumme Leute glauben, der das letzte Wort hatte, habe immer recht.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Ich glaub' der Thread kann zu. Oder gibt es noch irgendwas 
substantielles, optional zum Thread-Thema?

von H. H. (hhinz)


Angehängte Dateien:

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Tilo R. schrieb:
> Ich glaub' der Thread kann zu. Oder gibt es noch irgendwas
> substantielles, optional zum Thread-Thema?

Siehe Anhänge.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die zusaetzlichen Verbraucher, wie geichte Zaehler (0.4...1W), 
Fernabfrage, usw. koennen vernachlaessigt werden gegenueber den 80W. Da 
liegt man schon richtig beim Hochrechnen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bei mir um die Ecke ist der Stromzaehler im Fuss 20cm über den Boden 
eingebaut. Dieser wird staendig hinter der Scheibe beleuchtet. Die 
Abwaerme der Beleuchtung soll auch das Beschlagen der zusaetzlichen 
Frontscheibe verhindern.

von Re D. (re_d272)


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Udo S. schrieb:
> Da sollte man doch wenigstens rudimentäre Kenntnisse bzgl. normaler
> Kommunikation ohne Beleidigungen und Herabsetzungen haben.

Für den einen ist das eine Herabsetzung für den anderen eine Tatsache.

Udo S. schrieb:
> Ich habe lediglich angezweifelt, dass es notwendig ist bei einem
> modernen Fahrzeug (und dabei ist es egal ob BEV oder Verbrenner) eine
> Kühlflüssigkeit für so teures Geld so oft wechseln zu müssen.

Zweifel kannst du an vielen, der Hersteller wird seine Gründe haben 
warum er es so macht. Musst du halt mal differenzieren, zwischen 
Herstellerangaben und deiner Person.

Udo S. schrieb:
> Sorry, aber so mies konstruiert auch VAG keine Autos!

Nein die haben ja gar keine Probleme mit ihrem ganzen Motoren.

Udo S. schrieb:
> In einem Verbrenner wird eine Kühlflüssigkeit deutlich höheren
> Belastungen ausgesetzt als in einem BEV, und auch da gibt es keine
> Anweisungen die Kühlflüssigkeit alle paar Jahre zu wechseln

Tja, solltest du dich vielleicht mal mit dem Thema elektrische 
Leitfähigkeit auseinandersetzen.

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Re spielt als Aktivist haeufig den Fragetroll.
> KI: Trollfragen sind Argumente und falsche Aussagen, die als Fragen
> dargestellt werden.

Na Dieter was heute los mit dir? Kann man dir helfen? Es ist ja 
hinreichend bekannt, wer hier der größte Troll ist. Du fängst ja schon 
wieder an zu schwurbeln. Da hängst du jetzt an der Angel.

von Re D. (re_d272)


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Tilo R. schrieb:
> Ich glaub' der Thread kann zu. Oder gibt es noch irgendwas
> substantielles, optional zum Thread-Thema?

Theoretisch kann jeder Thread, in dem Dieter auftaucht geschlossen 
werden. Für die Allgemeinheit ist es aber besser, es laufen zu lassen, 
dann belästigt er keine Leute in der S-Bahn oder vom Edeka.

von Ralf X. (ralf0815)


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Nur mal am Rande:
Obwohl das Kühlmittel bei den modernen Verbrennern noch grossteils 
reines Wasser ist, verlangen die je nach Hersteller und Modell nach 
unterschiedlichen Frostschutzmitteln zur Zumischung.
Und es wird davor gewarnt, sich nicht an diese Hinweise zu halten.

