Liebe Community von Mikrocontroller.net, ich habe mich heute in diesem Forum angemeldet, da ich nach tagelanger Recherche leider an meine Grenzen gestoßen bin. Ich habe vor vielen Jahren unser Haus grundsaniert und dabei auf KNX umgestellt. In Verbindung mit HomeAssistant wurde das Haus immer Smarter, aber unsere Siedle Klingel konnte ich zeitlich nie integrieren. Ich habe jetzt aber endlich eine Schaltung auf ESP32-C6 Basis fertig, die auf das Klingeln reagiert und sowohl das Treppenhauslicht, als auch den Türöffner betätigen kann. Ich habe das mit Optokopplern und einer Zener-Diode umgesetzt. Was mir allerdings noch fehlt, ist die Stromversorgung des ESP32. Ich habe mich für eine Versorgung mit 4.3V an dem Batterie-Pin meines Boards entschieden. Damit kommt der Batterie-Laderegler nie auf die Idee, laden zu wollen, falls doch mal USB verbunden wäre (was ich aber nicht vorhabe). Außerdem läuft mein Seeed Xiao ESP32-C6 dann in einem sehr effizienten Modus (siehe: https://tomasmcguinness.com/2025/01/06/lowering-power-consumption-in-esp32-c6/) Ich habe die übliche Spannung eines Siedle n+1 System mit meinem Siedle HTS 811-0W, also 18V, die aber bei dem Auslösen von Klingen auf ca. 24V hochspringt zwischen Klemme 1 und Klemme 7. Aus diesem Grund habe ich mir folgendes Board bestellt: https://www.roboter-bausatz.de/media/pdf/91/29/4d/RBS11139-Mini-Step-Down-Modul-3A.pdf Es funktioniert auch super, ich bekomme stabile 4.3V, so wie ich das möchte, wenn ich das Board zwischen Klemme 1 und Klemme 7 hänge. Mir ist leider aufgefallen, dass es alleine schon reicht, dass das Board verbunden ist (also auch wenn noch gar kein Strom gezogen wird), dass dann der ganz reguläre Taster am HTS 811-0W zum Klingeln und zum Treppenhauslicht gar nicht mehr funktioniert, also noch bevor ich überhaupt einen Verbraucher (mein ESP32-Board) verbunden habe. Ich habe bei meiner Recherche Hinweise gefunden, dass wohl eine "Entstörung" oder ein "Filter" vonnöten sei. Ich bitte um Entschuldigung, dass mir hier die elektronischen Kenntnisse fehlen, da ich ITler bin, aber ich vermute, alles kann mit wenigen Komponenten gelöst werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte - oder falls es einfach nicht umsetzbar ist - sagen könnte, warum das nicht möglich ist. Ganz lieben Dank schonmal vorab und viele Grüße Christian
Die Signalleitungen kannst Du nicht als Stromversorgung missbrauchen, die sind laut Google nur für geringe Ströme (10mA) gedacht. Hast Du mal gemessen was Dein Aufbau an Strom zieht? Deine Frage zielt darauf ab es trotzdem zu versuchen, mit entsprechendem LC-Filter und RC-Tiefpass am Eingang. Dazu wäre erstmal eine Bestandsaufnahme der gestörten Signale (HTS 811-0W) nötig. Keine Ahnung ob Du hier jemanden findest der Lust dazu hat. Mit dem Schaltregler fängt es schon an, der ist einstellbar zwischen 100kHz und 1.5MHz. Da muss man sich den Schaltplan genau angucken.
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Ein Blick ins Systemhandbuch verrät dass die Stromversorgungs-Musik alleine am Netzteil und der Türstation spielt ("+", "-", "b", "c"). Da nach deiner Aussage das Haus dir gehört wirst du ja wohl vollen Zugriff auf die Geräte haben und dort deine Versorgungsspannung abzapfen können. Wenn nicht (warum nicht?) bliebe noch die Möglichkeit zu Untersuchen ob "1" nicht nur das negative Bezugspotential für "7" sonder auch für "+" für den Etagenruf ist. ABER: Du schreibt auch dass du den ESP galvanisch von den Signalen getrennt hast. Das bedeutet du könntest den ESP komplett separate versorgen. Wenn du die Trennung richtig gemacht hast.
