Ich suche einen Wobbler um den UKW-Teil von meinem Dampfradio neu abzugleichen. Also falls jemand zufällig so ein Teil abzugeben hat oder für einen schmalen Taler zu verkaufen hat oder mir in Berlin auch nur ausleihen kann, wäre ich sehr dankbar. Es kann auch eine alte Mühle zum Herrichten sein. Besten Dank!
Was genau willst du denn da wobbeln? Normalerweise würde man heute für sowas wohl einen der kleinen Mini-VNAs nehmen. (Ein Wobbler ist ja weiter nichts als ein skalarer Netzwerkanalysator, der lediglich s21 messen kann.)
Hallo, ich könnte ein Rohde & Schwarz Polyskop II SWOB anbieten, dürfte vom Alter zum Radio passen ;) Allerdings müsste es in der Nähe von Ansbach abgeholt werden. Das Gerät wiegt ca. 65kg. Gruß Peter
Jörg W. schrieb: > Was genau willst du denn da wobbeln? > Normalerweise würde man heute für sowas wohl einen der kleinen Mini-VNAs > nehmen. Na ich würde den Abgleich gemäß der alten Service-Unterlagen durchführen, der Abgleich des überkritischen Dreifachfilters ist ohne Wobbler wohl kaum für Menschen ohne ausgeprägte Erfahrung durchzuführen. Bei VNAs kenne ich mich nicht aus, ich bin nur Hobbyelektroniker, was der Wobbler macht und wie man den einsetzt ist mir dagegen völlig klar. Beste Grüße!
Peter G. schrieb: > ich könnte ein Rohde & Schwarz Polyskop II SWOB anbieten, dürfte vom > Alter zum Radio passen ;) > Allerdings müsste es in der Nähe von Ansbach abgeholt werden. Das Gerät > wiegt ca. 65kg. Ach du heiliges Kanonenrohr, so ein gewaltiges historisches Luxus-Gerät mit Sichtgerät aus der Münchner Nobelschmiede muss es ja gar nicht sein, ein Oszi hab ich ja. Ich dachte jetzt an so ein kleines tragfähiges Gerät für den Kundendienst ... Trotzdem vielen Dank!!!!
Bernd S. schrieb: > Ich suche einen Wobbler um den UKW-Teil von meinem Dampfradio neu > abzugleichen. Das macht man heutzutage mit einem VNA; auch ein billiger NanoVNA tut den Job.
> NanoVNA ich habe den miniVNAtiny, mittlerweile schon älter Beitrag "Kennt jemand den mini-VNA Tiny 1-3000 MHz?" den nanoVNA gibt es dutzendweise billig aus China: https://nanovna.com/ Der wobbelt auch UKW-Frequenzen. Natürlich nicht ohne Steuerrechner. Hier eine deutsche Anleitung dazu: https://www.gunthard-kraus.de/fertig_NanoVNA/Deutsch/Deutsch_Nano_V2_2020.pdf
Bernd S. schrieb: > (S) Wobbel-Sender Bernd S. schrieb: > Ich suche einen Wobbler Ja was jetzt? Entweder oder. Ein Wobbel-Sender ist ein Generator der auch Wobbeln kann. Und ein Wobbler ist wohl ein skalarer oder komplexer Analysator der sowohl ein Signal variabler Frequenz ausgeben kann (Sender) als auch selbiges auswerten kann (Empfänger).
Wastl schrieb: > Ja was jetzt? Entweder oder. Ein Wobbel-Sender ist ein > Generator der auch Wobbeln kann. > > Und ein Wobbler ist wohl ein skalarer oder komplexer > Analysator der sowohl ein Signal variabler Frequenz ausgeben > kann (Sender) als auch selbiges auswerten kann (Empfänger). Da schreibt einer der keine Ahnung hat! Ein Wobbler besteht eigentich aus zwei Geräten. Ein Sender, welcher einen einstellbaren Frequenzbereich, auch Sweep genannt, überstreichen kann. Einen Empfänger, meist ein Oszilloscope, dessen Horizontalablenkung (Sägezahn) den Sweep des Generators synchronisiert. Somit überzieht der Generator synchron zur Horizontalablenkung des Oszis den eingestellten Frequenzbereich. Das Resultat sieht man auf dem Scope. Der NanoVNA macht prinzipiell nichts anders, er vereinigt nur die beiden Geräte.
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Bernd S. schrieb: > Bei VNAs kenne ich mich nicht aus, ich bin nur Hobbyelektroniker, was > der Wobbler macht und wie man den einsetzt ist mir dagegen völlig klar. Wenn du damit s21 misst, macht er im Prinzip dasselbe wie ein Wobbler. ;-) Einziges Problem könnte sein, dass er (je nach Einspeisepunkt) zu viel Pegel generiert. Dem könnte man ja aber durch Dämpfungsglieder abhelfen. Anbei mal ein Foto meines NanoVNA mit der Durchlasskurve eines 10,7-MHz-Keramikfilters.
Als Schüler habe ich damals einen UKW-Tuner mit Drehko und AFC Eingang benutzt. Praktischerweise hatte das Oszi einen Ausgang für seine Zeitablenkung. Man wobbelt so "über alles", und nicht nur den ZF-Trakt. Kalibrieren kann man das mit den bekannten Frequenzen der UKW-Sender.