Warum nun ein einzelner E-Autohersteller gleich zwei eigene 
unterschiedliche und 'pure' Kühlmittel für seine Akkus verlangt und dazu 
noch deren regelmässigen Wechsel in verschiedenen Intervallen, ist 
bisher (s)ein Geheimnis.
Aber wer so einen Wagen von so einem Hersteller kauft, muss sich eben an 
dessen Richtlinien halten, wenn er die Garantie aufrechterhalten möchte.
Oder woanders kaufen.

von Re D. (re_d272)


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Ralf X. schrieb:
> Warum nun ein einzelner E-Autohersteller gleich zwei eigene
> unterschiedliche und 'pure' Kühlmittel für seine Akkus verlangt und dazu
> noch deren regelmässigen Wechsel in verschiedenen Intervallen, ist
> bisher (s)ein Geheimnis.

Entweder hast du was anderes gelesen oder nicht verstanden. Nach dem 
verlinkten Quellen, ist nur bei einem Kreislauf für den Akku die 
Flüssigkeit zu wechseln. Für dich ist vermutlich auch ein Geheimnis, 
warum die Bremsflüssigkeit gewechselt werden soll.

Ralf X. schrieb:
> Aber wer so einen Wagen von so einem Hersteller kauft, muss sich eben an
> dessen Richtlinien halten, wenn er die Garantie aufrechterhalten möchte.
> Oder woanders kaufen.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

von Heinrich K. (minrich)


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Dieter D. schrieb:
> Die zusaetzlichen Verbraucher, wie geichte Zaehler (0.4...1W),
> Fernabfrage, usw. koennen vernachlaessigt werden gegenueber den 80W

Eine Zeile darunter stehts doch, sobald die elektrische 
Schaltschrankheizung arbeitet: 980 Watt. Das ist für monatelangen 
Winterbetrieb schon eine Hausnummer.

von Ralf X. (ralf0815)


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Re D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Warum nun ein einzelner E-Autohersteller gleich zwei eigene
>> unterschiedliche und 'pure' Kühlmittel für seine Akkus verlangt und dazu
>> noch deren regelmässigen Wechsel in verschiedenen Intervallen, ist
>> bisher (s)ein Geheimnis.
>
> Entweder hast du was anderes gelesen oder nicht verstanden. Nach dem
> verlinkten Quellen, ist nur bei einem Kreislauf für den Akku die
> Flüssigkeit zu wechseln. Für dich ist vermutlich auch ein Geheimnis,
> warum die Bremsflüssigkeit gewechselt werden soll.

Ich habe lediglich mehr als Du gelesen und verstanden.
Hyundai benutzt(e) mindestens zwei unterschiedliche Kühlflüssigkeiten 
für seine E-Autos, zumindest bei einem Modell erfolgte zum 
Garantieerhalt ein Wechsel der Kühlflüssigkeit auf eine ganz andere wohl 
auf Herstellerkosten, falls kurz oder auch nach vorgeschriebenen 
Wechselintervall zum Garantieerhalt, mussten die Kunden den 
kostenpflichtigen Wechsel zur Wartung dennoch erneut ausführen lassen.

Und nein, die Alterung von allen Möglichen Stoffen ist mir durchaus 
geläufig, egal ob durch die Einwirkung von Stoffen, Temperaturen oder 
Strahlen, ggf. natürlich auch Mikroben + Co.

Meine hydraulischen Bremssysteme unterliegen einer  unterschiedlichen 
Wartung.
Von Fahrrad bis alles mit Versicherungskennzeichen interessiert mich die 
Hygroskopie der Bremsflüssigkeit nicht die Bohne, bei Verlust ist die 
Undichtigkeit zu beheben, bei Verschleiss der Belege u.U. aufzufüllen..

Warum fühlst Du Dich als angeblicher Dr. cum Laude immer wieder berufen, 
andere Foristen anzupissen?

von Ralf X. (ralf0815)


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Heinrich K. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Die zusaetzlichen Verbraucher, wie geichte Zaehler (0.4...1W),
>> Fernabfrage, usw. koennen vernachlaessigt werden gegenueber den 80W
>
> Eine Zeile darunter stehts doch, sobald die elektrische
> Schaltschrankheizung arbeitet: 980 Watt. Das ist für monatelangen
> Winterbetrieb schon eine Hausnummer.

