Hi Leute, ich suche eine Oszillatorschaltung mit Röhren. Sie war mit einem 2-fach Drehko bestückt, der gemeinsame Pol lag auf Masse. Also ganz im Gegensatz zur klassischen Wienbrückenschaltung bei der der gemeinsame Anschluss des Drehkos am Verstärkereingang liegt, was diesen sehr empfindlich für Störeinkopplung macht. Soweit ich mich an die vor Jahren verbummelte Schaltung erinnern kann, 2 Röhrensysteme, äußerst trickreich. Sogar eine Glühlampe zur Amplitudenstabilisierung drin. Wer kennt sich mit so historischen Röhrenschaltungen aus? Die Schaltung des Wienbrückenschaltung des HP200A im Anhang. Sie hat wie gesagt den Nachteil, das der gemeinsame Anschluss des Drehkos am Verstärkereingang sitzt und nicht an Masse.
Es gibt auch Drehkos die wohl extra für Messinstrumente gefertigt werden, und zwei völlig isoliert gelagerte Pakete beinhalten. Die Widerstände für eine Wienbrücke werden dabei allerdings extrem hochohmig. Röhren benötigt man ebenfalls nicht, wenn man den Verstärker am Eingang mit einem echten MOSFET ausstattet.
:
Bearbeitet durch User
Peter T. schrieb: > was diesen > sehr empfindlich für Störeinkopplung macht. Kein Problem, setze den Dreko einfach in einen Abschirmkäfig. Du kannst aber auch das Gitter auf GND legen und dafür die Anodenspannung zappeln lassen (extra Trafowicklung). Ich hatte meinen Wien mit umschaltbaren Kondensatoren, Tandempoti und natürlich Transistoren (SF128) aufgebaut. Ich bin aber ewig nach der Regelbirne (12V/25mA) rumgerannt. Lief recht gut, aber mit Gehäusebau hatte ich so meine Probleme. Liegt daher halbfertig noch irgendwo rum.
Es gab auch Drekos mit 2 Statorpaketen, in die 2 Rotorpakete ragten, die auf Keramikisolatoren auf der Welle montiert waren. Quasi 2 Drekos in Reihe. Der große Vorteil war, daß sie keine Schleifer benötigten, also keine Kontaktprobleme. Die Schleifer waren ja oft die Ausfallursache für Quetscherdrekos in billigen Transistorradios. In der DDR gab es früher mal einen Drekobausatz, wo man die Platten beliebig stapeln und anschließen konnte.
Peter D. schrieb: > In der DDR gab es früher mal einen Drekobausatz, wo man die Platten > beliebig stapeln und anschließen konnte. Richtig! -> http://www.ps-blnkd.de/Drehkondensatoren-Baukasten(fa).pdf Mit Baukästen hatte wir's - so z.B. auch den hier: http://www.ps-blnkd.de/Universal_Experimentier_Chassis_ER10.pdf Neuzeitlich gibt's das hier (von mir): http://www.ps-blnkd.de/Planarspulen-1.pdf Grüsse aus Berlin PSblnkd
Ich sehe hier vier Drehkos mit gemeinsamer Achse auf dem Foto, keine Schmetterlinge: https://people.ohio.edu/postr/bapix/HP200A.htm Hier nochmal https://www.hpmemoryproject.org/wa_pages/wall_a_page_01.htm
:
Bearbeitet durch User
Peter T. schrieb: > Hi Leute, ich suche eine Oszillatorschaltung mit Röhren. Sie war mit > einem 2-fach Drehko bestückt, der gemeinsame Pol lag auf Masse. Also > ganz im Gegensatz zur klassischen Wienbrückenschaltung bei der der > gemeinsame Anschluss des Drehkos am Verstärkereingang liegt, was diesen > sehr empfindlich für Störeinkopplung macht. ...................... > Die Schaltung des > Wienbrückenschaltung des HP200A im Anhang. Sie hat wie gesagt den > Nachteil, das der gemeinsame Anschluss des Drehkos am Verstärkereingang > sitzt und nicht an Masse. Der "gemeinsame Pol" stellt den Knoten dar, an dem das durch die RC-Schaltung bandpass-gefilterte Signal auf den Verstärker-Eingang gegeben wird. Wie kann dieser Pol "auf Masse" liegen? Theoretisch möglich, aber dann muss die Spannungsversorgung des Verstärkers nicht auf Masse bezogen sein - sinnvoll?
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich sehe hier vier Drehkos mit gemeinsamer Achse auf dem Foto, keine > Schmetterlinge: Sind es auch nicht. Die Störempfindlichkeit wird auch nicht als problematisch gesehen, da ja ein Oszillator schön hoch ausgesteuert werden kann. Das Hauptproblem war jedoch die untere erreichbare Frequenz, deshalb die Parallelschaltung mehrerer Drekos.
Peter T. schrieb: > Hi Leute, ich suche eine Oszillatorschaltung mit Röhren. Das Wichtigste hast du nicht gesagt: Willst du einen Oszillator mit bestimmten Eigenschaften oder willst du einfach nur Retro-Basteln?
Rolf schrieb: > Peter T. schrieb: >> Hi Leute, ich suche eine Oszillatorschaltung mit Röhren. > > Das Wichtigste hast du nicht gesagt: > Willst du einen Oszillator mit bestimmten Eigenschaften oder willst du > einfach nur Retro-Basteln? Ja, es geht um Retro-Basteln. Heutzutage würde man einen DDS aufbauen oder kaufen. Die Schaltung, die ich vor etlichen Jahren unauffindbar abgeheftet habe, war keine klassische Wienbrücke! Das eine Drehkondensatorpacket war möglicherweise an der Kathode angeschlossen, sozusagen eine Art Gyrator-Schaltung. So wie ich es verstehe, werden dort aus Kapazitäten -> Induktivitäten.
Moin, vielleicht der: Heathkit IG-82E? https://roehren-radio.eu/sammlung/heathkit/sinus-rechteckgenerator-ig-82e/
Wolfgang D. schrieb: > Moin, > vielleicht der: Heathkit IG-82E? > https://roehren-radio.eu/sammlung/heathkit/sinus-rechteckgenerator-ig-82e/ Nö, ist ein oszillierendes Doppel-T-Filter der gemeinsame Anschluss des Drehkondensators liegt an R2, nicht direkt an Masse. Aber ist sehr interessant, ich sollte einen Testaufbau im Manhattan Style machen!
Muß es ein RC-Oszillator sein? Bei LC-Oszillator brauchst du dir nur die Oszillatoren alter Röhrenradios anschauen, da waren die Drehkos fast immer mit einer Seite auf Masse. Schau mal das Buch im Anhang, auf Seite 160 ist eine Oszillatorschaltung mit Doppeldrehko, der gemeinsame Anschluß liegt auf Masse. Man könnte auch einen Phasenschieberoszillator mit Röhre bauen, man braucht dann aber einen Dreifachdrehko.
:
Bearbeitet durch User
Ist das zweite Buch, daß erste habe ich nicht wieder wegbekommen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.