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Vielen Dank für eure Antworten. Also laut dem Internet zieht der ESP32-C6 im Worst-Case: Empfang (RX) • 802.11b/g/n, HT20: ca. 70–80 mA Senden (TX) • bei 0 dBm Ausgangsleistung: ca. 60–80 mA • bei +11 dBm Ausgangsleistung: ca. 110–130 mA • bei +20 dBm (Maximalpegel): ca. 220–260 mA Verbunden, aber (fast) idle • Modem-Sleep-Mode: ~20–25 mA • Light-Sleep-Mode: ~0,8–2 mA • Deep-Sleep-Mode: < 5 µA Das alles bei 3.3V also im schlechtesten Fall 3.3V*0.26A=0,858W Die meiste Zeit wird mein ESP im Modem-Sleep-Mode sein, also 3.3V*0.025A=0,0825W Ich verfüge leider nicht über die passenden Instrumente, das nachmessen zu können, daher verlasse ich mich erstmal auf die offiziellen Angaben. Die Info mit den 10mA der Signalleitungen hatte ich bei Google nicht finden können, ich hatte nämlich auch versucht, hier Angaben zu finden, hast du da mal einen Link? Hannes, die Angaben mit +, -, b, c sind glaube ich von einem andere Siedle System. Ich bin mehrmals darüber gestolpert, dass HTA und HTS durcheinander gebracht wurde. Ich hatte dann bei den offiziellen Siedle Dokumenten die PDFs zur Installation gefunden. Die HTA Teile scheinen zu dem System Siedle 6+N zu gehörten, die HTS Teile (wie meines) gehören zu dem Siedle 1+N System. Dieses hat kein b und c, es gibt dort lediglich drei Klemmen, nämlich 1, 7, ERT. Zu dem Netzteil habe ich Zugang, ja. Da hat mich im übrigen auch auf eine Idee gebracht. Da hier früher das alte System verbaut war, habe ich noch einige ungenutzte Adern in der Wand liegen. Vielleicht kann ich mir mit einem kleinen Netzteil im Keller einfach durch die ungenutzten Adern meinen Strom zu dem System bringen. Das wäre eine schöne Umgehungslösung. Denn der Grund, weshalb ich überhaupt den Bedarf habe, ist, dass ich einfach keine Steckdose bei meiner Anlage in der Nähe habe, sonst könnte ich den ESP einfach darüber versorgen. Ich will halt idealerweise nicht extra noch eine Leitung mit Kabelkanal ziehen müssen. Was mich halt wundert ist, dass es in den Foren Leute gab, die geschrieben haben, dass es ihnen gelungen sei, über die Klemmen 1 und 7 einen Strom abzuzweigen. Leider haben sie halt nicht geschrieben, wie.
Du musst die Stromversorgung für die Peaks auslegen, und die gehen so weit ich weiß bis ca. 500 mA.
Man könnte das Ding mit Akku betreiben, ist ja schon vorgesehen.
Christian schrieb: > Die Info mit den 10mA der Signalleitungen hatte ich bei Google nicht > finden können, ich hatte nämlich auch versucht, hier Angaben zu finden, > hast du da mal einen Link? Lass es 50mA sein, Du sagtest ja es funktioniert auch. Hatte es irgendwo aufgeschnappt, kann die Google KI gewesen sein. Hier ein paar Links für die Experten. https://www.richis-lab.de/Siedle.htm https://forum.smartapfel.de/forum/thread/5880-how-to-smarter-türöffner-und-klingelmelder-an-einem-2-draht-bussystem-siedle-hta
Danke für den Hinweis mit den Peaks, dann gehe ich von jetzt an mal sicherheitshalber von 500mA bei 3.3V aus (1.65W). Mit Akku habe ich das Teil ja im Testbetrieb jetzt für einige Tage betrieben, es funktioniert wunderbar, aber der kleine Akku (https://www.amazon.de/dp/B0CSRZT81G) hält halt nur ca. 24h durch und der Laderegler des Boards, der wie richtig angemerkt integriert ist, läd halt nur mir 100mA. Daher hängt das Teil im Grunde immer am USB-Ladegerät und wie bereits geschrieben ist ja genau das Problem, dass ich in der Ecke, wo das Siedle HTS 811-0W hängt, keine Steckdose habe. Wie bereits geschrieben, mich würde halt interessieren, ob ich mir nicht aus dem Siedle Bus System den Strom holen könnte. Ich war auch mal im Keller und habe nachgesehen, dort hängt ein Siedle Netzgerät NG 602-01 - an diesem habe ich auch -,+,b,c gefunden. Ich muss mir unbedingt nochmal meine Adern in der Wand anschauen, vielleicht ist auch dort auf welchen noch wo Spannung drauf. Merkwürdig ist halt einfach, dass lediglich die Klemmen 1, 7, ERT herausgeführt sind, wobei der ERT ja uninteressant ist, da es lediglich für die Klingel auf dem Stockwerk ist.