Mit etwas Überlegung könnte man darauf kommen, dass diese Heizung auch 
im Winter eine Regelung hat, die 0,9 kW ggf. den Maximalwert darstellt 
und für arktische Temperaturen auch die Reserven darstellt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jetzt sollte ich mal eine Ladestation suchen gehen, oder...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Anbei die Preise auf dem Display.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das ist auch interessant.
Neue Regeln fuer Parkplaetze.

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Anbei die Preise auf dem Display.

...die für Leute mit Roaming-Ladekarte keinerlei Relevanz haben.

von Re D. (re_d272)


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Ralf X. schrieb:
> Ich habe lediglich mehr als Du gelesen und verstanden.

Nein, offensichtlich nicht.

Ralf X. schrieb:
> Hyundai benutzt(e) mindestens zwei unterschiedliche Kühlflüssigkeiten
> für seine E-Autos

Es geht um die E-GMP.

Ralf X. schrieb:
> zumindest bei einem Modell erfolgte zum Garantieerhalt ein Wechsel der
> Kühlflüssigkeit

Der Wechsel der Kühlflüssigkeit für die Akkukühlung ist im Wartungsplan 
vorgesehen. Zum Garantieerhalt ist die Wartung gemäß Herstellervorgaben 
durchzuführen. So klingt ein deutscher Satz.

Ralf X. schrieb:
> auf eine ganz andere wohl auf Herstellerkosten, falls kurz oder auch
> nach vorgeschriebenen Wechselintervall zum Garantieerhalt, mussten die
> Kunden den kostenpflichtigen Wechsel zur Wartung dennoch erneut
> ausführen lassen.

Das verstehe wer will.
Nach meinem Stand wird nur eine Flüssigkeit gewechselt. Deshalb hat er 
zwei. Eine für Hochspannung, eine "einfache". Ich weiß nicht, wo da drin 
Problem ist. Würdest du lieber mehr teure Flüssigkeit Wechsel müssen?

Ralf X. schrieb:
> Warum fühlst Du Dich als angeblicher Dr. cum Laude immer wieder berufen,
> andere Foristen anzupissen?

Wo habe ich wenn "angepasst"? Solch vulgärsprache wie du benutzt ist mir 
fremd. Darfst gern Gegenteiliges mit Zitat beweisen.

von Re D. (re_d272)


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Ralf X. schrieb:
> Mit etwas Überlegung könnte man darauf kommen, dass diese Heizung auch
> im Winter eine Regelung hat, die 0,9 kW ggf. den Maximalwert darstellt
> und für arktische Temperaturen auch die Reserven darstellt.

Man könnte auch noch darauf kommen, das Hinz das Datenblatt eines 
uralten Typs gepostet hat, aber wo kämen wir da hin?

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Anbei die Preise auf dem Display.

Diddi hat den Jungle gelichtet und alle Preise in ein Bild komprimiert. 
Dieter ist der größte!

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist auch interessant.
> Neue Regeln fuer Parkplaetze.

Ja: „Das tritt… nach meiner Kenntnis… ist das sofort.“ überall!

von H. H. (hhinz)


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Re D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Mit etwas Überlegung könnte man darauf kommen, dass diese Heizung auch
>> im Winter eine Regelung hat, die 0,9 kW ggf. den Maximalwert darstellt
>> und für arktische Temperaturen auch die Reserven darstellt.
>
> Man könnte auch noch darauf kommen, das Hinz das Datenblatt eines
> uralten Typs gepostet hat, aber wo kämen wir da hin?

Ist von 2020.

von Re D. (re_d272)


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H. H. schrieb:
> Ist von 2020.