Jörg W. schrieb: > Anbei mal ein Foto meines NanoVNA mit der Durchlasskurve eines > 10,7-MHz-Keramikfilters. Mit einem Maximum bei 10,4 MHz? Sehr seltsam.
Cartman E. schrieb: > Als Schüler habe ich damals.... den Drehko eines Empfängers durch eine Varicap ersetzt, den Sägezahn eines Oszis auf diese varikap gegeben und mir am Demodulator die Durchlasskurve angeschaut. Auf die gleiche Weise hatte ich damals auch einen sogen. "Panoramaemfänger", heute nennt man sowas SDR, gebaut. ja, lange ist es her und heute gibt es für kleines Geld Geräte, von denen ich damals nur träumen konnte, nichtmal von deren Existenz wusste. Ich liebe meinen NanoVNA :-)
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Schorsch M. schrieb: > Cartman E. schrieb: >> Als Schüler habe ich damals.... > > den Drehko eines Empfängers durch eine Varicap ersetzt, den Sägezahn > eines Oszis auf diese varikap gegeben und mir am Demodulator die > Durchlasskurve angeschaut. Ein Tuner mit AFC-Eingang hat bereits eine Kapazitätsdiode um den Oszillator nachzustimmen. Mit der Entfernung des Drehkos beraubt man sich nur der einfachen Einstellmöglichkeit der Mittenfrequenz des Wobbelsignals. Der Wobbelhub ist bei einer Ansteuerung mit dem Sägezahn der Oszizeitbasis von ca. 5 Vss auch bereits gross genug.
Wenn Du Radiobastler bist oder sein wirst, schaffe Dir nen VNA an. Das ist ein gewaltiger Unterschied zu dem analogen Geraffel, wo die Markengeneratoren oft ne ungeaue Sklale hatten. Beim VNA ist alles quarzgesteert, benutzt Deinen Laptop als Anzeigegerät, du kannst einmal oder in Schleife wobbeln... Dämpfungsglieder erhältst Du zb. im Online shop der Zeitschrift "Funkamateur". mfg
Lotta . schrieb: > Wenn Du Radiobastler bist oder sein wirst, schaffe Dir nen VNA an. > Das ist ein gewaltiger Unterschied zu dem analogen Geraffel, Das was du so abfällig als analoges Geraffel bezeichnest, löst komplexe mathematische Funktionen in Echtzeit. Also etwas mehr Respekt bitte. > Beim VNA ist alles quarzgesteert, benutzt Deinen Laptop > als Anzeigegerät, du kannst einmal oder in Schleife wobbeln... Wenn man dessen Winzhirn entfernt, bleibt davon nichts übrig.
Cartman E. schrieb: > Lotta . schrieb: >> Wenn Du Radiobastler bist oder sein wirst, schaffe Dir nen VNA an. >> Das ist ein gewaltiger Unterschied zu dem analogen Geraffel, > Das was du so abfällig als analoges Geraffel bezeichnest, löst > komplexe mathematische Funktionen in Echtzeit. > Also etwas mehr Respekt bitte. > Oh, sorry, kannst Du mir noch einmal verzeihen? Na klar hab ich vor der Vergangenheit Respekt! "Wenn Du mit ner Pistole auf die Vergangenheit schießt, wird Dir die Zukunft mit Kanonen antworten!" :-O mfg
Lotta . schrieb: > Wenn Du Radiobastler bist oder sein wirst, schaffe Dir nen VNA an. > Das ist ein gewaltiger Unterschied zu dem analogen Geraffel, > wo die Markengeneratoren oft ne ungeaue Sklale hatten. > Beim VNA ist alles quarzgesteert, benutzt Deinen Laptop > als Anzeigegerät, du kannst einmal oder in Schleife wobbeln... Das erste ZF-Filter lässt zB nicht durch direkte Einspeisung des Wobblers am Gitter der Oszillatorröhre abgleichen, weil dadurch die im Mischteil wirksame ZF-Entdämpfung geändert wird. Stattdessen wird die Wobblerspannung nur lose eingestreut und erzeugt eine Schwebung, über die abgeglichen wird. Wie soll da bei einem VNA vorgegangen werden?
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Bernd S. schrieb: > Lotta . schrieb: > Das erste ZF-Filter lässt zB nicht durch direkte Einspeisung des > Wobblers am Gitter der Oszillatorröhre abgleichen, weil dadurch die im > Mischteil wirksame ZF-Entdämpfung geändert wird. Stattdessen wird die > Wobblerspannung nur lose eingestreut und erzeugt eine Schwebung, über > die abgeglichen wird. Wie soll da bei einem VNA vorgegangen werden? Ich würde den Oszillator stillsetzen und den Sender des VNA über ein Dämpfungsglied am Antenneneingang ankoppeln. Achtung, der VNA gibt ne Rechteckspannung ab, ob Du auch nen kleinen Kondensator (2 verdrillte Drähte) nehmen kannst mußt Du ausprobieren. Der Empfänger des VNA kommt dann mittels loser Kopplung ans letzte ZF Filter. mfg
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