Alexander schrieb: > Christian schrieb: >> Die Info mit den 10mA der Signalleitungen hatte ich bei Google nicht >> finden können, ich hatte nämlich auch versucht, hier Angaben zu finden, >> hast du da mal einen Link? > > Lass es 50mA sein, Du sagtest ja es funktioniert auch. Hatte es irgendwo > aufgeschnappt, kann die Google KI gewesen sein. > > Hier ein paar Links für die Experten. > > https://www.richis-lab.de/Siedle.htm > > https://forum.smartapfel.de/forum/thread/5880-how-to-smarter-türöffner-und-klingelmelder-an-einem-2-draht-bussystem-siedle-hta Super, vielen Dank auch dafür. Den ersten Link hatte ich auch schon, der hat mir riesig geholfen, weil dort ja per Reverse-Engineering ein Schaltplan aufgezeichnet wurde und der hat mir sehr geholfen. Bei deinem zweiten Link ist es so, dass die Ausgangslage halt ein System mit HTA und nicht HTS ist - davon hatte ich auch einige Thread gefunden, nur sind dort einfach viel mehr Adern aus dem Netzteil herausgeführt, da es sich halt um das 6+N System und nicht das 1+N System handelt. Mir stehen diese Leitungen daher schlicht nicht zur Verfügung.
Christian schrieb: > es gibt dort lediglich > drei Klemmen, nämlich 1, 7, ERT. Genau. Bei 1+n werden Daten und Stromversorgung gemeinsam auf einem Bus über die selben Drähte geführt. Dafür werden die Daten auf die Stromversorgung aufmoduliert. Das Problem ist jetzt das Step-Down-Modul: das braucht (und hat) am Eingang einen Kondensator. Und wenn der direkt an die kombinierte Strom/Datenleitung gehängt wird, filtert der das aufmodulierte Datensignal und stört es damit. Gleichzeitig zieht so ein Funkmodul kräftige Strompeaks wenn es senden will. Das wird der Siedle-Bus dann auch wieder als Datensignale missinterpretieren. Die Lösung ist dass da eine saubere Entkopplung her muss. Also in beide Richtungen. Ich denke das geht recht einfach: Daten/Strom + -> Schottky-Diode -> Dicker Low-ESR Kondensator -> Step-Down-Modul. Der Kondensator sollte 35V abkönnen und möglichst niedrigen ESR haben. Ich würde Polymer vorschlagen, die sind aber in 35V nicht überall verfügbar. Was die Kapazität angeht: so viel dass das Siedle-Netzteil beim Einschalten nicht wegen Kurzschluss aussteigt. Ich würde mal mit 220µF anfangen, wenn es geht dann auf 440µF verdoppeln oder so in die Richtung. Ziel ist halt die kurzen Peaks beim Senden fast vollständig aus dem Kondensator zu bedienen.
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Ich würde erstmal testen wieviel Du belasten kannst ohne die Funktion zu stören. Man könnte verschiedene Widerstände probieren, ich würde mit 2k7 anfangen und dann bis 560 runter gehen. Vorsicht heiß. Danach könnte man schauen wie man damit den Akku lädt. Wenn der allerdings so schnell leer ist musst Du die Deep-Sleep Zeiten mal prüfen.
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Gerd E. schrieb: > Ich denke das geht recht einfach: Daten/Strom + -> Schottky-Diode -> > Dicker Low-ESR Kondensator -> Step-Down-Modul. hmm, ich fürchte da hab ich nen Denkfehler drin: Wenn die Spannung auf dem Siedle-Bus durch das aufmodulierte Datensignal über den Spannungs-Mittelwert ansteigt, dann wird die Diode leiten und damit den Kondensator laden statt das Signal auf dem Bus zu lassen. Man wird also doch noch ne dickere Drossel dazwischen brauchen. Zum Abschätzen der nötigen Induktivität braucht man aber Informationen über die Geschwindigkeit der Signale auf dem Bus. Die hab ich nicht zur Hand, müsste man sich vermutlich am besten mit dem Oszi anschauen. Damit dann auch hinterher Erfolgskontrolle.