Das Datenblatt oder der Ladesäulentyp? Die Dinger stehen wirklich nur 
selten in der Gegend, sind eher ein Schaltschrank als eine Ladesäule und 
im Neubau habe ich die noch nicht gesehen. Also würde ganz kühn 
behaupten, die wurden so um 2015 +/-x entwickelt.

von H. H. (hhinz)


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Re D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ist von 2020.
>
> Das Datenblatt oder der Ladesäulentyp? Die Dinger stehen wirklich nur
> selten in der Gegend, sind eher ein Schaltschrank als eine Ladesäule und
> im Neubau habe ich die noch nicht gesehen. Also würde ganz kühn
> behaupten, die wurden so um 2015 +/-x entwickelt.

Nö, die hat noch Edison entwickelt...

von Michael O. (michael_o)


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Beim Stapler konnte ein ordentlich OPZ zelle aber 30 Jahre halten, wenn 
man täglich nur wenig tief entladen hat. Bei E-Auto ist die Batterie 
schon ein Problem. Meine beiden 13 Jahre alten Kangoo sind jetzt mit 
90km im Hochsommer - von 120km vor 11 Jahren im Hochsommer eher am Ende 
der Lebensdauer angekommen. Der hat aber auch 134.000km und damit 
deutlich über 1000 Vollzyklen hinter sich. Die neueren Autos werden dann 
über 400.000km schaffen, und das hat bei mir bisher nur ein alter Diesel 
geschafft - ohne Kat und andere Spielereien, dafür hat der auf 330.000km 
zwei Getriebe, zwei Zylinderköpfe 3 Lichtmaschinen, alle Kühler und 
viele andere Teile in 13 Jahren gebraucht. Sogar den Lüfter für den 
Innenraum hat der zwei mal geschlachtet, Kupplungshydraulik und 
Scheibenwischer nur ein mal. Alles zusammen hat den Fahrzeugpreis 
verdoppelt. Der Kangoo hat in 13 Jahren eine Inspektion für 120€ 
gekostet und Teile für 350€ inkl. Neuer Bremsen. Das teuerste neber den 
10k€ Anschaffung waren die Reifen bis dato. Aber ich verteile meine gut 
40.000km / Jahr auf viele Autos.
Die Wartung meines Mercedes Diesels ist aber auch durch den Ölwechsel 
immer viel teurer als die Wartung meiner E-Autos.

MfG
Michael

von Hmmm (hmmm)


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Re D. schrieb:
> Die Dinger stehen wirklich nur
> selten in der Gegend, sind eher ein Schaltschrank als eine Ladesäule und
> im Neubau habe ich die noch nicht gesehen.

Vattenfall hat sie zumindest letztes Jahr noch neu aufgestellt. Mit 
Branding sehen sie nicht ganz so schnöde aus.

von Ralf X. (ralf0815)


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Re D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> zumindest bei einem Modell erfolgte zum Garantieerhalt ein Wechsel der
>> Kühlflüssigkeit
>
> Der Wechsel der Kühlflüssigkeit für die Akkukühlung ist im Wartungsplan
> vorgesehen. Zum Garantieerhalt ist die Wartung gemäß Herstellervorgaben
> durchzuführen. So klingt ein deutscher Satz.
>
> Ralf X. schrieb:
>> auf eine ganz andere wohl auf Herstellerkosten, falls kurz oder auch
>> nach vorgeschriebenen Wechselintervall zum Garantieerhalt, mussten die
>> Kunden den kostenpflichtigen Wechsel zur Wartung dennoch erneut
>> ausführen lassen.
>
> Das verstehe wer will.
> Nach meinem Stand wird nur eine Flüssigkeit gewechselt. Deshalb hat er
> zwei. Eine für Hochspannung, eine "einfache". Ich weiß nicht, wo da drin
> Problem ist. Würdest du lieber mehr teure Flüssigkeit Wechsel müssen?

