Moin, ich habe einen Dreieck zu Sinus Konverter nach dem Design im Anhang erstellt. Die +/- 2V habe ich von +/-12V, einem Spannungsteiler und Spannungsfolger generiert (siehe Anhang). Die Schaltung funktioniert sehr gut, bis zu einer Frequenz von ca. 15kHz. Von dort an beginnt sich das Signal zu verzerren. Beim debuggen habe ich die +-2V von einem Labornetzteil genommen und siehe da, die Schaltung funktioniert wunderbar bis selbst 50kHz (30kHz reichen mir aus). Der Strom der 2V Quellen beträgt 6mA. Der OPV (TLV9351IDCKR) den ich gewählt habe kann bis zu 60mA liefern. Das GBP des OPV liegt bei 3,5MHz. Jetzt frag ich mich warum die Versorgung über den OPV nicht funktioniert. Hat jemand eine Erklärung?
Jannik schrieb: > Hat jemand eine Erklärung? Fehlende Kondensatoren, die ein Schwingen der Regelung verhindern würden, vielleicht? Hast du dir mal deine ±2V mit dem Oszilloskop angeschaut?
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Jannik schrieb: > Jetzt frag ich mich warum die Versorgung über den OPV nicht > funktioniert. Hat jemand eine Erklärung? Der Ausgangswiderstand von OPV ist nur annähernd und vor allem nur im DC-Fall Null. Bei höheren Frequenzen kommt vor allem der Übergangsbereich, wo der Strom zwischen H-Side und L-Side der Ausgangsstufe übernommen werden muß dazu. Das sieht man im "normalen" Verstärkerbetrieb als Übernahmeverzerrungen bei kleinen Ausgangsspannungen. Hier halt beim Polaritätswechsel des Ausgangsstroms. Was da hilft, kann auch in dieser exotischen Anwendung nicht schaden: Ruhestrom. Also einen Audio-OPV mit AB-Endstufe verwenden. Oder gleich eine andere Schaltung. Der Sinusformer aus dem XR2206 (und vielen weiteren derartiger IC) verwendet einen modifizierten Differenzverstärker. Wie in Figure 14 in http://www.ti.com/lit/an/snoa665c/snoa665c.pdf Mehr dazu im Beitrag "Dreieck nach Sinus wandeln" Und noch mehr bei Google: https://www.google.com/search?q=sine+shaper+circuit&udm=2
Jannik schrieb: > Jetzt frag ich mich warum die Versorgung über den OPV nicht > funktioniert. Du könntest die Ausgänge der Spannungsfolger oszilloskopieren. Das Netzteil hat einen Ausgangskondensator. OpAmps sind jedoch nicht stabil bei hohen kapazitiven Lasten. Du musst ihn extra kompensieren.
> Du könntest die Ausgänge der Spannungsfolger oszilloskopieren.
Das Bild ist leider nicht ganz so repräsentativ, da die Messung von
einer anderen PCBA stammt und hier die Verzerrung so gut wie nicht
vorhanden ist. Aber man sieht tatsächlich wie die Spannung einbricht und
meiner Meinung nach auch eine "Delle" im Sinus.
Ich werde den Tipp mit den Kondensatoren auf jeden Fall ausprobieren.
Ich frage mich ob eine Lösung mit dedizierten Spannungswandlern nicht
die bessere Alternative ist.
Oder ich erhöhe die Ausgangsspannung leicht und arbeite mit 2V Zener
Dioden.
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