Lieber Gerd, suuuuper, das klingt irgendwie auf den ersten Blick nach genau dem, was ich gesucht habe. Es enthält außerdem gleich die Erklärung, warum das Modul das System stört, vielen Dank auch dafür. Da ich wie gesagt aus der IT komme, muss ich jetzt erstmal ein bisschen Zeichnen, Recherchieren, Teile suchen, ... - ich könnte mir gut vorstellen, dass ich da nochmal eine Rückfrage zu haben werde, aber diese Informationen verarbeite ich jetzt erstmal und werde dann schreiben. Da ich noch neu im Forum bin, kann ich hier auch aktuell wohl nur alle 30 Minuten zwei Nachrichten schreiben. Aus diesem Grund habe ich deine zweite Nachricht auch noch lesen können, bevor ich auf die erste Nachricht anworten konnte. Ein Oszilloskop steht mir leider nicht zur Verfügung, aber ich werde mich wie gesagt jetzt mal belesen und irgendwie habe ich den Eindruck der Lösung schon einen riesen Schritt näher zu sein, als vorher. Daher schon an dieser Stelle nochmals vielen lieben Dank.
Gerd E. schrieb: > Man wird also doch noch ne dickere Drossel dazwischen brauchen. Oder ersatzweise eine Gyrator Schaltung.
Nemopuk schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Man wird also doch noch ne dickere Drossel dazwischen brauchen. > > Oder ersatzweise eine Gyrator Schaltung. Ja, irgendwas in die Richtung. Siedle ist bekannt dafür deren Bauteile ziemlich auf niedrige Kosten hin zu optimieren (und auf einigermaßen, aber nicht richtige hohe, Stabilität und Zuverlässigkeit). Ich vermute daher die haben sich den Bus extra so zusammendesigned dass sie mit einer trickreichen Schaltung aus billigen Allerweltsteilen Strom und Daten auftrennen können ohne da Störungen zu verursachen. Wenn man allerdings nur das Prinzip, nicht allerdings die genauen Protokolldaten wie Frequenzen und Spannungen des Aufmodulierten Signals, kennt, ist es natürlich nicht ganz so einfach da was passendes zusammenzustricken. Oszi-Bilder oder eine genauere Beschreibung bräuchte man schon. Wenn man den Schaltplan eines Busteilnehmers hätte, am besten von einem mit höherem Stromverbrauch und daher Schaltregler drin, dann wäre könnte man das vermutlich leicht adaptieren.
Ich habe mir die Tage jetzt mal durchgelesen, was eine Gyrator-Schaltung ist. Scheinbar kommt es ja vor allem auf die Wahl der Werte der Bauteile an, welches Verhalten die "Simulierte Spule" hat. Ich verstehe auch, dass man dafür dann ein Oszilloskop braucht. Ich habe keines, aber ich habe einen Beitrag von jemanden gefunden, der das an einer 1+n Anlage schonmal gemacht hat. Hier findet man die Bilder dazu: Beitrag "Re: Klingelanlage: Siedle "1+n" Protokoll" Hilft das, um die Komponenten bemessen/errechnen zu können?
Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, aber das ist ein anspruchsvolles Projekt. Nimm die ungenutzten Adern und häng den ESP32 an externe Stromversorgung.
Christian schrieb: > Ich verstehe auch, dass man dafür dann ein Oszilloskop braucht. Ich habe > keines, aber ich habe einen Beitrag von jemanden gefunden, der das an > einer 1+n Anlage schonmal gemacht hat. Hier findet man die Bilder dazu: > Beitrag "Re: Klingelanlage: Siedle "1+n" Protokoll" > > Hilft das, um die Komponenten bemessen/errechnen zu können? Mir zumindest wird daraus der Zusammenhang der jeweiligen Screenshots 1 und 2 nicht klar. Und selbst wenn das klar wäre, müsste man eine daraus entwickelte Schaltung dennoch ausprobieren und den Effekt vorher/nachher vergleichen um den Erfolg einzuschätzen. Das gilt umso mehr, desto weniger Erfahrung man mit solcher Entwicklung hat. Ich denke Du hast jetzt folgende Möglichkeiten: a) Du entscheidest Dich das so durchzuziehen, kaufst Dir nen Oszi, machst Dich mit der nötigen Schaltungstechnik, Simulationstools etc. vertraut, baust die Schaltung auf (Löten, nicht Breadboard wg. parasitärer Elemente), testest sie, verbesserst sie, hast vielleicht ein paar Rückschläge, entwickelst weiter, bis es funktioniert. b) Du nimmst die vorhandenen zusätzlichen Adern und versorgst darüber Ich bin normal nicht jemand der sich vor nem größeren Projekt scheut oder davon abrät - allerdings finde ich dass bei sowas schnell mal die Motivation verloren geht wenn der zusätzliche Nutzen durch das Projekt und dessen Komplexität zu gering ist. Und hier wäre das für mich der Fall. Und wenn es um das Lernen geht, klar, Lerneffekt wäre bei sowas definitiv gegeben. Aber ohne genug Motivation wird das sehr zäh.