Du glaubst Sätze und Absätze auseinanderreissen zu können und bist dann 
zu blöd, den Inhalt zu verstehen und das dann dem Autor vorzuwerfen?
Für einen angeblichen Doktor mit angeblicher Auszeichnung kaum zu 
glauben.😍

Du könntest natürlich auch alle Links in diesem Thread zur Hyundai 
E-Problematik lesen, sowie die darin enthaltenen weiterführenden Links.
Aber ein angeblicher Überflieger wie Du mit lobenden Doktorpapa (lebt 
der noch?) im Hintergrund, hat das nicht nötig.
Was denkst Du, was Deine Bildungsbehauptungen ohne Urkunden für eine 
Aussagekraft haben?
Irre..

von Re D. (re_d272)


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Ralf X. schrieb:
> Du glaubst Sätze und Absätze auseinanderreissen zu können und bist dann
> zu blöd, den Inhalt zu verstehen und das dann dem Autor vorzuwerfen?

Schauen wir uns es doch noch mal an:

Ralf X. schrieb:
> Ich habe lediglich mehr als Du gelesen und verstanden.

Hier nach kann man doch klar einen Absatz machen oder? Der erste Satz 
beschreibt lediglich was du meinst gelesen und verstanden zu haben.

Das hier ist eine Aneinanderkettung von Sätzen wo du einfach mal ein 
Komma gesetzt hast:

Ralf X. schrieb:
> Hyundai benutzt(e) mindestens zwei unterschiedliche Kühlflüssigkeiten
> für seine E-Autos, zumindest bei einem Modell erfolgte zum
> Garantieerhalt ein Wechsel der Kühlflüssigkeit auf eine ganz andere wohl
> auf Herstellerkosten, falls kurz oder auch nach vorgeschriebenen
> Wechselintervall zum Garantieerhalt, mussten die Kunden den
> kostenpflichtigen Wechsel zur Wartung dennoch erneut ausführen lassen.

Trennen wir deine Aussagen mal verständlich auf:
1. Hyundai benutzt(e) mindestens zwei unterschiedliche Kühlflüssigkeiten 
für seine E-Autos.
-> soweit or richtig.
2. Zumindest bei einem Modell erfolgte zum Garantieerhalt ein Wechsel 
der Kühlflüssigkeit auf eine ganz andere wohl auf Herstellerkosten,
-> was soll und das sagen? Man könnte vermuten, es gab einen Rückruf, 
bei dem der Hersteller die Kühlflüssigkeit auf einen anderen Typ 
umstelle und die Kosten getragen hat. Oder der Satz könnte auch ganz 
anders bedeuten. Verständlich ist es definitiv nicht. Ein Rückruf hat 
thematisch nichts mit dem Serviceintervall zu tun. Warum meinst du, das 
mit dem nächsten Teil in einem Satz quetschen zu müssen?

3. falls kurz oder auch nach vorgeschriebenen
> Wechselintervall zum Garantieerhalt, mussten die Kunden den
> kostenpflichtigen Wechsel zur Wartung dennoch erneut ausführen lassen.

Fehlt da vielleicht ein "vor" oder was soll "falls kurz" bedeuten? 
Erkläre mir mein Missverständnis.
Wieso würfelst du danach "den kostenpflichtigen Wechsel" mit dem Rückruf 
zusammen. Und wieso sollte man sich mit Einzelfällen bzgl. Kosten 
überhaupt beschäftigen? Auf jeden Fall ist es in sich logisch, das man 
Serviceintervall und Rückruf trennt.

Du schaffst es einfach nicht gescheit zu abstrahieren und so liest sich 
der Schachtelsatz (der kein echter Schachtelsatz ist).

von Re D. (re_d272)


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Ralf X. schrieb:
> Aber ein angeblicher Überflieger wie Du mit lobenden Doktorpapa (lebt
> der noch?) im Hintergrund, hat das nicht nötig.

Dem Doktorvater geht es ganz gut, wir machen ab und zu das ein oder 
andere Projekt. Danke der Nachfrage. Nur loben, das ist nicht so gängig 
an ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten. Nötig habe ich das nicht, 
weil es für die Diskussion irrelevant ist. Wie wollen doch nicht jeden 
Rückruf von irgendeinem Automodell nachverfolgen oder?

Ralf X. schrieb:
> Was denkst Du, was Deine Bildungsbehauptungen ohne Urkunden für eine
> Aussagekraft haben?

Das ruhige Gewissen, das ich mich als Doktor bezeichnen darf, ohne mit 
strafrechtlichen Konsequenzen rechnen zu müssen? Für alles andere gibt 
es MasterCard 😜. Und eine Urkunde habe ich auch, nach die keine Sorgen.

Ralf X. schrieb:
> Irre..

Ja, irre! Oder Dieter?

von Frank O. (frank_o)


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Christian B. schrieb:
> Definitiv. Deshalb sollten die, die nur darüber lesen, auch nicht
> weitertragen, wie schlecht das alles funktioniert, weil es fast immer
> falsch ist.
Aber gut, dass wir hier drüber diskutieren,  vor allem mit echten 
Nutzern.
Ich finde es interessant eure Erfahrungen zu hören.

Klar Gabelstapler. Offenbar ist nicht jedes E-Fahrzeug mit Li-Ionen 
Batterien ausgestattet.
Aber tatsächlich hatte Benning zum Testen eine solche Batterie seit über 
20 Jahren im Einsatz und ich bin überzeugt,  dass die Batterie immer 
noch lebt.
Allerdings war das Fahrzeug keine hohen Belastungen ausgesetzt.
Benning, bekannte durch Messgeräte, baut im Wesentlichen Ladegeräte.

Gegen all meine Ressentiments habe ich heute einer Freundin empfohlen, 
wenn sie ihren M-BMW austauschen will, sich doch besser ein E-Fahrzeug 
zu kaufen. Sie hat sowieso PV mit Speicher und satt Leistung

von Re D. (re_d272)


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Frank O. schrieb:
> Sie hat sowieso PV mit Speicher und satt Leistung

Oh Gott Dieter hyperventiliert gleich und der Speicher lockt den 
Shitlord.

von H. H. (hhinz)


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Re D. schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Sie hat sowieso PV mit Speicher und satt Leistung
>
> Oh Gott Dieter hyperventiliert gleich und der Speicher lockt den
> Shitlord.

Er hat Jehova gepostet!

von Heinrich K. (minrich)


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Steinigt ihn!😆

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> hyperventiliert

Wieso?

Sehe hier mindestens drei die das tun.

Es gibt schliesslich nichts schlimmeres als voller Speicher und Netz, 
das keinen Strom mehr abnehmen kann im Hinblick auf den Albedo.

Wenn Michael da zu einem EAuto als Stromabnehmer raet, ist das doch eine 
Verbesserung.

von Christian B. (luckyfu)


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Re D. schrieb:
> Nötig habe ich das nicht,
> weil es für die Diskussion irrelevant ist.

wenn es so währe, hättest du es nicht erwähnt. Aber ja, es ist für die 
Diskussion irrelevant.

Frank O. schrieb:
> Gegen all meine Ressentiments habe ich heute einer Freundin empfohlen,
> wenn sie ihren M-BMW austauschen will, sich doch besser ein E-Fahrzeug
> zu kaufen. Sie hat sowieso PV mit Speicher und satt Leistung

Naja, sie sollte es sich zumindest mal ernsthaft anschauen. Eine 
Probefahrt machen, sich weitergehend informieren. Es ist eine andere 
Technologie. Den Umgang damit kann man heute problemlos auf youtube 
erlernen, man muss nicht mehr jeden Fehler selbst machen. Wenn man eh 
ein neues Auto kaufen will und ein Haus mit PV hat, wäre es sicher nur 
in Ausnahmefällen sinnvoll, kein BEV zu kaufen. So ein Fall könnte sein, 
wenn die Freundin regelmäßig Pferdesportturniere mit eigenem Pferd 
besucht, weil für längere Strecken mit schwerem Anhänger braucht man 
derzeit tatsächlich noch deutlich mehr Zeit. Es geht, aber das wäre ein 
Fall, wo ich mir das überlegen würde. Aber im normalen Alltag und selbst 
mit 2-3 Urlaubsfahrten im Jahr ist es kein Problem.

von Re D. (re_d272)


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Christian B. schrieb:
> wenn es so währe, hättest du es nicht erwähnt. Aber ja, es ist für die
> Diskussion irrelevant.