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Ich finde, das ist sehr schön zusammengefasst und ich habe mir die gleichen Gedanken gemacht, komme aber zu dem Schluss, dass ich es probieren möchte. Elektrotechnik wäre immer meine Studiengangswahl Nummer 2 gewesen, aber es ist eben dann Informatik geworden. Ich habe schon viele Projekte unterschiedlichster Art durchgezogen und häufig war es zäh. Aber wenn es nicht technisch ausgeschlossen ist, würde ich gerne dran bleiben. Aufgeben kann man immer noch, aber wenn man "lediglich" ein Oszilloskop braucht, dann bin ich gewillt, mir eines anzuschaffen - ehrlich gesagt auch, weil ich festgestellt habe, dass die ja gar nicht mehr die Welt kosten. Ich habe mich jetzt mal intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und zwei Modelle gefunden, die mich interessieren würden, einerseits den https://www.amazon.de/PicoScope-2204A-D2-Zweikanal-10-MHz-USB-Oszilloskop-ohne-Sonden/dp/B00IOQMVTK und andererseits den https://www.amazon.de/Hantek-6022BE-2-Kanal-USB-Digital-Speicher-Oszilloskop-20-MHz-PC-basiert/dp/B015XTOOKY/ Ersterer scheint eine ganz tolle Software zu haben und der hätte mich total überzeugt, aber der scheint nur eine Eingangsspannung bis 20V zu ermöglichen. Zweiterer kostet sogar unter 100€ und es gibt eine OpenSource Software, was mein Informatiker-Herz natürlich höher schlagen lässt. Wenn zweiterer, der Hantek 6022BE in Ordnung wäre, würde ich den Kaufen und dann die entsprechenden Messungen durchführen. Im schlimmsten Fall habe ich 80€ versenkt (aber was gelernt und bin dann stolzer Besitzer eines Oszilloskops), im besten Fall ist das Projekt umsetzbar. Gelötet hab ich eh schon viel, da das Teil ja aktuell auf Akku läuft. Da stört es mich nicht, wenn ich weiterhin etwas löten muss. Außerdem funktioniert die Signalübertragung ja schon nicht mehr, wenn mein DC-DC-Wandler auch nur angeschlossen ist. Das heißt man kann ja erstmal versuchen, dass die Signale übertragen werden, wenn der DC-DC-Wandler angeschlossen ist, ergo muss ich mir meine bisherige Schaltung ja nicht "zerlöten", sondern man arbeitet erstmal nur mit dem DC-DC-Wandler und bringt das zum Laufen. Wenn ihr den Weg noch etwas mit mir weitergehen würdet, würde ich mich riesig freuen und das Teil bestellen. PS: Ach und selbstredend natürlich nur dieses Teil (den Hantek), wenn nichts dagegen spricht. Die Software ist übrigens diese: https://github.com/OpenHantek/OpenHantek6022
Bevor Du Dir ein Oszilloskop kaufst, besorg Dir erstmal ein Multimeter. Damit Du den Strom messen kannst den dein ESP32-C6 benötigt. https://www.aliexpress.com/item/1005006593453185.html
Alexander schrieb: > Bevor Du Dir ein Oszilloskop kaufst, besorg Dir erstmal ein Multimeter. > Damit Du den Strom messen kannst den dein ESP32-C6 benötigt. Damit kann er eben nicht die ungleichmäßige Stromaufnahme eines ESP messen.
Ich habe schon ein Multimeter, ein VOLTCRAFT VC130. Ich sehe mit diesem Werte zwischen 0,02A und 0,10A im aktiven Betrieb. 0,10A ist in den aktiven Phasen, in denen nach einem Deep-Sleep die WLAN-Verbindung aufgebaut wird und Daten fließen. 0,02A ist es im aktiven Modus (also nicht Deep-Sleep), in denen die kleine On-Board-LED leuchtet. Im Deep-Sleep sinkt der Verbrauch so stark ab, dass nur noch 0,00A angezeigt werden - alles bei meinen 4,3V nach dem DC-DC-Wandler gemessen.