Das nötig bezog sich auf da:

Ralf X. schrieb:
> Du könntest natürlich auch alle Links in diesem Thread zur Hyundai
> E-Problematik lesen, sowie die darin enthaltenen weiterführenden Links.

Mit meinem Dr.-Titel gebe ich natürlich gerne an. Die anderen erkennen 
dann schneller ihre Minderwertigkeitskomplexe. Es scheint sich ja zu 
berühren, sonst hättest du es nicht nötig, das zu kommentieren.

von Re D. (re_d272)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt schliesslich nichts schlimmeres als voller Speicher und Netz,
> das keinen Strom mehr abnehmen kann im Hinblick auf den Albedo.

Er ist wieder da! Aber natürlich weißt du, dass im Hinblick auf den 
Albedo, eine schwarze Straße viel schlimmer ist. Also Versuch und nicht 
zu trollen.

von Thomas U. (charley10)


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Re D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> wenn es so währe, hättest du es nicht erwähnt. Aber ja, es ist für die
>> Diskussion irrelevant.
>
> Das nötig bezog sich auf da:
>
> Ralf X. schrieb:
>> Du könntest natürlich auch alle Links in diesem Thread zur Hyundai
>> E-Problematik lesen, sowie die darin enthaltenen weiterführenden Links.
>
> Mit meinem Dr.-Titel gebe ich natürlich gerne an. Die anderen erkennen
> dann schneller ihre Minderwertigkeitskomplexe. Es scheint sich ja zu
> berühren, sonst hättest du es nicht nötig, das zu kommentieren.

Interessierte Nachfrage:
Zu welchem Thema an welcher Uni?

von Christian M. (likeme)


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H. H. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Ich glaub' der Thread kann zu. Oder gibt es noch irgendwas
>> substantielles, optional zum Thread-Thema?
>
> Siehe Anhänge.

Das wäre dann im Winter 1000W, da vermutlich nicht besonders isoliert 
500W im Schnitt, der StromStandbyverbrauch eines nicht so effizienten 
oder modernen EFH. Respekt!

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christian M. schrieb:
> Das wäre dann im Winter 1000W, da vermutlich nicht besonders isoliert
> 500W im Schnitt, der StromStandbyverbrauch eines nicht so effizienten
> oder modernen EFH. Respekt!

Gegenfrage: Wie viel Energie incl. Heizung braucht eine Tankstelle?

von Christian B. (luckyfu)


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Re D. schrieb:
> Mit meinem Dr.-Titel gebe ich natürlich gerne an. Die anderen erkennen
> dann schneller ihre Minderwertigkeitskomplexe. Es scheint sich ja zu
> berühren, sonst hättest du es nicht nötig, das zu kommentieren.

Es berührt mich nicht. Ich sag dir was: Vor dem Studium dachte ich, 
Ingenieur, das ist echt was supercooles, was nur wenige Schaffen.
Im Studium wurde man auch damit gedopt, dass man der geile Typ ist, auf 
den die Arbeitgeber alle warten, der es richtig reißen wird. Nur der BWL 
Professor hat das etwas nüchterner betrachtet, der meinte: so ein Diplom 
könnt ihr euch ausdrucken und übers Klo hängen als Motivationshilfe bis 
ihr es habt, aber danach sagt es eigentlich nur aus, dass ihr in der 
Lage seid, ein Problem auf eine ganz bestimmte, wissenschaftlich 
fundierte, Art zu lösen. Mehr nicht. Mein erstes Arbeitsverhältnis war 
dann ein kleiner Kulturschock, als ich in die Arbeitsvorbereitung eines 
Leiterplattenfertigers kam und dort einer von vielen war, die alle 
deutlich mehr Erfahrung hatten als ich. Das hat mich gut geerdet und 
seither sehe ich es eher wie der BWL Professor. Mit einem Dr ist es 
ähnlich, nur dass da eben mehr Arbeit drin steckt, das macht dich aber 
nicht automatisch zu einem besseren Menschen. Ganz generell habe ich 
eher wenig Respekt vor Menschen, die von sich aus und ohne Not ihren 
Abschluss als Meinungsverstärker einsetzen, so nach dem Motto: ich bin 
Dr. / Ingenieur, also hab ich recht! Tatsächlich antworte ich meist auf 
die Frage, welche Ausbildung ich habe zuerst mit: ich bin 
Elektrotechniker. Respekt von seinem Gesprächspartner erhält man nicht 
durch Einschüchterung mittels vermeintlich höherem oder besserem 
Bildungsgrad sondern mit seiner Argumentationsweise. Ganz und 
insbesondere, weil es ja im Internet keine Frauen gibt... Denk mal 
drüber nach.

Fazit: wer mit seinem Abschluss angeben muss, um sich besser zu fühlen, 
oder ihn einsetzt um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen, der ist 
eigentlich arm dran.

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Christian M. schrieb:
> Hy, weiß jemand von euch was so eine öffentliche Schnelladestation im
> ungenutzen Zustand über das Jahr hinweg verbraucht?

0, weil sie dauernd kaputt sind.

von Re D. (re_d272)


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Christian B. schrieb:
> Es berührt mich

So viel Text.

von Re D. (re_d272)


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Thomas U. schrieb:
> Interessierte Nachfrage:
> Zu welchem Thema an welcher Uni?

Am einem Institut für Grundbau und Bodenmechanik. Mehr würde direkt zum 
Klarnamen führen.

von Thomas U. (charley10)


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Re D. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Interessierte Nachfrage:
>> Zu welchem Thema an welcher Uni?
>
> Am einem Institut für Grundbau und Bodenmechanik. Mehr würde direkt zum
> Klarnamen führen.

Wäre das sooo schlimm? ;-))

von Christian M. (likeme)


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Christian B. schrieb:
> Fazit: wer mit seinem Abschluss angeben muss, um sich besser zu fühlen,
> oder ihn einsetzt um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen, der ist
> eigentlich arm dran.

Quali 1988!

von Frank O. (frank_o)


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Christian B. schrieb:
> mit 2-3 Urlaubsfahrten im Jahr

Die finden dann eher mit einer ihrer Harleys statt. :-)

von Frank O. (frank_o)


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Christian B. schrieb:
> Mit einem Dr ist es
> ähnlich, nur dass da eben mehr Arbeit drin steckt, das macht dich aber
> nicht automatisch zu einem besseren Menschen.

Das ist so.
Wenn du als relativ alter Monteur irgendwo hin kommst und die hohen 
Herren da stehen und über das Problem nachdenken, du schon längst eine 
Lösung parat hast (weil 1000 Mal ähnlich erlebt), dich aber lange zurück 
hältst, bis sie alle stumm werden, weil ihnen nichts mehr Gescheites 
einfällt.
Nachdem du deinen Ansatz erklärst und alle dir hochaufmerksam zuhören. 
Dann erklärst du wieso die anderen Möglichkeiten fehlerhaft sind.
Danach kommt es oft vor, insbesondere wenn der Firmeninhaber auch die 
Geschäftsführung inne hat, dass diese danach über den Hof gelaufen 
kommen, um dich persönlich zu begrüßen. :-)
Zwar nur in seltenen Fällen, aber so entstehen teilweise ungewöhnliche 
Freundschaften.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Christian M. schrieb:
> Das wäre dann im Winter 1000W, da vermutlich nicht besonders isoliert
> 500W im Schnitt

Die Heizung sorgt nicht für kuschelige Wärme, sondern verhindert 
lediglich Kondensation.

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