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Christian schrieb: > Ich sehe mit diesem Werte zwischen 0,02A und 0,10A im aktiven Betrieb. Dann brauchst Du aber auch nicht mehr als 0,02A bis 0,10A um einen Akku zu laden. Mach doch mal den Test mit Widerständen (ohne Schaltregler) wieviel Strom Du gefahrlos anzapfen kannst. Als nächstes würde ich nur spaßeshalber mit einem LDO testen. Dann kann man schon mal eingrenzen ob die Störungen von Frequenzstörungen vom Schaltregler kommen oder nur von der Strombelastung.
Christian schrieb: > Ich habe mich jetzt mal intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und > zwei Modelle gefunden, die mich interessieren würden, Hmm, die sehen mir eher nach der aller untersten Klasse aus in der sie irgendwie für dieses Projekt brauchbar sind. Wenn Du das dann erfolgreich abgeschlossen hast und die nächste Idee hast, ist es nicht unwahrscheinlich dass Du dann durch Dein Oszi ausgebremst wirst. Wenn der Preis nicht das allerwichtigste Kriterium ist, dann würde ich eine Nummer höher einsteigen. 4 Kanäle auf jeden Fall. Siglent ist in dem Bereich eigentlich gut unterwegs und meiner Meinung nach besser als Rigol geworden. Das hier z.B.: https://www.batronix.com/shop/oscilloscopes/Siglent-SDS804X-hd.html Der Rigol-Klassiker in der Kategorie geht natürlich auch: https://www.batronix.com/shop/oscilloscopes/Rigol-DS1054Z.html Die allermeisten Oszis in der Kategorie sind Software-Limitiert was die verschiedenen Modelle angeht. Und es nicht normal nicht schwer die entsperren und die auf den Stand des höchsten Modells der Serie zu bekommen. Vergleich also die Leistungsdaten danach.
Alexander schrieb: > Mach doch mal den Test mit Widerständen (ohne Schaltregler) > wieviel Strom Du gefahrlos anzapfen kannst. Der Strom ist denke ich nicht so das Problem. Ich denke das Problem sind Kondensatoren, denn die verschleifen hinterher das Datensignal. Egal ob LDO oder Schaltregler, alle Arten von Reglern brauchen einen Kondensator am Eingang. Daher muss da ein Filter davor.
Ich hätte jetzt gedacht der Schaltregler sorgt für kurze hohe Stromimpulse mit seinem PWM, während ein LDO kontinuierlich heizt. Wonach richtet sich denn der LC Filter, nach der Frequenz des störenden Schaltregler oder nach der Frequenz des aufmodulierten gestörten Signal?
Alexander schrieb: > Ich hätte jetzt gedacht der Schaltregler sorgt für kurze hohe > Stromimpulse mit seinem PWM, Die Impulse sind nicht "hoch" weil sie durch eine Spule gehen. Außerdem entnimmt der Schaltregler die Impulse primär aus seinem Eingangkondensator. Spannender ist die Frage, wie dieser Kondensator geladen wird. Im einfachsten Fall einfach direkt parallel zur Quelle, so dass er die Signale der Sprechanlage praktisch kurzschließt.
Hallo zusammen und sorry erstmal für die späte Antwort. Ich habe heute mit einem Kollegen sprechen können, der im Urlaub war. Er besitzt mehrere Oszilloskope und stellt mir gerne eins zur Verfügung. Welche Messungen soll ich denn durchführen? Einfach mal das aufmodulierte Signal messen, wenn der DC-DC-Wandler angeschlossen ist und die gleiche Messung, wenn er nicht angeschlossen ist, damit man den Unterschied sehen kann? Höchstwahrscheinlich kommt er mit seinem Oszi auch einfach dann vorbei und dann würden wir die Messungen (erstmal) gemeinsam durchführen, daher frage ich im Vorfeld schon, was gemessen werden soll.
Richard hat das mal näher untersucht. Oszillogramm etwa in der Mitte der Seite. https://www.richis-lab.de/Siedle.htm
H. H. schrieb: > https://www.richis-lab.de/Siedle.htm Ist das der 1+n Bus? Für mich sieht das eher nach 6+n aus, bin mir aber nicht sicher.
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